Как подарок судьбы для нас - Эта встреча в осенний вечер. Приглашая меня на вальс, Ты слегка приобнял за плечи. Бабье лето мое пришло, Закружило в веселом танце, В том, что свято, а что грешно, Нет желания разбираться. Прогоняя сомненья прочь, Подчиняюсь причуде странной: Хоть на миг, хоть на час, хоть на ночь Стать единственной и желанной. Не

Das Entwirren

Das Entwirren Rebekah Lewis Kehre ins Wunderland zur?ck, wo das Abenteuer wartet … Vor einem Jahr behauptete Cadence ins Wunderland gereist zu sein, aber niemand glaubt ihr. Melody kehrt in ihr Haus der Kindheit zur?ck, um ihren Eltern bei dem Versuch zu helfen Cadence aus der Fantasie herauszurei?en, die sie mit Grinsekatzen und einem heroischen Ritter namens Gareth erschaffen hatte. Nur findet sie sich am selben Ort wieder, von dem sie von Cadence verlangte zuzugeben, dass dieser nicht existiert, als sie einem wei?en Kaninchen in den Wald folgt. Abgesehen von der Teezeit und Dinge mit seinen H?nden zu kreieren, ist dem Hutmacher sehr wenig wichtig. Nachdem er Devrel hilft das falsche M?dchen ins Wunderland zu bringen, um Gareth vor einer arrangierten Ehe zu bewahren, hat der Hutmacher keine andere Wahl, als Melody sein Heim zu er?ffnen, und einen Platz an seinem Teetisch. Da er denkt, dass sie ihn zweifellos verlassen wird, wie Alice es tat, als er j?nger war, versucht der Hutmacher seine Anziehung zu ihr nicht zu beachten, obwohl er scheinbar nicht wegschauen kann. Ohne ihrer aller Wissen folgt Cadence ihrer Schwester durch den Kaninchenbau, aber ist auf der Suche Gareth sich selbst ?berlassen. Sie wagt sich durch den gewaltigen Tulgey Wald und entdeckt, dass in den Ruinen eines K?nigreichs, das vergessen worden ist, nachdem die Rote K?nigin vor langer Zeit die Herzk?nigin hinrichten lie?, Gefahr lauert. Kann sie die Menschen im Wunderland rechtzeitig warnen oder wird sie ein zweites Mal versto?en? DAS ENTWIRREN Inhalt Prolog (#u9dd35a83-cfad-5da6-935b-11a1dd7e02d7) Kapitel 1 (#u12c0a740-08d8-59b1-9df0-3674e1b3ee60) Kapitel 2 (#u1f3f303b-7b1f-5df2-91bc-6f961a68d589) Kapitel 3 (#ua4bef5d4-f07b-5477-84f8-2357c7f06c5a) Kapitel 4 (#ucbf1f550-838c-57d3-be70-c49109c2b371) Kapitel 5 (#uc192f628-18c7-5365-88cc-9612def483c9) Kapitel 6 (#u01a8ffc6-b17c-5c04-90ac-e80043d58e54) Kapitel 7 (#u72e49549-2c86-506d-b1fa-830d7e5562c9) Kapitel 8 (#ua32e0114-2740-5bfc-9d29-abc5eadb3369) Kapitel 9 (#uc205e231-50f2-5ccc-a792-cccb2dda1740) Kapitel 10 (#u91403300-abd0-5e33-bd38-7364720dcefa) Kapitel 11 (#uaaa7d4a7-34e6-582f-a6d3-4449def80596) Kapitel 12 (#u2abe03c9-ac17-592f-8c34-c7fa16ca226c) Kapitel 13 (#u683b8832-5e26-5aae-b6dd-f45369cd901c) Kapitel 14 (#ua86b0f56-4d44-5e3e-8092-b6473fd03fb9) Kapitel 15 (#uaa1520c0-ae0d-5772-b4f5-26061f718dd3) Kapitel 16 (#u59457cd6-6bae-532d-b330-11ed6a856498) Kapitel 17 (#ufbbaa56f-b327-50f3-84f7-92096fe12eef) Kapitel 18 (#u7153d414-d60e-5963-982d-3910c9cd0fd4) Kapitel 19 (#u1ef2e244-e786-5288-ac10-ceee217dc53f) Kapitel 20 (#u804912cf-c8b7-5a82-b0cb-b051054fab2f) Epilog (#u016e935a-71fc-5140-a72e-46a6b472496f) ?ber die Autorin (#u1d05b389-209d-5fbf-b1a2-9a576d07cfe9) B?cher von Rebekah Lewis (#u389e53b4-13fb-5df6-b1aa-f0da43a1e877) Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Unternehmen, Orte, Ereignisse und Vorkommnisse sind entweder Produkte der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv genutzt. Jede ?hnlichkeit zu tats?chlichen Personen, lebend oder tot, oder tats?chlichen Ereignissen ist rein zuf?llig. Copyright © 2015 by Rebekah Lewis Titel der englischen Originalausgabe: »The Unraveling« Bearbeitung von Sandra Sookoo Cover Design von Victoria Miller F?r die deutschsprachige Ausgabe: Copyright ?bersetzung © 2020 Carolin Kern Herausgegeben von TekTime Die Autorin erkennt an, dass Lewis Carroll alle Rechte an jedem Charakter, Ort oder jeglichem Bezug aus Alice’s Adventures in Wonderland, Through the Looking Glass und The Hunting of the Snark hat. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch oder irgendein Teil daraus darf ohne die ausdr?ckliche schriftliche Erlaubnis des Verlegers nicht vervielf?ltigt oder auf jegliche Art genutzt werden, au?er f?r kurze Zitate in einer Rezension. www.Rebekah-Lewis.com Erstellt mit Vellum (http://tryvellum.com/created) F?r Charles Lutwidge Dodgson, besser bekannt als Lewis Carroll, dessen Geschichten die Vorstellungskraft entfachten. Danke f?r das Erschaffen von Charakteren, die seit meiner Kindheit bei mir geblieben sind. F?r Jo Huysamen, unvergleichliche Marketing-Frau, f?r die Namensgebung von Melody und f?rs Zuh?ren, wie ich beklagt habe tausend-Wort-Blog-Posts ohne eine Vorgabe zu schreiben. F?r Summer Ross, dass sie mir geholfen hat den Buchtitel zu entwickeln. Und Sandra Sookoo, dass sie mir geholfen hat diesen Roman in Form zu bringen. Am allermeisten f?r die Leser, die wissen wollten, was als n?chstes passierte. »Mit Liebe und Gesange h?lt man die Welt in Gange.« -Lewis Carroll, Alice's Adventures in Wonderland Prolog Der Hutmacher biss den Faden durch, den er gespannt hielt, und l?chelte bei dem beruhigenden, subtilen pop, als er riss. Er stach die N?hnadel in ein gro?es Nadelkissen auf dem Tisch vor ihm und erfasste sein beendetes Meisterst?ck mit beiden H?nden, um seine Arbeit zu begutachten. Es war ein Damenhut mit einer breiten Krempe, die an der Vorderseite leicht umgeklappt war, um die Augen vor den harschen Sonnenstrahlen abzuschirmen. Braunrot, mit einer pflaumenfarbenen Schleife. Eine Feder des Jubjub-Vogels setzte auf einer Seite einen Akzent, was einen chaotischen Farbausbruch bot. Zufriedenheit str?mte beim Ergebnis seines Handwerks durch seine Adern. Makellos, wie immer. Dennoch schwebte Beklemmung in seinem Hinterkopf, welche andeutete, dass sein tadelloses Talent etwas zu erschaffen nicht genug war. Alles, was er machte, kam exakt so heraus, wie er es sich ausgemalt hatte. Wo war das Mysterium? Die Herausforderung? Das Wunder? An einem Ort, der als Wunderland bekannt war, existierte sicherlich ein Wunder f?r dessen eigene Bewohner, oder nicht? Die Miniaturglocke ?ber seiner Vordert?r l?utete, lenkte den Hutmacher von seinen Gedanken ab. Er platzierte den Hut auf einen h?lzernen Pflock, der ungef?hr die Gr??e eines Frauenkopfs hatte, um ihn sp?ter in seinem Austellungssraum zu stellen. Dann wandte er sich der T?r zu. Er umklammerte mit seinen H?nden die abgewetzte und verschrammte Oberfl?che seines Arbeitstischs und wartete, dass sein Gast sich n?herte, aber niemand erschien. Mit einem Stirnrunzeln zappelte er auf dem Hocker. Dennoch verblieb die T?r?ffnung leer. Wurde er ausgeraubt? Wie ?u?erst seltsam. Er wurde noch nie zuvor beraubt und konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, wann das Wunderland einen Dieb hatte. Die Kriminalit?tsrate hatte abgenommen, seit die Herzk?nigin von ihrem Schicksal heimgesucht wurde. »?hm. Hier unten, Hutmacher.« Er breitete seine Handfl?chen auf dem glatten Holz aus, erhob sich auf seine F??e und sp?hte ?ber die Tischkante. Eine grau-schwarz-gestreifte Katze grinste zu ihm hoch, lie? seinen flauschigen Schwanz ?ber den glatten Fu?boden sausen. Marchy hatte am Tag zuvor f?r ihn gekehrt. »Oh, du wieder.« Der Hutmacher sch?rzte abgeneigt seine Lippen. Devrel, der Letzte der Grinsekatzen, eine Rasse der Boojums, kam nur zu Besuch, wenn er etwas begehrte, was oft vorkam. »Wann hast du angefangen die T?r zu benutzen?« »Ich war fr?her bereits hier und du hast mich ignoriert, sogar als ich mit dir gesprochen habe, also habe ich eine andere Herangehensweise versucht.« Er verschwand und der Hutmacher beanspruchte wieder seinen Platz auf dem Hocker, als die Katze aus dem Nichts auf seinem Tisch wieder erschien. Da die Katze sitzend beinahe zwei Fu? gro? war, begegnete der blaue Blick der Katze dem seinen auf gleicher Ebene. »Ich ben?tige deine Hilfe.« Devrel hob eine Pfote und leckte sich zwischen seinen Krallen. Wie er vermutet hatte. »Nein.« »Wie bitte?« Devrels allgegenw?rtiges L?cheln wankte. »Und ich dachte doch, dass wir Freunde w?ren.« »Ich sagte nein.” Der Hutmacher griff zur Seite und nahm die Teetasse und Untertasse, die er dort gelassen hatte. W?hrend er die Untertasse in einer Hand hielt, brachte er die Tasse an seine Lippen und … Er seufzte, blickte in die leere Tasse. Wieder einmal hatte er vergessen Tee einzugie?en. Das sechste Mal diese Woche. »Hutmacher, es ist nicht f?r mich. Es ist f?r Gareth.« Nat?rlich war es das. Gareth, Schl?chter des gef?rchteten Jabberwocky, war Devrels Gef?hrte. Nun ja, nicht sein Gef?hrte Gef?hrte, aber sie waren daf?r bekannt gemeinsam das Wunderland zu durchqueren. Sehr wie Marchy und Hutmacher, wurden sie selbst als Duo betrachtet. Wie dem auch sei, eine blo?e Erw?hnung des Namens dieses Mannes beschwor Feindseligkeit herauf, die er nicht ?berwinden konnte, auch wenn Gareth nicht komplett die Schuld gegeben werden konnte. »Ihr beide schuldet mir noch immer f?nf Kn?pfe, zwei Fingerh?te und einen Flicken.« Devrel lie? seinen Schwanz ruckartig zucken. »Du bekommst deine verfluchten Kn?pfe. Sieht es so aus, als ob ich Taschen habe?« »Ich habe dir als Geschenk zum Nichtgeburtstag eine Weste gemacht, dennoch weigerst du dich diese zu tragen. Deine Entschuldigung hat kein Gewicht – ich habe Taschen eingen?ht.« Devrel t?tschelte seinen Handr?cken mit einer weichen Pfote. »Und es ist eine entz?ckende Weste, aber ich trage sie nur zu besonderen Anl?ssen. Wir wollen doch nicht, dass sie ruiniert wird, oder?« »Nein, vermutlich nicht.” Nichtsdestotrotz hatte der Hutmacher eine Menge Sorgfalt in diese Weste gesteckt. Es w?rde das kleine Biest nicht umbringen sie zumindest ab und an zu tragen. »Warum ben?tigt Gareth meine Hilfe? Ist er nicht mehr als in der Lage dazu alles zu erreichen, was er sich in den Kopf setzt?« »Nicht wenn beide K?niginnen jedes seiner Ersuchen ablehnen.« Er knurrte und lie? seinen Schwanz in schnellen Bewegungen zucken. »Erinnerst du dich an die Frau, f?r die du vor ungef?hr sechs Wochen auf seine Forderung hin ein Kleid gemacht hast?« Wie k?nnte er das Frauenzimmer vergessen, das sich geweigert hat mit seiner Art Ma? zu nehmen zu kooperieren? Selbstredend war sie von dem Moment an, als er ein L?cheln in ihre Richtung hat aufblitzen lassen, an Gareths H?fte geklebt. Der Hutmacher hatte den Ball der Roten K?nigin besucht um sicherzustellen, dass sie sein Werk nicht zu einem Gesp?tt gemacht hatte. Gl?cklicherweise hatte die Robe am Ende doch anst?ndig ?ber ihrer Wirbels?ule gesessen. Hmmpf. Manche Menschen hatten keinen Respekt f?r die Kunst einer angemessenen Garderobe. Sie verdiente Gareth f?r all die Sorgfalt, die sie in Details legte. Du bist wieder unfair … Verflixtes Gewissen. »Du beziehst dich auf das Findlings-M?dchen.« »Ja, ja. Genau die.« »Was ist mit ihr?« Der Hutmacher hob zum zweiten Mal die Tasse, erinnerte sich zu sp?t daran, dass ihr der Inhalt fehlte und stellte sie dann mit einem Schnauben ab. »Gareth ist in schlechter Verfassung. Seit das Wunderland Cadence zur?ckgewiesen hat, er –« »Cadence?« »Ihr Name.« »Wenn du das sagst.« Kein sehr guter Name. Obwohl, das sind nur wenige. »Seit das Wunderland Cadence ausgewiesen hat,« wiederholte Devrel wegen der Unterbrechung w?tend starrend, w?hrend er sein charakteristisches Grinsen beibehielt. »Er isst kaum. Er will nichts machen. Er hat Liebeskummer und es muss enden, bevor ich ihm aus Langeweile die Augen auskratze. Die Rote K?nigin hatte Mitleid mit ihm und schenkte ihm eine Galgenfrist von ihren Heiratsforderungen, aber sie wird zunehmend unruhig. Sie wird ihn nicht f?r lange unverheiratet sein lassen.« Der Hutmacher fuhr mit seinem Finger entlang des Rands der Tasse und murmelte: »Es ist immer tragisch, wenn ein solch vielversprechender Mann dem Herzen zum Opfer f?llt.« Die Worte waren bitter ausgesprochen, dennoch bemerkte Devrel den Unterton entweder nicht oder er beschloss es nicht zu kommentieren. Er erwartete nicht viel anderes. Die Katze warf ihren Blick auf die Decke und sch?ttelte seinen Kopf. »Hutmacher, Hutmacher. Lieber, s??er, nichtsahnender Hutmacher. Wir m?ssen Cadence zur?ckbringen. Du wei?t, dass diese Land Emotionen verst?rkt. Erinnerst du dich, als Alice salzige Tr?nen vergoss?« Der Hutmacher bleckte seine Z?hne. Sie war zu einer gr??eren Gr??e verzaubert worden und dieser tumben Pers?nlichkeit fehlte es an Manieren. Es hatte nichts damit zu tun Lust mit Liebe zu verwechseln. »Das Wunderland hat den Findling zur?ckgewiesen. Warum es schlimmer machen, indem man solche M?hen f?r nichts auf sich nimmt?« Devrel schritt auf dem Arbeitstisch auf und ab. Der Hutmacher bewegte seine Augen hin und her, w?hrend der Schwanz der Katze in die Federn seines k?rzlich fertiggestellten Huts schlug. Wieder. Wieder. Und noch einmal. Er schnappte den Hut und trug ihn zu einem anderen Hut-Pflock, weit au?erhalb der Flugbahn von Devrels Schwanz. »Sie war nicht vorbereitet«, sagte Devrel, der von den Handlungen des Hutmachers unbehelligt schien. »Sie hatte Familie Zuhause und es wog zu schwer auf ihr. Auf dem Weg zum Roten K?nigreich habe ich sie und Gareth zusammen beobachtet. Da war etwas, das sich bildete, aber noch nicht ganz Fr?chte trug. Wenn wir sie zur?ckbringen, h?tte sie die Chance zu beweisen, dass sie hierher geh?rte, mit Gareth. Er hatte Zeit zu erkennen, was er will, und alles, was er ben?tigt, ist eine letzte Chance.« Nun ja, wenn Gareth eine weitere Chance will, dann unter allen Umst?nden … »Romantik ist eine Zeitverschwendung. Ein Mythos. Warum sie verfolgen?” »Ich habe nicht gesagt, dass du daran glauben musst.« Liebe beeindruckte ihn nicht. Wenn er es nicht in seinen H?nden halten, ausbessern, formen, gestalten konnte, dann … existierte es nicht. Nichts, das er nicht f?r sich erschaffen konnte, hatte Substanz, noch hatte er die Zeit daf?r. Der Hutmacher studierte Devrel und fragte: »Warum glaubst du, dass das Wunderland eine zweite Chance gew?hren w?rde?« »Alice hat es getan.” Die Katze schien entschlossen zu sein ihren Namen in die Konversation zu schieben. Alice. Das M?dchen, das in den Kaninchenbau gefallen war und ihr Reich aufger?ttelt hatte. Sie hatte es irgendwie geschafft zweimal einzureisen, als sie ?ber einen der Spiegelzug?nge gestolpert war. Der Hutmacher war damals jung gewesen, ein Junge von vierundzehn beim ersten Mal, lediglich zwei Jahre ?lter als sie. Er war von ihr fasziniert gewesen, aber … sie war gegangen. Zweimal. Er dr?ngte seine Emotionen hinter die W?nde, welche er errichtet hatte, um dieses spezielle Thema einzud?mmen, und sprach durch zusammengebissene Z?hne: »Alice hat ihren Weg selbst gefunden und konnte dennoch nicht bleiben. Du hast den Findling hergebracht.« »Ich kann sie nicht zweimal auf demselben Weg hierherbringen. Ich habe es versucht. Sie sieht mich nicht einmal, wenn ich jetzt die Reiche durchquere; ganz gleich was ich mache oder versuche zu ihr zu sagen. Alice hatte nichts, was sie hier band, aber Cadence hat das. Wenn sie f?r Gareth zur?ckkehrt, wird sie vielleicht bleiben.« Der Hutmacher dachte dar?ber nach, als er seine Teetasse einsammelte und aus dem Raum schritt. Nichts, das sie hier band, was? Pah! Alice hatte Freunde hier. Sie h?tte alles, wovon sie getr?umt hat, haben k?nnen und mehr. Bei ihrer zweiten Unternehmung war er einundzwanzig gewesen und sie neunundzehn. Er hatte sie gebeten bei ihm zu bleiben, hatte sie gek?sst und sie hatte es interessiert erwidert, aber es war nicht vorherbestimmt gewesen. Wunderland w?hlte sorgf?ltig, wenn es jemandem erlaubte zu bleiben. Manchmal machte es Sinn, zu anderer Zeit schien es v?llig verr?ckt. Alice hatte es nicht genug gewollt. Was bedeutete, ganz gleich wie viel Zuneigung Cadence f?r Gareth hatte, sie war ebenfalls nicht stark genug gewesen. Liebe war lediglich eine ?ber-verkl?rte Vorstellung, keine kraftvolle Macht, die, wo auch immer sie sich hinwagte, gl?ckliche Ausg?nge erschuf. Einst hatte er an eine solche Sache geglaubt. Nicht mehr. Devrel folgte, als der Hutmacher sich durch die sich verdrehenden Kurven seines Zuhauses und aus der Hintert?r heraus torkelte. Unter einem Pavillon waren vier Tische verschiedener Gr??en zusammengeschoben, auf denen Tischdecken mit unterschiedlichen Mustern drapiert und Teekannen und Snacks aller m?glicher Arten verstreut darauf platziert waren. Ein Mann sa? auf dem Platz, der sich neben dem Stuhl des Hutmachers ganz am Ende befand, der mit tr?gen Schl?gen mit einem langstieligen L?ffel eine Tasse Tee umr?hrte. Auf seinem Kopf stie?en Hasenohren aus seinem Hut, die nur wenige Nuancen dunkler als seine Haut waren, aber dennoch heller als sein Haar. Trotz seiner Ohren war der Rest seines K?rpers wie der jedes anderen Mannes. Harold March kam aus einer Familie von Halblingen. Alle von ihnen trugen tierische Charakteristiken, aber keiner teilte sich dieselbe. »Marchy.« Der Hutmacher nickte, als er eine dampfende Kanne Tee nahm und sich eine Tasse eingoss. Er ersetzte die Kanne und hob das Porzellan an seine Lippen, hielt inne, wandte sich Devrel zu und bot ihm dann stattdessen die Tasse an. Marchy sagte nichts, aber streichelte mit seiner Fingerspitze den Hals der neben seiner Tasse schlafenden Haselmaus. »Nein danke.« Devrel h?pfte auf einen Sessel gegen?ber von Marchy und seufzte zufrieden, als er in die Konturen des Kissens sank. »Du musst f?r mich mit dem Kaninchen sprechen.« Marchy sa? kerzengerade auf seinem Stuhl. »Wen nennst du hier Kaninchen, Biest?« Devrel fauchte, schreckte die Haselmaus auf, so dass diese aufwachte und einen gro??ugigen Blick auf Devrel warf, dann in Marchys Jackentasche huschte. Marchy t?tschelte die Tasche, um sie zu beruhigen. »Nicht du, das Wei?e Kaninchen.« W?hrend Marchy bei dieser Idee laut lachte, runzelte der Hutmacher seine Stirn. »Niemand spricht einfach mit dem Wei?en Kaninchen. Er hat sich nach der Tyrannei der Herzk?nigin zur Ruhe gesetzt und taucht nur auf gesellschaftlichen Ereignissen auf, wenn es ihm gef?llt.« Die Rote K?nigin hatte die fr?here Monarchin besiegt und f?r die vielen Verbrechen, die sie begangen hatte, hingerichtet, wovon eines war, dass sie Devrels komplette Familie ausgerottet hatte, weil der Boojum, der sich mit Alice angefreundet hatte, sie zum Gesp?tt gemacht hat. Das Wei?e Kaninchen hatte sich seither von allen distanziert und das Gefl?ster, das sein Verschwinden umgab, behauptete, dass er sich daf?r sch?mte zu viel Angst davor gehabt zu haben seinen Kopf zu verlieren, wenn er die Dienste der K?nigin verlie?e. Stattdessen lebte er in Einsamkeit, um f?r seine Unt?tigkeit zu b??en. »Ja, aber er hat dich immer gemocht. Mich nicht so sehr. Wenn ich frage, wird er nicht zuh?ren. Wenn du es machst, tut er es vielleicht.« Gemocht war ein starkes Wort. Das Kaninchen tolerierte jemanden lediglich. »Du willst, dass er ein Portal zum Land des Findlings erschafft. Alles kann passieren. Jeder kann eintreten, bevor das Portal sich schlie?t. Was, wenn du die falsche Person f?ngst? Was kommt als n?chstes, wirst du auch an der Zeit herumpfuschen?« Der Hutmacher konnte verschiedene Arten und Weisen auflisten, auf welche dies schrecklich schieflaufen konnte, aber er w?rde es nicht. »Es sollte noch nicht zu viel Zeit vergangen sein, also kein Bedarf daran herumzupfuschen. Nebenbei ist das illegal. Was beliebige Findlinge angeht, die herein purzeln – das ist ein Risiko, das ich eingehen will.« Devrel starrte in seine Tasse, w?hrend er die bernsteinfarbene Fl?ssigkeit mit einer ausgefahrenen Kralle umr?hrte. Sein Grinsen schien angespannt. Marchy nippte ruhig an seinem Tee und blickte zwischen ihnen hin und her, bevor er hinzuf?gte: »Klingt nach furchtbar vielen Schwierigkeiten, um ein M?dchen hindurchzubringen. Ich sage, lasst die Rote K?nigin seine Braut ausw?hlen und fertig. Br?ute sind nicht wichtig, so lange sie ihre Pflichten erf?llen.« »Was erkl?rt, warum kein Weib es wagt mit dir alleine erwischt zu werden, Harold«, sagte Devrel und legte seine Ohren an. »Es macht mehr Spa? zu riskieren erwischt zu werden als damit davonzukommen.« Marchy gluckste. Der Hutmacher rollte mit seinen Augen. Sein Freund, zu jeder Zeit ein Flegel, aber ein guter Mann. Ungl?cklicherweise hatte Devrel nicht ganz Unrecht. Im Wunderland endete es mit einer Heirat, wenn man intim mit einer Frau erwischt wird. Marchy schien es zu genie?en seinen Hals zu riskieren, sozusagen. Der Hutmacher war f?r derartigen Zeitvertreib zu besch?ftigt. Er hatte sich zuvor an Frauen zu schaffen gemacht, aber letztendlich hatte es ihm nie gepasst. Er erlaubte es seinem Verstand nicht l?nger dabei zu verweilen. Das rapide Zucken von Devrels Schwanz ?bert?nte die ?brigen Ger?usche, ein Metronom im Takt mit dem best?ndigen Schlagen des Herzens des Hutmachers. Wenn das Wunderland Cadence nicht wollte, w?rde sie Gareth bei ihrer Ankunft nur falsche Hoffnungen machen. Es w?re jedoch t?richt etwas als unm?glich zu betrachten. Devrel, eine unm?gliche Katze mit unm?glichem Grinsen, glaubte, dass Cadence eine zweite Chance verdiente, so ungl?ckselig es auch sein mochte. Verdammt sei sein weiches Herz, aber er w?rde helfen. Sogar ohne die Kn?pfe, Fingerh?te und den Flicken, die er hinterher sammeln w?rde. 1 Meine Schwester ist eine Irre. Melody Adams sa? an einem Tisch im Caf? des Buchgesch?fts, w?hrend Cadence dramatisch durch eine Seite nach der anderen eines ?bergro?en Hardcovers bl?tterte. Sie wettete ihren Iced Caramel Macchiato darauf, dass es in diesem Buch um Lewis Carroll und die Romane, die er geschrieben hat, ging. Fiktionale Romane. F?r Kinder. Cadence war dreiundzwanzig. Nichts gegen Vorstellungskraft, aber irgendwann musste jeder erwachsen werden und damit aufh?ren darauf zu warten, dass phantastische Wunder ihre gew?hnlichen Leben durchbrachen, um das Leben einfach oder aufregend zu machen. Letztes Jahr war Melody auf der anderen Seite des Landes gewesen und hatte daran gearbeitet – na ja, eher mit der Idee gelieb?ugelt – ernsthaft ein rechtswissenschaftliches Diplom zu verfolgen, aber das lag jetzt auf Eis. Die Familie ging im Moment vor. Ihre Mutter hatte sie nach Hause gerufen, weil sie nicht wusste, wie sie mit der heiklen Situation »des Vorfalls« umgehen sollte. Etwas war Cadence zugesto?en und niemand konnte sie ?berzeugen die Wahrheit dar?ber zu erz?hlen. Ihre Schwester war vor einem Jahr aufgefunden worden, nach Bier stinkend und mit Bl?ttern bedeckt, behauptend, sie sei einem Drachen-erlegenden Ritter verfallen und hatte aus dem Blauen heraus eine intensive Besessenheit mit allen Dingen entwickelt, die im Zusammenhang mit dem Wunderland standen. In den darauffolgenden Monaten hatte Cadence ihren Job verloren, hatte das Studium hingeschmissen und war zwangsger?umt aus ihrem Apartment geendet, gezwungen nach Hause zu ziehen. Sie faselte andauernd etwas davon »einen Weg zur?ck zu finden.« Warum sonst w?rde jemand versuchen durch jeden Spiegel zu laufen, auf den man traf? Melody hatte sie letzte Woche mitgenommen, um einen Film anzuschauen, und Cadence hatte sich in der Mitte entschuldigt, um die Toilette zu benutzen. Als sie nicht zur?ckkam, war Melody ihr hinterhergegangen. Ihre kleine Schwester stand auf der Ablage, beide H?nde auf dem Glas, w?hrend Tr?nen ihre Wangen herunterrollten. Sie hatte es ihrer Mutter nicht erz?hlt. Wenn Dad herausfand, was sie getan hatte, w?rde er wahrscheinlich seine Drohung wahr machen nach psychiatrischer Hilfe zu rufen. Cadence besuchte bereits einen Therapeuten, und wenn sie nicht einen Gang runterschaltete, w?rde sie in einer Anstalt landen. Wobei jeder Tag Melody n?her an die Ansicht brachte, dass es das Beste f?r ihre Schwester sein mochte, dass sie f?r das, was auch immer in ihr zerbrochen war, eine konstante F?rsorge hatte. »Wo ist es? Wo ist es!« Cadence schlug das Buch mit einem Schluchzen zu und warf es den Gang herunter mit einem widerhallenden bums. K?ufer schauten davon hoch Titel zu durchsuchen, um zu starren, w?hrend sie an den Regalen auf den Fu?boden sank und ihr Gesicht mit ihren H?nden bedeckte. Melody lie? ihren kaum anger?hrten Macchiato stehen und eilte hin?ber, bevor der Angestellte des B?cherladens, der finster in Cadences Richtung blickte, eine Bewegung machte, um sie zu tadeln. Sie hob das Buch schwungvoll auf und hielt es so fest, dass sie schwor, dass ein Kn?chel knackte. Der gro?e Angestellte mit rotbraunem Haar und einem strengen Kiefer starrte sie so an, dass sie wegschauen musste. »Entschuldigung. Wir werden das kaufen und gehen.« Sie legte rasch einen Arm um ihre zitternde Schwester und f?hrte Cadence zur Kasse. Als sie im Auto waren, stie? sie die Einkaufstasche, die das Buch enthielt, in den Scho? ihrer Schwester. »Was ist denn los mit dir?« Cadence rieb sich ihre Augen, die rot von zuvor vergossenen Tr?nen waren, und stellte die Tasche neben ihren F??en ab. »Es muss irgendwo eine Antwort geben. Das muss es. Kaninchenbau, Spiegelglas, verschwindende Insel: Das sind die anderen Wege hinein. Ich muss eines dieser Dinge finden. Aber wo? Wo sind sie verortet?« Sie zog an str?hnigen braunen Haare, die seit Tagen nicht gewaschen worden waren. Sie faselte weiter. »Devrel hat mich beim ersten Mal mitgenommen, aber er kam nicht zur?ck und er ist der Letzte der Boojums. Ich muss einen der anderen Wege finden.« »Sssch. Ich wei? nicht, aber falls du bestimmt bist einen zu finden, dann wirst du es.« Melody konnte dem Blick ihrer Schwester nicht begegnen, w?hrend sie die Beschwichtigung bot, aber schlie?lich brachte sie die Courage auf hin?berzublicken. Cadence umarmte ihre Ellbogen und drehte sich zum Fenster, Tr?nen glitzerten in der Spiegelung im Glas. »Ich war nicht bereit. Zwei Tage sind nicht genug Zeit, um die Liebe ?ber Familie zu w?hlen. Es ist nicht genug Zeit sich zu verlieben. Ich hatte nicht die Zeit diese Entscheidungen zu treffen oder diese Gef?hle zu f?hlen. Ich kannte ihn kaum.« Sie zog ihre Knie vor sich auf den Sitz und legte ihre Stirn dagegen. »Wir h?tten uns verlieben k?nnen, wenn wir die Chance dazu gehabt h?tten.« Ihre Stimme brach. »Jetzt werde ich es nie erfahren.« »Na ja, nein. Ich nehme an, dass es nicht genug Zeit ist.« Sie unterdr?ckte ein St?hnen und f?hrte ihren Gedanken laut weiter: »Was, wenn es dir dort elend gehen w?rde? Sei dankbar, dass du nicht in einem seltsamen Land ohne Familie oder Freunde gefangen bist, die f?r dich da sein k?nnen.« »M?glicherweise.« Die Atmosph?re w?hrend der Fahrt zur?ck zum Haus konnte nur als angespannt beschrieben werden. Cadence starrte aus ihrem Fenster, die Wange gegen das Glas gepresst, und beantworte ihre Fragen mit Ein-Wort-Kommentaren, wenn sie ?berhaupt antwortete. Melody ergriff das Lenkrad fest und atmete aus. »Cadence, Mom und Dad machen sich wirklich Sorgen. Diese Besessenheit … Sie hat dein Leben ?bernommen. Sie ziehen in Betracht nach Hilfe zu fragen. Du wei?t, was das bedeutet, richtig?« Die Aussage erhaschte ihre Aufmerksamkeit und sie glotzte Melody an. »Sie wollen mich wegsperren? Ich bin nicht wahnsinnig. Es ist mir wirklich passiert.« »Ich sage nicht, dass ich dir nicht glaube.« Sie sagte aber auch nicht, dass sie es tat. »Aber du musst die Fakten betrachten. Deine Freunde behaupten, dass du im Wald ohnm?chtig geworden bist, und dass du nur ungef?hr zehn Minuten au?erhalb ihres Sichtfelds warst. Wie hast du zwei Tage weg verbracht und bist zehn Minuten sp?ter zur?ckgekehrt?« Melody w?nschte sich, dass sie ihr glauben k?nnte, aber das Wunderland war eine erfundene Welt und die Fakten ergaben keinen Sinn. Sie hatte in der Highschool und im College genug Psychologiekurse belegt, um zu wissen, dass traumatische Erfahrungen oftmals zu geistigen Zusammenbr?chen f?hrten. Wenn sie ihr helfen konnte den Schaden zu beheben, w?rde sie das. Cadence musste zugeben, dass ein Verbrechen vorgefallen war, und erkennen, dass die Fantasie, an die sie sich klammerte, es ihr niemals erlauben w?rde zu ihrem Leben zur?ckzukehren. Bis sie das tat, konnte Melody wenig mehr tun, als sie so gut sie konnte zu tr?sten, aber es war keine Behandlung, die zu Fortschritten bei dem Problem f?hrte. »Zeit bewegt sich dort anders. Gareth sagte dies bei mehr als einer Gelegenheit.« Cadence verschr?nkte ihre Arme. »Ich habe es mir nicht eingebildet. Ich habe mich kaum an Zeug aus den Alice-Geschichten erinnert, als es geschehen ist. Wie baut man eine ganze Fantasie um Material auf, mit dem man nicht v?llig vertraut ist? Du hattest das Buch, als du aufgewachsen bist, aber ich hatte es nie gelesen. Ich denke, ich habe den Cartoon ein- oder zweimal gesehen, aber ich dachte, dass es wirklich schr?g war und mochte es nicht einmal.« »Okay, okay.« Melody stellte ihren Blinker an und bog auf die lange Erdauffahrt ein. Dass ihre Eltern am Stadtrand lebten, bot ihnen weniger Nachbarn und ein riesiges Grundst?ck. Der Wald blockierte ihr Zuhause vor der Hauptstra?e. Ihre Eltern hatten gehofft, dass abgeschieden zu sein Cadence dabei helfen w?rde zu heilen. Aber das hat es nicht. »Gareth war real. Die ?rzte haben den Beweis unserer gemeinsamen Zeit gefunden.« Melody zuckte jedes Mal zusammen, wenn dieses spezielle Thema aufkam. Es war eine heikle Situation und das Letzte, was sie wollte, war dem Trauma, welches Cadence auch immer erfahren hatte, etwas hinzuzuf?gen. »S??e, Grinsekatzen und Jabberwockys, sie sind erfunden. Ich w?nschte, du h?ttest dem Arzt erlaubt ausf?hrlichere Tests –« Nachdem er Cadences bizarre Geschichte geh?rt hat, hatte einer ihrer Freunde sie schnell ins Krankenhaus gebracht, da er dachte, dass sie sich den Kopf gesto?en hatte. Was sie gefunden hatten, war viel, viel schlimmer gewesen. Es hatte einen Beweis gegeben, dass sie nicht lange zuvor Geschlechtsverkehr gehabt hatte, aber der DNS-Test des Samens war fehlerhaft vom Labor zur?ckgekommen, aber ihre Blutproben waren v?llig normal. Sie hatten keine Spuren von einer Vergewaltigungsdroge gefunden, trotz dass die Polizei ?berzeugt war, dass die »Wunderland-Halluzinationen« von Drogen gemischt mit dem Alkohol in ihrem System kamen. »Diese Tests waren evasiv und unn?tig, weil es nicht einmal ein Verbrechen gegeben hat«, biss sie harsch heraus. Cadence leugnete, dass irgendeiner ihrer Freunde Schindluder mit ihr getrieben hatte, und hatte ihre offizielle Aussage abgegeben: Sie war von einer sprechenden Katze entf?hrt worden und sollte einen drachenerschlagenden Ritter heiraten. Ihre Eltern waren zu diesem Zeitpunkt prompt benachrichtigt worden und sie hatte die Nacht in der Psychiatrischen des Krankenhauses verbracht. Es war wahrscheinlich das Beste, dass sie das College verlassen hatte und nach Hause gekommen war. Wer auch immer ihr das angetan hatte, war noch immer dort drau?en, aber sie war sicher. Sie konnten ihr nicht noch einmal wehtun. Ungl?cklicherweise glaubte Cadence die Halluzination und lie? sie nicht fallen. Der Therapeut nahm an, dass sie die Wahrheit mit der Fantasie unterdr?ckte, weil sie zu schrecklich war, um sie zu verarbeiten. »Ich wurde nicht unter Drogen gesetzt oder vergewaltigt«, sagte Cadence leise. »Vertrau mir. Ich w?rde nicht jemanden besch?tzen, der mir das angetan hat, indem ich eine Geschichte erfinde. Der Beweis kam als fehlerhaft aussehend heraus, weil es keine DNS aus unserer Welt war. Ganz gleich wie viel sie stochern und stupsen, die Resultate w?rden jedes Mal uneindeutig aussehen.« Das Auto kam zum Stehen und Melody schielt in Parken. Als sie die Z?ndung ausmachte und den Schl?ssel abzog, legte sie ihren strengen, ?ltere-Schwester-ist-weiser-Gesichtsausdruck auf. »Ich will nicht mit dir streiten, aber du musst einsehen, dass du niemals Eing?nge in eine andere Welt finden wirst, weil sie nicht existieren. Du machst alle wahnsinnig und ich will dich nicht in einer Anstalt sehen. Dad wird dich ?bergeben.« Sie ?ffnete die Autot?r und schlug sie hinter sich zu, wartete nicht darauf zu sehen, ob Cadence ihr folgte. Sie konnte mit der Unterhaltung nicht mehr l?nger umgehen. Wenn jemand ihrer Schwester wehgetan hatte, w?rde er frei herumlaufen und es wieder tun, weil Cadence die Wahnvorstellung nicht fallen lassen konnte. Es brach ihr das Herz. »Was w?rde ich ohne dich tun, Sunny?« Melody kratzte die orangene, gefleckte Katze hinter ihren Ohren. Sunny schnurrte vor Zustimmung. Der Katze schien die lange Fahrt nach Hause nicht zu viel ausgemacht zu haben, wenn man die Menge an Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bedachte, die sie von der Familie bekam. Schwere dunkle Wolken f?llten den Nachmittagshimmel und die Vorhersage zeigte Gewitter w?hrend der restlichen Woche. Eine Menge Regen bedeutete, dass Cadence tagelang Zuhause festsitzen w?rde, da das Gebiet ?berflutet wurde, und es g?be keine Wiederholung des Vorfalls zuvor im Laden. Der Gedanke erleichterte sie und machte sie zur selben Zeit traurig. Ganz gleich wie sehr Melody versuchte sich auf den Krimi zu konzentrieren, der ge?ffnet auf ihrem Scho? lag, sie konnte nicht aufh?ren ?ber Cadences Aussage nachzudenken, warum die DNS niemals als schl?ssig erscheinen w?rde. Grotesk. Sunny blinzelte mit gro?en gr?nen Augen zu ihr hoch und Melody schnaubte. »Ich kauf’ es ihr auch nicht ab. Nichts ergibt Sinn.« Sunnys Ohren legten sich an ihren Kopf und sie duckte sich tief hinter Melodys auf den Stufen der ums Geb?ude verlaufenden Veranda ausgestreckten Beine. Sie blickten dem hinteren Teil des Grundst?cks entgegen, wo der Wald am dichtesten wuchs. Sie hatten vor Jahren durch dessen Herz einen Radwanderweg ausger?umt. An der ?ffnung des Wegs rutschte ein wei?er Klecks durch das dunkelgr?ne Gras. Ein Kaninchen. Bevor Melody reagieren konnte, machte Sunny einen Satz ?ber ihre Beine, die Stufen herunter und schoss auf halbem Weg durch den Garten. »Tu dem H?schen nicht weh!« Sie beeilte sich aufzustehen, fluchte, als das Buch sich schloss und die Seite schluckte, als es auf die Veranda bumste, und jagte dann der Katze hinterher. Das Kaninchen wartete nicht, um zu entdecken, was die Quelle des Tumults war, und h?pfte den Weg entlang, wobei Sunny ihm hei? auf den Fersen war. Bitte bring das H?schen nicht um. Sie w?rde weinen. Es war ihr egal, wenn die Katze K?fer fing, aber alles Gr??ere lie? sie sich schrecklich f?hlen, sogar M?use. Einmal hatte sie einen Vogel auf ihrer T?rschwelle gefunden, dank Sunnys Freiluftexpeditionen, und sie war so deprimiert geworden, dass sie vom Unterricht zuhause bleiben musste. Beide Tiere waren au?er Sichtweite und Melodys Besorgnis wuchs. Sie wusste nicht, was sie finden w?rde, wenn sie um die Biegung bog, aber sie bereitete sich mental auf das Schlimmste vor. Stattdessen fand sie Sunny inmitten auf dem Weg stehen, ihr Schwanz sauste langsam hin und her, w?hrend sie ein kleines Loch im Boden studierte und herumrutschte, um aus einem neuen Winkel hineinzusp?hen. Erleichtert, dass sie nicht ?ber ein Gemetzel gestolpert war, lachte Melody so stark, dass sie sich vorn?berbeugen und ihre H?nde auf ihre Knie st?tzen musste. »Schau uns an, wie wir wei?e Kaninchen in ihre Kaninchenbauten jagen und Cadence f?r eine solche Vorstellung ausschimpfen.« Dann prustete Melody, als sie bemerkte, dass sie ein blaues knielanges Kleid trug und ihre langen blonden Haare um ihre Schultern flie?en lassen hat. Sie warf sich in einen weiteren Kicheranfall. Sie h?tte fast Lust dazu ihre Schwester aus dem Haus zu zerren und ihr einen Versuch zu erlauben in den Bau zu tauchen. Dann w?rde Cadence ein f?r alle Mal sehen, wie irrational sie klang. Melody hob die Katze schwungvoll auf und umarmte sie eng. Solch ein wildes kleines Biestchen f?r etwas so Kleines. Sunny ergriff ihre Schulter, ihre Klauen bissen in ihr Fleisch. »Autsch, was ist los mit …« Der Boden erbebte. Ein Erdbeben? Ein lautes Krachen und dann ein wusch und die Erde um den Kaninchenbau herum st?rzte um einige Fu? nach innen zusammen. Sie drehte sich um, um zu rennen, aber es war zu sp?t. Die verdichtete Erde unter ihr senkte sich, sackte zusammen und sackte ab, zerrte sie und Sunny in die Dunkelheit. 2 Der Hutmacher und Devrel standen auf einer Klippe, welche die Schiffbruch Bucht und das Verschwindende Meer ?berblickte. Blaue Wellen krachten gegen die K?ste, die Str?mung neckte mit fl?chtigen Blicken auf versunkene Schiffe, die zerbrochen und verlassen auf den Felsen lagen. Ein verwitterter h?lzerner Mast stach aus dem Wasser heraus, pr?sentierte ein von der Sonne ausgebleichtes, in Lumpen gekleidetes Skelett innerhalb einer fass?hnlichen Struktur des Kr?hennests. Die verlorene Seele hatte sich dorthin gebunden, um nicht w?hrend eines Sturms herauszufallen, aber er war nichtsdestotrotz gestorben. Das Wei?e Kaninchen purzelte aus der ?ffnung in einem ausgeh?lten Baumstumpf und hoppelte her?ber, wo sie im Schatten des Walds hinter ihnen warteten. Er setzte sich auf seine Hinterbeine und hechelte laut. »Ich wurde beinahe von einem m?rderischen Biest gemeuchelt. Und ich habe meine Uhr verloren! Du schuldest mir etwas, Hutmacher. Wenn ich komme, um zu kassieren, erwarte ich vollst?ndige Bezahlung.« Solcher Unsinn. Er wollte das Kaninchen nicht einmal um irgendwelche Gefallen bitten, dennoch war er derjenige, der gezwungen war die Bem?hung zu finanzieren. »Was auch immer du dir w?nschst, Kaninchen.« »Dir einen guten Tag und bitte … versuch nicht mich zu besuchen.« Er schnappte seine Brille aus der offenen Handfl?che des Hutmachers – hatte sie ihm zur sicheren Aufbewahrung gegeben – positionierte diese oben auf seiner rosa Nase und hoppelte dann davon, w?hrenddessen er die ganze Zeit murrte. Devrel tauchte zur Rechten des Hutmachers auf, federte praktisch auf seinen Pfoten in seinem Eifer, dass der Findling erschien. »Ich kann es nicht erwarten den Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie erkennt, dass sie zur?ckgekehrt ist. Sie wird so ?berra –« Sein Mund klappte auf und er hustete, als eine Schaukelpferdfliege hineintaumelte, knapp all den scharfen Z?hnen unversehrt entkam, als sie auf dem entgegengesetzten Weg wieder hinausflitzte. Eine blonde Frau gekleidet in einem allzu einfachen blauen Kleid, dass nicht ?ber ihre Knie reichte, von Schmutz befleckt, tauchte aus dem Baum aus. Sie umklammerte eine orangene Katze mit gro?en Augen in ihren Armen, w?hrend sie gegen das Sonnenlicht blinzelte. Blutrote Flecken auf einer Schulter ihrer Kleidung enth?llten eine Verletzung durch das Tier, das sie trug, oder vom Fall. Der Hutmacher war sich nicht sicher. Schmutzflecke verunstalteten ihre Haut, aber sie war dennoch ziemlich h?bsch. Sie hatte die symmetrischsten Gesichtsz?ge, die er jemals gesehen hatte. Tats?chlich hatte er das ernsthafte Bed?rfnis einen Hut f?r sie zu kreieren, um zu betrachten, wie er auf ihrem Kopf ruhte. Seine Finger zuckten. »?h, Hutmacher«, fl?sterte Devrel, als er etwas seiner Fassung wiedererlangt hatte. »Vielleicht sind wir betrogen worden. Bezahl dem hoppelnden Haufen Eintopf nicht mehr als einen Faden.« »Mich d?nkt, dass sie sich verbessert hat«, bemerkte der Hutmacher und rieb sich ?ber sein Kinn. Abgesehen von den schrecklichen Kleidungsgewohnheiten, aber das konnte in kurzer Zeit behoben werden. Der Stil passte ?berhaupt nicht zu ihr. Der Boojum lie? ein Ausdruck der Irritation zu ihm aufblitzen, bevor er sein charakteristisches L?cheln wieder aufnahm. »Bist du verr?ckt? Das ist sie nicht.« »Selbstverst?ndlich ist sie es. Das Wei?e Kaninchen findet immer, was er sucht.« »Etwas hat ihn zur?ck zu seinem Loch gejagt. Er wollte nicht auf das richtige M?dchen warten. Kannst du nicht sehen, dass sie anders ist? Sie hat nicht einmal dieselbe Haarfarbe!« Der Hutmacher hatte es bemerkt, aber er mochte die Ver?nderungen. Dasselbe M?dchen, anderes M?dchen – es war egal. Seine Finger zuckten wieder. In dem Moment, in welchem sie die beiden bemerkte, ahmte sie Devrels vorigen Gesichtsausdruck des Schocks nach. »Ach herrje«, murmelte er. »Sie ist verdattert. Hast du Borogove-Federn zur Hand, Hutmacher?« »Wo bin ich?« Das M?dchen musterte Devrels unheimliches bezahntes Grinsen. Der Hutmacher erinnerte sich, als er zum ersten Mal einen Boojum gesehen hatte und konnte ihre Besorgnis nachempfinden. Obwohl Devrel dem Tier, das sie hielt, ?hnelte, war sein abschreckendes Grinsen der Stoff, aus dem Alptr?ume waren. Boojums waren einst eine Rasse der Schwindler, die beliebig verschwanden und erschienen, entfernten manchmal zum Scherz Menschen von einem Reich und setzten sie im n?chsten aus. Das Grinsen war der letzte Anblick gewesen, den ihre Opfer erblickten. Devrel spazierte auf sie zu. »Du bist im Wunderland. Wir haben jedoch jemand anderen erwartet. Wie versiert bist du darin verdichtete Erde und die Substanz zwischen den Reichen hochzuklettern? Ich bin sicher, dass es Wurzeln gibt, an die man sich h?ngen kann. Der Hutmacher kann dir Schwung mitgeben.« »?h …« Das M?dchen gaffte ihn an und ihre Haut wurde aschfahl. Der Hutmacher rollte mit seinen Augen himmelw?rts. »Sie klettert das Loch nicht hoch, Devrel. So funktioniert das nicht. Sie kann nicht wieder gehen, au?er das Wunderland sondert sie aus.« Was er wissen sollte, wenn man bedenkt, dass er selbst den letzten Findling hindurchgebracht hatte. Die Katze neigte seinen Kopf nach hinten. »Aber ich sondere sie aus. Ich wollte Cadence f?r Gareth. Nicht diese blonde Blenderin.« »Moment … Cadence ist meine Schwester.« Ihre Augen waren gro? und sie sch?ttelte fassungslos ihren Kopf. »Wenn du … wenn ich … oh s??e Muttergottes, sie hat nicht halluziniert, oder?« »Nein«, sagte Devrel und trat n?her zu ihr. »Du wirst herausfinden, dass es zu wundervoll ist, um wahr zu sein, die meisten w?hlen lediglich es nicht zu glauben. Deshalb ist alles so d?ster, wo du herkommst.« »Und wenn sie nicht halluziniert hat, bedeutete es, dass sie wirklich hierherkam und irgendeine hei?e Aff?re mit diesem Gareth-Typen gehabt hat?« »Augenscheinlich«, sagte der Hutmacher aus. »Sie schienen mir jedoch ziemlich langweilig.« Sie zerknautschte ihr Gesicht und zeigte ihm einen eigenartigen Gesichtsausdruck und sch?ttelte dann ihren Kopf. »Ich bin die schlechteste Schwester ?berhaupt.« Devrel umkreiste ihre Beine, lie? seinen Schwanz an ihre Knie schnellen. »Ich kann mir vorstellen, dass sie bei ihrer R?ckkehr eine ziemliche Geschichte erz?hlt hat. Ich habe sogar versucht ein paar Mal nach ihr zu sehen, nachdem sie nach Hause gegangen ist, aber da sie mich weder sehen noch h?ren konnte, habe ich aufgegeben. Das ist jedoch nicht, was wichtig ist. Ich brauche deine Schwester wieder hier. Jetzt.« Er hielt inne und wickelte seinen Schwanz um sich selbst, als er sich setzte. »Oh, nun ja. Ich sch?tze, dass du gen?gen m?ssen wirst, obwohl er sich wahrscheinlich nicht mit einem Ableger begn?gen wird.« »Ich bin kein Ableger –« »Bist du eingeladen worden?«, fragte er, hob eine Pfote und bog seine Krallen, seine Stimme troff vor Frechheit. Der Hutmacher stupste Devrel mit einem gestiefelten Zeh an. »Genug, Katze. Du wirst sie Gareth nicht geben.« Wenn der falsche Findling durchkam, gab es keinen Grund sie dem Schl?chter zuzusto?en und von ihm zu erwarten deshalb etwas zu tun. Die Vorstellung war absurd. Das einzige Problem war zu beschlie?en, was sie mit ihr tun w?rden, wenn sie sie nicht Gareth gaben. Melody wurde von zwei erschreckenden Gedanken auf einmal bombardiert. Der Erste: Ihre Schwester hatte nicht gelogen und w?rde zwangsl?ufig daf?r weggesperrt werden. Der Zweite: Eine Katze sa? dort und grinste sie mit ihren scharfen Z?hnen und riesigen blauen Augen an. Sunnys vordere Krallen waren in ihrem Bizeps verankert und Melody klammerte sich fest an sie, weigerte sich es zu riskieren, dass die gruselige Katze ihr Fellbaby verletzen w?rde. Momente zuvor war sie auf einem Radwanderweg hinter ihrem Elternhaus gestanden und jetzt war sie auf einer Klippe, die einen Ozean ?berblickte, mit … Ist das ein Skelett? »Unabh?ngig davon, was wir mit ihr tun, sie ist definitiv verdattert. Siehst du den glasigen Blick, die verbl?ffte Stille?« Die weiche, tiefe Stimme der Katze zog ihren Fokus von dem echt toten Typen auf dem gesunkenen Schiff weg. Das ist eine Filmrequisite. Richtig? Das muss es sein. Auf keinen Fall w?rde der K?rper lange genug dort oben sein, um zu einem Skelett zu werden, das aufrecht blieb, in einem St?ck, durch die Elemente und krachenden Gezeiten. Richtig? Oh, Gott. »Sie ist nicht verdattert. Gib ihr einen Moment«, sagte jemand anderes. Der Mann mit der Katze. Sein Outfit war ein Flickwerk aus Stilen und Farben. Mehrere goldene Taschenuhren hingen von seiner Weste und er hatte einen Zylinder, der aus einem gl?nzenden marineblauen Material gemacht war, der seine leuchtend gr?nen Iris beinahe petrolfarben scheinen lie?. Mit seinem schwarzen Haar – nicht lang, aber bedurfte eines guten Schnitts –, das um seine Augen herumhing, war dieser Mann der Traum einer jeden Frau. Als sie seinem Blick begegnete, teilten sich ihre Lippen. Wow. Sie entlie? scharf ihren Atem und fummelte herum. Die Katze nannte ihn Hutmacher, war er der Hutmacher? Nostalgie der Kindheitsverwunderung verursachte diese unangenehme Aufregung, die man hatte, wenn man in der Gegenwart einer Ber?hmtheit seines liebsten Autors war. Ein aufgeregtes Schwindelgef?hl davon jemanden zu treffen, den man jahrelang verehrt hatte. »Zu starren wird als unh?flich angesehen«, sagte er leise. »Entschuldigung!« Ihre Wangen erw?rmten sich. »Ich bin nur, ?h, habe nicht erwartet hier zu stehen, und na ja, ich habe mich gefragt, ob Sie, ?hm …« »Ob ich ?hm?« Er betrachtete die grinsende Katze. »Wie ?hmt man denn?« Die Katze legte ihren Kopf schief. »Keine Ahnung.« »Das meinte ich nicht. ?hm ist nicht einmal ein Wort –«, m?hte sie sich ab. »Warum es dann sprechen?«, fragte der Mann. »– es ist ein Ger?usch, das man macht, wenn man sich wegen etwas nicht sicher ist oder darum k?mpft die richtige Wendung zu finden, die man meint.« »Normalerweise sollte man nicht sprechen, bis die Worte vorzeitig bekannt sind.« Okay, er war ein bisschen ein Arschloch. Das waren die Attraktiven immer, zumindest ihrer Erfahrung nach, aber sie konnte nichts gegen das Ziepen von Entt?uschung tun, das sich einschlich. Sie verlagerte sich, um das Skelett wieder zu be?ugen und es zu vermeiden ihn anzuschauen. »Ich wollte nur eine h?fliche Art und Weise finden, um zu fragen, ob Sie der verr?ckte Hutmacher sind, ohne Sie zu beleidigen, aber tut mir leid, dass ich es versucht habe.« Als Kind war der verr?ckte Hutmacher immer ihr liebster Wunderland-Charakter gewesen. Er war exzentrisch, aber irgendwie verletzlich gewesen, hatte sich mit so viel Verdrehtheit umgeben, dass es den Fokus von ihm genommen und auf die Szenerie um ihn herum gelassen hat. Stille strahlte von dem Mann und der Katze aus. Dann wankte das L?cheln der Katze leicht und er ging in einen Busch zur?ck. Melody blickte einmal mehr zu dem Mann und sein Gesicht war leer. Keine Emotion, kein Ausdruck. Eine Leere. »Ich verstehe.« Er machte auf dem Absatz kehrt und marschierte davon. Nicht sicher, ob sie eine gr??ere Zicke war als er ein Arsch, eilte sie hinter ihm her. »Moment! Es tut mir leid! Ich wollte es besser formulieren.« Er hielt an und Melody rannte beinahe in ihn hinein. Sunny fuhr ihre Krallen tiefer in ihre Haut aus. Als der Mann sich umdrehte, um etwas zu erwidern, erhaschte sein Blick ihren Arm und er runzelte die Stirn. »Dein Biest hat dich verwundet.« »Sie ist kein Biest.« Melody verlagerte die Katze ein wenig h?her und hob ihr Kinn. »Sie hat Angst und sie stellt sicher, dass ich sie nicht in der N?he von diesem … Ding absetze.« Bei der Beschreibung der merkw?rdigen Katze schmunzelte der Mann. »Komm mit mir mit. Devrel wird … Devrel?« Die seltsame Katze hatte sie verlassen. »Verdammt sei diese l?stige Kreatur. Dann werden wir eben gehen. Ich bedaure, dass es nicht sehr nah ist, aber wir sollten in mehr als genug Zeit f?r den Tee dort sein.« Sie z?gerte, w?gte ihre Optionen ab. Er war nicht gerade gastfreundlich gewesen und mehr als das, erfuhr sie jetzt die Wahnvorstellung ihrer Schwester. Selbstverst?ndlich war sie aller Wahrscheinlichkeit nach hingefallen, hatte sich den Kopf angeschlagen und dies alles war ein Komatraum oder so etwas. In diesem Fall, was w?rde es schaden zu sehen, was passierte, wenn sie mit ihm ging? »Okay.« Da sie nirgendwo anders hatte, wo sie hinkonnte, folgte sie ihm. Sunnys Gewicht war l?ngst eine B?rde geworden, aber sie wagte es nicht die Katze abzusetzen. Sie wanderten schweigend f?r, wie es schien, eine Ewigkeit. Zu ihrer Linken erstreckte sich ?ber Meilen eine Waldfl?che gef?llt mit regenbogenfarbenen B?umen. Sie verharrte, um ein Schild zu untersuchen, auf dem Pfeile in unterschiedliche Richtungen zeigten. Zwei zeigten in den Wald und besagten TULGEY WALD und ROTES K?NIGREICH. Der Eine, welcher in die Richtung zeigte, aus der sie kamen, sagte SCHIFFSBRUCH BUCHT. Zwei Pfeile mehr zeigten in die Richtung, in die sie gingen: WEI?ES K?NIGREICH und DER HUTMACHER. »Ich sehe, Sie haben Ihr eigenes Schild.« Der Hutmacher nickte. »Das habe ich.« »Also sind wir in der N?he.« Es war keine Frage, sondern eine ernste Hoffnung. Ihre Armmuskeln kribbelten und ihre F??e brachten sie um. Sie weigerte sich jedoch um eine M?glichkeit zu bitten sich zu setzen und das Unbehagen bereitete ihr Sorgen, dass die Wahnvorstellung am Ende doch die Realit?t sein k?nnte. »Nahe genug.« Mit einem Seufzen zottelte sie dorthin, wo er verharrte, um auf sie zu warten. Im Wald kreischte ein Tier, weckte Sunny aus ihrem leichten Schlummer und f?hrte zu punktierten Wunden. »Was war das?« Der Hutmacher legte einen Arm um ihre Schulter und bewegte sie an seine rechte Seite und weg von der Baumgrenze. Ein subtiler, w?rziger Duft, wie Klee, erf?llte ihre Sinne und sie widerstand dem Drang sich in seine Ber?hrung zu lehnen. »Wir sollten weitergehen«, sagte er vorsichtig. »Das Bandersnatch-Rudel kommt normalerweise nicht so nahe an den Rand des Tulgey Walds. Es ist das Beste wegzubleiben.« »Ich m?chte nicht einmal fragen, was ein Bandersnatch ist.« Es klang sehr vulg?r, was auch immer es war. »Hoffe, dass du nie einem begegnest. Die Bandersnatche sind Raubtiere im Rudel. Sie k?nnen nicht wie die zivilisierten Kreaturen dieses Lands sprechen. Versuche einen zu ?berzeugen dich nicht anzugreifen und du gibst den anderen nur Zeit sich hinter dir anzuschleichen.« Sie erschauderte. »Wundervoll. Bisher gab es einen toten Typen auf einem gesunkenen Schiff, m?rderische Tiere in den W?ldern und eine sprechende Katze mit Alptraumz?hnen. Noch etwas, um das ich mir Sorgen machen sollte?« Der Hutmacher presste in einem gescheiterten Versuch ein L?cheln zu verstecken seine Lippen zusammen. »Eine Bindung zu entwickeln. Am Ende des morgigen Tages, deinem zweiten Tag im Wunderland, wirst du nach Hause gehen. Von dem, was du von deiner Schwester enth?llt hast, h?tte sie von einem solchen Ratschlag profitieren k?nnen.« Das war … eher traurig. Der Hutmacher schien auch traurig, trotz seiner kratzb?rstigen Haltung. Eine Weile sp?ter entdeckte Melody ein gro?es Haus im Cottage-Stil auf einer Aue. In der N?he beschirmte ein Pavillon einige Tische, die zusammengeschoben wurden, mit St?hlen, die um ihn herum gruppiert waren. Die ber?hmte verr?ckte Teeparty, aber niemand hatte dort Platz genommen. Das ist surreal. Wenn sie allein gewesen w?re, w?re sie wahrscheinlich hin?bergerannt und h?tte die Teetassen ber?hrt und ?ber die St?hle gestreichelt. Sie war aber nicht allein und der Hutmacher warf sein verurteilendes Starren in ihre Richtung. Sie stampfte ihre Neugierde nieder, wollte nicht, dass er noch schlechter von ihr dachte, als er das offensichtlich bereits tat. Er hatte sie in seinem Zuhause willkommen gehei?en und sie w?rde w?hrend ihres Aufenthalts ein Gef?hl von W?rde und Anstand beibehalten. Als sie das Haus erreichten, f?hrte der Hutmacher sie hinein. H?te bedeckten jede Wand auf Regalen, Holzhaken und sogar Gestellen, welche die Mitte dessen einnahmen, was ein Ausstellungsraum oder ein Gesch?ft zu sein schien. »Wow.« Sie drehte sich im Kreis. Die Farben waren leuchtend. Manche H?te waren grell mit unanst?ndig gro?en Kn?pfen und Schleifen, aber andere prachtvoll und geschmackvoll mit genau der richtigen Prise B?ndern oder Federn. »Sie haben die alle gemacht?« »Das habe ich.« »Sie sind wundersch?n. Sie sind wirklich talentiert.« Sie blickte ihn an, aber er kontrollierte schnell einen eigenartigen Ausdruck. Seine Finger zuckten, als er sie anstarrte, und er bewegte seine H?nde hinter seinen R?cken. »Danke. Ich bezweifle, dass Devrel hier ist, also kannst du deine Kreatur gerne freilassen ohne der Angst B?rde. Ich glaube nicht, sollte er in die N?he kommen, dass er sie verletzen w?rde.« Er blickte finster drein, als er fertig gesprochen hatte, und drehte sich weg. Widerte ihn der Gedanke, dass Sunny frei herumrannte, an oder war es …die Art und Weise, wie er jetzt gerade gereimt hatte? Melody kniete sich hin und versuchte Sunny abzusetzen, so dass sie ihre schmerzenden Arme erleichtern konnte, aber das arme Ding war noch immer zu ver?ngstigt, um sie loszulassen. »Komm schon, Sunny. Du bist okay. Nichts wird dich kriegen.« Schlie?lich h?pfte die Katze herunter und Melody streichelte sie beruhigend. Als sie aufstand, r?ckte der Hutmacher n?her zu ihr und hob ihren Arm, um ihn zu untersuchen. »Die Kreatur hat ?berall L?cher in deine Haut gestochen.« Sein Blick wanderte zu ihrer Schulter hoch, wo rote Flecken den blauen Stoff ihres Kleids verunstalteten. »Dreh dich.« Sie z?gerte, aber gehorchte. »Deine Robe ist ruiniert.« Er zog das Material ?ber ihre Schulter herunter und sie erschauderte. »Du solltest dich wahrscheinlich saubermachen. Ich kann dir eine neue Robe machen.« »Oh, nein. Wirklich, es gibt keinen Grund sich die M?he zu machen. Das Wunderland wird mich wie Cadence rauswerfen, richtig?« Was war, was sie wollte. Also warum schien es beinahe unfair von Beginn an zu wissen, dass ihre Zeit hier ein Auslaufen hatte? Er antwortete nicht sofort, aber nickte dann. »Ich kann das bis dahin tragen.« Sein dunkler Gesichtsausdruck sagte ihr, dass sie ihn nicht nur zum zweiten Mal beleidigt hatte, sondern auch keine Wahl hatte. In seinem Haus ging es nach ihm oder gar nicht. 3 Erfrischt von einer langen hei?en Dusche schob Cadence die Fliegengittert?r auf und trat nach drau?en, um sich bei Melody zu entschuldigen, aber ihre Schwester war nicht dort. Ihr Buch war aufs Geratewohl auf die Veranda geworfen, was ihr ?berhaupt nicht ?hnlich sah. Sie blieb an den meisten Tagen unfassbar organisiert. Schulterzuckend stieg sie die Stufen hinab und beschloss einen Spaziergang den Radwanderweg entlang zu machen, um ihre Gedanken zu leeren. Dunkle Wolken bewegten sich am Himmel, also bezweifelte sie, dass sie lange hatte, um die freie Natur zu genie?en, bevor ein Gewitter sie alle als Gei?el im Haus hielt. ?berall war besser als im Inneren. Seit ihrer R?ckkehr vom Wunderland hatten sich ihre Eltern von ihr und voneinander zur?ckgezogen. Sogar ihre Schwester dachte, dass sie durchgedreht war. Vielleicht war sie das. Es w?re zu einfach gewesen sich selbst glauben zu lassen, dass sie sich alles eingebildet hatte, wenn der DNS-Beweis nicht gewesen w?re, den sie gefunden hatten. Keiner ihrer Freunde hatte sie ber?hrt. Obwohl sie nicht leugnete, dass es genug Zeit gewesen war, so dass sie ein Fremder h?tte sch?nden k?nnen, war nichts ihrer Kleidung deplatziert. Kein Schmutz oder anderer Nachweis wurde gefunden, um anzudeuten, dass ihre Hose gegen ihren Willen entfernt worden war, so dass ein solcher Vorfall auftreten konnte. Sie war im Wunderland gewesen und Gareth war real gewesen. Sie wusste, dass er real war. Cadence trat einen Pinienzapfen ?ber den Weg und seufzte. Zwei Tage waren nicht lange genug gewesen, um eine lebensver?ndernde Entscheidung zu treffen. Obwohl sie Gareth dann gemocht hatte, hatte sie auch jeden Grund ihm nicht zu vertrauen. Sie hatte ihn sogar ?berzeugen m?ssen sie ins Rote K?nigreich mitzunehmen anstatt sie zur?ckzulassen. Dennoch war sie mit ihm mitgegangen und ihre Gef?hle f?r ihn hatten zugenommen. Er schien auf dieselbe Art f?r sie zu empfinden, bevor sie gegangen ist. Wenn sie einen Tag mehr gehabt h?tten, nur einen, dann w?re sie vielleicht geblieben. Vielleicht h?tten sie die ersten Anzeichen der Liebe dort anbinden k?nnen. Nun wurde sie davon heimgesucht, was h?tte sein k?nnen, und weiterzumachen schien unm?glich. Abenteuer wie sie sie im Wunderland erfahren hatte, kamen niemals in ihrer Welt vor, in einer kleinen Stadt, wo niemand ein Wort davon glaubte, was sie sagte, und sie konnte sich niemals mit einem langweiligen durchschnittlichen Leben abfinden. Au?erdem konnte kein anderer Mann es wagen sich mit Gareth zu messen, also waren ihre Aussichten weiterzuziehen nichtig. Eine Kurve auf dem Weg verbarg den Pfad voraus hinter einer Ansammlung von Ahornb?umen. Cadence ?berlegte zum Haus zur?ckzukehren, als weiches Geprassel vom Regen gegen die nackte Haut ihrer Arme zu krachen begann, was sie sich w?nschen lie?, dass sie eine Jacke trug. Dennoch, als ob sie von einem Magneten angezogen wurde, ging sie weiter vorw?rts, nur um den massiven Krater zu entdecken, als sie die B?ume umrundete. In der N?he waren im feucht werdenden Schmutz Fu?spuren von Schuhen und den weichen Ballen einer Katze sichtbar, welche bald weggewaschen werden w?rden. Am Loch, das so tief und dunkel war, dass sie nicht feststellen konnte, wie tief herunter es ging, ohne sich n?her heranzubewegen – was sie nicht tat, da der Boden vielleicht instabil sein k?nnte. Waren Melody und Sunny hier drau?en gewesen, als das aufgetreten war? Oh Gott, waren sie in den Krater gefallen? Ein seltsames Gef?hl lie? sich in ihrem Bauch nieder. Furcht, Aufregung, Sorge … alles vermischte sich und k?mpfte um die Vorherrschaft. Sie konzentrierte sich nicht darauf, erlaubte es ihrer vorrangigen Sorge f?r Melody zu sein. Das Letzte, was sie wollte, war, dass ihre Schwester verletzt wurde. Verzweifelt rief sie ihre Namen aus, hoffte, dass einer von ihnen aus den W?ldern auftauchen w?rde. Vielleicht w?rde Sunny ihren orangefarbenen Kopf aus einem Busch stecken. Aber niemand antwortete. Das bedeutete, dass sie entweder zur?ck nach Hause gegangen waren, oder dass ihre Schwester in dem Loch sein k?nnte, verletzt oder tot, w?hrend sie nichts tat, um ihnen zu helfen. Oder sie konnte gegangen sein … Ein Jahr war vergangen. Niemand war f?r sie gekommen und sie konnte keinen Weg zur?ck finden. Wenn sie so geistesgest?rt war, wie jeder dachte, w?rde sie ihren Verstand zu dem Schluss schweifen lassen, der ihr beinahe vor lauter hoffen schlecht werden lie?. Vielleicht war sie wahnsinnig. War das nicht sowieso, was jeder ihr immer wieder erz?hlte? Wenn sie es sich f?r einen Moment glauben lie?, dass Melody in ein Portal zum Wunderland anstatt einen Krater gefallen war, dann war sie das vielleicht auch. Cadence wirbelte herum, bereit zur?ck zum Haus zu sprinten, als etwas Gl?nzendes die Reflektion der Sonne erhaschte, als diese durch die Regenwolken sp?hte. Sie beugte sich vorn?ber, um es zu untersuchen, wischte die Bl?tter aus dem Weg und nahm die winzige Taschenuhr an der Kette hoch. Sie sah mehr wie eine dieser Taschenuhr-Halsketten f?r Frauen aus; die Uhr selbst war von der Gr??e eines Vierteldollars. Das Geh?use war aus Gold, auf der R?ckseite ein dekoratives Herz und ein winziges W.K. einge?tzt. Mit ihrem Daumen ?ffnete sie die Uhr und verga?, wie man atmete. Die Uhr hatte dreizehn Stunden anstatt zw?lf. Sie purzelte aus ihrer Hand in den feuchten Schmutz. Der zweite Zeiger gab weiterhin ein tick, tick, tick von sich, w?hrend das Ziffernblatt sie mit Gedanken verspottete, die sie nicht erfahren sollte. Sie hatte diese weggeschlossen, um es mit Vernunft zu versuchen, nur damit dies jetzt passierte. Sie lachte laut auf f?r niemanden als sich selbst, der es h?ren konnte. Sie klang sogar wahnsinnig. Wenn das Wunderland nicht real war, wenn ich es mir eingebildet habe, wie die Therapeuten und alle anderen glauben, kann das nicht passieren. Hatte sie einen psychotischen Zusammenbruch? W?rde sie bemerken, dass sie einen h?tte, wenn sie einen hatte? Ich bin so verwirrt. Cadence hob die Uhr auf und lie? sie zuschnappen. Das W.K. kennzeichnete den Besitzer davon. Konnte W.K. f?r Wei?es Kaninchen stehen? Sie legte einen zitternde Hand ?ber ihr rapide schlagendes Herz. Dann verlagerte sich ihr Blick ganz langsam zu dem Loch. Es ist der Kaninchenbau. Sie konnte sich nicht l?nger vor dem Gedanken verstecken und den Abdr?cken und Zeichen um der Seite herum nach zu schlie?en, war ihre Schwester ihn vielleicht heruntergegangen. Melody k?nnte verletzt sein, also warum wollte sie pl?tzlich einen Glaubenssprung in das Loch machen anstatt nach Hilfe zu rufen? Wenn sie falschlag und das nicht ein Kaninchenbau ins Wunderland war, k?nnte sie sich im Grunde selbst umbringen, wenn sie selbst hineinging. Was ihr mehr Angst machte als alles andere, war, dass sie nicht wusste, ob sie aufgeregt gewesen w?re das Loch gefunden zu haben, wenn Melody auf der Veranda gewesen w?re, als sie hinauskam, oder nicht. W?re sie hier hinaus gekommen und blind hineingesprungen? Ich bin nicht verr?ckt, aber sogar das h?rt sich l?cherlich geisteskrank an. Sie wusste, dass, was passierte, real war. Dennoch, nach einem Durchgang zur?ck zu suchen und ihn zu finden waren zwei verschiedene Dinge. Das Loch im Boden bot einen m?glicherweise einseitigen Fall, der nicht ungeschehen gemacht werden konnte. Angenommen, selbstverst?ndlich, dass er ins Wunderland f?hrte, oder ein Kran muss meinen toten, gebrochenen K?rper herausziehen. »Cadence«, sagte sie zu sich selbst und schloss ihre Augen. »Was, wenn sie Recht haben und du verr?ckt geworden bist? Die Uhr k?nnte ein Spielzeug sein. Ein Streich.« Als sie ihre Augen ein zweites Mal ?ffnete, war das W.K. noch immer dort, klar wie der helle Tag, und sie erkannte, dass sie dort gelassen wurde, so dass sie diese fand. Jemand wollte sie zur?ck. Hatte Gareth das Kaninchen geschickt? Devrel? Ihr Magen verknotete sich vor gespannter Erwartung und Beklemmung. »Es tut mir leid«, fl?sterte sie. Ob zu sich selbst, ihrer Familie, einer h?heren Macht, war sie sich nicht g?nzlich sicher. »Ich muss es versuchen. Ich muss es sehen. Was, wenn ich nicht verr?ckt bin? Was, wenn ich nicht gehe und es niemals eine weitere M?glichkeit gibt?« Da sie nicht wollte, dass sie dasselbe Thema wie zuvor zur?ckhielt, zog sie ihr Handy aus der Hosentasche ihrer Jeans und schaltete die Kamera an, filmte das Loch und dann die Uhr. Sie kippte den Bildschirm, so dass er zu ihr zeigte, und holte tief Luft. »Ich wei? nicht, ob das ein Kaninchenbau ist oder nicht, aber ich denke, dass Melody und Sunny hineingefallen sind. Ich habe diese Uhr in der N?he gefunden.« Sie hielt sie hoch, um sie auf dem Bildschirm zu zeigen. »Die Zeit im Wunderland verging schnell, aber ich erinnere mich ausdr?cklich, dass meine Zeit am zweiten Tag zur dreizehnten Stunde geendet ist. Ich bin ziemlich sicher, dass dies vom Wei?en Kaninchen zur?ckgelassen wurde. Ich wei?, wie verr?ckt das klingt, glaubt mir, ich wei? es.« Sie biss sich auf die Lippe und studierte das Loch. »Jedes bisschen gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich weggehen soll, aber ich muss das tun. Ich muss es wissen. Wenn ich falschliege und das ?berlebe, werde ich mich gerne ?berstellen, um psychiatrische Hilfe zu erhalten. Ich werde nicht l?nger dagegen ank?mpfen. Wenn ich jedoch Recht habe und nicht zur?ckkehre, wollte ich sagen, dass es mir leidtut. Es tut mir leid, dass ich euch verlassen musste. Ich liebe euch, Mom. Dad. Danke f?r alles. Ich w?nschte, dass ich beide Welten haben k?nnte, aber wenn ich w?hlen muss, will ich ein Leben von Abenteuer. Ich will wissen, ob Gareth und ich die Liebe haben k?nnen, die ihr beide geteilt habt, bis meine Situation zwischen euch kam. Ich werde es nie wissen, wenn ich bleibe.« Cadence hielt inne und f?gte schnell hinzu. »Wenn Melody auch dort ist und das Wunderland sie nicht zur?ckgibt, bin ich sicher, dass sie einen Grund gefunden hat, um zu bleiben. Wir werden euch immer lieben. Glaubt niemals etwas anderes.« Der Regen wurde st?rker, als sie aufh?rte aufzunehmen. Sie konnte das Handy nicht hier lassen, ohne dass der Regen es demolierte, also suchte sie herum f?r irgendeine Art von Schutz. Einer der B?ume weg vom Pfad hatte eine Aush?hlung in seinem Stamm, ungef?hr auf Brusth?he. Sie schob das Handy und die Uhr hinein, erlaubte es der Kette ?ber den Rand zu h?ngen. Zur Sicherheit entfernte sie ihren roten G?rtel von ihrer Jeans und schnallte ihn um den Stamm. Indem sie St?cke benutzte, fertigte sie eine Spur aus Pfeilen, die vom Pfad zum Baum wiesen. Dieses Mal w?rde sie das Bedauern sich nicht verabschiedet zu haben nicht daran hindern zu bleiben. Sie hoffte nur, dass sie nicht kurz davor war Selbstmord zu begehen. Wenn dies der Weg ist, um zur?ck zu Gareth zu kommen, kann ich es mir von Furcht nicht wegnehmen lassen. Ich habe ein Jahr lang versucht das zu finden. Mach den Glaubenssprung. Wenn sie es nicht besser w?sste, hatte sich die Gr??e des Baus verringert, w?hrend sie ihre Verabschiedungen aufgenommen hatte. Oder du bist so verr?ckt wie ein Hutmacher. Cadence schnaubte, setzte sich auf den feuchten Boden und rutschte dann so nahe sie konnte an den Bau. Sie lie? ihre Beine ?ber den Rand baumeln. Sie konnte nichts unter ihren dunkelgrauen Nikes sehen und ihre F??e schwebten definitiv ?ber leerem Raum. Wird schon schiefgehen. Sie dr?ckte sich mit ihren Armen ab und lie? sich fallen. Cadence ?berschlug sich in der Dunkelheit, nicht in der Lage das Kreischen, das w?hrend des freien Falls aus ihr herauskam, zu verhindern. Das Licht von oberhalb schwand in einen winzigen wei?en Punkt, bevor er vollkommen verschwand. Es gab keine B?cherregale und Tische und Lampen auf dem Weg wie in den Illustrationen oder Cartoons. Nur Finsternis und der moschusartige Geruch feuchtkalten Erdbodens. Als sie glaubte, dass sie jede Sekunde auf den Boden platschen k?nnte, verlangsamte sich ihr Schwung, als ob die Schwerkraft nicht l?nger existierte. Sie war eine Astronautin, die in die Vergessenheit des Weltraums trieb, ohne dass die Sterne oder Sonne ihren Weg erleuchteten. Dann richtete ihr K?rper sich selbst auf und ihre F??e pflanzten sich wieder auf festen Boden, ganz weich. Nachdem sich ihr Puls beruhigt hatte, drehte sie sich in einem Kreis um. Sie war noch immer im Dunklen und die Luft war hei? und feucht anstatt k?hl. »?h … hallo?« Ihr Echo antwortete, aber niemand kam, um sie zu begr??en. Cadence zuckte mit den Schultern, streckte ihre H?nde aus und wanderte blind herum, bis sie eine steinige Wand sp?rte. Es erinnerte sie an eine H?hle, die sie als Kind besucht hatte. Sie behielt Kontakt mit der Wand bei und huschte entlang, bis die Oberfl?che zu glattem Holz wurde. Eine T?r? Sie tastete nach einem T?rknauf herum und drehte ihn problemlos in ihrer Hand. Durch die T?r?ffnung, am Ende eines h?lzernen Tunnels, winkte ihr helles Licht zu. Sie hat es geschafft. Sie hat es zur?ckgeschafft! Ein Rausch von Aufregung gemischt mit dem Adrenalin ihres Falls und sie konnte nicht schnell genug durch den Tunnel rennen. Du k?nntest ebenso gut gestorben sein und das ist das wei?e Licht am Ende des Tunnels, Schwachkopf. Du bist durch ein Loch im Boden gesprungen. Nur wahnsinnige Leute tun das! Ihre negativen Gedanken ignorierend, joggte sie hastig in Richtung des Lichts, stolperte prompt ?ber etwas, das aus dem Boden herausragte und brach auf ihren H?nden und Knien aus einem Baum hervor. Die Gr??e des Orts, den sie verlassen hatte, konnte unm?glich hineinpassen, aber es machte ihr keine Sorgen. Sie war zur?ckgekehrt. Cadence kletterte auf ihre F??e, streifte den Schmutz ab, grinste breit und erwartete entweder ein Kaninchen oder Gareth oder sogar Devrel zu sehen, die auf sie warteten, als sie nach oben blickte. Sicherlich hatten sie arrangiert, dass der Kaninchenbau au?erhalb ihres Zuhauses erschien. Die strahlend gef?rbten Bl?tter der Wunderlandb?ume am Rande des Tulgey Walds waren jedoch die einzige Zusicherung, dass sie dort war, wo sie sein wollte. Sie stand auf einer Klippe und der gewaltige Ozean w?hlte ?ber t?dliche Felsen, die unter den krachenden Wellen versteckt waren. Ein schwerf?lliger Mast eines Schiffswracks erregte ihre Aufmerksamkeit. Ihre Augen wurden gro?. Heilige Schei?e, da ist ein toter Typ. Skelette waren die Geringsten ihrer Sorgen. Ihr wurde merklich bewusst, dass ihre R?ckkehr am Ende doch ein Unfall sein k?nnte. Niemand war dort, um sie zu begr??en, und nirgendwo ein Anzeichen ihrer Schwester. Niemand wusste, dass sie dort war. Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=63533221&lfrom=688855901) на ЛитРес. 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