Зайти за четверть часа до заката В весенний лес и терпеливо ждать, Непроизвольно ежась – сыровато, Но все равно, какая благодать! Темнеет быстро внутренность лесная, И свет зари, скользящий по стволам Деревьев вековых, незримо тает В верхушках сонных. Слышно, где-то там Кричит протяжно иволга. И трели Весенних соловьев робкИ пока. Взлетевший вет

Die Entdeckung Des Fae-K?nigs

Die Entdeckung Des Fae-K?nigs Brenda Trim Willkommen an der Bramble’s Edge Akademie. Einer Universit?t, an der Fae ihre Elementkr?fte verfeinern. Klingt exakt wie etwas, was ein m?chtiges Wesen braucht, oder? Das Problem ist, dass ich keiner von denen bin. Als also meine Zeit kam, um die Schule zu besuchen, versuchte ich den Sammlern zu entfliehen, was mich lahmgelegt inmitten des Kolleghofs mit ramponierten Fl?geln und einer ungewollten Anziehung zu Maurelle l?sst. Die sexy Frau kommt mit mehr, als ich mir leisten kann. Meine Mom hat mir eingebl?ut, dass ich meinen Kopf unten halten und ohne Beachtung durch meine drei Jahre hier kommen muss. Ungl?cklicherweise l?sst mich Maurelles L?cheln meinen Namen vergessen. Um die Dinge noch schlimmer zu machen, wirft uns das Schicksal immer wieder zusammen. Aber nicht f?r eine Sexytime, wie ich gehofft hatte. Wir entdecken sowohl ein Komplott die Studenten zu vergiften als auch die geheime Gruppe von Assassinen der Schulleiterin. Welche Schule hat kaltbl?tige Killer, die auf dem Campus leben, und t?dliche Verschw?rungen? Da eine Gruppe t?dlicher Fae herumschleicht, sollte ich mich nicht aus meinem Zimmer bewegen und wie die restlichen Studenten lernen. Aber ich bin nicht wie die anderen, die die Akademie besuchen. Und ich weigere mich mein Volk weiter manipuliert und ihrer Elementmagie beraubt werden zu lassen. Wie sich herausstellt, gibt es einen Grund daf?r. Ich bin der Erbe des Throns der Fae! Ich bin die eine Person, die das Leben f?r meine Art ver?ndern kann. Es geht doch nichts dar?ber, meiner bereits heiklen Lage weitere Komplikationen hinzuzuf?gen. Gefahren erheben sich und ich will meinen Titel beanspruchen. Das Problem ist, dass die Nachwehen mehr Opfer bringen werden, als ich damit leben kann. Die Entdeckung Des Fae-K?nigs Inhalt 1. Glossar (#ue8b31078-baf9-521a-b43a-c75fcd02aed2) 2. Kapitel Eins (#u58e84e35-7a50-51c4-a9df-e4043d0890ca) 3. Kapitel Zwei (#u3019acc4-1dd6-5f73-a9bb-c4dec4d41e75) 4. Kapitel Drei (#ufddf794b-2b90-5199-852e-09e9180d4bb3) 5. Kapitel Vier (#u507e8c61-779d-53ad-bee2-99590dc8221a) 6. Kapitel F?nf (#u3fb96ff9-4a93-5ea0-8553-f725119ca5ee) 7. Kapitel Sechs (#u838087f1-5601-5111-a034-8308a38c5a65) 8. Kapitel Sieben (#u69b11ce1-0c36-517e-8ce8-8fd27cea9c5a) 9. Kapitel Acht (#ue17fd710-66eb-510f-8740-887ba5200eb8) 10. Kapitel Neun (#u9e99de01-ca1d-56f0-a641-9c5289979c62) 11. Kapitel Zehn (#u04e38658-93b1-538f-9b69-a351ba0f03ec) 12. Kapitel Elf (#u396bcfe0-6a8c-5a79-abd5-0703cbe69a14) 13. Kapitel Zw?lf (#uc435b6a6-cf24-5e64-b753-97acab5650f9) 14. Kapitel Dreizehn (#uae361dd1-7de8-5b11-abf6-ef04eb66e281) 15. Kapitel Vierzehn (#ufb7519a9-e4fd-5833-8741-1e5a6e1d2c7e) 16. Kapitel F?nfzehn (#ub4e34a80-cd8c-5013-ac70-aab77cb68b03) 17. Kapitel Sechzehn (#ue2f31837-2fd2-5268-a5ed-e3e9b34f6d20) 18. Kapitel Siebzehn (#u7c3efdcc-56a8-5a87-8c41-7a5314be1ef3) 19. Kapitel Achtzehn (#ud6f79686-d91e-5da7-be22-0be8cb7ed0a1) 20. Kapitel Neunzehn (#u82caa1e6-2ceb-5f19-8232-30a569225981) 21. Kapitel Zwanzig (#uaf71503a-8111-5d46-8ecf-1c1a7dd8c54f) Anmerkung Der Autorin (#u0100cac2-c58d-5679-ba6a-83853950d961) Allianz der Dark Warrior (#uc961cfc1-b7cf-50da-b8ff-4fd9d42a543e) Ohne Titel (#u48d0c713-5496-533a-abf1-691056dfbf4d) Copyright © Februar 2020 by Brenda Trim Titel der englischen Originalausgabe: »Unearthing the Fae King« Herausgeber: Chris Cain Einband Design: Fiona Jayde F?r die deutschsprachige Ausgabe: Copyright ?bersetzung © 2020 by Carolin Kern Herausgeber: TekTime [bad img format] * * * Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorin oder wurden fiktiv genutzt und d?rfen nicht als real aufgefasst werden. Jede ?hnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tats?chlichen Ereignissen, Schaupl?tzen oder Organisationen ist rein zuf?llig. WARNUNG: Die unbefugte Vervielf?ltigung dieses Werks ist illegal. Kriminelle Urheberrechtsverletzungen werden vom FBI untersucht und mit bis zu f?nf Jahren im Staatsgef?ngnis und einer Geldstrafe von 250.000 $ bestraft. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorin auf keine Weise, weder vollst?ndig noch in Teilen, benutzt oder vervielf?ltigt werden, au?er es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen. [bad img format] Erstellt mit Vellum (http://tryvellum.com/created) Und pl?tzlich wei? man … es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und der Magie von Neuanf?ngen zu vertrauen. Dies ist f?r alle meine Fans. Ich danke euch, dass ihr diese Reise mit mir weitergeht und in diese neue Welt eintaucht, die ich erschaffen habe. Kapitel Eins »Du musst gehen, Ryk. Du kannst nicht hierbleiben. Wenn du es nicht tust, werden sie dich erwischen«, verlangte seine Mutter Galina, w?hrend sie Kleidung vom Boden seines Schranks in einen Stoffbeutel stopfte. »Wovon redest du, Mom? Ich kann dich nicht verlassen. Ich werde nicht wie Dad sein und dich den Menschen ?berlassen«, widersprach Ryker. Seine Mom h?rte mit dem auf, was sie tat, und schaute zu ihm hoch. Er hasste es zu sehen, dass ihre lavendelfarbenen Augen randvoll mit Tr?nen gef?llt waren. Sie arbeitete hart, um f?r ihn zu sorgen und ihn vor der Verderbtheit in Bramble’s Edge zu sch?tzen. Das Leben war f?r die meisten seiner Freunde eine Partie V?lkerball, w?hrend sie die Stra?en der Edge durchquerten und versuchten Arbeit, Essen oder Spa? zu finden. Es war nicht einfach ein Fae im Mag Mell Reich zu sein. Sicher, es hatte den Fae geh?rt, aber das war, bevor die Menschen eingedrungen waren. Nach der Invasion wurden Fae im Alter seiner Mutter dazu gezwungen in das kleine Gebiet Bramble’s Edge zu ziehen. In der Edge wurden alle Fae kontrolliert und f?r die menschliche Besserstellung benutzt. Ryker hatte kein Wissen dar?ber, wie das Leben war, bevor die ganze Gattung der Fae in die Edge ?bergesiedelt wurde und es war ihm egal. Alles, was jetzt wichtig war, war zu ?berleben und sich um seine Mom zu k?mmern. »Es ist hier nicht mehr sicher f?r dich. Ich habe versprochen, dass ich dich beh?ten w?rde.« Ryker durchquerte das Zimmer und nahm seine Mutter in die Arme. Seine Gr??e brachte ihren Kopf auf Brusth?he. Ihre kleine Statur verfestigte seinen Wunsch derjenige zu sein, der sie jetzt besch?tzte. Sie hatte genug f?r ihn getan. Er war endlich in der Lage etwas zur?ckzugeben. Er wollte seine neuerdings blau-schwarzen Fl?gel um sie schlingen und sie vor weiterem Missbrauch sch?tzen. ?ber ihren Kopf hinweg hatte er einen perfekten blick auf ihre orange-gelben Fl?gel. Ein Teil von ihm war erleichtert die Wandlung endlich auf sich zu haben. Seit Jahren war er gereizt und fragte sich, wann er zu seinen Kr?ften kommen w?rde. Mit vierundzwanzig Jahren war er auf der durchschnittlichen Seite der Entwicklung. Die meisten Fae erreichten diesen Punkt irgendwann zwischen einundzwanzig und drei?ig, wobei die meisten sich in ihren sp?ten Zwanzigern wandelten. Seine Mutter war nicht alt f?r eine Fae. Sie alterten nicht wie Menschen, wovon er dachte, dass es diese w?tend machte. Zum Beispiel spiegelte das dunkelblonde Haar seiner Mutter nicht ihr Alter wider, wie es bei einem Menschen in ihrem Alter der Fall w?re. Sie hatte mehr Leben in sich, als jeder Mensch mit dreiundsechzig Jahren. Als eine Rasse lebte seine Art hunderte, wenn nicht gar tausende von Jahren und hatte F?higkeiten weit ?ber denen gew?hnlicher Menschen hinaus. Sicher, es gab manche mit Vorausahnungen, Telepathie und ?hnlichen F?higkeiten um den Verstand herum, aber diese waren nicht ann?hernd so machtvoll wie die eines Fae. Ryker glaubte daran, dass Fae nicht f?r immer unterjocht sein w?rden. Er musste glauben, dass seine Art letztendlich ihre Macht wiedergewinnen w?rde. Seine Fl?gel flatterten auf seinem R?cken, was ihn daran erinnerte, warum sie diese Unterhaltung f?hrten. »Du musst fliehen und den Untergrund finden«, instruierte Galina. »Deine Kr?fte manifestieren sich.« Ihre Worte lie?en Ryker ?ber seine Schulter auf das strahlende Blau in seinen Fl?geln blicken. Ein Teil von ihm freute sich darauf zu entdecken, worin seine Kr?fte lagen und was seine F?higkeiten sein w?rden, aber der Rest von ihm hatte schreckliche Angst. Dies ver?nderte alles und er war f?r diese Ver?nderung nicht bereit. Wenn sie ihren st?rksten Punkt erreichten, entwickelten die Fae ihre Kr?fte. Fae hatten die F?higkeit die Elemente zu kontrollieren. Manche waren in der Lage Feuer erscheinen zu lassen und es zu benutzen, wohingegen es bei anderen Wasser oder Erde oder Luft war. Und es gab die Seltenen, die alle vier plus den Geist kontrollierten. »Ja, aber ich kann sie verstecken. Ich werde dich nicht verlassen. Sobald ich die Kontrolle erlerne, habe ich vor zu arbeiten, so dass du nicht l?nger H?user im Mittelgrund putzen musst.« Ein H?mmern an der Vordert?r hallte durch das kleine Appartement, bevor seine Mutter antwortete. Ihre Hand flog zu ihrem Mund und sie blickte aus dem Fenster. »Geh aus dem Fenster, w?hrend ich sie wegschicke.« »Woher wussten sie, dass sie heute hierherkommen m?ssen?«, wunderte sich Ryker. Er wusste erst seit wenigen Stunden, dass sich seine Kr?fte entwickelten. Der pl?tzliche Zustrom von Macht lie? sich seine Glieder anf?hlen, als ob sie zu lebendigen Kabeln wurden, kurz bevor Farbe seine blassen Fl?gel ?berflutete. Jeder Fae wurde mit hellen pfirsichfarbenen Fl?geln mit leicht dunkleren Zeichnungen geboren, und wenn sie sich wandelten, ver?nderten sie die Farbe und meistens wurde die Zeichnung schwarz oder zu einer ?hnlich dunklen Farbe. Die Lichter im Badezimmer waren geborsten, als er versuchte zu duschen, und das Wasser ging in einem schwindelerregenden Tempo von hei? zu kalt ?ber und wieder zur?ck. Seine Mom erkl?rte ihm, was passierte, und dass sie dachte, dass er in mehr als einem Element bewandert war, und begann dann seine Taschen zu packen. »Nichts kommt an ihnen vorbei. Das wei?t du, Ryk. Jetzt geh«, scheuchte sie ihn zum Fenster. »Finde die Peridun jenseits des Bordells. Sie wird dich zum Untergrund leiten. Ich liebe dich.« Ryker schlang seine Tasche ?ber seine Schulter und machte sich zum Fenster auf, bevor er an seinem Willen zu gehen zweifelte. Er hatte nicht den Wunsch zur Bramble’s Edge Akademie zu gehen. Jeder, der durch das Programm ging, kam als Sklave heraus. »Ich werde zur?ckkehren«, versprach er. Die Stimme seiner Mutter war laut in ihrem bescheidenen Zuhause, als er die Fensterscheibe anhob. H?mmernde F??e erklangen. Die zweite Scheibe quietschte protestierend. Ryker sprang ohne innezuhalten aus dem Fenster. Das n?chste Geb?ude war weniger als einen Meter zwanzig entfernt und er rutschte beinahe auf dem schmierigen Sims, auf welchem er landete, aus. »Halt. Nicht fl?chten«, befahl ein Mann vom offenen Fenster aus. Ryker stand auf einem winzigen Balkon und breitete als Antwort seine Fl?gel aus. Der Fae fluchte und krabbelte hinter ihm durch das Fenster. Ryker hasste es w?tend zu werden oder gegen seine eigene Art zu k?mpfen. Jedes Mal, wenn er sah, wie die Polizei die Edge patrouillierte, fragte er sich, wie viele diesen Job machen wollten. Sein Bauch sagte ihm, dass in ihrer Welt jetzt nicht alles war, wie es schien. Er tat Ger?chte ?ber den Zustand ihres restlichen Reichs, zusammen damit, wie Menschen an die Macht kamen, ab. Da musste mehr im Spiel sein. Ryker knurrte und kauerte sich hin, um abzuheben. Das Ger?usch von Metall lie? Ryker innehalten, bevor er davonflog. »Verdammte Schei?e«, fluchte er, w?hrend er mit den Fl?geln schlug und versuchte davonzufliegen. Ungl?cklicherweise waren seine Bewegungen nicht schnell genug. Seine Handgelenke fielen in der Sekunde an seine Seite, als die magischen Schellen Kontakt mit seinem K?rper bekamen. Ryker fiel auf ein Knie, versuchte sich aus den Fesseln frei zu schl?ngeln. Er musste sich davon befreien oder er w?rde in der Akademie enden. Aus seinem Augenwinkel bemerkte Ryker einige seiner Nachbarn, die sich eben in ihrem Zuhause herumdr?ckten und beobachten, was abging. Er wollte ihnen zeigen, dass Fae sich wehren konnten, aber er war machtlos etwas anderes zu tun, au?er zu schwitzen, w?hrend der Schmerz in seinem Torso st?rker wurde. Das magische Band schlang sich um seine Brust und verankerte seine H?nde an Ort und Stelle. Je mehr er dagegen ank?mpfte, desto mehr Schmerz wurde vom Metall abgestrahlt. Es versengte seine Haut, was ihn sich wundern lie?, ob der Stahl mit seinen Knochen verschmolz, nachdem die Elektrizit?t sich durch seine Haut fra?. »Es hat keinen Wert, Ryker. Gib auf. Es wird einfacher f?r dich sein, wenn du willentlich mit uns kommst«, sagte der Mann. Ryker hob seine gr?nen Augen und bemerkte, dass der Mann n?her war, und er war schockiert zu sehen, dass er den Fae kannte. Diese blauen Augen und das rotbraune Haar oder die rot-schwarzen Fl?gel waren unverkennbar. »Aidan? Bist du das?« »Ja. Ich bin es. Schau, du musst dich beruhigen. Die Magie wird sich zerstreuen, wenn du aufh?rst zu k?mpfen. Die Akademie ist nicht so schlecht, wie wir es als Kinder geh?rt haben. Du wirst lernen deine Kraft zu kontrollieren. Ohne Anweisung kannst du nicht darauf hoffen deine F?higkeiten zu kanalisieren und auszu?ben.« Ryker wollte seinen Kindheitsfreund verh?hnen. Es klang, als ob er eine einstudierte Botschaft aufsagte. Es war unm?glich die Geschichten zu vergessen, die sie ?ber Studenten geh?rt haben, welche durch Lehrpraktiken verst?mmelt worden waren. Und manchmal Schlimmeres. Das Problem war, dass es ohne Zugang zu Technologie keinen Weg gab zu wissen, welches zutreffender w?re, au?er er besuchte die Schule. Die Verschmitztheit in Aidan, die ihn zu dem anderen Mann gezogen hatte, war nun komplett abwesend. Das hatte etwas zu bedeuten, richtig? »Ryker«, schluchzte seine Mutter vom Inneren des Schlafzimmers. Ein weiterer Mann hatte seine H?nde auf ihren schmalen Schultern und ragte mit geraden Schultern und einem finsteren Blick ?ber ihre kleine Gestalt. Die Drohung war offensichtlich. Und es lie? ?belkeit seine Ged?rme durchw?hlen. Rykers Blick wanderte rapide ?ber das Gebiet, w?hrend er seine Optionen abwog. Das Gebiet aus zerbr?ckelndem Stein, wo die Fae lebten, war urban und ein Gr?uel f?r das, was seine Art antrieb. Alten Geschichten zufolge erschufen die Fae Bramble’s Edge als Handelszentrum, aber das Gebiet aus f?nfzehn quadratischen Bl?cken wurde von Pflanzen und Tieren umgeben, die ihre Macht n?hrten. Ryker hatte niemals gesehen, wie sein Reich zuvor aussah, denn es war den Fae nicht erlaubt Kommunikationsger?te oder Computer zu benutzen. Er wusste nur, dass die Menschen sehr anders als sie lebten. Er hatte seine Mutter zu den H?usern begleitet, die sie f?r den durchschnittlichen Menschen putzte. Sie hatten gewaltige Bildschirme, die Filme zeigten, und andere Ger?te, deren Nutzen er sich nicht vorstellen konnte. Es wurde behauptet, dass die Reichen sogar noch mehr h?tten. Er hatte nur eine Wahl, wenn er entkommen und einen Weg finden wollte, um den Zustand seines Volks zu verbessern. Ryker rappelte sich hoch, dr?ckte sich vom Balkon ab und schlug mit seinen Fl?geln. Gl?cklicherweise waren diese ausgebreitet gewesen, als sich die Fesseln zur Eind?mmung um ihn geschlungen haben, oder er h?tte keine andere Wahl gehabt als mit ihnen zu gehen. In der Luft bekam er einen besseren Blick auf die Edge. Der Bereich der Zentauren war eineinhalb Bl?cke entfernt, w?hrend die kleineren Apartmentkomplexe der Barghests auf der anderen Seite an die Stallungen grenzte. Das, wo die Zentauren lebten, Stallungen zu nennen war nett. Es bestand eher aus einer Gasse, worin Heu verstreut war, und einem Hauptbereich, um zu kochen. Der einzige Unterschlupf, den sie hatten, um sich vor Regen und Schnee zu sch?tzen, bestand aus einem Dach und zwei W?nden. Das Geb?ude der Barghests diente als R?ckseite ihrer Heime, wobei die Vorderseite komplett offen war. Es kostete Ryker gro?e M?he ?ber die gro?en Geb?ude aufzusteigen, aber als er es tat, erhaschte er einen Blick auf die Akademie und den Ozean jenseits davon. Wenn er es zum Wasser schaffen konnte, w?re er vielleicht in der Lage die K?ste entlang zu einem Gebiet zu fliegen, das frei von der menschlichen Herrschaft war. Bist du verr?ckt? Es gibt dort nichts au?er einem ?dland. Du bist nicht suizidgef?hrdet, Idiot, r?gte ihn seine innere Stimme, als er sich rasch f?r einen Plan entschied. Nein, er war nicht suizidgef?hrdet, aber die anderen M?nner waren in die Luft gestiegen, also hatte er keine Zeit die Dinge zu ?berdenken. Als er den Bereich der Asrai ?berflog, dachte er, dass er es vielleicht in die Freiheit schaffen k?nnte. Er versuchte auf seinen Instinkt zu h?ren und festzustellen, was er vielleicht tun k?nnte. Es w?re gro?artig, wenn er sich mit Schatten verschmelzen k?nnte. Nicht dass es im Moment viele Schatten gab, sagte er sich selbst. Unsichtbarkeit w?re perfekt, um ihm dabei zu helfen zu entkommen. »Ryker, du musst anhalten. Die Beh?rden wurden informiert«, rief Aidan hinter ihm aus. Eine Sekunde sp?ter erklang tats?chlich eine laute Warnsirene durch die Egde, was Kobolde und Brownies dazu brachte in Deckung zu huschen. Das Band schn?rte nun seine Bauchgegend ein, was es ihm schwer machte zu atmen. Die Qual lie? Punkte in seinem Sichtfeld tanzen. Ryker nahm Geschwindigkeit auf und wich dem n?chsten Schlag aus, den Aidan in seine Richtung warf. Die Spule fiel nutzlos zu Boden und l?ste einen Funkenschauer aus, als sie landete. »Wir k?nnen es besser machen, Aidan. Lass mich einfach gehen.« »Das kann ich nicht tun. Es ist offensichtlich, dass deine Kr?fte au?er Kontrolle sind und dein Verhalten kontrollieren, Ryker. Halt an und denk dar?ber nach, was du gerade tust.« Das gewaltige Steinbauwerk ragte in der Ferne auf und lenkte Ryker ab. Er war zu weit weg, um Details zu sehen, aber es war eindeutig, dass sich unz?hlige Studenten auf der Rasenfl?che vor der Akademie versammelt hatten, um zu beobachten, was vor sich ging. Es gab nichts Eindeutiges ?ber die Institution, das ihm sagte, ob er in Gefahr w?re, wenn er dorthin ging. Seine Mutter hatte unz?hlige Male w?hrend seines Lebens mit ihm geteilt, was w?hrend des Kriegs mit den Menschen und den anschlie?enden Nachwehen passiert war. Das Schlimmste war die Ermordung des Fae-K?nigs und der K?nigin, was sein Volk verletzlich zur?cklie?. Ohne jemanden, der das Zepter des K?nigs schwang, waren sie wehrlos. Ryker fragte sich oft, wie das Leben wohl w?re, wenn sie einen K?nig h?tten. Die Menschen w?rden sich nicht umdrehen und davonrennen, aber er musste glauben, dass ein K?nig ihnen eine weitere Schicht der Verteidigung geben w?rde. Seine Fl?gel wurden von der andauernden M?he schwer, aber er weigerte sich jetzt aufzugeben. L?rm hinter ihm zwang Ryker dazu jedes Gramm an Energie, das er hatte, hervorzukramen und in seine Fl?gel flie?en zu lassen. Er bewegte sich ruckartig nach vorne und flog durch die Anstrengung schneller. Er taumelte durch die Luft wie ein betrunkener Flieger. Messer schnitten pl?tzlich durch seine Fl?gel und stahlen all seine Aufmerksamkeit. Er verdrehte seinen Kopf und bemerkte, dass er nicht tats?chlich irgendwelche sichtbaren Wunden erlitten hatte, auch wenn es sich so anf?hlte. Jedem jungen Fae wurde gesagt, dass sie nicht viel fliegen sollten, da es ein Schild um die Edge herum gab. Bis zu diesem Moment existierte es nur als Warnung f?r die Kleinen. Als seine Fl?gel taub wurden und aufh?rten zu funktionieren, erkannte Ryker die schmerzhafte Wahrheit ?ber die M?chte, die ihre Leben kontrollierte. Aidan und ein weiterer Fae schwebten an Ort und Stelle und beobachteten, wie Ryker in einem Gewirr aus Fl?geln zu Boden fiel. Da seine Arme an seine Seite gebunden waren, gab es nichts, was er tun konnte, um sich vor Schaden zu sch?tzen. Als sein K?rper auf den harten Boden krachte, wurde Rykers Sicht f?r einige Sekunden schwarz. Ein Fl?gel war unter ihm, als seine Seite mit genug Kraft aufschlug, um Stein zu zerschmettern. Ein knackendes Ger?usch wurde schnell von Qual gefolgt. Jeder Zentimeter seines K?rpers schmerzte und er war ziemlich sicher, dass er niemals wieder in der Lage w?re seinen linken Fl?gel zu benutzen. Gl?cklicherweise griff Dunkelheit auf ihn ?ber und verschluckte ihn. Gerade bevor er das Bewusstsein verlor, h?rte er, wie sich die Polizisten dar?ber beschwerten, wie schwierig die sich wandelnden Fae dieses Mal waren. Weil wir es leid sind und verdammt nochmal genug davon haben die Sklaven der Menschen zu sein, dachte er. Kapitel Zwei Mit verknotetem Magen verweilte Maurelle im Badezimmer f?r den Fall, dass der Rest des Fr?hst?cks, das sie geschafft hatte herunterzuw?rgen, wieder hochkam. Sie schob das Fenster auf und genoss die k?hle Herbstbrise, die durch den kleinen Raum blies. Es erf?llte sie mit Energie, die sie nicht vollkommen verstand, aber nichtsdestotrotz liebte. Sie lehnte ihre H?nde auf das Waschbecken und zuckte bei den dunklen Ringen unter ihren grauen Augen und der fettigen, wirren Masse ihres pinken Haars zusammen. Sie sah ?berhaupt nicht wie die lebensspr?hende Fae aus, die sie normalerweise war. Sogar ihre pink-t?rkisen Fl?gel waren stumpf. Seit sie vor einem Jahr zu ihrer Macht gekommen war, war sie ins Haus verbannt worden, denn die strahlende Farbe ihrer Fl?gel war unverkennbar. Nicht dass ihre im Moment stumpfe Erhellung bedeutete, dass sie sich aus dem kleinen Apartment ihrer Familie wagen konnte. Es war noch immer offensichtlich, dass sie sich wandelte, und es war ihre Pflicht sich bei der Bramble’s Edge Akademie zu melden. »Bist du bald fertig da drin?«, rief ihre Schwester Nyx durch die T?r, w?hrend sie an das Holz pochte. »Ich muss meine Haare machen, damit ich mit Alek zum Mittagessen gehen kann.« Sie rollte beim Dr?ngen ihrer Schwester mit den Augen und w?nschte sich, dass sie das nicht getan h?tte, als es einen pochenden Schmerz in ihren Hinterkopf schickte. Alles war f?r ihre j?ngeren Schwestern dringend, aber besonders f?r Nyx, die vier Jahre j?nger als Maurelle war. Sie rief sich in Erinnerung, wie es sich anf?hlte mit achtzehn Jahren mit einem jungen Mann Mittagessen zu gehen. »Ich bin fertig«, kr?chzte Maurelle, als sie die T?r ?ffnete. »Iiih. Bleib weg. Du siehst aus, als ob die Peridun auf der Zehnten Stra?e dich mit einem Zauber belegt hat. Ich will nicht kriegen, was auch immer dich so krank gemacht hat«, informierte Nyx sie, als sie aus ihrer pers?nlichen Wohlf?hlzone tanzte. »Danke, Nyx. Hab’ dich auch lieb«, nuschelte Maurelle, w?hrend sie den kurzen Flur entlangging. Zum hundertsten Mal ?ber das vergangene Jahr war Maurelle dankbar, dass ihr Vater einen so guten Job in der Edge hatte. Technisch gesehen arbeitete er in Furness, dem menschlichen Gebiet knapp au?erhalb der Slums der Edge, wo die Menschen der Mittelklasse lebten. Sogar die ?rmsten in Furness hatten ein besseres Leben als jeder Fae. Sie packten ihr Leben an, blind gegen?ber dem, was die Fae durchmachten. Es half, dass die Edge durch Dornenstr?ucher von den Menschen getrennt war, die so dicht waren, dass die meisten Fae nicht hindurch schleichen konnten. Es w?re nett, wenn sein Talent ihnen eine Wohnung in Furness, oder sogar Dornwich, erm?glichen k?nnte. Ungl?cklicherweise w?rde ihrem Dad auf keinen Fall ein Gesch?ft im Elite-Bereich der Menschen von Dornwich gegeben werden, denn, obwohl die Opulenten die Wand- und Armbanduhren ihres Vaters wollten, gab es keine Chance, dass sie ihn so nah bei sich wollten. Das Einkommen ihres Vaters erlaubte es ihnen nahe an Furness zu leben, was ihr einen perfekten Blick auf den Menschenbereich jenseits der Dornenhecke schenkte. Es brach ihr das Herz, dass die Menschen in gepflegten H?usern lebten, wovon die meisten individuelle H?user waren, w?hrend Fae in zerbr?ckelnde Geb?uden gezw?ngt waren, die sie nicht reparieren oder instand halten konnten. Auch wenn die Fae ihre Magie nutzten, um mit der Edge zu tun, was sie konnten. Menschen mochten ihre ordentlich gepflegten Gebiete, wo die Fae mehr die wilde Seite bevorzugten. Die glatten Steinstra?en der Menschen waren f?r Maurelle schroff und unattraktiv. Sie mochten nicht viel haben, aber jeder Fae f?gte ein bisschen seiner Magie hinzu, um die Stra?e mit Gras und Blumen zu s?umen, damit dem Boden eine ansprechendere Erscheinung gaben. ?ltere wie ihre Mutter, die eine Erd-Fae war, benutzten manches ihres Talents, um Reben dazu zu ermuntern die Mauern der schlimmsten Geb?ude zu st?tzen. Ab und an vernichteten die Menschen das Gras und die Blumen und entfernten die Reben. Maurelle sch?tzte, dass sie nicht wollten, dass sie sich zu wohl f?hlten. Sie hielt an ihrer offenen Schlafzimmert?r an, zog in Erw?gung sich hinzulegen, aber Erlina h?rte auf ihrem Bett Musik, also lief Maurelle weiter ins Wohnzimmer. Ihre Mom schaute auf und l?chelte sie an. »Hey, S??e. Wie f?hlst du dich?« »Nicht zu gro?artig«, erwiderte Maurelle. »Bei meinem Magen und meinem Kopf bin ich bereit mich zu einem Ball zusammenzurollen.« »Ich habe dir etwas Ingwertee gemacht. Ich kann runterrennen und etwas Fieberkraut holen, um dir mit den Kopfschmerzen zu helfen«, bot ihre Mom an. Nicht dass die Apotheke weit weg war, aber Maurelle hasste es eine gr??ere B?rde zu sein als sie es bereits war. Maurelle sch?ttelte ihren Kopf und ging weiter zum Sofa. »Das ist okay, Mom. Der Ingwertee wird perfekt sein.« Sie war nicht in der Lage das Haus zu verlassen, jetzt, da sie sich wandelte, ansonsten w?rde sie zur Akademie bef?rdert werden. Ihre Eltern besuchten beide die Akademie, als sie an ihre Kraft kamen, aber die Dinge dort haben sich ge?ndert, als die Menschen ?bernahmen. Ihre Mom und ihr Dad sagten, dass die Fae nicht dieselben waren, wenn sie herauskamen, im Vergleich dazu, wie sie gewesen sind, als sie in die Akademie eintraten. Sie konnten es ihr nicht erkl?ren, aber sie wollten nicht, dass sie den Menschen diente und ihre Mit-Fae unterdr?ckte. Maurelle ?chzte, als sie sich auf das Sofa senkte. Ihre Mom war eine Sekunde sp?ter mit dem Tee sofort da. »Danke, Mom«, sagte sie und nippte an der hei?en Fl?ssigkeit. Es war jetzt einfacher die Eindr?cke, die sie von der Teetasse bekam, zu ignorieren. Vor einem Jahr konnte sie nichts ber?hren, ohne mit Visionen der Vergangenheit bombardiert zu werden. Bis jetzt war die einzige F?higkeit, die sich f?r Maurelle manifestierte, Psychometrie und daf?r war sie dankbar. Sie konnte sich nicht vorstellen mit mehr auf einmal umgehen zu m?ssen. Da man gerade von unangenehm spricht, dachte sie. Momente, nachdem sich ihre Fl?gel eingef?rbt haben und Elektrizit?t ihr System ?berflutet hat, ging sie zum K?hlschrank, um sich etwas zu trinken zu holen, und hat ihren Vater mit ihrer Mutter rummachen gesehen. Kein Kind will sehen, wie sein Vater intime Dinge mit seiner Mutter tat. Ein Klopfen an der T?r unterbrach Maurelles Gr?belei. Da sie sch?tzte, dass es Alek f?r Nyx war, nippte sie weiterhin an ihrem Tee. Ihr Kopf schnappte herum, als sie w?tende m?nnliche Stimmen h?rte. »Ihre Tochter wird mit uns kommen!«, informierte ein Mann meine Mutter. Maurelles schlimmster Alptraum entfaltete sich vor ihren Augen. Zum ersten Mal in ihrem Leben w?nschte sie sich, dass es Fae erlaubt w?re technische Ger?te wie Kommunikationsger?te zu haben, so dass sie ihren Vater anrufen konnte. Der einzige Gedanke, den Maurelle hatte, als sie auf den Fae mit goldbraunem Haar schaute, der hier war, um sie zu sammeln, war, dass sie rennen sollte. Sie hatte keine Ahnung, wo sie tats?chlich hingehen w?rde, falls sie es schaffen sollte wegzukommen. Jeder Fae h?rte Ger?chte ?ber den Untergrund, aber sie wusste nicht, wo er war oder wohin er sie f?hren w?rde. Au?erhalb von Bramble’s Edge und den menschlichen Siedlungen gab es nichts. »Sie k?nnen sie nicht mitnehmen. Sie ist krank und kann nicht jetzt gleich auf die Akademie gehen«, versuchte ihre Mutter vern?nftig mit dem Officer zu sprechen. Nyx und Erlina kamen den Flur heruntergeeilt und hielten pl?tzlich an, als sie die Officers sahen. Ihre identischen blassgr?nen Augen begegneten Maurelles Blick, was ihr zeigte, wie viel Angst sie hatten. »Geht zur?ck«, formte sie mit dem Mund und winkte sie davon. »Krankheit schlie?t sie nicht von der Akademie aus. Sie muss jetzt mit uns kommen!«, verlangte derselbe Officer. Maurelle warf ihre Tasse Tee nach dem Mann und startete den Flur herunter. Nyx und Erlina sprangen aus dem Weg, als sie vorbeikam. Maurelle lief weiter zum Schlafzimmer ihrer Eltern, schnappte sich ein Paar Schuhe ihrer Mutter, w?hrend sie lief. Ein Schrei lie? sie ihren Kopf rechtzeitig drehen, um ihre Schwestern inmitten des Flurs stehen zu sehen. Nyx perfektionierte den versnobten, einen Anspruch auf etwas habenden Blick, als sie ihre Arme ?ber ihrer Brust verschr?nkte und finster blickte. »Lassen Sie meine Schwester in Ruhe«, kreischte sie. Maurelle l?chelte beinahe, als sie sah, dass Nyx ihre H?nde anpasste, um ihre Br?ste zusammen und raus zu dr?cken. Es war eine Ablenkungstechnik, die selten scheiterte. Besonders bei Fae-M?nnern. Fae waren eine woll?stige Spezies. Es war nichts, wor?ber ihre Eltern jemals mit ihr gesprochen haben, aber das mussten sie nicht, denn das tobende Verlangen war genug, um Maurelle zu sagen, wie wichtig Sex f?r sie sein w?rde. Das war das Stadium, in welchem Nyx war, und warum sie so begierig auf Mittagessen mit Alek war. Ein sexuelles Ventil entspannte Fae und half ihnen stabil zu bleiben. Maurelle war sicher, dass ihr Mangel an jeglichen Partnern einer der Gr?nde war, warum sie im Moment krank war. Es gab kein Ventil ihre Kr?fte auszugleichen. Es half den Dampf abzulassen. Ihr Kiefer klappte herunter, als der Fae-Officer Nyx kein bisschen Aufmerksamkeit schenkte. Als der Mann ihre Schwester aus seinem Weg schob, drehte sich Maurelle vom Fenster weg. Sie warf einen der Schuhe und traf den Mann am Kopf. Erlina begann zu weinen und dr?ckte sich an die von Nyx gegen?berliegende Wand. Maurelles Kopf pochte von all der Bewegung, was ihren Magen schwimmen lie?. Mit Galle in ihrer Kehle eilte sie auf den Mann zu. Sie konnte h?ren, wie ihre Mutter mit dem anderen Mann im Wohnzimmer stritt, aber sie musste sich auf den konzentrieren, der mit ihr im Zimmer ihrer Eltern war. Des Ausdruck von Zorn auf seinem Gesicht lie? sie zur Seite ausweichen und brachte das King Size Bett zwischen sie. »Du wirst uns nicht entfliehen. Es w?re besser f?r dich, wenn du jetzt aufgibst.« Sie sch?ttelte ihren Kopf, suchte nach einem Weg aus diesem Chaos. Wenn sie es zum Fenster schaffen konnte, k?nnte sie wegfliegen. Sie war sich nicht sicher, wie weit sie mit ihrem h?mmernden Kopf und den Bauchschmerzen kommen w?rde, aber sie w?rde jetzt nicht aufgeben. Als der Mann sich auf ihre Beine st?rzte, sprang sie und schrie auf, als ihr Unwohlsein sich steigerte. Instinktiv trat sich nach dem Fae. Es musste ein komischer Anblick sein, dachte sie, als ihre Arme in der Luft um sich schlugen und ihr wirres Haar um ihr Gesicht schwang. Ihr Fu? traf auf die Seite seines Kopfs und er schnappte zur Seite. Sie zog ihren halbarschigen Angriff durch und packte sein Haar. Sein Arm knallte in ihre Brust und lie? sie durch das Zimmer segeln. Ihre Seite krachte mit mehr Kraft in die Kommode, als es Maurelle je f?r m?glich gehalten hat. Ihre Hand fegte den Glasnippes ihrer Mutter mit einem Klappern auf den Boden. Sie zuckte bei beidem zusammen, dem Ger?usch und der Art und Weise, wie dieser beim Aufprall auf dem Holzboden zerbrach. »Maurelle«, kreischte Nyx. Maurelle hob ihren Kopf, um den Fae ?ber das Bett springen und genau neben ihr landen zu sehen. Er griff hinter seinen K?rper und zog eine silberne Schlinge hervor. Funken der Elektrizit?t gingen von dem Objekt aus, was ihren Mund trocken werden lie?. Sie lie? ihren Kampf wiederaufleben, als sie sich zu schl?ngeln und ihre Ellbogen herumzuwerfen begann, in der Hoffnung seine Nase zu brechen. Einer seiner Arme schlang sich um ihre Taille, dr?ckte ihren Magen stark genug, dass sie sich Sorgen machte, dass sie sich ?bergeben w?rde. Mit seiner freien Hand brachte er das Silber zu seinem Mund und murmelte ein Wort, das es beben lie?. Bevor sie wusste, was passierte, klatschte er es gegen ihre Seite. Das Metall ver?nderte seine Form und wand sich um ihre Mitte. In Anbetracht seines Fluchens hatte er wohl gehofft, dass es an einer anderen Stelle zuschnappen w?rde. Ihre Fl?gel waren frei, ebenso wie ihre H?nde. Sie ergriff das Metall mit der Absicht die Fesseln wegzuziehen. In der Sekunde, in der ihre Hand auf dem Objekt landete, verschwand das Zimmer ihrer Eltern und der Fae auf ihr. Wie es immer der Fall war, wenn sie ihre Kr?fte benutzte, konnte sie sich f?r einige Sekunden auf nichts anderes konzentrieren. Das Einzige, was sie erkannte, bevor sich ihre Sicht kl?rte, war der generelle Eindruck der Erinnerung, die sie betrat. Was auch immer sie auf der anderen Seite erwartete, hatte eine gro?e Menge Furcht und Entschlossenheit verursacht. Sie nahm an, dass es sie nicht ?berraschen sollte, wenn man bedachte, dass die Waffe von einem Sammler geschwungen wurde. Sammler mochten Fae sein, aber es war jetzt offensichtlich f?r Maurelle, dass sie kein Gramm an Empathie oder sogar individueller Identit?t haben. Es war gruselig genug, dass es sie sich wundern lie?, was an der Akademie passierte, um seine Pers?nlichkeit so gr?ndlich auszul?schen. Von der Art und Weise, wie ihre Eltern ihre Zeit an der Universit?t beschrieben hatten, hatte sie keinen Zweifel, dass es jetzt eine v?llig andere Einrichtung war. Als der Nebel sich von ihrem Geist kl?rte, sah sie den hinrei?endsten m?nnlichen Fae. War es ihre langwierige Trockenperiode und ihr erh?htes sexuelles Bed?rfnis, was sie denken lie?, dass der Mann in ihrer Vision gutaussehend war? Nein, beschloss sie, als sie einen Blick auf seine kantigen Z?ge und die umwerfenden tiefgr?nen Augen erhaschte. Sein schwarzes Haar war ein Durcheinander um seinen Kopf und ein wenig l?nger ?ber seiner Stirn. Der Ausdruck von Entschlossenheit gab wieder, was sie in dem Moment versp?rte, als die Officers in ihrem Zuhause erschienen waren. Ihr Herz begann zu h?mmern, als er knurrte und eine Sekunde sp?ter in die Luft abhob. Sie wollte ihm eine Warnung zuschreien. Es gab keine Chance, dass er sehr weit kommen w?rde, da seine H?nde an seine Seiten gebunden waren. Dieselbe Vorrichtung funkte um seine Taille herum, was sie erkennen lie?, dass es als Letztes bei ihm benutzt wurde. Je weiter er von dem Fae flog, der sie attackiert hatte, desto enger schn?rte sich ihr die Kehle zu. Wenn er es geschafft h?tte wegzukommen, w?re die Vorrichtung in diesem Moment nicht an ihr. Sein Flugweg strauchelte, als er auf den Mann zur?ckblickte, der ihn jetzt durch den Himmel jagte. Als der Ozean in Sichtweite kam, hielt Maurelle den Atem an. Die Akademie war exakt, wie ihre Eltern sie beschrieben hatten. Die gro?en Steingeb?ude wurden von ?ppigem Gr?n mit Dornenstr?uchern auf der einen Seite und dem Ozean an seiner R?ckseite umringt. Die ?berf?lle an Funken lenkte sie von dem Anblick ab. Ihr Blick verlagerte sich gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der attraktive Mann in eine unsichtbare Barriere am Himmel krachte. Niemand hatte Maurelle genau erz?hlt, was passieren w?rde, wenn sie versuchte wegzufliegen, nur dass sie es nicht versuchen solle, da sie es bereuen w?rde. Zu beobachten, wie sein Fl?gel aufleuchtete, als ob ein Blitz einschlug, kurz bevor er zu Boden st?rzte, lie? ihre ?belkeit aufw?hlen. Sie schaute mit gro?en Augen und rasendem Herzen zu, als er zu Boden fiel. Sie schwor, dass der Aufprall die Erde ersch?tterte, als er landete. Sein Fl?gel war hinter seinen R?cken gebogen und seine Seite blutete. Die Szene war so grauenhaft, dass sie bezweifelte, dass der Mann sich jemals erholen w?rde. Da sie nicht willens war mit den zwei Officern in ihrem Haus so verletzlich zu sein, zwang Maurelle ihren Geist von der Vision und zur?ck in ihr Zuhause. Ihr Kopf wurde von einer Spitzhacke gespalten und Galle f?llte ihre Nasenl?cher. Es war beinahe unm?glich ihre Augen zu ?ffnen, angesichts dessen, dass sie sich zugeklebt anf?hlten. Als sie es schaffte diese zu ?ffnen, wurde sie gerade von dem Mann mit goldbraunen Haaren vom Fu?boden gezerrt. Er hatte seinen Griff um ihren Kragen und einen ihrer Arme. Ihre Schwestern waren unter Tr?nen zusammengedr?ngt. Maurelle stolperte mit dem Officer mit, der sie hielt. Die Orientierungslosigkeit hielt l?nger an als normal, nachdem sie aus ihren Visionen kam. Sie hatte keine Ahnung, ob es so war, weil sie sich aus dieser gezwungen hatte, oder weil sie krank war. Sie konnte h?ren, wie ihre Mutter sie anbettelte sie gehen zu lassen, aber der andere Mann weigerte sich zuzuh?ren. »Werden Sie jetzt kooperieren?« Maurelle versuchte sich aus dem engen Griff des Officers um ihren Arm loszurei?en, aber sie stutzte pl?tzlich, als ihre Hand sich weigerte sich von ihrer Seite zu heben. Ein rascher Blick nach unten sagte ihr, dass ihre Handgelenke irgendwie in die Schellen aufgenommen waren. »Nein. Sie d?rfen meine Tochter nicht mitnehmen«, schluchzte ihre Mutter, w?hrend sie durch das Haus gezerrt wurde. Ihre Mutter st?rzte auf den Mann, der sie hielt, und noch einmal verlangsamte sich die Zeit f?r Maurelle. In der Sekunde, in der ihre Mutter versuchte sie zu erreichen, hob der andere Mann einen langen, glatten, schwarzen Stab und schwang ihn. Die Stange traf mit einem lauten dumpfen Schlag auf den Kopf ihrer Mutter. Ihre Schwestern kreischten zusammen mit ihr, als der Kopf ihrer Mutter zur Seite flog und Blut gegen die Wand spritzte. »Was zum Teufel hast du gemacht?«, bellte der Officer, der sie festhielt. Das musste ein Alptraum sein, dachte Maurelle, w?hrend sie beobachtete, wie ihre Mutter auf den Fu?boden sackte. Ein Teil ihres Sch?dels fehlte und ihre leeren braunen Augen starrten ins Nichts. »Mom«, kreischte sie, w?hrend ihr Magen bei dem Anblick rebellierte. Der Tee, den sie zuvor getrunken hatte, kam in einem Schwall hoch und dann aus ihrem Mund und ihrer Nase. Maurelle versuchte zu sehen, ob sich die Brust ihrer Mutter hob und senkte, aber wurde durch die T?r geschleppt, bevor sie eine Feststellung machen konnte. »Geht und holt Dad«, rief sie zur?ck zu ihren Schwestern, w?hrend sie die Treppen heruntergeschoben wurde. Das helle Sonnenlicht verh?hnte den Kummer, der ihre Brust zerr?ttete, w?hrend der Fae sie auf einen Wagen zuschubste. Mit ihr auf ihrem Bauch, presste der Mann eine Scheibe an die R?ckseite ihrer Kette und sie fiel mit einem Knall ab. Sie musste einen dieser Schl?ssel f?r die Handschellen bekommen. Z?gig k?mpfte sie sich auf ihre F??e und versuchte an ihm vorbeizueilen, so dass sie zu ihrem Vater kommen konnte. Als die T?r sich hinter ihr schloss, schaute Maurelle zur?ck und sah ihre Schwestern zusammengedr?ngt in der T?r?ffnung des Apartmentkomplexes, den sie Zuhause nannten. Das konnte nicht wahr sein, sagte sie zu sich selbst. W?hrend ihr Herz in eine Million St?cke zerbrach, trat sie gegen die Stangen, die sie von ihren Schwestern fernhielt. Sie w?re nicht dort, um ihren Dad zu tr?sten oder ihm zu helfen Nyx oder Erlina zu beruhigen. Ihre Finger schlangen sich um die Stangen, als sie jedem zuschrie, der zuh?ren w?rde, w?hrend sie wegbef?rdert wurde. Zum ersten Mal, seitdem sie ihre Kr?fte bekommen hatte, wurde sie nicht in eine Vision geworfen. Das reale Leben hatte einen festen Griff um ihre angeschlagene Seele und weigerte sich loszulassen. Sie hatten unbarmherzig ihre Mutter umgebracht, weil sie Maurelle nicht auf ihre dumme Akademie schicken wollte. Wie k?nnte sie weitermachen, wenn ihre s??e, liebende Mutter weg war? Sie war nicht einmal in der Lage sich zu verabschieden und dabei zu helfen, den Geist ihrer Mutter ins Leben nach dem Tod zu schicken. Sie sollte nicht so ?berrascht sein, angesichts der Folter, von der sie in ihrer letzten Vision Zeuge wurde. Jeder, der erlaubte, dass dies auftrat, scherte sich in seinem Gebot nach Herrschaft und Kraft einen Dreck darum, wem geschadet wurde. Kapitel Drei Ein heftiger Schmerz schoss durch Rykers Schulter, w?hrend er die Bilder ?berflog, die vor ihm auf dem Tisch glommen. Er konnte seinen schlechten Arm nicht ohne bedeutenden Schmerz heben. Nachdem er auf der Krankenstation der Akademie das Bewusstsein wiedererlangte, war das Leben besser gewesen, als er erwartet hatte. Es war irgendwie erfrischend zu sehen, dass die Menschen nicht von der ersten Sekunde in der Akademie an irgendwelche b?sen Vorhaben begannen. Ehrlich gesagt, war er ?berrascht dar?ber, wie normal es ihm erschien. Jedes Fae-Kind besuchte f?r einige Jahre, wenn es j?nger war, die Schule, wo sie zu lesen und schreiben und Dinge derartiger Natur lernten. Historisch gesehen diente die Bramble’s Edge Akademie den Fae dabei zu helfen ihre Kr?fte zu verfeinern, wenn sie zu jungen Erwachsenen wurden. Der Fokus lag hierbei nicht auf formeller Bildung, sondern darauf seine F?higkeiten zu kontrollieren. M?glicherweise ist das alles, was hier jetzt passierte. Nichts Verd?chtiges oder Sch?ndliches war seit seiner Ankunft aufgetreten und es lie? Ryker seine Kindheit hinterfragen. Besonders wie seine Mutter ihm kontinuierlich erz?hlt hat, dass Menschen schlechte Kreaturen w?ren, darauf versessen die Kontrolle ?ber ihr Reich zu behalten. War es m?glich, dass Fae ohne eine Agenda f?r die Menschen die Schule betrieben? Er musste denken, dass das h?chst wahrscheinlich war, wenn man bedachte, wie er behandelt worden war. Die Heilerin verbrachte einige Tage damit, daran zu arbeiten, seinen Fl?gel Zentimeter um Zentimeter zu reparieren, so dass er letztendlich wieder fliegen kann. Jemand, der ihn unter seiner Kontrolle wollte, und dass er sich als dessen Sklave verhielt, w?rde sich nicht so viel M?he dabei geben seine Verletzung zu heilen. Er stellte sich seine Mutter vor, die sagte, dass er niemandem vertrauen konnte. Dass er seinen Kopf unten lassen musste und aus dem Rampenlicht bleiben sollte. Das war sein Plan an der Akademie. Er w?rde seine Zeit absitzen, ohne sich zur Beachtung zu bringen. Es sollte nicht schwierig sein eine Einsch?tzung zu erf?llen, um dabei zu helfen festzustellen, welche F?higkeiten er hatte und ebenso wo seine Affinit?t verwurzelt war. Einer seiner Mitbewohner war ein Erd-Fae, w?hrend ein anderer als Wasser bestimmt war. Und ein Dritter zeigte eine Affinit?t f?r zwei Elemente. Das war beispiellos, von dem, was Ryker wusste. Sehr wenige von ihnen richteten sich mit mehr als einem Element aus, und wenn sie es taten, waren sie ?blicherweise komplement?r. Ein Teil von ihm wollte mehr als eines haben und er hatte keine Ahnung warum. Es war nicht so, dass er irgendein Wissen dar?ber hatte, was das f?r ihn bedeuten w?rde. Von dem, was Sol ihm erz?hlt hat, gab es zus?tzliche Seminare und ?bungstreffen. Ryker mochte Freizeit, um Hoop Ball, ?hnlich dem Basketball der Menschen, zu spielen, was Sol im Moment nicht hatte. Nachdem er seine Auswahl getroffen hatte, drehte Ryker sich um und ?berflog den Speisesaal. Er hatte nie zuvor einen Ort wie die Bramble’s Edge Akademie gesehen. Die Schlafs?le waren so gro? wie das Apartment, das er mit seiner Mom geteilt hatte, und die Cafeteria war gewaltig, mit unz?hligen Tischen und Hockern, die den Bereich f?llten. Den Fae war Technologie nicht erlaubt, also war er ?berrascht, dass ihre Methode, um Essen zu bestellen, von Bildern kam, die auf dem Tisch waren, bis er erkannte, dass es ein entferntes Kribbeln gab, wenn er den Knopf ber?hrte. Seine Mitbewohner erkl?rten ihm, dass die Speiseplanauswahl schnell, nachdem sie den Knopf mit dem Logo der Schule gedr?ckt haben, zu ihnen gebracht wurde. Ryker hatte das Symbol der Akademie schon immer geliebt. Etwas an den Buchstaben »BE«, umringt von einem Dornenbusch verband sich mit seiner Seele. Es gab einige Dinge in der Edge und dar?ber hinaus, die seine Emotionen anregten. Nach der Ermutigung seiner Mutter zu fliehen, bevor er gesammelt wurde, hatte Ryker erwartet, dass er alles an der Akademie hassen w?rde, aber das tat er nicht. Tats?chlich gab es eine Menge, das er mochte. Die Steinmauern der alten Geb?ude waren durchsickert von Fae-Magie und schienen ihn mit Freude willkommen zu hei?en. Ja, er realisierte, dass das verr?cktes Denken war, aber so f?hlte er sich. Die Klassenzimmer und ?bungsfelder waren ebenfalls erheblich anders als seine alte Schule. Es gab eine Menge Platz, um zu ?ben und zu lernen, was er zuvor nicht gehabt hatte. Als er ein Kind war, ging er auf eine kleine Schule, die nur den Apartmentkomplexen auf seiner Stra?e diente. Die Klassenzimmer seiner Grundschule waren auf dem ersten Stock ?ber der B?ckerei verortet und sie haben in ihren Klassenzimmern mittaggegessen. Das Essen an der Akademie konnte es auch mit der Kochkunst seiner Mutter aufnehmen. Nicht dass sie die beste K?chin in der Edge war, dachte er, aber verdammt nahe dran. Die Auswahl war enorm und beinhaltete immer einen Eintopf irgendeiner Art, was bei ihrem k?lteren Klima perfekt war. In Mag Mell war das Wetter selten hei? und es regnete h?ufig, also zog Ryker es vor allem vor herzhafte Mahlzeiten zu essen. In der Edge konnte es schwierig sein frisches Obst und frisches Gem?se zu finden, aber die Akademie schien nicht dieselben Probleme zu haben. Ryker war sich nicht sicher, was er das erste Mal erwarten sollte, als er in der Lage war die Krankenstation zu verlassen und eine Mahlzeit im Speisesaal zu sich zu nehmen. Er hatte sich nicht vorgestellt, dass er dutzende von Essensauswahlen hatte, da er, w?hrend er im Krankenfl?gel war, mit einer faden Kost verpflegt worden war. In Anbetracht der Art und Weise, wie seine Mutter die Schrecken der Akademie beschrieben hatte, dachte er, dass ihnen mysteri?ses Essen gef?ttert und keine Wahl gegeben w?rde. So viel zu der Umwelt, die nicht zu seinem Vorurteil ?ber den Ort passte. Echte lebende Pflanzen f?llten die Ecken des Raums und raumhohe Fenster gaben ihnen einen Blick auf den Ozean in der Ferne. Der Anblick allein war ruhig. Wie konnte ein so magischer Ort der falsche Ort f?r ihn sein? Ryker schaute auf, als Sol und Brokk sich seinem Tisch n?herten. Sein dritter Mitbewohner, Daine, war bereits am Tisch mit ihm. »Hast du bereits eine Benachrichtigung f?r deine Einsch?tzung erhalten?«, fragte Sol. Ryker sch?ttelte seinen Kopf und dankte dem Brownie, der ihm seine Mahlzeit brachte. »Ich habe noch gar nichts erhalten. Vielleicht geben sie mir mehr Zeit, um mich zu erholen.« Brokk schoss Sol einen Blick zu, den Ryker nicht verstand. »Wie geht es ?berhaupt deinem Fl?gel?« Ryker spannte den Muskel an, der seinen Fl?gel kontrollierte und dieser sprang ?ber seine Schulter. Er war nicht in der Lage das Zusammenzucken bei dieser Bewegung zu verstecken. »Er muss noch etwas heilen. Dank der Heilerin ist es besser.« »Ich kann noch immer nicht glauben, dass du versucht hast mit Fesseleisen, die deine H?nde zusammengebunden haben, davonzufliegen«, nuschelte Sol mit einem traurigen Sch?tteln seines Kopfs. »Warum solltest du das tun? Hasst du Schule so sehr?« Rykers Haut prickelte. Das war das erste Anzeichen, dass etwas vielleicht nicht ganz in Ordnung war. Die Frage war unschuldig genug, aber jeder einzelne Fae in der Edge wusste ?ber die Akademie Bescheid und niemand wollte sie besuchen. Der allgemeine Glaube war, dass sie dich einer Gehirnw?sche unterzogen und zu einem Sklaven f?r die Menschen umformten. Er erinnerte sich an Freunde, die ihm Geschichten erz?hlten, die sie ?ber die Schrecken, die hinter dem eisernen Tor vor sich gingen, welches die Schule isolierte, geh?rt hatten. Ryker war sich sicher, dass das Gerede dar?ber, dass Fae Magie aus den K?rpern gesogen und zum menschlichen Verzehr in Flaschen abgef?llt wurde, falsch war. Er war sicher gewesen, dass die Geb?ude frei von Leben w?ren. Und die Individuen im Speisesaal w?rden nicht miteinander sprechen, sondern mit ausdruckslosen Gesichtern dort sitzen. Wenn, was auch immer Ryker zu einem Fae machte, aus seinem K?rper entfernt worden ist, dachte er nicht, dass er noch irgendetwas haben w?rde. Die wirkliche Frage, die durch seinen Kopf lief, war, wie sehr er diesen M?nnern vertrauen konnte? Es war f?r ihn zu fr?h, als dass er sie ?berhaupt gut kannte. Es konnte nicht gesagt werden, was passieren w?rde, wenn er gegen?ber Sol die Wahrheit zugab. Ryker war auf keinen Fall willens die Sicherheit seiner Mutter zu riskieren. Gl?cklicherweise hatte sie ihren Mund gehalten, nachdem die Officer angekommen waren, so dass sie in seinen Fluchtversuch nicht hineingezogen wurde. »Bleibt verdammt nochmal weg von mir«, schallte eine weibliche Stimme durch die Cafeteria und zog damit die Blicke von jedem auf die offenen Doppelt?ren am anderen Ende des Raums. Ryker glotzte die geschmeidige Gestalt an, die sich in den Armen eines Mannes wand. Ryker war nicht lange genug hier gewesen, um den Namen des Mannes zu kennen oder was seine Rolle an der Schule war. Die Frau hatte wirres pinkes Haar und wand sich in seinen Armen, k?mpfte darum, sich zu befreien. Das war alles, was er zun?chst sehen konnte. Als ihr Gesicht sich drehte, bemerkte Ryker, dass ihre Wangen ger?tet waren, aber nicht aus Scham. Sie war angepisst wie der Teufel. Sie anzuschauen war wie einen Sturm ?ber dem Ozean anzuschauen. Das trotzige Feuer, das in ihren grauen Augen loderte, brannte strahlend. Aber er entdeckte etwas unter dem Zorn. Er konnte nicht anders als sich zu fragen, was ihre Geschichte war. Anders als jeder andere Student kam sie in lockeren Baumwollhosen und einem zerknitterten Tr?gerhemd im Speisesaal an. Ryker neigte seinen Kopf und bemerkte, dass ihre F??e auch nackt waren. Das war eine Neue. In einem Sekundenbruchteil trat die Frau den Fae zu ihrer Rechten. Ryker zuckte zusammen und umfasste seine Leiste, als ihr Fu? genau zwischen die Beine der Wache traf. Jeder Mann im Raum ergriff sich selbst in Mitgef?hl. Es brauchte einen Schlag in dieses Gebiet, so dass man den Schmerz eines Hiebs dort kennenlernte. Sie war im n?chsten Augenblick in Bewegung, ihre Finger ausgestreckt, und kratzte ?ber das Gesicht des anderen Mannes. »Maurelle«, bellte eine ?ltere Frau. Als die w?tende Frau aufh?rte und aufschaute, erkannte er, dass Pinkes-Haar Maurelle genannt wurde. Er konnte nicht anders als zu bemerken, dass ihre Brust sich schwer hob und Tr?nen sich in ihren Augen sammelten, als sie aufh?rte und die ?ltere Fae anblickte. »Wer ist das?«, fl?sterte Ryker, da er keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, aber brannte darauf zu wissen, warum die Frau aufgeh?rt hat zu k?mpfen. Es gab eine leicht stechende Empfindung, die durch die Luft filterte, was Ryker seine Z?hne zusammenbei?en lie?. »Das ist die Schulleiterin Gullvieg. Sie muss die M?chtigste bei geistiger Manipulation in Bramble’s Edge sein«, erwiderte Sol. »Werden Sie mich jetzt auch umbringen?«, spie Maurelle aus, als sie ihre Schulter zur?ckwarf, um die Hand, die darauf gelandet war, abzusch?tteln. Anspannung erf?llte bei ihrer Frage den Raum. Ryker wartete weiterhin darauf, dass jemand Maurelle aufhalten w?rde Gullviegs Autorit?t herauszufordern, aber nichts geschah. Die Schulleiterin kniff ihre Augen zusammen und n?herte sich der angepissten Frau. »Ich habe auf Ihre Ankunft gewartet, so dass ich meine Willkommensrede halten kann. Die ganze Akademie wartet darauf, dass Sie Ihr Essen holen und Platz nehmen«, wurde sie von der Schulleiterin informiert. Der scharfe Ton, als sie vor einem Moment Maurelles Namen gesagt hatte, war verschwunden. Soweit Ryker wusste, h?tte sie ?ber das Wetter sprechen k?nnen. Es gab kein Anzeichen, dass Maurelle sie ?berhaupt ver?rgert hatte. Die zwei M?nner standen an jeder von Maurelles Seiten, was sie sich versteifen lie?. Bevor Ryker es wusste, war er auf seinen F??en. Brokks Hand auf seinem Unterarm, hielt ihn davon ab der Frau Beistand zu leisten. Nachdem sie den M?nnern ein Wenn-Blicke-t?ten-k?nnten-Starren zuwarf, hob Maurelle ihr Kinn und steuerte in den Raum. Ihr Blick erhaschte Rykers und er musste daran arbeiten, dass sich seine Reaktion nicht zeigte. Sie war sch?n, dachte er. Ihr schmales Gesicht stand in v?lligem Widerspruch zu ihrem kurvigen K?rper. Sie war gro?, aber hatte nicht die typische strichgerade Figur einer Fae. Das Tr?gerhemd zog sich eng ?ber ihre ?ber die Normalgr??e hinaus gro?en Br?ste und ihre H?ften schwangen mit jedem Schritt, den sie machte. Als ein Fae war Ryker Sex nicht fremd, aber Maurelle lie? seinen Geist geradewegs zum Schlafzimmer st?rzen. Er fragte sich, wie weich ihre Lippen waren. Im Moment waren sie gesch?rzt und ?berhaupt nicht einladend, aber das schm?lerte ihre Attraktivit?t nicht. Ryker fiel auf seinen Stuhl und schaute zu, w?hrend sie ihre F?uste ballte und die Schulleiterin finster anblickte. Sie stand f?r einige Sekunden dort, bevor sie zu einem Tisch steuerte, w?hrend sie ihren Blick auf Ryker verschr?nkt hielt. Ihre Fl?gel flatterten ruhelos an ihrem R?cken. Das strahlende T?rkis und Pink passte zu dem, was er von ihrer Pers?nlichkeit gesehen hatte. Sie war eine der st?rksten Frauen, die er jemals gesehen hatte. Die Tatsache, dass sie sich nicht herumrollte und wie eine friedliche Puppe hereinkam, zog ihn so sehr an wie ihre Figur. Ihr Feuer zog ihn zu ihr, bevor er einen guten Blick auf sie bekam. Nachdem sie etwas Brot und andere Dinge hatte, blickte sie sich im Raum um. Sein Herz begann zu rasen und er wollte aufstehen und zu ihr gehen, als sie in seine Richtung steuerte. Da sein Magen sich verkrampfte und sich Schwei? auf seiner Stirn bildete, hatte er es schwer still zu sitzen. Es war nicht so, dass sie zu seinem Tisch steuerte, es gab mindestens zehn andere Tische um ihn herum. Das Letzte, das er brauchte, war eine Freundschaft mit dieser unruhestiftenden Frau. Er war den M?chten der Akademie bereits genug auf den Sack gegangen, als er versucht hatte der Sammlung zu entfliehen. Ryker zwang seinen Blick auf sein eigenes Essen zur?ck, nahm seine Gabel auf und begann zu essen. Es war schwer nicht aufzuschauen und zu sehen, wo sie beschloss zu sitzen. Als eine zarte Hand neben ihm landete, schoss sein Kopf wie eine Rakete hoch. Maurelle zog den Stuhl neben ihm heraus. Als sie seinem Blick begegnete, konnte er nicht anders, als die dunklen Ringe unter ihren Augen zu bemerken. Es lie? ihn denken, dass sie ebenso hart k?mpfte wie er. »Hey du«, sagte Brokk mit einem Winken ?ber den Tisch hinweg. Maurelle schaute hin?ber und nickte ihm mit ihrem Kopf zu. »Ich bin Brokk. Ich hab’ Gullvieg dich Maurelle nennen h?ren, ist das richtig?« »Ja«, erwiderte sie und drehte ihren Kopf zu Ryker »Du bist neu hier, oder? Wie geht es deinem Fl?gel?« Sein Mund klappte f?r eine Sekunde auf und er ?berdeckte den Schock, indem er einen Bissen seines Essens in seinen Mund stopfte. Er nickte mit dem Kopf, w?hrend er kaute und schluckte. »Ich bin Ryker. Und dem Fl?gel geht es besser. Die Heiler haben sehr viel getan, um ihn einsatzf?hig zu machen.« Er spannte seinen Fl?gelmuskel noch einmal an, lie? ihn ?ber seine Schulter springen, bevor er ihn wieder senkte. Er wollte kein Arschloch sein, also sprach er mit ihr, aber er wollte es auch nicht viel weiter treiben. Er hatte mit seinem Fluchtversuch bereits genug Aufmerksamkeit erregt und brauchte sie nicht auf seiner Liste enger Freunde hinzuf?gen, um Gullviegs intensive ?berpr?fung auf sich zu ziehen. Er hoffte, dass er es geschafft hatte jedwede Bedenken, welche die abscheuliche Schulleiterin wegen ihm hatte, zu zerstreuen. Sie lehnte sich auf ihrem Platz zur?ck, brachte ihre Hand hoch in deren Bereich und streckte sich, als ob sie seinen Fl?gel ber?hren wollte. Aus Instinkt wurde Ryker reglos. Da sie wahrscheinlich den Grund hinter seiner Bewegung verstand, lie? sie ihre Hand fallen. Es war das Beste, wenn sie miteinander auf Distanz blieben, trotz seiner lodernden Anziehung zu ihr. »Zumindest lebst du noch. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass du auch tot w?rst«, sagte sie zu ihm, w?hrend sie mit einer Grimasse auf ihrem Gesicht das Essen auf ihrem Teller herumschob. Die Schulleiterin stand auf und streckte ihre Arme an ihren Seiten aus. »Ich m?chte jeden zu einem weiteren Jahr an der Bramble’s Edge Akademie willkommen hei?en. Ich bin stolz darauf diese Institution f?r die vergangenen dreihundert Jahre geleitet zu haben. Sie werden keine bessere Ausbildung in der Kontrolle ihrer F?higkeiten erhalten. Wir haben einige neue Studenten, die ?bermorgen eingesch?tzt werden.« Ryker h?rte zu, w?hrend Gullvieg ihnen erz?hlte, wo die Klassenzimmer ebenso wie die verschiedenen ?bungsfelder verortet waren. Er schaltete die Rede ab und konzentrierte sich auf Maurelle. Wie hatte diese Frau von seinem Fluchtversuch gewusst? Hatte sie ihn gesehen, wie er gefesselt versucht hatte zu fliegen? Seine Mitbewohner entschuldigten sich in der Sekunde, in der das Willkommen im Gange war, da sie nicht h?ren mussten, was sie sagte. Er rutschte mit seinem Hocker n?her zu Maurelle, beugte sich nahe zu ihr und fragte: »Woher wusstest du, was mit mir passiert war?« Ihre grauen Augen waren rotger?ndert, als sie sich wieder auf ihn konzentrierte, und Schwei? sprenkelte ihre Stirn. »Oh. Der Sammler, der mich abgeholt hat, hat diese magischen B?nder benutzt …« »Fesseleisen«, unterbrach er, als er den Namen der Schelle erkl?rte. Sie winkte als Erwiderung mit ihrer Hand. »Wie auch immer, ich habe in der Sekunde, in der ich sie ber?hrt habe, gesehen, wie du versucht hast zu fliehen und wie du gefallen bist, nachdem du die Barriere getroffen hast.« »Du bist psychometrisch«, sagte er, w?hrend er bedachte, was sie gesagt hatte. Es ?berraschte ihn nicht, dass sie auch dagegen angek?mpft hatte festgenommen zu werden. Trotz seines Entschlusses die Dinge mit ihr auf oberfl?chlicher Ebene zu belassen, sorgte er sich, dass es ihr nicht gut ging. »Wurdest du verletzt, als sie dich erfasst haben?« Ihre Augen f?llten sich wieder mit Tr?nen und sie senkte ihren Kopf. Die Art und Weise, wie ihre Schultern sich kr?mmten und sie jedes Gramm an Kampf verlor, den er zuvor gesehen hatte, brach ihm das Herz. Er musste fluchen und sich belehren, dass er still dasa? und nicht versuchte sie zu tr?sten. »Nein. Mir wurde nicht wehgetan, aber meine Mom … sie hat … sie versuchte zu helfen.« Ihre Stimme war so leise, dass er sich nahe zu ihr lehnen musste, um zu h?ren, was sie sagte. »Ich hoffe, dass deine Mom okay ist. Meine hat nichts getan, als ich aus meinem Fenster abgehauen bin.« »Du hast Gl?ck, dass sie ihren Mund gehalten hat. Sie haben meine Mom umgebracht«, sagte sie durch zusammengebissene Z?hne. Er war zu schockiert, um wertzusch?tzen, dass er einen weiteren fl?chtigen Blick auf ihr inneres Feuer erhaschte. »Was? Wie bist du dann jetzt genau hier? Es tut mir leid«, beeilte er sich hinzuzuf?gen. Sein Kommentar war v?llig unsensibel. Niemals zuvor hatte er eine Geschichte geh?rt, wobei jemand w?hrend einer Sammlung starb. Die Tatsache, dass diese sch?ne Frau ihre Mutter verloren hatte, lie? ihn sich seinen Weg durch das herrschende Kabinett schlagen und das Haus s?ubern wollen. Es war verdammt nochmal nicht akzeptabel. Das ist nicht distanziert und ungebunden bleiben, erinnerte er sich. Die Ungerechtigkeit traf ihn in seiner Seele. Kein Fae sollte derart leiden. Es hatte nichts mit ihr pers?nlich zu tun, versicherte er sich selbst. »Wenn ich eine andere Wahl h?tte, w?re ich zuhause mit meinem Dad und meinen Schwestern und w?rde sie in das Leben nach dem Tod schicken. Diese Menschen sind Monster.« Er legte seine Handfl?che auf ihre Schulter, bot das bisschen Trost, das er konnte. Kein L?cheln erreichte ihre Augen, als sie zu ihm aufschaute. Er hob seine Hand, wollte ihr nicht n?herkommen, trotz der Tatsache, dass ihr Kummer roh war und sie in Fetzen schnitt. Und da erkannte er, dass es gerade erst passiert sein musste. Es erkl?rte, warum sie etwas trug, das wie ein Pyjama aussah, anstatt der schwarzen Kleidung mit dem Schul-Logo. Wie konnten sie das Leben ihrer Mutter nehmen und sie dann dazu zwingen das Willkommens-Bankett zu besuchen, als ob nichts geschehen war? In diesem Moment war es offensichtlich f?r ihn, dass die Ger?chte ?ber die Akademie wahr waren; na ja, vielleicht nicht ?ber die Akademie, aber ?ber die Menschen an der Macht. Im Grunde genommen basierte jede Horrorgeschichte auf Wahrheit. Das konnte kein isoliertes Vorkommnis sein. Sie waren zu vorbereitet diese Frau dazu zu zwingen sich nach ihren W?nschen zu beugen. Durch Furcht zu regieren stellte sicher, dass es minimale Einw?nde gab. Es gab Zauber, die sie wirken konnten, und Dinge, die sie tun konnten, um Maurelle davon abzuhalten zu reden, aber sie w?rden ihren Schmerz ?berhaupt nicht lindern. Die Szene, die sie gemacht hatte, als sie das Speisezimmer betrat, hatte die Aufmerksamkeit von allen. Zweifellos hatten einige Studenten um sie herum geh?rt, was passiert war. Das Ger?cht ?ber den Tod ihrer Mutter w?re im Nullkommanichts ?ber den Campus. »Du bist hier nicht allein«, versprach er ihr. »Ungl?cklicherweise vermute ich, dass du jemand anderen finden wirst, der nachempfinden kann, was du durchgemacht hast.« Die Hoffnung, die in ihren Augen aufflackerte, lie? ihn den letzten Teil hinzuf?gen, um sicherzustellen, dass sie verstand, dass er nicht ?ber sich selbst sprach. »Ich wei?, dass du Recht hast. Darum habe ich … uff«, sagte sie, als sie zusammenzuckte und eine Hand an ihren Kopf legte. Die Bl?sse ihrer Haut nahm einen kr?nklich gr?nen Farbton an. »Du siehst nicht so gut aus. Warst du schon bei einem Heiler?« Ihr Kopf bewegte sich hin und her, schickte ihre pinken Locken durch die Luft. »Ich war krank, als sie kamen, um mich mitzunehmen. Ich bin gerade erst angekommen. Sie haben mich gezwungen zuerst hierherzukommen.« »Du siehst echt schlimm aus. Die Krankenstation ist auf dem ersten Stock und den Ostfl?gel herunter«, bot er an, als er sich auf seine F??e erhob. Es war alles, was er wirklich anbieten konnte. Keinesfalls w?rde er eine noch gr??ere Zielscheibe auf seinen R?cken bringen, als er es bereits hatte. »Danke«, murmelte sie und stand auf. Er ging neben ihr und w?nschte sich, dass er mehr tun k?nnte, um ihre Situation zu verbessern. Keiner von ihnen sagte irgendetwas, w?hrend sie gingen. Er benahm sich wie ein Arsch und verabschiedete sich nicht einmal von ihr, als sich ihre Wege trennten und er zum dritten Stock weiterging, wo sein Schlafsaal lag. Sein Bauch wurde zur selben Zeit aufgew?hlt, wie seine Lenden dachten, dass es eine gute Idee w?re sich seiner Anziehung hinzugeben. Sah aus, als ob eine kalte Dusche angebracht war, genau nachdem er sich daf?r ausgepeitscht hat, dass er Maurelle wie eine Unannehmlichkeit behandelt hatte. Kapitel Vier »Sind die Stundenpl?ne hier immer so voll?«, fragte Ryker seinen Mitbewohner. Er war jetzt seit ein paar Tagen an der Akademie und sie lie?en sie h?rter arbeiten als in dem Nebenjob, den er gehabt hatte, bevor er an die Schule gebracht worden war. Die meisten jugendlichen Fae hatten Jobs, um dabei zu helfen ihre Familien zu unterst?tzen, aber sie beinhalteten selten mehr als zehn Stunden pro Tag zu arbeiten, was nicht zu den Informationen passte, die ihnen in den Geschichtskursen pr?sentiert wurden. Lehrer sollten wissen, dass die Sch?ler den Mist, den sie unterrichteten, nicht abkauften. Sie waren diejenigen, die sich da drau?en ihren Arsch abarbeiteten, um dabei zu helfen ?ber die Runden zu kommen. Was ihnen an der Akademie gelehrt wurde, so schien es, war zu Gunsten der Menschen verzerrt. Die Lehrer zu h?ren, wie sie dar?ber sprachen, dass die Menschen hereingekommen sind und Bramble’s Edge vor dem Ruin gerettet haben, machte w?tend und ?ffnete die Augen. Als er an der Akademie ankam, wollte er gegen jeden w?ten, der ihnen gegen?ber Mist heraussprudelte. Aber als die Zeit verging, verstand er schlie?lich ein wenig besser. Er kaufte den Glauben nicht ab, dass die Menschen sie gerettet haben, wenn die Menschen diejenigen waren, die zuerst angegriffen hatten. Ihre Waffen ?bertrumpften die F?higkeiten der Fae und entkr?fteten das Reich. Seine Mom hatte ihm genug erz?hlt, um die Strategie hinter dem Krieg zu verstehen. Fae versuchten sich zu verteidigen, w?hrend die Menschen daran arbeiteten die Macht au?er Gefecht zu setzen, die das Volk der Fae stabilisierte. Ein Teil der Macht des Fae-K?nigs und der K?nigin erhielt die Balance zwischen den Rassen und innerhalb der Individuen. Wie seine Mutter es erkl?rte, w?rde der K?nig jedes Mal einschreiten, wenn jemand seine eigene Macht ?bernehmen lie?, und diesen dann in die Schranken weisen. Ihre blo?e Anwesenheit im Reich bot etwas, das die komplette Rasse stabilisierte. Als diese Macht mit dem Tod des K?nigs und der K?nigin verschwand, war die Rasse am Boden zerst?rt und so viel Chaos folgte, dass es den Menschen erlaubte einzuschreiten und die Kontrolle ?ber das Reich zu ?bernehmen. So viel Macht zu haben war f?r die meisten ?bernat?rlichen Spezies anfangs schwer zu handhaben, besonders Fae. Sie waren eine leidenschaftliche Spezies und diese Leidenschaften verliefen zu allerhand Dingen. Er h?rte seine Mutter sich tausendmal dar?ber beschweren, dass der wahre Zweck der Akademie war zu helfen diese Macht zu bew?ltigen, und dass Menschen verhinderten, was K?nig Oberon vor all diesen Jahrtausenden erschaffen hatte. Von der Anzahl an Malen, an denen seine neuen Freunde nicht in der Lage waren ihn zu sehen oder er aufwachte und seine Haut aussah, als ob er ein Bad in dem kleinen Teich neben der Metzgerei, wo seine Mom arbeitete, genommen hatte, verstand er genau, was seine Mom meinte. Nicht wirklich ?ber den Zweck der Schule, sondern der Teil ?ber Kontrolle. Seine Mitbewohner hatten alle ein oder zwei Dinge, die ihnen immer wieder passierten, aber Ryker bemerkte einige Dinge, die ihn verwirrten. Er war sich noch nicht sicher, welche Kr?fte er hatte. Sogar die Professoren, die seine Einsch?tzung gemacht haben, waren ratlos und haben ihn in die Luft-Liga gesteckt. Offenbar zeigte er viele F?higkeiten, die mit den Fae mit einer Luft-Bestimmung assoziiert wurden. Er war sich auch nicht sicher, was er davon halten sollte. Er hatte sehr wenig F?higkeit gesehen Gedanken zu manipulieren oder traumzuwandeln oder direkt in jemandes Geist zu sprechen. Oder ?brigens auch irgendwelche andere Kraft des Geistes. Er freute sich darauf mehr dar?ber zu lernen, was sein Verstand tun konnte, aber er f?hlte sich zur Feuer-Liga hingezogen. Die Art und Weise, wie seine Wut nach oben schoss, und wie er dem nahe kam einen Streit anzuzetteln, lie? es scheinen, dass Feuer sein Element w?re. Diese Triebe waren weitaus mehr manifestiert als seine anderen F?higkeiten. Es gab Grundf?higkeiten, die jeder Fae hatte. Es war ein Grund, warum sich Ryker noch immer nicht wegen der Uners?ttlichkeit der Voreingenommenheit seiner Mutter gegen?ber den Menschen sicher war. Menschen lebten nicht wie die Fae f?r eine lange Zeit. Und die Fae hatten ?berlegene St?rke und Geh?r. Sie hatten au?erdem einen schnelleren Heilungsprozess. Fae konnten au?erdem ihre Erscheinung bis zu einem gewissen Grad durch einen Glamour verbergen. Das niedrige F?higkeitenlevel hiervon war in manchen verst?rkt, die auf diesem Gebiet zus?tzliches Talent besa?en. Diejenigen mit einem zus?tzlichen Talent einen Glamour-Zauber zu wirken, begannen Schilde zu verkaufen, die entworfen waren, um Fae zu verbergen, so dass sie die Edge verlassen und einen anderen Ort au?er den Slums finden konnten, um dort zu leben. Deshalb waren vor f?nfzehn Jahren die Detektive aufgebaut worden. Eitins Dad arbeitete als Detektiv an der Grenze, hielt Fae und Halbbl?ter davon ab die Edge zu verlassen. Seine Mom hasste es, dass er ?berhaupt mit Eitin befreundet war, aber die zwei waren unzertrennlich. Und seine Mom versteckte auch nie ihre Gef?hle vor Eitin. Es war zu einem Running Gag zwischen ihnen geworden zu sch?tzen, wie viele Male seine Mutter ihn belehren w?rde, dass Fae ihre F?higkeit niemals nutzen sollten, um andere Fae gegen ihre eigene Art zu ersp?ren. Wenn Eitin zu seinen Kr?ften kam, w?rde er ohne Zweifel in der Feuer-Liga platziert werden. Es lie? ihn sich wundern, wo Maurelle zugeordnet worden war. Er hatte sie nicht mehr gesehen, seit sie zur Krankenstation gegangen war, aber er konnte nicht aufh?ren an die sch?ne Frau zu denken. Du forderst es heraus, warnte er sich zum tausendsten Mal in dieser Woche. Es war ein Segen, dass er sie nicht gesehen hatte. Es machte es einfach seine Distanz zu wahren. Sein sturer Verstand weigerte sich an irgendetwas anderes zu denken, als er sich fragte, ob sie Luft oder Feuer war, oder vielleicht sogar Wasser oder Erde. Aufgrund dessen, was er von ihr gesehen hatte, bezweifelte er, dass sie Erde w?re, da sie keine Beben ausgel?st oder irgendwelche Felsbrocken heraufbeschworen hatte, wenn man bedachte, wie angepisst sie zu dieser Zeit gewesen war. Aus ?hnlichen Gr?nden war sie wahrscheinlich auch kein Wasser. Die Wachen haben nicht begonnen aus den Augen zu bluten, noch hat der Ozean, der an die Schule grenzt, krachende Flutwellen durch den Speisesaal geschickt. Ein Teil von ihm hoffte, dass sie mit ihm in Luft platziert wurde, in Anbetracht ihrer psychometrischen F?higkeiten, aber sie musste erst noch im Unterricht auftauchen. Was eine gute Sache war, erinnerte er sich wieder einmal. Das Letzte, was er brauchte, waren mehr unbehagliche Begegnungen mit der Frau. Ryker schob die Gedanken an Maurelle und die Art und Weise, wie ihr Kummer ihn wie von Sinnen erbost hatte, aus seinem Verstand, verlie? das Zimmer und legte, welche Schutzvorkehrungen er konnte, ?ber die T?r. Jemand in seiner Liga sollte nicht in der Lage sein die Metalle so zu manipulieren wie er es tat. Das war ein Erde-Merkmal, aber er wollte nicht, dass irgendjemand seine R?umlichkeiten betrat, w?hrend er weg war. »Hey, Ryk. Bist du okay? Du hast das Fr?hst?ck verpasst«, wies Daine hin, als er sein Zimmer verlie?. Die Schlafs?le lagen in gro?en f?nfst?ckigen Geb?uden und die Einrichtung war f?r weitaus mehr Unabh?ngigkeit entworfen, als er zuhause gehabt hatte, was seine Zeit an der Akademie weitaus angenehmer machte. Daine sah nicht zu eifrig aus von der Couch zu kommen und zum Unterricht zu gehen, w?hrend Sol und Brokk ihre B?cher und Notizbl?cke in den H?nden hatten. Ihre Zimmer waren alle um eine zentrale Sitzecke angeordnet. Dort waren sie, um zu ?ben und zu lernen. »Jaah. Ich hab’ verschlafen«, log er, w?hrend er seine B?cher ausrichtete. Er wusste nicht, ob er irgendeinem von ihnen vertrauen konnte, um die Fragen zu teilen, die in ihm nachklangen. Zugegeben, seine Zweifel und Einw?nde ?ber die Akademie hatten sich ?ber die Tage verringert, aber sie waren nicht v?llig verschwunden. Sol gluckste und sch?ttelte seinen Kopf. »Ich wollte auch nicht um f?nf Uhr morgens aus dem Bett. Das verdammte Ding ist aus Wolken oder sowas gemacht. Ich wusste nie, dass Betten so bequem sein k?nnten.« Sein Gesicht musste seine chaotischen Gef?hle besser verstecken als er dachte. Ryker nickte und ging weiter zur T?r. »Mit Sicherheit. Ich hatte mein Bett mein ganzes Leben lang. Und meine Mom hatte es wahrscheinlich l?nger als das.« Ein neues oder weiches Bett zu haben war ein Luxus, den sich die meisten in der Edge nicht leisten konnten, ein Gem?tliches zu haben, war also ein bedeutender Vorteil. Ryker stieg die Treppen hinab und h?rte ihnen zu, als sie ?ber den Unterschied zwischen dem Schlafsaal und Zuhause sprachen. Er war gerade dabei ihnen zuzustimmen, dass seine Brust mit jedem Atemzug weniger schmerzte und sich sein Bauch mit der saubereren Atmosph?re beruhigte, aber Maurelle schritt aus einem Zimmer, das genau unter seinem war. Seine F??e strauchelten und er fing sich knapp selbst mit einer Hand auf dem Gel?nder, bevor er den n?chsten Treppenlauf hinunterfiel. Umwerfend war eine Untertreibung, als er sie anblickte. Mit sauberem, gl?nzendem Haar ohne kr?nkliche Bl?sse war ihre Sch?nheit unbestreitbar. Seine Mitbewohner registrierten seinen Verzug und drehten sich ihm zu. Ryker ?ffnete seinen Mund, aber Brokk schnitt ihm das Wort ab. »Hey, Maurelle. Du siehst aus, als ob es dir besser geht.« Die betroffene Frau err?tete in einem leicht rosafarbenen Farbton und l?chelte. »Danke. Ich f?hle mich so viel besser.« »Und verflucht. Du bist verdammt hei?«, fuhr Brokk fort, w?hrend er seine Augen an ihrer Gestalt auf und ab gleiten lie?. Es lie? Ryker ihn in sein gutaussehendes Gesicht schlagen wollen. Was eine v?llig unangemessene Reaktion war. Er sollte den Flirt ermutigen. Es w?rde es f?r Ryker unwahrscheinlicher machen, dass er seinem Verlangen nach der Frau nachgab. Ryker gab zu, dass er gerne diese vollen Lippen k?ssen und diesen kurvigen K?rper sp?ren wollte, aber er hielt sich zur?ck. »Genug«, bellte Ryker harsch. Mit einem Zusammenzucken machte er seine Stimme weicher und fuhr fort. »Maurelle muss nicht bel?stigt werden. Wie f?hlst du dich? Ich habe dich nirgendwo gesehen.« »Mein ganz eigener Ritter in gl?nzender R?stung«, neckte Maurelle ihn. Er machte ein finsteres Gesicht, obwohl er ihren trockenen Humor und ihr L?cheln viel zu sehr mochte, als es gut f?r ihn war. »Es ist aber nicht notwendig. Komplimente sind eine nette Ablenkung zur Aussicht mit der Schule zu beginnen. Die Schule und ich waren nicht die besten Freunde, als ich j?nger war, also bin ich nerv?s. Abgesehen davon f?hle ich mich viel besser. Sie haben mich bis letzte Nacht auf der Krankenstation gelassen und haben mir einige Tonika und andere Behandlungen gegeben.« Ryker wahrte seine Distanz, w?hrend sie alle als eine Gruppe die Treppe hinuntersteuerten. »Wie bew?ltigst du es deine Mom verloren zu haben? Da du nicht schreist oder irgendjemanden boxt, nehme ich an, dass du am Bew?ltigen bist.« Ihr Kopf zuckte bei dem letzten Teil hoch. Maurelle sch?ttelte ihren Kopf und hielt inne, als Sol die T?r ?ffnete, die aus dem Wohnheim f?hrte. »Es ist schrecklich gewesen. Ich vermisse sie mehr als alles andere, aber … na ja. Ich w?nschte, dass sie die Sammler nicht gest?rt h?tte.« Diese Haltung war erheblich anders zu ihrer Wut, die sie ausgekotzt hatte, als sie ankam. Brokk bewegte sich zu seiner Rechten und Sol war vor ihnen. Maurelle war clever sich nicht komplett zu ?ffnen. Er mochte seine Mitbewohner zu Gen?ge, aber ihnen zu vertrauen war eine andere Angelegenheit und er hatte ihr keinen Grund gegeben ihm zu vertrauen. Es war besser, wenn sie ihre Distanz wahrte. [bad img format] * * * »Was dir passiert ist, ist ein ziemlich traumatisches Ereignis«, beobachtete Ryker, als sie drau?en gingen. Das, was sie erlebt hatte traumatisch zu nennen, war eine wesentliche Untertreibung. Sie sp?rte seine Vorsicht und die Mauer, die er zwischen ihnen errichtet hatte. Sie war sich nicht sicher, warum er sich ihr gegen?ber so verhielt und hatte nicht die Energie es im Augenblick herauszufinden. Zum ersten Mal seit einer Woche schmerzten ihr K?rper und Herz nicht durch einen unertr?glichen Schmerz. Sie kippte ihren Kopf zur?ck und erlaubte es der Sonne ihr Gesicht zu w?rmen, w?hrend die Ozeanbrise ihr Haar zerzauste. Maurelle liebte das Gel?nde der Akademie. Zwischen der Pflanzenwelt, saubererer Luft und saubererem Wasser, wurde ihre Seele mit einem ?berfluss an Energie gef?ttert, den sie noch nie zuvor erlebt hatte. In der Edge waren die Fae von Steingeb?uden und zu wenig Pflanzen umgeben. Alles war mit Dreck und Schmutz ?ber verschiedene Chemikalien hinaus bedeckt, die ihre Haut und Lunge brennen lie?en. Durch die Verbindung mit und Abh?ngigkeit von den Elementen eines Fae, war es entscheidend ihre Umgebung frei von Toxinen und anderen Schadstoffen zu haben. Sie begegnete Rykers sch?nen gr?nen Augen und blickte rasch weg, als sie die Wut auf seinem Gesicht sah. Sie hatte keine Ahnung, warum er w?tend war, aber sie hatte genug am Hals und w?rde nicht versuchen ihn auch zu reparieren. »Also, in welcher Liga seid ihr Typen? Ich hab’ es hier im Speziellen auf Details und Ratschl?ge der Luft-Liga abgesehen«, fragte Maurelle. Schularbeit hatte sie als Kind in den Wahnsinn getrieben und den Gro?teil ihrer Alptr?ume beim Aufwachsen ausgemacht. Jetzt war sie als Erwachsene gezwungen diese ?ngste wieder zu durchleben. Sie hoffte, dass Ryker oder einer seiner Freunde ein Verb?ndeter w?re und jemand, auf den sie sich verlassen konnte, w?hrend sie an der Akademie war. Obwohl, von der kalten Schulter her, bezweifelte sie, dass Ryker ihr viel geben w?rde. Er mochte hinrei?end sein, aber er hatte ganz sicher eine ablehnende Grundhaltung. Ihre Annahme, dass sie begr?ndet auf seinem Fluchtversuch Verb?ndete sein k?nnten, war falsch. Es stach von ihm abgewiesen zu werden, auch wenn sie nicht verstand warum. »Ich bin auch in Luft«, erwiderte Ryker mit einer Grimasse. Warum konnte er nicht wie ein Troll aussehen, wenn er dieses Gesicht machte, fragte sie sich. Es w?re so viel einfacher, wenn sie nicht hoffnungslos von ihm angezogen w?re. Wie es schien, hatte er eine ablehnende Grundhaltung und war kein besonders netter Mann. »Du wirst froh dar?ber sein zu erfahren, dass ich auch in Luft bin«, f?gte Brokk hinzu. »Eher voll hei?er Luft«, neckte Ryker. Mit einem kleinen Lachen wandte sich Maurelle an Sol und Daine. »Was seid ihr, Leute?« »Ich bin Feuer. Weit mehr als hei?e Luft«, erwiderte Sol mit einem Wackeln seiner Augenbrauen. Daine drehte sich um und ging r?ckw?rts und seine Fl?gel breiteten sich aus, w?hrend er mit ihnen sprach. »Ich bin Wasser, aber ich denke, dass sie vielleicht falsch gew?hlt haben. Ich habe gestern auf meinem Weg zur?ck zum Schlafsaal ein Beben begonnen, als einer der Wachen mich daf?r angeschrien hat, dass ich zu sp?t vom Abendessen kam.« »Arschloch«, fluchte Sol. »Sie bekommen ein perverses Gef?hl der Befriedigung davon uns zu schikanieren.« »Meine Mo … Mom hat mir gesagt, dass es verbreitet bei den Fae ist, dass man F?higkeiten in mehr als einem Element hat«, sagte Maurelle und versuchte das Brennen hinter ihren Augen zur?ckzudr?ngen und den Klumpen in ihrem Hals zu ignorieren. Der erwartete Schmerz in ihrem Herz war ged?mpft, was ebenso verbl?ffend wie eine ?berraschung war. »Ebenso wie meine Mom«, stimmte Ryker zu und schockierte sie damit. Sie hatte angenommen, dass er sie ignorieren w?rde. »Und wenn du so viel Macht hast, macht es dich f?r die Menschen, die das Sagen im Schloss haben, reizvoller.« »Erinnert sich irgendjemand, wie es war, als der K?nig und die K?nigin im Schloss gelebt und von dort aus regiert haben?«, warf Daine heraus, w?hrend er einen Kieselstein mit einem Winken seiner Hand bewegte. Jeder zog den Kopf ein und versuchte besch?ftigt auszusehen, als dieser in Richtung des Kopfs eines anderen Studenten segelte. Gl?cklicherweise flitzte der Student nach links und steuerte auf das Erde-?bungsfeld zu. »Alter, das war knapp«, warnte Ryker Daine. »Ich wei?. Das war nicht mit Absicht.« Brokk schob das Haar, das in seine Stirn fiel, zur?ck. »Du kannst immer Gullvieg aufsuchen und darum bitten Kurse in beiden Ligen zu nehmen. Dort sind wir«, f?gte er hinzu und zeigte auf das Geb?ude zu ihrer Linken. Sie winkten den anderen zu und lie?en sie dar?ber diskutierend zur?ck, was Daine wegen seiner Zwickm?hle tun w?rde. Es klang nicht danach, als ob er die Schulleiterin nach mehr Training fragen w?rde. »Sei nicht zu nerv?s«, ermutigte Brokk sie. »Wir haben die vergangenen paar Tage nur unsere Telekinese ge?bt.« Aus ihrem Augenwinkel sah sie, dass sich Rykers H?nde an seinen Seiten zu F?usten ballten. Es war schwerer die Tatsache zu ignorieren, dass er davon angepisst war, dass Brokk nett zu ihr war. »Klingt einfach genug.« Maurelles Herz raste, als sie das stickige Geb?ude betraten. F?r die Luft-Liga war es weitaus abgeriegelter und erdr?ckender, als es klug schien. Wie sollte sie mit ihrer Magie effektiv sein, wenn es keine sichtbaren Fenster gab, die ge?ffnet und somit die Brise eingeladen werden konnte. Was war mit denen passiert, die sie drau?en gesehen hatte? Sie drehte sich im Kreis, suchte die W?nde ab und bemerkte, dass einige Abschnitte, wo sie drau?en Glas gesehen hatte, von Blechen blockiert waren. Es schien, als ob jemand nicht wollte, dass sie Zugang zur notwendigen Energie hatten. Ryker und Brokk verschwanden in das Zimmer auf der Rechten, dann steckte Brokk seinen Kopf wieder heraus. »Kommst du?« Es bringt nichts das Unausweichliche hinauszuz?gern, dachte sie. Nickend eilte sie auf ihn zu und hielt wenige Schritten in dem klaustrophobischen Raum an. Es gab keine sichtbaren Fenster in der kleinen R?umlichkeit. Bleche bedeckten, was, wie sie annahm, die ?ffnungen waren. Und anstatt wie in einem traditionellen Klassenzimmer, war der Steinraum kreisf?rmig und die einzigen Objekte im Raum waren entlang einer Seite des Raums aufgestellt. Es gab einen Schreibtisch f?r den Lehrer und einen langen Tisch, der mit unz?hligen Objekten bedeckt war, die sie aus ihrer Zeit an der Schule wiedererkannte. »Guten Morgen, Klasse«, sagte eine schmale Fae mit lauter Stimme. Maurelle nahm an, dass dies die Lehrerin war, da sie im vorderen Teil des Raums stand. Die Frau trug ein wogendes Kleid, das ihre schm?chtige Figur nicht versteckte. Maurelle war ?berhaupt nicht wie die typische weibliche Fae. Sie hatte Kurven und eine Figur, die ihr den Spitznamen Pl?schie eingebracht hatte, als sie zehn war. »Guten Morgen. Ich bin Aobheal, Ihre Lehrerin. Willkommen im Grundkurs Telekinese, Ms. Longstrom«, sagte die Lehrerin, als sie geradewegs zu Maurelle blickte. »Ich bin froh, dass Sie sich uns anschlie?en konnten.« ?berrascht wunderte sich Maurelle, woher sie ihren Namen kannte und was sie ?ber sie wusste. Ihre Ankunft an der Akademie war recht ereignisreich gewesen. Sie wartete noch immer darauf zu sehen, was die Bestrafung f?r ihren Ausbruch sein w?rde. Aus Angst isoliert zu werden oder Schlimmerem hatte Maurelle zun?chst mit dem medizinischen Personal kooperiert. Nach dem ersten Tag waren ihre Emotionen und der stechende Schmerz ged?mpft, was es einfacher machte. In einem Teil in ihrem Verstand wusste sie, dass die Ver?nderung ihrer Haltung und Emotion nicht normal war, aber die Erleichterung war zu gro?, um irgendetwas zu hinterfragen. »Ich danke Ihnen. Mir, ?hm, wurden noch keine B?cher gegeben«, gab sie zu. Ihr Nacken kribbelte, so als ob jemand sie beobachtete. Maurelle drehte verstohlen ihren Kopf und erblickte eine Frau in ihrem Alter, die finster in ihre Richtung blickte. Sie ignorierte das f?r den Moment und behielt ihren Fokus auf der Lehrerin. »Machen Sie sich keine Sorgen. Die werden Sie f?r meinen Kurs nicht brauchen. In diesem Kurs ?ben und verfeinern wir unsere Fertigkeiten. Aedan wird die Theorie unterrichten und sie Ihnen zur Verf?gung stellen.« »Suchen Sie sich einen Partner und ?ben weiter. Sie sollen einen Stift in der Luft schweben lassen«, erkl?rte Aobheal Maurelle. Brokk, mit Ryker an seiner Seite, kamen mit einem L?cheln auf sie zu. Keiner der M?nner bemerkte die Frau, die sich ihnen n?herte. Es war dieselbe, die sie vor einer Minute finster angeblickt hat. Gro?artig, wie es schien hatte sie bereits Feinde. Das sollte sie nicht ?berraschen. Der einzige Grund, warum noch keine Kommentare ?ber ihre Figur umherflogen, war, weil sie auf der Krankenstation gewesen war. »Wir k?nnen hier dr?ben arbeiten«, knurrte Ryker. Maurelle schaute von der w?tenden Frau weg und blickte Ryker an. Er war umwerfend. Kein Wunder, dass die perfekte Fae mit der schmalen Figur und den ?berw?ltigenden blauen Augen seine Partnerin sein wollte. »Du musst einen Heldenkomplex haben«, wies sie hin, w?hrend sie den Freiraum durchschritt, um neben ihm zu stehen. Sein Lachen war tief und rauchig und das Gegenteil von dem, wie er eine Sekunde zuvor geklungen hatte. Sein Frohsinn tat Dinge mit ihrem K?rper, die sie anzuerkennen hasste. Als ihr Magen flatterte und der Rest von ihr sich erhitzte, zwang sie die Reaktion mit ihrem Willen weg. Ryker war nett zu ihr. Keinesfalls gab es da auch nur eine entfernte M?glichkeit, dass er sich von ihr angezogen f?hlte. Seine ablehnende Grundhaltung bis zu diesem Punkt bewies das gut genug, aber sie zog es vor, wenn er nett zu ihr war. »Wer sagte, dass ich mit dir gesprochen habe«, konterte er und h?rte auf zu l?cheln. Brokk t?tschelte seinen R?cken und schenkte ihr ein gewinnendes L?cheln. »Ignorier ihn. Ich will, dass du bei uns bist.« Maurelles Gesicht erhitzte sich und sie senkte ihren Kopf. Sie genoss Brokks offenen Flirt mit ihr und wurde nicht schlau aus Rykers wechselnden Haltungen. Es war offensichtlich, dass er sie nicht mochte, aber sie zog die Male vor, in denen er nicht unverbl?mt eklig zu ihr war. Ein leises Fl?stern erreichte in dieser Sekunde ihre Ohren, was ihren Kopf nach oben peitschen lie?. »Ich w?rde versuchen zu gehen, wenn du nicht w?rst.« Sie schwor, dass es Ryker war, der diesen letzten Teil gefl?stert hatte, aber sie war sich nicht sicher, da er dort stand und sie b?se anschaute. »Ich hab’ uns Stifte besorgt«, verk?ndete Brokk, als er an ihre Seite zur?ckkehrte. Sie hatte nicht bemerkt, dass er weggegangen war. Das bedeutete, dass er nichts gesagt hatte. »Was muss ich machen?«, fragte sie, hielt ihren Fokus auf Brokk. »Du l?sst den Stift schweben«, bellte Ryker und sch?ttelte seinen Kopf. »Das habe ich verstanden, Schlaumeier«, bemerkte sie abf?llig. »Was die Professorin uns gesagt hat, ist uns auf das Objekt zu fokussieren und es uns schwebend vorzustellen«, warf Brokk ein, bevor ihre Unterhaltung z?nkisch wurde. »Verdammt, du musst ein Naturtalent sein«, verk?ndete Brokk eine Sekunde sp?ter, als der Stift ?ber ihrer Handfl?che schwebte. Fehler Nummer Einhundert, dachte sie. Sie hatte keine Ahnung, ob ihr Vater Schwierigkeiten bekommen w?rde, wenn irgendjemand entdeckte, dass sie sie ?ber ein Jahr lang versteckt hatten und sie so viel und oft wie m?glich ge?bt hatte. Nicht dass es sehr viel war, wenn man das Risiko der Aufdeckung bedachte, aber sie war weitaus geschickter, als sie in ihrer Position sein sollte. »Was?«, fragte sie und schnipste mit ihrem Finger, was den Stift in die nahe Steinwand krachen lie?. Ein rascher Blick sagte ihr, dass die Lehrerin auf einem Tablet tippte. Der Anblick von Technologie ?berraschte sie. Jegliche Technologie war Fae in der Edge nicht erlaubt. Sie hatte sich eine Million Male gefragt, warum die Menschen ihnen solche Gegenst?nde vorenthalten wollten. Es war nicht so, dass technische Ger?te sie st?rker machten. Sie w?rde wetten, dass die Menschen die Lehrer dazu zwangen sie zu benutzen, so dass sie die Studenten ?berwachen konnten. »Doch kein Naturtalent«, sagte Ryker mit einem Lachen. Sein Lachen erreichte seine Augen nicht, aber es war besser als sein finsterer Blick. Maurelle lachte mit ihm, verschleierte ihren kribbeligen Magen. Sie bekam besser wieder einen klaren Verstand. Sie konnte niemanden vermuten lassen, dass sie vor so langer Zeit zu ihren Kr?ften gekommen war. Ihr Dad war alles, was sie und ihre Schwestern noch hatten »Es ist offiziell. Ich bin ein ganz sch?nes Fiasko. Das ist schwerer als es aussieht.« »Du bist definitiv ganz sch?n hei?«, murmelte Brokk, w?hrend er seinen Blick an ihrem K?rper hoch und runter gleiten lie?. Sie genoss sein Flirten. Es war offensichtlich, dass er von ihr angezogen war, aber sie f?hlte sich in seiner N?he nicht unwohl. »Wenn du ?bst, wird es einfacher«, sagte Ryker, w?hrend er Brokks Kommentar vollst?ndig ignorierte. Aobheal n?herte sich ihnen und verschr?nkte ihre Arme ?ber ihrer Brust, hielt dabei das Tablet ?ber ihren kleinen Br?sten. »Telekinese ist ein Fae-Talent, das von jedem besessen wird, also dauert es nicht lange, um diese zu meistern. Sie haben die richtige Idee damit sich vorzustellen, was Sie geschehen lassen wollen.« »Wann werden wir dazu kommen luftspezifische F?higkeiten zu ?ben?«, fragte sie die Lehrerin. Sie hoffte mehr dar?ber zu lernen, was sie tun konnte. Ihre Eltern hatten es nicht gewagt sie zu ermutigen oder ihr viel Erkundung zu erlauben. Die einzige Sache, von der sie wusste, dass sie diese besa?, war Psychometrie. »Im n?chsten Semester«, erkl?rte Aobheal. »Grundf?higkeiten m?ssen zuerst kontrolliert werden. Auf diese Weise werden versehentliche Verletzungen minimiert.« Nickend fokussierte sich Maurelle noch einmal auf die Schreibger?te. Ryker lie? seines im Kreis wirbeln. Sie hatte ihres auch wieder in der Luft. Sie f?gte dem Objekt ein Wackeln und ruckhafte Bewegungen zu, lie? ihn Rykers Stift treffen. Beide flogen direkt in Richtung der Lehrerin. Mit gesch?rzten Lippen winkte Aobheal mit ihrer Hand und beide Stifte landeten auf dem Tisch an der Seite des Raums. Maurelle schaute Ryker an, aber er machte sich bereits zum Tisch auf, also ging sie weiter zu Brokk. Als sie Brokks Augen begegnete, begannen sie beide zu lachen. »Ich will auch so m?chtig sein«, gab er zu. So wie ich auch, dachte Maurelle. Ihre Emotionen mochten ged?mpft sein, aber das Bed?rfnis ihre Familie zu sehen war dringender als je zuvor, und es w?rde ihr nicht erlaubt werden f?r eine Pause nach Hause zu gehen, bis sie als sicher f?r die Gesellschaft erachtet wurde. Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=63533226&lfrom=688855901) на ЛитРес. Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.
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