Çàõîòåëîñü ìíå îñåíè, ÷òî-òî Çàäûõàþñü îò ëåòíåãî çíîÿ. Ãäå òû, ìîé áåðåçíÿê, ñ ïîçîëîòîé È ïðîçðà÷íîå íåáî ïîêîÿ? Ãäå òû, øåïîò ïå÷àëüíûõ ëèñòüåâ,  êðóæåâàõ îáëûñåâøåãî ñàäà? Äëÿ ÷åãî, íå ïîéìó äàëèñü ìíå Òèøèíà, äà ñûðàÿ ïðîõëàäà. Äëÿ ÷åãî ìíå, òåïåðü, ñêîðåå, Óëèçíóòü çàõîòåëîñü îò ëåòà? Íå óñïåþ? Íåò. Ïðîñòî ñòàðåþ È ìîÿ óæå ïåñåíêà ñïåòà.

Das Herz Der Zeit

Das Herz Der Zeit Amy Blankenship Das Herz der Zeit Die Sch??tzende Herzkristall-Serie Buch 1 Geschrieben von Amy Blankenship ??bersetzt von Martina Hillbrand Copyright ?© 2009 Amy Blankenship Englische Ausgabe Ver?¶ffentlicht von TekTime Alle Rechte vorbehalten. Die Legende vom Herzen der Zeit Die Welten k?¶nnen sich ver?¤ndern... aber echte Legenden verblassen nie. Dunkelheit und Licht haben seit Anbeginn der Zeit immer gegeneinander gek?¤mpft. Welten werden erschaffen und zerst?¶rt unter den F????en ihrer Sch?¶pfer, doch der fortw?¤hrende Bedarf an Gut und B?¶se wurde nie in Frage gestellt. Doch manchmal wird ein neues Element in die Mischung geworfen... die eine Sache, die beide Seiten haben wollen, aber nur eine haben kann. Paradox in seiner Natur ist der Besch??tzende Herzkristall die eine Konstante, nach deren Besitz beide Seiten immer strebten. Der Kristall hat die Macht, das bekannte Universum zu erschaffen und zu zerst?¶ren, doch kann er im gleichen Atemzug auch jedes Leid und alle Zwietracht beenden. Manche meinen, der Kristall h?¤tte einen eigenen Willen... andere sagen, dass die G?¶tter hinter allem stecken. Jedes Mal wenn der Kristall aufgetaucht ist, waren seine Besch??tzer immer bereit, ihn vor allen zu sch??tzen, die ihn egoistisch verwenden w??rden. Die Identit?¤t dieser Besch??tzer ver?¤ndert sich nicht, und sie lieben mit derselben Grausamkeit unabh?¤ngig von der Welt oder der Zeit. Ein M?¤dchen steht im Zentrum dieser uralten Besch??tzer und ist das Objekt ihrer Liebe. In sich besitzt sie die Macht des Kristalls selbst. Dies ist die Tr?¤gerin des Kristalls und die Quelle seiner Macht. Die Linien verschwimmen oft und den Kristall zu besch??tzen wird langsam zu der Aufgabe, die Priesterin vor den anderen Besch??tzern zu sch??tzen. Dies ist der Wein, von dem das Herz der Dunkelheit trinkt. Es ist die M?¶glichkeit, die Besch??tzer des Kristalls schwach und angreifbar zu machen. Die Dunkelheit sehnt sich nach der Macht des Kristalls und auch nach dem M?¤dchen, wie ein Mann sich nach einer Frau sehnt. In jeder einzelnen dieser Dimensionen und Realit?¤ten wirst du einen geheimen Garten finden, bekannt als das Herz der Zeit. Dort kniet eine Statue einer jungen, menschlichen Priesterin. Sie ist umgeben von einer uralten Magie, die ihren geheimen Schatz verborgen h?¤lt und ihn sicher aufbewahrt. Die H?¤nde der Jungfer sind ausgestreckt als warteten sie darauf, dass etwas Wertvolles hinein gelegt w??rde. Die Legende besagt, dass sie darauf wartet, dass der m?¤chtige Stein, bekannt als der Besch??tzende Herzkristall, zu ihr zur??ckkommt. Nur die Besch??tzer kennen die wahren Geheimnisse hinter der Statue und wie sie entstand. Bevor die f??nf Br??der ihre ersten Atemz??gen taten, hatten ihre Vorfahren, Tadamichi und sein Zwillingsbruder, Hyakuhei, das Herz der Zeit w?¤hrend seiner dunkelsten Geschichte bewacht. Jahrhunderte lang bewachten die Zwillinge das Siegel, das die Menschenwelt davon abhielt, sich dem Reich der D?¤monen zu ?¶ffnen. Diese Aufgabe war heilig und die Leben der Menschen sowie der D?¤monen mussten vor der anderen geheim gehalten werden, um sicher zu sein. Unerwarteter Weise drang w?¤hrend ihrer Herrschaft eine kleine Gruppe von Menschen wegen dem Kristall unabsichtlich in die Welt der D?¤monen ein. In einer Zeit der Unruhen hatte seine Macht zu einem Riss in dem Siegel gef??hrt, das die beiden Dimensionen voneinander trennte. Der Anf??hrer der Gruppe der Menschen und Tadamichi waren schnell Verb??ndete geworden und schlossen einen Pakt, dass der Riss in dem Siegel repariert werden sollte, damit die beiden Welten f??r alle Zeit voreinander verschlossen sein w??rden. Aber in dieser Zeit hatten Hyakuhei und Tadamichi sich beide in die Tochter des Anf??hrers der Menschen verliebt. Gegen den Willen von Hyakuhei hatten Tadamichi und der Vater des M?¤dchens den Riss geschlossen. Die St?¤rke des Siegels war um das Zehnfache erh?¶ht worden, wodurch das gef?¤hrliche Liebes-Dreieck f??r immer voneinander getrennt war. Hyakuheis Herz war gebrochen... Selbst sein eigener Blutsbruder, Tadamichi, hatte ihn betrogen, indem er sichergestellt hatte, dass er und die Priesterin auf ewig getrennt waren. Liebe kann sich in die absurdesten Dinge ver?¤ndern, wenn sie verloren ist. Hyakuheis gebrochenes Herz verwandelte sich in b?¶swilligen ??rger und Eifersucht, wodurch ein Kampf zwischen den Zwillingsbr??dern ausgel?¶st wurde, der Tadamichis Leben beendete und ihre unsterblichen Seelen zerschnitt. Diese Splitter der Unsterblichkeit erschufen f??nf neue Besch??tzer, die die Bewachung des Siegels ??bernahmen und es vor Hyakuhei besch??tzen mussten, der sich den D?¤monen im Reich des B?¶sen angeschlossen hatte. Eingesperrt in der Dunkelheit, zu der er geworden war, hatte Hyakuhei alle Gedanken an den Schutz des Herzens der Zeit weggeworfen... stattdessen richtete er seine Energie darauf, das Siegel v?¶llig zu zerst?¶ren. Seine langen, nachtschwarzen Locken, die bis ??ber seine Knie reichten und ein Gesicht, das nichts als Verf??hrung war, verbargen die wirkliche B?¶sartigkeit seiner engelsgleichen Erscheinung. Als der Krieg zwischen den beiden M?¤chten von Licht und Dunkelheit beginnt, strahlt die geweihte Statue ein blendend helles, blaues Licht aus, das anzeigt, dass die junge Priesterin wieder geboren wurde und der Kristall auf der anderen Seite aufgetaucht ist. Als die Besch??tzer zu ihr hingezogen werden, und ihre W?¤chter werden, beginnt der Kampf zwischen Gut und B?¶se erst wirklich. Daher das Eintauchen in eine andere Welt, wo Dunkelheit dominiert in dieser Welt des Lichts. Dieses ist eines ihrer vielen epischen Abenteuer... Kapitel 1 "Zerbrochene Erinnerungen??? ???Kyoko!!!!!!" Toyas w??tenden Schrei konnte man durch den umgebenden Wald h?¶ren. Als das Ger?¤usch seines verzweifelten Rufes verklang, wurde alles totenstill w?¤hrend alle Augen warteten, Hyakuheis n?¤chste Handlung zu sehen. Niemand h?¤tte es aufhalten k?¶nnen. Alles war zu schnell passiert, als dass jemand reagieren h?¤tte k?¶nnen. Was passiert war, hatte alle f??nf Besch??tzer vor Angst gel?¤hmt. Sie konnten nicht glauben, dass sie gemeinsam als die Bewacher des Besch??tzenden Herzkristalls gekommen waren, um Hyakuhei zu bek?¤mpfen... nur damit er dann gewann. Nur um die eine Person zu verlieren, die sie alle geliebt und besch??tzt hatten. Dort, schwebend ??ber dem Zentrum des Schlachtfelds... nahm ihr schlimmster Albtraum Gestalt an. Hyakuhei hielt Kyoko fest bei sich w?¤hrend er hinunter in ihr entsetztes Gesicht sah. Die untere H?¤lfte ihres K?¶rpers hatte begonnen, mit dem seinen zu verschmelzen, genauso wie er es geplant hatte. Er versuchte langsam, sie und den Besch??tzenden Herzkristall in seinen K?¶rper und in die Leere in seiner Seele aufzufressen. Alle die zusahen, konnten die Verderbnis des Kristalls sehen, der mit Dunkelheit gl??hte, die nur aus dem B?¶sen stammte. Kyokos H?¤nde lagen auf Hyakuheis Brust, als sie verzweifelt versuchte, sich von ihm zu trennen, mit all ihrer Kraft probierte, sich von diesem Besch??tzer, der zu einem D?¤monen geworden war, zu befreien, nur um sich von ihm auslachen zu lassen. Hyakuhei war nun in der Hochstimmung die ihm die Macht, die durch sein Fleisch und Blut str?¶mte, verlieh, und ihre schwachen Versuche, ihm zu entkommen, belustigten ihn au??erordentlich. Sein langes, tiefschwarzes Haar schwamm um sie beide herum, als ob es lebendig w?¤re. Die seidigen Enden der nachtschwarzen Locken bahnten sich ihren Weg um Kyokos R??cken, wie eine Eisenkette, die half, ihren kleinen K?¶rper an ihn zu fesseln. Kyoko f??hlte sich hilflos, als sie gegen den Zug ank?¤mpfte, der ihren K?¶rper mit dem seinen verschmelzen lie??. Sie wollte nicht in die kalte, dunkle Leere, die seine Seele war, fallen. Sie sp??rte, wie alle D?¤monen dort warteten... auf sie warteten. Je weiter sie in seinen K?¶rper hinein gezogen wurde, umso k?¤lter wurde dieser Teil ihres K?¶rpers. Ihre Beine schmerzten, als wenn sich eine Eisschicht ??ber ihrer Haut formte und eine Million Nadeln sie alle auf einmal stachen. Sie wusste, wenn sie nicht schnell etwas machen w??rde, w?¤ren sie alle verloren. Sie konnte die f??nf Br??der sehen, die sie die letzten Jahre ??ber besch??tzt hatten... wie sie dort standen und zusahen. Jeder von ihnen wollte ihr helfen, aber sie hatten Angst anzugreifen, solange sie als Schutzschild gehalten wurde. Sie wollte nicht gegen diesen Verr?¤ter der Besch??tzer verlieren. Er war deren eigener Onkel... wieso hatte er sich vor so langer Zeit gegen seine Neffen gewendet? Kyokos smaragdgr??ne Augen kehrten wieder zur??ck um den Blick des Feindes in angstvollem ??rger festzuhalten. Dies konnte nicht passieren... Nicht nach allem, was sie durchgemacht hatte. Es war alles ihre Schuld. Ihre Augen stachen in Hyakuheis dunklen, ruhigen Blick. Sie hatten den Kristall in seine Welt gebracht und sie w??rde ihn wieder aus seiner Welt zur??ckholen, und wenn sie ihn mit in die H?¶lle nehmen musste. Kyou stand gut f??nf Meter von ihr entfernt und zog in blinder Wut schnell sein Vernichtungsschwert 'Hakaisha'. Es gefiel ihm nicht, dass sein Onkel... sein Feind, die einzige menschliche Frau, die er je respektiert hatte, ber??hrte. Sie sah so schrecklich zerbrechlich aus, in den Armen eines verr??ckten Mannes, und der Kampf wurde nun Unverdorbenheit gegen das B?¶se. Der Herr des Reiches der Besch??tzer... Kyou, der ?¤lteste der f??nf Geschwister, konnte nichts tun, ohne Kyoko dabei zu verletzen. Insgeheim wusste er, dass die Macht des Kristalls ihn nicht verletzen konnte, denn er hatte vor dieser Schlacht einen Zauber verwendet, um alle Zauber von ihm abzuhalten. Er war darauf vorbereitet gewesen, sollte Hyakuhei versuchen den Besch??tzenden Herzkristall gegen ihn zu verwenden. Aber dies... hatte er nicht vorhergesehen. Er wollte nicht, dass Kyoko verletzt wurde... nie, nicht, solange er die Macht hatte, es zu verhindern. Er wehrte sich nicht, als die dunklen, d?¤monischen Geister, die Hyakuhei geschickt hatte, aus dem Boden wuchsen, als w??rden sie aus irgendeinem verborgenen Albtraum hervorkommen und sich um seinen sterblichen K?¶rper wickelten, um ihn bewegungsunf?¤hig zu machen. Kyou blickte hin??ber zu Toya und sah die Wut, die in den silbernen Augen seines j??ngeren Bruders brannte. Hyakuhei hatte Toya in einem Ansturm aus d?¤monischen Geistern eingewickelt und versuchte, ihn im Zaum zu halten, aber Toya k?¤mpfte noch immer energisch gegen sie an. Insgeheim war Kyou sogar dankbar f??r die Fesseln, die seinem Bruder umgelegt worden waren... denn ohne sie w??rde Toya bestimmt angreifen, ungeachtet aller Konsequenzen. Nur der Anblick von Kyoko in solcher Gefahr hatte Toya schon rasend gemacht. Kyou konnte f??hlen, wie sich Toyas Besch??tzermacht mit jedem Herzschlag verst?¤rkte, ebenso wie seine eigenen Kr?¤fte und die ihrer Br??der. Nur drei Meter entfernt weiteten sich Kotaros eisblaue Augen ungl?¤ubig. Er wollte nicht sehen, wie Kyoko Schmerzen zugef??gt wurden, aber er konnte nichts tun, um es zu verhindern. Beide seiner Arme waren blut??berstr?¶mt von der Schlacht und seine Beine waren in keinem besseren Zustand. Er war kraftlos jetzt auch nur anzugreifen, er k?¤mpfte schon um nur auf den Beinen zu bleiben und die Schmerzen auszustehen. Sein Geist war noch gel?¤hmt durch die Angst um die Frau, die er mehr liebte als alles. ???Wage es nicht, ihr weh zu tun, oder ich werde dich bis in die H?¶lle jagen, Hyakuhei???, fauchte Kotaro mit kratzender Stimme und zeigte seine scharfen Klauen w?¤hrend in seinen eisblauen Augen der Wunsch nach Vergeltung brannte. Selbst die Luft um ihn herum schien durch die Rachegel??ste lebendig zu werden, als welkes Laub in seinem Umkreis durch seine m?¤chtigen Winde verblasen wurde. Kamui war ver?¤ngstigt, aber als er Kyoko sich in den Armen von Hyakuhei winden sah, brannte bei ihm eine Sicherung durch. Vielf?¤rbiger Staub glitzerte in seinen w??tenden Augen. Ohne an die Folgen zu denken, rannte Kamui geradewegs auf Hyakuhei zu, seine Klauen ausgefahren, mit unglaublichem Mut, den die Liebe f??r seine Priesterin ihm verlieh, und alle sahen es. Hyakuheis Schattend?¤monen warfen ihn zur??ck und schmetterten seinen K?¶rper in den harten Staub, sodass Laub und Zweige in alle Richtungen davon wirbelten. Kaen, der den j??ngsten Besch??tzer in der Schlacht immer im Auge behielt, packte Kamui mit einem festen Griff und Feuer spr??hte aus seinem Bein, als er in Sicherheit sprang, Nachdem er den schlaffen Kamui au??erhalb der Gefahrenzone auf den Boden gelegt hatte, drehte sich Kaen mit feurigen Augen um zu Hyakuhei und stand zwischen dem j??ngsten Besch??tzer und der Gefahr. Suki war auf die Knie gesunken, sie hielt ihren Vater noch in ihren Armen. Sein K?¶rper war nun leblos und ihr Hass auf Hyakuhei brodelte in ihr f??r den Mord an Sennin. Ihr Blick wanderte nun auf Kyoko und sie w??nschte sich, dass sie ihre beste Freundin retten k?¶nnte, um ihr das Schicksal von diesem weisen, alten Mann zu ersparen. Shinbe stand sch??tzend vor Suki und deckte ihren K?¶rper vor Hyakuheis Blick ab. Der Wind von Kotaros ??rger blies Shinbes dunkelblaues Haar in sein Gesicht... was seinen wissenden, violetten Augen einen verzauberten Ausdruck verlieh. Seine Sorge um Kyoko vertiefte sich, als er f??hlte, wie die Macht des Kristalls wuchs. ???Nein...???, das Wort entkam ihm, als ob ihm pl?¶tzlich die Luft weggeblieben w?¤re. Shinbe wusste, wenn Hyakuhei die gesamte Macht des Besch??tzenden Herzkristalls erhalten w??rde, dann w??rden beide Welten in ernsthafter Gefahr sein. Eine br??hend hei??e Tr?¤ne rann ??ber seine Wange, als er sein Herz zerbrechen f??hlte, aufgrund der Gewissheit, dass er nichts tun konnte. ???...Kyoko.??? Hyakuhei sah sich nach den Feinden um, die ihm so lange im Weg gestanden hatten... die Nachkommen seines eigenen Bruders. Er wusste, dass sie Angst hatten, ihn anzugreifen, weil er nun Kyoko als einen Schutzschild hielt und er sp??rte, wie sich die Wut um ihn aufbaute. Seine tiefschwarzen Fl??gel breiteten sich aus und erschufen einen dunklen Hintergrund hinter sich, als er mit seinen ebenso schwarzen Augen die Frau in seinen Armen fixierte. ???Sie versuchen, dich zu sch??tzen.??? Er stellte es in einer ruhigen, beruhigenden Stimme fest, als ob sie sich nicht mitten in einer Schlacht bef?¤nden, sondern nur von der Trib??ne aus zus?¤hen. Er konnte den heiligen Besch??tzenden Herzkristall f??hlen, der inmitten seiner nackten Brust noch sichtbar war. Ihre Liebe f??r die Besch??tzer, die k?¤mpften, um sie zu sch??tzen, war das einzige, was noch verhinderte, dass der Kristall weiter in seinen K?¶rper sank und ihm die ersehnte Macht verlieh. Die Unverdorbenheit dieser Liebe war ihre Kraft und sie versuchte sie daf??r zu verwenden, den Kristall von ihm weg zu ziehen... er konnte es f??hlen. Aber er konnte auch die Macht f??hlen, die schon durch seine Adern str?¶mte, und sie schmeckte nach mehr. Seine Augen wurden einen Moment lang sanft, als er fl??sterte, als w??rde er zu einer Liebhaberin sprechen: ???Es ist nicht genug.??? Hyakuhei entschied, die Macht, die er schon von dem Kristall gewonnen hatte, gegen Kyoko zu verwenden, um das Band der Liebe, das die kleine Gruppe umschloss, zu zerst?¶ren. Er wusste, er musste sie aufhalten... denn schon ihre Macht alleine war ebenso stark wie der Kristall, den sie fr??her in sich gehabt hatte. Derselbe Kristall, der ihm fr??her erm?¶glicht hatte, zu lieben... nur um ihm diese Liebe dann grausam zu entrei??en. Er zog Kyokos Gesicht hoch zu sich und setzte einen sanften Kuss auf ihre unschuldigen Lippen. W?¤hrend er in ihre st??rmischen, smaragdgr??nen Augen starrte, betrat er mithilfe der Macht des Besch??tzenden Herzkristalls ihr Bewusstsein. Hyakuhei suchte nach ihren Erinnerungen an die Besch??tzer, die sie so sehr liebte... er w??rde sie ihr wegnehmen. Wenn er die Erinnerungen von den Menschen, f??r die sie k?¤mpfte, stahl, dann w??rde er damit ihre Macht schw?¤chen und seine st?¤rken. Kyoko konnte nicht blinzeln. Sie f??hlte seine b?¶sartigen Klauen in ihrem Bewusstsein, die versuchten, ihre Erinnerungen zu zerst?¶ren und ihr den Sinn dieses Kampfes zu entrei??en... versuchten, ihr ihre Liebe wegzunehmen. Ihre Freunde, jeden von ihnen, sie w??rde es nicht zulassen. Kyoko f??hlte, wie ihre Kontrolle brach und sie nichts mehr hatte, was sie gegen ihn verwenden konnte, als nur genau die Sache, die er ihr wegnehmen und zerst?¶ren wollte. Ihre Augen gl??hten nun vor nicht mehr unterdr??ckter Wut. Sie fasste mit ihren H?¤nden in seine seidigen pechschwarzen Locken und stie?? seine Stirn hart gegen die ihre, zitternd unter einer Flutwelle der Macht. Ihre Stimme durchbohrte die Stille auf dem Schlachtfeld als sie schrie: ???So sehr willst du sie. HIER!! Nimm sie!!!!??? Kyous goldene Augen gl??hten intensiv als die Angst sich in ihn bohrte, wie die Klinge eines hei??en Messers. Was hatte die Priesterin vor? Er wusste, dass etwas schrecklich falsch lief, und er f??hlte seine physischen Kr?¤fte, die ihn riefen... die ihn dazu dr?¤ngten, zuzuh?¶ren und zu sehen, bevor es zu sp?¤t war! Er beschr?¤nkte diese Macht und drang in Kyokos Bewusstsein ein, um zu sehen, was passierte. Er w?¤re auf seine Knie gefallen, durch das, was er sah, w?¤ren die Schattend?¤monen nicht so fest um ihn gewickelt gewesen... dass sie ihn unbeweglich machten. Die Bilder und Ger?¤usche w??rden f??r immer in sein inneres Auge gebrannt sein und Kyou wusste irgendwie, dass er nie in der Lage sein w??rde, die Gef??hle, die ??ber ihn hinweg sp??lten, abzusch??tteln. Denn er erkannte, als er in ihr Bewusstsein sah, dass Kyoko Gef??hle der Liebe f??r ihn und seine Br??der gehegt hatte. Er konnte jede Ber??hrung sehen, jede Empfindung f??hlen, wie sie ihn streichelte und jede verborgene Tr?¤ne ihn zerbrechen f??hlen, so wie sie es erfahren haben musste. Kyou war auch zutiefst ersch??ttert als die Erkenntnis ??ber ihn hereinfiel, dass Kyoko mehr Macht hatte, als je jemand gedacht hatte... Macht, derer sie sich selbst nicht bewusst war. Er konnte jede Erinnerung sehen und f??hlen, als sie von ihrem Bewusstsein in das von Hyakuhei ??ber gingen als ob sie direkt in sein Herz fliegen w??rde, wo er sie f??r immer gefangen halten w??rde. Jahre der Liebe, des Herzschmerzes, der Opfer... alle auf einmal ??bergeben. W??tende Tr?¤nen liefen ??ber Kyokos Wangen, als sie jede Erinnerung der Liebe und Freundschaft, Schmerzen und geheime Gef??hle, die sie f??r alle, die mit ihr k?¤mpften, gehegt hatte, in Hyakuheis Bewusstsein schleuderte. Es war die einzige Waffe, die sie noch hatte. Sofort wurde Hyakuheis Bosheit ins Wanken gebracht. Jeder f??hlte die Verschiebung der Macht, als das Blinken des Kristalls sich von einem dunklen Leuchten in ein blendendes, wei??es Licht verwandelte und die Schatten-Erscheinungen, die Toya und Kyou festhielten sich in Luft aufl?¶sten. Kyoko sah zu, wie der Engel der Dunkelheit ??berrascht wurde, sein perfektes, blasses Gesicht sich vor Schmerzen verzog. Gerade als sie sp??rte, wie sie weg sackte, streckte Kyoko ihre beiden kleinen H?¤nde nach dem Kristall aus und zog ihn aus seinem Fleisch heraus. Sie wusste, was getan werden musste, denn sie konnte schon f??hlen, dass ihr Geist den Kampf um die Erinnerungen, die sie nicht vergessen wollte, verlor. Kristallene Tr?¤nen str?¶mten ??ber ihre schon feuchten Wangen. Sie hatte ihre Erinnerungen geopfert um sie alle zu retten. Schnell, bevor sie den Gedanken verlor, hielt sie den Besch??tzenden Herzkristall gegen ihre eigene Brust... parallel zu ihrem Herz. Als sie sich umsah und erkannte, dass Toya und Kyou genau auf sie zu sprinteten, fl??sterte sie: ???Vergesst mich nicht... bitte... findet mich.??? Das Letzte, was Kyoko noch erkennen konnte, als sich ihr Blickfeld einzuengen begann, war sowohl das Rufen ihres Namens und die Gestalten, die sie festhalten wollten. Eine mit fl??ssig goldenen Augen und die andere mit geschmolzenen silbernen Augen... dann wurde ihre Welt schwarz. Kyou konnte f??hlen wie Kyoko verblasste und er dachte, sie w??rde sterben. Er sprang gleichzeitig mit Toya in dem verzweifelten Versuch, sie zu erreichen, als alles sich ver?¤nderte, als w?¤re ein Tropfen Wasser in sein Sichtfeld gefallen. Wellen kr?¤uselten sich von Kyokos Herz ausgehend und sie verschwand einfach. Dann schrie Hyakuhei vor Wut als auch er verschwand. Kyous Gedanken rasten, als der Schrei seines Bruders, der sich unter den seinen gemischt hatte, pl?¶tzlich endete, als w?¤re das Ger?¤usch mit einem Augenzwinkern abgeschnitten worden, und er wusste, dass auch Toya verschwunden war. Kyou landete elegant auf dem nun leeren Fleck, wo vor nur einer Sekunde sein Ziel gestanden hatte. Sein ver?¤rgerter Blick schweifte hektisch umher, er wollte es nicht wahrhaben. Alle waren verschwunden. Kyou f??hlte, wie das Adrenalin, das durch seine Adern pulsierte, sich mit seinem blauen Besch??tzerblut vermischte. Er hatte alles gesehen und gef??hlt. Er besa?? nun alle ihre Erinnerungen. Kyoko hatte alles gegeben, was sie war, um sie zu retten, und im letzten Moment hatte er ihren Wunsch geh?¶rt. Sie wusste wahrscheinlich nicht einmal, was sie getan hatte... aber sie hatte alle mit sich mitgenommen, und nur ihn zur??ck gelassen. Der Zauber, den er sich selbst aufgelegt hatte, um zu verhindern, dass der heilige Kristall gegen ihn verwendet wurde, hatte ihn davon abgehalten, dorthin zu gehen, wo die anderen nun waren. Mit nur ein paar gefl??sterten Worten, hatte sie ihm alles genommen. Sein K?¶rper stand aufrecht und stolz. Sein knielanges, silbernes Haar wallte um ihn und die wei??e Seide seines Hemds zitterte im leichten Wind als w??rde er im Auge eines unsichtbaren Sturms stehen, der den Sturm, der in seinem gequ?¤lten Herzen tobte, nach au??en abbildete. Seine Erscheinung war die eines Engels... k?¶niglich, m?¤chtig und perfekt, als er sich auf dem verlassenen Schlachtfeld umsah. Bis er eine Hand zu seiner Wange hob und die einsame, blutrote Tr?¤ne auffing, die nicht einmal er aufhalten hatte k?¶nnen. Kyous Sichtfeld erzitterte, als goldene Federn um ihn wirbelten, von Fl??geln, die gewachsen waren, wodurch er von einem pr?¤chtigen, goldenen Leuchten umgeben wurde, das zum ersten Mal in seinem zeitlosen Leben seine wahre Identit?¤t offenbarte. Die einzige Wunde, die die Schlacht hinterlassen hatte, war ein klaffender Schnitt in seinem Herzen... einem Herzen, von dem niemand gedacht hatte, dass er es besa??. Sein Blick streifte die Statue der Jungfer, die nur ein paar Meter von ihm entfernt stand, und er fl??sterte: ???Kyoko, ich lasse dich nicht im Stich. Eine Entfernung von ??ber tausend Jahren reicht nicht aus, um mich davon abzuhalten, dich wieder zu finden...??? Kapitel Zwei ???Die Andere Seite??? Auf der anderen Seite des Herzens der Zeit, zwei Jahre sp?¤ter... und ??ber tausend Jahre in der Zukunft. Der Brief war adressiert an den Hogo-Schrein. Opa Hogo sah den eleganten Umschlag an, den der Bote ihm gerade ??bergeben hatte, w?¤hrend er ihn zur??ck zu dem Tisch trug, wo er gerade seinen Tee getrunken hatte. Bevor es an der T??r geklopft hatte, hatte er die Ruhe und Stille des meistens hyperaktiven Hauses genossen. Alle anderen waren am Abend ausgegangen. Tama war mit Freunden in der Spielhalle in der Stadt und Kyoko war in die Bibliothek gegangen um zu lernen, w?¤hrend Frau Hogo zum Einkaufen los gezogen war. Opa hob ein kleines Messer vom Tisch auf und schlitzte mit der scharfen Klinge sorgf?¤ltig den Gold-umrandeten Umschlag auf. Er griff hinein, zog einen beglaubigten Brief auf schwerem, Gold-umrandetem Papier hervor und begann, ihn zu lesen. Je mehr er las, umso gr?¶??er wurden seine Augen. Es war ein Stipendium, ein komplettes Stipendium f??r eine sehr teure Uni in einem Au??enbezirk am anderen Ende der Stadt. ???K.L. University.??? Seine alte Stimme klang zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder ??berrascht, als er las, dass alles zur G?¤nze bezahlt werden w??rde, auch die Kosten f??r das Studentenheim, wo sie untergebracht werden sollte. Der Brief war unterschrieben vom Gr??nder der Universit?¤t mit den Initialen K.L. Opas gealtertes Gesicht erhellte sich mit dem strahlendsten L?¤cheln seit langer Zeit. Kyoko w??rde ??bergl??cklich sein. Er wusste, dass sie Angst gehabt hatte, dass sie dadurch, dass sie so viel von der Schule verpasst hatte, ??berhaupt keinen Studienplatz bekommen w??rde, und nun w??rde sie auf eine Universit?¤t gehen, die alle anderen in der Region ??bertraf. Er runzelte nachdenklich die Stirn... Es war die Uni wo es am schwersten war, hinein zu kommen, denn er kannte niemanden, der sich dort jemals mit Erfolg beworben hatte. Es wurde auch erz?¤hlt, dass sie nur sehr wenige Studenten hatte, aufgrund der extrem hohen Bewerbungsanforderungen. Wie hatte sie es geschafft, an einer Uni angenommen zu werden, wo sie sich nicht einmal beworben hatte? Seine Gedanken wanderten zwei Jahre zur??ck in die Vergangenheit. Kyoko hatte eine Weile gebraucht, bevor sie sich wieder richtig eingelebt hatte, nachdem sie so v?¶llig desorientiert von dem Schreinhaus zur??ckgekommen war. Sie waren alle verwirrt gewesen, als sie pl?¶tzlich zur??ckgekehrt war, denn sie hatte kaum Erinnerungen an die Zeit gehabt, in der sie weg gewesen war. Die Hogo-Familie wusste ungef?¤hr, wo sie hingegangen war, denn sie war schon fr??her durch das Zeitportal gegangen und wieder zur??ckgekommen... Kyoko war die einzige, die dadurch pl?¶tzlich einen Ged?¤chtnisverlust erlitten hatte. Sie hatte sich nicht einmal an Toya erinnert. Aber f??r Opa war das in Ordnung, denn es war das Beste, wenn sie diesen Besch??tzer, der durch die Zeit reiste, einfach verga??. Es war das Beste, wenn sie alles von der anderen Seite verga??, und von den Gefahren, die sie brachte. Seine Augen wurden einige Sekunden lang traurig. Ja, die Familie hatte beinahe alles gewusst, was passiert war, denn Kyoko war regelm?¤??ig zwischen den Welten hin und her gegangen. Und wenn sie auf dieser Seite war, dann hatte sie ihnen alles erz?¤hlt, was gerade passiert war. Er hatte auch bemerkt, dass sie eine Menge Dinge, von denen sie nicht wollte, dass die Familie sie kannte, verschwiegen hatte. Dinge, die sie nun nie erfahren w??rden, denn Kyoko hatte diese Geheimnisse vergessen. Selbst nachdem ihr j??ngerer Bruder, Tama, ihr viel von dem erz?¤hlt hatte, was er wusste; sie hatte nur ihren Kopf gesch??ttelt und zu Boden geschaut. Sie erinnerte sich nur daran, in der anderen Welt alleine gewesen zu sein. Eine Welt voller Monster. Opa biss sich auf die Lippen, als er nachdachte. Er wusste, dass alles gut gegangen war, denn Kyoko hatte gesagt, sie erinnerte sich daran, dass der Sch??tzende Herzkristall wieder in sie zur??ckgekehrt war, und dass es vorbei war. Nach ein paar Wochen hatte sie sich wieder in ihre Schularbeiten vertieft und hatte ausgezeichnete Noten bekommen, und nun machte sich das bezahlt. Opa h?¶rte, wie sich die Haust??r ?¶ffnete, und sein L?¤cheln wurde breiter. Nachdem er den Brief gek??sst hatte, als w?¤re er ein heiliger Gl??cksbringer, sah er seiner Enkelin zu, wie sie in die K??che kam... Kyoko w??rde sich so freuen. Drei Wochen sp?¤ter... Goldene Augen beobachteten die Frau aus der Vergangenheit, als sie sich der Akademie n?¤herte. Er hatte sie gefunden und irgendwie w??rde er alles wieder in Ordnung bringen. Er f??hlte, wie sein menschlicher Schutzschild einen Moment lang verblasste, als seine Augen in fl??ssigem Gold gl?¤nzten, in der Erinnerung an alles, was an jenem be?¤ngstigenden Tag mitten auf dem t?¶dlichen Schlachtfeld passiert war. Die Strahlen der Morgensonne, die durch das Fenster schien, warfen einen eigenartigen Schatten in der Form von Fl??geln hinter ihn. Er hob seine Klauen-besetzte Hand und zog seine Augen zu Schlitzen zusammen, sein Blick wachsam, als seine Klauen sich wieder in seinen menschlichen Mantel zur??ckzogen. Als er seine ruhelosen Augen wieder auf die Priesterin richtete, beruhigte er seine inneren M?¤chte. Es war Zeit, und mit der Reinheit von Kyoko f??hlte er auch, wie das B?¶se um ihn herum erwachte. Der noch nicht beendete Krieg w??rde bald beginnen. Dieses Mal... w??rde er nicht denselben Fehler machen. Kyoko starrte hinauf zu dem riesigen Geb?¤ude. F??r sie sah es beinahe wie ein gewaltiges Schloss aus einer unbekannten Vergangenheit aus. Sie l?¤chelte in sich hinein. Sie konnte es nicht verhindern. Sie war noch immer erf??llt von dem Gl??ck seit sie von dem Stipendium erfahren hatte, und der Tatsache, dass sie nun tats?¤chlich hier leben w??rde. Sie drehte sich zu Tama um. Er war eine gro??e St??tze gewesen, hatte ihr mit ihren Taschen und dem Einzug geholfen. Kyoko war froh, dass sie ihre Mutter und ihren Opa dazu ??berreden hatte k?¶nnen, dass sie zuhause blieben, und sich dort von ihr verabschiedeten. Nun f??hlte sie sich fast leichtsinnig durch diese riesige Freiheit, atmete tief durch und genoss sie. ???Kyoko, wirst du hier den ganzen Tag stehen, oder wollen wir dein Zimmer suchen gehen????, knurrte Tama, obwohl auch ihn der Anblick beeindruckte. Er sah ??berrascht hoch zu dem gigantischen Torbogen, der zu den Eingangst??ren f??hrte. Kyoko hielt den Plan in ihrer Hand hoch und wies auf das gewaltige Geb?¤ude, das an der rechten Seite der Universit?¤t angebaut worden war. ???Das m??sste das richtige Geb?¤ude sein.??? Sie drehte sich um und zwinkerte Tama zu. ???Danke, dass du mir heute hilfst.??? Tama grinste ein wenig verlegen. ???Klar doch, Kyoko, schlie??lich werde ich dich so ja eine Weile los, das ist schon Belohnung genug.??? Er duckte sich und rannte davon, w?¤hrend er vor Lachen kaum Luft bekam. Kyoko machte sich auf um die Verfolgung aufzunehmen, aber blieb pl?¶tzlich mitten im Schritt stehen, als sie Augen auf sich f??hlte. Als ein Windhauch ihr kastanienbraunes Haar aus ihrem Gesicht blies, sah sie hoch zu dem Geb?¤ude und fragte sich, welche Augen sie so streichelten, aber sie konnte niemanden sehen. Sie hatte in den vergangenen paar Jahren die F?¤higkeit entwickelt, komische Dinge wahrzunehmen, und sie hatte keinerlei Zweifel, dass jemand da war... und sie beobachtete. Es f??hlt sich an, als w??rde jemand sie ber??hren. Sie bildete sich ein, eine Bewegung in einem Fenster weit oben zu sehen, aber als sie genauer hinsah, war dort nur Leere. Kyoko seufzte innerlich als sie bemerkte, dass das komische Gef??hl nun weg war. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und wartete, dass die Entt?¤uschung verging. Schlie??lich gab sie auf und erreichte Tama gerade, als er durch die T??ren schritt. Sie beide erstarrten, als sie sich umsahen. ???Dieser Ort ist fantastisch???, fl??sterte Tama als er hinauf sah und sich dann ihr zuwandte und mit ernster Stimme hinzuf??gte: ???Du solltest den Plan wohl behalten... So wie ich dich kenne, wirst du dich hier verlaufen.??? Kyoko schien ihn nicht zu h?¶ren, so sehr waren ihre Augen besch?¤ftigt die Innenausstattung der Eingangshalle zu betrachten. Der Raum, in dem sie standen, war zumindest drei Stockwerke hoch, mit Treppen, die in Spiralen nach oben zu den anderen Etagen f??hrten. Auf einer Seite gab es eine riesige Bibliothek, w?¤hrend die andere Seite aussah wie der Freizeitbereich, und direkt in der Mitte war ein gigantischer Armleuchter, der von der hohen, gew?¶lbten Decke hing. ???Ja, ich hoffe wirklich, dass der nicht herunter f?¤llt???, best?¤tigte sie der Luft mit einem Nicken. Unten gab es einige Sofas und Polsterst??hle. Es waren schon Studenten auf und gesch?¤ftig an der Arbeit, obwohl es sehr fr??h am Morgen war. Sie hatte so fr??h wie m?¶glich hier sein wollen, und nun war es 7:30 Uhr fr??h. Sie sah schnell wieder auf das Papier um herauszufinden, wohin sie gehen sollte. St?¶hnend sah sie ??ber ihre Schulter auf Tama und deutete auf die Wendeltreppe vor ihnen. Sie hatten insgesamt vier Koffer, da Kyoko hier fest einziehen w??rde, und sie waren sehr schwer. Tamas Gesichtsausdruck verd??sterte sich. ???Du machst Scherze.??? Er lie?? den Griff des gr?¶??ten Koffers los, in dem Wissen, dass die R?¤der an dessen Unterseite ihm diesmal nicht helfen w??rden. ???Ich bin doch erst 12.??? Mit ??berzeugung richtete sie sich hoch auf. Kyoko erschrak als eine m?¤nnliche Stimme hinter ihr fragte: ???Bist du Fr?¤ulein Kyoko Hogo???? Sie drehte sich sofort um und sagte: ???Ja.??? Ihre Augen wurden gro??, als sie direkt in das Gesicht eines sehr gutaussehenden Mannes sah. Er hatte auff?¤llige, eisblaue Augen und langes, dunkles Haar, das zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Als sie ihn ehrf??rchtig anstarrte, f??hlte sie einen merkw??rdigen Luftzug, der ihr Gesicht streichelte. Die Spitzen ihres weichen Haares kitzelten ihre Wangen, als die Brise sie erfasste. Er schenkte ihr ein sehr charmantes L?¤cheln. Dann schnippte er zu ihrer ??berraschung seine Finger und zwei M?¤nner erschienen fast wie aus dem Nichts, nahmen ihre Koffer und machten sich damit auf den Weg die Treppen hoch. Kyokos Augen wurden noch gr?¶??er, als sie ihnen zusah, aber bevor sie etwas sagen konnte, hatte der andere Mann ihre Hand in die seine genommen und, indem er sie zu seinen Lippen f??hrte, gab er ihr einen hoheitlichen Kuss. ???Mein Name ist Kotaro, und ich m?¶chte jemanden, der so sch?¶n ist wie du, nicht etwas so Schweres tragen sehen. Nun, wenn Sie mir folgen m?¶chten, dann zeige ich dir dein Zimmer.??? Mit ihrer Hand immer noch in der seinen, drehte Kotaro sich selbstbewusst um und begann, die Treppen zu erklimmen. Die pl?¶tzliche Hitze, die durch seine Finger str?¶mte und sich ??ber seinen Arm auf seinen ganzen K?¶rper ausdehnte... erweckte sein Besch??tzerblut. Es war sein Geheimnis, das er bewahren musste. Kotaro dr??ckte ihre Hand sanft, wissend, dass sie diejenige war, auf die er so geduldig gewartet hatte. Er hatte es in dem Moment gef??hlt, als sie den Raum betreten hatte. Kyoko hob eine d??nne Augenbraue und sagte zu sich selbst: 'Ihr G?¶tter, sch??tzt mich vor ritterlichen M?¤nnern. Wo bin ich hier nur gelandet?' Sie drehte sich mit einem Schulterzucken zu Tama um, der mit offenem Mund dastand. Kyoko legte ihren Kopf schr?¤g und zwinkerte kurz. ???Tama, pass auf, du k?¶nntest eine Fliege verschlucken.??? Dann, bevor er sich erholen konnte, drehte sie sich zur??ck und folgte der geschmeidigen Form des Mannes, den sie nur als Kotaro kannte. Auf ihrer imagin?¤ren Kreidetafel, auf der sie insgeheim ihre und Tamas Punkte z?¤hlte, machte sie einen Strich f??r sich selbst. Sie h?¶rte, wie er hinter ihnen her schnaubte, als sie die Treppen hoch gingen und wusste, dass sie den Wettkampf nun gewinnen w??rde. Sie passierten einen anderen Mann, der auf seinem Weg hinunter war, und als sie an ihm vorbei kamen, f??hlte sie, ohne dass er sie auch nur ansah, einen Blitz in ihrem Herzen und ihr blieb der Atem weg. Jedes Ger?¤usch erlosch, als er beinahe in Zeitlupe vor??ber kam. Dann wurde alles wieder normal, w?¤hrend ihr Herz einen Schlag aussetzte und dann schneller schlug. Ein Gef??hl der Verunsicherung kroch ??ber ihre Haut, als w??rde sie etwas vermissen... oder noch eher als h?¤tte sie etwas verloren und vermisste es schrecklich. In dem Versuch, die merkw??rdige Reaktion abzusch??tteln, drehte sie sich nicht einmal um, um zu sehen wer an ihr vorbei gegangen war. Sie dachte, dass es im Moment besser war, wenn sie es nicht wusste. ???Nun, zumindest gibt es hier genug Jungs, denen du nachsabbern kannst???, fl??sterte Tama und lie?? Kyoko innerlich knurren. Oben an der Treppe angekommen, folgte sie Kotaro entlang eines langen Ganges mit vielen T??ren an beiden Seiten. Sie nahm an, dass dies die Studentenzimmer waren, aber er blieb vor keiner von ihnen stehen. Am Ende des Korridors gab es eine Doppelt??r auf der stand BETRETEN VERBOTEN. Sie war etwas verwirrt, als Kotaro und die beiden, die ihr Gep?¤ck trugen, selbstbewusst durch sie durch gingen, als w??rden sie dorthin geh?¶ren, nur um dann wieder auf ein Treppenhaus zuzusteuern. Tama schloss zu Kyoko auf und stichelte: ???Ich glaube, sie schicken dich in den Kerker.??? Kyoko grinste ??ber ihre Schulter zu ihm: ???Wir gehen hinauf, du Dummkopf.??? ???Ein leeres, kaltes Zimmer in der Turmspitze dann???, warf ihr Tama von hinten an den Kopf. 'Nun, zumindest werde ich fit bleiben', dachte sie, als sie das obere Ende von wieder einer eleganten Treppe erreichten, dann bogen sie in noch einen Korridor, aber dieser war wundersch?¶n. Es sah aus, als w?¤re selbst der Boden aus Marmor. Die T??ren waren weit voneinander entfernt. Es gab in diesem Gang nur drei Zimmer und sie machte sich im Stillen Sorgen, dass Kotaro vielleicht doch gar nicht wusste, wo er hin musste. Kotaro ging zur letzten T??r, wissend, dass sie sehr speziell sein musste, denn nicht vielen Menschen war es ??berhaupt gestattet, diesen Gang zu betreten und er wusste, dass dies das beste Zimmer am gesamten Campus war. Er blieb vor der T??r stehen und wartete auf sie und ihren jungen Freund. Kotaro grinste, sie war nerv?¶s. Er konnte es riechen. Er sah in ihre st??rmischen, smaragdgr??nen Augen und f??hlte schon, wie sein Herz aussetzen wollte, aber im Moment musste er tun, was ihm aufgetragen worden war. Er streckte seine Hand mit der Fl?¤che nach oben aus. ???Ich werde dich nun alleine lassen, aber wenn ich noch etwas f??r dich tun kann...??? Er gab ihr den Schl??ssel zu ihrem Zimmer und schenkte ihr einen Blick, der sie err?¶ten lie??. Er verbeugte sich tats?¤chlich galant und bedeutete den beiden M?¤nnern, ihm zu folgen. Kyoko und Tama drehten sich beide um und sahen ihnen mit erhobenen Augenbrauen nach, bis sie au??er Sichtweite waren, dann blickte Kyoko zur??ck auf die T??r und sog scharf die Luft ein. Hier, an der T??r, hing ein Namensschild mit dem Namen Kyoko Hogo in goldenen Lettern. Tama tippte seiner Schwester auf die Schulter und kicherte: ???Wei??t du... so k?¶nntest du eine Fliege verschlucken.??? Kyoko verdrehte die Augen w?¤hrend sie in Gedanken den Punkt, den sie sich vorhin gegeben hatte, wieder l?¶schte. Sie sperrte die T??r mit dem Schl??ssel auf, ?¶ffnete sie zaghaft und blickte vorsichtig hinein. Tamas Augen wurden so gro?? wie Untertassen, als er sie vor sich herschob, um etwas zu sehen. ???Nicht wahr! Dieses Zimmer ist fast so gro?? wie unser ganzes Haus.??? Seine ehrf??rchtige Stimme erzeugte ein Echo in der Stille. ???Du k?¶nntest hier ernsthaft einen Tanzclub er?¶ffnen.??? ???Also gef?¤llt dir mein Kerker???? Kyoko f??gte den Punkt wieder hinzu, wo er hin geh?¶rte. ***** Zwei Stunden sp?¤ter, lange nachdem sie Tama gedankt und ihn nach Hause geschickt hatte, stand Kyoko im Badezimmer und ordnete ihre Sachen in die Regale ein. Sie blickte noch einmal zu der Badewanne hin, die gro?? genug f??r f??nf Menschen w?¤re. St?¶hnend machte sie die Worte ihres kleinen Bruders nach: ???Nicht wahr!??? Sie konnte die Haare in ihrem Nacken zu Berge stehen f??hlen, als sie sich wieder einmal fragte, ob es nicht einen Fehler gegeben hatte. ???Ja???, fl??sterte sie vor sich hin. Jemand w??rde jeden Moment auftauchen und ihr sagen, dass sie wieder ausziehen musste. Sie wusste einfach, dass dies das falsche Zimmer sein musste. Kyoko kam wieder aus dem Bad und sah sich im Schlafzimmer um. Das Bett war das gr?¶??te, das sie jemals gesehen hatte, und war schon perfekt gemacht, inklusive flaumiger Steppdecke und allem. Das Zimmer war h??bsch mit weichen Lila-und Blaut?¶nen, die den Wollteppich und das Bett bestimmten. Es gab hier und da tiefrote Farbtupfer und einen Schrank, der so gro?? war, dass man sich darin verlaufen konnte. Sie ging in das Wohnzimmer, das ganz schwarz und golden war, ausgestattet mit allem, was sich ein Mensch nur w??nschen konnte. Sie hatte die K??che schon begutachtet. Sie war voll mit Vorr?¤ten. Kyoko sch??ttelte zum x-ten Mal ihren Kopf. ???Nicht wahr.??? Sie kaute auf ihrer Unterlippe und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. Es war Samstagmorgen und ihr Unterricht begann erst am Montag. ???Nun, ich kann mich hier nicht den ganzen Tag verstecken???, murmelte sie vor sich hin. Mit dem Gef??hl, wo herumzust?¶bern, wo sie nicht sein durfte, machte sich Kyoko auf den Weg zur T??r und streckte ihren Kopf hinaus in den Gang. Nachdem sie niemanden sehen konnte, trat sie auf den Korridor und schloss die T??r hinter sich, dann lief sie leise zur??ck zu den Treppen, die nach unten f??hrten. Wieder hatte sie das Gef??hl, dass sie beobachtet wurde, und es jagte ihr Schauer ??ber den R??cken, aber sie blieb nicht stehen, hatte Angst, sich umzudrehen. 'Sie kann mich f??hlen', dachte Kyou innerlich. Vielleicht waren ihre M?¤chte nicht so tief vergraben, wie er bef??rchtet hatte. Er hatte es sofort gewusst, als sie ihr Zimmer verlie?? und er atmete den Geruch, der zur??ckblieb, ein... kostete ihn aus. Die Erinnerung an ihren Geruch schien andere Erinnerungen aufzufrischen. ???Bald, Priesterin, werden wir deine M?¤chte wieder ausgraben. Du kannst sie verstecken wollen... aber nicht zu lang.??? Er lehnte sich an die Wand des Korridors, seine goldenen Augen folgten ihr bis sie au??er Sichtweite war. ***** Kyoko konnte etwas leichter atmen, als sie wieder in der Eingangshalle stand. Sie erkannte, dass diese nun voll mit Leuten ihres Alters war, die dort hin und her liefen, standen und plauderten. Seufzend und indem sie das letzte Bisschen Merkw??rdigkeit von oben absch??ttelte, stand Kyoko da noch einige Sekunden gedankenverloren. Sie hasste es, wenn ihre Gef??hle sie so pl?¶tzlich ??bermannten. Manchmal w??nschte sie sich, dass sie diese Dinge ??berhaupt nicht f??hlen k?¶nnte. Sie schob es zur??ck in ihren Hinterkopf, als sie sich im gro??en Parterre des Geb?¤udes umsah. ???Ich brauche einen Schalter, um dies aus-und einzuschalten???, murmelte sie und dachte immer noch an die seltsamen Vibrationen, die sie eine Sekunde zuvor gef??hlt hatte. Sie sah zu der Bibliothek und drehte sich dann schnell in die andere Richtung, nachdem sie entschied, dass sie erst diesen Bereich besser kennenlernen wollte. Sport zu treiben war schon immer ihre Angewohnheit gewesen, und sie wollte das beibehalten. In den letzten beiden Jahren hatte sie Kampfsportarten jeder Art betrieben und ihr gefiel die Bewegungsfreiheit, die sie ihrem geschmeidigeren K?¶rper verliehen. Als sie durch die Aufenthaltsr?¤ume ging, fielen ihr verschiedene Turnhallen auf. In eine der gr?¶??eren Hallen konnte sie durch das Glas sehen. Sie konnte nicht widerstehen und blieb stehen, um einen Moment zuzusehen. Zwei Menschen k?¤mpften mit Schwertern. Als sie das Klingen von Metall auf Metall h?¶rte, hob sie eine Augenbraue. Sie n?¤herte sich der T??r der Halle, schaute hinein und lauschte. ???Du konzentrierst dich nicht, Suki.??? Die Gestalt, die in Schwarz gekleidet war, sprach in einer stichelnden, m?¤nnlichen Stimme als er parierte, und der anderen Gestalt lachend auf das Hinterteil klatschte. Kyoko konnte keines der beiden Gesichter erkennen, da sie Schutzmasken trugen. ???Shinbe!???, kam eine sehr ver?¤rgerte aber weibliche Stimme. Dann, ohne jede Warnung, schoss die Person vorw?¤rts und klopfte ihm auf den Kopf, na gut, schlug ihm eher auf den Kopf mit dem Fechtschwert, dann riss sie ihre Gesichtsmaske herunter. Kyoko war ??berrascht, als sie langes, braunes Haar auf den R??cken der Frau fallen sah, w?¤hrend sie auf den anderen zu marschierte und ihm mit einem Augenzwinkern hart mit dem Finger in die Brust stie??. ???Es ist nicht einfach, ernsthaft zu k?¤mpfen, wenn du so ein Lustmolch bist.??? Shinbe nahm grinsend seinen Gesichtsschutz ab. In gespielter Kapitulation warf er beide H?¤nde in die Luft und machte zwei Schritte zur??ck. ???Es tut mir leid, Suki, aber es war da... und du hast es nicht gesch??tzt.??? Als er ein kitzelndes Gef??hl sp??rte, das sich in Wellen ??ber seine Haut ausbreitete, runzelte er die Stirn, dann richtete er seinen violetten Blick langsam auf die Frau, die in der T??r stand. ?????hm, es scheint, wir haben eine Besucherin.??? Kyoko sah zu, wie die Frau mit dem Namen Suki tats?¤chlich err?¶tete und dann, w?¤hrend sie noch w??tend auf ihren Gegner starrte, sich von ihm weg drehte und mit einem breiten L?¤cheln auf sie zu kam. ???M?¤nner???, sagte sie und verdrehte dabei die Augen, bevor sie ihre Hand freundlich ausstreckte. ???Hallo, ich bin Suki, und diese armselige Andeutung eines Mannes ist Shinbe.??? Sie zeigte mit dem Daumen auf den Mann, der, immer noch grinsend, zu ihnen kam. ???Suki???, rief der junge Mann namens Shinbe aus. ???Du brichst mein Herz.??? Er verlieh seinem Ausruf Nachdruck, indem er beide H?¤nde vor die Brust schlug. Suki runzelte die Stirn: ???Shinbe... wenn ich dich verletzen k?¶nnte, w??rde dein Gehirn mittlerweile aus deinen Augen tropfen nach all den Schl?¤gen, die du mich gezwungen hast, auszuteilen.??? Shinbe zwinkerte: ???Du wei??t, ich mag die derbe Liebe, mit der du mich verehrst.??? ???Ich w??rde dir derbe Liebe hier und jetzt zeigen, aber ich m?¶chte die Neue hier nicht ver?¤ngstigen???, gab Suki barsch zur??ck. Kyoko mochte sie schon, und ergriff ihre Hand und sch??ttelte sie fest. Sie l?¤chelte: ???Hallo, ich bin Kyoko Hogo, aber bitte nur Kyoko.??? Sie wandte sich zu dem Mann, der hinter Suki stand. ???Es freut mich sehr, euch beide kennen zu lernen.??? Es lag etwas in seinen Augen, das Kyokos Aufmerksamkeit beanspruchte. Sie waren von einer erstaunlich violetten Farbe und sehr atemberaubend. Sein Haar reichte ihm etwas ??ber die Schultern und war sehr dunkel mit blauen Str?¤hnen. Er erinnerte sie irgendwie an einen S?¤nger von einer dieser Rockbands aus den 80ern. Suki strahlte von einem Ohr zum anderen. ???He, ich habe von dir geh?¶rt. Ja, ich wusste, dass du heute kommen w??rdest. Ich wollte dich nachher suchen und dich herumf??hren.??? Auf ihrem Gesicht erschien pl?¶tzlich ein angespannter Ausdruck und sie drehte den Kopf zur Seite und starrte Shinbe b?¶se an: ???Ich w??rde das nicht tun, wenn ich du w?¤re.??? Kyoko senkte ihren Kopf um zu sehen, was geschah. Und siehe da... die Hand des Mannes war mitten auf dem Weg zu Sukis Hinterteil stehen geblieben und er grinste mit einem vertr?¤umten Blick. Shinbe seufzte und lie?? seine Hand fallen. ???Eines Tages werde ich herausfinden, wie du das wei??t, selbst wenn du nicht hinsiehst.??? Suki st?¶hnte nur. ???Ich wei?? es einfach, das gen??gt!??? Und mit einem freundlichen L?¤cheln zu Kyoko sagte sie: ???Komm mit mir und ich ziehe mich schnell um.??? Sie nahm Kyoko an der Hand und zog sie weg von der T??r. Kyoko blickte noch einmal zur??ck zu Shinbe und sah ihn winken. 'Mit diesen beiden werde ich viel Spa?? haben', dachte sie innerlich, als sie in die Frauenumkleidekabine gezogen wurde. Suki wusste schon, dass sie Kyoko mochte, und irgendwie hatte sie das Gef??hl, als w??rde sie sie schon kennen, ohne sie je getroffen zu haben. ???Kyoko, erz?¤hl mir ein wenig von dir, w?¤hrend ich mich umziehe???, sagte sie und verschwand hinter der Trennwand. Kyoko setzte sich auf eine Bank und f??hlte sich v?¶llig ungezwungen neben Suki. ???Nun, ich komme aus einem kleinen Dorf am anderen Ende der Stadt. Und aus irgendeinem Grund, v?¶llig unerwartet, erhielt ich einen Brief, in dem stand, dass ich hier ein Stipendium bekam.??? Kyoko konnte Sukis ???Ja, das kommt vor???, h?¶ren, also redete sie weiter. ???Ich wei?? wirklich nicht, wie ich ein Stipendium bekommen habe, wof??r ich mich nicht einmal beworben habe.??? Suki konnte die Frage in der Aussage h?¶ren und streckte l?¤chelnd ihren Kopf um die Ecke. ???Mach dir keine Sorgen dar??ber. Du bist genauso hierhergekommen, wie ich.??? Sie verschwand wieder hinter der Wand als sie noch hinzuf??gte: ???Ich habe mich hier auch nie beworben.??? Kyoko runzelte die Stirn: ???Aber wieso? Es muss einen Grund geben. Kennst du ihn???? Suki kam wieder zur??ck, nun ganz umgezogen. Sie setzte sich hin um ihre Turnschuhe anzuziehen. ???Ja, ich habe es herausgefunden. Nun, einen Teil davon zumindest. Der Mann, der diese Uni besitzt, sucht Menschen mit...???, Suki z?¶gerte und legte ihren Kopf etwas zur Seite, ???...einzigartigen F?¤higkeiten.??? Sie zuckte die Schultern und f??gte hinzu: ???Du wirst dich an einiges gew?¶hnen m??ssen, wenn du beginnst, die anderen, die hier leben, kennen zu lernen.??? Sie grinste in dem Wissen, dass sie recht hatte. Pl?¶tzlich stand Suki auf, warf einen Schuh gegen die T??r der Umkleidekabine und feixte triumphierend als sie das leise Fluchen von der anderen Seite h?¶rte. Sie holte ihren Schuh wieder und setzte sich wieder, um ihn anzuziehen. ???Also, welche einzigartige F?¤higkeit hast du???? Kyokos Atem schien auszusetzen, als ihre Gedanken zu rasen begannen. Es war absolut unm?¶glich, dass jemand hier wissen konnte, dass sie eine Priesterin war. Sie sah Suki entschuldigend an und schaute schnell wieder weg, als sie antwortete: ???Keine, von der ich w??sste.??? Suki hob eine Augenbraue aber zuckte die Schultern in dem Wissen, dass sie es fr??her oder sp?¤ter herausfinden w??rde. ???Komm, lass uns gehen. Shinbe wird wahrscheinlich schon auf uns warten.??? Sie ?¶ffnete die T??r und tats?¤chlich, Shinbe stand nah genug an der T??r, dass er sie belauschen hatte k?¶nnen. Er l?¤chelte sie unschuldig an, w?¤hrend er ein paar Schritte r??ckw?¤rts machte. Suki schloss die T??r hinter sich und zeigte auf das T??rschild. ???Shinbe, kannst du nicht lesen? Hier steht Umkleideraum Frauen.??? Sie schenkte ihm einen vielsagenden Blick. Shinbe zuckte die Schultern: ???Ja, daher stand ich auch davor.??? Er sprang schnell au??er Reichweite, als sie mit der Hand nach ihm schlug. ???Suki... Ich bin ein Mann... Ich brauche Zuneigung. Wie k?¶nnte ich diese besser bekommen, als dadurch, dass ich lerne, wie der weibliche Geist arbeitet???? ???Du kannst deine Nachforschungen in der Bibliothek betreiben???, meinte Suki mit zusammengebissenen Z?¤hnen. Shinbe grinste. ???Meine liebste Suki, jedes Buch ??ber den weiblichen Geist in der Bibliothek ist... leer.??? Suki l?¤chelte zur??ck: ???Das kommt daher, dass alle diese B??cher in der Bibliothek von M?¤nnern geschrieben wurden.??? Mit einer hochgezogenen Augenbraue lehnte sich Shinbe zu ihr hin: ???Genau. Ich habe vor, der erste zu sein, der eines schreibt, das f??r die von uns, die Testosteron besitzen, verst?¤ndlich ist.??? Suki warf Kyoko einen resignierenden Blick zu und sah dann auf ihre Uhr. ???He, bist du hungrig? Lass uns erst in die Mensa gehen und essen.??? Kyoko nickte. Sie war am Morgen zu nerv?¶s gewesen, um zu essen, aber mit ihnen f??hlte sie sich richtig entspannt und nun war sie am Verhungern. Shinbe bedeutete ihnen mit einer Handbewegung vor zu gehen: ???Ladies first.??? Er schrie auf, als Suki ihm nun doch einen Klaps auf den Kopf gab. ???Diesmal war ich nicht zu langsam, nicht wahr... nun, geh vor.??? Suki schenkte ihm einen beschuldigenden Blick. Als Shinbe sicher vor ihnen her ging, fl??sterte sie Kyoko mit einem wissenden Grinsen ins Ohr: ???Vergiss nicht, ihn immer vor dir zu halten, es sei denn, du willst begrapscht werden.??? Kyoko konnte nicht verhindern, dass sie in lautes Lachen ausbrach und sie konnte sich nicht mehr einkriegen, bis sie in die Mensa kamen, die f??r sie mehr wie ein edler Speisesaal aussah. Ihre Augen wurden gro?? und sie blieb dichter bei Suki. ???Wei??t du, jedes Mal, wenn ich mich hier umdrehe, habe ich das Gef??hl, am falschen Ort zu sein.??? Shinbe f??hrte sie zu einem Tisch weit hinten im Raum. Suki und Kyoko setzten sich auf eine Bank. W?¤hrend Shinbe sich gegen??ber setzte und aussah, als w?¤re er der unschuldigste Mann der Welt. ???Wei??t du, es gibt vieles, woran du dich hier gew?¶hnen musst???, l?¤chelte er Kyoko zu und seine violetten Augen leuchteten auf. ???Ich bin schon seit einem Jahr hier, und kenne mich immer noch nicht aus.??? Suki zwickte Kyokos Arm. ???Er kam auch so an wie du und ich. Eine offene Einladung.??? Sie zuckte die Schultern, als wolle sie Kyoko sagen, dass sie es einfach annehmen und genie??en sollte. Kyoko lehnte sich mit einem verwirrten Blick nach vorne: ???Ich verstehe es nicht. Wieso w??rde jemand so etwas tun???? Shinbe nickte, wissend, dass ihr jemand die Wahrheit erz?¤hlen musste. ???Ich habe bestimmte F?¤higkeiten und Suki auch.??? Er zuckte die Schultern und zwinkerte ihr zu. ???Jeder mit einem Stipendium hier, hat das.??? Er z?¶gerte und suchte nach dem richtigen Ausdruck. ???Wir alle haben eine bestimmte Begabung.??? Er sah fragend zu Suki: ???Hast du es ihr schon gesagt???? Suki sch??ttelte kurz ihren Kopf und drehte sich dann zu Kyoko in dem pl?¶tzlichen Wunsch, das Thema zu ?¤ndern: ???He, willst du Hamburger und Pommes???? Kyoko nickte und Suki stand auf, als wollte sie der Frage um die unerwarteten Stipendien ausweichen wollen. ???Bleib hier, ich komme gleich zur??ck, keine Sorge. F??r die, die Stipendien haben, ist das Essen gratis und sie bringen es sogar.??? Suki ging, um die Bestellung aufzugeben und lie?? sie alleine mit Shinbe. Kapitel 3 "Toya Kennenlernen" Shinbe beugte sich mit einem ernsten Ausdruck auf seinem Gesicht zu ihr, seine violetten Augen gl??hten beinahe. ???Es gibt hier einige normale Menschen, und dann gibt es die, die Stipendien haben, wie ich und Suki. Es gibt noch andere, die Stipendien haben, aber wir alle haben eine spezielle F?¤higkeit... wie eine Kraft, die normale Menschen nicht haben.??? ???Meine ist Telekinese. Ich kann Objekte mithilfe meiner Gedanken bewegen.??? ???Und Telepathie, was bedeutet, ich kann zu anderen mit meinen Gedanken sprechen.??? Er sagte die Worte, ohne ein Ger?¤usch von sich zu geben und wusste, dass sie ihn in ihrem Bewusstsein h?¶ren konnte. Kyokos Lippen ?¶ffneten sich, als sie sah, dass sich seine Lippen nicht bewegten, aber doch konnte sie seine Stimme in ihrem Kopf h?¶ren. Sie f??hlte sich pl?¶tzlich warm und sicher, als geh?¶rte seine Stimme dorthin, oder... so. Ihr Gesichtsausdruck entspannte sich und ihre Augen wurden weich, als sie ihn ansahen. Shinbe versuchte, sein ??berraschtes Stirnrunzeln zu verbergen... als er sein Bewusstsein mit dem ihren vereinigt hatte, gerade eben... hatte er alle seine Kraft gebraucht, um die Verbindung wieder zu schlie??en. Es war als wollte seine Macht von ihm, dass er bei ihr blieb. In dem Versuch, das Gef??hl abzusch??tteln, fuhr er fort: ???Ich kann auch anderen Zauber auferlegen und ich komme aus einer langen Linie von M?¶nchen.??? Er brach ab, als Kyoko in Lachen ausbrach. Suki glitt zur??ck auf die Bank neben Kyoko und warf ??bergangslos ein: ???Ich wei??, es ist schwer zu glauben, aber er kommt wirklich aus einer langen Linie von M?¶nchen.??? Sie grinste, dann wurde ihr Blick wieder ernst. ???Und ich habe gesehen, wie er Dinge geworfen hat, ohne sie zu ber??hren, und er ist fantastisch in allen Sorten von Kampfsport.??? ???Vielleicht sollten wir die liebe Kyoko ??ber alle meine Talente aufkl?¤ren???, meinte Shinbe anz??glich. Suki drehte sich um und starrte Shinbe b?¶se an: ???Nein, ich werde ihr nicht erz?¤hlen, dass du DARIN gut bist!??? Sie gab ihm einen Klaps auf den Kopf, nur aus Prinzip. ???Aber er benimmt sich trotzdem so, als w?¤re er nur ein Mensch.??? Eine sarkastische Stimme kam aus dem Nichts und Shinbe richtete sich auf und rutschte weg, um der Stimme Platz zu geben. Kyoko sah auf und ihre Augen trafen tief goldene. Der Besitzer der Stimme sah besser aus, als alles, was sie je gesehen hatte. Lange, schwarze Haare mit silbernen Str?¤hnen fielen in einer langen M?¤hne von seinem Kopf. Seine sonnengebr?¤unte Haut schien mit einem gesunden Teint zu scheinen und sein K?¶rper war einfach k?¶stlich. Seine Augen aber, schienen sie festzuhalten, obwohl er sie nicht einmal direkt ansah. Suki schnaubte und verschr?¤nkte ihre Arme vor ihrer Brust, wobei sie dem neu Hinzugekommenen einen ver?¤rgerten Blick zuwarf. ???Sehr gut, dich haben wir jetzt gerade noch gebraucht, um sie zu verjagen.??? Shinbe grinste Suki zu und drehte sich dann zu Kyoko um vorzustellen: ???Das ist Toya. Toya, das ist Kyoko. Es ist ihr erster Tag hier.??? Toya drehte den Kopf um Kyoko anzusehen, und aus irgendeinem Grund st?¶rte sie die Art, wie er sie ansah, als w??rde er sie absch?¤tzend taxieren. Kyoko zog die Augen zusammen, ihr erster Eindruck von ihm ging nach hinten los. ???Also bist du die Priesterin????, schnaubte Toya und drehte den Kopf als wolle er sie wegschicken, als er sich hinsetzte. Kyokos Augen wurden gro?? und sie schnappte nach Luft. Niemand hier wusste, dass sie eine Priesterin war. Tats?¤chlich wussten das nur ihre n?¤chsten Familienmitglieder. ???Woher zum Teufel, wei??t du das???? schrie sie ihn an, pl?¶tzlich stinksauer. Toya zuckte zusammen und f??hlte sein Blut stechen. ???Verdammt, schrei doch nicht wie eine Verr??ckte. Ich kann dich auch so h?¶ren???, brummelte er. Suki und Shinbe kauerten sich beide ungl??cklich in ihre St??hle als Kyoko und Toya sich gegenseitig mit Blicken zu erdolchen schienen. Toyas Sinne begannen, eine Welle von Macht, die mit Kyokos Wut kam, wahrzunehmen und er spannte sich an, dachte, dass sie vielleicht doch ein wenig Macht in dem kleinen, s????en K?¶rper hatte, aber er h?¤tte ihr das nie im Leben gesagt. Schweigend nahm er ihre Erscheinung in sich auf. Ihr braunes Haar gl?¤nzte in dem Licht um ihr h??bsches, herzf?¶rmiges Gesicht. Sie hatte lebhafte, smaragdgr??ne Augen, die ihn nun ver?¤rgert ansahen, was sein Blut etwas erhitzte. Er mochte Frauen mit Mumm und sie war offensichtlich voll davon, aber aus irgendeinem Grund brachte es ihn auf die Palme. Was er nicht mochte, das war die Art, wie sie ihn anstarrte... das w??rde er schnell richten. Er starrte sie noch fester an und versuchte sie, einzusch??chtern. ???Du hast ein Stipendium bekommen, nicht wahr... und ER sagte, du bist eine PRIESTERIN!???, knurrte Toya in ihr Gesicht, wobei er bei jedem Wort n?¤her kam, bis seine Nase beinahe, die ihre ber??hrte. Er ??berkreuzte die Arme in seinen weiten ??rmeln und schnaubte. ???Ich wette, du wei??t nicht einmal, was ein D?¤mon ist???, brummte er, wobei er sich dar??ber klar wurde, dass sie immer h??bscher wurde, und das ?¤rgerte ihn. Kyoko wich zur??ck, ihre Gereiztheit erreichte den Gipfel. Sie wusste, was D?¤monen waren. Sie hatte sie ihr ganzes Leben lang studiert, und wenn ihre Familie recht hatte, dann hatte sie auch einige getroffen... aber sie konnte sich nicht erinnern. Dennoch, ihr gefiel Toyas Arroganz nicht, also zog sie nur eine Augenbraue hoch als w??rde sie still fragen, ob er darauf wetten wollte. Suki schien Kyoko zu Hilfe kommen zu wollen: ???Toya, kannst du dich nicht eine verdammte Minute lang normal benehmen? Sie ist gerade mal seit ein paar Stunden hier, und bevor du sie wegjagen kannst, m?¶chte ich sie ??berzeugen, zu bleiben.??? Sie sah richtig traurig aus bei dem Gedanken, Kyoko so schnell zu verlieren. Toya hob ver?¤rgert eine Augenbraue und schenkte Suki einen schnellen Blick. ???Nun, sie hat noch nicht einmal meine Frage beantwortet. Meinst du, sie kommt dagegen an???? und starrte wieder Kyoko an. ???Ich komme gegen alles an, was du dir ausdenken k?¶nntest, mir in den Weg zu werfen, Arschloch???, erkl?¤rte Kyoko mit eiskalter Stimme. Suki und Shinbe warfen einander einen Blick zu. Sie hatten nie jemanden au??er sich selbst und den Besitzer der Universit?¤t Toya so die Stirn bieten sehen, au??er vielleicht Kotaro. Dann grinsten sie beide, wissend, dass sie dieses M?¤dchen namens Kyoko sicher m?¶gen w??rden. Ein Kellner tauchte mit einem Tablett voll Essen am Tisch auf, und Kyokos Aufmerksamkeit wanderte von Toya auf ihn. Der Mann starrte Kyoko ein bisschen zu lange an, und ihre Sinne begannen zu prickeln, sie wusste, irgendetwas war seltsam. Sie sah hoch in die dunklen Augen, die nicht in das jugendliche Gesicht des jungen Mannes zu passen schienen. Etwas an ihm zog Kyoko an... obwohl sie nicht sicher war, ob ihr das Gef??hl wirklich gefiel. Sicher, er war h??bsch anzusehen, aber irgendetwas an ihm machte sie nerv?¶s. Sie blinzelte und versuchte, sich von dem Zauber, den der junge Mann ohne es ??berhaupt zu wollen ausstrahlte, zu befreien. Die Stimmung war endg??ltig zerst?¶rt, als sie ein leises Knurren neben sich h?¶rte. Toya f??hlte K?¤lte ??ber seine Haut krabbeln und knurrte den Mann an, was ihn scheinbar aus seiner Erstarrung weckte. Als die Augen des Jungen sich wieder auf Toyas richteten, schienen sie sich von pechschwarz in silbern-blau zu verwandeln, als er sich umdrehte und floh. Kyoko sah Suki Erkl?¤rung suchend an, aber Suki zuckte nur die Schultern und begann zu essen. Neben ihr hustete Shinbe hinter vorgehaltener Hand, als er versuchte, seinen gew?¶hnungsbed??rftigen Sinn f??r Humor zu verbergen, als er dem Mann zusah, wie er durch den Raum rannte. Kyoko f??hlte sehr seltsame Schwingungen von dem Mann 'Toya' ausgehen und w??rde nicht ruhen, bevor sie wusste, was das Problem war. Sie lehnte sich zur??ck und taxierte ihn einige Sekunden. Sein langes Haar war ein seltsames Nachtschwarz, mit dicken silbernen Str?¤hnen, die es unb?¤ndig durchzogen, und seine Augen waren sch?¶n... ER war sch?¶n. 'Gedanklich notieren: schlag dich sp?¤ter selbst, daf??r, dass du das dachtest.' Seine Augen waren brennender Goldstaub, kein Zweifel. Er w?¤re gut aussehend gewesen, wenn er ihr nicht diesen Blick geschenkt h?¤tte, den sie nun erhielt. Suki seufzte. Sie musste mit Kyoko dar??ber sprechen, dass sie Toya nicht zu w??tend machen sollte. Er hatte seine Grenzen, und es war nicht gut, sie zu ??bertreten. Und es war nicht fair, dass Kyoko nicht wusste, dass sie einen Besch??tzer ver?¤rgerte. ???Ich habe herausgefunden, dass, wenn man mit Feuer spielt... man sich oft verbrennt???, erkl?¤rte Shinbe der Stille am Tisch und wurde von allen Seiten mit einem w??tenden Blick belohnt, bevor alle entschieden, ihn zu ignorieren. Toya blickte noch einmal auf Kyoko. Also das war diejenige, auf die er aufpassen sollte? Kyou musste Scherze machen. Kyou hatte ihm gerade diesen Morgen davon erz?¤hlt, dass sie kommen w??rde, verbunden mit einer dringenden Warnung, dass er sie im Auge behalten sollte, und daf??r sorgen musste, dass sie zu jeder Zeit sicher war. Er zog seine Augen zusammen und fragte sich nun, was mit dem Jungen, der am Tisch gestanden hatte, war. Die Art, wie er Kyoko angestarrt hatte, hatte ihn ver?¤rgert. War die Priesterin wirklich in Gefahr? Wieso sollte Kyou so sehr daran interessiert sein, einen einfachen Menschen zu besch??tzen? Kyou behandelte niemanden mit Respekt, also was machte diesen Hauch eines M?¤dchens anders? Manchmal hasste Toya die Tatsache, dass Kyou der Vormund war, der ihm zugeteilt war, aber er musste zugeben, dass er ihm viel daf??r schuldete, dass er ihn aufgenommen hatte. Er wusste auch, dass es immer einen guten Grund gab, wenn Kyou etwas tat, und schon allein das f??hrte dazu, dass er mehr ??ber die Frau mit dem Namen Kyoko wissen wollte. Shinbe, der die schneidende Spannung am Tisch brechen wollte, sah mit den gr?¶??ten H??ndchen-Augen zu Suki hin??ber. Wissend, dass er Kyoko mit seinen Streichen wieder zum Lachen bringen konnte, trug er dick auf. ???Also Suki, du kommst heute Abend doch mit mir in den Club, ja? Es ist Samstagabend und ich w??rde ungern anstatt mit dir mit zw?¶lf v?¶llig Unbekannten tanzen.??? Shinbes Augen wurden vertr?¤umt, als dachte er daran, mit einer Horde anderer Frauen zu tanzen, um seinen Punkt zu unterstreichen. Suki warf ihm einen Blick zu und fragte sich, ob sie den dummen Ausdruck aus seinem Gesicht schlagen sollte. Dann wandte sie sich an Kyoko: ???Kyoko, ich brauche eine Anstandsdame???, grinste sie. ???Du wirst mit mir kommen, nicht wahr? Es ist zu gef?¤hrlich alleine zu gehen mit nur... ihm.??? Sie warf Kyoko einen bittenden Blick zu. Kyokos Mundwinkel zuckten als sie sah, dass Shinbe aus seinem vertr?¤umten Blick erwachte und ihr wieder zuzwinkerte. ???Suki, ich komme sehr gerne mit euch. Dann k?¶nnen wir Shinbe gemeinsam unter Kontrolle bringen, wenn er durchdreht.??? Sie beiden warfen Shinbe einen ausdrucksstarken Blick zu und dieser grunzte. Kyoko konnte nicht verhindern, dass sie wieder in Lachen ausbrach. Sie mochte die beiden wirklich. Toya beobachtete Kyoko aus dem Augenwinkel. Verdammt, sie war h??bsch, wenn sie so lachte. Er st?¶hnte innerlich. Woher, zur H?¶lle, kam das? Er sackte in seinem Stuhl zusammen, ver?¤rgert ??ber seine eigenen Gedanken. 'Verdammt!' Nun w??rde er heute Nacht in den Club gehen m??ssen, nur um auf sie aufzupassen. Sie l?¤chelte noch immer ??ber Shinbe und Suki, als sie ihn wieder ansah. Als sich ihre Blicke trafen, setzte sein Herzschlag kurz aus, und die Temperatur seines Blutes stieg um einige Grad. Toya erkannte, dass sie nun, wo sie gl??cklich war, mehr Macht ausstrahlte, als gerade eben, als er sie ver?¤rgert hatte. Er war zum ersten Mal seit langem nerv?¶s. Als Kyokos Lachen erstarb, drehte sie sich zu Suki: ???He, ich wei?? nicht einmal, welche Kurse ich am Montag besuchen muss, oder wo ich ??berhaupt hin muss. Wei??t du, wo ich das herausfinden kann???? Bevor Suki antworten konnte, beantwortete Toya die Frage wobei er sie genau beobachtete. ???Alle Stipendiaten folgen demselben Lehrplan. Also du, Suki und Shinbe, gemeinsam mit all den anderen, werden dieselben Kurse besuchen. Den einzigen Kurs, den du alleine hast, hast du beim Besitzer.??? Seine Stimme klang gelangweilt, als er sich in seinem Stuhl zur??cklehnte. Kyoko runzelte die Stirn: ???Welchen Kurs unterrichtet der Besitzer???? Shinbe lieferte diesmal die Antwort, wobei seine violetten Augen geheimnisvoll aufleuchteten: ???Es ist f??r jeden von uns etwas Anderes. Daher unterrichtet er uns separat. Er hilft uns mit unseren speziellen F?¤higkeiten.??? Er lehnte sich nachdenklich zur??ck und f??gte dann mit einem Schmunzeln hinzu: ???Also du w??rdest wohl deine Priesterinnen-M?¤chte verst?¤rken.??? Kyokos Wut wuchs wieder und sie fragte sich, wie, um alles in der Welt, der Besitzer wissen hatte k?¶nnen, dass sie eine Priesterin war. Das Stipendium hatte das mit keinem Wort erw?¤hnt. Sie hatte die letzten beiden Jahre damit verbracht, genau die M?¤chte, f??r die ihr der Besitzer das Stipendium gegeben hatte, zu vergraben. Sie wollte so schnell wie m?¶glich, die Hintergr??nde von allem erfahren. An ihren Teller gewandt sagte Kyoko mit angespannter Stimme: ???Vielleicht gibt es hier einen Fehler. Gibt es eine M?¶glichkeit, dass ich jetzt mit dem Besitzer der Akademie sprechen kann???? Toya zog seine Augenbrauen zusammen. Kyou hatte ihm gesagt, dass sie ihn vielleicht sehen wollte, und obwohl Kyou niemals jemanden au??erhalb der Kurse sehen wollte, hatte er Toya aufgetragen, sie direkt zu ihm zu bringen, wenn sie irgendwelche Fragen hatte. ???Was ist los, hast du Angst????, zog er sie auf und wurde belohnt, als ihre st??rmischen Augen ihre genervte Wut direkt in die seinen schossen. Also, dieses M?¤dchen dachte, dass sie mit ihm fertig werden w??rde. Nun, es k?¶nnte lustig werden, zuzusehen, wenn sie diesen Blick an Kyou ausprobierte. Er hatte die Furcht gesehen, die Kyou augenblicklich in jemandem erzeugen konnte, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben. ???In Ordnung, ich werde dich zu ihm bringen, sobald du fertig bist???, sagte Toya herausfordernd und fragte sich, ob sie anbei??en w??rde. Kyokos Wut lie?? ein wenig nach, als sie das h?¶rte. Indem sie ihren Teller zur Seite schob, nickte sie, bereit, die Herausforderung anzunehmen: ???Ich bin fertig wenn du es bist.??? Sie w?¶lbte eine Augenbraue in seine Richtung. ???Wozu die Eile???? Toya stand mit einem Feixen auf. ???Du solltest vielleicht einen Deckel auf dieses Temperament geben, denn er wird es f??hlen???, kicherte er in ihre Richtung und dachte, sie hatte keine Ahnung, wo sie so landen w??rde. Kyoko zog ihre Augen zusammen, stand auf und mit einem Blick auf Suki und Shinbe meinte sie: ???Ich rede mit euch, wenn ich dort fertig bin, wenn ihr mich holt. Ich werde in meinem Zimmer sein und auf euch warten, dann k?¶nnen wir Pl?¤ne f??r heute Abend machen.??? Sie zwinkerte Suki zu und sah dann wieder Toya an worauf sie todernst hinzuf??gte: ???Also, wenn ich mich entscheide, zu bleiben.??? Er drehte sich mit einem Schnauben von ihr weg und sie beobachtete seinen R??cken, wie er sich entfernte, dann winkte sie den anderen ??ber die Schulter zu, als sie ihm folgte. Sie bemerkte schnell, dass andere Studenten vor Toya flohen, als er vorbeikam und war dar??ber verwundert. 'Was war er? Der Schul-Tyrann?' Kyoko w??rde ihm nicht die Genugtuung lassen, zu rennen, um mit ihm Schritt zu halten, also nahm sie sich Zeit als sie ging und fiel absichtlich zur??ck. Immer noch ein wenig ver?¤rgert err?¶tete sie beinahe, als ihre Augen ??ber Toyas Hinterende streiften. Sie beobachtete sein Haar, wie es ??ber die Sitzfl?¤che seiner Hose strich und ihr einen Anblick auf die feste Rundung, die darunter lag, g?¶nnte, die sie noch mehr irritierte. Wut ausl?¶send und s???? war einfach eine schreckliche Kombination. In Gedanken sch??ttelte sie ihren Kopf und folgte ihm, wobei sie ihren herumschweifenden Blick verdammte. ???Nur ein v?¶llig verbl?¶deter Idiot k?¶nnte denken, dass jemand, den du nicht ausstehen kannst... s???? ist???, murmelte sie vor sich hin. ???Nervig... feindselig... und arrogant vielleicht... aber nie s???????, grinste sie und f??hlte sich besser. Ein seltsames Bewusstsein kroch ??ber ihren R??cken und ihre Augen schossen nach oben und trafen dunkle Augen, die in ihre stachen. Der Mann lehnte an der Wand am oberen Ende der Treppe und beobachtete sie. Er hatte schwarze Wellen von Haar, das ??ber seine Schultern und seinen R??cken str?¶mte und seine nachtschwarzen Augen waren intensiv. Er war sehr attraktiv, aber sie f??hlte sich... bedroht. Sie sah von ihm weg. 'Kyoko rei?? dich zusammen. H?¶r auf damit, jeden, den du siehst, zu analysieren', sagte sie streng zu sich selbst, w?¤hrend sie versuchte, ihre gr??nen Augen wieder nach oben auf ihn zu richten. ???Hier ist das h??bscheste M?¤dchen am Campus.??? Kyoko f??hlte einen starken Arm, der sich um ihre Schultern legte, und drehte sich um, wobei sie die Stimme als die des Mannes erkannte, der ihr am Morgen ihr Zimmer gezeigt hatte. Sie f??hlte wieder, wie die Spitzen ihrer Haare ihr Gesicht kitzelten, als ein Luftzug aus dem Nichts ihre Wangen zu streicheln schien. Sie schenkte ihm ein warmes L?¤cheln, aber gleichzeitig duckte sie sich und sch??ttelte seinen Arm ab. ???Kotaro, wie sch?¶n, dich wieder zu sehen. Danke f??r deine Hilfe heute Morgen???, sagte Kyoko mit nerv?¶ser Stimme und w??nschte sich, dass er sie nicht so vertraut behandeln w??rde. Sie fand, dass er nett war und alles, aber sie hatte nie gesagt, dass er seinen Arm um sie legen durfte. Kotaro zeigte sich unger??hrt, als er ihre Hand in die seine nahm: ???Kann ich dich sonst irgendwohin begleiten, Kyoko???? Er sah tief in ihre smaragdgr??nen Augen, wusste, dass er sie fr??her schon einmal gesehen hatte... irgendwo. Und er hatte ein unbestimmtes Gef??hl, dass er fr??her einmal freudig in ihnen ertrunken war. Kyoko sah die Treppe hinauf, und bemerkte, dass Toya stehen geblieben war und sich umgedreht hatte, und wieder ver?¤rgert aussah. Sie h?¤tte geschworen, dass sie ihn knurren geh?¶rt hatte, zu ihr oder Kotaro, das wusste sie nicht. Toya wusste nicht, was Kotaro vorhatte, aber ihm gefiel die Tatsache nicht, dass er so vertraut mit Kyoko umging. Ein tiefes Knurren kam aus seiner Brust, als er eine Warnung ausgab: ???Ich kann das schon alleine, Kotaro, es sei denn, du m?¶chtest sie zu Kyou bringen.??? Er warf Kotaro einen harten Blick zu, wissend, dass Kotaro nicht zu Kyou ging, au??er f??r seine Kurse, oder wenn er gerufen wurde. Kotaro lie?? Kyokos Hand los. ???Ich hoffe, es ist alles in Ordnung, Kyoko.??? Er warf Toya einen b?¶sen Blick zu und drehte sich dann zu ihr zur??ck: ???Nimm dich blo?? in Acht vor Gefrier-Feuer hier. Wenn er au??er Kontrolle ger?¤t, dann k??mmere ich mich um ihn.??? Kotaro schenkte Toya noch einen arroganten Blick, dann nickte er Kyoko zu und drehte sich um, um die Treppen wieder hinunter zu gehen. Kyoko h?¶rte Toya schnauben und sie sah zu ihm hoch, als er sich umdrehte und den Gang hinunter marschierte, den gleichen Weg, den sie an diesem Morgen gegangen war. Diesmal beeilte sie sich, um zu ihm aufzuschlie??en gerade rechtzeitig um ihn durch die T??ren gehen zu sehen, auf denen BETRETEN VERBOTEN stand. Kyoko fragte sich, wohin sie gingen. Als sie seinem steifen R??cken folgte, kam ihr der Gedanke, dass er sie in ihr Zimmer zur??ck brachte. Als Toya tats?¤chlich vor ihrer T??r stehen blieb, sich umdrehte und sie ansah, schenkte sie ihm einen ver?¤rgerten Blick, bis er die Hand nach der T??r genau gegen??ber von ihrer ausstreckte, und anklopfte. Kyoko stand unter Schock. Der Besitzer hatte sein Zimmer genau gegen??ber von ihr? Wieder kamen die Worte ihres Bruders zur??ck, um sie heimzusuchen. 'Nicht wahr!' Ohne auf eine Antwort zu warten, ?¶ffnete Toya die T??r und schob sie vor sich durch. Sofort drehte Kyoko sich zu ihm um. ???Ich wei?? nicht, was dein verdammtes Problem ist, aber w??rdest du mich bitte nicht schubsen???, sie wollte ihn wegschubsen, ???oder auch nur anfassen. Ich habe dir nichts getan.??? Das Haar in ihrem Nacken stand ihr wieder zu Berge, als sie bemerkte, dass Toya auf einen Punkt hinter ihr starrte. Kyokos Schultern sanken. Nun hatte sie es getan. Musste sie immer so aufbrausen, ohne nachzudenken, wo sie war, oder wer zusehen k?¶nnte? Toya sah, wie sich Kyoko anspannte und grinste, wobei er seine Augen auf das M?¤dchen senkte, das pl?¶tzlich so klein erschien. ???Wolltest du nicht mit jemandem sprechen???? Als Kyoko sich nicht umdrehte, sah Toya wieder hoch zu Kyou und zog seine Augenbrauen zusammen, als er erkannte, dass Kyou im T??rrahmen des Wohnzimmers lehnte und wie in Trance auf Kyoko starrte. 'Was zur H?¶lle?' dachte Toya innerlich. Wieso sah Kyou sie an, als w?¤re sie ein Geist? Irgendwie wollte er die Eifersucht, die der Blick in ihm verursachte, nicht als solche klassifizieren. Es schickte ein mulmiges Gef??hl durch seinen Magen und er wollte sich zwischen die beiden stellen und Kyoko vor Kyous Blick verdecken. Er wollte sie besch??tzen. Kyou fehlten einen Moment lang die Worte, nachdem er Kyoko zum ersten Mal seit ??ber tausend Jahren aus der N?¤he sah. Selbst in der Luft um sie summte die Kraft, an die er sich erinnerte... dieselbe unbestreitbare Kraft, die ihn fr??her zu ihr hingezogen hatte, war nicht verschwunden. Seine goldenen Augen sahen den Besch??tzer hinter ihr mit einer Art abgehobener Gleichg??ltigkeit. ???Toya, geh.??? Ein gef?¤hrlich drohender Unterton war in seiner Stimme zu h?¶ren. Ein Knurren formierte sich hinten in Toyas Hals und seine F?¤uste ballten sich w??tend als irgendein Gef??hl ihn zu ??bermannen schien, das aus irgendeinem unbekannten Ort tief verborgen in seinen Erinnerungen hoch kam. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Toya um und st??rmte zur T??r hinaus, wobei er sie hinter sich zuschlug. Kyoko sah Toya weglaufen w?¤hrend ihre Gedanken sich in chaotischen Kreisen um sich selbst drehten. Pl?¶tzlich f??hlte sie den Impuls, ihm nachzulaufen. Sie entschied sich, kein Feigling zu sein, hob ihr Kinn an und fand den Mut, sich endlich umzudrehen, nur um ihren Augen nicht zu trauen. Anstelle eines ?¤lteren Mannes in Anzug, den sie erwartet hatte, befand sie sich Angesicht zu Angesicht mit... Seine goldenen Augen brannten sich in ihre und gaben ihr das Gef??hl, dass sie nicht mehr wegschauen konnte. Sein silbernes Haar fiel ??ber seine Schultern und seinen perfekt geformten K?¶rper. Er war gro?? und gut aussehend, und sein k?¶niglicher K?¶rper und das Gesicht, das nur ein Geschenk des Himmels sein konnte, wurden umgeben von einer leicht arroganten Aura. Kyoko schloss sofort ihre Augen. Was war nur mit ihr los? Sie war hierhergekommen, um Fragen zu stellen, nicht um zu sabbern. Als sie ihre Augen wieder ?¶ffnete, war er ihr viel n?¤her. Sie machte sofort einen Schritt zur??ck vor der Hoheit und der ??berlegenheit, die ihn umgaben aber dann f??hlte sie die massive T??r in ihrem R??cken... die sie gefangen hielt. Ohne zu merken, was er machte, hatte Kyou begonnen, auf sie zu zu gehen. Aber als er merkte, dass sie vor ihm zur??ckwich, hob er eine elegante Augenbraue und deutete mit der Hand Richtung Sofa. ???M?¶chten Sie sich nicht hinsetzen, Fr?¤ulein Hogo???? Er wusste, dass sie Fragen f??r ihn hatte. Er w?¤re entt?¤uscht gewesen, wenn das nicht so gewesen w?¤re. Kyoko schluckte nerv?¶s aber hob ihr Kinn ??berheblich, w?¤hrend sie sich vorsichtig Richtung Sofa bewegte, indem sie so viel Abstand wie m?¶glich zwischen ihnen beibehielt, in erster Instanz nur in der Hoffnung, dass ihr Gehirn dann wieder normal arbeiten w??rde. Innerlich lachte sie unsicher. ???Das erste, was ich wissen will ist: wieso denken Sie, dass ich eine Priesterin bin???? Sie sah argw?¶hnisch hoch zu ihm und drehte beinahe durch, als er sich neben sie auf das Sofa setzte, anstatt auf dem Stuhl auf der anderen Seite des Kaffeetischchens Platz zu nehmen. Kyoko rutschte weg und drehte sich um ihn anzusehen, wobei sie sich zwang, sich nicht noch weiter von ihm zu entfernen und ihre Angst zu zeigen. 'Also m?¶chte sie spielen', ??berlegte Kyou ruhig aber ebenso schnell sch??ttelte er den st?¶renden Gedanken wieder ab. ???Wieso denkst du, dass ich nicht wissen sollte, dass du eine Priesterin bist????, gab er in einer unnat??rlich ruhigen Stimme zur??ck. Sie war im Vergleich zu ihm so klein, als er sich zu ihr hin??ber lehnte und in ihr herzf?¶rmiges Gesicht sah. Kyoko betrachtete die Ebenen seines perfekten Gesichts in der Suche nach irgendeinem Anzeichen auf eine Emotion und war ??berrascht, dass sie keines fand. Er war wie eine Skulptur der Perfektion und Ruhe und das irritierte sie am allermeisten. ???Beantworten Sie eine Frage immer mit einer Frage, Herr...????, sie stammelte, da sie noch nicht einmal seinen Namen kannte. Kyou l?¤chelte, aber nur innerlich, sodass sie es nicht sehen konnte. Nun, er konnte erkennen, dass sie noch genug Leben in sich hatte, und war dar??ber nicht entt?¤uscht. Er wollte nur noch mehr sehen. ???Herr Lord, aber du darfst mich Kyou nennen, es sei denn Lord gef?¤llt dir besser.??? Er nagelte sie mit einem hitzigen Blick fest. Kyoko erwiderte den hitzigen Blick: ???Wieso...bin... ich... hier???? Sie sagte die Worte langsam, als spr?¤che sie mit einem Kind. So, lass uns sehen, wie er hier heraus kommt. 'Herr Lord, von wegen', schnaubte Kyoko in sich hinein, ohne ihren Augenkontakt mit ihm zu unterbrechen. Kyou hatte ihre Gedanken gelesen und seine goldenen Augen gl??hten, als sie sich in ihre smaragdgr??nen bohrten. Er beugte sich noch ein wenig n?¤her zu ihr, wissend, dass er sie auf diese Art einsch??chtern w??rde. Er konnte es riechen. ???Deine Priesterinnen-M?¤chte sind schwach und untrainiert, oder du w??rdest wissen, wieso ich wei??, dass du eine Priesterin bist???, fauchte er fast und verlor seine Fassung nur f??r einen Moment, ehe seine ruhige Fassade wieder zur??ck auf ihren Platz rutschte. ???Ich werde dir Kampfkunst beibringen und dir helfen, das zu st?¤rken... was dir fehlt.??? F??r Kyoko klang das, was er zuletzt sagte, beinahe wie eine Beleidigung. Der kleine Hitzkopf, der sie war, lehnte sie sich vor bis ihr Gesicht fast das seine ber??hrte, und der Sarkasmus triefte aus ihrer Stimme: ???Vielleicht verstecke ich meine wahre Macht nur, und wenn ich ein Ziel finde, das es verdient, kann ich sie freilassen.??? Die Wut machte sie furchtlos, oder dumm, im Moment wusste sie nicht, welches von beiden. Kyous Gesicht n?¤herte sich ihrem noch mehr, sodass sein hei??er Atem ihre Lippen streichelte. Er fl??sterte mit einer dunklen Stimme: ???Priesterin.??? Kapitel 4 "Pass auf" Kyoko schreckte vor ihm zur??ck, pl?¶tzlich f??hlte sie Schwingungen von ihm ausgehen, die sie nicht f??hlen sollte. Etwas ging hier vor und sie hatte das Gef??hl, dass sie die letzte war, die davon erfuhr. ???Ich brauche Antworten???, fl??sterte sie mit nerv?¶ser Stimme und biss auf ihre Unterlippe in der Hoffnung, das kribbelnde Gef??hl, das Kyou erzeugt hatte, zu vertreiben. Sie w??nschte sich f??r einen Moment, dass sie das atemberaubende Schaudern, das beschlossen hatte, im Schnellzugtempo durch ihr Nervensystem zu fahren, loswerden k?¶nnte. Ihren Geruch einatmend, f??hlte Kyou sein Blut sofort kochen und lehnte sich zur??ck. Er hatte den kleinen K?¶rper der Frau erzittern gesehen, aber nicht vor Abscheu. Als er hinunter sah, wollte er beinahe grinsen, als er eine G?¤nsehaut auf ihren Armen erscheinen sah. ???Wieso unterdr??ckst du deine Macht? Du musst dir deiner Umgebung bewusst werden, bevor sich die Vergangenheit wiederholt???, erkl?¤rte ihr die etwas arrogante Stimme. Kyoko schluckte schwer. ???Was meinen Sie damit???? Sie spannte sich an. ???Du bist dir dessen bewusst, dass es in dieser Universit?¤t Unsterbliche gibt, nicht wahr???? In seinen Augen glitzerte etwas, das Kyoko noch nie gesehen hatte, und seine Stimme war barsch, als wolle er sie bestrafen. ???D?¤monen n?¤hern sich, w?¤hrend wir uns hier unterhalten.??? Kyokos Augen weiteten sich und zogen sich dann zusammen. Spielte er mit ihr? ???Woraus wollen Sie schlie??en, dass es hier Besch??tzer und D?¤monen gibt????, fragte sie mit emp?¶rtem Spott. Blitzschnell ergriff Kyou sie an den Armen und riss sie hoch, sein Kopf beugte sich zu ihr hinunter, sodass sein Gesicht beinahe das ihre ber??hrte. Er knurrte ver?¤rgert: ???Pass auf!??? Kyoko blinzelte und konnte nicht glauben, was sie sah. Vor ihr stand nicht der, mit dem sie gerade eben noch gesprochen hatte. Sie schaute in unnat??rlich helle, ver?¤rgerte, goldene Augen und darunter waren die wei??esten kleinen Fangz?¤hne zu sehen, und sie konnte die Klauen f??hlen, die sich in diesem Moment unwissentlich in ihren Arm bohrten. Sein Haar hatte sich um das Doppelte verl?¤ngert und schien beinahe um ihn zu schweben als w??rde es auf Anerkennung warten. Mit einem erschrockenen Schrei riss Kyoko sich los und machte schnell einen Schritt zur??ck, nur um zu sehen, wie er einen bedrohenden Schritt n?¤her kam. ???Sie sind ein Besch??tzer???? stotterte sie lahm. ???Und du bist die Priesterin, die das schon wissen h?¤tte sollen???, zischte er, w?¤hrend er sie noch anstarrte, wobei sein ??rger schon verrauchte. Sie drehte sich um, um aus der T??r hinaus zu rennen und schrie sofort auf, als sie f??hlte, wie sich starke Arme von hinten um sie schlossen. Kyous K?¶rper spannte sich um sie an, als sie sich wehrte. Er hob sie vom Boden hoch, als sie mit den F????en um sich trat, in dem Versuch, ihm zu entkommen. Nachdem er ihr genug Zeit gegeben hatte, um einzusehen, dass es hoffnungslos war, zu versuchen, sich zu befreien, n?¤herte er seine Lippen ihrem Ohr und fl??sterte: ???Du wirst so lange bleiben, bis du stark genug bist, dich aus diesen Armen zu befreien, Priesterin.??? Dann warf er sie in die Luft um sie dann auf das gut gepolsterte Sofa fallen zu lassen, wo sie mit einem leisen Aufprall landete. Nun, wo sie ihm wieder Angesicht zu Angesicht gegen??ber sa??, schenkte Kyoko ihm einen bitterb?¶sen Schrei und blinzelte dann wieder, als seine Erscheinung sich wieder in den Mann verwandelte, zu dem sie vorhin gesprochen hatte. Sie starrte ihn w??tend an und ballte eine Faust: ???Was zur H?¶lle, geht hier vor???? Kyou stand ruhig vor ihr, der einzige Unterschied zu vorhin war, dass seine Augen immer noch gl??hten. ???Du wirst hierbleiben.??? Er beugte sich zu ihr hinunter: ???Du wirst von mir lernen.??? Er legte seine H?¤nde auf die R??ckenlehne des Sofas, sodass sie eingeschlossen war. ???Und dieses Mal wirst du ohne Opfer gewinnen.??? Seine Nase ber??hrte ihre beinahe, als er diese letzte Feststellung fauchte um seine Unzufriedenheit zu zeigen. Kyoko lehnte sich im Sofa so weit zur??ck, wie es nur ging, und erwiderte seinen hitzigen Blick, aber sie f??hlte immer noch keine Bedrohung von ihm. Selbst wenn er kein Mensch war, er hatte keine Intention, sie zu verletzen. Sie runzelte die Stirn, als ihr klar wurde, was er gerade gesagt hatte. ???Dieses Mal????, fragte sie mit weicher Stimme, ???Was meinen Sie... Dieses Mal???? Kyou atmete tief ein: ???Du hast vielleicht vergessen, aber ich nicht.??? Ihr Geruch umgab ihn und er f??hlte den bekannten Schmerz um sein vergessenes Herz, aber sie musste die Wahrheit erfahren: ???Wir haben in der Vergangenheit gemeinsam gek?¤mpft, Priesterin, und die Zeit naht, wo wir es wieder tun werden m??ssen.??? Kyokos Augen wurden einen Moment lang weich. ???Wer sind Sie???? ???Dein Besch??tzer, Kyoko, ich wei??, dass du es vergessen hast, denn du hast deine Erinnerungen von uns geopfert, um den Sch??tzenden Herzkristall zur??ck in diese Welt zu bringen.??? Sein Blick suchte den ihren und seine Stimme wurde zu einem leisen Fl??stern: ???Du musst mir vertrauen.??? Obwohl er gerade versucht hatte, sie zu ver?¤ngstigen, befahl ihr alles in ihr, ihm zu vertrauen. ???Ich... vertraue dir.??? Sobald sie die Worte gefl??stert hatte, befand sie sich selbst wieder in seiner Umarmung. Erst spannte sie sich an, dann f??hlte sie die W?¤rme, die sie umgab, und ??berlie?? sich selbst der Umarmung, entspannte sich bei ihm in gelassener Verwirrung. Kyou konnte nicht anders. Er hatte die Angst vor ihrer Zur??ckweisung viel zu lange mit sich herum getragen und als er diese Worte h?¶rte, verschwand das ganze Gewicht der Welt von seinen angespannten Schultern. Er presste sie an sich, umgab sich mit ihrem Geruch, als er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub. ???Bleib dieses Mal???, fl??sterte er in einem Moment der Schw?¤che. Kyoko konnte die Sanftheit in seinen Worten und in seinen Armen f??hlen, aber trotzdem, er hatte sie gerade vor ein paar Minuten zu Tode erschreckt und nun hielt er sie fest, als w?¤re sie seine Lebensretterin. Sie f??hlte sich gefangen zwischen der Angst vor ihm und dem Drang, mit ihrer Hand ??ber seine weiche Wange zu streichen. Sie war voller Fragen und murmelte in seine Brust: ???Ich m?¶chte mich an das erinnern, was du sagst, das ich vergessen habe. Was muss ich wissen???? Kyou schloss seine goldenen Augen, er wollte noch nicht in die wirkliche Welt zur??ckkehren... sie war genau dort, wo sie hingeh?¶rte... in seinen Armen. Mit einem Seufzen lie?? er sie widerwillig los und setzte sich neben sie auf das Sofa. W?¤hrend er mit einer Hand durch seine ??berlangen Locken fuhr, holte Kyou tief Luft um seine tobenden Instinkte zu beruhigen. Um sein Verlangen zum Schweigen zu bringen, konzentrierte er sich auf die Wand vor ihm und begann, ihr zu erz?¤hlen, was er wollte, das sie wusste. Etwas erz?¤hlt zu bekommen war nicht dasselbe als sich daran zu erinnern. ???Du wirst helfen m??ssen. Alle Leute hier, die so angekommen sind wie du, mit den Stipendien, habe ich f??r dich versammelt. Sie erinnern sich nicht an dich und du erinnerst dich nicht an sie, aber sie haben damals mit dir gek?¤mpft und sie werden wieder mit dir k?¤mpfen, wenn die Zeit reif ist???, seine Stimme klang ein wenig vertr?¤umt als er von den Erinnerungen aus der Vergangenheit sprach. Kyokos Augen wurden gro??. ???Suki und Shinbe????, fragte sie und wunderte sich, wieso sie ihm so einfach glaubte. Kyou nickte. ???Ich sehe, du hast sie schon getroffen. Ja, du standst ihnen sehr nahe, ebenso wie Toya, der dich wie kein anderer besch??tzte.??? ???Toya???? Sie hob eine fragende Augenbraue. ???Du machst Scherze.??? Und in Gedanken f??gte sie hinzu: 'Er mag mich nicht einmal.' Kyou seufzte z?¶gernd: ???Toya ist in diesem Leben unver?¤ndert, er ist immer noch der unausstehliche, dickk?¶pfige Junge aus der Vergangenheit. Aber ja, er besch??tzte dich rachs??chtig und w?¤re f??r dich gestorben, wenn das n?¶tig gewesen w?¤re.??? Kyoko runzelte die Stirn: ???Er erinnert sich nicht daran???? Sie hatte das Gef??hl, dass er ihr die Wahrheit sagte, und es ergab Sinn, dass er wusste, dass sie einen Teil ihrer Erinnerung verloren hatte. Ihre Augen suchten die seinen, sie wollten das Wissen zur??ck. Kyou sch??ttelte leise seinen Kopf: ???Ich bin der einzige, der nicht mit dir zur??ckgekommen ist. Daher bin ich der einzige, der die Erinnerungen von dem, was passierte, in sich tr?¤gt. Toya wei?? nicht einmal, dass er mein Bruder ist.??? Kyoko holte bei dieser Offenbarung Luft: ???Br??der? Was ist passiert, dass du der einzige bist, der sich erinnert???? Sie musste es wissen. ???Du hast im Kampf all deine Erinnerungen gegeben, um das B?¶se in unserer Welt zu zerst?¶ren und den Sch??tzenden Herzkristall zu retten. Im gleichen Moment hast du dir auf den Kristall gew??nscht, alle wieder zu sehen. Du wolltest sie nicht verlieren. Als du in jenem Moment verschwandst, verschwanden auch alle anderen... inklusive des Feindes. Du hattest sie unbewusst hierher... mitgenommen.??? Er seufzte bedauernd. ???Ich hatte mir selbst einen Zauber auferlegt, der mich vor solchen W??nschen sch??tzte.??? Sein Blick verlor sich in der Ferne als er die Erinnerung wieder erlebte. ???Du hast alle mit dir mitgenommen, und wusstest es nicht einmal. Sie wurden alle hier, in deiner Zeit, wieder geboren und lie??en mich alleine in der Vergangenheit zur??ck.??? Sein Blick kam zur??ck in die Gegenwart und suchte den ihren. ???Nun, ich ??berlebte und wartete auf dich. Als es an der Zeit war, versammelte ich alle, die mich verlassen hatten. Nun hast du den Kristall mit dir gebracht, und das B?¶se, das ihn will...??? Seine Stimme wurde finster: ???...das B?¶se hat die Suche nach dir schon aufgenommen und ich werde es nicht zulassen.??? Kyoko nickte, versuchte zu verstehen. ???Also jedem, der auf dieselbe Art hier ist, wie ich, kann ich vertrauen???? Er nickte und Kyoko fuhr fort: ???Wissen sie etwas hiervon???? Kyou sch??ttelte den Kopf: ???Sie werden eine Verbindung mit dir sp??ren und sie wird zunehmen, aber sonst kenne ich die Zukunft nicht, nur die Vergangenheit. Sie werden dich besch??tzen, so wie sie es damals taten. Daf??r wurden sie geboren... es ist der Sinn ihrer Existenz.??? Er sah schnell weg von ihren suchenden Augen, wissend, dass die Wahrheit seiner Worte auch auf ihn zutraf. ???Wir haben noch etwas Zeit, aber f??r jetzt m?¶chte ich, dass du aufh?¶rst, deine Priesterinnen-Kr?¤fte zu verstecken, und dir deiner Umgebung bewusst wirst. Ich werde auf dich aufpassen und ich habe Toya gesagt, dass er dich ebenfalls im Auge behalten soll.??? Kyoko beobachtete ihn genau und versuchte sich in irgendeiner Weise an ihn zu erinnern. Er schien sie so gut zu kennen. Mit einem tiefen Blick in seine Augen fl??sterte sie neugierig: ???Wie nahe standen wir uns???? Ein Anflug von verborgener Liebe durchfuhr seine goldenen Augen bevor Kyou sich versteifte und von ihr weg r??ckte. Sein k??hles ??u??eres wieder zur??ck an seinem Platz, grummelte er mit einem kurzen Blick zur T??r und dann schnell wieder zu ihr: ???Wiederhole nicht, was ich dir gesagt habe, denn sie werden sich von selbst erinnern.??? Kyoko schrak hoch als von der T??r ein festes Klopfen zu h?¶ren war, bevor sich diese ohne Einladung ?¶ffnete. Toya hatte begonnen, sich um die Sicherheit der Frau zu sorgen und wollte unterbrechen, und sei es nur um sie vor der K?¤lte, von der er wusste, dass Kyou sie zustande brachte, zu sch??tzen. Sein Blick fiel sofort auf sie als er eintrat. ???Nun, ich sehe, sie hat ihr Gespr?¤ch ??berlebt.??? Seine Iris blitzten silbern, immer noch mit dem Gef??hl, dass etwas nicht stimmte. ???Wenn du mit Kyoko fertig bist, Suki wartet auf sie.??? Toya richtete seine goldenen Augen auf Kyou, nicht wissend, dass silberne Flecken darin zu sehen waren. Kyou schenkte Toya seinen ??blichen, nichts sagenden Blick und nickte schweigend. Kyoko sah Toya warmherzig an, denn nun, wo sie ihre Sinne gebrauchte, konnte sie f??hlen, dass er sich um sie gesorgt hatte, auch wenn er sich nicht so benahm. 'W?¤re f??r dich gestorben.' Kyous Worte suchten sie wieder heim. Kyou beobachtete ihre Ungezwungenheit mit Toya und sp??rte ein fernes, aber bekanntes Verlangen, das seinen Blick verd??sterte. Er erinnerte sich gut an dieses Gef??hl, und seine Augen konzentrierten sich auf den silbernen Besch??tzer. W??rde sie immer eine spezielle Verbindung mit seinem Bruder haben, die sie nicht mit den anderen teilte? Kyoko stand auf, nickte Kyou gr????end zu und schenkte ihm ein kurzes, geheimes L?¤cheln, das Toya nicht sehen konnte, dann drehte sie sich zu Toya und zeigte ihr s????estes L?¤cheln. ???Komm, wir wollen Suki nicht warten lassen.??? Sie verlie?? das Zimmer und lie?? Toya mit einem warmen Gef??hl darin zur??ck. Ein Gef??hl, das nur ihr L?¤cheln hervorrufen konnte. Er sch??ttelte den Kopf in dem Versuch, die W?¤rme abzusch??tteln und sah dann finster zu Kyou als er merkte, dass dieser ihn scharf beobachtete. ???Was????, fragte Toya mit harter Stimme, wissend, dass er keine Antwort bekommen w??rde. Er entschied, dass es den Aufwand nicht wert war und so trat auch er durch die T??r und warf sie hinter sich zu. Er beeilte sich, Kyoko einzuholen. Toya betrachtete Kyokos R??cken als sie eilig den Gang hinunter ging. Sie musste in Eile sein, von Kyou weg zu kommen. Er grinste in sich hinein und eilte, um zu ihr aufzuschlie??en, was kein Problem war, angesichts der Tatsache, dass er ein Besch??tzer war. Seine Gedanken verfinsterten sich ein wenig, als er sich fragte, ob sie ??berhaupt wusste, was er war. Er bezweifelte, dass sie es wusste, sonst h?¤tte sie ihn nicht so angel?¤chelt. Oben an der Treppe wusste Kyoko, dass Toya zu ihr aufgeschlossen hatte, da sie ihn hinter sich f??hlen konnte. Ja, sie konnte seine m?¤chtige Aura sp??ren, aber das Gef??hl war ein wenig anders als bei Kyou. Sie schloss ihre Augen nur f??r eine Sekunde. W?¤hrend sie die Aura durchsuchte, entschied Kyoko dass, egal wie gemein er sich benahm, seine Aura tats?¤chlich sehr warm war und ihr das Gef??hl... neben vielen anderen Dingen... der Geborgenheit gab. Sie hatte verstanden, dass Toya j??nger sein sollte als Kyou, aber sie konnte auch eine verborgene Macht in ihm wahrnehmen. Eine Macht, mit der, wenn er sie anzapfte, Toya seinen Bruder in nur einem Herzschlag ??bertreffen konnte... obwohl sie bezweifelte, dass sich einer der beiden dessen bewusst war. Kyoko fand Gefallen an ihren Wahrnehmungen, nun, wo sie ihre Sinne wieder angeschaltet hatte. ???Also...???, wandte sie sich ihm zu, ???... wo sind Suki und Shinbe???? Toya sah sie scharf mit zusammengezogenen Augen an, nun, wo ihm seine L??ge aufgetischt wurde. Wie zum Teufel, sollte er wissen, wo Suki und Shinbe waren? Er war nur zur??ckgekommen, um sie von Kyou weg zu holen. ???Ich wei?? es nicht???, meinte er gelangweilt. Kyoko runzelte die Stirn: ???Aber du sagtest...??? Toya unterbrach sie: ???Du solltest mir danken daf??r, dass ich dich gerettet habe???, erkl?¤rte er und beugte sich vor zu ihr, als wollte er sie einsch??chtern. ???Gerettet wovor????, knurrte ihm Kyoko ins Gesicht, der sein Benehmen gar nicht gefiel. Tsss, manchmal erschien er wirklich wie ein Arschloch. ???Vor Kyou???, knurrte Toya laut zur??ck in ihr Gesicht, F?¤uste geballt. Sie konnte ihn mit diesem h??bschen Mund wirklich in den Wahnsinn treiben. 'H??bscher Mund?' Wo zum Teufel kam das her? Er machte in seiner Verwirrung einen ??berraschten Schritt zur??ck. Sprachlos starrte Kyoko ihn einfach eine Minute lang ausdruckslos an. Dann, erst leise, aber best?¤ndig lauter werdend, begann sie ihn auszulachen. ???Hast du????, fragte sie, zwischen dem Lachen kaum zu Luft kommend. ???Wieso solltest du...??? sie verstummte, verlangsamte ihr Lachen und blieb schlie??lich bei einem breiten Grinsen stehen, obwohl ihre Augen immer noch Schalk widerspiegelten. ???Das war sehr lieb von dir. Ich wusste nicht, dass du dich um mich sorgst???, sie r??mpfte ihre Nase in seine Richtung und bem??hte sich, ernst zu bleiben. Toya starrte sie b?¶se an, er f??hlte, dass sie ihm einen Streich spielte. ???Also, hast du dich entschieden, trotzdem zu bleiben, 'Priesterin'????, er spuckte das letzte Wort aus, als w??rde es in seinem Mund einen schlechten Geschmack hinterlassen. Kyoko verlor ihr L?¤cheln und schob ihr Gesicht in das seine, wobei sie ihren Blick genau in seine goldenen Augen bohrte. ???Ja, habe ich, 'Besch??tzer'???, sie blinzelte ihm zum dann drehte sie sich um und rannte lachend die Treppen hinunter. 'JA!', rief Kyoko still und in Gedanken machte sie einen Strich auf ihrer Seite der Tafel: 'Kyoko eins... Toya null.' Toyas Augen weiteten sich f??r einen Moment bevor er begriff, dass die kleine Hexe ihn reingelegt hatte. ???Verdammt!???, zischte er und rannte ihr nach. Kyoko war beinahe am Fu??e der Treppe angekommen, als ihre Priesterinnen-Sinne sie ??berrumpelten. Sie f??hlte einen anderen Besch??tzer, au??er Toya, und sah sich um. Die einzige Person, die nahe genug war, um dieses Gef??hl zu verursachen, war ein Student, der unten an der Treppe stand und sie interessiert beobachtete. Als sie ihn genauer ansah, wurde sie verzaubert von den violetten Str?¤hnen, die sich durch sein ungez?¤hmtes Haar zogen, und den sch?¶nsten Augen. Als sie diese Augen betrachtete, h?¤tte sie schw?¶ren k?¶nnen... ein Glitzern jeder Farbe in den Iris erscheinen zu sehen. Toya stand nun hinter Kyoko. Als er ihr pl?¶tzliches Stehenbleiben sah, erkannte er, dass sie Kamui anstarrte. 'Also kann sie die Unsterblichen nun erkennen', dachte Toya insgeheim. Er griff hinunter und packte ihren Arm: ???Komm, ich werde euch vorstellen.??? Toya hatte seit dem Moment, wo er Kamui getroffen hatte, eine Schw?¤che f??r den Jungen. Alles, was er wirklich ??ber ihn wusste, war, dass er keine Eltern hatte, und dass er bei Pflegeeltern aufgewachsen war, bis ihm Kyou den Platz hier angeboten hatte. Kyoko lie?? zu, dass sie von Toya halb gezogen, halb geschleift, die Treppe hinunter zu dem Fremden bef?¶rdert wurde. Sie wusste, dass er auch unsterblich war, aber sie f??hlte auch eine ??berw?¤ltigende G??te. Sie lie?? ihre Sinne seine Aura erkunden und fand dort W?¤rme und... eine verborgene Unschuld, die nur ein Kind haben konnte. ???Hallo Toya, wen hast du denn da???? Kamuis glitzernde Augen beobachteten sie fasziniert. Er hatte ein Gef??hl, als h?¤tte er schon so lange auf sie gewartet... obwohl er keine Ahnung hatte, wer sie war. Es war, als h?¤tte er sie schrecklich vermisst. Er f??hlte sich, als k?¶nne er nun endlich wieder atmen und er atmete ein, um sich das zu beweisen, aber als er das tat, nahm er ihren Geruch war, und erkannte, dass er ihm bekannt zu sein schien. An Toya gewandt fragte er: ???Was hast du gemacht... hast du dir eine Freundin gefangen???? Kamui feixte, als seine Augen vor Spa?? aufleuchteten. ???Nat??rlich nicht???, brummte Toya. ???Sie ist ??berhaupt nicht mein Typ.??? ???Woher willst du das wissen? Du hattest noch nie eine Freundin.??? Kamui lachte laut ??ber seinen eigenen Witz. Kyoko versuchte, nicht zu kichern, aber als sie die Heiterkeit in Kamuis Augen gepaart mit dem finsteren Ausdruck in Toyas Gesicht sah, konnte sie es nicht verhindern. ???Das ist Kyoko???, Toya wandte sich ihr zu, wobei er ihren Arm los lie??, als w??rde ihm dabei erst auffallen, dass er sie noch festhielt. ???Kyoko, das ist Kamui. Er ist auch mit einem Stipendium hier und wird in denselben Kursen sein, wie du.??? ???Ja, ich bin einer der Sozialschmarotzer hier???, sagte Kamui mit einem ernsten Gesicht, was dazu f??hrte, dass Kyokos Lachen, das sie kaum mehr zur??ckhalten hatte k?¶nnen, nun endg??ltig ausbrach. Sie drehte sich zu Kamui und streckte ihre Hand aus. Mit einem sehr freundlichen L?¤cheln, wobei sie das Geheimnis, dass, wenn er ein Stipendium hatte, sie wusste, dass er in der Vergangenheit ein Freund gewesen war, f??r sich behielt, sagte sie: ???Hallo Kamui, sch?¶n dich kennen zu lernen. Wie lange bist du schon hier an der Uni???? Kamui mochte die Frau sofort. ???Ungef?¤hr zwei Jahre. Und was macht Hitzkopf hier? Dich herum f??hren????, er sah grinsend auf Toya, dann wieder zur??ck zu ihr, wobei sein L?¤cheln w?¤rmer wurde. Die schelmische Seite seiner Pers?¶nlichkeit kam zum Vorschein, und er nahm Kyokos Hand in die seine. Mit einer leisen Verbeugung brachte er ihre weiche Hand zu seinen Lippen und setzte einen sanften Kuss auf ihre Finger. Kamui musste beinahe lachen, als er den w??tenden Blick sah, den Toya ihm zuwarf. Nur ein Idiot konnte die offensichtliche Anziehung ??bersehen, die die liebliche Kyoko auf den anderen Mann aus??bte. Kyoko err?¶tete ein wenig und kicherte ??ber den Begriff 'Hitzkopf'. Als sie Toya Kamui anstarren sah, grinste sie. ???Eigentlich waren wir gerade auf der Suche nach Shinbe und Suki. Hast du einen der beiden...??? Bevor Kyoko auch nur ausreden konnte, ergriff sie jemand am Arm und zog sie zwischen Toya und Kamui hervor. Nachdem sie ihren Kopf schnell drehte, fand sich Kyoko in das besorgte Gesicht von Suki sehen. ???War alles in Ordnung, Kyoko? Du bleibst hier, nicht wahr????, Suki klang ?¤u??erst bittend. Kyoko nickte und h?¶rte pl?¶tzlich wieder Kyous sanfte Stimme, die ihr zufl??sterte, dass sie bleiben sollte. ???Ich gehe nirgendwo hin.??? Sie nickte ??ber Sukis Schulter Shinbe zu und erkannte, dass er ebenso gl??cklich mit ihrer Antwort war, wie Suki. Toya hob eine Augenbraue als er Kyokos Worte h?¶rte. Er fragte sich, was genau Kyou ihr erz?¤hlt hatte, um sie so sehr zu ??berzeugen. Sie benahm sich nun so anders, sie schien beinahe gl??cklich zu sein. Normalerweise, wenn Kyou mit jemandem alleine sprach... war er danach stundenlang gereizt. Der Mann konnte sogar ihm ab und zu Angst einjagen. Kyoko nahm Sukis Arm und zog sie zur Treppe: ???Du musst mir helfen, etwas zu finden, was ich heute Abend anziehen kann, wenn wir tanzen gehen.??? Die beiden Frauen gingen dicht nebeneinander die Treppen hoch, w?¤hrend sie plauderten. Sie benahmen sich, als w??rden sie sich schon ewig kennen. Shinbe, Kamui und Toya sahen den beiden M?¤dchen nach. Shinbe fragte Toya mit besorgter Stimme: ???Wei?? sie, was hier wirklich vor sich geht???? Toya beobachtete, wie sich Kyokos Lippen bewegten, w?¤hrend sie mit Suki redete. ???Ja, ich glaube schon.??? Dann wandte er sich wieder zu ihnen zur??ck und wechselte das Thema: ???Kamui, kommst du heute Abend mit uns mit???? Shinbe riss erstaunt die Augen auf. ???Toya? Kommst du ernsthaft mit zum Tanzen????, seine Stimme klang schockiert. 'Das h?¶rt sich gar nicht nach Toya an', dachte er innerlich. ???Hey, mir wurde aufgetragen, sie wie ein Adler im Auge zu behalten, also habe ich wohl keine Wahl, oder???? Toya tat so, als w?¤re er dar??ber ver?¤rgert, sodass die anderen glauben w??rden, dass er es gegen seinen Willen tat. Aber in Wirklichkeit wollte er sie pl?¶tzlich wirklich nicht mehr aus den Augen lassen. Sein Herzschlag pochte unter seiner Haut, als wolle er ihn dazu anweisen, sie um alles in der Welt zu besch??tzen, egal, ob ihm das aufgetragen worden war, oder nicht. Es war keine gro??e Hilfe, dass in seinen Gedanken nun Kyoko sich zu einem donnernden Rhythmus auf einer vollen Tanzfl?¤che bewegte. Seine Besch??tzerinstinkte bohrten sich an die Oberfl?¤che und er wollte beinahe, dass sie nicht ging. Ein leises Knurren bahnte sich den Weg aus Toyas Kehle und er sch??ttelte seinen Kopf, versuchte, den Gedanken an so viele Augen auf ihr zu vertreiben... Augen, die dort nicht hingeh?¶rten. ???Ja, h?¶rt sich gut an. Ich komme mit???, meldete sich Kamui zu Wort. ???Wir m??ssen am Wochenende etwas tun, um uns von diesem Ort abzulenken.??? Er f??hlte sich beinahe ??berm??tig durch die Erleichterung, die das Wissen, dass Kyoko von nun an hier sein w??rde, ihm gab. ???Au??erdem m??ssen wir eine Freundin f??r Toya finden???, bemerkte er unschuldig. ???Wer sagt, dass ich eine Freundin brauche, du kleiner Dummkopf????, brummte Toya, und gab Kamui einen Klaps auf den Kopf. ???Du w??sstest noch nicht einmal, was eine Freundin ist, wenn sie dich in den Hintern bei??en w??rde.??? Shinbe grinste: ???Ich glaube, ich bin der einzige hier, der wei??, was eine Freundin ist, aber ich kann euch zwei Jungfrauen zeigen, wenn ihr es ausprobieren wollt.??? Er machte schnell einen Schritt zur??ck, als sich beide nach ihm umdrehten und ihm bitterb?¶se Blicke zuwarfen. Schnell wechselte Shinbe das Thema, nickte und kam ein wenig n?¤her zu Toya. ???Kyou hat dir aufgetragen, Kyoko im Auge zu behalten???? Sein Blick wanderte in die Richtung, in die sie verschwunden war. ???Wei??t du... in letzter Zeit habe ich hier eine Verschiebung im Gleichgewicht bemerkt, als w??rde etwas bald passieren wollen. Das B?¶se kommt n?¤her. Ich frage mich, ob sie etwas damit zu tun hat.??? Shinbes Instinkte hatten fast immer recht, und er machte sich Sorgen. Toya hatte das auch gef??hlt, und er wollte Antworten. ???Nun, es gibt keine bessere Zeit als das Jetzt. Wieso gehe ich nicht einfach hoch und frage Eismann um die Wahrheit???? Er wusste, dass Kyou etwas versteckte und er w??rde herausfinden, was es war. Bevor Shinbe in aufhalten konnte, war Toya schon am Weg die Treppen hinauf. Shinbe erschauderte: ???Ich hasse es, wenn sie im selben Raum sind. Ich habe es gesehen, es ist nicht sch?¶n. Sie benehmen sich wie Br??der oder so.??? Seine violetten Augen streiften die Sterne, als er Toya zwei Stufen auf einmal nehmend hoch laufen sah. Kamui nickte, wissend, dass Kyou ihn manchmal zu Tode ?¤ngstigte. ???Besser er als ich. Wir sehen uns heute Abend.??? Er ging weg und lie?? Shinbe zur??ck, der immer noch die Treppen beobachtete. Tief in Shinbes Geist, wo seine Besch??tzerkr?¤fte sich in seinem Selbst spiegelten, wunderte er sich ??ber das vertraute Gef??hl, das ihm die Priesterin, die soeben zu ihnen empor gestiegen war, gab. Er suchte tief in seiner Seele nach der Antwort, als er seine Augen schloss. Als er seine violetten Augen wieder ?¶ffnete, glitzerten sie voller Geheimnisse, die nur er wissen w??rde. ***** Kyou machte sich dar??ber Gedanken, wie er mit Kyoko umgehen sollte, nun dass er sie dort hatte, wo er sie wollte. Er wurde abrupt unterbrochen, durch ein Klopfen an der T??r. Er blinzelte einige Male und unterdr??ckte den Drang, seine goldenen Augen zu verdrehen, wissend, dass es nur Toya sein konnte. Kyou schenkte der T??r einen b?¶sen Blick, gerade als diese sich ohne Einladung ?¶ffnete. Toya marschierte geradewegs herein und suchte sofort nach seinem Ziel. Er sah Kyou zur??ckgelehnt auf dem Sofa. ???Was zum Teufel geht mit Kyoko vor????, kam er sofort zur Sache. Kyous Augen richteten sich schnell auf Toya, aber sein Gesicht zeigte kein Interesse an der Frage. Toya kannte Kyous Launen besser als jeder andere, und er wusste, er h?¤tte ihn nicht einmal angesehen, wenn er nicht schon einen wunden Punkt getroffen h?¤tte. Kyou zu lesen war seine Wissenschaft. Sogar ein Blinzeln hatte eine Bedeutung, wenn es von Kyou kam. Toya umrundete den Tisch um ihm gegen??ber auf einem gepolsterten Stuhl Platz zu nehmen. ???Komm schon, ich bin nicht dumm. Wenn du willst, dass ich sie besch??tze, musst du mir sagen, wieso. Schlie??lich sind wir anderen auch alleine, wieso ist sie anders???? Er pfauchte, als w??rde ihn der Gedanke anwidern: ???Sie ist nur ein schwaches Menschen-M?¤dchen.??? Toya ergriff die Klauen-besetzte Hand, die sich pl?¶tzlich um seine Kehle schloss und sah in das sehr w??tende Gesicht von Kyou. ???Du wirst tun, was ich dir sage???, Kyous Stimme zitterte vor Zorn. Toyas Augen zogen sich zusammen. Nun wusste, er dass etwas los war. ???Gut???, zischte er, und wurde zur Belohnung frei gelassen. Er sah zu, wie Kyous Wut sofort verschwand, als er sich wieder auf den Platz ihm gegen??ber setzte, seine kalte Maske wieder zur??ck auf ihrem Platz erschien und alles verbarg, was dahinter war. Toya sch??ttelte den Kopf. ???Du musst mir sagen, wieso sie so wichtig ist, f??r 'dich'.??? Er betonte das letzte Wort. Kyou stimmte ihm halb zu. Er hatte Toya aufgezogen, seit dem Tag, an dem er geboren wurde. Er hatte gewusst, dass sein Bruder in der N?¤he war, in dem Moment, als dieser seinen ersten Atemzug getan hatte, und er hatte ihn seinen Eltern gestohlen, die ihn nicht verstanden h?¤tten. Mit seinen anderen Geschwistern war es dasselbe gewesen, aber er hatte sich entschieden, sie eine Weile aus einiger Ferne zu beobachten. Er hatte gehofft, Toyas Pers?¶nlichkeit irgendwie ?¤ndern zu k?¶nnen, aber es schien, dass sie ihn bis in dieses Leben begleitete, egal, was Kyou versuchte, um das zu ?¤ndern. Im Endeffekt war Toya immer noch Toya, egal welches Leben er lebte. Er hatte gedacht, dass das Treffen mit Kyoko vielleicht Erinnerungen an die Vergangenheit hervorrufen h?¤tte k?¶nnen, aber sein Bruder zeigte bisher keine Anzeichen daf??r. Nur Interesse. Kyous Augenbrauen runzelten sich bei dem Gedanken. ???Du f??hlst nichts f??r sie????, fragte er in einem Ton, der Toya zum Winseln brachte. ???Sollte ich das????, schoss Toya zur??ck, wissend, dass er sehr wohl etwas f??r sie f??hlte, aber das nie zugeben w??rde. Er verschr?¤nkte die Arme vor sich und erschien ver?¤rgert wie immer, sich nicht des Silbers bewusst, das in seinen goldenen Augen tanzte. ???Ja???, kam die leise Antwort. ???Verdammt! Was macht sie f??r uns so besonders???? Toya warf verzweifelt seine H?¤nde in die H?¶he. Kyous Blick forderte seinen heraus: ???Sie ist diejenige, auf die wir gewartet haben.??? Toyas Augen wurden gro??. Seit er sich erinnern konnte, hatte Kyou ihm immer gesagt, dass sie sich vorbereiten mussten, auf denjenigen, der den Sch??tzenden Herzkristall in sich trug. Er wollte doch bestimmt nicht sagen... wieso sollte so ein m?¤chtiger Kristall in so einem schwachen M?¤dchen sein? Er hatte irgendeine Art von Krieger erwartet... nicht ein einfaches M?¤dchen. ???Sie ist der Grund, weshalb du sie alle hier versammelt hast???? Seine Augenbrauen hoben sich fragend. Kyou hatte immer davon abgesehen, Toya von seiner Vergangenheit zu erz?¤hlen, aber er hatte ihn vor seiner Zukunft gewarnt. ???Du musst sie besch??tzen, koste es, was es wolle.??? Das Zimmer war still als Toyas Gedanken sich wie ein Wirbelwind im Kreis drehten. In letzter Zeit hatte er begonnen, eine Zunahme von d?¤monischen Schwingungen in der Gegend wahrzunehmen, als ob mehr von ihnen geboren werden w??rden und die Seite des B?¶sen st?¤rker wurde. ???Also sie ist es. Was muss ich sonst noch wissen???? Er f??hlte sich beinahe erleichtert, mit dem Wissen, dass das der Grund war, wieso er so ein Interesse an Kyoko zeigte, aber in diesem Moment wollte er diese Gef??hle, die Eifersucht verrieten, nicht weiter erkunden. Kyou hatte die Wahrheit so lange versteckt, dass er sich nicht sicher war, ob er bereit war, die Erinnerungen zu teilen. Der Gedanke an Toyas N?¤he zu Kyoko in der Vergangenheit half auch nicht weiter. Vielleicht sollten manche Dinge besser vergessen werden. Die beiden waren manchmal unzertrennlich gewesen. ???Du wurdest wieder geboren, um sie zu besch??tzen und ich habe ??ber Tausend Jahre gelebt und auf sie gewartet. Vorerst... ist das alles, was du wissen musst.??? Toya schnaubte leise und lachte dann finster. ???Das ist alles, was ich wissen muss, ja???? Er fuhr mit seinen Fingern durch sein langes Haar und f??hlte einen ??berw?¤ltigenden Drang, sinen versteckten Zorn los zu lassen, dessen er sich nicht einmal bewusst war. ???Ist das der Grund, wieso du sie mit so hitzigen Augen ansiehst? Du sagst, wir standen uns nahe... bist du in Wirklichkeit eifers??chtig wegen etwas, das vor langer Zeit passiert ist, mit einem M?¤dchen, das dich wahrscheinlich nicht einmal von der Seite ansehen w??rde???? Toyas Augen blitzten... nun in geschmolzenem Silber. Kyou fletschte ??ber Toyas Mutma??ung beinahe die Z?¤hne. Es gab Momente, wo das Wahrnehmungsverm?¶gen des Jungen fast unertr?¤glich wurde. ?????bersteigere nicht meine Geduld, Toya. Kristall oder nicht, ich werde deine Anschuldigungen oder Verblendung eigener Gr?¶??e nicht akzeptieren, wenn sie die Priesterin betreffen. Du wurdest auserw?¤hlt um sie zu besch??tzen... es ist mir egal, ob dir das gef?¤llt. Dein Temperament wirst du im Zaum halten, und du wirst davon absehen, dich an ihre Person heran zu machen. Ist das klar???? Sein Blick war nun t?¶dlich, als er sich auf seinen j??ngeren Bruder richtete. Eiszapfen h?¤tten auf Kyous Worten wachsen k?¶nnen und Toya erkannte, dass die Unterhaltung beendet war, vorerst zumindest. Er stand auf und verlie?? den Raum, ohne ein Wort und ohne sich noch einmal umzudrehen. Als er vor der Wohnung seines Bruders war, blieb er stehen und betrachtete Kyokos T??r. Er konnte sie in dem Zimmer vor sich f??hlen. Er hob eine Hand um anzuklopfen, er wollte bei ihr sein, doch er wusste, dass er im Moment keinen Grund dazu hatte. Er steckte seine Hand tief in seine Hosentasche und drehte sich um, um den Korridor hinunter zu gehen. W?¤re jemand anders im Gang gewesen, h?¤tte er einen schimmernden Umriss von silbernen Fl??geln zu sehen bekommen, die auf Toyas R??cken erschienen, ehe sie wieder verschwanden, ohne dass der nun silber-?¤ugige Besch??tzer sie bemerkte. Kapitel 5 "Geknurrte Warnung??? Kyoko nahm ein Gummiband von ihrem Badzimmertischchen und band einen Teil ihres unb?¤ndigen, braunen Haares in einen Pferdeschwanz, der sich dann in einer kurzen oberen Schicht ??ber die l?¤ngere untere Schicht, die offen ??ber ihren R??cken floss, legte. Sie beugte sich nach vor, um ein kleines Bisschen Puder aufzutragen, stand dann auf und ging hin??ber zu dem mannshohen Spiegel, um ihr Aussehen zu begutachten. Suki hatte sie dazu ??berredet, ihre Kleider zu tragen, und Kyoko f??hlte sich anders. Das schwarze Minikleid wehte hinaus, als sie sich drehte, und zeigte gut geformte Beine, aufgrund des vielen Sports, den sie trieb. Das enge, pinke Oberteil hatte im R??cken schwarze Spitzen und vorne einen Spitzen-V-Ausschnitt, der beinahe bis zu ihren Br??sten ging. Kyoko sch??ttelte den Kopf ??ber die entbl?¶??te Haut. Sie fragte sich, ob Suki denn nicht genauso hinter Shinbe her war, wie er hinter ihr. Als sie ihre Ohrringe befestigte, fragte sie sich, wieso sie sich dazu ??berreden hatte lassen, wie ein wildes M?¤dchen auszusehen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als jemand z?¶gerlich an der T??r klopfte. Mit einem Ohrring immer noch in der Hand, ?¶ffnete sie die T??r und strahlte da sie sich sofort besser f??hlte, als sie sah, dass Suki noch wilder angezogen war, als sie. ???Oh Suki, du wirst sie heute alle umwerfen???, sagte sie, als sie ihre Freundin von Kopf bis Fu?? betrachtete. Suki trug schwarze Lederhosen und ein blaues, durchsichtiges Top mit langen, weiten ??rmeln, das ihre Figur betonte. Kyoko sch??ttelte den Kopf, als sie daran dachte, wie oft Shinbe heute Nacht eine Klatsche bekommen w??rde. ???Du fragst ja richtig darum, dass Shinbe dich begrapscht???, meinte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, ihre gr??nen Augen strahlten vor Fr?¶hlichkeit. Suki betrachtete Kyoko und nickte zufrieden. ???Ja, ich habe so ein Gef??hl, dass heute Nacht das letzte Mal f??r einige Zeit sein k?¶nnte. Ich habe von Shinbe das Ger??cht geh?¶rt, dass wir ab Montag noch h?¤rter trainieren m??ssen als bisher.??? Ihre Augen leuchteten: ???Aber f??r heute, lass uns Spa?? haben. Dir wird dieser Club gefallen, wo wir hingehen. Er ist riesig, und die Band, die heute spielt, wird richtig Gas geben.??? Suki sah sich in Kyokos Zimmern um, wobei ihre Augen gro?? wurden. ???Wow! Ich war hier noch nie???, ihr Blick fiel wieder zur??ck auf Kyoko. ???Niemand au??er Toya darf hier eigentlich hin. Ist dir das klar, nur er, du und Kyou sind in dieser Etage???? Sie hatte so viel Angst gehabt, hier hoch zu kommen, dass sie erst Toya um Erlaubnis gefragt hatte, bevor sie zu Kyokos Zimmern ging. Kyoko wusste, Kyou musste sie in seiner und Toyas N?¤he gewollt haben, um besser auf sie aufpassen zu k?¶nnen. Sie erinnerte sich an alles, was er gesagt hatte, und wusste, dass er recht gehabt hatte, als er meinte, sie und Suki waren Freundinnen gewesen, denn aus irgendeinem Grund hatte sie das Gef??hl, als kenne sie sie schon ewig. Sie schluckte den Klumpen, der sich pl?¶tzlich in ihrem Hals gebildet hatte, hinunter: ???Vielleicht waren alle anderen Zimmer schon besetzt, wer wei??.??? Sie steuerte auf die T??r zu: ???Aber ich wei??, dass ich heute Abend Spa?? haben will, denn du hast wohl recht, vielleicht ist es das letzte Mal f??r eine Weile.??? Die Hand am T??rgriff erstarrte sie und runzelte die Stirn: 'Jemand ist dort drau??en.' Sie f??hlte, wie sich bei dieser Erkenntnis ein kalter Schauer ??ber ihren R??cken w?¤lzte. Kyoko ?¶ffnete langsam die T??r und sah hinaus auf den Gang. Nachdem sie niemanden sehen konnte, ?¶ffnete sie sie ganz und Suki folgte ihr hinaus. Sie drehte sich um, um die T??r hinter sich abzuschlie??en und wirbelte dann sofort wieder herum, um Suki anzusehen, als sie ein ??berraschtes ???Aargh??? von ihrer Freundin kommen h?¶rte. Da, in seiner T??r, stand Kyou und sah sie an... und er sah nicht gl??cklich aus. Kyou sah Kyoko nur kurz an und f??hlte, wie seine Wut wuchs. Er warf seine Augen auf Suki, ??rger deutlich sichtbar auf seinem Gesicht. ???Lass uns alleine???, forderte er mit einer gef?¤hrlich kalten Stimme. Suki schenkte Kyoko einen entschuldigenden Blick aber tat schnell wie ihr gehei??en, wissend, dass es besser war, nicht zu z?¶gern. Sie wollte sich nicht schlecht stellen mit Kyou, und au??erdem f??rchtete sie sich vor dem Mann. Seit sie ihn zum ersten Mal getroffen hatte, war sie sich dessen bewusst, dass er ein sehr m?¤chtiger Unsterblicher war, und dass man sich besser mit ihm gut stellen sollte. Sie war froh, dass er auf ihrer Seite war, und kein Feind. Kyoko verschr?¤nkte ihre Arme vor sich, entt?¤uscht, als sie Suki weglaufen und verschwinden sah. Sie drehte sich zur??ck um zu erkennen, dass sie nun das Ziel von Kyous Aufmerksamkeit war, und in diesem Moment sah er nicht gl??cklich aus. Sie hob eine Augenbraue und wartete. Als er einfach nur dastand und sie mit seinen ver?¤rgerten, goldenen Augen durchbohrte, f??hlte sie, wie ihre Wut aufkochte. 'Verdammt seien er und seine stechenden Augen.' ???Was habe ich getan????, fragte sie schlie??lich, als sie aufgegeben hatte, zu warten, dass er es ihr von selbst sagte. Kyou war ver?¤rgert gewesen, als er Sukis Anwesenheit auf dieser Etage gef??hlt hatte. Dann, als er sie in diesem Aufzug das Zimmer verlassen gesehen hatte, wusste er, es war nicht klug, Kyoko so gehen zu lassen. Nicht nur war dann der Feind eine Gefahr f??r sie, sondern auch jeder Besch??tzer, D?¤mon, oder Mensch, der sich mit ihr paaren wollte. Kyou drehte schon bei dem Gedanken daran fast durch. ???Niemand au??er dir und Toya soll jemals auf diese Etage kommen, ohne meine Erlaubnis, verstanden????, seine Stimme klang als beschimpfte er sie. Kyoko wollte aufbrausen aber erinnerte sich schnell daran, dass dies sein Geb?¤ude war, und also er die Regeln machte. ???Es tut mir leid, ich wusste das nicht???, sagte sie ihm wahrheitsgem?¤??. Als sie f??hlte, wie ihre Wut verrauchte, begann sie vor sich mit ihren Fingern zu spielen. Sie begann zu zappeln, denn er sah um nichts fr?¶hlicher aus, nun, dass sie sich entschuldigt hatte. Kyou kam einen Schritt auf Kyoko zu. Als er auf sie hinunter sah, erkannte er, dass er beinahe in ihr T-Shirt sah. ???Ich wurde nicht dar??ber informiert, dass du f??r heute Abend Pl?¤ne hattest.??? Er f??hlte, wie ihr Gem??t sich bei diesen Worten verd??sterte und ihre Augen blitzten ein wenig heller, aber es war ihm egal. Wenn er sie besch??tzen sollte, dann musste er wissen, wo sie hin wollte. Er wusste, wie die M?¤dchen an der Uni sich benahmen, aber er konnte riechen, dass Kyoko noch unber??hrt war, anders als die anderen... unschuldig. Kyoko kaute auf ihrer Unterlippe und fragte sich, ob sie ihn ??ber jeden ihrer Schritte informieren musste. ???Ich wusste nicht, dass ich es dir sagen muss, wenn ich ausgehe???, sie versuchte, mit ruhiger Stimme zu sprechen, aber sie wusste, dass sie sich gegen ihn behaupten musste, wenn sie noch ein wenig Freiheit haben wollte. ???Ich gehe heute mit Suki und Shinbe aus???, sagte sie mit fester Stimme, in der Hoffnung, dass er sie nicht davon abhalten wollte. Kyou kam einen Schritt n?¤her, nur damit sie einen Schritt zur??ck wich, sodass sie nicht zu ihm hoch sehen musste. Er grinste innerlich, als er noch einen Schritt nach vorne ging. Sie stand buchst?¤blich mit dem R??cken an der Wand und er umgab sich mit ihrem Duft. ???In diesem Aufzug????, seine Stimme klang w??tend. Kyokos Augen wurden gro??, nun, dass er nur Zentimeter von ihr entfernt war und sie zu ihm hoch sehen musste. Er war so gro??. Was hatte er gesagt? Ihre Augen fokussierten wieder. Aufzug...? ???Was ist das Problem damit???? Sie kauerte sich gegen die Wand, als er sein Gesicht zu ihr hinunter beugte. Sie konnte seinen warmen Atem in ihrem Nacken f??hlen. ???Suchst du nach einem Sex-Partner????, fl??sterte er gef?¤hrlich in ihr Ohr. Kyoko hatte pl?¶tzlich Angst vor dem Besch??tzer, der vor ihr stand. Die Worte, die er von sich gegeben hatte, h?¤tten sie unter normalen Umst?¤nden zornig gemacht, aber nun wollte sie nur einen sch?¶nen, dunklen Winkel finden, in dem sie sich verkriechen konnte. Wenn eine Stecknadel gefallen w?¤re, es h?¤tte wie ein Donner in der Stille geklungen. Sie fuhr beinahe aus der Haut vor Schreck, als sie eine andere Stimme, so nahe, h?¶rte. ???Kyoko, bist du fertig???? Toya lehnte an der Wand und sah ihnen zu. Er konnte Kyokos Angst aus f??nf Metern Entfernung riechen. Er schenkte Kyou einen b?¶sen Blick als er zusah, wie Kyoko sich unter dessen Arm duckte und schnell zu ihm lief. Kyou richtete sich wieder auf und sah wieder v?¶llig gleichg??ltig aus, als er Toya zwischen ihn und Kyoko treten sah, sodass er sie vor seinem Blick sch??tzte. Nun, wo habe ich das fr??her schon einmal gesehen, dachte er ver?¤rgert, dann stellte er kalt fast: ???Wenn sie geht, dann bleibst du immer an ihrer Seite.??? Die Muskeln in seinem Kiefer spannten sich an, als er seine Z?¤hne zusammen biss, es gefiel ihm gar nicht, dass Toya sie so sparsam bekleidet sah. Toya wusste, dass Kyou es ernst meine, und der Blick in seinen Augen schickte ihm beinahe kalte Schauer ??ber den R??cken. ???Das wei?? ich schon???, schnappte er, dann drehte er sich um und nahm Kyokos Hand. ???Komm???, bat er sanft. Kyoko hatte nichts dagegen einzuwenden und es st?¶rte sie noch nicht einmal, dass Toya sie praktisch vor sich her fliegen lie??. 'Je schneller, desto besser', dachte sie. Im Moment wollte sie nichts lieber als sich zu beeilen, nun wo sie v?¶llig au??er sich war, segelte sie beinahe die Treppen hinunter. Toya lie?? ihre Hand los, sobald er wusste, sie waren au??erhalb von Kyous Sichtweite. Er sah zu, wie sie einen Zahn zulegte und runzelte die Stirn. Er hatte geh?¶rt, was Kyou zu ihr gesagt hatte. Nachdem er ein Besch??tzer war, funktionierte sein Geh?¶r ausgezeichnet. Er war gekommen, um Kyoko zu suchen, als Suki die Treppen praktisch hinunter geflogen war und ihn dabei beinahe umgerannt hatte. Es hatte ihn sehr ver?¤rgert, als er die Worte geh?¶rt hatte, die Kyou in Kyokos Ohr gefl??stert hatte und er fand es schwer, so zu tun als h?¤tte er sie nicht geh?¶rt. Er hatte nie daran gedacht, Kyou zu verletzen, aber... der Gedanke, dass Kyou solche Dinge zu Kyoko sagte, trieb ihn zur Wei??glut. Sie hatte nichts getan, womit sie eine solche Behandlung verdiente. Toya versuchte, das Gef??hl, das er hatte, zu verdr?¤ngen, als sie sich mit den anderen trafen. ***** Als sie das Lokal betraten, merkte Suki, dass Kyoko immer noch ungew?¶hnlich still war und fand schlie??lich den Mut zu fragen: ???Was wollte Kyou ??berhaupt von dir???? ???Nichts Bestimmtes???, antwortete Kyoko, die nicht wirklich dar??ber reden wollte, und dann, als ihr einfiel, was er noch gesagt hatte: ???Er hat gesagt, dass von nun an, niemand au??er mir und Toya diese Etage betreten darf.??? Sie zuckte traurig die Schultern und bemerkte dann, dass Toya sie noch immer beobachtete. Sie fragte sich, ob er geh?¶rt hatte, was Kyou gesagt hatte, dann err?¶tete sie und sah schnell wieder weg, sie wollte die Antwort auf diese Frage gar nicht wirklich wissen. Dies war wohl ihre letzte Nacht in Freiheit, also verwarf sie alle anderen Gedanken und sah sich um, sie wollte hier diese Nacht Spa?? haben. Sukis Augen wurden gro??, als sie Arme f??hlte, die sich von hinten um sie schlossen, und sie gegen einen starken K?¶rper zogen. Als sie ihren Hals so verdrehte, dass sie sehen konnte, trafen ihre Augen auf violette. Shinbe beugte seinen Kopf hinunter, liebkoste mit seinem Gesicht ihren Nacken und grinste. ???Komm, tanz mit mir???, forderte er mit verf??hrerischer Stimme. ???Aber wir sind doch gerade erst hergekommen???, versuchte Suki sich halbherzig los zu rei??en. ???Ich wei?????, Shinbe zwinkerte Kyoko zu. ???Ich will dich begrapschen, bevor es sonst jemand tun kann. Er lie?? seine Hand verf??hrerisch ??ber ihren Bauch gleiten, bevor er sie in seinen Armen drehte, sodass sie in sein Gesicht sah. Mit einem verschmitzten Blick zu Kyoko erkl?¤rte er: ???Sie kommt vielleicht zur??ck.??? Suki nickte und versuchte, das Rot, das sich sofort ??ber ihre Wangen ausbreitete, zu verstecken. Shinbe f??hrte sie weg zur Tanzfl?¤che und lie?? Kyoko mit Toya alleine stehen. Kyoko wusste, ihre Nerven hielten nicht viel mehr aus, und sie machte sich auf den Weg zur Bar in der Hoffnung, dass ein wenig Alkohol sie ein wenig lockerer machen w??rde. Sie sah nicht einmal zur??ck um zu sehen, ob Toya ihr folgte. Sie wusste, er hatte den Befehl bekommen, auf sie aufzupassen. Es war nicht so als w?¤ren sie auf einem Date. Er tat ihr beinahe leid. Sie wandte sich an den Mann hinter der Bar und sagte mit einem Schulterzucken: ???Was auch immer eure Spezialit?¤t ist.??? Sie l?¤chelte und er nickte. Sie legte einen Zwanziger auf die Bar. Sie hatte keine Ahnung, was sie bestellen sollte, angesichts der Tatsache, dass dies das erste Mal war, dass sie ??berhaupt in eine Bar ging. Sie gab vor, dass sie es schon tausendmal gemacht hatte, weil sie es schon so oft im Fernsehen und in Filmen gesehen hatte... sie hoffte nur, dass niemand ihre Nervosit?¤t bemerken w??rde. Toya kam und stellte sich neben Kyoko nachdem er bemerkte, dass der Barmann sie beobachtete, w?¤hrend er ihr Getr?¤nk zubereitete. Er fing den Blick des Mannes auf und knurrte warnend, um ihn abzuwehren. Toya konnte mehr Augen als nur die des Barmanns auf Kyoko f??hlen, und das gefiel ihm nicht. Kyoko drehte sich um, als ihr Drink fertig war, und versuchte, dem Barmann noch einmal zuzul?¤cheln, als sie sich bedankte, aber er wich ihrem Blick aus. 'Das ist komisch', dachte sie, aber als sie jemand anders ihren Namen sagen h?¶rte, schaute sie ??ber ihre Schulter, und sah Kamui kommen. Sie l?¤chelte ihn an, dann nahm sie einen Schluck von ihrem Glas und w??rgte beinahe aufgrund des starken, brennenden Geschmacks. Kamui beobachtete sie, als sie ihren Drink wieder auf die Bar stellte, wobei sie ihn beinahe versch??ttete. Er grinste als sie nach Luft schnappte. ???Du musst aufpassen, Kyoko, die Getr?¤nke hier sind sehr stark.??? Er warf dem Barmann einen b?¶sen Blick zu und l?¤chelte dann als sie offenbar wieder atmen konnte. ???Ja, wirklich???, keuchte Kyoko und wischte eine Tr?¤ne aus ihrem Auge. ???Dieser Drink kann dich glatt umbringen, pfft???, murrte sie blinzelnd. Toya nickte Kamui zu, als g?¤be er ihm die Erlaubnis, mit Kyoko zu sprechen. Sein Blick wanderte durch den Raum und erkannte, dass Besch??tzer und Menschen nicht die einzigen Bewohner unter den zuckenden Lichtern des Clubs waren. Seine Lippen wurden schmal, als er die D?¤monen f??hlte, die sich in den Schatten verbargen. Kamui beobachtete wie Kyoko l?¤chelte als sie Shinbe und Suki beim Tanzen zusah. Als die Lichter von rot zu gr??n und dann blau wechselten... das elektrisch blaue Licht schien sie einen Moment zu umgeben, wodurch Kamuis Blick schwarz wurde, und ein anderes Bild tauchte vor seinen Augen auf. Im Geiste sah er Kyoko, wie sie vor einem riesigen D?¤monen weglief. Als er die Umgebung absuchte, erkannte er, dass das Feld, auf dem sie war, zu einer sehr tiefen Felswand abfiel. Er schrie ihren Namen um sie zu warnen, aber dadurch, dass sie sich nach ihm umdrehte... sah sie die gef?¤hrliche Kante des Steilhangs nicht einmal, als sie den n?¤chsten, t?¶dlichen Schritt machte. Kamui konnte das Adrenalin f??hlen, dass ihn durchstr?¶mte als seine Fl??gel sich mit einem farbenfrohen Funkenregen aus seinem R??cken sch?¤lten. Als er ??ber den D?¤monen flog, schoss er einen w??tenden Lebensenergiestrahl, der den D?¤monen bei seinem Auftreffen zerplatzen lie??. Indem er seine Fl??gel einzog, lie?? er seinen K?¶rper an der Felswand hinunter tauchen, in einem Sturzflug um sie noch zu erreichen. Gerade als sich der Boden ihr in alarmierender Geschwindigkeit n?¤herte, umfasste er Kyoko, lie?? seine Fl??gel sich wieder ausbreiten, und segelte sicher zu Boden. Als ihre smaragdgr??nen Augen die seinen trafen, fragte Kamui: ???Du wolltest nur, dass ich dich rette... nicht wahr???? Als er aus seiner leichten Trance erwachte, wusste er, es konnte nicht einfach nur ein Tagtraum gewesen sein... irgendwie, irgendwo, war dies wirklich passiert. Seine Augen konzentrierten sich auf sie und er wollte sie noch einmal in seinen Armen sp??ren, genauso wie in dieser merkw??rdigen Erinnerung. Kamui streckte die Hand aus und ergriff ihre: ???Komm, Kyoko. Tanz mit mir.??? In dem Moment, wo seine Hand die ihre ber??hrte, f??hlte er, wie sein Herz mit einem unbekannten Gef??hl anschwoll. Glitzernder Staub aller Farben sprang in seine leuchtenden Augen. Sie nickte, ihr gefiel das Lied, das gerade gespielt wurde, und sie merkte schon, wie der Rhythmus sie dazu anregte, sich dazu zu bewegen. Sie steuerten direkt auf Suki und Shinbe auf der ??berf??llten Tanzfl?¤che zu. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=40850797&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.