Твоей я не умел сберечь мечты. Аккорды утекли с водою талой. Не суждено. И этой мыслью малой Я утешался, - что со мной не ты. Судьба сжигала за спиной мосты, Тревожило печалью запоздалой, А время прошивало нитью алой Разлук и встреч случайные листы. Отринуть бы десятилетий плен! Смахнуть с чела предсмертную усталость! Тряхнуть... На кон поставить

Schon Immer Mein Vicomte

Schon Immer Mein Vicomte Dawn Brower Carolin Kern Was w?re, wenn M?rchen wahr sind? Donovan Turner, Viscount of Warwick, ist ein charmanter Schurke. Es ist alles nur Schau, wie er die Fetzen seines gebrochenen Herzens verdeckt. Franz?sischer Brandy ist sein engster Verb?ndeter und er stellt sicher, dass dieser immer in Reichweite ist. Lady Estella Simms wurde von ihrem niedertr?chtigen Stiefvater ohne irgendwelche Unterst?tzung ins Exil gezwungen. Mit den wenigen Geldmitteln, die sie hat, nimmt sie ein Wagnis auf sich, welches keine andere Dame in Betracht ziehen w?rde, um zu ?berleben—Schmuggeln. In einer Wendung des Schicksals landet Donovan als blinder Passagier an Bord von Estellas Schiff—zu betrunken, um sich zu erinnern wie, und schockiert dar?ber die eine Frau zu finden, welche er immer geliebt hat, und die ihn auch beinahe zerst?rte. Die Gefahr ist nah und sie m?ssen sich auf einander verlassen, um zu ?berleben. Lord Warwick und Lady Estella m?ssen lernen sich einander wieder zu vertrauen und entscheiden, ob die Liebe m?chtig genug ist, um das B?se zu bezwingen, das ihr gl?cklich-bis-ans-Lebensende vereitelt. Dawn Brower Schon immer mein Vicomte. F?r alle Zeiten geliebt Buch Zwei SCHON IMMER MEIN VICOMTE F?R ALLE ZEITEN GELIEBT BUCH ZWEI DAWN BROWER ?BERSETZUNG CAROLIN KERN Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Vorstellung des Autors oder fiktiv benutzt und sollten nicht als real aufgefasst werden. Jede ?hnlichkeit zu tats?chlichen Schaupl?tzen, Organisationen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zuf?llig. Always My Viscount © 2017 Dawn Brower Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf ohne schriftliche Zustimmung benutzt oder vervielf?ltigt werden, weder elektronisch noch in Druckform, au?er es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen. Erschienen bei Tektime F?r meinen Dad, Archal Brower Jr., Er hat immer geglaubt, dass ich schreiben soll und ich habe nie geglaubt, dass ich die Geduld daf?r habe. Ich w?nsche er h?tte hier sein k?nnen, um zu sehen wie viel ich erreicht habe. Ich vermisse dich Daddy. PROLOG Mai 1813 Donovan Turner, Viscount of Warwick, schlenderte durch sein Londoner Stadthaus ohne jegliche Sorge. Er pfiff eine fr?hliche Melodie, w?hrend ihn mit jedem Schritt Aufregung erf?llte. Nichts konnte die Freude, die sich in ihm angesammelt hatte, zerst?ren. Er t?tschelte auf seine Jacke, um sicherzugehen, dass er noch da war. In seiner innersten Tasche lag ein Ring. Der Ring—ein diamantener Solit?r, der von Saphiren flankiert wird. Der Eine, welchen er speziell f?r sie ausgesucht hatte. Die eine Frau, die immer sein Herz halten w?rde, und die er bis an sein Lebensende lieben w?rde. Die Saphire passten zu ihren Augen. Er hoffte, dass er ihr gefiel … Er rieb seine H?nde an seiner Hose. Sie waren schwei?bedeckt von seiner Nervosit?t. Bald w?rde er sie sehen und im diesem Moment w?rde er ihr einen Antrag machen. Irgendwo ungest?rt und romantisch—was auf einem Ball schwer sein w?rde. Das hei?t, wenn es um jemand anderen als ihn gehen w?rde. Er hatte bereits einen Teil des Personals im Halford House bezirzt, um ihm zu helfen. Es gab einen speziellen Fleck in Lady Halfords Garten, der perfekt f?r das w?re, was er im Sinn hatte. Eines der K?chenm?dchen w?rde eine Flasche Champagner und zwei Fl?ten f?r sie dort lassen, um damit zu feiern. Es w?rde absolut perfekt werden. Die Uhr schlug im Flur. Es war Zeit zu gehen. Die Kutsche sollte bereit sein, um ihn zum Ball zu bringen. Es w?re das erste Mal, dass er schon zu Beginn eines Balls ankam. Er glaubte normalerweise daran schick zu sp?t zu kommen. F?r seine Estella w?rde er immer p?nktlich sein. Sie bedeutete ihm zu viel, um sie warten zu lassen. Au?erdem war er ein liebestrunkener Dummkopf und konnte es nicht aushalten von ihr getrennt zu sein. Die Zeit, in welcher sie getrennt waren, war pure Folter. Er konnte es nicht erwarten sie zu seiner Ehefrau zu machen und den Rest seiner Tage und N?chte mit ihr zu verbringen. Er sehnte sich danach sie zu beanspruchen und sie zu seiner zu machen, auf jede Art und Weise. Donovan rauschte aus der Vordert?re hinaus und h?pfte in seine Kutsche. Er pochte ein paar Mal an deren Seite, um den Fahrer zu informieren, dass er bereit war. Ein paar Momente sp?ter begann sie sich mit dem Klick Klack von Hufschl?gen auf der gepflasterten Stra?e zu bewegen. Er lehnte sich zur?ck und wartete ungeduldig, bis sie Halford House erreichten. Er hoffte Estella w?re bereits dort, so dass er nicht warten m?sste, um sie zu sehen. Es w?re skandal?s, aber er plante vollauf alle ihre Walzer f?r sich zu beanspruchen. Der gewagte Tanz war die einzige Weise, wie er sie ?ffentlich nahe bei sich halten konnte. Er war so dankbar, dass ihr die Genehmigung erteilt worden war diesen zu tanzen. Einige Minuten sp?ter hielt seine Kutsche an. Er sp?hte hinaus und sah eine lange Reihe von Kutschen, die Schlange standen. Es w?rde ewig dauern, bis sie die Vorderseite erreichten. Deshalb kam er zu diesen Dingen nie fr?h. Er fragte sich, ob es schlecht w?re, wenn er jetzt ausstieg und die verbleibende Entfernung ging. Was k?mmerte es ihn, wenn er die Schlange der restlichen G?ste ?bersprang? Er tat immer, was er wollte, und sah keinen Grund das jetzt zu ?ndern. Donovan ?ffnete die T?r und stieg hinaus. »Gibbs«, sagte er, nickte dem Fahrer zu. »Tun Sie, was auch immer Sie tun, w?hrend Sie auf mich warten. Ich gehe jetzt hinein.« »Ja, my Lord«, sagte er. Donovan schaute nicht zur?ck, als er schnell auf Halford House zuging. Als er die Stufe an der Vorderseite erreichte, hielt gerade eine weitere Kutsche an. Er machte sich nicht die M?he sich umzudrehen, um zu sehen wer es war. Sie waren ihm nicht wichtig. Er h?pfte die Stufen zur offenen T?r hin hoch. Einer der Diener nickte ihm zur Begr??ung zu. Er ging in Richtung des Ballsaals und der Reihe von Menschen, die darauf warteten angek?ndigt zu werden. Manchmal waren diese ganzen Formalit?ten auf B?llen und Soireen ziemlich l?stig. »My Lord«, sagte ein Diener mit einer Verbeugung. Donovan lie? seine Einladung auf das Serviertablett fallen, welches der Diener in seiner Hand hielt. Er nickte und brachte sie dem Mann, der die Ank?ndigungen machte. Als er an der Reihe war angek?ndigt zu werden, stand er bei der T?r, die in den Ballsaal f?hrte, wrang gespannt seine H?nde. »Der Viscount of Warwick«, br?llte der Mann dem ganzen Saal zu. Stille machte sich breit. Donovan kam nie so fr?h und die feine Gesellschaft hatte das bemerkt. Er grinste, w?hrend Aufregung ihn erf?llte. Das w?rde Spa? machen. Er schlenderte mit hoch erhobenem Kopf in den Saal. Sie w?rden es verstehen, wenn die Nacht vor?ber war. Bald w?re er nicht l?nger ein w?hlbarer Junggeselle, sondern ein Verlobter. Er suchte den Ballsaal ab, w?hrend er eintrat, und entdeckte sie sofort. Lady Estella Sims stand am Rand des Raums neben ihrer Stiefschwester Lady Annalise Parker und ihrem Stiefbruder Lord Marrok Parker, dem Marquess of Sheffield. Marrok muss einbestellt worden sein, um die Damen zu beaufsichtigen. Donovan betrachtete den Mann als einen Freund und Vertrauten. Er hatte bei ihm leichthin erw?hnt, dass er eine Heirat in Betracht zog, aber nicht die Dame, die sein Interesse geweckt hatte. Er wollte noch niemanden dieses spezielle Detail wissen lassen. Er bewegte sich auf die Gruppe zu, wollte nahe seiner Liebe sein. Lady Estellas Sch?nheit lie? ihn stehen bleiben. Als er sich n?herte konnte er sie klarer sehen. Ihr rotblondes Haar war in einem eleganten Chignon hoch aufget?rmt, aber ein paar Locken entschl?pften, um ihr liebliches Gesicht zu umrahmen. Ihre bogenf?rmigen Lippen waren in einem h?bschen Rosa get?nt und ihre saphirblauen Augen funkelten wie die Juwelen, denen sie glichen. Ihr Kleid war wei? mit blauen Verzierungen. Der Duke of Wolfton, Estellas Stiefvater, glaubte nicht, dass eine Deb?tantin irgendeine andere Farbe als wei? tragen konnte. Die blauen Schleifen waren Estellas Zeichen der Rebellion. Er erreichte die Damen und verbeugte sich. »Lady Estella, Lady Annalise«, begr??te er sie. Dann drehte er sich zu Marrok und nickte. »Sheffield. Ich habe nicht erwartet Sie hier zu sehen.« Marroks Lippen zuckten. »Noch ich Sie. Was bringt Sie zu etwas so zahmem wie einem Ball der feinen Gesellschaft?« »Sie sind nicht so schlecht«, sagte er drollig. »Wenn man sich einmal an sie gew?hnt hat.« »Sagen Sie, dass das nicht wahr ist«, sagte Marrok entgeistert. »Ich hoffe niemals einen solchen Zustand zu erreichen, als dass ich denke, dass diese eint?nigen Vergn?gen in Ordnung genug sind, um sie zu besuchen. Ich w?re nicht hier, wenn Vater nicht veranlasst h?tte, dass ich Anstandsdame spiele.« »Es wird dir gut tun unter Leute zu kommen«, sagte Lady Annalise. »Vielleicht findest du sogar eine Frau, die gewillt ist es mit dir aufzunehmen.« Marrok rollte mit seinen Augen. »Kein Grund mich zu verfluchen, herzallerliebste Schwester. Ich verlasse euch zwei gerne und gehe, um ein Kartenspiel aufzusuchen.« »Bitte tu das«, sagte sie, w?hrend sie eine Str?hne ihres schwarzen Haares hinter ihr Ohr schob. »Estella und ich kommen alleine zurecht. Komm und hol uns ab, wenn es Zeit ist nach Hause zu gehen.« »Sehr wohl«, stimmte Marrok zu. »Kommen Sie, Warwick?« W?hrend des gesamten Austauschs blieb Estella still. Es passte nicht zu ihr und es machte Donovan Sorgen. Beunruhigte sie etwas? Wollte sie ihn nicht sehen? Er musste einen Weg finden sie bald alleine zu treffen und mit ihr sprechen. Nicht nur weil er ihr einen Antrag machen wollte, sondern auch, weil er sich Sorgen um sie machte. Sie verhielt sich nicht wie sie selbst. »Nicht jetzt«, sagte Donovan. »Ich hatte gehofft Lady Estella w?rde mit mir tanzen.« Die Str?nge des ersten Walzers f?llten den Raum. »W?rden Sie?«, er blickte sie an, wartete auf ihre Antwort. Sie blickte ihn an und dann schnell weg. »Ich bin …« »Oh geh und tanz mit ihm«, sagte Annalise, schob Estella zu ihm hin. »Ein Tanz wird nicht schaden und ihr k?nnt eine nette Plauderei haben.« Was bedeutete das? Was vers?umte er? Wollte Estella nicht mit ihm tanzen? Er w?rde sie um keinen Preis verletzen. Er w?rde sich eher selbst ins Herz stechen, als sie sich auf irgendeine Weise elend f?hlen zu lassen. Estella blickte Annalise an, dann ihn. Langsam hob sie ihre Hand und nickte. »Es w?re mir ein Vergn?gen, my Lord.« Donovan f?hrte sie auf die Tanzfl?che. Der Tanz hatte bereits begonnen, aber sie gesellten sich nahtlos zu den anderen T?nzern. Er wartete bis sie vollst?ndig vereinnahmt waren, bevor er sprach. Er wollte, dass sie sich wohl f?hlte, aber ihre Nervosit?t wurde durch den Tanz verschlimmert. »Estella«, sagte er sanft. »Was ist los?« Sie blickte nicht zu ihm hoch. Er verstand nicht. Warum war sie so verstimmt? »Es ist nichts, my Lord«, antwortete sie. My Lord? Wann hatte sie aufgeh?rt ihn bei seinem Taufnamen zu nennen? Sie haben seit Wochen heimlich geworben. Sie wusste wie er f?hlte und was er f?r sie erhofft hatte. Er liebte sie … »Ich habe Vorkehrungen getroffen, um uns sp?ter im Privaten zu treffen. Ein Diener wird dir den Weg zeigen.« Sie blickte zu ihm auf. »Ich bef?rchte ich kann heute Abend nicht, my Lord.« Etwas stimmte definitiv nicht. »Warum nicht?« Er wollte es verstehen. Wahrlich, er wollte es, aber nichts was sie tat oder sagte machte irgendeinen Sinn f?r ihn. Sie hatten sich einige Male in der Vergangenheit getroffen und sie war sich sehr wohl bewusst, dass sie ihm vertrauen konnte. Er war brav gewesen—meistens. Er war am Ende doch ein Mann und man konnte nicht erwarten, dass er wie ein M?nch lebte. Es gab einige wenige Male, als er einen oder zwei K?sse gestohlen hatte, aber er hatte sie keusch gelassen. Er wollte, dass sie ihm vertraute und erkannte, dass er es ernst mit seinem Bestreben meinte. Keine andere Frau w?rde ihm passen und Estella vor allen anderen sollte das tief in ihrer Seele wissen. Estella starrte in seine Augen und sagte unbeirrt: »Diese Sache zwischen uns muss enden.« Er h?rte inmitten der Fl?che beinahe auf zu tanzen. Es war jedoch zu tief in ihm verwurzelt, um komplett zu straucheln, und er bewegte sich weiter, sogar als sein Herz in seiner Brust sank. »Was?« Er konnte sie nicht richtig verstanden haben. »Aber—ich—bitte sag mir warum.« Dann konnte er daran arbeiten ihre Meinung zu ?ndern. »Es w?rde nicht funktionieren«, sagte sie entschieden. »Wir sind zu unterschiedlich.« »Seit wann hat das eine Heirat verhindert?« »Ich hatte nicht bemerkt, dass wir unsere Gel?bde gesagt haben oder kurz davor waren?« Sie hob eine Braue. »Ist mir etwas entgangen?« »Sicherlich wusstest du es, besser gesagt. Ich hatte gehofft zu warten, bis wir alleine w?ren. Ich wollte dir heute Abend einen Antrag machen.« »Du hast also deine Meinung ge?ndert?« Estella neigte ihren Kopf, w?hrend er sie auf der Tanzfl?che herum schwang. »Welch gl?cklicher Zufall, dass es dazu dann nicht gekommen ist.« »Ich hatte keinen Sinneswandel«, sagte er stur. »Ich liebe dich und will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich habe einen Ring …« »Behalte ihn«, sagte sie. »Ich will nichts von dir.« Donovans Herz wurde bei ihren Worten in eine Million winziger St?cke zerschlagen. Nichts, was sie gesagt hatte, hat irgendeine Art von Sinn gemacht. Sie hatte sich beim letzten Mal, als sie sich gesehen hatten, nicht so verhalten. Sie hatten sich gek?sst und versprochen einander f?r immer zu lieben. Was konnte sich in solch kurzer Zeit ver?ndert haben? »Estella, Liebling«, sagte er sanft. »Bitte.« Sie hob sp?ttisch eine Braue. »Es war am?sant, w?hrend es andauerte, aber sicherlich hast du nicht erwartet, dass ich dich tats?chlich heirate. Mein Stiefvater w?rde eine solche Partie nicht billigen. Du bist der goldene Schelm der feinen Gesellschaft. Er hat f?r mich eine bessere Partie im Sinn und ich werde sie akzeptieren.« Niemals hatte er seinen Ruf mehr gehasst, als in diesem Moment. Er war ein legend?rer Schelm, na und? Hatte er nicht eine Gelegenheit verdient der Welt zu zeigen, dass er sich ?ndern konnte? Verdammt noch mal. Er hatte sich ge?ndert. Estella hat ihn zu einem besseren Mann gemacht. Die Str?nge des Walzers kamen zum Ende. Es gab keinen Grund die Charade aufrecht zu erhalten und einen gar gr??eren Grund zu gehen. Nichts beim Ball w?rde seine Aufmerksamkeit l?nger halten und er k?nnte genauso gut etwas finden, das den Anblick von ihm willkommen hei?en w?rde. Er f?hrte Estella zur?ck zu Annalise. Er verbeugte sich und sagte: »Es war mir ein Vergn?gen. Ich hoffe Sie finden wonach Sie suchen, my Lady.« Er drehte sich Annalise zu. »Und Sie ebenfalls. Gute Nacht die Damen.« Er drehte sich auf dem Absatz um und verlie? den Raum. Er w?rde in den Klub gehen. Nein, er w?rde sein liebstes Bordell besuchen. Vielleicht konnte er sie aus seinem Geist und Herz ausradieren. Nein. Nichts w?rde das jemals zur Realit?t werden lassen. Sie w?rde ihn immer heimsuchen. Estella k?mpfte gegen die Tr?nen. Sie wollte ihm nachrennen und um Vergebung bitten. Er war ihr Ein und Alles und sie wollte den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen. Verdammt seien ihr b?ser Stiefvater und seine verachtenswerten Gebr?uche. Warum hatte er nicht der gute Mann sein k?nnen, von dem ihre Mutter geglaubt hatte, dass er es w?re? Wichtiger, warum hat ihre Mutter sterben m?ssen und sie in seiner Obhut gelassen? H?tte sie nicht einen besseren Vormund f?r sie finden k?nnen? Ihr Cousin Ryan, Marquess of Cinderbury, h?tte sie aufgenommen. Sie hatten als Kinder eine enge Beziehung gehabt. Aber nein, ihre Mutter hatte sichergestellt, dass der Duke of Wolfton die komplette Kontrolle ?ber sie und ihr Erbe hatte. Sie konnte nichts ohne seine Erlaubnis tun. »Es ist zum Besten«, sagte Annalise. »Du hast Besseres verdient als den Viscount of Warwick.« »Ich m?chte niemand anderen.« Ihre Stiefschwester zuckte mit den Achseln. »Wir bekommen nicht immer, was wir wollen.« Wenn sie Zuhause gewesen w?ren, h?tte sie geprustet. Im Ballsaal musste sie so damenhaft wie m?glich sein. Annalise verstand das nicht. Sie war niemals verliebt gewesen, geschweige denn, dass ihr Herz aus ihrer Brust gerissen wurde. Der Verlust von Donovan w?rde immer da sein. Ihn aus ihrer Seele zu beseitigen w?rde unm?glich sein und in Wahrheit wollte sie das auch nicht. Er war die Liebe ihres Lebens und sie w?rde ihn liebend sterben. »Ich kann es nicht erwarten bis du den Mann findest, mit welchem du hoffst den Rest deines Lebens zu verbringen«, sagte Estella vernichtend. »Und lache, wenn dein Vater alles tut, um dich von ihm zu trennen. Dann erinnere ich dich gerne an ebendiese Aussage.« »Ich glaube nicht an Liebe«, sagte sie. »Alles, was ich brauche, ist jemand der mich in der Manier verh?lt, an welche ich mich gew?hnt habe. Ich setze ein Kind oder zwei f?r ihn in die Welt und suche dann einen Liebhaber zum Vergn?gen.« Wer war diese Frau? Wie waren sie im gleichen Haushalt aufgewachsen und so erheblich verschieden geraten? Sie hatten dasselbe Alter und sie haben die letzten f?nf Jahre gemeinsam gelebt. Estellas Mutter war drei Jahre, nachdem sie den Herzog geheiratet hatte, verschieden. Annalise hatte damals netter gewirkt. »Es ist nicht wichtig«, sagte Estella. »Dein Vater hat mir bereits gesagt, dass ich nach heute Nacht nicht weiter in Wolfton Manor bleiben werde. Morgen werde ich verbannt bis die feine Gesellschaft vergisst, dass ich existiere. Es ist dem so oder so vorzuziehen, was er geplant hatte.« Sie w?rde nicht einen alten Lustmolch heiraten, weil der Herzog es befohlen hat. Er hatte erkl?rt, dass Estella den Earl of Dredfield heiraten w?rde oder in das winzige Dorf Sheerness verbannt wird. Ihre Gro?mutter hatte dort ein H?uschen besessen und es Estella nach ihrem Tod vermacht. Sie w?rde f?r weitere dreieinhalb Jahre nicht an ihr Erbe kommen. Sie konnte bis dahin dort leben, und wenn sie genug Gl?ck hatte, w?rde Donovan bis dahin nicht geheiratet haben. Wenn sie nicht l?nger unter der Kontrolle des Herzogs war, konnte sie ihn anflehen sie zur?ckzunehmen. Bis dahin musste sie still bleiben. Der Herzog hatte zu viel Macht und konnte sie beide ruinieren. »Kann schon sein«, sagte Annalise. »Aber erwarte nicht, dass dies das Ende sein wird. Vater mag es nicht zu verlieren.« Nein, das tat er nicht. Estella betete, dass er es ruhen lassen w?rde. Zumindest lange genug, so dass sie Kontrolle ?ber ihr Leben erlangen konnte. Dann w?re sie in einer besseren Position sich gegen ihn zu wehren. Eine Tr?ne drohte aus ihrem Auge zu fallen. Sie wischte sie weg, bevor diese sie verraten konnte. »Das mag sein«, sagte sie. »Aber er hat mich bereits auf die schlimmstm?gliche Weise besiegt. Das sollte ihn bis auf weiteres gl?cklich machen.« Der Himmel wusste sie w?re weit davon entfernt … Donovan hasste sie jetzt. Welche Chance hatte sie wirklich ihn zur?ckzugewinnen? Sie hatte seine Liebe gehabt und alles, was sie zu tun gehabt hatte, war sie zu akzeptieren. Er w?rde nie verstehen, dass sie ihn fortgesto?en hatte, um ihn zu sch?tzen. An seiner Stelle w?re sie wahrscheinlich ebenfalls nicht vers?hnlich. Sie w?rde einfach ihr Leben leben m?ssen und hoffen, dass die Zeit seine Wunden heilen lie?e. Ihre w?rden schw?ren und im Laufe der Zeit genug verh?rten, so dass sie das tun konnte, was f?r sie beide notwendig war. Es war alles, was sie tun konnte—und sie w?rde es tun. Sie war stark und f?hig. Kein Mann, besonders ihr niedertr?chtiger Stiefvater, w?rde sie lange unter Kontrolle haben. Ihre Geduld, Unverw?stlichkeit und Intelligenz w?rden ihr beistehen, bis zu dem Tag, an welchem sie ihn wie den b?sen Mann st?rzte, der er war. KAPITEL EINS Juni 1816 Donovan ?chzte und umklammerte die Oberseite seines Kopfs. Was, verfluchte H?lle, prallte andauernd gegen seinen Sch?del, versuchte geradewegs einen Weg hindurch zu schlagen? Vielleicht sollte er sich herumrollen und das winzige Biest sich durchsetzen lassen. Was hatte er ?berhaupt, um daf?r zu leben? Sein Leben war nicht viel wert und er hatte es so gut wie aufgegeben jemals wieder Gl?ck zu finden. An den meisten Tagen trank er sich selbst zur Besinnungslosigkeit. Er hatte alle Hoffnung an dem Tag verloren, an welchem Estella ihm das Herz gebrochen hatte. Er war vollst?ndig empfindungslos allem gegen?ber und sah keinen Sinn darin sich zu k?mmern. Vielleicht war dies das Problem. Er hatte ziemlich heftig getrunken in der Vergangenheit—na ja, immer. Er konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, als er n?chtern gewesen war. Ehrlich gesagt konnte er sich nicht an das letzte Mal erinnern, wann er sich die M?he gemacht hatte zu baden. Er musste ziemlich ?bel riechen. Oh na ja, es ist nicht so, also ob er in n?chster Zeit mit einer reizenden Frau ins Bett krabbeln w?rde. Hatte er nicht das Leben aufgegeben? Er w?re so oder so bald tot. »Was soll’n wir mit ihm tun?« Der m?nnliche Akzent lie? wenig Zweifel an seiner Herkunft. Er war ?berhaupt keiner der vornehmen Sorte. Wahrscheinlich ein Hafenarbeiter … Wohin war er ?berhaupt gestolpert? Er sollte seine Augen aufmachen und es herausfinden, aber er konnte sich nicht dazu bringen sich zu bem?hen. Sein Kopf schmerzte so bereits schon genug. »Der K?pt’n wird wiss’n, was zu tun is’«, sagte ein anderer Mann. Was war das? Ein Klub f?r ungehobelte Hafenarbeiter? Donovan w?nschte sich wirklich, dass er sich daran erinnern konnte, was er getan hatte. Er vermutete, dass sie etwas anderes als Hafenarbeiter sein k?nnten. Soweit er wusste, war er in die Elendsviertel Londons gestolpert. Wie dem auch sei, er hatte Gl?ck, dass er am Leben war. Wenn er dar?ber nachdachte … Warum hatten sie ihn nicht geradeheraus umgebracht? Das h?tte mehr Sinn gemacht. »Wir sollt’n ihn ausl?sch’n«, sagte der erste Sprecher. »K?pt’n Estes w?rde uns daf?r dank’n.« »Biste verr?ckt?«, fragte der andere Mann. »Estes hasst es, wenn wir Entscheidungen allein treff’n. Das wird uns nich’ gedankt; nur unser eig’nes Leben f?r uns’re Dummheit verwirkt.« Nun, das beantwortete ein paar Fragen. Sie h?tten ihn wahrscheinlich auf eigene Faust get?tet. Wer war dieser Estes? Donovan war nicht ganz sicher, ob er den erhabenen Gentleman treffen wollte—wenn er so genannt werden konnte. Er f?hrte mit Sicherheit ein strenges Schiff. Er h?tte dar?ber gelacht, aber leider schmerzte sein Kopf so bereits genug. »Hast Recht«, stimmte der Mann zu. »Schau nach ihm und ich geh den K?pt’n such’n.« Er war also auf einem Schiff. Mist und verdammt … Er hatte gehofft, dass er falsch lag. Es lie? sich nicht sagen, wohin sie steuerten. Warum zum Teufel hatte er sich auf einem verfluchten Schiff versteckt? Was hatte er gedacht w?rde er erreichen. Er hatte wahrscheinlich nicht beabsichtigt auf diesem verdammten Ding zu sein. Sein Vollrausch hatte ihm in den letzten vergangenen Jahren viel eingebrockt. Dies war nur ein weiteres Abenteuer auf seinem Weg zum Ruin. Vielleicht h?tte er wieder auf Besuch ins Manchester Castle gehen sollen. Sein Freund h?tte ihm vielleicht geholfen wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Nein, der Graf war selig gl?cklich. Es war scheu?lich und wundervoll zu sehen. Er freute sich f?r Garrick, wahrlich. Aber konnte nichts gegen den Samen der Eifersucht tun, der aufgekeimt war, als er ihn gesehen hatte, wie er die Liebe seines Lebens gefunden hat und in der Lage war sie zu behalten. Er war kein guter Mann oder Freund. Es war das Beste, wenn er fern blieb. »Biste wach?«, fragte der Mann und trat ihn dann. Donovan ?chzte: »Ach, leck mich am Arsch.« Er hatte sich nicht auf die Bastarde einlassen wollen, aber dieser eine w?rde ihn nicht in Ruhe sterben lassen. Oh na ja, wie spa?ig w?re es leise zu gehen? Er war nicht daf?r bekannt gro?artige Entscheidungen zu treffen. Nein, die feine Gesellschaft sprach von ihm als dem goldenen Schelm, oder zumindest haben sie das zu tun gepflegt. Er war diesem Ruf in letzter Zeit nicht gerecht geworden. An den meisten Tagen blieb er Zuhause und trank bis er bewusstlos wurde. Er sah den Grund nicht in der Stadt umher zu gehen, wenn er reichlich Alkohol in seiner eigenen Schatzkammer fand, um die Stunden dahinsiechen zu lassen. »Lieber nich’, mi Lord«, gab der Mann zur?ck. »Der K?pt’n wird bald hier sein und Ihr riecht ziemlich streng. Ich w?rde Euch baldigst ?ber Bord werf’n, aber is’ nich’ an mir die Entscheidung zu treff’n.« Wie steht’s damit? Er hatte richtig mit seiner Vermutung gelegen. Vielleicht sollte es ihn k?mmern, aber es war eine Weile her gewesen. Warum jetzt anfangen? Sicherlich sollte er das. Er hatte ein Anwesen, einen Titel, keine Erben, um das weiterzugeben. Also w?rde irgendein entfernter Cousin oder irgendwer im Begriff sein seinen Wunsch zu bekommen. Er konnte sowieso nichts damit anfangen ein Vicomte zu sein. Was hatte es ihm jemals wirklich gegeben? Geld? Er schnaubte gedanklich. Das hatte ihm keine Spur von Gl?ck gegeben. Sicherheit? In einem gewissen Ma?e hatte es das. Geld versorgte ihn mit den Notwendigkeiten des Lebens; jedoch gab es ihm ebenfalls die Mittel um es zu ruinieren. Wenn er nicht das Geld gehabt h?tte, h?tte er m?glicherweise arbeiten m?ssen, um zu ?berleben. Dann h?tte er es vielleicht wertgesch?tzt, anstatt sich im Alkohol zu ers?ufen. Zu was f?r einer Art Mann machte es ihn, dass er so verdammt einfach aufgegeben hatte? »Nicht mein Problem«, murmelte Donovan. »G?tiger Gott«, sagte eine Frau. »Was ist dieser Geruch?« »Der Herr«, erkl?rte einer der M?nner. »Wir hab’n ihn hier unten gefund’n.« »Was wollt Ihr, dass wir mit ihm tun?«, fragte ein anderer Mann. Die Frau blieb still. Sah er so schlimm aus? War dies der ber?hmte Estes? Er hatte keine Frau erwartet und diese ?berraschung war ziemlich nett. Meistens mochte Donovan einen guten Schock. Es lie? ihn sich lebendig f?hlen. Dies war eine dieser Gelegenheiten. Er w?nschte, dass er die Energie h?tte seine Augen zu ?ffnen, um einen guten Blick auf diesen weiblichen Kapit?n zu bekommen. Sie musste gro? und st?mmig sein, um die Treue dieser M?nner zu beherrschen. Schei? drauf. Er w?rde einen kurzen Blick auf sie bekommen. Vielleicht w?rde es ihm die Energie geben weiterzuleben. Dann konnte er Manchester Castle besuchen und Garrick von dem weiblichen Kapit?n erz?hlen. Sie beide w?rden sich gut dar?ber am?sieren. Es w?rde genug sein, um f?r eine Weile n?chtern zu bleiben. Er hatte Momente, in welchen er nicht trunken war, aber sie waren d?nn ges?t. Dies k?nnte der Katalysator f?r einen sein. Langsam ?ffnete er seine Augen. Er blinzelte einige Male. Vielleicht war er gestorben. Die Frau vor ihm war nicht gro? oder st?mmig. Sie war schlank gebaut, schmale H?ften eingeschlossen in ledernen Hosen, ein wogendes wei?es Oberteil bedeckt von einer ledernen Weste. Ihr rotblondes Haar war an ihrem R?cken herunter geflochten. Diese saphirblauen Augen jedoch—er w?rde sie in einer Million Lebzeiten nicht vergessen. »Estella?« H?lle und Verdammnis. Was machte Donovan auf ihrem Schiff? Sie hatte immer beabsichtigt ihn ausfindig zu machen, nachdem ihr Exil geendet war. Sie konnte noch nicht nach London zur?ckkehren. Ihr Stiefvater behielt den ?berblick ?ber sie. Zumindest glaubte er das. Er schickte willk?rlich Spione, um sie zu besuchen. Was der Herzog nicht begriff, sie hatte ihre eigenen Spione. Sie wusste, dass sie kamen, bevor sie angekommen sind. Wenn sie es erfuhr, dachte sie immer daran Zuhause zu sein. Die meiste Zeit war sie das sowieso; dann und wann musste sie jedoch auf dem Schiff sein, um sicherzugehen, dass alles wie geplant lief. Der Herzog hat ihr nicht viel Geld zum Leben gegeben. Er hatte tats?chlich nichts geschickt, seit sie am Anfang hier angekommen war. Sie musste einen Weg finden zu ?berleben und sie hatte das erste bisschen Geld genommen und es verdoppelt, dann das verdoppelt, bis sie genug hatte um durch das Jahr zu kommen. Als sie darauf hinab gestarrt hatte, erkannte sie, dass sie nicht weiter spielen konnte. Sie konnte auf diesem Weg nicht genug verdienen und die Chancen zu gewinnen waren jedes Mal niedrig. Sie hatte nichts dagegen ein Risiko einzugehen, aber es musste es wert sein. Dann hatte sie zuf?llig mitgeh?rt, wie jemand ?ber eine Verschiffungs-Unternehmung prahlte. Zu dieser Zeit hatte sie nicht begriffen, was die Unternehmung genau war, aber sie hatte so oder so aus dieser ihren Nutzen gezogen. Sie hatte das bedeutendste Kartenspiel ihres Lebens gespielt und das Schiff des Mannes gewonnen, und seinen Respekt. Er war jetzt ihr Erster Offizier und hielt einmal in der Woche um ihre Hand an. Sie antwortete Donovan nicht. Er war eindeutig ziemlich betrunken. Vielleicht w?rde er vergessen, dass er sie gesehen hatte. Sie drehte sich zu ihren M?nnern und befahl: »Badet ihn. Wenn das erledigt ist, bindet ihn an das Bett in meiner Kammer.« Seine normalerweise sch?nen goldenen Locken strotzten vor Dreck und Fett. Seine Hautfarbe war wei? und grenzwertig durchscheinend, mit Ausnahme seiner Wangen. Sie hatten vom Alkohol eine r?tliche F?rbung. Wenn diese Farbe nicht w?re, h?tte er tot ausgesehen. Seine Augen jedoch—sie waren das Schlimmste f?r sie. Die blauen Tiefen waren glasig und schauten beinahe durch sie hindurch. Da erkannte sie, wie schlecht es ihm ging, und dass sie ihm helfen musste. »Ihr denkt dran ihn zu benutz’n?«, fragte einer der M?nner, Schock klang in seiner Stimme nach. Estella w?rde Donovan nie benutzen. Sie wollte nur nicht, dass er nach Belieben ?ber das Schiff verf?gen konnte. Ihn zu fesseln war ein Erbarmen, das sie niemand anderem gew?hrt h?tte. Donovan jedoch, sie war es ihm schuldig. Sie konnte das den M?nnern jedoch nicht sagen. Sie verstanden Gewalt und sie musste sie glauben machen, dass sie zu allem f?hig war. Sie betastete den Griff ihres Rapiers—dankbar f?r ihren Fechtunterricht, bevor ihre Mutter gestorben war. Sie gaben ihr die F?higkeiten, die sie ben?tigte, um die blutr?nstige Schmugglerin zu sein, die diese M?nner erwarteten. Das Rapier war jedoch gef?hrlicher als das Florett, das sie normalerweise benutzte. »Stellst du mich in Frage?« »Nein, K?pt’n«, sagte er und schluckte dann schwer. »Wir lass’n Euch wiss’n, wenn es erledigt is’.« »Gut«, sagte sie und drehte sich, um zu gehen. »Estella«, rief Donovan aus. Sie hielt an, aber blickte nicht zur?ck. Sie konnte nicht. Er ?hnelte nicht einmal entfernt dem Mann, in den sie sich verliebt hatte. Was war mit ihm ?ber die Jahre passiert? Sie h?tte nach ihm sehen sollen und danach schauen, dass es ihm gut geht. Dies war ihre Schuld. Sie hatte ihn an den Rand des Ruins gebracht. Es war an ihr sicherzustellen, dass er einen Weg zur?ck fand. »Geh nicht«, flehte er. »Warum musstest du gehen …?« Pein erstreckte sich ?ber diese Frage und stach auf sie ein, wo es am meisten wehtat. Ihr Herz brach von neuem. Das war zu viel. Ihr Stiefvater w?rde daf?r bezahlen, was er getan hatte. Sie hatte das vor langer Zeit gelobt und sie beabsichtigte es einzuhalten. Zuerst schuldete sie Donovan eine Erkl?rung. Wenn er mehr er selbst war, w?rde sie ihm alles erz?hlen. Wenn er entschied sie zu hassen, w?rde sie ihn nicht aufhalten. Wenn sie nach England zur?ckkehrten, w?rde sie sicherstellen, dass er es in einem St?ck zur?ck nach London schaffte. »K?pt’n?« Sie blickte ?ber ihre Schulter auf das Mannschaftsmitglied. »Ja?« »Kennt Ihr ihn?« »Sei nicht albern«, sagte sie. »Er ist nur ein Mann—ein feiner Pinkel, nicht mehr. Ich bin mit niemandem aus dem gehobenen Kreis bekannt.« Niemand besuchte sie und das machte es einfacher diese Vort?uschung aufrechtzuerhalten. Sie war f?r sie nicht Lady Estella Sims und w?rde es nie sein. Wenn sie ihre Erbschaft erhielt, w?rde sie England verlassen und niemals zur?ckblicken. Die einzige Sache, die sie zu bleiben versuchte, war Donovan. F?r ihn w?rde sie alles ?berdenken und alles tun. »Er glaubt er kennt Euch«, sagte er geistesabwesend. »Sein Hirn muss noch immer in Alkohol eingelegt sein.« »Unzweifelhaft«, stimmte sie zu. »Jetzt geh an die Arbeit.« Er nickte und ging zur?ck zu Donovan. Der Vicomte k?mpfte eine Weile und wurde dann komplett bewusstlos. Es war wahrscheinlich das Beste. Warum hatte er aufgegeben? Hatte es ihn so sehr beeinflusst sie zu verlieren? M?glicherweise war sie es ?berhaupt nicht. Vielleicht hatte er einen anderen Grund sich an den Rand des Todes zu trinken. Sie konnte nicht der einzige Grund sein, warum er am Leben verzweifelt war. Ihr Donovan war gl?cklich und charmant gewesen. Er hatte sie von ganzem Herzen geliebt—bis sie es in St?cke zerschlagen hatte. Sie w?rde all seinen Schmerz von ihm nehmen, wenn sie k?nnte. Vor allem wollte sie niemals ihre Liebe zerst?ren. Als ihr b?ser Stiefvater ihre Beziehung entdeckt hatte, hatte er alles getan, was er konnte, um sie zu zerst?ren. Schlie?lich hatte er Erfolg gehabt. Estella hatte zwei M?glichkeiten: Einen alten Mann heiraten und Donovans Herz brechen, oder die Dinge mit ihm zu beenden. Beide hatten dasselbe Ergebnis, doch eine gab ihr die Hoffnung sich selbst zu erretten. Vielleicht hatte ihr das Schicksal schlie?lich die Gelegenheit daf?r gegeben … KAPITEL ZWEI Estella schlenderte ?ber das Deck ihres Schiffs und begutachtete es, um sicherzustellen, dass alles glatt lief. Der Wind war gut und sie machten gute Fahrt. Sie sollten den Abholpunkt gut vor der D?mmerung erreichen. Das w?rde ihnen gen?gend Zeit geben den Austausch vorzunehmen. Die F?sser mit Brandy w?rden einen netten Preis einbringen. Die Engl?nder m?gen ihre Nase ?ber die Franzosen r?mpfen, aber sie genossen gewiss ihre Spirituosen. Sie konnte es ihnen nicht verdenken. Besonders da deren W?nsche ihre Rechnungen zahlten. So lange sie guten franz?sischen Brandy wollten, w?rde sie liefern. Zumindest f?r weitere sechs Monate—dann h?tte sie ihr Erbe und k?nnte mit dem Schmuggelgesch?ft aufh?ren. Vielleicht sogar ihr Schiff f?r legitimeren Handel nutzen. Sie hatte ein paar Ideen und hoffte diese auszubauen, sobald sie Zugang zu ihren Geldmitteln hatte. Der Herzog w?rde es hassen, aber er w?rde keine weitere Kontrolle ?ber sie haben. Sobald sie ihren einundzwanzigsten Geburtstag erreichte, w?re sie in der Lage zu tun, was auch immer sie wollte. »K?pt’n Estes«, rief ihr ein Mann zu. Sie hielt an und blickte hoch. Er kletterte die Takelage herunter. Als er das Ende erreichte, rutschte er ein Tau hinab und landete vor ihr auf dem Deck. Estella wartete, dass er sie ansprach. »Da kommt ein Schiff n?her«, sagte er. »Franz?sische Flaggen.« Verflixt und zugen?ht. Was w?rde sie deswegen tun? Sie waren ein englisches Schiff und sie w?rden es ihnen wahrscheinlich nicht erlauben friedlich vorbeizuziehen. Sie musste etwas finden, um sie damit zu bestechen. »Bist du sicher?« Sie musste fragen. »Aye«, best?tigte er. »Zumindest sind es keine Piraten.« Estella verdrehte ihre Augen. Sie trafen auf diesen Unternehmungen nicht auf Piraten. Im Regelfall schlingerten sie nicht durch den Englischen Kanal. Wenn sie in Richtung der Westindischen Inseln oder etwas ?hnlichem segeln w?rden, k?nnte das ein Problem sein. Dennoch, ein Pirat w?re vielleicht vorzuziehen. Dann w?rden sie sich nicht erkl?ren m?ssen. »Zumindest haben wir unser Frachtgut noch nicht abgeholt. Sag der Mannschaft, dass sie verdecken sollen, was wir als Austausch bringen. Ich habe eine Idee, aber sie werden es nicht m?gen. Oh, und schick Bertram zu mir. Er wird wissen warum.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und bewegte sich auf das Steuerrad zu. Der Erste Offizier bediente es und sie w?rde Bertram brauchen, um es f?r ihn zu ?bernehmen. Die meisten Menschen nahmen sie nicht ernst und mehr als sie es mochte, musste ihr Erster Offizier in F?llen wie diesem als Kapit?n auftreten. Sie wollte das nicht tun, wenn sie es nicht musste. Leeland stieg das zu Kopf, wie oft sie ihn schon darum gebeten hatte. Wenn sie das nicht im Keim erstickte, w?rde er versuchen sie zu st?rzen. Sie konnte nicht erlauben, dass dies passierte. Leeland drehte seinen Kopf, als sie n?herkam. Er nickte ihr zu und hielt das Steuer stabil. »Seid Ihr hier, um mich abzul?sen?« Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=51381172&lfrom=688855901) на ЛитРес. 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