×åòûðå âðåìåíè ãîäà.. Òàê äàâíî íàçûâàëèñü èõ âñòðå÷è - Ëåòî - ðîçîâûì áûëî, êëóáíè÷íûì, Äî áåçóìèÿ ÿðêî-áåñïå÷íûì. Îñåíü - ÿáëî÷íîé, êðàñíîðÿáèííîé, Áàáüèì ëåòîì ñïëîøíîãî ñ÷àñòüÿ, À çèìà - ñíåæíî-áåëîé, íåäëèííîé, Ñ âîñõèòèòåëüíîé âüþãîé íåíàñòüÿ.. È âåñíà - íåâîçìîæíî-ìèìîçíîé, ×óäíî ò¸ïëîé è ñàìîé íåæíîé, È íè êàïåëüêè íå ñåðü¸çíîé - Ñóìàñøåä

F?r Immer Mein Graf

fr-immer-mein-graf
Òèï:Êíèãà
Öåíà:409.05 ðóá.
ßçûê: Íåìåöêèé
Ïðîñìîòðû: 166
Ñêà÷àòü îçíàêîìèòåëüíûé ôðàãìåíò
ÊÓÏÈÒÜ È ÑÊÀ×ÀÒÜ ÇÀ: 409.05 ðóá. ×ÒÎ ÊÀ×ÀÒÜ è ÊÀÊ ×ÈÒÀÒÜ
F?r Immer Mein Graf Dawn Brower Wahre Liebe gibt es nur im M?rchen. Wahre Liebe gibt es nur im M?rchen. Zumindest glaubt das Miss Hannah Knight. Ihre pr?genden Jahre waren von Schwierigkeiten erf?llt, aber sie tr?gt immer eine Erinnerung mit sich—sogar durch die dunkelsten Zeiten. Den Sommer, den sie im Manchester Castle verbrachte, wo sie von einem Gl?cklich-bis-ans-Lebensende in den Armen des Mannes tr?umte, der ihr Herz h?lt. Der Krieg hat Garrick Edwards zynisch zur?ckgelassen. Er hatte nie erwartet den Titel zu erben und der Graf von Manchester zu werden, aber sein Bruder hat sich in ein fr?hes Grab getrunken, dabei eine Tochter und einen Berg Schulden hinterlassen. Widerwillig kehrt er an seinen Familiensitz zur?ck. Als er ankommt, findet er Hannah dort. Ihre Briefe w?hrend des Kriegs hatten ihm Hoffnung geschenkt, wenn es keine gab; jedoch glaubt er nicht, dass er ihre Liebe verdient. Als sie ihre Freundschaft wieder aufleben lassen, finden sie Hoffnung, von der sie beide geglaubt haben sie verloren zu haben. Im Grunde ihres Herzens klammern sie sich an diese Hoffnung und beginnen sich zu fragen, ob manche Tr?ume wahr werden k?nnen. Die Frage ist, werden sie mutig genug sein nach diesen zu greifen… Dawn Brower F?r immer mein Graf: F?r alle Zeiten geliebt F?R IMMER MEIN GRAF F?R ALLE ZEITEN GELIEBT DAWN BROWER Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Vorstellung des Autors oder fiktiv benutzt und sollten nicht als real aufgefasst werden. Jede ?hnlichkeit zu tats?chlichen Schaupl?tzen, Organisationen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zuf?llig. Forever My Earl © 2017 Dawn Brower Einbanddesign: Victoria Miller ?bersetzung © 2019 Carolin Kern Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf ohne schriftliche Zustimmung benutzt oder vervielf?ltigt werden, weder elektronisch noch in Druckform, au?er es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen. Die Liebe aufzugeben kann so einfach sein. Sogar wenn es scheint, dass alle Hoffnung verloren ist, verliere nicht den Glauben. Eines Tages wirst du vielleicht ?berrascht sein das zu finden, was du gesucht hast, wie es dir ins Auge springt. Dieses Buch ist also f?r alle, die an die Liebe glauben. PROLOG Juni 1804 Das Schloss lag inmitten von sanft geschwungenen gr?nen H?geln. In der Ferne konnte man die Wellen h?ren, wie sie an die K?ste des nahegelegenen Strands krachten. Miss Hannah Knight hatte ?ber Schl?sser gelesen. Zum Teil wurde dieses ihrer Vorstellung gerecht. Es war von enormer Gr??e, aber ihm fehlte ein Schlossgraben. Sie hatte wirklich gehofft, dass sie in der Lage sein w?rde eine wirkliche Zugbr?cke zu ?berqueren, wie eine mittelalterliche Prinzessin. Manche Tr?ume sollten nicht passieren. Also wirklich, wie hat sie glauben k?nnen, dass die Wildnis von Kent ihren dummen Fantasien h?tte gerecht werden k?nnen? „Wie lange werden wir im Manchester Castle sein, Mama?“, fragte Hannah. Lady Redding, ihre Mutter, l?chelte zu ihr herunter. „Etwas mehr als zwei Wochen, Sch?tzchen, ich habe Lady Manchester versprochen, dass wir f?r einen sch?nen langen Besuch bleiben werden. Du bist eine ihrer Patent?chter und sie hat gehofft, euch alle drei f?r eine Zeit lang f?r sich selbst zu haben.“ Hannah knabberte auf undamenhafte Weise auf ihrer Lippe. Sie hatte Lady Manchester einige wenige Male getroffen als sie j?nger gewesen war. Dies war ihr sechzehnter Sommer und in ein paar kurzen Jahren versprach ihre Mutter, dass sie deb?tieren w?rde. Sie war noch zu jung, um bereits in die Gesellschaft einzutreten. Dies war der Ausgleich, den ihre Mutter ihr geboten hatte—Zeit mit Lady Manchester in einem echten Schloss verbringen. Bislang war sie leicht entt?uscht, aber vielleicht w?rde das Innere das Fehlen einer Zugbr?cke wettmachen. Die Kutsche rollte die Stra?e entlang und h?pfte ?ber einige Unebenheiten oder Steine. Hannah dr?ngte sich in ihren Sitz und starrte weiter auf das Schloss. Die Entfernung wurde geringer und sie konnte beinahe ein paar der feinen Details ausmachen. Das Ger?usch von Hufschl?gen auf dem Boden zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie verlagerte ihren Blick und sah einen Mann, der ein wundersch?nes wei?es Pferd ritt. Die Art, wie sie M?rchen zum Leben erweckten. Ihr Atem stockte und ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Sie waren beide wundersch?n. Er hatte dunkles, kastanienfarbenes Haar, das sich um seine Ohren lockte, als der Wind es in eine subtile Unordnung blies. Seine Reithose passte genau. Er musste sich gegen eine Reitjacke und ein Halstuch entschieden haben, weil er ein sich aufbauschendes wei?es Hemd trug, das in der Brise wogte. „Mama“, sagte Hannah, w?hrend sie in Richtung des stattlichen Mannes gestikulierte. „Wer ist das?“ „Es ist unh?flich so zu winken, Liebes“, sie brachte ihre Hand nach oben und stoppte Hannahs. „Ich bin nicht sicher, aber er muss einer von Lady Manchesters S?hnen sein.“ Ihre Mutter hatte nicht erw?hnt, dass es dort potentielle Werber geben k?nnte. Oh, er war so gutaussehend. Sie konnte es nicht erwarten ihn pers?nlich zu treffen. W?rde er braune Augen oder m?glicherweise blaue haben. War das wirklich wichtig? Wenn es etwas wie Liebe auf den ersten Blick g?be, war ihr Hannah bereitwillig und vollkommen anheim gefallen. Vielleicht werden manche Tr?ume doch wahr … „Kennst du ihre Namen?“, fragte Hannah hoffnungsvoll. Sie wollte mehr als das fragen. Wie alt sie waren. Waren sie verheiratet oder verlobt. So vieles, das sie nicht wusste, und sie f?hlte sich auf alles davon bedauerlich schlecht vorbereitet. Die Kutsche konnte den Eingang des Schlosses nicht schnell genug erreichen. „Einer von ihnen ist der Graf von Manchester“, sagte ihre Mutter. „Nathaniel Edwards, oder eher Lord Manchester f?r dich, Liebes.“ War der Mann auf dem Pferd Lord Manchester? Sie wollte es herausfinden und seinem perfekten Gesicht einen Namen geben. Ihre Mutter fuhr fort: „Er ist mit Lady Lenora Andersen verlobt. Sie werden heiraten, w?hrend wir hier sind.“ Hannah wurde es bei ihren Worten schwer ums Herz. Wenn er derselbige Mann w?re, dann w?rde er nie der ihre sein. Es war sowieso l?cherlich von ihr zu denken, dass sie eine Chance hatte. Sie war so reizlos, wie ein M?dchen nur sein konnte. Sie hatte dunkelbraunes Haar und gleicherma?en ?de braune Augen. Niemand hat jemals innegehalten, um sie zweimal anzuschauen. Lady Lenora war ein gl?ckliches M?dchen einen solch attraktiven Mann zu heiraten. Die Kutsche kam vor dem Schloss zum Halten. Das Pferd donnerte daran vorbei und der Mann hielt bei der T?re an. Ein Stalljunge nahm ihm die Z?gel ab und f?hrte das Pferd fort. Der Mann drehte sich zu der Kutsche und nickte jemandem zu, den Hannah nicht sehen konnte. Die T?re der Kutsche schwang auf und sie begegnete dem Blick des hinrei?enden Mannes. Seine Augen waren blau. Das beschrieb sie nicht einmal ann?hernd. Sie waren von einem pr?chtigen Blau, das dem Meer gleichkam. Sein Haar war leibhaftig sogar noch sch?ner. Die pr?chtige Kastanienfarbe war mit Gold gesprenkelt und sah ach so weich aus. Hannah w?nschte sie w?re unverfroren genug, um mit ihren Fingern hindurch zu fahren, um es herauszufinden. „Willkommen im Manchester Castle“, sagte er. „Darf ich Ihnen aus der Kutsche helfen?“ „Wo sind Ihre Manieren, junger Mann.“ Ihre Mutter zog eine Braue hoch. „Stellen Sie sich zuerst ordnungsgem?? vor.“ Hannah kicherte, als er betreten ihre Mutter anl?chelte. „Ich bitte um Entschuldigung“, sagte er und verbeugte sich. „Ich bin Lord Garrick Edwards und wessen Bekanntschaft mache ich?“ Sein Blick begegnete wieder Hannahs. Sie h?tte ihm nicht antworten k?nnen, selbst wenn sie gewollt h?tte. Ihre Zunge wollte sich nicht bewegen und ihre Kehle begann sich zuzuschn?ren. „Ich bin Lady Redding und dies ist meine Tochter, Miss Hannah Knight.“ Sie streckte ihre Hand nach Lord Garrick aus. „Vielen Dank f?r Ihre Hilfe.“ Er half ihrer Mutter aus der Kutsche und kehrte dann zur?ck, um Hannah zu assistieren. Sie wollte ihm danken. Es w?re das Richtige gewesen, aber ihre Zunge funktionierte noch immer nicht wie sie sollte. W?rde sie jemals ?ber die f?rchterliche Sch?chternheit, die sie plagte, hinwegkommen? „Meine Mutter hat Sie erwartet“, sagte er. „Lady Lakeville, Lady Lenora und Lady Corinne sind bereits hier. Es werden zwei festliche Wochen bis zur Hochzeit. Ich hoffe Sie sind auf all das vorbereitet.“ Wer war Lady Corinne? War Lord Garrick mit ihr verlobt? Als sie zun?chst seinen Namen geh?rt hatte, war sie noch einmal hoffnungsvoll gewesen. Er war nicht der Graf, der kurz davor war zu heiraten. Er war frei, falls sie … So, da ging ihr t?richter Geist wieder dahin und dachte, dass sie eine Chance bei einem so gutaussehenden Mann hatte. Nat?rlich war er von jemand anderem angetan. Lady Corinne war wahrscheinlich wundersch?n und ihm in allem ebenb?rtig—sogar f?r einen Zweitgeborenen wie Lord Garrick. „Es wird gut sein Lady Lakeville wieder zu sehen“, sagte ihre Mutter wehm?tig. „Es ist zu lange her.“ Ihre Mutter verlie? Redding Manor nicht oft genug. Sie redete oftmals von ihrer besten Freundin und wie sie diese vermisste. Dieser Besuch war genauso sehr f?r Lady Redding wie f?r Hannah. „Ich begleite Sie nach drinnen“, sagte Lord Garrick. „Sie waren im Salon und haben getratscht, als ich f?r meinen Ausritt gegangen bin.“ Die T?r schwang auf und ein steifer, ?lterer Butler stand auf der Schwelle. Er hob sein Kinn in die Luft als sie n?herkamen. Lord Garrick nickte ihm zu und der Butler trat zur Seite. „Bentley, sind die Damen noch im Salon“, fragte Lord Garrick. Der Diener nickte: „Ja, my Lord.“ Lord Garrick f?hrte Sie in den Salon. Die Damen sa?en alle mit perfekter Haltung da und tranken Tee aus zierlichen Tassen. Die zwei j?ngeren Damen waren bildsch?n. Sie trugen beide Kleider aus Musselin in zartem Rosa mit wei?en Seidenschn?rkeln. Sie schienen so identisch, dass Hannah zuerst dachte sie seien Zwillinge. Ihr Haar war goldblond und in einem Knoten an ihrem Hinterkopf geflochten und ihre Augen waren so blau, dass sie mit Lord Garricks in Sch?nheit konkurrierten. Kein Wunder, dass sich eine oder beide bereits einen Heiratsantrag unter den Nagel gerissen hatten. Lady Lenora w?rde in die Manchester Linie einheiraten, aber Lady Corinne ebenfalls? „Mutter“, sagte Lord Garrick, w?hrend er sich herunterlehnte und ihre Wange k?sste. „Ich bringe dir die letzten deiner G?ste. Lady Lenora, Lady Corinne, Lady Lakeville—Darf ich Ihnen Lady Redding und ihre Tochter Miss Knight vorstellen.“ Er gestikulierte in Richtung Hannah und ihrer Mutter. „Nun, wenn Sie mich entschuldigen w?rden, ich muss mich von meinem Ausritt frisch machen.“ Er verbeugte sich vor den Damen und ging hinaus. Hannah versuchte ihr Bestes um nicht zu starren, aber es war schwierig. Er war zu gutaussehend und sie wollte ihm folgen, wo auch immer er hinging. Es brach ihr das Herz zu realisieren, dass er niemals der ihre sein w?rde. „Bitte setzt euch, und ich schenke euch beiden etwas Tee ein. Entschuldigt die Unh?flichkeit meines Sohnes“, sagte Lady Manchester. Hannah sa? auf einer nahen Chaiselongue und ihre Mutter sa? neben ihr. „Er hat eine renitente Natur, die durch nichts z?hmbar scheint. Ich hoffe er z?gelt sie bevor er sich in diesen Krieg wirft, in welchen England sich involviert gefunden hat.“ Hannah runzelte die Stirn. Er w?rde in den Krieg ziehen? Ihr Herz setzte einen Schlag aus—nein, mehrere Schl?ge—bevor sie in der Lage war sich selbst zu beruhigen. Die Vorstellung von ihm, wie er sich in Gefahr begab, ver?ngstigte sie. Er sollte in England bleiben, wo es sicher war. „Mir war nicht gewahr, dass er sich ein Offizierspatent erkauft hat“, sagte ihre Mutter zu Lady Manchester. „Das hast du in deiner letzten Korrespondenz nicht erw?hnt.“ Lady Manchester seufzte. „Er hat uns heute beim Morgenmahl dar?ber informiert. Er hat es seit einiger Zeit geplant und es nur wegen der bevorstehenden Hochzeit bis jetzt zur?ckgehalten. Er geht am Tag nach der Zeremonie. Mein Herz kann nur ein bestimmtes Ma? an Stress verkraften und dieser Junge wird eines Tages mein Tod sein.“ Lady Lakeville hob ihre Hand an ihre Brust. „Oh, du armes Liebchen …“ „Ich kann es mir nicht vorstellen“, sagte Hannahs Mutter mitf?hlend. „Wenn ich einen Sohn h?tte, w?rde es mir grauen.“ Der Krieg ging allen nicht aus dem Kopf, aber Hannahs Gedanken kreuzte er nicht. Was in der Welt um sie herum passierte, hatte immer den zweiten Platz nach ihren B?chern eingenommen. Sie reiste, indem sie Seiten meisterlichen Schreibens las. Diese Orte waren ihre Zuflucht, wenn nichts anderes ihre Erwartungen erf?llte. Sie war augenblicklich von Lord Garrick bet?rt gewesen, aber sie kannte ihn nicht wirklich. Das bedeutete aber nicht, dass sie wollte, dass er in den Krieg ging. Was wenn er starb? Pl?tzlich schien der Krieg viel zu real. Lord Garrick war nun eine lebende, atmende Person ihrer pers?nlichen Bekanntschaft. Es war schwer etwas zu ignorieren, wenn es dir vor die F??e gesto?en wurde. In einer perfekten Welt h?tten sie die M?glichkeit mehr ?ber einander zu lernen. Dieser Krieg w?rde das verhindern und m?glicherweise Schlimmeres. Hannah hatte einen Grund nun aufmerksam zu sein und sie war zuk?nftig wahrscheinlich nicht mehr so blasiert deswegen. Eine Welt ohne M?nner wie Lord Garrick w?re eine Farce. Nach einer kurzen Aufwartung lie? Lady Manchester ihnen von der obersten Haush?lterin ihre Gem?cher zeigen. Hannah war dankbar daf?r. Ersch?pfung begann sich breit zu machen und sie wollte sich ausruhen bevor sie vom Reisen vollkommen erledigt war. Vielleicht sollte sie lernen wie sie ihre Zunge benutzte, wenn sie das n?chste Mal Lord Garrick sah. Wenn sie das vollbringen konnte, wollte sie ihn fragen, was ihn dazu brachte sich dazu zu entscheiden seiner Mutter das Herz zu brechen und in den Krieg abzuhauen. Zwei Wochen sp?ter Lord Garrick ging durch das Schloss, pr?gte es sich in seinem Ged?chtnis ein. In kurzer Zeit w?rde er weggehen und nicht zur?ckblicken. Am Morgen w?rde sein Bruder seine Gel?bde ablegen. Er w?rde eine Familie gr?nden und sie w?rden die Reserve nicht l?nger ben?tigen. Der Familienzweig w?re in den Kindern seines Bruders begr?ndet und Garrick w?rde nicht mehr zur?ckblicken m?ssen. Er w?rde endlich die Freiheit haben, nach welcher er sich seit langer Zeit gesehnt hat. In ein paar kurzen Monaten w?re er einundzwanzig und er wollte die Welt erkunden. Ungl?cklicherweise war dies beinahe unm?glich zu tun, da sein Land im Krieg mit Frankreich war. Napoleon hatte die Pl?ne die Welt zu ?bernehmen, welche er zu sehen ersehnte. Also musste er seine Pflicht tun und f?r die Freiheit k?mpfen, welche Napoleon erhoffte von so Vielen wegzunehmen. Der Mann war ein Tyrann und musste zerquetscht werden. Also hatte er, ohne es seiner Mutter oder seinem Bruder zu sagen, ein Offizierspatent erkauft. Er hielt an der Bibliothek an und betrat sie. Lesen war keine seiner liebsten Freizeitbesch?ftigungen gewesen, aber m?glicherweise w?rde ihm ein gutes Buch helfen. Er war gereizt und zu reiten hatte ihm nicht geholfen sich zu beruhigen, wie es das ?blicherweise tat. Garrick hielt pl?tzlich an, als er vertraute dunkelbraune Locken erblickte. Ihr Blick war, auf was auch immer sie las, fokussiert. Honigfarbene Flecken funkelten in ihren braunen Augen und ihre Unterlippe war hervorgeschoben. Miss Hannah Knight sah vollkommen zum K?ssen einladend aus und er war ein Flegel der schlimmsten Sorte, dass er so dachte. Er setzte sich in Bewegung um sie in Frieden zu lassen, aber sie blickte hoch, als er sich drehte um zu gehen. Ihr Blick verschr?nkte sich mit seinem und er h?tte sie nicht verlassen k?nnen, selbst wenn er es gewollt h?tte. Es verschlug ihm den Atem aus seinen Lungen und er k?mpfte darum Luft zu bekommen. Sie war ein h?bsches M?dchen, aber genau in diesem Moment war sie wundersch?n und ach so lebendig. „Ich habe nicht beabsichtigt Sie zu st?ren“, sagte er. „Das haben Sie nicht“, murmelte sie, w?hrend sie eine verirrte Locke ihres Haars zur?ckstrich und ihren Blick von ihm weg bewegte. Warum tat sie das immer? Ver?ngstigte er sie? Sie war zweifelsohne jung und m?glicherweise hatte sie noch nicht viel Zeit drau?en in der Gesellschaft gehabt. Was machte sie so sch?chtern? „Was lesen Sie?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nichts von Bedeutung … “ Er hob seine Lippen zu einem L?cheln. „Es muss interessant sein, wenn es Sie so gefesselt hat. Lassen Sie es mich sehen.“ Garrick schnappte sich das Buch aus ihren H?nden und las den Buchr?cken. „Ein Sommernachtstraum.“ Er hob eine Braue an. „Warum w?rden Sie verstecken, dass Sie das lesen?“ Einige glaubten es sei romantische Faselei, aber es war harmloses Lesematerial. Sie zuckte mit den Schultern. „Einige verstehen nicht warum ich es liebe zu lesen.“ Er begriff nicht warum. Es gab nichts Falsches daran, dass ein M?dchen B?cher mochte. Garrick seinerseits mochte diese nicht, aber er las dennoch eines von Zeit zu Zeit. Das St?ck von Shakespeare war tats?chlich eines seiner Favoriten. „Welcher Charakter ist Ihr liebster?“ Miss Knight knabberte auf ihrer Unterlippe. Er fand das ganz und gar hinrei?end. „Ich vermute ich sollte eigentlich Helena oder Hermia m?gen—zumindest mich mit ihnen auf irgendeiner Ebene identifizieren, da sie junge verliebte Frauen sind.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich sehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Sie haben das Recht den Charakter zu m?gen, welchen auch immer Sie m?chten.“ Er zwinkerte. „So lange Sie mir erkl?ren, warum Sie diesen m?gen. Sie haben meine Neugier geweckt.“ „Ich mag Puck“, sagte sie verlegen. „Er ist so lustig und spitzb?bisch. Ich w?nschte ich k?nnte in mancherlei Hinsicht wie er sein. Nicht ein einziges Mal hinterfragt er, ob er etwas tun sollte. Er tut es, egal welche Konsequenzen es hat. Darin steckt ein gewisser Mut.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Oder Dummheit. So oder so w?re es entz?ckend sorglos zu sein. Er hat Fehler gemacht, aber er hat sie anerkannt. Schlussendlich ist er der Grund, dass die beiden Paare die Liebe gefunden haben, nach welcher sie gesucht haben.“ Sein Mundwinkel zuckte. Sie war klug und wundersch?n. Es war eine entz?ckende Kombination. „Eigentlich bewundere ich den Elf ebenfalls“, stimmte er zu. „Er ist gewitzt und liebt Spa?.“ Sie l?chelte ihn warm an. „Menschen m?gen es normalerweise nicht mit mir ?ber B?cher zu reden. Vielen Dank, dass Sie so nett sind.“ Er runzelte die Stirn. Nettigkeit hatte nichts damit zu tun. Garrick gab ihr das Buch zur?ck. Sie war die ganze Zeit, die sie im Manchester Castle gewesen war, ruhig gewesen. Dies war die l?ngste Unterhaltung, die er mit ihr gef?hrt hatte. „Wenn Sie sich nicht so sehr hinter B?chern verstecken w?rden, k?nnten Sie entdecken, dass es mehr in der Welt gibt, das auf Sie wartet.“ „Das bezweifle ich, my Lord“, sagte sie. „Ich bin nicht beachtenswert genug. Das ist in Ordnung. Ich habe akzeptiert, dass ich dazu bestimmt bin ein Mauerbl?mchen zu sein.“ „Das ist l?cherlich“, sagte Garrick und legte das Buch auf einen nahestehenden Tisch. „Was bringt Sie dazu, dass Sie so wenig von sich halten?“ Miss Hannah Knight war ein entz?ckendes M?dchen und es war eine Trag?die, dass sie sich selbst f?r leicht zu vergessen hielt. Er wollte etwas f?r sie tun, so dass sie besser von sich selbst denkt. Andernfalls w?rden sie v?llig ?ber sie trampeln, sobald sie in die Gesellschaft eintritt, und ihr zerbrechliches Ego noch zerfetzter zur?cklassen. „Ich spreche die Wahrheit“, antwortete sie. „Niemand bemerkt mich. Es kommt selten vor, dass es ?berhaupt jemand versucht. B?cher sind die besten Freunde, die ich jemals hatte.“ Das war traurig und jetzt musste er etwas zu tun, um ihre Einstellung zu ?ndern. Es war beschlossen, die einzige Frage war, was. Sie war exquisit und sollte sich noch nicht selbst in die Rolle des Mauerbl?mchens stecken. „Ich sehe, dass Sie nicht wissen, was Sie darauf antworten sollen“, sagte sie, w?hrend sie aufstand. „Machen Sie sich keine Sorgen wegen mir. Es wird alles in Ordnung kommen. Ich muss nicht heiraten um gl?cklich zu sein. Es ist vollkommen in Ordnung die Liebe seines eigenen Lebens zu sein. Ich definiere mich nicht selbst dar?ber, was andere von mir denken.“ Ihr Mundwinkel neigte sich nach oben. „Wahrlich, ich mag wer ich bin.“ Sein Mund klappte vor ?berraschung auf. Sie war keck und er mochte sie, je mehr er mit ihr sprach. „Ich bedaure, dass ich nicht hier sein werde, um Sie zu sehen, wenn Sie in der Gesellschaft deb?tieren, Elfe.“ „Sie werden nicht viel verpassen“, sagte sie verlegen und blickte auf, um seinem Blick zu begegnen. „Mir wurde gesagt, dass Sie in den Krieg ziehen werden.“ Er nickte. Zum ersten Mal bereute er diese Entscheidung beinahe. Garrick hatte nicht gelogen. Er w?rde traurig dar?ber sein, dass er bei ihrem Deb?t nicht hier sein konnte. „Das werde ich. Am Tag nach der Hochzeit meines Bruders.“ Sie nickte feierlich. „Pflicht ist eine schwer zu tragende B?rde. Ich bete, dass Sie sicher zu uns zur?ckkehren.“ Garrick wollte diese Aussage erg?nzen. Er wollte sicher zu ihr zur?ckkehren. Sie war ein Enigma, das er l?sen wollte, und zur gleichen Zeit nie g?nzlich zu ergr?nden hoffte. Etwas in ihr sprach ihn an und er konnte seinen Finger nicht darauf legen. Sie begann wieder an ihrer Unterlippe zu knabbern. Er musste sie k?ssen. Es war wahrscheinlich falsch, aber eine kleine Kostprobe w?rde niemandem schaden. Er lehnte sich hinab und presste seine Lippen auf ihre. Ein Funke schoss bei der Ber?hrung durch ihn. Sie japste und ihr Atem vermischte sich mit seinem. Perfekt—sie war alles, was er nie gedacht hatte, dass er es f?r sich selbst haben wollte, und was er nicht in der Lage war f?r sich zu beanspruchen. So sehr er es auch wollen w?rde, er konnte Miss Hannah Knight nicht zu seiner machen. Garrick war nicht die Sorte, den die Damen heirateten. Er war zu ruhelos und hatte M?he damit sich niederzulassen. Mit der Fu?fessel der Ehe an ihn gebunden zu sein, w?rde ihr nur Kummer bringen. Er w?rde ihr das niemals antun. Garrick trat zur?ck bevor er etwas noch T?richteres tun konnte. Was getan wurde, war nicht irreparabel. Sie konnten voneinander weggehen, da kein wahrer Schaden verursacht worden war. Zumindest keiner, der mit blo?em Auge gesehen werden konnte—sein Herz w?rde niemals wieder dasselbe sein. „Ich h?tte das nicht tun sollen. Vergeben Sie mir“, sagte er. Sie f?hrte ihre Hand an ihre Lippen und nickte geistesabwesend. „Nat?rlich.“ Miss Knight blickte zu ihm hinauf und l?chelte. „Bitte entschuldigen Sie mich, my Lord. Ich muss mich f?r das Abendessen richten.“ Mit diesen Worten brauste sie an ihm vorbei, ihr Duft erf?llte ihn. Er pr?gte sich dies f?r die kommenden langen N?chte ein. Es war eine Erinnerung, die ihn f?r viele kommende Jahre verfolgen w?rde, so sehr er sie auch wertsch?tzte. Miss Hannah Knight w?rde von seinen Gedanken nie wieder weit weg sein. KAPITEL EINS Zehn Jahre sp?ter … Hannah wachte mit einem Ruck auf. Ihr Herz schlug rasch in ihrer Brust. Etwas war nicht richtig … Sie blickte sich erstaunt in ihrem Zimmer um und nahm von allem Notiz. Nichts, das sie sehen konnte, war fehl am Platz. Die Bettt?cher waren um ihre Beine gewickelt. Sie schob diese weg und h?pfte von ihrem Bett. Eine knarrende Holzdiele hallte im Korridor, deutete darauf hin, dass jemand nahe war. „Wer ist da?“, rief sie aus. Ihre Schlafzimmert?re schwang auf und schlug hart gegen die Wand. Eine gro?e Gestalt f?llte den Eingang aus. Hannahs Atem wurde schwerer und das Schlagen ihres Herzens f?llte ihre Trommelfelle. Sie blickte sich in ihrem Zimmer nach einer Waffe um. Nichts stach als n?tzlich heraus. Sie w?rde ermordet werden oder Schlimmeres … Ein gro?er W?lzer lag auf dem nahestehenden Tisch. Mit schnellen Bewegungen griff sie danach und schwang ihn gegen ihren vermeintlichen Angreifer. Er grunzte, als dieser ihn am Kopf traf und sackte auf dem Boden zusammen. „Gott, Hannah“, sagte der Mann. „Ich habe immer gewusst, dass deine f?rchterliche Buchsucht der Tod eines ahnungslosen Mannes sein w?rde, aber ich habe nie gedacht, dass ich derjenige w?re.“ „John?“, sagte sie verwirrt. „Was tust du in meiner Kammer?“ „Deiner Kammer?“ Er lachte. „Das ist nun mein Haus. Nichts darin geh?rt dir.“ Das gab ihm dennoch nicht das Recht ihr Zimmer zu betreten. Oder? Oh verflixt, wahrscheinlich tat es das. Warum haben sie ihre Eltern alleine gelassen bei solch einem Schuft mit der Obhut ?ber ihr Leben? Deren Tod hat in ihrem Leben auf mehr als nur eine Weise L?cken hinterlassen. Zumindest war er nicht wirklich ihr Vormund. Der Anwalt verwaltete ihr Erbe und bewilligte zu wieviel Geld sie Zugang hatte, bis sie ihr drei?igstes Jahr erreicht hat. Noch vier Jahre mehr und sie m?sste nichts mehr mit ihrem Cousin zu tun haben. Sie w?rde f?r eine Kerze t?ten, um besser in der Dunkelheit sehen zu k?nnen. John Witt, ihr Cousin und der neue Viscount Redding, hatte es als nicht wirtschaftlich erachtet, dass sie eine hatte. Er sagte, dass er keine unn?tigen Gelder an sie verschwenden w?rde. Sie war bereits zu teuer zum F?ttern und er hatte den Anwalt nach weiteren Geldern gefragt, um sie zu f?ttern. Der Anwalt hatte mit einem ernsten Brief und einer Aufstellung dar?ber, wie viel es exakt f?r Hannahs Unterhalt sein sollte, geantwortet. John war nicht gl?cklich dar?ber gewesen und lie? es auf jede m?gliche Weise an ihr aus. Deshalb das Fehlen einer Kerze … Hannah ging durch den Raum und zog die Vorh?nge weit auf, um Licht vom Mond hereinzulassen. Es ?berraschte sie, als sie herausfand, dass die Sonne bereits am Himmel aufzugehen begann. Man auf konnte John z?hlen, dass er sie bei Beginn der D?mmerung weckte. Sie wandte sich ihm zu und hob ihr Kinn. „W?nschtest du mit mir ?ber etwas zu sprechen, dass du mich so fr?h geweckt hast?“ „Ja“, er rieb sich den Kopf. „Heute ist der letzte Tag, an dem du in meinem Haus verweilst. Pack deine Sachen und sei zum Mittagsmahl verschwunden.“ Ihr Mund klappte vor Schock auf. Wie konnte er es wagen … „Aber der Anwalt hat dir bereits meine Bez?ge f?r dieses Quartal gegeben. Wie soll ich denn leben?“ „Das ist nicht mein Problem und dankenswerterweise du auch nicht. Sei nicht mehr in diesem Haus, wenn ich zur?ckkehre, oder du wirst es bereuen.“ Dieser gr?ssliche, gr?ssliche Mann—sie hasste ihn so sehr. Warum hat nicht ein anst?ndiger Mann den Titel ihres Vaters erben k?nnen? Sie hatte wenig Auswahl und keine Idee, wo sie hingehen sollte. Ihr Taschengeld w?rde ihr nicht lange ausreichen und sie hatte drei weitere Monate, bis der Anwalt mehr Gelder freigeben w?rde. Alles, was sie besa?, war in ihrem Zimmer in der Redding Manor. Alles von Wert war abgel?st worden, als John ?bernommen hatte. Zumindest hatte er kein Recht auf ihr Geschmeide oder ihre Kleidung. Sie konnte etwas davon verkaufen, wenn sie es musste. „Ich bereue nur, dass wir auf irgendeine Weise das gleiche Blut teilen“, spie Hannah aus. „Du bist ein niedertr?chtiger Mann und ich bin froh, dass ich dich nie wieder sehen muss.“ „Du Mistst?ck“, sagte er und ohrfeigte sie. „Daf?r will ich, dass du verschwunden bist bevor wir unser Fasten brechen. Ich werde kein weiteres Essen an deinesgleichen verschwenden.“ Er grinste h?hnisch. „Die Welt braucht keine Blaustrumpf[1 - „Blaustrumpf“ war gegen Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ein Schimpf- und Spottname f?r Frauen, die dem zeitgen?ssischen Frauenbild widersprachen und als unweiblich galten. Das beinhaltete nach Emanzipation strebende und intellektuelle Frauen.]-Mauerbl?mchen mehr. Kein Wunder, dass du keinen Ehemann finden konntest.“ Er drehte sich auf dem Absatz um und verlie? den Raum. Hannah hob ihre zitternde Hand und wischte ?ber ihren Mund. Ein Tropfen Blut fiel auf ihre Fingerspitze. Was hatte sie getan? Ihr Mund hat sie wieder in Schwierigkeiten gebracht. Zeit war von ?u?erster Wichtigkeit und ihre lief schnell ab. Sie zog einen Koffer heraus und begann ihn mit all ihren Gegenst?nden zu f?llen. Sie faltete ihre Kleider, ihr zus?tzliches Unterkleid und ihre Unterw?sche. Sie hatte drei Tageskleider und eine Abendrobe. Sie hatte nicht oft G?ste und B?lle—niemand lud sie mehr zu diesen ein. Ihr Schmuck und ihre kleineren Gegenst?nde kamen zuletzt hinein. Sie lie? eines ihrer Tageskleider drau?en um es anzuziehen. Die letzten Dinge, die sie in den Koffer gab, waren ein Miniaturgem?lde ihrer Eltern und einen Stapel Briefe. Dies waren ihre kostbarsten Gegenst?nde. Hannah belie? ihr Haar in einem langen geflochtenen Zopf, der ihren R?cken herunterfiel. Es war keine Zeit es ordentlich herzurichten. Es musste gen?gen, bis sie herausgefunden hat wohin sie gehen w?rde. Sie zog sich schnell an und schleppte dann ihren Koffer oben an die Treppe. Wie sollte sie es schaffen ihn irgendwohin au?erhalb des Hauses zu bekommen? Sie starrte die Stufen herab und kaute auf ihrer Unterlippe. Es schien unm?glich. „Miss Hannah“, eine tiefe Stimme f?llte ihre Ohren. „Was tun Sie denn da?“ Hannah drehte sich, um in die freundlichen Augen des Butlers zu blicken. Viele der Angestellten hatten gek?ndigt, oder waren von John entlassen worden. Der einzige urspr?ngliche Diener, der ?brig geblieben war, war Grimly. „Der neue Viscount kann sich nicht mit mir abgeben. Mir wurde mein Marschbefehl gegeben.“ „Dieser …“ Sein Gesicht war zerknirscht und er fl?sterte leise etwas vor sich hin. Hannah wusste es besser, als dass sie fragen w?rde, was er gerade gesagt hatte. „Wo gehen Sie hin?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich versuche noch herauszufinden, wie ich auf eigene Faust den Koffer die Treppe herunter bekomme.“ „Ich ?bernehme das f?r Sie. Lassen Sie mich auch eine Kutsche f?r Sie beauftragen.“ Hannah l?chelte ihn an. „Ihm wird das nicht gefallen. Du k?nntest f?r den Ungehorsam gegen?ber seiner Anweisungen deinen Posten hier verlieren.“ Sie wollte nicht daf?r verantwortlich sein, dass Grimly seine Anstellung verlor. Es gab keinen Ort, wo er hingehen k?nnte, und ein Bediensteter w?rde ohne Empfehlungsschreiben in keinem anderen Haushalt angestellt werden. Die Gesellschaft war grausam und ignorierte jene, die Hilfe am n?tigsten hatten. „Der einzige Grund, warum ich so lange geblieben bin, war um auf Sie aufzupassen“, sagte er. „Wenn Sie gehen, gehe ich auch. Abgesehen davon werden Sie jemanden bei sich brauchen, wo auch immer Sie hingehen.“ Hannah l?chelte traurig. „Du bist ein Schatz, aber du wei?t, dass ich dich nicht bezahlen kann. Ich wei? noch nicht einmal wo ich hingehe.“ Ein Einfall bildete sich in ihrem Geist, w?hrend sie dies sagte. Es gab einen Ort, an welchen sie gehen konnte. Lady Manchester w?rde ihr helfen, wenn sie zum Schloss ging. Sie war immerhin ihre Patentochter. Warum hatte sie nicht schon eher daran gedacht. „Ich frage mich, ob John seine Kutsche vermissen w?rde, wenn diese f?r ein paar Tage fehlt …“ Grimlys Lippen neigten sich nach oben. „K?mmert es Sie, falls er das tut?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nicht besonders. Lass uns eine der nicht gekennzeichneten nehmen. Ich w?rde nicht eine mit dem Familienwappen darauf nehmen wollen und es ihm damit leichter machen uns nachzujagen.“ Der Butler schnappte ihren Koffer und hievte ihn ?ber seine Schulter. „Wohin gehen wir?“ „Die Wildnis von Kent“, sagte sie gl?cklich. Das letzte Mal, als sie dort gewesen war, war zehn Jahre her und es war eine ihrer gl?cklichsten Zeiten ihres Lebens gewesen. Ungl?cklicherweise war die Person, die diese so gl?cklich gemacht hatte, nicht mehr dort, aber das machte nichts. Es war ihre letzte Hoffnung und sie w?rde sie ergreifen. Garrick rieb seinen Schenkel mit seiner Hand und zog vor Schmerz eine Grimasse. Der S?bel der hineingeschnitten hatte, hatte sein Mal hinterlassen und die Muskeln brannten von Zeit zu Zeit noch immer. Besonders wenn er mehr ritt, als er sollte … Das Pferd, auf dem er sa?, schnaubte und sch?ttelte seinen Kopf. „Jaah ich wei?“, antwortete er geistesabwesend. „Ich bin dieser Reise auch m?de.“ Sie waren seinem Familiensitz nahe. Er freute sich nicht sonderlich darauf zur?ckzukehren. Er war unter gl?cklicheren Umst?nden gegangen und kehrte nun zu miserablen zur?ck. Als er sein Offizierspatent erkauft hatte, hatte er nie gedacht, dass er jemals die Verantwortlichkeiten der Grafschaft ?bernehmen m?sste. Sein Bruder h?tte im vergangenen Jahrzehnt zumindest einen Sohn haben sollen. Hatte er das? Nein, nat?rlich nicht. Dann hatte dieser Bastard auch noch sterben m?ssen. Er konnte es immer noch nicht glauben. Nathaniel war tot und begraben. Als der Brief ihn ausfindig gemacht hatte, war es sechs Monate her gewesen und er hatte ein weiteres halbes Jahr gebraucht um zur?ckzukehren. Er war im Kampf verletzt worden und hatte Zeit zum Heilen gebraucht. Seine Mutter hatte ihm danach noch einmal geschrieben, r?gte ihn f?r seine Langsamkeit seine Verantwortlichkeiten aufzunehmen. Er freute sich nicht besonders darauf die gleiche Tirade pers?nlich zu h?ren. Garrick trat mit seiner Ferse in die Seite des Pferds und das Pferd begann wieder zu traben. Ein paar weitere Meilen und er w?re wieder Zuhause. Dann w?rde er mehr zu bestreiten haben, als ihm lieb war. Sein K?rper war ermattet, aber nicht so sehr, wie es seine Seele war. Der Krieg hatte sich tief in sein Inneres gegraben und ihn auf Weisen verh?rtet, die er niemals f?r m?glich gehalten h?tte. Die Entfernung zwischen ihm und dem Schloss fiel weg und es erhob sich am Horizont. Es war ein wundersch?ner Anblick anzusehen. Sogar er musste das zugeben. Es war eine Fantasie, die von den Seiten eines Geschichtenbuchs zum Leben erwacht war. W?re er eine schrullige Person gewesen, h?tte es sein Herz erw?rmt. Stattdessen erf?llte es ihn mit Zorn, wie er ihn noch nie zuvor erfahren hatte. „Hol dich der Teufel, Nate“, br?llte er. „Warum hast du gehen und sterben m?ssen?“ Es schmerzte ihn in diesem Moment mehr, als es das jemals zuvor getan hatte. Sein Tod hatte bis zu diesem Moment nicht real geschienen. Sein Zuhause zu sehen hatte ihn mit einem unerwarteten Schlag in die Realit?t bef?rdert. Es war Zeit seiner Familie entgegenzutreten und sie wiederherrichten, wie auch immer er es konnte. Er pfiff und dr?ckte sein Knie in das Pferd, um anzuzeigen, dass er wollte, dass es schneller lief. Das Pferd startete und eilte mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf das Schloss zu. Der Wind f?hlte sich gut auf seinem Gesicht an und erf?llte ihn mit einem Hochgef?hl, wie er es seit langer Zeit nicht mehr gef?hlt hatte. Sein blendendes Bed?rfnis hatte ihn abgelenkt und er sah die Kutsche nicht, bis es zu sp?t war. Das Pferd peitschte vorbei und der Fahrer verlor die Kontrolle. Die Kutsche kippte auf die Seite und krachte einen der H?gel hinab. Die Befestigung an den Pferden war weggerissen und sie hatten freien Lauf. „Verdammt“, rief Garrick. Das war alles seine Schuld. Wann w?rde er es endlich lernen? Er verlangsamte sein Pferd und rannte zur Kutsche. Der Fahrer war von der Kutsche gefallen und in Sicherheit gerollt. Die Frau im Inneren jedoch war bewusstlos geschlagen. Sie war ein Wirrwarr aus braunem Haar und Musselin. Er zog sie aus der Kutsche heraus und sog tief Luft ein. „Hannah“, fl?sterte er. Gott, lass sie bitte lebendig sein … Er atmete einen erleichterten Seufzer aus, als er sah, wie sich ihre Brust hob und senkte. „Wir m?ssen sie zum Schloss bringen“, sagte der Mann. „Und nach einem Arzt rufen.“ Garrick nickte. „Ich nehme sie auf mein Pferd. Das wird schneller sein. Sobald ich auf seinem R?cken bin, reich sie mir hoch.“ Der Fahrer nickte. Garrick h?pfte zur?ck auf sein Pferd und streckte sich nach Hannah aus. Er h?tte sie t?ten k?nnen. Wenn sie gestorben w?re—er h?tte sich das nie vergeben. Sie war das einzige Strahlende in seinem Leben und er w?rde lieber sterben, als sie zu verletzen. Er lie? sie bequem in seine Umarmung gleiten und bedeutete dem Pferd zu traben. Zumindest waren sie dem Schloss nahe. Als er davor anhielt, schwang die T?re unverz?glich auf. Der Butler kam heraus und verbeugte sich. „My Lord“, sagte er. „Es ist sch?n Euch wiederzusehen.“ „Ich habe keine Zeit, Bentley. Hilf mir mit ihr, sie wurde verletzt.“ Der Butler reagierte unverz?glich und half Garrick mit Hannah. Sie brachten sie in ein Zimmer ein Stockwerk h?her und legten sie auf ein Bett. Sie war so wei? … „Rufe unverz?glich einen Arzt herbei“, sagte er. „Ja, my Lord“, sagte Bentley und verlie? das Zimmer. Seine Mutter st?rmte in das Zimmer. „Was hast du jetzt getan?“ Garrick zuckte angesichts des Tons in ihrer Stimme zusammen. „Nicht jetzt Mutter. Ich habe keine Zeit f?r einen Vortrag.“ Hannah war wichtiger als alles, was seine Mutter zu ihm sagen konnte. Sie musste leben und er w?rde daf?r sorgen. Auch wenn es das Letzte ist, was er tat. Ohne sie h?tte er den Krieg m?glicherweise nicht ?berlebt. Sie blickte auf das Bett und japste. „Ach du meine G?te, es ist Hannah. Was hat sie hier gemacht?“ „Du hast sie nicht erwartet?“ Sie sch?ttelte den Kopf und runzelte die Stirn. „Ich bin allerdings nicht ?berrascht. Beide ihrer Eltern sind jetzt verstorben und der Cousin, welcher den Titel geerbt hat, ist ein Nichtsnutz.“ Sie seufzte. „Ihre Mutter ist vor Jahren gestorben und ihr Vater ist letztes Jahr verschieden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie hierher kam. Ich h?tte nach ihr schicken sollen, aber mit Nates Tod …“ Arme Hannah. Jeder, der ihr auf der Welt wichtig war, war nicht mehr da und jene, auf welche sie sich ?blicherweise verlie?, hatten sie versto?en. Er h?tte fr?her heim kommen sollen—sein Offizierspatent verkaufen und nach Hause kommen. Vielleicht h?tte er etwas f?r sie tun k?nnen. Er w?rde ihr jetzt helfen. Es war das Mindeste, was er daf?r tun konnte, dass er sie beinahe durch seine R?cksichtslosigkeit umgebracht hatte. „Ich habe nach einem Arzt rufen lassen“, sagte Garrick. „Kannst du dich zu ihr setzen, bis er kommt? Es ist nicht richtig, dass ich im Zimmer bin.“ „Nat?rlich“, seine Mutter nickte. „Du bist gerade erst gekommen, ruh dich aus. Ich lasse es dich wissen, wenn der Arzt fertig ist.“ Garrick machte auf dem Absatz kehrt und verlie? das Zimmer. Er hatte eine Menge Fragen, aber die konnten warten. Er wollte wissen, warum Hannah vor ihrem Cousin floh und sobald er alle Antworten hatte, w?rde er diesem Mann einen Besuch abstatten. Wenn er ein anst?ndiger Verwandter w?re, h?tte er besser auf sie aufpassen sollen. Garrick wollte Blut und war sich nicht zu schade nach Gerechtigkeit zu trachten. KAPITEL ZWEI Garrick starrte aus dem Fenster auf die weitreichenden H?gel, die in Richtung des Meeres f?hrten. Er war begierig darauf einen Ausritt oder langen Spaziergang zu machen. Das Schloss war bereits an einem guten Tag erstickend—heute war kein guter. Hannah war noch immer nicht aufgewacht und er musste auf etwas, irgendetwas, schlagen, um den ?rger herauszulassen, der in ihm brodelte. Er hasste, dass er so hilflos war und nichts f?r sie tun konnte. Was br?uchte es, damit sie ihre Augen aufmacht? Der Doktor sagte, dass sie keine gebrochenen Knochen hat, ihr Kopf aber die Seite der Kutsche ziemlich hart getroffen hatte. Da war ein riesiger lila und blauer Bluterguss auf ihrer Stirn, der langsam zur?ckging. W?hrend er heilte, w?rde hoffentlich das, was Hannah am schlafen hielt, es ebenfalls tun. Er strich mit seiner Hand durch sein Haar und seufzte. Es gab mehr als Hannah, mit dem er sich besch?ftigen musste. Er war mit dem Verwalter durch die B?cher gegangen und sein Bruder hatte irgendwie das Besitztum in tiefe Schulden getrieben. Zu sagen, dass seine F?hrungsqualit?ten mangelhaft waren, war eine Untertreibung. Nathaniel hatte keinerlei Talent gehabt das Besitztum zu verwalten. Garrick h?tte sich niemals vorgestellt, dass sein Bruder so verflixt sorglos mit dem Familienverm?gen sein k?nnte. Das Wenige, das er hatte, w?rde nicht decken was es ben?tigte, um ihre B?cher wieder schwarze Zahlen schreiben zu lassen. Es w?rde ein Wunder brauchen, dass dies passierte. Obwohl seine Geldmittel helfen w?rden die Gl?ubiger davon abzuhalten, Blut sehen zu wollen—es w?rde ihm Zeit erkaufen, um herauszufinden was sein n?chster Schritt sein sollte. „Garrick“, sagte seine Mutter, als sie in das Arbeitszimmer kam. „Wir m?ssen eine Unterhaltung f?hren. Du kannst mich nicht weiter meiden.“ Er konnte es sehr wohl versuchen. Seine Mutter war besorgt. Er verstand das, aber das bedeutete nicht, dass er bereit war ihr entgegenzutreten. Sie hatte Nathaniel ihm immer vorgezogen und muss entt?uscht sein, dass ihr perfekter Sohn gestorben war. Nun hatte sie den Makelbehafteten als Graf und Kopf der Familie am Hals. „Ich entschuldige mich, Mutter“, sagte er und drehte sich zu ihr hin. „Ich war nachl?ssig darin mich um deine Bed?rfnisse zu k?mmern. Wie kann ich behilflich sein?“ Garrick hob eine Braue. „Es geht um Amelia“, sagte sie. „Das M?dchen braucht Hilfe und ich wei? nicht, was ich tun soll.“ „Sie ist eine Waise“, sagte Garrick sachlich. „Es kann nicht einfach f?r sie sein. Sie kannte ihre Mutter und ihren Vater nie …“ Er lie? seine Stimme allm?hlich verstummen. Es h?tte keinen Sinn in der Wunde herumzustochern und sie gr??er werden zu lassen. „Ehrlich gesagt wei? ich nicht, was du von mir erwartest, dass ich tun soll. Ich wei? nichts ?ber kleine M?dchen.“ Sein Bruder hat seine Pflicht einen Sohn zu haben, der den Titel weiterf?hrt, nicht erf?llt, aber er hatte es fertig gebracht eine Tochter zu zeugen. Ein kleines M?delchen von nicht mehr als f?nf Sommern und ungl?cklicherweise war Lenora bei ihrer Geburt verstorben. Alles, was sie gehabt hatte, seit sie ihren ersten Atemzug genommen hatte, war ihr Vater. Von den Geschichten, welche die Diener erz?hlen, war das auch nicht viel gewesen. Nathaniel hatte nicht viel Interesse an diesem Kind gezeigt. Er war zu betr?bt ?ber den Verlust seiner geliebten Frau. Garrick konnte ihm dies nicht wirklich verdenken. Wenn er die Liebe seines Lebens verloren h?tte, w?re er eventuell ebenfalls dem Kummer verfallen. Amelia hatte allerdings besseres verdient. Er wollte sich seiner Nichte gegen?ber anst?ndig verhalten, aber er hatte nicht gelogen. M?dchen waren ein R?tsel und er hatte keine Ahnung, wie er verfahren sollte. „Ich habe nach Lady Corinne geschickt“, sagte seine Mutter. „Eventuell wird sie auf ihre Tante m?tterlicherseits ansprechen.“ „In Ordnung“, sagte Garrick mit einem Winken seiner Hand. „Es klingt, als ob du das gut gehandhabt hast. Wof?r ben?tigst du mich?“ Seine Mutter verblieb still, w?hrend sie ihn anstarrte. Es entnervte ihn und f?r einen Moment f?hlte er sich wieder wie ein kleiner Junge. Sie hatte schon immer diesen Effekt auf ihn gehabt. Irgendwie konnte seine Mutter ihn mit einer Leichtigkeit, die er hasste, in eine Zeit zur?ckkehren lassen, wo er keine Kontrolle hatte. „Es ist eine vor?bergehende L?sung“, sagte sie schlie?lich. „Corinne kann nicht f?r immer hier verbleiben. Wir m?ssen entscheiden, was mit Amelia zu tun ist, wenn sie geht.“ „Und das muss heute entschieden werden?“, fragte er gereizt. Zum Teufel … Seine Mutter w?rde ihn in ein fr?hes Grab bringen. Kein Wunder hatte sich Nathaniel in seiner liebsten Spirituose ertr?nkt. Er verlor seine Frau und hatte mit ihrer Mutter t?glich umgehen m?ssen. Es war eventuell an der Zeit vorzuschlagen, dass sie in das Dowager House[2 - Haus auf dem Anwesen, das der Witwe zur Verf?gung steht; wenn der Nachfolger heiratet oder verheiratet ist, zieht die als „dowager“ bezeichnete Witwe in dieses Haus, w?hrend der Erbe in das Haupthaus zieht] zieht. „Ich bin sicher, dass wir Zeit haben“, sagte sie sanft. „Aber nicht zu viel. Sie hat bereits mehr verloren, als es ein kleines M?dchen sollte. Ich habe aber eine Idee, was helfen k?nnte.“ „Was?“, fragte er. An diesem Punkt war er bereit jeglichem zuzustimmen, so dass sie ihn in Frieden lassen w?rde. „Du musst heiraten.“ Au?er dem. Garrick wollte niemals heiraten. Er w?rde keiner Frau ein guter Ehemann sein. Er war innen wie au?en vom Kampf gezeichnet. Jegliche Frau, die sich an ihn band, w?rde es zunehmend bereuen. Nichts, was seine Mutter sagte, w?rde ihn dazu bringen zu glauben, dass Heirat eine gute Idee w?re. „Das steht au?er Frage“, sagte Garrick eindringlich. „Der Titel kann meinetwegen mit mir sterben.“ Es gab vermutlich irgendeinen entfernten Cousin irgendwo auf dem Familienzweig, der erben konnte. So oder so k?mmerte es Garrick einen Dreck. Er hat nie erwartet der Earl of Manchester zu sein. „Mach dich nicht l?cherlich“, sagte seine Mutter. „Du wirst heiraten und einen Sohn haben, um den Familienzweig fortzuf?hren. Er brach in Gel?chter aus. „Befiehlst du mir irgendjemanden zu heiraten und sie zu schw?ngern, Mutter? Was, wenn ich eine Tochter habe, wie Nathaniel?“ Er hob eine Braue. „Was dann?“ „Es besteht keine Notwendigkeit so derb zu sein“, spottete die verwitwete Gr?fin und hielt ihre Hand an ihre Brust. „Du bist jetzt Amelias Vormund. Wenn du nicht um deinetwillen oder f?r die Pflicht gegen?ber des Familienzweigs eine Frau findest, ist das Mindeste, was du tun kannst, eine Mutter f?r das arme M?dchen zu finden.“ Garrick ignorierte seine Mutter und bewegte sich auf den Dekanter mit Brandy zu. Wenn es jemals eine Zeit f?r ein starkes Getr?nk gab, dann war das jetzt. Sie tat ihr Bestes ihm Schuldgef?hle zu machen, so dass er sich auf das einlie?, was sie glaubte, dass es Ehegl?ck sein w?rde. Amelia mag eine m?tterliche Figur brauchen, aber das bedeutete nicht, dass er jemanden daf?r heiraten musste. Sie k?nnten eine Wegbegleiterin einstellen—nein, zu diesem Zweck eine Gouvernante. Er goss zweifingerbreit Brandy in ein Glas und hob es dann an seinen Mund und schluckte den Inhalt in einem gro?en Schluck. Er brannte, w?hrend er seine Kehle hinunterreiste und W?rme breitete sich in seinem Bauch aus, als er sich in ihm niederlie?. Das Getr?nk half seinen ?rger genug zu lindern, um ihr wieder gegen?berzutreten. Er goss mehr Brandy in sein Glas und drehte sich dann zu seiner Mutter. „Ehe ist nichts f?r mich, Mutter“, sagte er eindringlich. „Finde jemand anderen, auf den du deine Aufmerksamkeit konzentrieren kannst. Ich werde nicht zulassen, dass du mich unter Druck setzt, etwas zu tun, wogegen ich von ganzem Herzen bin.“ „Du bist ein widernat?rliches Kind“, sagte seine Mutter elend. „Warum verh?ltst du dich auf diese Weise?“ Er schloss seine Augen und betete um Geduld. Seine Mutter machte ihn komplett verr?ckt. Sie m?ssten ihn vielleicht in einem Tollhaus einschlie?en und wo w?rden ihre Bestrebungen ihn zu verheiraten dann hingehen? „Ich habe mein Leben immer so gelebt, wie es mir gefiel. Was lie? dich glauben, dass sich das ge?ndert h?tte? Ich bin nicht Nathaniel und ich werde verdammt noch mal nicht etwas tun, weil du es befiehlst.“ Sie wand ihre H?nde ineinander. „Aber …“ „Nein, Mutter.“ Wie viele Male musste er es sagen, damit sie es verstand? Wenn er heiraten sollte, gab es nur ein M?dchen, das er in Betracht ziehen w?rde. Traurigerweise w?rde seine Mutter sie vermutlich auch guthei?en. Sie w?rde sogar so weit gehen sich diese Partie zuzuschreiben. Garrick w?rde allerdings niemanden heiraten. Seine Mutter hatte diese Tatsache zu akzeptieren und je fr?her desto besser. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=57159266&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì. notes 1 „Blaustrumpf“ war gegen Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ein Schimpf- und Spottname f?r Frauen, die dem zeitgen?ssischen Frauenbild widersprachen und als unweiblich galten. Das beinhaltete nach Emanzipation strebende und intellektuelle Frauen. 2 Haus auf dem Anwesen, das der Witwe zur Verf?gung steht; wenn der Nachfolger heiratet oder verheiratet ist, zieht die als „dowager“ bezeichnete Witwe in dieses Haus, w?hrend der Erbe in das Haupthaus zieht
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.