Ñêàòèëàñü ñëåçà è îò áîëè Ñæèìàåòñÿ ñåðäöå â ãðóäè, Íåìíîãî åù¸ è ÿ âçâîþ Î,Áîæå,ìåíÿ îòâåäè Îò ìûñëåé ãðåõîâíûõ,çàïðåòíûõ. Ìîãó óìåðåòü îò ëþáâè. Áåæàòü ÿ ãîòîâà çà âåòðîì Ïî ñàìîìó êðàþ çåìëè. Áåæàòü îò ñåáÿ-áåçíàä¸ãà, Áåæàòü îò íåãî...Âïåðåäè Ïîêîé,âïðî÷åì øàíñîâ íåìíîãî, Ïðîøó ëèøü,ìåíÿ îòâåäè Îò ìûñëåé ãðåõîâíûõ,çàïðåòíûõ, À âñ¸ îñòàëüíîå,ï

Blutregen

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Blutregen Amy Blankenship Die Essenz von Blut ist ein Mysterium, das viele Bedeutungen hat. Blut gibt Leben… aber wenn es vergossen wird, kann es Leben im Handumdrehen zerst?ren. Legenden sagen, dass Blut auch die Verbindung ist, die Seelenfreunde zusammen h?lt… auch wenn eine dieser Seelen zersplittert ist. Launen und Moral des paranormalen L.A., werden auf die Probe gestellt, als Unschuld, unabh?ngig von ihrer Herkunft, in Gefahr ist. Sie m?ssen sich wieder dar?ber klar werden, dass nicht alle D?monen b?se sind… manchmal m?ssen selbst D?monen vor den Dingen gerettet werden, die wirklich durch die Nacht streifen. W?hrend der Offenbarungen voller Tod, Wiedergeburt und Akzeptanz des Unabwendbaren wird durch den fallenden Blutregen eine neue Waffe geschmiedet. Amy Blankenship Blutregen Blutregen Blutsb?ndnis-Serie Buch 13 Amy Blankenship, RK Melton Translated by Martina Hillbrand Copyright © 2017 Amy Blankenship Englische Ausgabe herausgegeben von Amy Blankenship Zweite Auflage herausgegeben von TekTime Ins Deutsche ?bersetzt von Martina Hillbrand Alle Rechte vorbehalten Kapitel 1 Ren materialisierte sich wieder im Hauptraum des Hexenbr?u… genau an demselben Ort, wo er verschwunden war, und starrte w?tend hinunter auf Laceys Kopf. Sie sa? am Boden, ihr R?cken ihm zugewandt, hielt Vincent und wiegte ihn in ihren Armen wie ein verdammtes Baby… und noch dazu mit seinem Kopf an ihre Br?ste gedr?ckt. Die Muskeln um seine Augen spannten sich genervt an. Lacey hob ruckartig ihren Kopf und runzelte die Stirn, als die schwarzen Lichter im Zimmer zu flackern begannen, sodass sie sich Sorgen machte, dass das Gewitter auch hier den Strom ausfallen lassen w?rde, so wie im ‚Museum der Verdammten‘. Sie zuckte zusammen und hielt Vincent noch fester, als ein Donner krachte, sodass die Luft zu zittern schien, im gleichen Moment, wie ein Blitz zu sehen war. Vincent lie? ein L?cheln ?ber seine Lippen spielen, als er den Schatten eines Mannes erkannte, den der Blitz kurz auf den Boden direkt neben ihm geworfen hatte. Nur zum Spa? kuschelte er seine Wange noch fester an Laceys weiche Brust, ehe er murmelte: „Ich glaube, dein neuer Freund ist zur?ck, Liebling.“ Lacey f?hlte, wie die winzigen Haare in ihrem Nacken sich aufstellten und zu tanzen begannen. All ihre brandneuen, paranormalen Sinne sagten ihr, dass Ren so nahe hinter ihr stand, dass sie seine Beine f?hlen w?rde, wenn sie sich nur ein kleines Bisschen zur?cklehnen w?rde. Innerlich schob sie es auf ihre morbide Neugier, als sie ihren Kopf in ihren Nacken legte um hochzusehen. Und tats?chlich… Ren stand direkt ?ber ihr und spie?te sie beide mit w?tenden Blicken auf. Das war eindeutig nicht derselbe liebevolle Blick, den er ihr erst vor ein paar Minuten geschenkt hatte, ehe er verschwunden war, und Lacey fragte sich insgeheim, was wohl im Museum geschehen war, das seine Stimmung so verschlechtert hatte. Noch bevor sie fragen konnte, was passiert war, f?hlte sie, wie der Boden unter ihr bebte und sie sah sich schnell ?berall im Raum um, als alles durch das Erdbeben zu wackeln begann. Ren knirschte mit den Z?hnen, als er h?rte, wie Kristalle und andere zerbrechliche Dinge im Zimmer in ihren Regalen gef?hrlich zu wackeln begannen. Nachdem er keine Lust dazu hatte, mitzuerleben, wie der Laden schon wieder zerst?rt wurde, richtete er sich zu seiner vollen Gr??e auf und mit einem dr?hnenden Knurren konzentrierte er sich darauf, einen Sto?d?mpfer f?r den Laden zu erzeugen, bis das Beben vorbei war. Vincent dr?ckte sich hoch in eine sitzende Position, als die Bewegung im Laden pl?tzlich aufh?rte, aber die Stra?enlaternen vorm Fenster immer noch schwankten, sodass die Schatten sich bewegten. „Was, um alles in der Welt, ist das?“, fragte Vincent leise, als eine Wolke aus Staub und Schutt vor dem Fenster vorbeigeblasen wurde, sodass man die Stra?e kaum noch sehen konnte. Ren brauchte nicht zu raten… er wusste es. Er konnte die D?monen f?hlen, die vor der Zerst?rung flohen. Als die Schockwelle vorbei war, antwortete er. „Ich sch?tze, dass diese Stadt jetzt ein von D?monen betriebenes Museum weniger hat, nachdem das Geb?ude nicht mehr steht.“ Sein Blick folgte Vincent, der zum Fenster ging, weg von Lacey… kluger Mann. Vincent umklammerte die Fensterbank, f?hlte sich immer noch schwach, als er die dicke Staubwolke vorbeifliegen sah. Er verzog das Gesicht, als er begann, K?rper in dem Staub auszumachen, und erkannte, dass es tats?chlich D?monen waren, die aus der Gegend flohen, und die dunkle Wolke als Deckung nutzten. Er konnte sich nicht davon abhalten, schnell einen Schritt zur?ck zu machen, als ein hautloser D?mon direkt vor dem Fenster auftauchte. Er konnte noch die letzten ?berreste seiner Haut sehen, die in Fetzen von seinen blutigen Muskeln hing. Das gr?ssliche Gesicht drehte sich zu ihm und schaute ihm genau in die Augen und der Mund ?ffnete sich zu einem grotesken, stillen Schrei, ehe die Staubwolke ihn wieder verschluckte. „Sag mir noch einmal, dass dieses Haus vor D?monen gesch?tzt ist“, bat Vincent, der das Gef?hl hatte, dass mehr D?monen hier drau?en auf der Stra?e waren, als in dem Museum gewesen waren. Lacey lehnte sich schnell zur?ck, denn auch sie hatte das d?monische Gesicht im Fenster gesehen, und lehnte pl?tzlich an Rens Beinen. Im Augenblick war ihr das v?llig egal, sie war sogar froh ?ber die beruhigende Kraft hinter ihr. „Sie k?nnen ohne Einladung nicht hereinkommen“, wiederholte sie in einem ver?ngstigten Fl?stern, dann schrie sie leise auf, als eine blutige Hand wie in einem Horrorfilm aus der Staubwolke auftauchte und sich an das Fensterglas dr?ckte… einen roten Streifen hinterlie?, als sie weiterzog. „Heilige Schei?e“, fl?sterte Vincent, als er sich langsam umdrehte und sich an der Wand zu Boden sinken lie?, den R?cken an die Wand direkt unter der Fensterbank gelehnt. Er w?rde jederzeit lieber mit den M?chtigen zu tun haben… zumindest waren diese nicht so verdammt gruselig. Es waren solche Vorstellungen, die Vincent immer den Magen umdrehten. Er brauchte nicht noch einmal nachzusehen, um zu wissen, dass sie immer noch da war… er erkannte es an dem ver?ngstigten Blick in Laceys Gesicht, als sie auf das Fenster direkt ?ber seinem Kopf starrte. „Schlie? deine Augen, Liebling. Du brauchst nicht auch noch solche Erinnerungen, die dich bis in deine Tr?ume verfolgen. Sie sollten weg sein, wenn die Staubwolke sich legt“, sagte er mit beruhigender Stimme. Die Muskeln in Rens Kiefer spannten sich an, als er weiter auf den Mann am anderen Ende des Raums starrte. „Es gibt viele Erinnerungen, die sie nicht braucht“, bemerkte er mit gef?hrlicher Stimme, wobei er sich nicht dessen bewusst war, dass seine Augen so hell leuchteten, dass sie aussahen, wie kleine Taschenlampen, die hinter seiner Sonnenbrille brannten. Er bem?hte sich, seine Wut zu kontrollieren, aber mit einer so gro?en Menge an B?sartigkeit, die gerade in seiner Reichweite war, kostete ihn das sehr viel Kraft. Die h?heren M?chte, die immer wieder in seine Reichweite kamen, versuchten, seine Kontrolle ganz zu zerrei?en, und das verst?rte ihn ziemlich. Vincent schenkte Ren einen gelangweilten Blick, doch als er das silberne Leuchten in den Augen des anderen Mannes sah, f?hlte er, wie sein eigenes Temperament angesto?en wurde. Diese Augen erinnerten ihn an den verfluchten Gefallenen Engel, der ihn zu seiner Existenz verdammt hatte. „Und einige Erinnerungen waren nicht daf?r bestimmt, geteilt zu werden“, gab er zur?ck, wobei seine Stimme vor Sarkasmus triefte. „Doch andererseits, hat sie sie auch nicht freiwillig geteilt… nicht wahr? Wieso meinst du, dass du so viel besser bist als ich?“ Nachdem sie dunklere Schatten am Fenster vorbeifliegen sah, beschloss Lacey, Vincents Rat zu befolgen und die Augen zu schlie?en. In dem Moment, als sie von Dunkelheit umgeben war, arbeiteten ihre anderen Sinne nur noch ?bereifriger. Sie konnte die D?monen f?hlen, als sie am Laden vorbeiliefen, und je mehr sie sich konzentrierte, umso intensiver nahm sie alles wahr. Sie konnte so viele Emotionen um sich herum f?hlen… Wut und Angst vor allem, aber sogar diese war in b?se Absichten gewickelt. Es f?hlte sich an, als w?rde sie im Geiste Dinge ber?hren, die gerade au?erhalb ihrer Reichweite waren, und sie wollte nicht l?gen… es war be?ngstigend und gleichzeitig machte es sie s?chtig. Ein verf?hrerisches Gef?hl erregte ihre Aufmerksamkeit… und nicht nur das. Als sie sich darauf konzentrierte, atmete sie scharf ein, als ihr pl?tzlich hei? wurde vor Leidenschaft, was ?berhaupt nicht zu der Situation passte, in der sie sich gerade befand. Sie blinzelte, als sie f?hlte, dass sie einem Orgasmus schon verdammt nahe war, und zitterte sichtbar. Als er sie scharf einatmen h?rte, griff Ren hinunter und packte ihr Handgelenk, zog sie hoch, sodass sie vor ihm stand. „Wo tut es weh?“, fragte er, verga? sofort den Mann, den er gerade mit seinen Blicken t?ten hatte wollen. Laceys Wangen wurden brennend hei?, sie wusste nicht, wie sie diese verf?ngliche Frage beantworten sollte. Als sie Rens starken K?rper in ihrem R?cken und seinen warmen Atem an ihrem Ohr f?hlte, weiteten sich ihre Augen. Verdammt, das erregte sie nur noch mehr. Sie presste ihre Oberschenkel aneinander und konzentrierte sich auf die einzige andere Person in Sichtweite… Vincent. Zu ihrem Schrecken schien er genau zu wissen, was mit ihr nicht in Ordnung war. Sie wollte sterben, als sein Blick langsam ?ber ihren K?rper nach unten wanderte, bis hin zu dem Punkt, wo ihre Oberschenkel ansetzten, sodass sie zu zappeln begann. Nat?rlich wusste er es… sie hatten einander oft geliebt. Vincent hob eine Augenbraue, als ihre Blicke sich trafen. Er kannte diesen hitzigen Blick… hatten ihn oftmals selbst hervorgerufen, aber in diesem Moment erschien er ihm so fehl am Platz, dass er sich Sorgen machte. Die Schrecken vor dem Fenster vergessend, stand Vincent auf, wollte sie nicht in den Armen eines D?mons wissen, w?hrend sie so erregt war. Nachdem er die Art bemerkte, wie Vincent Lacey betrachtete, nahm Ren die Sache selbst in die Hand und drehte sie herum, sodass sie nun zu ihm sah, anstatt zu dem anderen Mann. Als er auf ihre leuchtenden Augen und ihre ger?teten Wangen hinunterblickte, knurrte er ?ber den Geruch ihrer sexuellen Erregung. Es waren nicht die D?monen, die ihr Herz zum Rasen gebracht hatten. Das Bild von Vincents Gesicht, das sich an ihre Brust dr?ckte, als er sich vorhin wieder in den Laden teleportiert hatte, erschien wieder vor Rens innerem Auge, sodass er wieder knurrte und warnend auf sie hinunterstarrte. „Ich denke, du solltest sie loslassen, Junge“, forderte Vincent. Es gefiel ihm nicht, wie Ren sie ansah… und auch nicht das animalische Knurren. Er wollte sich ihr gerade n?hern, aber blieb wie angewurzelt stehen, als er Laceys atemlose Stimme h?rte. „Als ich meine Augen vorhin geschlossen habe, konnte ich die D?monen nicht mehr sehen… aber ich konnte sie f?hlen, als sie vorbeiliefen, ich konnte fast ihre B?sartigkeit und ihre gemeinen Auren schmecken. Und ohne es zu wollen, habe ich mich davon abgewandt und f?hlte pl?tzlich, was Gypsy und Nick unten im Bombenkeller… treiben.“ Ren versuchte mit aller Kraft, sich zu konzentrieren, w?hrend der rote Nebel aus Boshaftigkeit immer weiter an seinem Gehirn nagte, und verstand langsam, was ihre Leidenschaft angestachelt hatte… aber die Tatsache, dass sie sich stumm an Vincent und nicht an ihn gewendet hatte, geh?rte verboten… f?r immer. Langsam hob er seinen Blick ?ber ihren Kopf, um den Mann anzustarren, den er gleich umbringen w?rde. Als Rens Griff pl?tzlich so fest wurde, dass es schmerzte, riss Lacey ihre Hand aus seinen Fingern los und machte schnell einen Schritt zur?ck von ihm. W?hrend sie ihre andere Hand hob, um das Handgelenk zu reiben, das er so fest gedr?ckt hatte, zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „Und deine Wut tut weh, also wie w?re es, wenn du sie ein wenig zur?ckschraubst, nachdem diese unerw?nschte F?higkeit zu hundert Prozent deine Schuld ist… nicht meine.“ Als sie einen silbernen Blitz hinter seinen dunklen Gl?sern sah, trat sie einen weiteren Schritt zur?ck, nur um dann zu sehen, wie sich Arme von hinten um sie schlossen. Nachdem sie noch immer die Nachwirkungen davon f?hlte, wie sie innerhalb von Sekunden fast einen Orgasmus erlebt hatte, lehnte sie sich in Vincents gewohnte Umarmung zur?ck. Vincent dr?ckte sie sch?tzend an sich, w?hrend er aus schmalen Augen auf Ren sah. „Was genau beschuldigt sie dich, ihr angetan zu haben?“ „Vincent, nicht“, warnte Lacey, als eine noch st?rkere Welle b?ser Energie die k?stlichen Gef?hle, die sie vom Keller bekommen hatte, verdr?ngte. Sie runzelte die Stirn, als ihr d?mmerte, dass, wenn sie diese verst?renden Auren so stark f?hlen konnte… eine sehr gro?e Chance bestand, dass Ren eine ?berdosis an B?sartigkeit erfahren musste. „Mach nicht den Fehler, zu denken, dass ich vor ihm Angst habe, T?ubchen“, sagte Vincent ruhig, und meinte es genau so. Ren konzentrierte sich auf die Art, wie Vincents Arm direkt ?ber Laceys voller Brust lag, w?hrend der andere nur zwei Zentimeter darunter war. Diese Umarmung wirkte ein kleines Bisschen zu verf?hrerisch und besitzergreifend f?r seinen Geschmack und sie hatte recht, was Nick und Gypsy betraf… er konnte f?hlen, wie sie einander liebten, ebenso wie die enorme Menge an b?sartiger Energie, die noch innerhalb der Reichweite seines Sukkubus war. Es war keine gute Kombination, um dann auch noch Eifersucht und Wut hinzuzuf?gen. „He, Vincent, ich wollte dich etwas fragen. Wie lange dauert es, bis du wieder zum Leben erwachst, nachdem dir jemand das Genick gebrochen hat?“ Rens Mundwinkel hoben sich ein klein wenig zu einem gemeinen Grinsen. „Lass gut sein, ich wei?, wie wir es herausfinden k?nnen.“ Laceys Lippen ?ffneten sich und sie streckte ihre Arme aus, um Ren aufzuhalten, aber zu ihrer ?berraschung l?ste sich Vincents K?rper hinter ihr einfach in Luft auf, sodass sie r?ckw?rts stolperte. Im n?chsten Moment lehnte ihr R?cken an dem kalten Glas des Fensters. Ihre Augen weiteten sich, als sie sich fragte, was Ren gemacht hatte, um Vincent verschwinden zu lassen, ohne ihn auch nur zu ber?hren. Ren bemerkte kaum, dass Storm ihm gerade sein Ziel weggenommen hatte, denn seine Aufmerksamkeit richtete sich voll und ganz auf Lacey. Er schoss vorw?rts und klatschte seine H?nde rechts und links von ihr ans Fenster. Als er auf seine Gefangene hinunterstarrte, konnte er die schattenhaften Gestalten von D?monen sehen, die auf der anderen Seite der Glasscheibe vorbeihuschten, so nahe, dass er die Hand ausstrecken h?tte k?nnen, um sie zu packen. Lacey drehte langsam ihren Kopf, um eine seiner H?nde anzusehen, und sah, dass sie genau ?ber dem blutigen Handabdruck auf der anderen Seite der Scheibe lag. Ein d?nner Riss spaltete das Glas, wo er es ber?hrte, und begann sich langsam auf sie zuzubewegen. Sie f?hlte Angst, die sich in ihrem ganzen K?rper ausbreitete, als einer der Schatten mit einem dumpfen Knall gegen das Fenster schlug. Sie schluckte, wusste, dass Schatten eigentlich keine Ger?usche machen sollten und das Fenster nicht zum Wackeln bringen d?rften. Nachdem sie nicht wollte, dass die einzige Sache zwischen ihr und den D?monen zerbrach, richtete Lacey schnell ihren ver?ngstigten Blick auf Ren. Sie musste ihn beruhigen, bevor es zu sp?t war, und so machte sie das Erste, was ihr dazu einfiel. Mit einer Hand seine Schulter festhaltend, dr?ckte Lacey sich nach oben und presste ihre Lippen fest auf seine, w?hrend ihre andere Hand nach unten zu seinem Schritt rutschte. Schnell fand sie den Beweis daf?r, dass er nicht nur au?er Kontrolle, sondern auch eindeutig sexuell erregt war. Sie schlang ihre Finger um die gro?e Ausbeulung in seiner Hose, als sie wild an seiner Unterlippe knabberte und saugte. Ren schloss seine Augen und knurrte, als seine Welt sich auf den Drang, so tief in Lacey zu sein, dass sie nie wieder in den Armen eines anderen Mannes sein wollte, verengen wollte. Als Ren sofort unheilvoll zu knurren begann, wollte Lacey sich von ihm entfernen und so schnell wie m?glich weglaufen, aber seine Arme schlossen sich fest um sie und hoben sie an ihm hoch. Sie blinzelte, als sein Oberschenkel sich zwischen ihre Beine zw?ngte, und sie pl?tzlich auf ihm sa?, sodass ihr Kleid bis zu ihren H?ften hochrutschte. Die Erregung, die sie vorhin gef?hlt hatte, war sofort wieder da, gnadenlos… aber diesmal kam das ?berw?ltigende Gef?hl nicht von dem Paar im Keller. Es kam von dem gef?hrlichen Mann, der sie nun festhielt. Ren packte das Haar in ihrem Hinterkopf und kippte ihren Kopf zur?ck, als er ihr die Kontrolle ?ber den Kuss entriss. ***** Vincent knurrte frustriert, als seine Aussicht sich pl?tzlich ver?nderte, und seine Arme die Frau verloren, die er gerade noch sch?tzend festgehalten hatte. Auf der Suche nach Lacey drehte er sich einmal im Kreis und knirschte mit den Z?hnen, als er erkennen musste, dass er an einem ganz anderen Ort war… in einer Art riesigem B?ro, so wie es schien. „Was zur H?lle?“, jammerte er, v?llig verwirrt. „Willkommen beim TEP“, sagte Storm aus seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch. Er hatte sich sehr auf das hier gefreut und bem?hte sich sehr, nicht zu grinsen. „TEP?“, fragte Vincent und sah sich um, um den Besitzer der Stimme zu finden. „Ich habe von euch geh?rt, aber ich dachte nicht, dass ich je einen von euch treffen w?rde.“ „Du wirst viele von uns kennenlernen… Ren ist der erste davon“, erkl?rte Storm. Vincent spannte sich an, als Rens Name erw?hnt wurde. „Kein Wunder, dass dieses arrogante Mistst?ck so selbstsicher ist. Er hat quasi eine ganze Armee, die ihm den R?cken deckt.“ Storm unterdr?ckte ein neuerliches Grinsen. „Ren braucht keine Armee, aber das ist nicht der Grund, weshalb ich dich hierhergebracht habe.“ „Was ist dann der Grund?“, fragte Vincent ungeduldig. Er musste schnell zur?ck zu Lacey, um sicherzugehen, dass es ihr gut ging. „Wenn du damit fertig bist, so zu tun, als w?rst du ein Sklave der D?monen… m?chte ich, dass du dich dem TEP anschlie?t“, sagte Storm, kam sofort zur Sache. „Deine F?higkeiten machen dich zu einem perfekten TEP-Mitglied und deiner kleinen Sucht k?nnen wir Abhilfe verschaffen.“ Vincent schoss dem anderen Mann einen b?sen Blick zu. „Von welcher Sucht sprichst du?“ „Deine Sucht, dich immer wieder t?ten zu lassen“, antwortete Storm mit ruhigem Blick. „Ich kann dir versichern, wenn du mit uns gegen die D?monen k?mpfst… besteht eine gute Chance, dass du genug davon bekommst.“ „Das klingt alles sehr lieb und sch?n, aber ich glaube, ich verzichte. Der einzige Grund, weshalb ich in dieser verdammten Stadt bin, ist Lacey, und sie mit diesem silber?ugigen D?mon alleine zu lassen, steht nicht auf meiner Tagesordnung“, sagte Vincent, der langsam nerv?s wurde. „Ren ist in seinem Herzen ein Mensch, was bedeutet, dass er rotes Blut hat, ebenso wie du“, korrigierte Storm. „Tats?chlich habt ihr beide sehr viele Gemeinsamkeiten, nachdem ihr beide sehr seltene M?chte habt. W?hrend du die F?higkeit hast, dich von jeder Verletzung zu erholen, auch wenn du davon stirbst, hat Ren die F?higkeit, die Macht eines jeden ?bernat?rlichen Wesens innerhalb seiner Reichweite zu verwenden. Die Ablehnung, die du gegen Ren versp?rst, ist v?llig unbegr?ndet… er ist kein Gefallener Engel“, erkl?rte er. Vincents Blick verdunkelte sich. „Was wei?t du von den Gefallenen Engeln?“ „Ich wei? genug“, versicherte Storm kryptisch. Gut… also sein Entf?hrer war ein Fan von dem gro?en, launischen, eifers?chtigen Typen… gro?artig. Seiner Meinung nach, machte das diesen Mann zu einem Vollidioten. „Wenn Ren die Macht von allen um ihn herum nutzen kann, dann hat er im Moment gerade eine ?berdosis, denn dieser kleine Hexenladen, wo sie sind, ist gerade von D?monen umzingelt“, bemerkte Vincent. „Der Typ erschien mir nicht gerade vertrauensw?rdig, als du mich da herausgebeamt hast… und ich glaube, er hatte ernsthaft vor, mit der Stoppuhr zu ?berpr?fen, wie lange es dauert, bis ich nach einem Genickbruch wieder zum Leben erwache.“ „Es w?rde f?nfundzwanzig Minuten und dreizehn Sekunden dauern.“ Storm grinste, als Vincents Gesicht jeden Ausdruck verlor. Er zuckte die Schultern. „Es musste schon geschehen sein, damit ich den richtigen Moment wusste, wo ich dich holen muss. Du scheinst eine Gabe daf?r zu haben, Ren zur Wei?glut zu bringen. Was Lacey betrifft, ist sie bei ihm v?llig sicher.“ „Tut mir leid, wenn ich mir schwer tue, das zu glauben, Freundchen.“ Vincent knurrte fast, denn er wollte mit seiner Antwort nicht noch mehr Zeit verlieren. Er hatte schon eine Menge m?chtige Wesen getroffen, aber so weit er wusste, war keiner von ihnen dazu f?hig, die Zeit zur?ckzuspulen. „Es bleibt ganz dir ?berlassen, was du glauben m?chtest.“ Storm zuckte seine Schultern, wusste, was kommen w?rde. „Wenn du dich dazu entschlie?t, dem TEP beizutreten, wirst du die M?glichkeit haben, es mit eigenen Augen zu sehen.“ Vincent sch?ttelte seinen Kopf. „Keine Chance. Du kannst mich besser einfach gleich dorthin zur?ckbringen, von wo du mich entf?hrt hast.“ Storms Gesichtsausdruck war abwesend und er beachtete die schnelle Absage ?berhaupt nicht. „Nur weil du dich unter den D?monen versteckt hast, bedeutet das nicht, dass deine wahre Natur ausgel?scht ist. Du warst einst ein Ritter von einem der m?chtigsten K?nigreiche der Geschichte und du hast viele Leben gerettet. Du hast die Schwachen vor ihren Unterdr?ckern besch?tzt und selbst zu dem Zeitpunkt deines wahren Todes bist du gestorben, als du gegen einen D?mon gek?mpft hast, von dem du wusstest, dass du ihn nicht besiegen konntest… und nur weil du ein wehrloses Kind besch?tzen wolltest.“ „Wie, zur H?lle, willst du davon wissen?“, fl?sterte Vincent, als die Erinnerung sich lebhaft vor seinem inneren Auge abspielte. „Vielleicht kannst du es besser verstehen, wenn ich mich einmal vorstelle“, sagte Storm, um einen Augenblick sp?ter zu verschwinden. Vincent zuckte zusammen, als Storm pl?tzlich genau neben ihm stand, seine Arm festhielt, und die Umgebung sich wieder ver?ndert hatte. Zu seiner Verwirrung waren sie wieder im Museum, versteckt in einer dunklen Nische. Er sah sich um und erkannte, dass sich die D?monen im Hauptraum noch auf die Auktion vorbereiteten, die offensichtlich noch nicht stattgefunden hatte. Instinktiv dr?ckte er sich tiefer in die Schatten, als David ins Zimmer kam, gefolgt von denselben D?monen, die ihn gefoltert hatten… er konnte sogar noch sein frisches Blut auf ihren H?nden sehen. Das Museum verschwand und das B?ro umgab sie wieder. „Mein Name ist Storm und ich bin ein Zeitreisender. Um zu sehen, ob jemand f?r unsere Arbeit geeignet ist, kann ich einfach gehen und in der Vergangenheit nachsehen.“ Vincents Lippen wurden schmal… er f?hlte sich gefangen zwischen seinem Staunen und dem Drang, nach Lacey zu sehen. Ein Zeitreisender… TEP… diese Stadt war gerade verdammt viel interessanter geworden. „Dir ist schon klar, dass du immer noch jemanden besch?tzen willst, der schw?cher ist als du… es ist einfach deine Natur, das zu tun. Lass uns ein Abkommen eingehen“, schlug Storm vor, wobei er sich nicht darum k?mmerte, dass er seine Regel bez?glich Abkommen brach, da keiner von ihnen beiden ein D?mon war. „Ich gehe und hole Lacey, jetzt sofort, wenn du dich uns anschlie?t. Schlie?lich… ist sie schon ein TEP-Mitglied und sie geh?rt hierher zu uns.“ Vincent machte sich nicht die M?he, noch einmal dar?ber nachzudenken. Ehrlich gesagt… mittlerweile… was hatte er noch zu verlieren? Kapitel 2 Rens Hand dr?ckte in Laceys Unterr?cken, zog sie fester an sich, sodass ihre Hitze angenehm ?ber seinen Oberschenkel nach oben rutschte. Er rieb seine Erektion an ihrer Hand und vertiefte den Kuss mit einem barschen Knurren, bewegte sich in einem erotischen Rhythmus, den sie sofort aufnahm. Die meisten der D?monen waren mittlerweile weg, sodass er langsam von der ?berdosis Macht herunterkam, aber er hatte nicht vor, sie ?ber dieses kleine Detail aufzukl?ren, nachdem er gerade eine Ersatzdroge gefunden hatte. Lacey hielt inne, als sie bemerkte, dass sie das be?ngstigende Gef?hl, das ?ber ihren R?cken gekrabbelt war, als die D?monen vor dem Fenster gewesen waren, nicht mehr wahrnahm. Sich an die D?monen zu erinnern, l?ste einen Dominoeffekt bei ihr aus… erinnerte sie daran, dass erst vor wenigen Momenten Vincents Arme auf mysteri?se Weise von ihrem K?rper verschwunden waren. Die Szene blitzte in ihrem Kopf auf, sodass sie zusammenzuckte. Im selben Moment, wo sie aufh?rte, sich an seinem Oberschenkel zu reiben, und seinen Kuss zu erwidern, lie? Ren ihre Lippen los und zog sich weit genug zur?ck, um in ihre Augen sehen zu k?nnen. Als er den ?berraschten Blick auf ihrem Gesicht sah, senkte er sein Bein und lie? sie hinunterrutschen, bis sie wieder am Boden stand. Sie zitterte so sehr, dass sie sich an seinen Schultern festhalten musste, um das Gleichgewicht zu halten. „Ich wollte nur versuchen, dich zu beruhigen“, sagte Lacey atemlos. Insgeheim w?nschte sie sich nun jemanden, der sie beruhigte, denn ihre Oberschenkel brannten wie Feuer. In dem Versuch, sich abzulenken, schaute sie an Ren vorbei auf die Stelle, wo Vincent sein h?tte sollen, wenn er sich nicht in Luft aufgel?st h?tte. „Wo ist Vincent hin verschwunden?“ Ren fuhr sich mit der Hand durchs Haar, als ihm d?mmerte, dass sie ihn nur gek?sst hatte, um ihn abzulenken. Er seufzte und versuchte, die Tatsache zu ignorieren, dass Nick und Gypsy immer noch unten waren… und es trieben wie die Hasen. Seine Lippen wurden schmal, als er beschloss, dass es die M?chte der TEP-Mitglieder sein mussten, die er nutzte, denn die D?monen schienen alle weg zu sein. „Storm hat ihn geholt“, erkl?rte Ren gleichg?ltig. Er weigerte sich, von ihr wegzugehen, sodass sie seitw?rts zwischen ihm und dem Fenster hervorkommen musste. Er starrte auf den blutigen Handabdruck am Fenster, dann drehte er seinen Blick, um ihren Bewegungen zu folgen. „Hat ihn wohin geholt?“, fl?sterte Lacey, jetzt, wo sie ihm den R?cken zugewandt hatte. Sie f?hlte ein kaum wahrnehmbares Zittern, als er hinter sie trat. Ren senkte seine Lippen zu ihrem Ohr und fl?sterte mit heiserer Stimme: „Ich habe geh?rt, Hades ist um diese Jahreszeit sehr sch?n. Vielleicht hat Storm ihn f?r einen sch?nen langen Urlaub dorthin gebracht.“ „Wahrscheinlich ist er einfach im Schloss“, korrigierte Lacey ein wenig zu laut, dann wirbelte sie herum, um ihm ins Gesicht zu sehen, anstatt ihn das noch einmal tun zu lassen. Verdammt, ihre Knie h?tten dabei fast nachgegeben. „Er h?tte uns auch beamen k?nnen“, murmelte sie, als ihre Wangen knallrot anliefen, als sie sich fragte, ob Storm ihren sexuellen Angriff auf Ren gesehen hatte, und entschieden hatte, lieber nicht zu unterbrechen. „Wozu die Eile?“, fragte Ren, der noch nicht dazu bereit war, sie wieder zu ihrem toten Liebhaber zu bringen. Er schaffte es nicht wirklich sein Grinsen dar?ber zu verbergen, dass er wusste, dass er diesen theoretischen Gedanken so oft Wirklichkeit werden lassen konnte, wie er nur wollte, angesichts der Tatsache, dass der Idiot dumm genug war, jedes Mal wieder zum Leben zu erwachen. Lacey schielte hinunter auf den Boden und sah dabei unabsichtlich wieder Gypsy und Nick. Sie f?hlte, wie ihre Wangen wieder hei? wurden. „Es gibt hier nur ein Bett, und ich glaube, es ist besetzt. Au?erdem m?chte ich sichergehen, dass es Vincent gut geht.“ „Vincent geht es ausgezeichnet“, erkl?rte Storm ihr, w?hrend er sie beide in das B?ro im Schloss teleportierte. Schnell teleportierte er sich selbst hinter den Schreibtisch, um sich von Rens Wut ?ber seine Unterbrechung zu entfernen. Es war nicht seine Schuld, dass Vincent furchtlos in der Gefahrenzone blieb. „F?nfundzwanzig Minuten und dreizehn Sekunden“, sagte Vincent und starrte Ren w?tend an. „Was?“, fragte Ren b?se und f?hlte, wie sein Temperament sich wieder aufheizte, jetzt, wo er den Idioten wieder sehen konnte. „So lange braucht es, bis ich von einem Genickbruch wieder aufwache.“ Vincent grinste. „Tut mir leid, dass ich deine Neugier so einfach befriedigen kann.“ „Ren war nicht wirklich er selbst“, sagte Lacey, als sie zwischen die beiden M?nner trat, aber die Tatsache, dass ihr R?cken Ren zugewandt war, machte es deutlich, f?r wen sie einstand. Vincent betrachtete das langsame, gemeine L?cheln, das sich ?ber Rens Lippen ausbreitete… zu dumm, dass Lacey das nicht sehen konnte. Aber das war schon okay, er wusste, wie man Dinge zerplatzen lassen konnte, die voller hei?er Luft waren. „Ich nehme an, Ren ist ziemlich oft nicht wirklich er selbst, angesichts der Tatsache, dass er ein Sukkubus ist, in einer Stadt, die voller verdammter D?monen ist. Ich w?rde ihm lieber nicht ?ber den Weg trauen.“ „Nun… zu dumm, nachdem er uns beiden heute Nacht das Leben gerettet hat“, gab Lacey stur zur?ck. „Ich brauche niemanden, der mein Leben rettet… oder hast du meine kleine Behinderung vergessen?“, donnerte Vincent und kam einen Schritt n?her, um w?tend auf sie hinunterstarren zu k?nnen. Er sah zu, wie ihre Lippen sich ?ffneten, um scharf einzuatmen, und bedauerte sofort die Tatsache, dass er genau wusste, wie er sie am meisten verletzen konnte. Sein Gesicht wurde weicher, als sie ihre Hand hob, als wollte sie seine Wange streicheln, aber das laute Klatschen, das durch den stillen Raum hallte, lie? seine Augenbrauen sich wieder zusammenziehen. Gut… vielleicht hatte er das verdient, obwohl er nicht wusste, wof?r. „Das war daf?r, dass du dich selbst vor meinen Augen umgebracht hast, du herzloses Arschloch“, sagte Lacey barsch, ehe sie noch ein wenig lauter hinzuf?gte, „und nur, weil du dich nicht daran erinnerst, bedeutet das noch lange nicht, dass ich dir vergebe.“ „Ist notiert“, antwortete Vincent sarkastisch, als Lacey sich umdrehte und mit langen Schritten zu dem Schreibtisch ging, hinter dem Storm sa?. Lacey st?tzte ihre H?nde auf den Schreibtisch und beugte sich nach vorne, um Storm zuzufl?stern. „Tut mir leid… ich h?tte das nicht erw?hnen sollen, nicht wahr?“ Storm bem?hte sich wirklich, ihr in die Augen zu sehen, aber trotzdem konnte er fast ihre ganzen Br?ste sehen, weil sie, so wie sie sich nach vorne beugte, fast aus ihrem sexy Kleid hingen, das er f?r sie ausgesucht hatte. Manchmal war er zu klug f?r sich selbst. „Fr?her oder sp?ter h?tte es sowieso jemand erw?hnt“, antwortete er, nachdem er sich neben sie teleportiert hatte, aber so, dass er jetzt den beiden anderen M?nnern zugewandt stand. Er rieb sich das Kinn, um sein Grinsen zu verbergen, als Lacey langsam den Kopf drehte, um zu ihm hoch zu starren, aber sich nicht aus dieser sexy Position erhob. „Ren, wie w?re es damit, wenn du die Datenbank mit den Einzelheiten von der Aktion heute Nacht aktualisierst?“ Ren sa? pl?tzlich hinter dem Schreibtisch, womit er Lacey genug erschreckte, sodass sie ihren Blick zu ihm hob, nur um zu sehen, dass er nicht auf ihr Gesicht starrte. Verwirrt schielte sie nach unten, dann hielt sie inne, als sie erkannte, worauf er starrte… ihre Brust. Sie weigerte sich, vor Scham zu err?ten, sondern schenkte ihm ein gemeines L?cheln, ehe sie sich aufrichtete und ihm den R?cken zuwandte. Storm hob belustigt eine Augenbraue, als Ren den Kopf drehte, um ihn b?se anzusehen. Diese kleine Augenweide war nicht seine Schuld gewesen… zumindest hatte er sie mit ihm geteilt. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Vincent, der noch immer mitten im Zimmer stand und sein Kinn nachdenklich rieb, w?hrend er Lacey beobachtete. „Ich m?chte nicht dar?ber reden“, erkl?rte Lacey, womit sie die Fragen unterband, noch ehe sie beginnen konnten. Vincent hob seine H?nde ergeben. „Gut.“ „Bist du dem TEP beigetreten?“, fragte sie, wobei ihre Stimme weicher wurde. Sie versuchte, die Tatsache zu ignorieren, dass eine seiner Wangen nun um einiges r?ter war, aufgrund ihres Zorns. „Ich sch?tze ja, Liebling“, entgegnete Vincent, dem nun klar wurde, dass Storm ihn mit dieser kleinen Abmachung ein wenig hintergangen hatte. Offensichtlich war sie in keinerlei Gefahr gewesen, und der Zeitreisende hatte das nat?rlich gewusst. „He, ich habe dir gesagt, dass es ihr gut geht“, verteidigte Storm sich schulterzuckend, als Vincent ihn nachdenklich betrachtete. „Was ist der Haken an der Sache?“, fragte Vincent, der nicht wirklich b?se dar?ber war, dass er hereingelegt worden war, damit er nun mit einem legend?ren Zeitreisenden bei der geheimnisumwobenen TEP-Organisation arbeiten konnte. „Du musst einen Partner haben“, antwortete Lacey schnell, als sie sich an den Grund f?r diese Regel erinnerte. „Ist das ein Angebot?“ Vincent grinste, ihm gefiel die Sache mit jeder Minute besser. „Nein“, antwortete Ren f?r sie. „Sie ist meine.“ Lacey blinzelte ?ber den besitzergreifenden Ton in Rens Stimme, aber wagte nicht zu widersprechen. Sie schielte neugierig hin?ber zu Storm. „Gab es jemals ein Dreigespann?“ Ihr fiel erst auf, dass sie die Frage besser anders formuliert h?tte, als sie sah, wie Vincents rechte Augenbraue sich ein St?ck hob und ein tiefes Knurren hinter ihr ert?nte. „Oh Mann, ihr Perversen. So habe ich es nicht gemeint, das wisst ihr doch“, sagte Lacey nachdr?cklich und verschr?nkte ihre Arme vor der Brust. Sie blinzelte, musste pl?tzlich allerlei schmutzige Gedanken wegschieben, die in ihrem Kopf zu Bildern werden wollten. Storm rieb sich die Schl?fe, als er versuchte, nicht zu lachen. Jemand musste sie retten und scheinbar war er derjenige. „Manchmal arbeiten TEP-Teams auch in gr??eren Gruppen, aber auch dann hat jeder eine spezielle Person, auf die er besonders gut achtgibt und umgekehrt. Ich wei? zuf?llig den perfekten Partner im Moment f?r Vincent, denn wie der Zufall es so will, ist der Partner dieser Person gerade nicht aufzufinden.“ „Nun, das klingt nicht so, als h?tte diese Person sehr gut auf ihren letzten Partner achtgegeben… oder?“, bemerkte Vincent, der sich sehr sarkastisch f?hlte, und es war ihm v?llig egal, ob sie das mochten oder nicht. Er betrachtete Lacey nachdenklich, als er sich fragte, seit wann er so an ihr hing. Die Tatsache, dass er rotgesehen hatte, als Ren so gro?m?ulig verk?ndet hatte, dass sie seine war, war kein gutes Zeichen. „Es ist ein wenig schwierig, einen Formwandler im Auge zu behalten, der sich verstecken will. Ich bin sicher, dass Trevor noch irgendwo hier ist, aber nicht einmal ich wei?, in welcher Gestalt“, erkl?rte Storm ruhig. „Ein Formwandler… wirklich“, fragte Vincent, der pl?tzlich das Gef?hl hatte, dass er in einem S??igkeitenladen f?r Paranormales war, wo es all die exotischen Sorten gab. Er hatte schon verstanden, dass wahre Formwandler keine Fabelwesen waren, aber die D?monen im Diebesring hatten seit Ewigkeiten nach einem gesucht und nie ein solches Wunder finden k?nnen. „Du willst ihn mit Chad arbeiten lassen?“, fragte Ren, obwohl er nicht wirklich gegen diese Idee war, wenn der andere Mann damit weit weg von Lacey war. „Denk doch mal nach… sie beiden scheinen dieselbe Krankheit zu haben“, bemerkte Storm, denn er wusste, dass Ren verstehen w?rde. „Du meinst, er hat auch einen Fetisch f?rs Sterben?“ Vincent verzog sein Gesicht, nachdem das das Leiden war, welches Storm ihm zurecht vorgeworfen hatte. Er ignorierte den zornigen Blick von Lacey. Sie hasste es, wenn er ?ber das Sterben redete, als w?re es keine gro?e Sache. „Wenn du mich mit einem D?mon arbeiten lassen willst, wieso hast du mich dann nicht bei den D?monen gelassen, an die ich mich schon gew?hnt hatte?“ „Chad ist hundert Prozent menschlich, aber Storm hat recht. Er wurde k?rzlich ermordet… mit einem Messer durchs Herz.“ Ren hielt inne, als er einen warnenden Blick von Storm auffing und lauschte nach Storms innerer Stimme, um zu erfahren, dass er kein Wort ?ber die Gefallenen Engel verlieren durfte, weder ?ber Kriss noch ?ber Dean. Er musste sich sehr konzentrieren, um sein Gesicht nicht zu verziehen, als er die Zusammenh?nge verstand. Seine volle Aufmerksamkeit wieder Vincent zugewandt, fuhr Ren fort: „Chad ist wieder auf den Beinen und immer noch genau so menschlich wie du. Bisher ist Chad erst einmal gestorben und das gegen seinen Willen, also ich w?rde es keinen Fetisch nennen.“ „Das n?chste Mal, wenn er stirbt, kann es sein, dass er tot bleibt… oder nicht“, f?gte Storm hinzu. „Jedenfalls darf ich nichts verraten.“ „Ja klar“, sagte Vincent wieder voller Sarkasmus. „Er l?gt nicht“, beharrte Lacey und trat n?her an Storm. „Wenn er jemandem erz?hlt, was in der Zukunft passiert, oder auch nur einen Hinweis gibt, dann blutet er aus Wunden, die wir nicht einmal sehen k?nnen.“ Sie drehte sich halb um, um zu Storm hochzusehen und hob ihre Hand, um sanft seinen Oberarm zu ber?hren. „Ich habe es gesehen“, sagte sie traurig. „Du hast die Regel gebrochen und f?r mich geblutet. Diese schrecklichen Dinger haben mich heute Nacht ganz durchbohrt. Ich w?re jetzt tot, wenn du Ren nicht davor gewarnt h?ttest, was kommen w?rde.“ Storm versuchte, seine Liebe nicht zu zeigen, als er auf Lacey heruntersah und ihre sanfte Ber?hrung f?hlte… aber er mochte sie so gerne, dass es wirklich schwer war. „Die Tatsache, dass du jetzt hier bist, machte es allemal wert“, sagte er ehrlich, ehe er seinen Blick hob, um Ren anzusehen. „Au?erdem waren die Konsequenzen deines Todes richtig beschissen, und das darf ich verraten, weil es nicht passiert ist.“ „Offensichtlich ist es einmal passiert, und du hast es ausgel?scht.“ Lacey schenkte ihm noch ein liebevolles L?cheln, ehe sie sich an ihn dr?ckte, und ihn fest umarmte. „Du und Ren, ihr habt beschlossen, mich zu retten“, sagte sie dankbar, ehe sie sich wieder von ihm l?ste, um Vincent anzusehen. „Wenn Storm m?chte, dass du mit Chad arbeitest, dann hat er wahrscheinlich einen sehr guten Grund daf?r.“ Vincent wurde still, als er es pl?tzlich kapierte. Diese beiden m?chtigen M?nner konnten Lacey viel besser besch?tzen, als er es jemals k?nnte… sie hatten das schon bewiesen. Wer war er, dass er ihr diese Sicherheit wegnehmen wollte? Dramatisch seufzend schenkte er ihr einen gekonnten Augenaufschlag. „Gut, du hast gewonnen. Wir k?nnen beide einen Storm-Fanclub gr?nden.“ Er verzichtete absichtlich darauf, Rens Namen zu erw?hnen, denn er war noch lange nicht der Meinung, dass der gro?e Mann ihr Freund sein durfte… nur ein verdammt guter Leibw?chter. Ren ignorierte die Tatsache, dass er Vincents Gedanken laut und deutlich h?ren konnte. Wenn es nach ihm ging, dann hatte er den Krieg schon gewonnen, schon alleine deshalb, weil Lacey nicht darum gebettelt hatte, Vincents Partnerin sein zu d?rfen. „Also stimmst du zu, mit Chad zusammenzuarbeiten?“, fragte Lacey mit einem gl?cklichen L?cheln. Sie konnte einfach nicht dauerhaft b?se auf Vincent sein, selbst wenn sie es gewollt h?tte… sie liebte ihn zu sehr. Sie zuckte zusammen, als der riesige Bildschirm an der Wand zu ihrer Rechten pl?tzlich laut knackte und Funken spr?hte. Ren rieb sich seinen Nasenr?cken und starrte den kaputten Monitor lange genug w?tend an, um den Schaden wieder zu reparieren, den er gerade erzeugt hatte. Vincent schielte kurz argw?hnisch hin?ber zu Ren, ehe er Laceys L?cheln erwiderte. „Klar, wer wei?, vielleicht wurde Chad von dem K?tzchen eines D?mons gebissen und hat jetzt neun Leben… ups, acht Leben“, korrigierte er sich selbst und zuckte die Schultern. „Ich sch?tze, ich kann ihm das ein oder andere beibringen.“ Er ging hin?ber zu Lacey und legte furchtlos einen Arm um ihre Schultern, ehe er sich mit ihr umdrehte, um Storm anzusehen. „Also, was genau macht Chad im TEP?“ „Chad ist ein hochrangiger Polizist, obwohl er einer der wenigen menschlichen Polizisten ist, die noch in der Stadt sind. Nachdem viele der eingehenden Notrufe mehr als nur merkw?rdig sind, haben wir die Stadt mit paranormalen Polizisten ausgestattet, und daneben noch Leute in die Rettung, Krankenh?user und Feuerwehr eingeschleust“, antwortete Storm. „Verst?ndlich“, nickte Vincent, w?hrend er innerlich ausrechnete, wie viele Paranormale es brauchte, um all diese Positionen in der ganzen Stadt zu besetzen. „Nach dem Massenexodus, den ich heute Nacht vor dem Hexenbr?u mitangesehen habe, wundert es mich, dass die Menschen nicht wie die Fliegen sterben.“ Storm wurde langsam m?de davon, dass er den Raum so schnell verlie? und wieder zur?ckkehrte, dass niemand mitbekommen konnte, war es machte. Zum Gl?ck war Ren zu besch?ftigt, um seine Schw?che zu bemerken, denn er konzentrierte sich ausschlie?lich auf die Tatsache, dass Vincent schon wieder Lacey ber?hrte. Seine Konzentration wieder auf den Inhalt des Gespr?chs gerichtet, fuhr Storm fort: „Nur durch die Arbeit aller TEP-Teams konnten wir die Zahl der menschlichen Opfer auf ein Minimum beschr?nken, aber trotzdem sind die Leichenh?user der Stadt ?berf?llt. Die D?monen versuchen, sich von uns fernzuhalten, aber versteh mich nicht falsch… es ist eine sehr gef?hrliche Arbeit, genau deine Spezialit?t.“ „Ja, das Schlimmste, was dir passieren k?nnte, ist, dass du schmerzvoll ermordet wirst… andauernd“, stimmte Ren zu, sodass es klang, als w?re es das Tollste, was es gab. Wer h?tte gedacht, dass er so herzlos sein konnte? „Ooh… ich glaube, ich habe schon fast G?nsehaut bekommen… versuch‘s noch einmal“, antwortete Vincent gelangweilt. Storm unterbrach ihre verbale Schlacht, ehe sie eskalieren und Vincents ersten schmerzhaften Tod als TEP-Mitglied ausl?sen konnte. „Mit deinem Wissen ?ber alle verschiedenen Typen von D?monen und welche Schw?chen sie haben, kannst du eine gro?e Hilfe sein. Und keine Sorge… du wirst ein ganzes Arsenal an Waffen zur Verf?gung haben, und ich spreche nicht von der Standard-Polizeiausr?stung… wir haben die von der Sorte, die einem D?mon den Tag verderben.“ Lacey schielte hoch zu Ren, als Storm Waffen erw?hnte. Die Wahrheit war… ihre beste Waffe stand direkt vor ihr, doch nach dem, was im Hexenbr?u vorgefallen war, verstand sie, dass er auch eine sehr gef?hrliche Zeitbombe sein konnte, die sie ausl?schen konnte, wenn er die Kontrolle verlor. Als sie sich daran erinnerte, wie sie ihm seine Kontrolle zur?ckgegeben hatte, err?tete sie und schaute schnell wieder weg. „Aber vergiss nicht“, erinnerte Storm Vincent, „deine wichtigste Aufgabe ist es, Chad zu besch?tzen, bis Trevor wieder auftaucht. Wenn du unvorsichtig wirst und ein D?mon dich t?tet, dann hat Chad keine R?ckendeckung, bis du wieder zum Leben erwachst.“ „Wo wir von Waffen sprechen“, sagte Vincent und schenkte Storm ein berechnendes L?cheln. „Wenn ich mit dem Babysitter-Job fertig bin, w?rde ich vorschlagen, dass du und ich zusammenarbeiten, um einige sehr seltene St?cke zu holen… Dinge, die die D?monen verstecken.“ „Du meinst ernsthaft, dass du Storms Partner sein kannst?“, fragte Ren mit erhobener Augenbraue, f?hlte schon wieder den unb?ndigen Drang, Vincent in St?cke zu rei?en. Lacey zog ihre Augenbrauen zusammen und schielte zu ihm hin?ber, als sie die Eifersucht in seiner Stimme h?rte. Der Mann schien ein ernsthaftes Problem zu haben und wollte offensichtlich weder sie noch Storm teilen. „Knausrig“, bemerkte sie. Ren zuckte die Schultern. „Ich finde es nur erstaunlich, wie viel der Neue von sich selbst h?lt.“ Lacey verdrehte die Augen. „Ach komm schon, wie alt bist du… f?nf?“ Sie ging weg von Vincent und n?herte sich Ren, wobei sie sein Gesicht genau beobachtete, um zu sehen, ob ihre Theorie richtig war, dass sich seine Laune dadurch verbessern w?rde. „Ich bin viel ?lter als du“, bemerkte Ren mit einem breiten Grinsen, jetzt, wo Vincent wieder alleine stand. „Du hast die Warmwasserleitung unterbrochen, w?hrend ich unter der Dusche stand“, konterte Lacey spielerisch, jetzt, wo sie ihren Beweis hatte, dass ihre N?he auf ihn eindeutig beruhigend wirkte. „Also bist du im Geiste viel j?nger als ich.“ „Kommst du mit, dann stelle ich dir Chad vor?“, fragte Storm, der versuchte, Vincent abzulenken, um ihn aus der Gefahrenzone zu entfernen. Lacey lernte schnell, wie sie Rens dunkle Seite beruhigen konnte, aber Vincent schien es nicht kapieren zu wollen. „Ist es ungef?hrlich, sie alleine zu lassen?“, fl?sterte Vincent, dann wagte er es, lauter zu sprechen, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. „?brigens… ich bin ziemlich sicher, dass ich ?lter bin als ihr beide, also schlage ich euch beide… aber ich k?nnte Lacey damit davonkommen lassen, dass ich ihr nur den Hintern versohle, wenn sie brav ist.“ Er schenkte ihr ein verf?hrerisches L?cheln, als sie herumwirbelte und ihn mit gro?en Augen anstarrte. Storm streckte schnell die Hand aus und teleportierte Vincent aus der Gefahrenzone, wobei er darauf achtete, dass er sich Rens Gesichtsausdruck einpr?gte. Vielleicht sollte er noch einmal mit einer Kamera zur?ckkommen, wenn er schon dabei war. Unf?hig den Lichtblitz zu ignorieren, der genau in sein Gesicht schien, blinzelte Ren. Anstatt den Idioten, auf den er es abgesehen hatte, zu erw?rgen, griffen seine H?nde in die Luft, w?hrend ein St?ck Papier langsam vor ihm zu Boden segelte. Er fing es auf und knurrte frustriert. „Was ist das?“, fragte Lacey, die es v?llig normal fand, dass Storm wieder mit Vincent verschwunden war. Zumindest vertraute sie Storm, dass er auf ihn aufpassen w?rde. „Es scheint, dass dein Ex-Freund den restlichen Tag besch?ftigt sein wird.“ Ren runzelte die Stirn, als die Notiz pl?tzlich verschwand und durch ein Foto von seinem wutverzerrten Gesicht ersetzt wurde. Ha… ha. Storm war in letzter Zeit einfach zu witzig. Er grinste gemein, als sich das Foto in Staub aufl?ste, der durch seine Finger rieselte. Ren drehte seinen Kopf, um Lacey anzusehen, wobei er bemerkte, dass ihre Augen belustigt gl?nzten. Sie starrte noch immer auf seine Hand, wo das Foto gerade gewesen war. „Das gefiel dir wohl, nicht wahr?“, fragte er mit erhobener Augenbraue. Sie machte es ihm schwer, w?tend zu bleiben. Wie sie so eifrig nickte, war einfach zu s??. Kapitel 3 „Ich muss dieses Kleid loswerden“, sagte Lacey und sah hinunter auf das Ballkleid, das sie trug. Das Kleid war richtig h?bsch gewesen, als sie es angezogen hatte, aber nach der schrecklichen Nacht, die sie erlebt hatte, war es schmutzig und an mehreren Stellen zerrissen, wo sie von diesen D?monenf?den durchbohrt worden war. Eine Flutwelle aus sexueller Begierde traf sie und Lacey wirbelte herum, um ihren ?berraschten Blick auf Rens ausdrucksloses Gesicht zu richten. War das von ihr gekommen… oder von ihm? Sie hatte nicht an Sex gedacht, als sie gemeint hatte, dass sie ihr Kleid ausziehen wollte, aber verdammt, jetzt konnte sie an nichts Anderes denken. „Und offensichtlich brauche ich wieder einmal eine eiskalte Dusche“, f?gte sie hinzu und legte ihre Hand auf ihren Bauch, der begann, sich zu verkrampfen. Sie war noch nie sch?chtern gewesen, wenn es darum ging, ?ber Sex zu sprechen, und sie w?rde jetzt nicht damit beginnen, ihre Gedanken zu verschweigen. „F?hle ich diese sexuelle Begierde von dir?“ Ren hatte die Luft angehalten, als er sich vorgestellt hatte, wie er sie in einer fl?ssigen Bewegung ihres Kleides entledigte und dann ihren nackten K?rper auf den Schreibtisch hinter ihr setzte. Er blinzelte, als die unverbl?mte Frage bis in sein Gehirn vordrang. Die Antwort war ein lautes, deutliches JA. Sie hatte genau gewusst, was Nick und Gypsy im Bombenkeller gemacht hatten, aber er war nie auf die Idee gekommen, dass sie auch seine Gef?hle und Sehns?chte f?hlen k?nnen w?rde. Hoffentlich hatte sie nur einen Bruchteil von dieser F?higkeit abbekommen, denn sonst w?rde sie in dem Schloss nicht lange ?berleben. Er beschloss, dass er Guy fragen w?rde, ob er nicht eine Art Zauber f?r sie erzeugen konnte, den sie tragen konnte, um die F?higkeit zu reduzieren, aber im Augenblick konnte er ihr zumindest die Wahrheit erz?hlen. „Das Schloss ist voller Paranormaler mit st?rkeren Emotionen“, erkl?rte er, w?hrend er sich bem?hte, seine eigenen unter Kontrolle zu bringen. Nachdem er f?hlte, dass sie gerade ebenso erregt war, war das kein leichtes Unterfangen und es entstand eine Art Teufelskreis zwischen ihnen. „Paranormale haben Gef?hle, ebenso wie Menschen. Der Unterschied ist… sie f?hlen alles viel st?rker, als ein normaler Mensch es tun w?rde… und du bekommst gerade einen Teil davon ab.“ Er bewegte sich auf sie zu, f?hlte sich wie ein Raubtier, das sich an seine Beute anschlich. Ren grinste zufrieden, als sie sich r?ckw?rts an den Schreibtisch dr?ckte, an genau der Stelle, wo er sie vorhin in Gedanken hingesetzt hatte. „Ihr Zorn w?rde einen normalen Menschen zu einem Massenm?rder machen… und ihre Liebe ist das, was wir eine gef?hrliche Besessenheit nennen.“ Pl?tzlich lehnte er sich vorw?rts und st?tzte seine H?nde zu ihren beiden Seiten am Tisch ab, sodass sie gefangen war. Dann senkte er seine Lippen zu ihrem Ohr. „Und ihre tierische Lust ist so hei?, dass sie brennt.“ Lacey schloss ihre Augen, als sie seinen Atem in ihrem Nacken f?hlte. Ja, er hatte recht, was das Brennen betraf, denn sie f?hlte sich, als w?rde sie in Flammen aufgehen. Ihre Lippen ?ffneten sich, als ihr Atem schneller ging. „Ihre K?rper m?ssen auch besonders sensibel auf Ber?hrungen reagieren, denn dein Atem an meinem Hals f?hlt sich viel zu k?stlich an, als dass es normal sein k?nnte.“ Das Knurren neben ihrem Ohr war seine einzige Entgegnung, aber das Ger?usch war so verf?hrerisch, dass Lacey die Antwort darin h?rte. Er war ihr so nahe… doch ber?hrte sie nicht. Es war, als h?tte er die v?llige Kontrolle, w?hrend sie haltlos in einem Strudel aus Leidenschaft trieb und nur auf die kleinste Ber?hrung wartete, die sie unter die Oberfl?che ziehen w?rde. Sie wollte wirklich mit dieser fantastischen Nebenwirkung spielen… gleich jetzt, wenn er dabei war. Nachdem sie innerlich die schnelle Verf?hrung im Hexenbr?u vor weniger als einer Stunde gel?scht hatte… denn das war unter gro?em Stress passiert, dachte Lacey an das letzte Mal, wo sie einander ber?hrt hatten. Es war genau hier in diesem B?ro gewesen. Sie hatte geglaubt, dass sie vor dem Morgengrauen sterben w?rde und hatte ihre letzten Stunden in sinnlicher Leidenschaft mit ihm verbringen wollen. Ren hatte das Ganze unterbrochen, weil er ihre Gedanken belauscht hatte. Nun, diesmal konnte sie dank ihm davon ausgehen, dass sie noch l?nger leben w?rde, also konnte er das nicht mehr gegen sie verwenden. Wenn es nach ihr ging, w?rde er gleich etwas Anderes gegen sie verwenden und mit der Stimmung, in der sie gerade war, hoffte sie, dass es dick und steif war und pulsierte. „Nachdem du derjenige bist, der mir die Macht gegeben hat, mich unabsichtlich so hei? zu machen… m?chtest du derjenige sein, der mir hilft, die Flammen zu l?schen, oder muss ich einen anderen finden, der bereit ist, Feuerl?scher zu spielen?“, fragte sie, erinnerte sich an den Schmerz seiner Zur?ckweisung beim letzten Mal. Ren umklammerte den Schreibtisch fest, als die leidenschaftliche Hitze, die er f?hlte, sich pl?tzlich in brennende Rage verwandelte. Hatte sie wirklich gerade damit gedroht, einen anderen zu suchen, der ihre Begierde stillen sollte? Das Bild davon, wie Vincent sie vor nicht allzu langer Zeit geliebt hatte, schoss durch seinen Kopf wie ein D?senjet. Er h?tte sie auch vor extremer Eifersucht warnen sollen, aber das war wohl nicht n?tig, denn scheinbar war er der einzige, der diese spezielle Emotion f?hlte. „Ich werde dich nicht nur lehren, wie du die M?chte benutzen kannst, die in dir erwacht sind, sondern auch, wie du diejenigen kontrollieren kannst, die andere in Gefahr bringen k?nnen“, fl?sterte er verf?hrerisch, ehe er sie in seine Arme schloss. Lacey blinzelte, als Ren sie an sich zog und sie bemerkte, wie das B?ro in der Ferne verschwand. Innerhalb von Sekunden fand sie sich selbst in demselben Schlafzimmer wieder, in dem sie aufgewacht war… in seinem. Ihr Blick fiel auf das Bett, in der Hoffnung, dass sie endlich das bekommen w?rde, was sie sich insgeheim gew?nscht hatte, seit sie ihn zum ersten Mal getroffen hatte. Stattdessen packte er sie am Arm und zog sie am Bett vorbei, sodass sie verwirrt die Stirn runzelte. Im Badezimmer angekommen konnte sie einen erschrockenen Schrei nicht unterdr?cken, als sie pl?tzlich in der Dusche stand und eiskaltes Wasser auf ihren Kopf rieselte. Zitternd streckte sie die Hand aus, um das Wasser abzudrehen, wobei ihr erst bewusst wurde, dass sie immer noch all ihre Kleider trug. Inzwischen sah sie ihre Aussage ?ber die sensible Haut in einem ganz anderen Licht. Das war viel k?lter gewesen, als kalt jemals zu sein gewagt hatte. „Wof?r, zur H?lle, war das jetzt?“, fragte Lacey scharf und durchbohrte Ren mit ihrem w?tenden Blick. „Lektion Nummer eins“, knurrte Ren und beugte sich dabei ?ber sie, „lass dich durch die sexuelle Begierde, die du abbekommst, nicht so beeinflussen, dass du mit jedem ins Bett gehen w?rdest, nur um wieder herunterzukommen.“ Laceys Blick wurde nicht weniger w?tend, als ihre Z?hne klapperten. „Du hast recht. Was, zur H?lle, habe ich mir dabei nur eingebildet, dass ich dich frage? Ich verspreche dir, das n?chste Mal werde ich kl?ger w?hlen.“ Sie wartete auf seine Entgegnung, aber bekam nur absolute Stille, die sie nerv?s machte, und die Tatsache, dass sie seine Augen wegen seiner doofen Sonnenbrille nicht sehen konnte, half auch nicht. Sie fragte sich, wo die Lust, die Ren vorhin noch gef?hlt hatte, hingegangen war, und wieso, zur H?lle, sie pl?tzlich durch Wut ersetzt worden war. Das Gef?hl war so stark, dass sie M?he hatte, es zu kontrollieren. Sie hatte das letzte Jahr immer ihre Gedanken und Gef?hle vor gef?hrlichen Leuten versteckt und nun war sie fast ein Profi darin… au?er in seiner N?he, wie es schien. Anstatt den gro?en Idioten zu schlagen, wie sie es gerne tun wollte, nahm sie die beschlagene T?r der Dusche und warf sie vor seiner Nase zu, damit sie ihn nicht l?nger ansehen musste. Sie zog ihr Kleid aus, warf den nassen Stoff ?ber die T?r der Dusche und grinste, als sie h?rte, wie die Wasserspritzer auf etwas auftrafen. Sie hoffte, dass der kalte Regen ihn direkt ins Gesicht getroffen hatte. Er verdiente es und noch viel mehr. Als sie wieder zu der beschlagenen T?r schielte, wollte Lacey fast vor Freude tanzen, als sie sah, wie Rens K?rper sich b?ckte und er seine Sonnenbrille abnahm, um sie abzutrocknen. Dieser kleine Vorgeschmack von Rache beruhigte ihre Wut vorerst. Nachdem sie das hei?e Wasser aufgedreht hatte, trat sie unter die Dusche und st?hnte gl?cklich, als ihre Haut sich endlich wieder w?rmte. Ren knirschte mit den Z?hnen, ?rgerte sich immer noch ?ber die sorglose Art, wie sie ihm erkl?rt hatte, dass sie n?chstes Mal, wenn sie erregt war, jemand anders suchen w?rde. Sie in die kalte Dusche zu bef?rdern, war die Idee seines Temperaments gewesen und sein Temperament war noch nie besonders klug gewesen. Er w?rde den Schaden richten m?ssen, bevor sie versuchte, die Drohung wahrzumachen… versuchte, wohlgemerkt, denn er w?rde nie erlauben, dass jemand sie auf diese Art ber?hrte. Seine Lippen ?ffneten sich, um sie zu warnen, dass sie jedem, den sie verf?hren wollte, ein Todesurteil schrieb, aber er biss die Z?hne aufeinander und schluckte die b?sen Worte wieder hinunter. Sie w?rde es wahrscheinlich nur als Herausforderung sehen und direkt zu ihrem Liebhaber laufen, nachdem es nichts ausmachte, wenn er diesen Trottel umbrachte. Ren fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, um es aus seinen Augen zu streichen, und begann auf und ab zu gehen, w?hrend seine Gedanken rasten. Es stimmte, dass er ihre Grenzen testen musste, um zu sehen, wie viel sie von der Welt um sie herum abbekam. Das Allerletzte, was sie jetzt brauchten, war, dass sie zu einem blutr?nstigen Monster wurde, nur weil ein D?mon in ihrer N?he einen schlechten Tag hatte. Er hatte viel l?nger Zeit gehabt, das zu ?ben, als sie… und er w?rde derjenige sein, der sie lehrte, damit umzugehen. Seine Schritte wurden langsamer, als ihm klar wurde, dass sie nicht die einzige war, die im Moment ihre Kontrolle wiederfinden musste. Um Himmels Willen, er hatte noch nicht einmal das Badezimmer verlassen, damit sie in Ruhe duschen konnte. Hatte er so viel Angst, sie aus den Augen zu lassen? Wieder… war die Antwort auf diese Frage offensichtlich. Ren drehte langsam seinen Kopf, um das leicht beschlagene Glas, das sie trennte, anzusehen. Seine Augen waren viel zu gut, als dass er hier drinnen bleiben k?nnte. Mit einem frustrierten Seufzen wirbelte er herum und verlie? mit gro?en Schritten das Badezimmer. Er musste sich selbst von ihrer Nacktheit entfernen, damit er wieder klar denken konnte. In seinem Schlafzimmer angekommen blieb er pl?tzlich stehen, als er Storm bemerkte, der teilnahmslos an einem Bettpfosten lehnte, ein paar Einkaufst?ten zu seinen F??en. „Ich werde es schnell machen, weil in nur ein paar Minuten wird sie v?llig nackt hier hereinkommen und dir die Schuld geben.“ Storm grinste, wusste, dass sein Freund es gerade schwer hatte. Scheinbar hatte keiner von ihnen beiden einen guten Tag, aber Rens w?rde gleich viel k?rzer werden. „Dann beeil dich, bevor ich deinen Hintern hier selbst rausteleportiere“, erkl?rte Ren und grinste, aber das Grinsen verflog gleich wieder, als ihm bewusst wurde, woher Storm wusste, dass Lacey nackt aus dem Badezimmer kommen w?rde. Er legte seinen Kopf zur Seite, als er das Blut sah, das sich im Ohr des Zeitreisenden sammelte, als dieser von ihm wegsah. „Sie wird das hier brauchen“, sagte Storm und zeigte auf die Einkaufstaschen, ehe er verschwand. Zu wissen, dass Storm seiner Strafpredigt auswich, half nicht, um Rens Stimmung zu verbessern. Was, zur H?lle, machte Storm, wodurch er blutete? Er ging hin?ber zum Bett, um w?tend auf die Einkaufstaschen hinunterzusehen, wobei er die Kleidung darin erkannte. Der Anblick erinnerte ihn wieder daran, dass sie im Moment nur von Wasser bedeckt war. Still schielte er zu der T?r, die sie trennte, und fragte sich, ob er die Kleider nicht einfach hier lassen sollte, wo sie waren. Laceys Herzschlag raste noch immer, als sie ihre erhitzte Haut einseifte und mit fast schmerzhaften Bewegungen massierte. Sie war unheimlich zornig und merkw?rdiger Weise immer noch erregt, was sie nur noch mehr ?rgerte. Verdammt… der Schmerz davon, dass sie sich so grob schrubbte, f?hlte sich auch noch gut an. Das war Rens Schuld. Sie war sicher, dass es seine sexuelle Begierde gewesen war, die sie vorhin im B?ro gef?hlt hatte. Das Verlangen war so stark gewesen, dass sie es schmecken konnte. Zudem war er eindeutig erregt gewesen, als er sie auf diese Art an den Schreibtisch gedr?ngt hatte… die gro?e Ausbeulung in seiner Hose nahm jeden Zweifel dar?ber weg. Wie konnte er es wagen, ihr zu sagen, dass sie die Kontrolle bewahren musste, wenn sie doch gerade erst zugesehen hatte, wie er im Hexenbr?u die Kontrolle verloren hatte? Sie schloss ihre Augen und biss sich auf ihre Unterlippe, versuchte, ein St?hnen zu unterdr?cken, als diese kleine Erinnerung wie ein Blitz aus gl?hender Hitze direkt in ihre Magengegend schoss. Verdammt sei er. Sie w?nschte sich, dass es umgekehrt auch funktionierte, damit sie ihm die sexuelle Frustration, die sie f?hlte, zur?ckzahlen k?nnte. Sie hielt inne, als sie gerade ihre Brust einseifen wollte. Vielleicht funktionierte es umgekehrt auch. Er f?hlte die Emotionen von anderen, also wieso sollte er ihre Erregung jetzt nicht f?hlen… vor allem, wenn sie sie absichtlich erh?hte? Keine hei?bl?tige Frau, die noch bei Verstand war, war sich zu gut, um zu masturbieren, wenn es ihre einzige Option war. Ihre Schultern sackten ab, als sie sich fragte, weshalb sie Streit mit dem Mann suchte, der ihr erst vor ein paar Stunden das Leben gerettet hatte. Klar, er war arrogant und konnte sich benehmen wie ein Idiot, aber er war noch viel mehr und sie wusste das. Langsam hob sie ihre Hand und drehte das kalte Wasser wieder auf, hob ihr Gesicht, um das k?hle Nass zu begr??en. Ren ?ffnete seine Augen, als er f?hlte, wie ihre Erregung verblasste, aber da hatte er schon den Griff der Badezimmert?r in der Hand. Er wusste verdammt gut, dass er diese kleine Schlacht verlieren w?rde, wenn sie splitternackt hier hereinspazieren w?rde, wie Storm vorausgesagt hatte. Er wirbelte herum und starrte w?tend auf die Einkaufstaschen, die Storm f?r sie gebracht hatte. Lacey zitterte und drehte das Wasser ab, ehe sie zu dem nassen Kleid starrte, das Storm ihr gegeben hatte. Auf gar keinen Fall w?rde sie das Ding wieder anziehen. So wie sie die Sache sah, konnten nur zwei Dinge passieren, wenn sie in ihrem Eva-Kost?m hier hinausging… entweder w?rde sie endlich ihren Sex bekommen, oder er w?rde ?bergro?e Kleidung auf sie werfen. Sie konnte sich schon sein Gesicht vorstellen und grinste, fragte sich, wie es kam, dass jedes Mal, wenn sie beschloss, ein braves M?dchen zu sein, das Schicksal ihr die perfekte M?glichkeit servierte, sehr b?se zu sein. Als sie aus der Dusche trat, runzelte sie die Stirn, als sie mehrere Einkaufst?ten auf der Kommode stehen sah. Sie brauchte nur einen Moment, um die Kleider zu durchw?hlen und festzustellen, dass sie genau das gekauft h?tte, wenn sie selbst in den Laden gegangen w?re. Ihre Lippen ?ffneten sich, als ihr d?mmerte, wer genau sie davon abgehalten hatte, Ren in Versuchung zu f?hren. Schnell zog sie sich an, als sie beschloss, dass, wenn Storm wollte, dass sie bekleidet war, er wohl einen guten Grund daf?r hatte. Als sie endlich wieder angezogen und sauber war, hatte sie wieder mehr das Gef?hl, dass sie ihre Kontrolle zur?ckhatte. Sie schaute in den Spiegel, sah die T?r hinter ihr und sofort dachte sie wieder an den Mann, der auf der anderen Seite wartete. Sie musste wirklich aufh?ren, diese Kn?pfe zu dr?cken. Au?erdem machte es nicht wirklich Spa?, weil er scheinbar jeden Streit gewann. Die pl?tzliche kalte Dusche war ein wenig grob gewesen, aber sie war nicht dumm… sie hatte die Hitze seiner Wut gef?hlt, sobald sie ihn ge?rgert hatte. Sie dachte zur?ck an ihre genauen Worte. „Nachdem du derjenige bist, der mir die Macht gegeben hat, mich unabsichtlich so hei? zu machen… m?chtest du derjenige sein, der mir hilft, die Flammen zu l?schen, oder muss ich einen anderen finden, der bereit ist, Feuerl?scher zu spielen?“ Sie hatte das nur aus Selbstverteidigung gesagt, weil er sie das erste Mal, als sie Sex mit ihm gewollt hatte, abgewiesen hatte. Aber allen Ernstes… sie hatte nur Spa? gemacht, hatte wirklich gehofft, dass er ihr Feuerl?scher sein w?rde. Vincent hatte es immer gemocht, wenn sie ihn geneckt hatte, und hatte es auch selbst getan, aber sie verstand auch, dass das war, weil sie eher Freunde waren, kein echtes Liebespaar… sie durfte das nicht vergessen. Ren hatte ihr einen Teil von sich gegeben, um ihr Leben zu retten, und sie konnte die starke Verbindung f?hlen, die sie nun aneinander band… viel n?her als sie Vincent je gewesen war. Sie wollte nur noch Ren und sie wusste, dass er sie auch wollte… seine Eifersucht machte das mehr als deutlich. Sie atmete tief ein, zerzauste ihr Haar ein wenig und beschloss, wenn sie ihn wollte, dann w?rde sie ihn einfach so lange verf?hren m?ssen, bis er es nicht mehr ertragen konnte. Nachdem sie sich selbst einen Kuss durch den Spiegel zugeblasen hatte, drehte sie sich um und machte sich auf den Weg in das Zimmer mit dem gro?en Bett. Ihre Theorie, dass sie angezogen sein sollte, wurde best?tigt, als sie aus dem Badezimmer trat, nur um zu sehen, wie Rens Schlafzimmer um sie verschwand. Kapitel 4 Angelica schl?pfte durch die T?r ihres Schlafzimmers und schloss sie schnell hinter sich. Nachdem sie den Schl?ssel im Schloss umgedreht hatte, lehnte sie ihre Stirn gegen das dicke Holz und w?nschte sich, dass die T?r aus etwas St?rkerem gemacht w?re… Titan vielleicht. Mit einem schweren Seufzen runzelte sie die Stirn und trat von der T?r weg, starrte das Schloss an, als w?re es ihre einzige Hoffnung. Irgendwie war es das auch. Dieses kleine Schloss war das einzige zwischen ihr und dem Verlangen Syn jetzt zu sehen, jetzt, wo er nicht hier war und sie beobachtete… sie auf Schritt und Tritt verfolgte. Sie hob ihre Hand und rieb mit w?tenden, kreisenden Bewegungen ihre rechte Schl?fe, w?hrend sie versuchte, die Tatsache zu verdauen, dass sie gerade von dem Mann… oder was auch immer er war, weggelaufen war, nur um ihn jetzt so sehr zu vermissen, dass ihre Brust tats?chlich schmerzte. „Ich brauche niemanden“, erinnerte Angelica sich selbst, aber ihre Finger hielten an ihrer Schl?fe inne. Sie senkte schnell ihre Hand, schmeckte die L?ge in ihren Worten. Nachdem sie Entzugserscheinungen hatte, konnte sie ihn wohl auch als das bezeichnen, was er war… eine Sucht. Langsam entfernte sie sich von der T?r, schloss ihre Augen und erlaubte es ihren Gedanken, tiefer zu gehen. Es brauchte kein Genie, um zu erkennen, dass Syn ihren Kopf durcheinander brachte, und, um Gottes Willen, sie begann sich selbst zu hinterfragen. Es war eine gef?hrliche Grenze, denn wenn sie es wagte, sie zu ?berschreiten… dann gab es kein Zur?ck mehr. Sie sollten nicht zusammenarbeiten… wieso hatte Storm das nicht vorausgesehen? Alles, was Syn da unten in den Tunneln gemacht hatte, war, sie zum Narren zu halten. Es war auch nicht so, als br?uchte er ?berhaupt einen Partner, wenn er doch einfach nur eine verdammte Absperrung um die Ausg?nge errichten musste, und die Arbeit war erledigt. Die Erinnerung kam wieder zur?ck wie ein lebhafter Albtraum. Unten in den Tunneln unter dem Museum… hatte sie ein intensives Gef?hl von Klaustrophobie erlebt, als die Decke des Tunnels pl?tzlich gebebt hatte und zerbrochen war. Es war ein sehr furchteinfl??endes Gef?hl, zu erkennen, dass man in seinem eigenen Grab stand. Gerade als die gro?en Felsbrocken begonnen hatten, abzubrechen und um sie zu Boden zu fallen, hatte sie eine Menge D?monen gesehen, die ?ber die versteckte Treppe nach unten gerannt waren, um in die Tunnel zu entkommen… und sie war direkt in ihrem Fluchtweg gestanden. Eine Welle aus Schutt, die ihnen auf den Fersen gewesen war, hatte die D?monen aufgefressen, die nicht schnell genug gerannt waren, um ihr zu entkommen. Sie war vor Angst wie angewurzelt dagestanden, als Arme sich pl?tzlich um sie geschlossen hatten und die Treppe verblasst war, bis sie ganz verschwunden war. Angelica zitterte wieder und schlang ihre Arme um sich selbst, als sie sich an das Gef?hl erinnerte, wie der Tunnel um sie eingebrochen war, aber was sie schlussendlich zerst?rt hatte, war das, was danach geschehen war. Als ihre Welt sich wieder stabilisiert hatte, war sie auf dem Dach eines Geb?udes gestanden, anstatt darunter. Nachdem sie immer noch ein leichtes Vibrieren unter ihren F??en gef?hlt hatte, hatte sie ihren Kopf gerade rechtzeitig gedreht, um zusehen zu k?nnen, wie das Museum einst?rzte… in die Tunnel, in denen sie eben noch gestanden hatte. Langsam hatte sie ihren Blick wieder auf die warme Brust gerichtet, an die sie gedr?ckt worden war, und dabei erkannt, dass ihre H?nde sich in seinem Hemd zu F?usten geballt hatten, was die Tatsache bewies, dass sie Angst gehabt hatte, und ihn brauchte. In diesem Moment hatte sie sich nur noch in seinen starken Armen verstecken wollen… wo nichts sie verletzen konnte. Dann hatte sie den Fehler gemacht, zu dem sch?nen Mann hochzusehen, an den sie sich geklammert hatte. Die Enden seines dunklen Haares hoben sich in dem Wind, den der Einsturz des Geb?udes verursacht hatte, aber er schien v?llig ruhig zu sein… oder zumindest hatte sie das gedacht, bis ihr Blick seine violetten Augen traf, die auf sie hinunterstarrten, voller Hitze und ungez?hmter Macht. Der Anblick hatte sie an das erste Mal erinnert, wo sie sein gespenstisch sch?nes Gesicht gesehen hatte… in der H?hle in jener Nacht, wo das Symbol auf ihrer Handfl?che erschienen war. Ihr Atem ging schneller, als ihr Blick sich auf seine sinnlichen Lippen senkte. Die Erkenntnis, dass sie ihn wollte, hatte sie dazu bewogen, einen Schritt zur?ckzugehen. In dem Moment, als sie seine Arme verlassen hatte, senkte Syn sie… seine Augen wurden sofort dunkel und nachdenklich… ein wenig gef?hrlich, sodass sie ein Schaudern unterdr?cken hatte m?ssen. Angelica lie? die Erinnerungen los und hob ihre Handfl?che, sah, dass sich seit ihrem ersten Treffen nichts ge?ndert hatte… das Symbol war noch immer da, bis ins kleinste Detail. Es war jetzt schon eine ganze Weile da. Innerlich zog sie den Kopf ein, als ihr d?mmerte, dass sie sich nie wirklich bem?ht hatte, es zu entfernen. Syn hatte ihr gesagt, dass er es ihr zu ihrem Schutz gegeben hatte, und aus irgendeinem merkw?rdigen Grund hatte sie ihm geglaubt. Wann hatte sie begonnen, ihm so bedingungslos zu vertrauen? Fr?her h?tte sie jede Bewegung, jede Absicht einer Kreatur, die so m?chtig war wie Syn, hinterfragt. Aber in den letzten Wochen hatte ihre argw?hnische Natur sich zur?ckgelehnt, w?hrend die Neugier und Hitze, die Syn in ihr entfachten, ihr Tun kontrollierten. TEP-Mitglieder beschrieben sie normalerweise als Einzelg?ngerin, die kein Interesse daran hatte, Freunde zu finden. Sie hatte immer gewollt, dass alle sie so sahen… damit sie Abstand halten wollen w?rden. Seit Syn in ihrem Leben aufgetaucht war, f?hlte sie sich verletzlich. Sie war wie besessen von ihm, ebenso, wie er von ihr besessen zu sein schien und sie wollte, dass das aufh?rte… oder nicht? Der Schmerz in ihrer Brust schien sich bei diesem Gedanken noch auszuweiten. „Willkommen im Land der Verwirrung… Hausnummer 1“, erkl?rte sie der Stille im Raum, dann verzog sie das Gesicht dar?ber, wie erb?rmlich sie klang. Sie war doch viel st?rker. Angelica senkte ihren b?sen Blick wieder auf die Markierung in ihrer Handfl?che und fragte sich, ob sie die Ursache f?r die merkw?rdigen Gef?hle war, die sie f?r ihn empfand… so wie die Gedankenkontrolle eines Vampirs funktionierte. Schlie?lich… war Syn der Vorfahre der Vampire, nicht wahr? Sie durfte diese kleine, gef?hrliche Tatsache nicht einfach vergessen. Er hatte schon zugegeben, dass ihm der Krieg gegen die D?monen v?llig gleichg?ltig war… also wieso war er hier und lenkte sie ab? Wieso half er nur ihr? „Das hat alles mit dir angefangen“, beschuldigte sie das Symbol. Sie hob ihre andere Hand und hielt sie ?ber die verschlungenen Linien auf ihrer Handfl?che, wollte diese ebenso behandeln, wie sie es mit jeder anderen D?monenmarkierung getan hatte, die sie in der Vergangenheit von Opfern entfernt hatte. Die Spitze ihres Zeigefingers strich ganz leicht ?ber das Muster, suchte nach dem geringsten Anzeichen f?r B?sartigkeit, gegen die sie arbeiten konnte. Schwache Falten entstanden auf ihrer Stirn, als sie keine b?sen Absichten in den Linien finden konnte. Dann konzentrierte sie sich st?rker auf das komplexe Symbol und biss sich auf ihre Unterlippe, als sie begann, dem Pfad zu folgen, bis sie schlie?lich gegen eine sehr m?chtige Mauer stie?. Angelicas Lippen ?ffneten sich und sie atmete scharf ein, als die Gef?hle pl?tzlich ?ber sie hereinst?rzten. Sie f?hlte sich einen Moment lang fast schwindelig, ehe sie ein starkes Ziehen aus der Barriere sp?rte, in dem Moment als ihre M?chte sie trafen. Diese Aktion ?berraschte sie so sehr, dass sie panisch wurde und ihre Macht zur?ckholte, woraufhin sie f?hlte, wie die Magie des Symbols nach ihr griff und an ihrer Haut leckte, ehe sie wieder dorthin verschwand, wo auch immer sie hergekommen war. Wenn sie es nicht besser gewusst h?tte, h?tte sie geschworen, dass die verdammte Markierung sie gerade gekostet hatte. Syn erschien lautlos hinter Angelica, denn er hatte gef?hlt, wie sie sich an der Verbindung zu schaffen gemacht hatte, die es ihr erlaubte, seine Macht zu nutzen, um sich sch?tzen zu k?nnen. Er hatte sie f?r ein paar Stunden alleine lassen wollen, um seine Ruhe wiederzufinden, nachdem er ihre Abweisung schon wieder ertragen hatte m?ssen. Doch indem sie mit dem Symbol auf ihrer Hand spielte, hatte sie ihn unwissentlich hergeholt, um zuzusehen, wie sie erfolglos versuchte, ihre Verbindung zu durchbrechen. Seine Wut trat dadurch wieder an die Oberfl?che… wollte sie ihn so dringend loswerden, nur damit sie aufh?ren konnte, sich selbst zu bel?gen? Nachdem er Jahrtausende gesucht und sie endlich wiedergefunden hatte, w?rde er nicht zulassen, dass sie auch nur die kleinste Verbindung verletzte, die er mit ihr wiederaufbauen hatte k?nnen. „Feigling“, schimpfte Angelica sich selbst ?ber ihre Reaktion und ?ffnete ihre Faust, um es noch einmal zu probieren. Sie atmete scharf ein, als die Linien sofort mit einem neuerlichen Machtschub zu leuchten begannen. „Wieso versuchst du nicht, deinen Frust an dem abzureagieren, der ihn erzeugt hat?“, fragte Syn direkt hinter ihr. Angelica zuckte zusammen, weil er so nahe war, und wirbelte herum, um ihren Stalker mit einem b?sen Blick aufzuspie?en. Es war schwierig, seinen Blick festzuhalten, denn er schien viel w?tender zu sein als sie. Ehe sie seine Absicht erkennen konnte, hatte er einen Arm um ihre Taille gelegt und zog sie an seinen starken K?rper. Ebenso schnell dr?ckte sie ihre Hand gegen seine Brust, um zumindest ein klein Bisschen Abstand von ihm zu wahren. Ernsthaft, wenn er versuchte, sie verr?ckt zu machen, dann war er auf dem richtigen Weg. „Du hast recht, ich sollte es an dir auslassen“, sagte sie betont und dr?ckte sich von ihm weg, war ?berrascht, dass er sie so einfach gehen lie?, dass sie fast ihr Gleichgewicht verlor. Sie knirschte mit den Z?hnen, versuchte, die merkw?rdige Entt?uschung zu ignorieren, die sie f?hlte, weil er sie so schnell losgelassen hatte. Sie schloss ihre Hand um die Markierung und sagte das erste, was ihr einfiel: „Was, zur H?lle, hast du mit mir gemacht?“ „Mache ich dir Angst?“, fragte Syn, lehnte sich an ihren Bettpfosten und verschr?nkte seine Arme vor seiner Brust. Angelica war auf diese Frage nicht vorbereitet gewesen und sie zog ihre Augenbrauen zusammen, als er seine Arme verschr?nkte, ehe sie ihren Blick zu seinen leuchtend violetten Augen hob. Sie wollte schw?ren, dass sie vor Wut leuchteten, aber er schien v?llig ruhig zu sein. „Ich habe keine Angst vor dir“, erkl?rte sie gro?spurig, dann machte sie schnell einen Schritt zur?ck, als er sich von dem Bettpfosten abstie? und auf sie zukam. „Ich habe nichts gemacht, um dich zu verletzen“, verteidigte Syn sich, wobei er ein Knurren kaum unterdr?cken konnte, denn er wusste, sie hatten dieses Spiel schon fr?her gespielt. Sie hatte schon in der Vergangenheit gegen ihn gek?mpft, hatte ihn fast verr?ckt gemacht, und er hatte keine Lust darauf, zu warten, bis die Geschichte sich wiederholte. Er f?hlte einen Stich im Herzen, als er sich daran erinnerte, wie jene Geschichte geendet hatte. „Du bist der einzige Grund, weshalb ich hier bin.“ Angelica sch?ttelte ihren Kopf, wollte nicht die Verantwortung tragen, jemandes Grund f?r irgendetwas zu sein. Sie hatte so viele Mauern um sich aufgebaut, dass der einzige, der jemals eine Chance gehabt hatte, zu ihr vorzudringen, Zachary gewesen war. Genau genommen war es sein anderes Ich, Zach, gewesen, der gnadenlos durch diese Mauern gest?rmt war. Einen Moment lang f?hlte sie sich bei dem Gedanken traurig, denn sie vermisste seine Freundschaft und seine unerw?nschten Ratschl?ge. Syns Augen wurden schmal, als er h?rte, wie sie der N?he nachtrauerte, die sie mit dem Ph?nix geteilt hatte. Es war schade, dass sie die Tatsache vergessen hatte, dass er, Syn, ein sehr besitzergreifender Mann war, der sie noch nie mit anderen teilen hatte wollen. Er hatte schon fr?her Morde begangen, um sie zu behalten, und er w?rde es jederzeit ohne zu z?gern wieder tun. Er zog die Z?gel um seine Macht enger, als sie versuchte, bei der Erinnerung aufzuflammen, und Syn erkannte, dass er an seine Grenzen stie?. Wie hatte sie es geschafft, ihn so schnell auf diesen ungeduldigen Zustand zu reduzieren? „Du bist nicht wegen mir hierher gekommen.“ Angelica runzelte die Stirn, als sie das aussprach, was ihr offensichtlich erschien. „Du bist wegen deiner Jungs gekommen, wobei ich bemerken darf, dass sie genau so alt aussehen, wie du… eher wie deine Br?der, nicht deine Kinder. Und jetzt bleibst du hier, um Storm zu helfen, gegen die D?monen zu k?mpfen.“ Ihre Stimme versagte, als ihr R?cken die Wand im selben Moment traf, wie seine beiden Handfl?chen an ihren beiden Seiten dort auftrafen… sodass sie an der gestrichenen Felswand des Schlosses eingeschlossen war. „Meine Partnerin ist diejenige, die Storm hilft… nicht ich“, knurrte Syn barsch. „Ich bin nur hier, um zu verhindern, dass sie sich wieder umbringen l?sst!“ „Ich wurde noch nie umgebracht“, entgegnete Angelica scharf, dann zuckte sie, als die Wand unter seinen Handfl?chen knackte und d?nne Linien durch den Fels neben ihrem Kopf und ihren Schultern liefen. „H?r auf“, fl?sterte sie kaum h?rbar. Etwas war eindeutig nicht in Ordnung mit ihm, aber anstatt ihr Angst zu machen… brach es ihr pl?tzlich das Herz. Sie atmete langsamer, wollte im Augenblick besser vorsichtig sein, denn sie f?hlte, dass, wenn sie es nicht war, der m?chtige Mann vor ihr zerbrechen w?rde, und das w?re der Beginn ihrer tiefsten Angst. „Ich werde dich festhalten, bis ich mich wieder beruhigt habe“, warnte Syn sie einen Moment bevor er sich nach vorne beugte und sie an sich zog. Als Angelica ihn gew?hren lie?, f?hlte Syn, wie ein Teil der ?berw?ltigenden Trauer seine angespannten Schultern verlie?. Sie erinnerte sich zwar nicht an ihren Tod, aber f?r ihn war es eine Erinnerung, die er tief in sich selbst begraben halten wollte… um seinen Verstand zu bewahren. Sie noch immer in seinen Armen, senkte er sich auf seine Knie und zog sie mit sich. Er lie? eine zitternde Hand ?ber ihren R?cken hoch in ihr seidiges, schwarzes Haar kriechen, um ihre Wange an seinen Hals zu dr?cken und seine Lippen auf ihren Scheitel zu legen. Angelica blinzelte, als sie seinen K?rper zittern f?hlte und seinen schweren Atem in ihrem Ohr h?rte. Es war, als k?mpfte er gegen etwas, das sie nicht sehen konnte. Nachdem sie dies als Grund daf?r nutzen konnte, im Moment einmal nachzugeben, entspannte sie sich langsam an ihm und lie? ihn sie festhalten. Sie war ?berrascht, wie warm und besch?tzt sie sich in seinen Armen f?hlte. Er war so gro? und so stark, doch sie f?hlte auch seine Zur?ckhaltung, als er sie hielt. Als sie den Mut gesammelt hatte, ihre Neugierde zu befriedigen, sprach sie mit leiser, ruhiger Stimme: „Ich verstehe nicht, was ich getan habe, um deine Aufmerksamkeit zu gewinnen.“ „Nein… das kannst du auch nicht verstehen“, best?tigte Syn und k?sste sanft ihr dunkles Haar, ehe er seine Wange daran schmiegte. Ein Teil von ihm wollte sie nicht an ihre schwierige Vergangenheit erinnern… wollte den Hass f?r das, was er getan hatte, in ihren Augen nicht sehen. Nicht, wenn er doch nicht die Absicht hatte, sie um Vergebung zu bitten. Sie hatten es verdient zu sterben… alle. „Du bist nicht sehr hilfreich“, wies Angelica ihn hin, die sich langsam sehr m?de f?hlte, nach all den Adrenalinsch?ben der letzten Stunden. Sie hatte nicht gelogen… sie hatte keine Angst vor ihm… nicht wirklich. Sie hatte zugesehen, wie er sich selbst fast get?tet hatte, um einen Raum voller ermordeter Kinder wieder zum Leben zu erwecken. Wie konnte sie jemals Angst vor ihm haben, wenn sie sich doch kaum davon abhalten konnte, sich an ihn zu binden? Sie w?rde einen Weg finden m?ssen, sich permanent von ihm zu entfernen. „Du bist grausam zu mir, Angelica“, fl?sterte Syn, der ihre tiefsten Gedanken geh?rt hatte. „Wenn du deine Seele weiterhin wegsperren m?chtest… wirst du herausfinden, wie grausam ich wegen dir geworden bin.“ Ihre Furcht erwachte bei diesen Worten und Angelica versuchte erfolglos, sich aus seinen Armen zu befreien. Wollte er ihre Seele nehmen, so wie die so vieler Menschen? War das der wirkliche Grund, weshalb er sie immer verfolgte? „Meine Seele geh?rt nicht dir und das wird sie auch nie“, beharrte sie, als ihr Fluchtinstinkt sie dazu brachte, ihren Kampf um ihre Freiheit zu verst?rken. „Tut sie nicht?“, knurrte Syn, der f?hlte, wie sein Verstand wackelte. „Soll ich noch eine weitere Welt zerst?ren, um es dir zu beweisen?“ Angelicas Augen weiteten sich und sie hielt still. Was meinte er damit, eine weitere Welt zerst?ren? Schnell beschloss sie, nicht zu fragen, denn ernsthaft… wer w?rde das schon wissen wollen? Sie f?hlte ihre Angst immer noch an ihr kleben, nachdem sie die verst?renden Fragen in die dunkelsten Winkel ihres Gehirns verbannt hatte. Er konnte f?hlen, wie ihr Atem schneller ging, ?ber seinen Nacken strich, und obwohl es ein beruhigendes Gef?hl war, erhitzte es sein Blut, was im Moment nicht gut f?r seine Selbstkontrolle war. Diese Welt hatte ihn schon lange genug auf Abstand gehalten. Syn hielt sie fester und kr?mmte seinen K?rper sch?tzend um sie, als die kleinen Gl?hbirnen des h?bschen Armleuchters in der Mitte des Zimmers explodierten und Funken in alle Richtungen spr?hten, ehe es dunkel wurde. Angelica wollte zur Decke hochsehen, aber Syn lie? sie ihren Kopf nicht heben, also blieb sie in seinen Armen und fragte sich, was sie tun sollte. Der Morgen d?mmerte schon, sodass der Raum in dunkle Schatten getaucht war, aber nicht v?llig dunkel. „K?mpfen wir?“, fragte sie fl?sternd. Denn wenn es so war, dann wusste sie schon, dass sie verlieren w?rde. „Nein“, knurrte er grob, dann starrte er w?tend auf den ovalen Spiegel ?ber ihrer Kommode, als dieser es wagte, mit einem lauten Knacken zu zerspringen. „Wie w?re es dann, wenn du mir erz?hlst, was los ist, bevor du wieder mein Schlafzimmer zerst?rst?“, platzte es aus Angelica heraus. Syn erstarrte, als er sie sagen h?rte… wieder. Erinnerte sie sich endlich wieder an Dinge, die nicht in diesem Leben… oder auf dieser Welt geschehen waren? War ihre Seele stark genug, um endlich den K?fig ihres sterblichen Gef?ngnisses aufzubrechen? Vorsichtig ballte er die Hand, die in ihrem dunklen Haar verflochten war, zu einer Faust, damit er sich von ihr zur?cklehnen und in ihren Augen nach der Wahrheit suchen konnte. „Wieder?“ Seine Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren erschrocken. „Was?“, fragte Angelica verwirrt. Mann… so wie er sie festhielt, war es wirklich schwierig, sich zu konzentrieren. Es war wirklich erm?dend. „Du sagtest, ich soll dir sagen, was los ist, bevor ich… wieder dein Schlafzimmer zerst?re“, wiederholte er, wobei er das Wort ‚wieder‘ betonte. „Habe ich das?“, fl?sterte Angelica, als sie f?hlte, wie ein kalter Schauder ?ber ihre Arme lief. Ihre Lippen ?ffneten sich, um zu widersprechen, aber sie hatte ‚wieder‘ gesagt und konnte es jetzt nicht zur?cknehmen, denn es f?hlte sich pl?tzlich an, als w?re es die Wahrheit. Syn lie? seine Frustration los und ein gemeines L?cheln hob seine Mundwinkel. Er hatte ihr Schlafzimmer mehr als nur einmal zerst?rt, obwohl er nat?rlich keine Ahnung hatte, welche Erinnerung nun versuchte, zur?ckzukommen, aber es war ihm egal. Gut oder schlecht, er wartete ungeduldig darauf, ebenso wie auf den Streit, den sie deshalb wahrscheinlich haben w?rden. Ihre Seele war ihr innerstes Selbst und hatte ihm schon vergeben… es war der Rest von ihr, den er dazu zwingen w?rde m?ssen, aufzugeben. Als sie ihn dabei erwischte, wie er ?ber ihre Verwirrung grinste, l?ste Angelica sich schnell aus seinen Armen, war froh, dass er ihr Haar loslie?, ehe sie sich das Genick verdrehen konnte. „Gut, es gef?llt dir, in deiner Freizeit Schlafzimmer umzugestalten… wie auch immer. Wenn du mich jetzt nicht alleine l?sst, damit ich mich ausruhen kann, dann werde ich dich umgestalten.“ Sie runzelte die Stirn, als er prompt verschwand, wobei der Klang seines Lachens noch einen Moment im Zimmer hing. Angelica lauschte dem warmen Gel?chter bis es verklang. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie ihn jemals so lachen geh?rt hatte… oder auch nur l?cheln gesehen hatte. Also wieso schmerzte bei dem Ger?usch ihre Brust, als h?tte sie etwas gleichzeitig wiedergewonnen und verloren, das sie liebte. Nachdem sie sich v?llig ausgelaugt f?hlte, krabbelte sie hin?ber zu ihrem Bett und kletterte hoch auf die Matratze, versuchte dabei, das Gef?hl, dass sie die ganze Zeit r?ckw?rts fiel, zu ignorieren. Sie sah in ihrem Geiste ein kurzes Bild von seinem warmherzigen L?cheln aufblitzen… einem L?cheln, von dem sie eben behauptet hatte, dass sie es noch nie gesehen hatte. Dieser kurze Vorgeschmack lie? sie sich danach sehnen mehr davon zu sehen. Ersch?pft schloss sie ihre Augen, gab sich selbst auf und lie? zu, dass sie dem folgte, was auch immer so unaufh?rlich an ihr zog. Syn erschien am Dach des Schlosses. Er hatte einen leichten Schimmer von Violett in ihren dunklen Augen gesehen und beschlossen, sie nicht zu st?ren, wenn sie in ihren Gedanken st?berte. Er hatte schon fr?her beobachtet, wie die Farbe ihrer Iris sich ver?nderte, aber nur, wenn sie ihre Macht benutzte. Das war scheinbar die einzige Zeit, wo sie es sich erlaubte, sie selbst zu sein und die m?chtige Seele zu f?hlen, die tief in ihr eingeschlossen war. Er konnte verstehen, weshalb sie unbewusst ihre Seele vor einer Welt sch?tzte, wo sterbliches Leben und Tod so schnell abliefen. Es war reiner Instinkt, aber diese Angst war nun nicht mehr angebracht. In derselben Sekunde, wie sie ihn aus dieser dunklen H?hle gerufen hatte… hatte er ihr seine Macht in der Gestalt der Markierung in ihrer Handfl?che geschickt. Sp?ter hatte er diese Macht verst?rkt, indem er seine Lebensenergie in sie geatmet hatte… obwohl sie die Bedeutung dieses Austauschs nicht verstanden hatte. Sie hatte nun F?higkeiten, derer sie sich nicht einmal bewusst war, und er hatte ihr aus rein egoistischen Gr?nden nicht geholfen, sie herauszufinden. Sie war jetzt schon zu unabh?ngig f?r seinen Geschmack. Obwohl die Zeit nun nicht mehr ihr Feind war und die meisten ihrer Verletzungen sofort heilen w?rden… stellten die m?chtigen Unsterblichen, die der Stadt den Krieg erkl?rt hatten, immer noch eine Gefahr f?r sie dar. Es gab noch eine weitere Sache, die er f?r sie tun konnte, um ihr zu helfen, gr??ere Chancen zu haben, aber er versuchte, geduldig zu sein, denn er wusste, dass sie noch nicht bereit war, f?r die Nebenwirkungen davon, wenn er sein Blut mit ihrem vermischen w?rde. Er hatte diesen Fehler schon einmal gemacht. Es war nicht dasselbe, wie wenn ihre Kinder ihr Blut mit ihren Seelenfreundinnen teilten. Er senkte seinen Blick auf das Dach, h?rte die Stille, die aus dem Zimmer unter ihm kam. Au?erdem, wenn er sie nun bei?en w?rde, dann w?rde sie das als Beweis daf?r sehen, dass er genau das war, wovon sie sich selbst ?berzeugt hatte… ein Monster. Sanft mit ihr umzugehen, bedeutete f?r sie ein Risiko, und es w?rde nicht viel mehr brauchen, um ihn dazu zu dr?ngen, zu dem Monster zu werden, das sie brauchte. Schlie?lich… hatte er diese Rolle schon einmal gespielt. Kapitel 5 Kriss stand vor dem riesigen Panoramafenster ihrer Dachgeschosswohnung, eine Flasche von Kats ber?hmtem Heat in einer Hand und ein ?bergro?es Weinglas in der anderen. Er wollte sich betrinken, aber sein nervend schneller Metabolismus lie? nicht zu, dass er seine Gedanken und Gef?hle f?r l?nger als ein paar Momente bet?uben konnte. Frustriert verkrampfte sich seine Hand um das Glas, sodass er es unabsichtlich zerbrach, als er sich daran erinnerte, wie er Vincents Gesicht zum ersten Mal nach unz?hligen Jahren wiedergesehen hatte. Zugegeben, Vincent w?rde sich nicht an ihr Treffen erinnern, weil Storm die Zeit umgedreht hatte… aber Kriss w?rde den Ausdruck von Hass auf Vincents Gesicht, als er ihn angesehen hatte, nie wieder vergessen. Um dem Hass etwas entgegenzusetzen, schaute er rebellisch zur?ck auf die Erinnerungen aus seiner Kindheit, zu jener Zeit, in der Vincent f?r ihn ganz andere Gef?hle gehegt hatte. Er war noch nicht lange auf dieser Welt gewesen, als Dean weggegangen war, um eine Horde von D?monen aufzuhalten, die genau in ihre Richtung unterwegs gewesen waren. Er hatte gewartet, alleine, sich zwischen den Felsen am Fu?e einer Felsklippe versteckt und Deans Anordnungen befolgt, war still geblieben, in der Hoffnung, dass er an diesem Ort sicher war. Dean hatte gro?teils recht gehabt. Tagelang hatte Kriss nicht einmal ein Tier gesehen… und schon gar keine Menschen oder D?monen. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er ganz alleine gewesen war. Die Stille, die ihn umgab, trug nur zu seiner Angst und Verlassenheit bei und er wartete… vermisste die Liebe, die er auf seiner eigenen Welt erfahren hatte… vermisste auch die W?rme und Sicherheit, die Dean ihm auf dieser Welt geschenkt hatte. Es war mitten in der Nacht gewesen, als Kriss die Ger?usche von fallenden Steinen geh?rt hatte, die ?ber ihm erklangen. Er hatte sich gegen einen Felsbrocken gelehnt und auf die Felswand hochgesehen, die durch den Halbmond kaum erhellt wurde… nur um schattenhafte Finger zu erkennen, von D?monen, die ?ber die Wand zu ihm hinunterkletterten. Seine Aufmerksamkeit wurde von ihren blutroten Augen in ihren Bann gezogen, als sie zusahen, wie er sie beobachtete, und von der Art, wie ihre fast menschlich aussehenden K?rper sich gespenstisch verrenkten, als sie kletterten. Seine Augen wurden sch?rfer, sodass er erkennen konnte, wie ihre nackte Haut verbrannt und mit Narben ?bers?t schien, als w?ren sie gerade aus einem unsichtbaren Feuer gekrochen. Kriss konnte sogar riechen, wie ihr Fleisch verbrannt und verwesend stank, als sie n?herkamen. Er f?rchtete sich so sehr, dass er r?ckw?rts ?ber den hohen Felsbrocken kletterte und auf der anderen Seite herunterfiel, wobei er auf einer Ansammlung von kleinen, scharfen Steinen landete, die wie Stacheln aus dem Boden ragten. Als er erkannte, dass seine Haut an mehreren Stellen zerschnitten worden war, bem?hte er sich, sich von den Steinen zu entfernen, ohne sich noch mehr zu verletzen. In dem Moment, als der Geruch seines unbefleckten Blutes durch den Wind zu den D?monen getragen wurde, konnte er h?ren, wie ihre Klauen sich schneller ?ber den Fels bewegten, als sie mit mehr Eile zu ihm kletterten, und einige dumpfe Ger?usche zeigten, dass einige von ihnen einfach gesprungen waren, um als erste bei ihm anzukommen. Die Stille war nun weg… ihre verst?renden Schreie hallten von den Felsen wieder, sodass es klang, als w?ren da noch viel mehr, als sie tats?chlich waren. Als er ?ber die Felsbrocken kletterte um zu entkommen, schaffte er es nur, seine Kleidung und seine Haut noch weiter zu zerrei?en, ehe er endlich auf festem Boden ankam und sicher stehen konnte. Kriss drehte sich einmal im Kreis und erkannte, dass es zu sp?t war um wegzulaufen… er war umzingelt von D?monen und sie waren so viel gr??er als seine kindliche Gr??e. Er stand wie angewurzelt da, als lange Finger mit langen Klauen sich von hinten um sein Gesicht schlossen. Die scharfen Klauen zerschnitten seine Nase und seine weichen Wangen, als der D?mon ihn r?ckw?rts zog und dann pl?tzlich in die Luft riss, als w?rde er den anderen D?monen eine Troph?e pr?sentieren. Er hatte in seiner Welt nie k?mpfen m?ssen und Dean hatte es ihm in dieser Welt nicht erlaubt zu k?mpfen. Einen kurzen Moment lang fragte er sich, ob es nicht besser w?re, sich von ihnen umbringen zu lassen, als an diesem furchterregenden Ort alleine zu sein. Der Gedanke verschwand sofort, als der Schmerz ihn pl?tzlich aus seinem Schock erwachen lie? und sein ?berlebensinstinkt in Aktion trat. Mit tr?nenverschwommenem Blick gewann Kriss mit M?he seinen ersten Kampf auf Leben und Tod. Stille herrschte wieder ?ber dem Land und er schielte gerade rechtzeitig hinunter auf seine Hand, um zu sehen, wie sein leuchtendes Schwert aus seinen blutigen Fingern verschwand. Nachdem er f?hlte, wie etwas seine andere Hand schwer machte, drehte er langsam seinen Blick dorthin und sah d?monische Augen, die ihn starr anstarrten. Seine Hand war im Maul des Dings… seine Finger um sein Kiefer geschlungen… er wusste nicht, wo der Rest des K?rpers war. Unabsichtlich zerkratzte er sich seine Fingerkn?chel an den scharfen Z?hnen, als er seine Hand wild sch?ttelte, um sie aus dem Maul des D?mons zu befreien, dann sah er zu, wie der Kopf zu Boden fiel. Kriss f?hlte nichts, als der Sch?del von ihm wegrollte, bis er an einem Felsen h?ngenblieb, der ihm sein h?ssliches Auge zerstach. Er h?rte jemanden lachen, aber entschied dann, dass es von irgendwo in ihm gekommen sein musste, denn alles um ihn herum war tot. Nachdem er den Gestank und den Anblick ihrer verst?mmelten K?rper nicht l?nger ertragen konnte, drehte er sich um und wankte benommen in die Richtung davon, in der das Licht gerade ?ber den H?geln in der Ferne erschien. Kriss wusste nicht, wie lange er gelaufen war… oder wie viele Tage vergangen waren, bis er ein merkw?rdiges Ger?usch h?rte, wie rhythmisches Stampfen, das irgendwo vor ihm ert?nte. Er war dort gestanden, taumelnd, hatte versucht, nicht zu weinen, als er darauf wartete, zu sehen ob er wieder k?mpfen w?rde m?ssen. D?monenblut… er konnte es riechen. Es dauerte nicht lange, bis er einen Menschen sah, der auf einem Tier in seine Richtung ritt. Teile des K?rpers des Mannes waren von einer Art gewebtem Metall bedeckt und Kriss konnte ein langes Schwert sehen, das er am R?cken trug… der Griff davon ragte ?ber seine Schulter, damit er es schnell ziehen konnte. Nachdem er auf dem Mann kein Blut sehen konnte, erkannte er, dass er selbst ?ber und ?ber bedeckt war von D?monenblut… schon die ganze Zeit. Das war sein erstes Treffen mit Vincent gewesen. Sie hatten einander angestarrt, als der Mann sich gen?hert hatte und Kriss schnell ein paar Schritte r?ckw?rts gegangen war. Vincent war von dem gro?en Tier gestiegen aber Kriss‘ ?ngstlicher Blick hing an dem gef?hrlich aussehenden Schwert fest. „Vertraue niemandem au?er mir.“ Die Erinnerung an Deans Stimme hallte warnend durch seinen Kopf und Kriss drehte sich um, um wegzulaufen. „Warte… lauf nicht weg“, hatte Vincent gerufen. Der Klang seiner Stimme hatte Kriss an Dean erinnert, sodass er nicht mehr wusste, was er tun sollte. Er hatte es satt, nichts zu verstehen und auf sich selbst gestellt zu sein. Er schielte zur?ck, um sicherzugehen, dass der Mann nicht sein Schwert gezogen hatte. Vincent seufzte erleichtert, als das Kind stehenblieb und mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis zu ihm zur?cksah. Die letzten D?rfer, an denen er vorbeigekommen war, waren nur blutiges Chaos gewesen und er hatte bisher keine ?berlebenden gefunden. Obwohl er dreckig und mit Blut beschmiert war… schien der Junge gesund und sehr ver?ngstigt zu sein, woraus er schloss, dass er wirklich ein ?berlebender aus einem der D?rfer sein musste. „Wo sind deine Eltern?“, fragte er mit besorgter Stimme, in der Hoffnung, dass er damit das Vertrauen des Kindes gewinnen k?nnen w?rde. Wo waren seine Eltern? Die Frage hatte Kriss sehr traurig gemacht. Sein Vater war nicht einmal in dieser Dimension und hatte ihn inzwischen wahrscheinlich schon v?llig vergessen… Dean hatte ihn verlassen und war nicht zur?ckgekehrt. Kriss f?hlte die W?rme von Tr?nen ?ber seine Wangen kriechen. Die einzige Antwort, die er geben konnte, war ein schwaches Kopfsch?tteln, als er sich zu dem Mann umdrehte. „Bist du verletzt?“, fragte Vincent, als er sich vor Kriss hinkniete, um den Jungen durch seine Gr??e nicht zu ver?ngstigen… er konnte nicht ?lter als neun oder zehn sein. Langsam hob er seine Hand und legte sie auf die schmutzige Wange des Kindes, wischte mit seinem Daumen die Tr?nen weg. Kriss erinnerte sich daran, was der Mensch von ihm denken musste, wenn er ihn ansah… dass er blutverschmiert war und seine Kleider zerfetzt. Nachdem die meisten seiner Verletzungen mittlerweile verheilt waren, und er wusste, dass er dem Menschen nicht erz?hlen durfte, was wirklich geschehen war, antwortete er mit der einzigen Wahrheit, die er teilen konnte. „Ich bin jetzt ganz alleine.“ Dann hatte er wirklich zu weinen begonnen… lautes Schluchzen vermischt mit Schluckauf, sodass Vincent seine Arme um ihn geschlungen hatte… gefl?stert hatte, dass jetzt alles wieder gut war… dass er ihn besch?tzen und f?r ihn sorgen w?rde. Und Vincent hatte ihn besch?tzt… war so weit gegangen, sein eigenes Leben f?r ihn zu opfern. Der Schmerz einer Glasscherbe, die durch seine Hand schnitt, brachte Kriss zur?ck in die Gegenwart. Er ?ffnete seine Faust und sah das Glas, das in seiner Hand steckte. Das war es, was Dean vorfand, als er nach seiner Dusche aus dem Badezimmer trat. Er runzelte die Stirn, als er sah, wie Kriss ein St?ck Glas aus seiner Hand zog. Indem er die T?r fest hinter sich zuknallte, brachte er den anderen Gefallenen Engel dazu, zusammenzuzucken und ihre Blicke trafen sich ?ber das spiegelnde Fenster. Er war nicht in der Stimmung, zuzusehen, wie sein Liebhaber nun wieder um die Person trauerte, in die er sich als Kind verknallt hatte. Einmal war mehr als genug gewesen. Kriss atmete tief ein, versuchte, den Schmerz in seiner Brust zu beruhigen. „Ich hatte nie gedacht, dass ich ihn wiedersehen w?rde, Dean. Ein Teil von mir hat wirklich gehofft, dass er mir mittlerweile vergeben hat. Ich hatte nur versucht, sein Leben zu retten.“ „Er war sterblich, Kriss. Du hast viel mehr gemacht, als einfach sein Leben zu retten, und du wei?t es“, sagte Dean tonlos. „Wegen dir kann er nun den Schmerz des Todes f?r alle Ewigkeiten erfahren und wieder zum Leben erwachen, um sich dar?ber zu beschweren. Der Geist eines Menschen hat Grenzen. Daher ist ihre Lebensspanne so kurz.“ „Ich wei?“, knurrte Kriss. „Du hast nie gez?gert, mich an diese Tatsache zu erinnern. Ich habe eine egoistische Entscheidung getroffen, aber ich war alleine in einer Welt, wo die D?monen herumspazierten, wie es ihnen gefiel, und ich dachte, dass du nicht mehr zur?ckkommen w?rdest. Du warst so lange weg, dass ich Angst hatte, dass die D?monen dich get?tet hatten… ich wollte nicht auch ihn verlieren.“ Dean seufzte und versuchte, sein Temperament zu kontrollieren. „Du h?ttest es gewusst, wenn mir etwas zugesto?en w?re, also war deine Angst unbegr?ndet.“ „Ich war ein Kind, Dean“, entgegnete Kriss b?se. „Alles, was ich wollte, war jemanden, der f?r mich sorgte, und f?r den ich sorgen konnte.“ „Du bist so sentimental“, warf Dean ihm vor, denn ihm war sehr wohl bewusst, dass der jugendliche Prinz sich w?hrend seiner Abwesenheit in den Ritter verliebt hatte. Diese Tatsache war f?r ihn sehr schwer zu schlucken gewesen, als er zugesehen hatte, wie Kriss seiner verlorenen Liebe nachtrauerte. Er knirschte mit den Z?hnen, fragte sich, ob Kriss nun wieder von seiner Jugendliebe besessen sein w?rde. Kriss warf die Flasche Heat durch das Zimmer, sodass Dean sich leicht zur Seite beugte, um nicht getroffen zu werden. „Lass mich in Ruhe, Dean.“ Dean spannte seine Schultern an. „Da haben wir unseren verzogenen Prinzen in all seiner himmlischen Herrlichkeit.“ Ohne ein weiteres Wort warf Kriss sich selbst auf Dean, eine Faust geballt, um sie geradewegs in das Gesicht des anderen Gefallenen Engels zu boxen. Dean war auf den Angriff vorbereitet und fing mit einer Hand Kriss‘ Faust auf und hielt ihn mit der anderen Hand am Kragen seines Hemds fest. Mit wenig M?he nutzte Dean den Schwung von Kriss‘ Wut gegen ihn und wirbelte ihn herum, sodass der Prinz in den Boden krachte. Mehrere Kn?pfe schlitterten ?ber den Parkettboden und Kriss‘ Hemd blieb halb offen h?ngen. „Willst du es noch einmal versuchen?“, fragte Dean mit einem b?sen Blick. „Ich kann das die ganze Nacht machen.“ Kriss lie? sich am Boden zur?cksinken, als w?rde er aufgeben, dann pl?tzlich rammte er seine Faust in Deans Wange, sodass der Kopf des Gefallenen Engels grob zur Seite gedreht wurde. „Nat?rlich kannst du das nicht verstehen!“, schrie Kriss, als er Dean fest in den Magen trat, um ihn von sich zu sto?en. „Dir war es immer gleichg?ltig, ob du alleine warst, oder nicht. Du hast das bewiesen, indem du dich einfach davongeschlichen hast, um Selbstmord zu begehen, wann war das… gestern? Wenn das Ambrosia an Gefallenen Engeln wirken w?rde, h?tte ich es dir schon in deinen egoistischen Hals gegossen und w?rde es nicht bedauern, dich dann umzubringen.“ Dean landete auf seinen F??en und schlitterte durch die Kraft des Tritts r?ckw?rts. Also war Kriss immer noch w?tend auf ihn? Oder warf er ihm das nur ins Gesicht, jetzt, wo sein Ex-Freund wieder in der Stadt war. Seine Eifersucht ?ber bei diesem Gedanken ?ber. „H?tte ich gewusst, dass du mehr als nur den einen Tropfen von diesem Fluch besessen hast, h?tte ich ihn dir weggenommen, nachdem du Vincent f?r alle Ewigkeit zum Leben auf dieser Erde verdammt hast“, warnte er, als Kriss sich langsam vom Boden erhob. Dean fiel nicht ein zweites Mal auf die vorgegebene Ruhe herein und war vorbereitet, als Kriss sich auf ihn warf, sodass er fast durch das riesige Fenster brach. Schnell wirbelte er Kriss herum und presste sein Gesicht in das dicke Glas. Er hatte einen Arm fest um seine Kehle, w?hrend der andere sich unter seinem Hemd um seine Rippen legte, sodass Kriss nichts weiter tun konnte, als zu zappeln. „Du bist immer noch nichts als ein egoistisches Kind und du hast es bewiesen, als du den Fluch auch noch Chad auferlegt hast… vor gerade mal zwei Wochen?“ Sein Sarkasmus war nicht zu ?berh?ren, als Dean ihm seinen Vorwurf zur?ckgab. Wieder trafen sich ihre w?tenden Blicke in dem Spiegelbild in der Scheibe vor ihnen. „Ich habe Chad zuerst gefragt und er hat zugestimmt… obwohl er sich nicht daran erinnert, dass ich gefragt habe. Wenn ich ihn noch einmal fragen w?rde, w?rde er mir dieselbe Antwort geben. Es rettet Leben, aber du hast das Ambrosia immer als einen Fluch bezeichnet… wieso?“ Kriss brachte die Frage heraus, die er immer schon Vincent fragen hatte wollen… nicht Dean. Er blinzelte, als Deans Griff um ihn sich ver?nderte und pl?tzlich wie eine verzweifelte Umarmung war. Dean hatte Kriss viele Dinge verschwiegen aufgrund seiner Unschuld. Er war nur ein Kind gewesen, als die Gefallenen Engel die Erde fast zerst?rt hatten… aber vielleicht war es an der Zeit, noch ein kleines, schmutziges Geheimnis mit ihm zu teilen, nur f?r den Fall, dass sein Prinz noch mehr von dieser verfluchten Fl?ssigkeit versteckte. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=58999829&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
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