Ты прячешься за сто одёжек, я слёзы лью - не раздевая. Непредсказуем, ненадёжен - была права не раз, не два я. Всё - трын трава, и хата с краю, и на чужие рты — заплаты. Ты снова врёшь, но понимаю: твои стихи не виноваты.

Auf Immer Mein Herzog

Auf Immer Mein Herzog Dawn Brower Eine Liebe, wie sie nur im M?rchen vorgesehen ist … Lady Delilah Everly hat nicht das zauberhafte Leben gef?hrt, wie es viele dachten. B?se beschrieb nicht einmal ann?hernd ihre Mutter oder wie sie diejenigen behandelte, die sie eigentlich lieben sollte. Es erschwerte es Delilah zu lieben und sie lernte fr?h sich auf sich selbst zu verlassen und begann F?higkeiten zu erlangen, die notwendig waren, um auf sich selbst gestellt zu ?berleben. Marrok Palmer, der Duke of Wolfton, kann nicht begreifen, welchen Wandel sein Leben genommen hat. Um seine Schwester zu besch?tzen, ist er gezwungen gewesen das Leben seines Vaters zu nehmen. Der vorige Herzog war kein guter Mann, aber es zerst?rt Marrok bei seinem Tod die Hand im Spiel gehabt zu haben. Marrok und Delilah gehen beide auf eine Reise. Durch ein Schicksal, welches sich keiner von beiden h?tte vorstellen k?nnen, kreuzen sich ihre Wege. W?hrend ihrer Reisen m?ssen sie lernen sich aufeinander zu st?tzen. Auf dem Weg entdecken sie die M?glichkeit einer ewigen Liebe, aber nur, wenn sie willens sind einen Sprung ins Ungewisse zu wagen und die Fehler und alles des anderen zu akzeptieren. Auf immer mein Herzog Inhalt Danksagung (#u570007cf-7097-535b-b0df-f99ab80cb13b) Prolog (#u049d58ab-76e3-5a99-a12d-13cf139d09bf) 1. KAPITEL EINS (#u2fa6e67c-77ad-546d-a9a8-eb4913724473) 2. KAPITEL ZWEI (#ue4727931-2f8c-5682-a29b-01317734041a) 3. KAPITEL DREI (#u0f590151-a6fc-54aa-bbcc-96997fe6f331) 4. KAPITEL VIER (#ud1ae1e27-1d39-56b7-b787-9d2b3f592438) 5. KAPITEL F?NF (#udf68b63d-018f-5b82-b173-fa82a97f1e3b) 6. KAPITEL SECHS (#u5b516129-1f56-5da3-81bd-0d85fce0eddb) 7. KAPITEL SIEBEN (#u5ef3ab40-4c99-550d-ae62-a76f1b45f019) 8. KAPITEL ACHT (#ua79e3ae9-24e5-505d-9e71-c733fc28f5c1) Epilog (#ubb157329-a41b-5f3e-b160-4523e6c113f7) ?BER DIE AUTORIN (#ud0b67b54-10ab-5117-a51b-21e4be151aae) B?cher von Dawn Brower (#uf2b8021e-951e-5ad5-b7af-d70f0319f37a) Logo (#ua6741908-8dfa-55f2-8352-08e3eb6d47d5) Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Vorstellung der Autorin oder fiktiv benutzt und sollten nicht als real aufgefasst werden. Jede ?hnlichkeit zu tats?chlichen Schaupl?tzen, Organisationen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zuf?llig. Eternally My Duke © 2018 Dawn Brower Cover und Bearbeitung: Victoria Miller ?bersetzung © 2020 Carolin Kern Herausgegeben von TekTime Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf ohne schriftliche Zustimmung benutzt oder vervielf?ltigt werden, weder elektronisch noch in Druckform, au?er es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen. Danksagung Danke an diejenigen, die mir geholfen haben dieses Buch auf Hochglanz zu bringen. Elizabeth Evans, du bist meine Nummer eins. Du bist absolut die Beste. Ebenfalls noch einmal danke an meine fantastische Lektorin und Coverk?nstlerin Victoria Miller. Du machst mich zu einer besseren Schriftstellerin und ohne dich w?re ich vielleicht nicht dort, wo ich heute bin. Dein k?nstlerisches Talent ist wie immer fantastisch. F?r all die Menschen, die noch an die Liebe glauben. M?gt ihr sie immer in euren Leben haben. Prolog Das Anwesen des Earls of Townsend lag in der N?he der dekadenten Str?nde von Saint Ives in Cornwall. Lady Delilah Everly hatte ihren Familiensitz immer ?ber alles geliebt. Sie hatte die ersten neun Jahre ihres Lebens dort verbracht. Als ihr Vater gestorben war und der Titel an ihren Cousin, Oscar Everly, weitergegeben wurde, hatte sie die Tatsache, dass sie nicht lange bleiben konnten, betrauert. Ihr Cousin war ebenfalls nicht viel ?lter als sie, nur um f?nf Jahre, und besuchte noch das Eton, aber seine Mutter, die gierige Hexe, wollte unverz?glich die Kontrolle ?ber alles ?bernehmen. Sie mochte ihre Rolle als Mutter eines Grafen. Gl?cklicherweise war der Vormund ihres Cousins so nett gewesen und hatte es ihnen erlaubt so lange zu bleiben, wie sie mussten. Ihre Mutter war entschlossen eine weitere wundersame Partie zu machen und sich in der Gesellschaft nach oben zu bewegen. Es war nicht genug die Ehefrau eines Grafen zu sein. Sie wollte eines Tages eine Herzogin sein und w?rde alles tun, um das geschehen zu lassen. Lady Penelope, ihre Mutter, hatte ihre Augen auf jemanden gerichtet, der m?glicherweise ein Herzogtum erbte. Es war das Beste, was sie als Witwe erreichen konnte. Der arme Lord Victor Simms hatte keine Ahnung, was er in seine Familie hereingelassen hatte und von der Zukunft, die sein Sohn Ryan durch die Hand von Delilahs Mutter haben w?rde. An manchen Tagen fragte Delilah sich, ob ihre Mutter ihrem Vater zu einem fr?hzeitigen Ableben verholfen hatte. Sie hatte begonnen dies mit ihrer Seele zu glauben, als ihr Stiefvater verschied, wie es ihr Vater getan hatte. Sicherlich konnte das kein Zufall sein. Um zu ?berleben, hatte Delilah ihr Herz verh?rtet und getan, was auch immer sie konnte. Mit ihrer Mutter zu leben war nicht einfach. Sie benutzte alle um sich herum, sogar ihre eigenen T?chter. Ihre Schwester Mirabella war zart und kam unter den H?nden ihrer Mutter nicht gut klar. Es lag an Delilah einen Ehemann zu finden und ihnen beiden zu helfen ihren b?sen Gewohnheiten zu entkommen. Sie war erst sechs und zehn. Es standen ihr nur wenige Optionen zur Verf?gung. Nicht in der Wildnis von Dorset, noch zu Hause in Saint Ives, aber sie hatte ihrem Cousin geschrieben, um seine Unterst?tzung zu erbitten. Er kontrollierte jetzt das Anwesen und hatte eine bessere M?glichkeit ihr zu Hilfe zu kommen. Ihr Cousin hatte nicht geantwortet. Sie bezweifelte, dass er es w?rde. »Delilah«, br?llte ihre Mutter. »Komm sofort herunter. Du musst ein Feuer machen.« Ryan war zum Diener ihrer Mutter beordert worden. Als sein Gro?vater aufgetaucht war, um ihn wegzunehmen, war dieser Job Delilah gegeben worden. Mirabella lebte in den Wolken, oder eine geeignetere Beschreibung, in ihren B?chern. Es waren nicht mehr viele ?brig, die sie lesen konnte. Das Geld war sp?rlich und sie verkauften alles, was nicht niet- und nagelfest war. Delilah wusste nicht, wie viel l?nger sie ?berleben konnten. Sie hatten noch einen Diener ?brig: die K?chin. Ohne die ?ltere Frau w?ren sie vor langer Zeit verhungert. Keiner von ihnen wusste ?berhaupt, wie man einen Ofen benutzte oder Wasser f?r Tee kochte. Sie erschauerte bei der Vorstellung. Delilah ging die Treppe hinunter und betrat das Wohnzimmer. Sie hatten Gl?ck einen Platz zu haben, wo sie leben konnten. Das Herrenhaus geh?rte Ryan und er h?tte ihnen befehlen k?nnen zu gehen. Eines Tages w?rde sie ihm f?r dieses bisschen Gro?z?gigkeit danken. Er sollte sie f?r die Art und Weise, wie sie ihn behandelt hatten, hassen. Als sie das Wohnzimmer erreichte, wischte sie ihre H?nde an ihrem abgenutzten Kleid ab und n?herte sich ihrer Mutter. »Du hast gebr?llt?« Sie hob eine Braue. »Tr?del nicht, M?dchen«, schalt ihre Mutter sie und winkte mit einer Hand in Richtung der Feuerstelle. Nicht eine Str?hne ihres dunklen Haares war nicht an seinem Platz. Ihr Kleid, obwohl alt, war makellos. Lady Penelope mochte es nicht sich ihre eigenen H?nde bei der Arbeit schmutzig zu machen oder nicht gesellschaftsf?hig zu sein. »Entz?nde ein Feuer, mir ist kalt.« Sie schlang ihre Arme um sich und erschauderte f?r den Effekt. »Ich wei? nicht wie«, erinnerte sie ihre Mutter. »Niemand von uns.« Ryan war seit zwei Tagen weg. Sie waren schwer ins Schwimmen geraten. Wenn sie nicht bald begannen zu lernen sich um sich selbst zu k?mmern, war sie voller Verzweiflung, wie ihre Zukunft sein w?rde. Es sah ?berhaupt nicht gut aus. »Du bist nutzlos«, presste ihre Mutter heraus. »Geh zur K?chin. Lass es dir von ihr lehren, w?hrend sie es anz?ndet.« Delilah rollte mit ihren Augen und tat, worum ihre Mutter sie gebeten hatte. Sie drehte sich auf ihrem Absatz um und steuerte in Richtung K?che. Als sie die K?chin, Freya MacTavish, fand, fragte sie: »W?rden Sie mir bitte helfen ein Feuer anzuz?nden?« Dann etablierte sich eine Eingebung. Bald k?nnten sie es sich nicht mehr leisten sie anzustellen oder sie k?nnte sterben. Freya war uralt. »Und w?rden Sie mir beibringen wie man kocht?« »Selbstverst?ndlich«, antworte Freya. »Folgt mir.« Sie bewegte sich langsam in Richtung des Wohnzimmers. Delilah konnte beinahe bei jedem Schritt, den sie machte, ihre Knochen knacken h?ren. Delilah staunte ?ber ihre Ausdauer in ihrem Alter. Sie musste nahezu siebzig Jahre sein. Lady Penelope h?tte ihr bereits vor Jahren einen Gehalt geben sollen, um sich zur Ruhe zu setzen, aber ihre Mutter lie? die K?chin, erwartungsgem??, weit ?ber ihre besten Jahre hinaus arbeiten. Als sie das Wohnzimmer erreichten, schnappte die K?chin die Zunderb?chse und hielt sie Delilah hin. »?ffnet sie, Liebes.« Sie tat, wie die ?ltere Dame anwies. »Nun, was soll ich tun.« Sie hielt die ge?ffnete B?chse vor Freya. »Nehmt das Stahlst?ck und den Feuerstein heraus«, befahl sie. »Sto?t sie ?ber dem Zunder aneinander.« Freya nahm ein St?ck Zunder heraus und legte es nahe dem Feuerholz in die Feuerstelle. Delilah nahm den Stahl und Feuerstein und rieb sie ?ber dem versengten Leinen gegeneinander. Nichts passierte. »Ihr m?sste sie h?rter gegeneinanderpressen, wenn Ihr w?nscht Funken zu machen.« Delilah sch?ttelte ihren Kopf und versuchte es noch einmal. Funken sprangen vom Stahl und dem Feuerstein und bald entz?ndete sich der Zunder. Die alte Dame blies darauf und das Feuer wuchs und breitete sich ?ber das Holz aus. »Ich habe es geschafft«, rief Delilah gl?cklich aus. Sie war noch nie zuvor so stolz auf eine Leistung gewesen. »Das habt Ihr«, sagte Freya. »Du hast lange genug gebraucht«, beschwerte sich ihre Mutter. »Nun bring unverz?glich Tee.« Delilah blitzte ihre Mutter an, aber hielt ihren Mund geschlossen. Es w?rde nichts bringen ihre Meinung zu sagen. Ihre Mutter w?rde es gegen sie verwenden. Sie w?rde wahrscheinlich wegen ihrer Auflehnung einen Rohrstock gegen sie verwenden. Es w?re nicht das erste Mal, dass sie das tat. Penelope erwartete immer Gehorsam. »Ja, Mutter«, sagte sie sittsam. »Nein, nicht du«, sagte sie. »Setz dich jetzt. Wir m?ssen deine Zukunft besprechen.« Das war etwas, das sie zu vermeiden gehofft hatte. Nun, da sie sechs und zehn geworden war, w?rde ihre Mutter alles tun, um sie verheiratet zu sehen. Delilah wollte das vermeiden, wenn sie konnte. Es war nicht, dass sie nicht heiraten wollte. Es waren die Wahlen ihrer Mutter, denen sie zu entgehen hoffte. Delilah blickte zu Freya und die Seniorin nickte ihr zu. »Kommt und trefft mich, wenn Ihr fertig seid«, sagte sie leise. Die K?chin verstand ohne Worte. Sie w?re das Opfer von Lady Penelopes Zorn. Delilah wollte nicht neben ihre Mutter auf das Sofa sitzen, also setzte sie sich in den Stuhl zu ihrer Linken. Wenn sie innerhalb ihrer Reichweite war, w?rde ihre Mutter ihr vielleicht eine Ohrfeige geben und sie wollte das vermeiden. Ihre Mutter konnte missbr?uchlich werden, wenn sie in der Stimmung war. Sie schlug Delilah und ihre Schwester h?ufig. »Was w?nschst du zu besprechen.« Sie hielt ihren Kopf gesenkt, um Unterwerfung zu zeigen. Ihre Mutter akzeptierte nicht weniger. Au?er sie waren in der ?ffentlichkeit. Dann wollte sie etwas vollkommen anderes von ihren T?chtern. »Es ist an der Zeit, dass du heiratest«, begann ihre Mutter. Es war eine Verk?ndigung, die sie erwartet hatte. »Ich erwarte von dir, dass du eine gute Partie machst. Du bist h?bsch genug, um einen reichen Ehemann an Land zu ziehen, der f?r mich und deine Schwester sorgt.« Sie schnaubte vor Abscheu. »Sie k?nnte sich als nutzlos erweisen.« Arme Mirabella … Als Ryan zugegen war, hatte sie ihre Wut an ihm ausgelassen. Sobald er ging, musste sie jemand anderen finden, den sie misshandeln konnte. Nicht dass sie Delilah oder Mirabella jemals gut behandelt h?tte … Obgleich Ryan ein Puffer gewesen war. Mirabella stellte ein einfaches Ziel f?r Lady Penelopes Misshandlung dar. Sie hatte keine starke Gesinnung und hatte nicht das N?tige, um sich zu wehren. Aus diesem Grund stellte sich Delilah so oft wie m?glich in den Weg ihrer Mutter. »Ich verstehe«, antwortete sie, und sie tat es. Ihre Mutter ben?tigte Geld und sie war willens ihre Tochter an den H?chstbietenden zu verkaufen. Sie erschauderte bei dem Gedanken, wen Penelope w?hlen w?rde. »Was ben?tigst du von mir?« »Du und deine Schwester m?ssen alle deiner Roben ausbessern, so dass sie zur aktuellen Mode passen.« Ihre Mutter klopfte mit ihren Fingern auf den Stuhl. »Wir werden dich in die Gesellschaft einf?hren. Wie du wei?t, sind unsere Geldmittel begrenzt. Der Gesellschaftssommer wird bald beginnen und ich erwarte von dir, dass du einen Ehemann findest, bevor er endet. Ich habe bereits deinem Cousin geschrieben und er hat zugestimmt uns w?hrend der Saison das Londoner Stadthaus benutzen zu lassen.« Oscar hatte ihrer Mutter geantwortet, aber nicht Delilah? Sie hatte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so betrogen gef?hlt. Sollte er denn nicht auf der Seite seiner tats?chlichen Familie sein, und nicht einer Frau, die darin eingeheiratet hat? »Oh?«, sagte sie, nicht in der Lage die ?berraschung aus ihrer Stimme zu halten. »Ich war mir nicht bewusst, dass du mit dem neuen Grafen korrespondierst.« Ihre Mutter beschwerte sich andauernd, dass sie keinen Sohn bekommen hatte, um den Townsend Titel zu erben. »Selbstverst?ndlich tue ich das«, h?hnte sie. »Ich bin die verwitwete Gr?fin. Meine Heirat hat das Testament eures Vaters nicht annulliert. Man schuldet mir viertelj?hrliche Bez?ge und manchmal muss ich ihn daran erinnern, dass wir noch hier sind.« Sie hatte wahrscheinlich versucht ihn dazu zu n?tigen mehr zu schicken, als verlangt war … Sie konnte keine passende Antwort auf irgendetwas, das ihre Mutter zu sagen hatte, ersinnen. Die Roben auszubessern, die sie hatten, w?re nicht genug. Sie w?rden dennoch so scheinen, als ob sie arm w?ren, und das waren sie, w?hrend sie an gesellschaftlichen Aufgaben teilnahmen. Sicherlich hatte ihre Mutter einen besseren Plan. »In Ordnung«, sagte Delilah schlie?lich. »Ich werde Mirabella helfen lassen. Sie kann ihre Roben mit meinen zusammensammeln und wir werden unser Bestes tun, um sie wieder modisch zu machen.« Es w?rde ein verfluchtes Wunder brauchen. Die Roben waren einige Jahre alt und die meisten waren in einer verwaisten Truhe auf dem Dachboden. Delilah glaubte, dass sie wahrscheinlich Ryans Mutter geh?rt hatten. »Gutes M?dchen«, sagte ihre Mutter und l?chelte dann. Es beruhigte sie nicht und sie erwartete nicht, dass ihre Mutter dies beabsichtigte. Wenn sich die Lippen ihrer Mutter auf diese Weise nach oben neigten, war es eher b?se als sympathisch. »Du warst schon immer meine liebste Tochter, und die H?bscheste.« Sie sagte das nur, weil Delilah aussah wie sie und Mirabella den Teint ihres Vaters hatte. »Ja, Mutter«, sagte Delilah, begegnete nicht einmal ihrem Blick. »Bin ich entlassen?« »Ja«, sagte ihre Mutter abweisend. Delilah holte tief Luft und stand auf. Sie behielt einen gleichm??igen Schritt bei, w?hrend sie sich bewegte, um den Raum zu verlassen. Wenn sie zu schnell ging oder sogar rannte, w?rde es sie verfolgen. Es war das Beste, wenn ihre Mutter nicht erkannte, wie sehr ihre Unterhaltung sie erschreckt hatte. »Oh, und Liebes«, rief ihre Mutter aus, als Delilah die T?r erreichte, um zu gehen. Sie wandte sich ihr wieder zu. »Ja?« »Brauch nicht zu lange f?r diese Ausbesserungen«, begann sie. Ihr L?cheln war bedrohlich geworden. »Wir brechen in einer Woche nach London auf.« Verflixt. Selbstverst?ndlich erwartete sie von ihnen etwas Taugliches in weniger als einer Woche zu haben. Sie w?rden zur?ck sein m?ssen, bevor eine Woche vollendet war, und das gab ihnen weniger Zeit die Roben zu ?berarbeiten. »Die Roben werden fertig sein«, sagte sie zu ihrer Mutter. Delilah biss die Z?hne zusammen und verlie? das Zimmer. Sie musste einen Weg aus der Obhut ihrer Mutter finden, aber einen alten Lustmolch zu suchen und ihn f?r sein Geld auszunutzen ginge nicht an. Es w?rde ihrer Mutter mehr Macht geben und das war das Letzte, was Lady Penelope brauchte. Delilah w?rde einen anderen Weg finden. Wenn sie in der Lage w?re, w?rde sie davonlaufen und niemals zur?ckblicken. In einer perfekten Welt w?rde sie ihre Schwester mitnehmen, aber Mirabella mochte vielleicht nicht gehen wollen. Sie w?rde sie fragen und beten, dass sie nicht unter der Fuchtel ihrer Mutter stand. Niemand verdiente es wie eine Fu?matte behandelt zu werden, auf welcher man den ganzen Tag seine F??e abwischte. Der erste Schritt w?re alles zu lernen, was Freya ihr lehren konnte. Wenn Delilah selbst f?r sich sorgen konnte, waren die M?glichkeiten grenzenlos. Geldmittel w?rden immer eine ?berlegung sein. Sie w?rde versuchen knauserig zu sein und zu sparen, wo sie konnte, aber noch wichtiger war es alles vor ihrer habs?chtigen Mutter zu verstecken. Eines Tages w?re sie in der Lage ein neues Leben zu beginnen und sie konnte es nicht erwarten. Sie hoffte, dass es nicht zu lange dauern w?rde. Eine Sache war jedoch sicher: Sie w?rde lieber eine alte Jungfer sein, bevor sie einen Mann der Wahl ihrer Mutter heiratete. Es w?rde schwer werden durch den anstehenden Gesellschaftssommer zu kommen. Es gab einen sicheren Weg, um jeden geeigneten Gentleman abzuschrecken—sich zu verhalten, wie es ihre Mutter im Privaten tat, und sie alle w?rden verschreckt davonrennen. In der ?ffentlichkeit war ihre Mutter so charmant und h?flich, wie es eine Person nur sein konnte. Diese Fassade hatte zwei M?nner in eine Ehe missleitet, die beide wahrscheinlich bereuten, als sie starben. Delilah w?rde niemanden ?bert?lpeln und niemals den Narren spielen. Sie straffte ihre Schultern und betrat die K?che. »Ich bin bereit«, sagte sie zu Freya. »Lehren Sie mich alles.« Freya l?chelte und reichte ihr eine Sch?ssel. Dann begann sie Anweisungen zum Brotmachen zu bellen. Nicht lange danach knetete sie einen Teig und lie? ihn gehen. Delilah blies ihr Haar aus ihrem Gesicht und starrte auf ihre Arbeit herunter. Jeder Zentimeter von ihr war mit Mehl bedeckt und sie hat noch nie in ihrem Leben so unordentlich ausgesehen, aber sie f?hlte sich gro?artig. Ihr Plan w?rde funktionieren. Delilah l?chelte vor sich hin. Ihre Mutter mochte es noch nicht erkannt haben, aber sie hatte ihre schlimmste Widersacherin erschaffen und w?rde bald das Ausma? ihrer Unbarmherzigkeit erfahren. 1 KAPITEL EINS Zehn Jahre sp?ter … Schmerz schrie durch seinen Kopf und Bilder, die Marrok vergessen wollte, verblieben. Egal was er tat, er konnte sie nicht absch?tteln. Wenn er seine Augen schloss, wurden sie lebhafter, aber es war egal. Sobald er sie ?ffnete, tanzten sie noch immer vor ihm. Sie waren eher geisterhafte Erscheinungen im Gegensatz zu jenen, welche er durchlebt hatte. Er erlebte sie weiterhin im Geiste noch einmal, bei jedem Atemzug, den er nahm. Er hatte seinen Vater umgebracht … Ja, der alte Bastard hatte ihm keine Wahl gelassen, aber Marrok hatte eine Hand bei seinem Ableben im Spiel. Sein Vater h?tte ihn erschossen und h?tte wahrscheinlich nicht ein Gramm Schuld versp?rt. Jetzt, im Nachhinein, musste Marrok mit seinem Verschulden f?r die Rolle, die er gespielt hatte, ringen. Er konnte nicht anders als zu denken, dass er etwas anders h?tte machen k?nnen, irgendetwas, und wenn er das h?tte, w?re sein Vater noch immer am Leben. Marrok litt nicht unter irgendeiner Form der Desillusionierung. Sein Vater war kein guter Mann und sogar wenn er ?berlebt h?tte, h?tte er mit jedem Atemzug Gift gespuckt. Der alte Herzog hatte seine Gef?hle geheim gehalten. Er hatte beide seiner Kinder verabscheut. Haupts?chlich weil er geglaubt hatte, dass weder Marrok noch seine Schwester, Annalise, tats?chlich sein Blut waren. Marrok w?nschte sich an manchen Tagen, dass sie tats?chlich nicht mit ihm verwandt waren. Bedauerlicherweise war der niedertr?chtige Mann tats?chlich ihr Erzeuger. Nun, mit dem Tod seines Vaters, hatte Marrok sogar noch mehr zu erledigen. Er war der Duke of Wolfton und er musste alles ?bel seines Vaters entwirren. Er hatte seine H?nde in einer Menge verschiedener T?pfe und r?hrte abscheuliche Taten auf, wann auch immer ihn die Stimmung erfasste. Das Verlangen all diese Verantwortung zu vermeiden war immens. Marrok wollte kein Herzog sein. Er war mit dem Wissen aufgewachsen, dass er eines Tages diesen Titel haben w?rde; in seiner Vorstellung w?re ihm dieser jedoch f?r viele, viele Jahre nicht verliehen worden. Auf manche Arten sollte er Erleichterung versp?ren. Mit seinem Vater zu leben war eine entsetzliche Erfahrung gewesen. Nichts, was er getan hatte, war jemals richtig, ganz gleich wie sehr er sich anstrengte. Am Anfang hatte er alles getan, um was sein Vater ihn gebeten hatte. Er hatte seine Anerkennung auf die schlimmstm?gliche Weise gewollt. Sein Vater hatte sie ihm jedoch nie gegeben und nach einer Weile hatte er erkannt, dass nichts seinen Vater veranlassen w?rde ihm diese zu geben. Also hatte er aufgeh?rt es zu versuchen. Er brauchte einen Drink. In Ordnung, wahrscheinlich nicht. Alkohol beizuf?gen w?rde alles schlimmer machen, aber er wusste nicht, was er tun sollte. Sein Leben war ein Durcheinander und er hatte keinerlei Ahnung wie er ?berhaupt beginnen sollte hindurch zu waten. M?glicherweise brauchte er etwas Distanz. Es mochte Klarheit in seine verworrene Situation bringen. »Bist du immer noch da drin und br?test?«, fragte ein Mann vom anderen Ende des Raums. »Wenn du nicht hier bist, um Mitleid mit mir zu haben, kannst du den Weg zur?ckgehen, den du kamst.« Marrok blitzte Ryan, den Marquess of Cinderbury, an. Ryan hatte k?rzlich seine Schwester, Annalise, geheiratet. Obwohl Marrok sich f?r seine Schwester freute, hatte er keinen Wunsch mit ihr oder Ryan Zeit zu verbringen. »Du musst einen Weg finden loszulassen«, sagte Ryan nicht zum ersten Mal in den Monaten seit dem Vorfall. Beide, Ryan und Annalise, hatten versucht ihm zu helfen seine Schuld hinter sich zu lassen. Es gab keinen Anlass zu Kummer. Weder Marrok noch seine Schwester vermissten tats?chlich ihren Vater. Er hatte sie niemals gut behandelt. Das bedeutete nicht, dass Marrok wollte, dass er tot war. »Mir zu sagen, dass ich loslassen soll, l?sst es nicht mit einem Fingerschnippen verschwinden.« Obendrein hob er seine Hand und schnipste, um das Argument zu unterstreichen. »Es funktioniert nicht auf diese Weise. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich werde klarkommen.« »Wirst du das?« Ryan hob eine Braue. Er hatte sich n?her zu ihm hin bewegt und setzte sich auf den Stuhl neben dem Sofa, auf welchem Marrok herumlag. »Ich denke, es k?nnte eine gute Idee f?r dich sein diesen Ort zu verlassen. Es k?nnte dir helfen etwas Distanz zu haben.« War sein neuer Schwager ein Gedankenleser? Marrok hatte ebendies vor kurzem bedacht. »Und wohin, schl?gst du vor, soll ich gehen?« »Irgendwo, das nicht hier ist«, legte er dar. »Annalise und ich werden f?r einen Besuch nach Kent gehen. Meine Cousine Estella ist mit ihrem Ehemann, Viscount Warwick, gegangen, um den Earl of Manchester und seine Frau zu besuchen. Wir sind ebenfalls eingeladen worden. Du kannst mit uns kommen, wenn du willst.« Er sch?ttelte vehement seinen Kopf. »Nein«, sagte er rasch. »Ich will niemanden in meiner N?he haben.« »Ich verstehe.« Ryan lehnte sich nach vorne. »Aber stimmst du zumindest zu, dass du eine Ruhepause von hier und allem, was der fr?here Duke of Wolfton war, nehmen solltest?« Marrok seufzte. »Ja«, stimmte er zu. »Dies ist nicht einmal der Sitz f?r Wolfton. Vater hat es nur gekauft, um Mutters Verwandte herauszudr?ngen.« »Sicherlich w?nschst du nicht nach Wolfton Castle zur?ckzukehren.« Ryan klang entsetzt ?ber diese Idee. Marrok ver?belte es ihm nicht. »Das w?rde den Zweck verfehlen.« »Ich muss bei Gelegenheit zur?ckgehen.« Jedoch wollte er es zu diesem bestimmten Zeitpunkt nicht. »Aber du liegst richtig. Es w?rde mir nicht helfen, das jetzt zu tun. Ich wei? nicht, wohin ich gehen soll.« Er hasste das Herrenhaus und das herzogliche Schloss. Sie hatten sich immer … karg angef?hlt. An allem—Emotionen, Leben oder dem Gef?hl zuhause zu sein. Sein Vater wollte nicht, dass sich irgendjemand f?hlte, als ob er bleiben sollte. Also hatten all ihre Residenzen eine unwirtliche Atmosph?re an sich. »Annalise hatte einen Vorschlag«, begann Ryan. »Aber ich bin nicht sicher, dass du ihn m?gen wirst.« Er drehte seinen Kopf und begegnete Ryans Blick. »Was hatte meine Schwester im Sinn?« Annalise konnte ab und an eine anst?ndige Idee haben. Sie hatte Ryan geheiratet und Marrok mochte ihn ganz gern. »Dein Vater hat unl?ngst eine Jagdh?tte in Schottland erstanden«, begann Ryan. »Das war eine Woche vor…« »Seinem Tod«, sagte Marrok. »Ich habe ihn umgebracht; du kannst es ruhig sagen.« »Du hast keinen Vatermord begangen«, erwiderte Ryan scharf. »Du hast deinen Vater daran gehindert dich umzubringen. Es ist nichts falsch daran sich selbst zu sch?tzen.« »Frage der Auslegung«, entgegnete Marrok. Er w?rde die Fakten nicht besch?nigen. »Wie du gesagt hast …« »Ja«, sagte Ryan. »Ich werde nicht mit dir dar?ber streiten. Wir haben dies bereits ausf?hrlich diskutiert.« Er seufzte. »Die Jagdh?tte wurde, eine Woche dem widerlichen Vorfall vorausgehend, erstanden. Sie ist vor Kurzem in ihrer Bem?hung dich beim Durchsortieren des Durcheinanders an Informationen zu unterst?tzen, w?hrend du deine Angelegenheiten ordnest, auf den Papierkram gesto?en. Sie hat keine Ahnung vom Zustand des Anwesens.« »Also k?nnte es ein Tr?mmerhaufen sein.« Marrok klopfte mit seinem Finger auf die Lehne des Sofas. »Klingt beinahe … spa?ig.« Sein Leben war ein Desaster. Warum nicht einen Ort besuchen, der wom?glich in gleicher Unordnung ist? »Ich glaube, was du als unterhaltend betrachtest und was ich als das betrachte, sind zwei v?llig verschiedene Dinge«, sagte Ryan ein wenig s?ffisant. »Dann bist du interessiert?« »Bin ich«, sagte Marrok. »Ein Besuch in Schottland k?nnte sein, was ich brauche.« Er w?rde auch nicht seine sich einmischende Schwester und Schwager um sich herum haben, um ihn st?ndig jeden Tag zu bel?stigen. »Ich lasse den Kammerdiener f?r mich packen und werde morgen fr?h beim ersten Licht abreisen.« Er brauchte das Entkommen. »Wo in Schottland ist diese entz?ckende Jagdh?tte ?berhaupt?«« »Kirtlebridge«, antwortete Ryan. »Ich habe die Details auf deinem Schreibtisch gelassen.« Ryan stand auf und richtete seine Weste. »Ich werde deiner Schwester sagen, dass du beschlossen hast ihren Vorschlag zu nutzen. Ich hoffe es hilft dir. Wir wollen wahrlich, dass es dir gut geht.« »Ich wei?«, erwiderte Marrok. »Ihr sorgt euch. Es bedeutet mir etwas, aber ich muss das selbst in Ordnung bringen.« Ryan nickte und lie? ihn allein. Marrok sagte, dass er beim ersten Licht abreisen w?rde, aber je mehr er dar?ber nachdachte, desto mehr mochte er die Vorstellung viel fr?her zu gehen. Er w?rde seinen eigenen Mantelsack packen und hoch zu Ross abreisen. Er konnte seine eigene Geschwindigkeit festlegen und das Pferd ausruhen lassen, wenn n?tig. Wie die Dinge lagen, war es nach Schottland ein Ritt ?ber zumindest einige Tage. Die Reise allein w?re gut, um das Gewirr der Schuld in seinem Verstand durchzusehen. Diese Entscheidung getroffen, stand er auf und ging in seine Kammer. Je fr?her er packte, desto schneller w?re er auf dem Weg. ?ber das letzte Jahrzehnt hatte sich in Delilahs Leben nicht viel ver?ndert. Sie hatte erfolgreich die Vorhaben ihrer Mutter sie zu verheiraten durchkreuzt. Ihr letzter Versuch war gestorben, als der Duke of Wolfton versucht hatte seine eigenen Kinder umzubringen. Penelope hatte beabsichtigt, dass entweder Delilah oder Mirabella den Sohn des Herzogs heirateten. Delilah hatte sich wie eine Kratzb?rste verhalten und ihre Schwester angespornt dasselbe zu tun. Der Marquess of Sheffield war praktisch in die entgegengesetzte Richtung von ihnen beiden gerannt. Nat?rlich war der Marquess jetzt der Herzog … es war alles so verschlungen geendet, sie konnte nicht glauben, wie es sich gef?gt hatte. Nun jedoch … tobte Lady Penelope. Sie war kurz davor Delilah in eine Heirat zu zwingen, ob sie es wollte oder nicht, und sie mochte es ganz gewiss nicht. Sie war an den Punkt gekommen, an welchem sie es nicht k?mmerte, ob der Mann jung war, sofern er Geld hatte. »Ihr seid beide undankbare Wichte«, h?hnte ihre Mutter. »Ihr h?ttet eine Herzogin und mit einem reichen, gutaussehenden jungen Gentleman verheiratet sein k?nnen.« Sie ging im Raum auf und ab, scheuerte den bereits abgewetzten Teppich durch. »Warum konnte eine von euch nicht charmant oder zumindest gesittet sein? Ich habe doch keine Teufelsbraten aufgezogen.« Es brauchte alles, was sie hatte, um darauf nichts scharf zu erwidern. Nein, sie hatte keine Teufelsbraten aufgezogen. Delilah war viel zu intelligent, als dass sie sich den Vorhaben ihrer Mutter gef?gt h?tte. Sie hatte endlich genug gespart, um wegzurennen und niemals zur?ckzublicken. Es hatte weitaus l?nger gebraucht, als sie es gemocht h?tte, aber sie k?nnte nach Frankreich oder Amerika reisen. Es k?mmerte sie nicht wirklich, wo auch immer sie endete, solange ihre Mutter nirgends in Sicht war. »Es tut mir leid«, sagte Mirabella und blickte auf ihre F??e. »Ich wei? nicht, was mich ?berkommen hat.« Ihre normalerweise liebliche Schwester hatte auf Delilahs spitze Kommentare reagiert, als sie das Anwesen des Herzogs besucht hatten. Delilah gab ihr keine Schuld daran, aber ihre Mutter tat es. Lady Penelope hatte gewollt, dass eine ihrer T?chter eine vorteilhafte Partie machte. Sogar Mirabella hatte ihre Grenzen. »Entschuldige dich nicht«, sagte sie zu ihrer Schwester. »Du hast nichts falsch gemacht.« »Sie liegt richtig«, stimmte ihre Mutter zu, w?hrend sie Delilah anblitzte. »Es warst alles du, oder, liebe Tochter.« Penelope stakste vorw?rts. »Und du wirst es sein, die den Preis f?r euren Trotz bezahlt. Ich habe genug von eurem Ungehorsam.« Sie neigte ihre Lippen in einem sp?ttischen L?cheln nach oben. »Ich wei? genau, wie du es bei mir und deiner Schwester wiedergutmachen kannst.« Delilah hatte beinahe Angst zu fragen. »Wie?« Was konnte ihre Mutter ihr m?glicherweise noch mehr antun? Sie hatte ihr Leben elend gemacht, solange sie sich erinnern konnte. »Baron Felton hat Interesse an dir ge?u?ert«, begann ihre Mutter. »Ich habe ihn abgelehnt, weil ich gro?e Pl?ne f?r dich hatte, aber an diesem Punkt habe ich keine gro?e Wahl mehr. Ich werde ihm schreiben und sagen, dass du aufgrund der Aussicht seine Frau zu sein verz?ckt bist.« Die Schadenfreude in der Stimme ihrer Mutter war ekelerregend. Delilah musste dem Verlangen etwas Ungeheuerliches zu tun widerstehen—wie ihre Mutter zu ohrfeigen. Es w?re f?r den Moment befriedigend, aber es w?rde ihrer Angelegenheit nicht dienlich sein. Es w?re besser zu versuchen mit ihr vern?nftig zu reden. Der Baron war alt, kahlk?pfig und roch. Er hatte graue Flecken auf seinem Gesicht, die ihn krank scheinen lie?en. Sie mied ihn, wann auch immer er sich n?herte, und ihre Mutter erwartete von ihr, dass sie ihn heiratete? Das w?rde nicht passieren. Sie w?rde beinahe jeden vor Baron Felton heiraten. »Aber, Mutter …« »Nein«, wurde sie von ihrer Mutter unterbrochen. »Du wirst mich nicht ?berzeugen einen anderen Weg einzuschlagen. Dies ist deine Bestrafung. Es wird uns retten und du wirst deinen Platz kennenlernen.« Sie legte ihre Hand auf Delilahs Kinn und zwang sie dazu ihrem Blick zu begegnen. »Hab keine Angst, Tochter. Er ist alt und wird nicht lange genug leben, um eine gro?e Plage zu sein. Es k?nnte viel schlimmer sein.« Delilah verstand die versteckte Bedeutung in ihren Worten. Penelope w?rde ihm ins Grab verhelfen, aber nicht bevor er Delilah beschlafen hatte. Sie konnte nicht zulassen, dass jemand die Ehe anzweifelte. Geld war ihr wichtiger als die Tugend ihrer Tochter. Sie w?rde ihrer Mutter ihren Willen lassen oder ihr zumindest erlauben das zu denken. »Ja, Mutter.« Sobald die Aufmerksamkeit ihrer Mutter woanders war, w?re Delilah verschwunden. »Das ist meine liebe Tochter.« Penelope l?chelte und summte, w?hrend sie den Raum verlie?. Kein Zweifel, um diesen Brief zu schreiben. »Delilah …« Ihre Schwester machte sich Sorgen. Mirabella ging im Zimmer auf und ab, sch?ttelte bei jedem Schritt, den sie machte, ?ngstlich ihren Kopf. Sie mochte Konfrontationen nicht und war wahrscheinlich besorgt um Delilahs Wohlergehen. »Mach dir keine Sorgen um mich«, versicherte sie Mirabella. Sie wollte nicht, dass ihrer Schwester geschmacklose Gedanken in den Kopf kamen. Entweder dar?ber, was Delilah widerfahren w?rde, wenn sie Baron Felton heiratete, oder sie k?nnte sogar bedenken Delilah in der Heirat zu ersetzen. Keiner von beiden w?rde in diese spezielle Falle tappen. »Ich heirate den Baron nicht und du ebenfalls nicht. Es ist Zeit, dass wir gehen.« »Ich kann nicht …« Sie rang nerv?s ihre H?nde. »Mutter …« »Schert sich den Teufel um uns. Bitte komm mit mir.« Sie musste ihre Schwester erkennen lassen, dass irgendwo in der N?he ihrer Mutter zu bleiben sch?dlich f?r ihr weiteres Dasein w?re. Lady Penelope hatte niemals ihr Bestes gewollt. Es gab nur eine Person, die ihr wichtig war—sie selbst. Ihre Schwester sch?ttelte ihren Kopf. »Nein. Ich verstehe, dass du gehen musst, aber ich kann nicht. Ich bin nicht so mutig wie du.« Sie nagte an ihrer Unterlippe und eine Tr?ne glitt aus ihrem Auge. Die Belastung zu gehen begann sie zu ?berw?ltigen. Delilah seufzte. Mirabella hatte die falsche Zeit gew?hlt, um eigensinnig zu werden. Es war einer der schlechtesten Charakterz?ge ihrer Schwester. Sie war normalerweise lieblich und f?gsam, aber ab und an entwickelte sie einen Eigensinn, der sie widerspenstig machte. Sie wollte ihre Schwester zwingen mit ihr zu kommen, aber hatte vor langer Zeit erkannt, dass sie es nicht konnte, wenn sie so wurde. Es schmerzte Delilah tief im Inneren sich ihre Schwester allein mit ihrer Mutter vorzustellen. Lady Penelope w?rde Mirabellas Leben elend machen. Wenn nur ihre Schwester nicht so stur w?re … »Wenn ich einen sicheren Ort finde, werde ich dir schreiben. Wenn du deine Meinung ?nderst, kannst du immer zu mir kommen. Verstanden?« Delilah mochte nicht in der Lage sein sie vom Gehen zu ?berzeugen, aber sie konnte ihr etwas geben, woran sie sich w?hrend der dunklen Zeiten festhalten konnte. Lady Penelope w?rde schwieriger werden als normalerweise, wenn sie entdeckte, dass Delilah davongelaufen war. Mirabella w?rde diesen Anker ben?tigen, um den drohenden Zorn ihrer Mutter zu ?berleben. Ihre Schwester nickte. »Bitte pass gut auf dich auf.« »Immer«, sagte sie. Delilah umarmte ihre Schwester und verlie? dann den Raum. Sie musste ihren kleinen Mantelsack und die Geldmittel, welche sie gespart hatte, schnappen und dann verschwinden. Sie ben?tigte nicht lange, um diese aus ihrem Zimmer zu holen. Sie ging auf Zehenspitzen aus dem Haus und rannte dann durch den Wald, bis sie die Stra?e erreichte. Tr?nen fielen ihr Gesicht hinab. Sie hatte nicht Angst um sich oder was in ihrem neuen Leben passieren mochte. Ganz gleich was sie tat, sie w?rde sich immer Sorgen um Mirabella machen und sie w?re nicht in der Lage ihre Zukunft vollkommen anzunehmen, bis sie einen Weg fand ihre Schwester aus den Klauen ihrer Mutter zu befreien. Eines Tages w?rde sie Vernunft annehmen. An diesem Tag w?rde sie ihrer Schwester bei ihrer eigenen Flucht helfen. Sie begab sich weiter die Stra?e hinab, hielt ihren Kopf weiterhin oben. Delilah wischte ihre Tr?nen weg und nahm einen tiefen Atemzug. Die Zeit zu weinen war vorbei und sie w?rde stark sein. Nichts w?rde sie von ihrem gew?hlten Pfad abhalten. Sobald sie die Stadt erreichte, w?rde sie eine Fahrt mit der Postkutsche zum n?chsten Hafen erstehen. Bald w?re sie weit weg von ihrer Mutter und w?rde schlie?lich die Freiheit haben, nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=63375913&lfrom=688855901) на ЛитРес. Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.
Наш литературный журнал Лучшее место для размещения своих произведений молодыми авторами, поэтами; для реализации своих творческих идей и для того, чтобы ваши произведения стали популярными и читаемыми. Если вы, неизвестный современный поэт или заинтересованный читатель - Вас ждёт наш литературный журнал.