«Я хочу быть с тобой, я хочу стать последней твоею, Чтобы, кроме меня, никого ты не смог полюбить. Заменю тебе всех и расстрою любые затеи, Чтоб не смог ты с другою меня хоть на миг позабыть». Лучше б ты ничего мне тогда не сказала, Может, я б никогда не расстался с тобой. Ты плохую услугу обоим тогда оказала: Я свободу люблю, и остался затем са

Дунайская русалочка: мифы и легенды старой Вены / Das Donauweibchen: Mythen und Sagen des alten Wiens. Уровень 1

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Тип:Книга
Цена:179.00 руб.
Издательство: АСТ
Год издания: 2023
Язык: Немецкий
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Дунайская русалочка: мифы и легенды старой Вены / Das Donauweibchen: Mythen und Sagen des alten Wiens. Уровень 1 Epic, legends and tales Легко читаем по-немецки Вряд ли какой-нибудь другой город на свете может похвастаться таким количеством преданий и мифов, как австрийская столица Вена, многие достопримечательности которой до сих пор напоминают о событиях давнего прошлого. Наша книга откроет вам загадочный мир старой Вены – мир фантастических существ, неразгаданных тайн, невероятных превращений, добродетельных поступков и коварных злодеяний, не оставшихся безнаказанными. Тексты рассказов адаптированы для уровней А1 -А2 (для начинающих изучать немецкий язык) и снабжены комментариями. После рассказов предлагаются упражнения с ключами. В конце книги – словарь используемой лексики, облегчающий чтение. В формате PDF A4 сохранен издательский макет книги. Дунайская русалочка Мифы и легенды старой Вены Уровень 1 Das Donauweibchen Mythen und Sagen des alten Wiens * * * © Алешина П. Д., адаптация текста, коммент., упражнения и словарь, 2023 © ООО «Издательство АСТ», 2023 Der B?renh?uter In der ungl?cklichen Schlacht bei Varna 1444 haben die T?rken fast die ganze christliche Armee zerst?rt. Unter den wenigen war auch der Landsknecht Georg Thalhammer. Nur die Schnelligkeit von seinen Beinen hat ihm geholfen. Er lief in einen dichten Wald. Todm?de schlief er hinter einem dichten Geb?sch. Er machte sich Gedanken ?ber seine Lage. Er war verzweifelt. Was sollte er in dieser furchtbaren Wildnis beginnen? Konnten ihn vielleicht blutgierige Feinde finden? Oder konnte er noch die Heimat wiedersehen? Wie konnte er etwas zum Essen und einen Zufluchtsort finden? Er war fremd, kannte keine Landessprache. Er hatte kein Mittel. Zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankten seine Gedanken hin und her[1 - Zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankten seine Gedanken hin und her. – Его мысли метались взад и вперед между надеждой и отчаянием.]. Da stand pl?tzlich vor ihm ein unheimlich hagerer Mann mit scharfer Hakennase und stechenden Augen. Mit raschem Griff fasste der Landsknecht nach seiner Waffe. Er wollte sein Leben gegen den Angreifer verteidigen. Der Fremde aber rief ihm zu: «Nur ruhig, Geselle! Lass dein Schwert in der Scheide. Du musst keine Angst haben. Im Gegenteil. Ich will dir helfen. Dann kannst du gefahrlos in deine Heimat zur?ckkehren. Ich kann dich dort so reich mit Geld und Gut bedenken, dass du in Zukunft ein sorgloses, bequemes Leben f?hren kannst. Daf?r will ich nur einen kleinen Gegendienst: nach deinem Tod soll deine Seele mir geh?ren.« Neue Hoffnung war im Herzen vom Landsknecht. Er hat die ersten Worte vom B?sen zugeh?rt. Aber die letzte Bedingung von seinem unheimlichen Helfer erf?llte ihn mit tiefem Schrecken. Er sagt: «Nein, nein, meine Seele verkaufe ich dir nicht. Lieber will ich alle Not ertragen. Ja hier elend zugrunde gehen als einen Handel abschlie?en[2 - Ja hier elend zugrunde gehen als einen Handel abschlie?en. – Да лучше погибнуть здесь в страданиях, чем заключить сделку.].« Vergebens suchte ihm der Teufel die Heimkehr ins Vaterland. Er malte ihm das sch?ne Leben in den lebhaftesten Farben aus. Der Landsknecht blieb hartn?ckig bei seiner Weigerung. Da beschloss der Teufel: er wollte zarte Saiten aufziehen. Du wirst mir aber trotzdem nicht entgehen, dachte er. Und er sagte zu Thalhammer: «Du sollst sehen. Man nennt mich zu Unrecht den B?sen. Ich will dir einen anderen Vorschlag machen. Er gef?llt dir besser.« «Und das war?« fragte der Landsknecht. «Du darfst dich zum Dank f?r meine Hilfe drei Jahre nicht waschen, k?mmen, vom Schmutz reinigen. Du darfst auch Haare und N?gel nicht beschneiden. Du darfst auch nie die Kleidung wechseln. Sonst ist deine Seele mein. Im ?brigen aber kannst du essen und trinken. Du kannst alles machen. Die Mittel dazu stelle ich dir reichlich zur Verf?gung.« Dieser Vorschlag war f?r Georg weit annehmbarer. Er dachte:»Ich habe im Laufe vom Krieg oft ungepflegt in Schmutz und N?sse viele Wochen und Monate verbracht. So kann ich dieses Leben auch noch weitere drei Jahre f?hren.« Mit Handschlag haben sie den Handel abgeschlossen. Und im Augenblick war Thalhammer in Wien. Der Teufel hat rasch einen B?ren gefangen. Er hat den Landsknecht in die abgezogene Haut vom Tier gesteckt. Dann gab er ihm einen Beutel voll Gold. Der Teufel meinte, Thalhammer konnte so viel verbrauchen, als er wollte. Der Beutel wird niemals leer. Am Ende warnte er den Landsknecht noch: er sollte den Vertrag in allen Punkten getreulich erf?llen. Dann verschwand er. Thalhammer hielt das Abkommen mit dem B?sen genau ein. Er wusch und k?mmte sich nicht. Er lie? Haar und Bart wachsen. Er ging in seiner B?renhaut geh?llt. Es war auch kein Wunder: er sah zu schmutzig und verwildert nach wenigen Wochen aus. Fast nichts Menschliches mehr an dieser langhaarigen, schmutzstarrenden Gestalt zu erkennen war[3 - Fast nichts Menschliches mehr an dieser langhaarigen, schmutzstarrenden Gestalt zu erkennen war. – В этой длинноволосой, грязной фигуре почти не осталось ничего человеческого.]. Die Erwachsenen machten einen weiten Bogen um dieses b?renh?utige Wesen. Er hat jeden mit Furcht und Grauen erf?llt. Und die Kinder riefen immer: der B?renh?ute kommt! Sie waren in Angst und Schrecken versetzt. Thalhammer hat sich von seinen Feldz?gen an vieles gew?hnt. Aber sein Zustand schien ihm anfangs unertr?glich. Doch mit der Zeit gew?hnte er sich an die Unreinlichkeit und an das Aufsehen. Er hatte ganz genug Geldmittel. Er hat nichts gegessen und getrunken. Er hat in einer alten H?tte in der Vorstadt Quartier gewohnt. Er gab eine Summe seinem Quartiergeber. Seine seltsame Lebensweise brachte ihn bald in den Geruch vom Zauberer und Wahrsager. Von allen Seiten str?mten Menschen zu ihm. Sie wollten von ihm ?ber alle Dinge einen Rat holen. Er hat sich bei seinen Ratschl?gen auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen. Er hat einige Fortschritte gemacht. Das hat seinen Ruf noch weiter gest?rkt. So lebte Georg Thalhammer getreu seinem Handel mit dem Satan. Und der Teufel musste erkennen: er hat ein schlechtes Gesch?ft mit dem Landsknecht abgeschlossen. Aber er hoffte, er wollte durch ihn auf andere Weise einen Profit machen. Das dritte Jahr ist zur H?lfte vergangen. Eines Tages erschien er pl?tzlich bei dem B?renh?uter. Er erkl?rte: er wollte ihm den Rest der Frist erlassen[4 - er wollte ihm den Rest der Frist erlassen – он хотел освободить его от оставшегося срока]. Er sagte: «In kurzer Zeit kommt ein reicher Wiener B?rger zu dir. Er braucht deinen Rat in einer Hausstreitigkeit. Du darfst ihm aber deine Hilfe nur unter der Bedingung leisten. Er gibt dir eine von drei T?chtern zur Frau.« Der B?se unterrichtete ihn dann ?ber das. Dann gab er ihm wieder viel Geld. So konnte er die Habgier vom B?rger reizen. Er sollte vielleicht erstaunt vom armen Aussehen von dem Bewerber sein. «Du kannst ihm hunderttausend Dukaten geben«, sagte der H?llenf?rst,»sie stehen dir zur Verf?gung.« Nun am n?chsten Tag kam wirklich der Wiener B?rger zu Besuch. Er wollte den Rat vom B?renh?uter bekommen. Thalhammer folgte ganz den Weisungen von seinem teuflischen Ratgeber. Er erkl?rte: «Ich kann dich wohl beraten. Doch tue ich das nicht f?r Geld. Denn davon habe ich selbst genug. Wenn du willst, kann ich dir mit tausend Dukaten noch aushelfen. Das spielt f?r mich keine Rolle. Meinen Rat aber kann ich dir nur unter der Bedingung geben. Du gibst mir eine von deinen T?chtern zur Frau. Dich aber sollte mein h?ssliches Aussehen st?ren. So sage ich dir: das ist nur ein kleiner Nachteil. Ich kann deine Tochter zur reichsten Frau im Land machen.« Der B?rger war durch diesen Antrag sehr ?berrascht. Auch stie? ihn die H?sslichkeit des Bewerbers ab. Aber sein Geiz gewann schlie?lich ?ber alle Bedenken. Er sagte dem B?renh?uter die Hand einer Tochter zu. So haben sie den Handel abgeschlossen. Der B?rger erhielt den gew?nschten Rat und ging. Thalhammer aber kam schon am n?chsten Tag in der ganzen Scheu?lichkeit vom Aussehen ins Haus vom B?rger. Er wollte ein M?dchen nehmen. Seine schmutzstarrende H?sslichkeit erstaunte alle drei T?chter. Die beiden ?lteren weigerten sich entschieden. Sie wollten keine Verbindung mit diesem unfl?tigen Wesen haben. Nur die j?ngste Tochter gab endlich nach vielen ?berzeugungen von ihrem Vater ihre Zustimmung zur Ehe mit dem B?renh?uter. Die Hochzeit sollte innerhalb von einem Monat sein. Im Haus hat man alle Vorbereitungen zur Feier gemacht. Die Braut war nicht gl?cklich. Nichts ?nderte an Thalhammers Aussehen. Er hatte immer noch verfilzte Haare, verfilzteres Bart und schmutziges B?renfell. Das war kein Bild von einem festlichen Br?utigam. Da kam in der Morgenfr?he Meister Urian zu ihm. Er sagte: «Nun ist es aber h?chste Zeit. Du pr?sentierst dich deiner Braut in einem anderen Bild als bisher.« Er f?hrte ihn zu einem Bach. Dann wusch er ihn gr?ndlich ab. Er rieb ihn mit wohlriechenden Mitteln. Dann befahl er ihm: er sollte in die Stadt eilen. Da sollte er einen neuen Anzug sowie Wagen und Pferde kaufen. So sollte er die Pflichten von einem Diener aufnehmen. In ausgezeichnetem Zustand sollte er zu Haus von der Braut fahren. Dann holte er sie zur Hochzeit ab. Thalhammer f?hrte alles aus. Ein gutes Aufsehen entstand. Pl?tzlich fuhr zum Haus von der Braut eine pr?chtige Kutsche. Ein feingekleideter Herr stieg aus. Kein Mensch erkannte den B?renh?uter. Die Braut freute sich ?ber diese Verwandlung von ihrem Br?utigam. Aber der ?rger von den beiden anderen Schwestern war gr??er. Sie legten einen Fluch und verfielen in Tr?bsinn. Das endete mit dem Selbstmord von den beiden Schwestern unter den b?sen Einfl?sterungen vom Teufel. So hatte der Satan zuletzt doch noch ein gutes Ding gemacht. Georg Thalhammer aber lebte mit seiner sch?nen Frau noch lange Jahre in Gl?ck und Zufriedenheit in dem Haus am Lugeck. Das Haus hat man seit dieser Zeit «Zum schwarzen B?ren» genannt. Die Judith von Wien An einem sonnigen Herbstmorgen 1370 er?ffnete Elsbeth die Gastwirtschaft von Sebastian Gundtl in der K?rntner Stra?e. Er war der Freund von ihrem Vater. Sie war eine achtzehnj?hrige, liebreizende Tochter vom armen Wiener K?fermeisters. In dem Vorort Wieden hatte er sein eintr?gliches Handwerk. Hans, der Sohn vom Wirt, hat schon l?ngst ein Auge auf das h?bsche M?dchen geworfen. Er freute sich ?ber den unerwarteten Besuch. Er meinte doch, nun gab es einmal die Gelegenheit. So konnte er in Ruhe mit dem M?dchen plaudern. Er hat schon lange darauf gewartet. Aber das M?dchen wollte wahrscheinlich es nicht. Es gab kein langes Gespr?ch, sondern nur kurze Worte:»Einen Wagen nach Wiener Neustadt brauche ich und zwei handfeste Jungen dazu. Aber der Vater darf nichts davon wissen. Es soll eine ?berraschung f?r ihn werden.« L?chelnd nahm der Wirtssohn ihre Bestellung. Er fragte nach dieser ?berraschung. Aber das M?dchen antwortete ganz schnell: «Das erf?hrt man zeitig genug. In einer Stunde m?chte ich fahren.« Es dauerte auch nicht so lang. So stand der Reisewagen bereit. Ein b?renstarker Kutscher sa? auf dem Bock. An seiner Seite waren zwei Jungen vom Wirt. Elsbeth stieg in den Wagen. «Aber seid nur vorsichtig!« sagte Hans zum Abschied.»Ihr wisst, die Stra?e ?ber den Wienerberg ist gef?hrlich. Dort steht die Teufelsm?hle. In der N?he w?tet Hans Aufschring mit seiner R?uberbande. Man nennt ihn den Waldteufel. Seid vorsichtig! Ihr d?rft in den Nebenraum von der M?hle nicht absteigen oder gar dort ?bernachten. Der Besitzer von der Gastwirtschaft ist mit dem R?uber verbunden.« Es war auch so, wie Hans sagte. Ganz Wien zitterte damals vor dem sch?ndlichen Mordgesellen[5 - Ganz Wien zitterte damals vor dem sch?ndlichen Mordgesellen. – Вся Вена тогда трепетала перед гнусным соучастником убийства.]. Alle Bem?hungen von den Beh?rden waren vergeblich. Untat h?ufte sich auf Untat. Niemand konnte dem Waldteufel endlich sein b?ses Handwerk legen. Aber Elsbeth hat die Worte vom Wirtssohn nicht in Verlegenheit gebracht. Sie wies auch l?chelnd sein Angebot ab, zusammen zu fahren. Sie dachte, zwei Jungen und der Kutscher waren genug. «Au?erdem«, sagte sie schlie?lich,»erz?hlt man von dem Waldteufel, Frauen mussten von ihm keine Angst haben.« Sie lie? Hans gar nicht weiter zu Wort kommen. Dann winkte sie ihm freundlich zu. Und die Fahrt begann. Ohne Zwischenf?lle kamen sie an der Teufelsm?hle vorbei. Bei Einbruch von der D?mmerung waren sie in Wiener Neustadt. Sie wollten in einer guten Herberge ?bernachten. Am n?chsten Morgen war Elsbeth in der Werkstatt vom bekannten Waffenschmied Klingsporner. Sie bestellte einen kunstvollen Lehnstuhl f?r ihren Vater. Bald feierte er seinen Geburtstag. «Wisst«, erkl?rte sie,»der Stuhl soll einen doppelten Zweck erf?llen. Er soll meinem Vater durch seine Sch?nheit eine Freude machen. Er soll aber auch eine ?berraschung bilden durch einen geheimen Mechanismus. Er ist im Sessel eingebaut. Er soll so sein: beim Dr?cken vom Feder sind zwei starke Arme nach vorne gerichtet. Sie lassen meinen Vater nicht mehr los. So komme ich zu ihm und dann befreie ihn. K?nnen Sie, Meister, ein solches Werk machen?« Klingsporner versprach, in K?rze den gew?nschten Lehnstuhl zu liefern. Und Elsbeth war damit zufrieden. In einigen Tagen war der Sessel fertig. Er war noch an diesem Tag wohlverpackt. Man hat ihn auf den Wagen geladen. Es war schon sp?t am Nachmittag. Die R?ckfahrt nach Wien fang an. Bei der Teufelsm?hle wollte Elsbeth das Fuhrwerk halten. «Es ist schon dunkel«, sagte sie. »Wir wollen hier ?bernachten.« Der Wagen fuhr in den Hof von der M?hle. Das M?dchen verlangte vom Wirt ein Zimmer f?r sich und eine Stube f?r ihre beiden Begleiter. Er war zu freundlich zu ihr. Sie befahl dem Kutscher: er sollte den Wagen am Fenster von seinem Stall stellen. Und die Pferde sollte er nicht strecken. Den Lehnstuhl mussten die beiden Jungen in ihr Zimmer tragen. Elsbeth hat im Schankraum ihr Abendessen gegessen. Ein kr?ftiger Mann trat herein. Er sa? sich an ihren Tisch.»Das ist sicher der Waldteufel«, dachte die unerschrockene Jungfrau. Nun finden wir heraus: kann ein schwaches M?dchen machen, was vielen starken M?nnern bisher nicht gelang[6 - …was vielen starken M?nnern bisher nicht gelang. – …то, что до сих пор не удавалось многим сильным мужчинам.]. Der Fremde begann ein Gespr?ch. Sie gab freundlich Antwort. Sie war harmlos und unwissend. Er setzte sich n?her zu ihr. Da erz?hlte Elsbeth ?ber einen silbernen Becher. Sie hat ihn in Wiener Neustadt erworben. Sie wollte ihren Vater ein Geschenk bringen. Nun wollte der R?uber, sie zeigte ihm den Becher. Sie lie? ihn fast widerwillig in ihr Zimmer begleiten. Sie hat das Gep?ck da gehabt. Dort lud sie den Waldteufel freundlich ein. So sollte er auf dem Lehnstuhl Platz nehmen. Er war eben zu diesem Zweck im Zimmer. Der schwere Mann hat sich kaum in den Stuhl gesetzt. Aber der Stuhl war von einem Federdruck ausgel?st. Der geheime Mechanismus spielte. Eiserne B?nder funktionierten. Sie haben blitzschnell den frechen Raubgesellen gefasst. Er war an H?nden und F??en gefesselt. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Vergebens versuchte er. Er war rasend vor Wut. Er wollte sich aus der eisernen Umklammerung l?sen. Es gelang ihm nicht. Das M?dchen eilte zum Fenster und rief ihre Helfer. Sie schleppten den Lehnstuhl mit seinem tobenden Wesen aus dem Haus. Dann verluden sie ihn auf den Wagen. Auch der saubere Schankwirt war ?berw?ltigt und gebunden zu seinem Spie?gesellen gelegt. Wenige Augenblicke sp?ter fuhr der Wagen durch die n?chtliche Stra?e von der Stadt. Er hielt zuerst vor dem Wirtshaus vom Gundtl. Der Wirt ?ffnete die T?r. Er dachte, der Mann im Lehnstuhl war ein reicher Viehh?ndler. «Nein«, antwortete Elsbeth,»das ist kein Viehh?ndler, sondern Hans Aufschring, der Waldteufel. Niemand konnte ihn bisher erwischen.« Und sie erz?hlte dem erstaunten Wirt, wie konnte sie den Raubgesellen fangen. Der Ruf von der klugen und mutigen Tat vom unerschrockenen M?dchen verbreitete sich schnell in der Stadt. Und man konnte sich nicht genug wundern. Ein junges, zartes M?dchen hat diesen gewaltt?tigen R?uber unsch?dlich gemacht. Hans Aufschring und seinen Spie?gesellen hat man dem Gericht ?bergeben. Sie verb??ten ihr Verbrechen mit dem Tod. Elsbeth hie? von nun an im Volksmund, «die Judith von Wien». Sie heiratete bald den jungen Hans Gundtl. Und ihre Nachkommen f?hrten noch viele Jahre das Gasthaus «Zum Waldteufel» in der K?rntner Stra?e. Der L?wenritter 1485 war die Kaiserstadt Wien an der sch?nen blauen Donau von dem Ungarnk?nig Matthias Corvinus hart belagert. Die Wiener waren ?beraus tapfer und mutig. Doch brachen gro?e Steuern und Hunger in der ungl?cklichen Stadt aus. Und es blieb den B?rgern nichts Anderes ?brig, als die Stadt dem Ungarnk?nig zu ?bergeben[7 - Und es blieb den B?rgern nichts Anderes ?brig, als die Stadt dem Ungarnk?nig zu ?bergeben. – И горожанам не оставалось ничего другого, как передать город венгерскому королю.]. Matthias Corvinus kam in voller Pracht in Wien an. Seine ungarische Tracht blitzte von Edelsteinen. Und seine Waffen funkelten von weitem. Auch seine Gefolge waren pr?chtig gekleidet. Und den Schluss vom Zug bildeten viele prachtvolle L?wen und Tiger. Sie waren f?r die Unterhaltung von den hohen Herren nach dem Brauch in dieser Zeit bestimmt. In einem gro?en Zwinger von der Wiener Hofburg wohnten die wilden Bestien. Und es war die liebste Ablenkung vom K?nig Matthias Corvinus. Er mochte die L?wen beobachten. Ganze Stunden verbrachte er vor dem Zwinger. Immer wieder bewunderte er sich auf die wilde Grazie von den Raubtieren. An einem sch?nen M?rztag 1486 f?hlte sich Matthias Corvinus sehr schlecht nach einem schweren Fieberanfall. Er hatte ein kr?nkliches Aussehen. Die qu?lenden Gichtschmerzen haben ihn f?r eine Minute nicht verlassen[8 - Die qu?lenden Gichtschmerzen haben ihn f?r eine Minute nicht verlassen. – Мучительные боли от подагры не покидали его ни на минуту.]. Der Hofarzt sagte dem K?nig, er musste sich schonen. Matthias Corvinus fuhr ihn an: «Warum schickst du mich ins Bett? Mir fehlt nichts! Das Bett ist gut f?r alte Weiber. Aber nie f?r einen K?nig. Er soll ein L?we sein. Ich will vom Bett nichts wissen! Gebt mir lieber Ablenkung und Unterhaltung!« Da sprach Graf Nostiz. Er war ein b?hmischer Edle am Hof vom Ungarnk?nig: «Euer Majest?t, gehen wir doch zum L?wenzwinger. Es ist bald F?tterungszeit. Und da gibt es immer Abwechslung!« «Du hast recht, Nostiz. Gehen wir zu unseren Br?dern!« Der K?nig ging mit einem gro?en Gefolge zu den L?wenzwingern. In einem Zwinger gab es drei L?wen. Der K?nig blieb stehen. Die starken Tiere streckten mit Gebr?ll ihre Pfoten durch die Gitterst?be. Sie warteten schon auf ihr t?gliches Futter. «Diese Tiere m?chte ich einmal im h?chsten Zorn sehen!« sagte Matthias Corvinus. Der Schatzkanzler befahl dem L?wenw?rter: «Zeigt doch einmal den L?wen ihr Futter. Aber gebt es ihnen nicht!« Der W?rter gehorchte. Er brachte das Fleisch nahe an den K?fig. Der L?we konnte durch das Gitter ein St?ck erfassen. Es machte mit seinem w?tenden Gebr?ll alles zittern. «Nun«, sprach der Schatzkanzler,»wir konnten doch Spa? haben, Majest?t. Wenn jemand aus Eurem Gefolge den Mut hatte, dem L?wen sein Futter wegzunehmen. Im Altertum gab es gar viele Helden. So wollten sie nur ihren hohen Herren gefallen!« Da sprach der K?nig Matthias Corvinus: «Die Idee ist nicht schlecht! Dich, Nostiz, halte ich f?r den K?hnsten unter meinen Rittern. Du hast schon viele K?mpfe gewonnen. Versuch doch einmal mit einem L?wen!« «Nostiz kann alles!« riefen das Gefolge. Doch der heimt?ckische Schatzkanzler sch?ttelte zweifelnd den Kopf: «Ich zweifle nicht an dem Mut vom k?hnen Grafen Nostiz. Doch zweifle ich sehr, er konnte es machen!« Dann rief der K?nig: «Ich wette, dass er es macht! Geh, Nostiz, zeige, dass du der Held bist.« Graf Nostiz war schlank und biegsam wie ein junges Reis. Er war dabei stark wie eine junge Eiche. Und alle hatten Angst vor seiner K?rperst?rke. Nun sah Nostiz, jeder blickt an ihn mit K?lte und Spott. Jeder war auf ihn neidisch. Rasch zog er sein Schwert aus der Scheide. Dann kam er k?hn zu dem Zwinger. Drei L?wen lagen um das Fleisch. «Her mit dem Raube!«[9 - «Her mit dem Raube!«– «Долой разбой!»] schrie er die Tiere. Die L?wen standen drohend auf. Nostiz trat k?hn zwischen sie. Er nahm ihnen das Fleisch weg. Dann verlie? er mit festen Schritten den Zwinger. Der junge Graf machte die eiserne Gittert?r hinter sich zu. Alle Leute kamen zu ihm. Sie gratulierten ihm. Aber er wich zur?ck. Dann legte er mit einem blassen Gesicht mit Tr?nen die Beute dem K?nig. «O Herr!« sprach er zu Matthias Corvinus, »warum setztest du das Leben von einem treuen Diener leichtfertig auf das Spiel? In Schlachten und Turnieren zeigte ich dir meinen Mut. Der heutige Scherz war zu ernst![10 - Der heutige Scherz war zu ernst! – Сегодняшняя шутка была слишком серьезной!] Spa?e so mit einem anderen! Ich verlasse deinen Dienst!« Nostiz verlie? den kaiserlichen Burggarten. Matthias Corvinus sah ihn nie wieder. Denn Nostiz trat in den Dienst vom K?nig von Polen. Seitdem hatte Nostiz einen stolzen Spitznamen: der L?wenritter. Madonna in den Schanzen Von Stammersdorf bis Esslingen gibt es lange Erdschanzen. Sie sch?tzen Wien in breitem Bogen. Einmal lag der Feind neben der Hauptstadt. Da waren diese Schanzen der gute Schutz f?r unsere Soldaten. Am Abend vor der blutigen Schlacht bei Aspern stand auf den Schanzenh?he ein alter, aber starker Deutschmeister auf Wachposten. In seinem Herzen brannte ein Kampfdurst. In seiner Seele gab es ein unersch?tterlicher Glaube an Gott. Sein scharfes Auge sah nach knisternden Wachfeuer im dunklen Land. Pl?tzlich dachte er, er sah eine schimmernde Heldenjungfrau mit flammendem S?bel. Rasch sagte er der Erscheinung das Losungswort. Aber es gab keine Antwort. Und blitzschnell steht sie gro? vor ihm. Ihm schwand vor Angst die Sinne[11 - Ihm schwand vor Angst die Sinne. – От страха у него закружилась голова.]. «Habe Mut, kaisertreuer Krieger«, sagte sie ihm.»Ich will dir einen Schutzpfennig geben. Er soll dich retten! Deine Mutter hat ihn dir erbeten!« Mit diesen Worten reichte sie dem Soldaten einen Gnadentaler. Da war das Bild von Madonna. Die Erscheinung verschwand. Der Morgen ist gekommen. Kanonendonner meldete den Schlachtbeginn. Die Kugeln summten wie M?cken. Unser Krieger verlie? seinen Platz nicht. Er stand in den ersten Reihen. Dann ist der Schlag von einer Kugel. Seine Hand hing an einer Sehne. Ein Kamerad schnitt sie ihm weg. Trotz der Wunde blieb der Krieger stehen. Der heldenm?tige Deutschmeister hat dann einen Abschied erhalten. Er zeigte seine abgetrennte Hand und die Marienm?nze seinem Obersten. Mit der goldenen Medaille auf der Brust ist er dann heimgekommen. «Zeig mir deine rechte Hand, Kind!« rief ihm seine Mutter. Der Krieger wies ihr den vernarbten Stumpf[12 - Der Krieger wies ihr den vernarbten Stumpf. – Воин указал ей на покрытую шрамами культю.]. «O, ich habe davon gewusst!« fuhr sie fort. »Danke der lieben Himmelsfrau. Du bist nicht tot im Feld.« Den Madonnentaler aber bewahrte der Krieger sorgsam auf. Und heute ist er im Besitz von seinen braven Kindeskindern. Der Teufel im Spiegel Vor vielen Jahren wohnte in der Leopoldstadt ein junges h?bsches M?dchen. Ihr Name war Clara. Sie f?hrte ein sehr freies und wildes Leben. Stundenlang schminkte sich das M?dchen vor dem Spiegel. Es bewunderte sich auf sein Gesicht. Und so konnte Clara gar nicht aufh?ren. Eines Tages war das M?dchen sehr krank. Es ging schon zum Sterben. Sie hat im Gebet versprochen, ihr Leben zu ?ndern. Sie wollte nur wieder gesund sein. Die Bitte half. Schon nach kurzer Zeit hatte h?bsche Clara wieder bester Gesundheit. Die guten Worte aber hatte sie vergessen. Schon bald sa? sie wieder vor ihrem Spiegel. Sie betrachtete sich mit Stolz. Sie puderte sich ihr Gesicht wei?. Dann zog sie die Augenbrauen schwarz nach. Sie f?rbte den Mund rot. Clara war begeistert von ihrer Malkunst. Pl?tzlich begann das Spiegelglas leise zu knacken. Clara konnte deutlich ein leises Knistern h?ren. Sie bemerkte pl?tzlich, ihr Gesicht konnte sie nicht mehr sehen. Verwundert wischte sie mit der Hand ?ber den Spiegel. Sie f?hlte sich pl?tzlich von einer ?berm?chtigen Kraft festgehalten[13 - Sie f?hlte sich pl?tzlich von einer ?berm?chtigen Kraft festgehalten. – Она вдруг почувствовала, что ее удерживает какая-то непреодолимая сила.]. In diesem Moment starrte Clara aus dem Spiegel eine grinsende Teufelsfratze. V?llig verzweifelt rief sie: «Ich bin nicht mehr eitel und nur mehr fromm leben!« Doch f?r Versprechungen war es zu sp?t! Der Teufel sprang aus dem Spiegel. Er packte Clara an den Haaren und fuhr mit ihr in die H?lle. Noch lange Zeit drohten M?tter ihren eitlen T?chtern mit den Worten: «Du schaust so lange in den Spiegel, bis der Teufel herausspringt!« Das Donauweibchen Im Stadtpark, unter den Kronen von B?umen, steht auf einem Brunnensockel ein h?bsches Marmorstandbild. Es stellt ein M?dchen dar. Es h?lt ein Fischlein im Scho?e. Das ist das Donauweibchen. Man erz?hlt von ihm folgende Geschichte. Vor vielen, vielen Jahren war Wien noch ein kleines St?dtchen. Da lebten einfache Fischersleute am Ufer von der wilden Donau. Sie floss damals noch nicht so friedlich wie heute. Sie hatte zahlreiche Arme[14 - Sie floss damals noch nicht so friedlich wie heute. Sie hatte zahlreiche Arme. – Тогда он тек не так мирно, как сейчас. У него было много рукавов.]. Es gab keinen Damm, der im Fr?hjahr die kleinen Holzh?tten von den Fischern vor dem gef?hrlichen Hochwasser sch?tzen kann. Es war kein leichtes Leben f?r die Fischer. Den ganzen Sommer mussten sie flei?ig an der Arbeit sein. Tage und N?chte verbrachten sie in ihren Booten auf dem Wasser. Sie machten einen gl?cklichen Fang. Dann gingen sie in die Stadt und verkauften ihre Fische auf dem Markt. So konnten sie im Winter davon leben. In einem solchen D?rfchen an der Donau bei Wien lebte auch ein alter Fischer mit seinem Sohn. Dem Vater ging die schwere Arbeit nicht mehr so leicht von der Hand wie dem Sohn. Aber sie waren beide flei?ig und zufrieden. Das Leben gefiel ihnen recht gut. Drau?en war ein eisiger Sturm. Der Schnee hat die Donau bedeckt. Der Sohn hat die kleinen Fenster fest zugemacht. Er hat die geflickten Netze in eine Ecke von der Stube gelegt. Denn bei dem sp?rlichen Licht konnten sie nicht richtig arbeiten. «Komm, Vater«, sagte der Sohn,»setz dich hier zum warmen Ofen. Es ist Winter, deshalb eilt die Arbeit nicht so sehr.« «Du hast recht«, antwortete der Greis,»wir machen Feierabend f?r heute.« Der Sohn warf ein gro?es Astst?ck in die Flammen, damit das Feuer anh?lt. «Nun, Vater, erz?hl eine von den vielen Geschichten, die du wei?t. Damit wir uns nicht langweilen.« Da erz?hlte der alte Fischer sonderbare Dinge von Wassergeistern und Nixen. Der Sohn wollte gar nicht recht glauben. Mahnend sprach der alte Fischer zu ihm: «Du bist zwar gro? und stark und ein t?chtiger Fischer. Aber du bist noch jung. Du hast nicht so viel erlebt wie ich. Du darfst nicht lachen dar?ber. Jeder alte Fischer kann es best?tigen. Einige von ihnen sind nicht mehr unter uns. Die Geister der Donau haben ihn zu sich genommen. Auf den Grund von Donau. Da steht ein gro?er Palast. Er ist ganz aus gr?nem Glas. Er geh?rt dem Donauf?rsten. Er lebt da mit seiner Frau und seinen Kindern. Auf gro?en Tischen stehen irdene T?pfe. Da halten sie die Seelen von den Ertrunkenen. Der Donauf?rst ist ein starker Geist. Er hat die Gestalt von einem J?ger. Er mag am Ufer von der Donau spazieren gehen. Er nimmt einem Fischer, der ihn anspricht. Mit starkem Griff packt er ihn und zieht ihn in die Tiefe. Auch mit seinen T?chtern ist er streng. Nur mit List gelingt es ihnen, dem unterirdischen Palast zu entfliehen und sich unter die Menschen zu mengen[15 - Nur mit List gelingt es ihnen, dem unterirdischen Palast zu entfliehen und sich unter die Menschen zu mengen. – Только с помощью хитрости им удается сбежать из подземного дворца и затеряться среди людей.]. In windstillen Sommern?chten kannst du ihren Gesang h?ren. Sie locken damit jungen Leute an. Du kannst sie aber auch in den Tanzstuben treffen. Sie sind wie die ?brigen M?dchen. Wenn aber der Hahn zum ersten Mal kr?ht, sind sie verschwunden[16 - Wenn aber der Hahn zum ersten Mal kr?ht, sind sie verschwunden. – Но когда петух прокричит в первый раз, они исчезнут.]. Sie kehren dann schnell in ihren Palast zur?ck. Sie d?rfen sich nicht versp?ten. Sie erhalten aber grausame Schl?ge von ihrem Vater. Er kann sie sogar wahrscheinlich t?ten. Dann ist am n?chsten Tag das Wasser von der Donau blutig rot.« Der Vater erz?hlte. Aber der Sohn sch?ttelte immer wieder ungl?ubig den Kopf. «Sei mir nicht b?se, Vater«, sagte er endlich,»deine Geschichten sind zwar recht kurzweilig. Und ich h?re sie immer wieder gerne. Aber ich kann das alles nicht glauben. Ich habe schon viele N?chte auf der Donau verbracht. Aber noch nie habe ich den Donauf?rsten oder eine von seinen T?chtern gesehen.« Da war es mit einem Schlag hell in der Stube. Und im T?rrahmen stand eine schlanke M?dchengestalt von ?berirdischer Sch?nheit. Um ihren K?rper floss ein langes, wei?schimmerndes Kleid. In ihrem schwarzen Haar waren wei?e Wasserlilien. Erschrocken waren Vater und Sohn. Unverwandt starrten sie in das g?tige Gesicht von der Erscheinung. «F?rchtet euch nicht vor mir«, sagte sie, »ich mache euch nichts B?ses. Ich will nur euch warnen. Tauwetter kommt bald. Und das Eis kracht in St?cke. Das Hochwasser kann die D?rfer ?berflutet. Es bedroht eure H?user. Lauft daher weit ins Land. Sonst seid ihr alles verloren!« Sie hat dies gesprochen. Und pl?tzlich ist die holde Gestalt verschwunden. Die beiden Fischer aber verloren keinen Augenblick. Trotz des eisigen Sturmes[17 - Trotz des eisigen Sturmes – Несмотря на леденящий шторм] liefen sie zu den einzelnen H?tten. Sie warnten die Leute. «Das war das Donauweibchen«, sagte ein alter Fischer.»Unseren H?tten droht Gefahr. Immer kommt es und warnt uns. Packt schnell das N?tigste. Wir fliehen sofort!« So kam es. Alle Fischerh?tten standen leer. Nach wenigen Tagen war wirklich Tauwetter. Die riesigen Wassermassen traten ?ber die Ufer. Alles ?berschwemmten ringsum. Nach einigen Wochen ging das Wasser zur?ck. Die Fischer kamen nach ihren alten Wohnpl?tzen zur?ck. Sie bauten ihre H?tten wieder auf. Die Freude ?ber die Rettung vom Dorf vor dem sicheren Tod war gro?. Nur der junge Fischer war traurig. Seit er das Donauweibchen gesehen hatte, war er vor lauter Sehnsucht nach dem sch?nen Gesch?pf der Donau ganz au?er sich[18 - Seit er das Donauweibchen gesehen hatte, war er vor lauter Sehnsucht nach dem sch?nen Gesch?pf der Donau ganz au?er sich. – С тех пор как он увидел Дунайскую русалочку, он был вне себя от тоски по прекрасному созданию.]. Er konnte nicht mehr lachen und scherzen. Sondern ruderte er mit dem traurigen Herzen weit mit seinem Boot in die offene Donau. Sein Vater wusste das. Und er sprach oft mit seinem Sohn. Er wollte ihn auf andere Gedanken bringen. Aber alles war umsonst[19 - Aber alles war umsonst. – Но все было напрасно.]. Eines Tages kam der junge Fischer von seiner Fahrt nicht mehr zur?ck. Nur sein leeres Boot haben die Wellen an das Ufer getragen. Da wusste der Alter – das Donauweibchen hat seinen Sohn zu sich geholt. Er weinte viel. Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». 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Sie hatte zahlreiche Arme. – Тогда он тек не так мирно, как сейчас. У него было много рукавов. 15 Nur mit List gelingt es ihnen, dem unterirdischen Palast zu entfliehen und sich unter die Menschen zu mengen. – Только с помощью хитрости им удается сбежать из подземного дворца и затеряться среди людей. 16 Wenn aber der Hahn zum ersten Mal kr?ht, sind sie verschwunden. – Но когда петух прокричит в первый раз, они исчезнут. 17 Trotz des eisigen Sturmes – Несмотря на леденящий шторм 18 Seit er das Donauweibchen gesehen hatte, war er vor lauter Sehnsucht nach dem sch?nen Gesch?pf der Donau ganz au?er sich. – С тех пор как он увидел Дунайскую русалочку, он был вне себя от тоски по прекрасному созданию. 19 Aber alles war umsonst. – Но все было напрасно.
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