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Blut Und Feuer

Blut Und Feuer Dana Lyons Auf einer im Geheimen operierenden Raumstation ist ein nach Blut du?rstender Drachen-Wandler verantwortlich fu?r eine Mordserie, bis ihm Dreya und ihr Team in die Quere kommen. Willkommen auf der Ru?ckseite der H?lle - Draco Station. Draco Station, eine ultrageheime Einrichtung u?ber dem Planeten Draco Prime, die Vulkillium abbaut, ist ein Mega-Milliarden-Dollar-Gesch?ft. Aber um die Oberfl?che zu bearbeiten, braucht man eine spezielle Art von Menschen - einen Draco D?mon. Als auf der Raumstation anfangen Leichen aufzutauchen, brechen Dreya Love und ihr Team auf, um zu ermitteln, und werden mit Dr. Anthony Lazar konfrontiert. Dr. Lazar ist brillant. Unglu?cklicherweise fu?r die Menschheit ist er auch verru?ckt. Er hat eine Vision der Zukunft der Menschheit und die Werkzeuge, um seine verdrehten Ideale umzusetzen. Immerhin ist er klu?ger als Gott. Ein Verru?ckter, ein Drache mit Tr?umen von Blut und Feuer und ein Sheriff mit einem Groll - alle verkomplizieren die Suche nach Antworten. Wenn Dreya nicht vorsichtig ist, k?nnten sie und ihr Team tot enden … oder Schlimmeres. Folgen Sie Special Agent Dreya Love und ihren M?nnern, Rhys Morgan und Quinn Kingston, als sich ihre Leben fu?r immer … ver?ndern und verflechten … auf Arten und Weisen, die sie sich niemals vorstellen konnten! Blut und Feuer Dreya Love Buch 2 Dana Lyons Impressum Blut und Feuer Dreya Love Buch 2 Eine Wandler-umgekehrter Harem-Reihe Copyright © 2018 by Dana Lyons Titel der englischen Originalausgabe: »Blood And Fire Dreya Love Book 2« Einband Design von Ivan auf: https://www.bookcoversart.com/ (https://www.bookcoversart.com/) Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Orte, Charaktere und Vorkommnisse sind entweder Produkte der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv genutzt und jede ?hnlichkeit zu tats?chlichen Personen, lebend oder tot, Einrichtungen, Ereignissen oder ?rtlichkeiten sind v?llig zuf?llig. Alle Rechte vorbehalten unter den International and Pan-American Copyright Conventions. Kein Teil dieses Buchs darf in keiner Form oder Weise ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags vervielf?ltigt oder ?bertragen werden, weder elektronisch noch mechanisch, was Fotokopien, Aufnahmen oder jede Datenspeicherung und Datenabfragesysteme beinhaltet. Warnung: Die unautorisierte Vervielf?ltigung oder der Vertrieb dieses urheberrechtlich gesch?tzten Werks ist illegal. Kriminelle Urheberrechtsverletzungen, auch eine Verletzung ohne finanziellen Gewinn, werden vom FBI untersucht und ist mit bis zu 5 Jahren Gef?ngnis und einer Geldstrafe von 250.000$ strafbar. F?r die deutschsprachige Ausgabe: Copyright ?bersetzung © 2020 by Carolin Kern Alle Rechte vorbehalten Herausgegeben von TekTime Kein Teil dieses Buches darf auf irgendeine Weise ohne die schriftliche Erlaubnis der Autorin durch elektronische oder mechanische Mittel vervielf?ltigt werden, inklusive Datenspeicherungen und Datenabfragesystemen, au?er zur Nutzung von kurzen Zitaten in Buchrezensionen. Erstellt mit Vellum (http://tryvellum.com/created) Unmenschlich? Au?ergew?hnlich? Nobel? Sie suchen nach ihrem Sch?pfer. Auf einer im Geheimen operierenden Raumstation ist ein nach Blut d?rstender Drachen-Wandler verantwortlich f?r eine Mordserie – bis ihm Dreya und ihr Team in die Quere kommen. Willkommen auf der R?ckseite der H?lle – Draco Station. Draco Station, eine ultrageheime Einrichtung ?ber dem Planeten Draco Prime, die Vulkillium abbaut, ist ein Mega-Milliarden-Dollar-Gesch?ft. Aber um die Oberfl?che zu bearbeiten, braucht man eine spezielle Art von Menschen – einen Draco D?mon. Als auf der Raumstation anfangen Leichen aufzutauchen, brechen Dreya Love und ihr Team auf, um zu ermitteln, und werden mit Dr. Anthony Lazar konfrontiert. Dr. Lazar ist brillant. Ungl?cklicherweise f?r die Menschheit ist er auch verr?ckt. Er hat eine Vision der Zukunft der Menschheit und die Werkzeuge, um seine verdrehten Ideale umzusetzen. Immerhin ist er kl?ger als Gott. Ein Verr?ckter, ein Drache mit Tr?umen von Blut und Feuer und ein Sheriff mit einem Groll – alle verkomplizieren die Suche nach Antworten. Wenn Dreya nicht vorsichtig ist, k?nnten sie und ihr Team tot enden … oder Schlimmeres. Folgen Sie Special Agent Dreya Love und ihren M?nnern, Rhys Morgan und Quinn Kingston, als sich ihre Leben f?r immer … ver?ndern und verflechten … auf Arten und Weisen, die sie sich niemals vorstellen konnten! Inhalt BLUT UND FEUER (#u327115a0-98ba-5173-a58c-100f13c00ad8) Kapitel 1 (#u4fe40135-65d7-59d0-ab08-87b3ffc50b17) Kapitel 2 (#u4e9d8c32-da0c-5c45-bb23-2531ef567e9a) Kapitel 3 (#ub8b30529-2146-552e-b11c-c512a445a952) Kapitel 4 (#u2192ab50-b66a-5de0-95c3-53531f242900) Kapitel 5 (#uf7a18888-e466-5989-8c2c-cf46e9cd9a49) Kapitel 6 (#u0c47d322-ffd3-5473-879c-65eb332ed2b0) Kapitel 7 (#uc66bb202-d99c-552d-b91d-1f201bb3edec) Kapitel 8 (#u20167b81-2de5-54ff-983b-4ecfc1299166) Kapitel 9 (#u921354cc-9b11-5bbf-b75c-425bc325b9b8) Kapitel 10 (#u24e676f7-514f-562c-9e43-28c3415b6dbb) Kapitel 11 (#ud64378f8-0b6d-5797-9edc-e5bdba24c5f2) Kapitel 12 (#u94f6ac60-e8d5-5504-84a3-d548f03c03aa) ?ber den Autor (#ue21d2835-7c5f-57a0-872f-3c267f4ea3f7) BLUT UND FEUER Errette mich von den ?belt?tern und hilf mir von den Blutgierigen. 1 1992 Dr. Anthony Lazar starrte auf die flache Linie auf dem Herzmonitor seiner Schwester. Es w?rde keinen allm?chtigen Funken geben, um ihr Herz in Gang zu bringen; keinen g?ttlichen Segen, um ihre Seele wiederauferstehen zu lassen; keine Gnadenfrist vor dem Tod. Gott hatte seine Schwester aufgegeben, bevor er sie retten konnte. Was bringt ein solcher Gott? Er schnaubte vor Selbstverachtung. Ich gebe Gott die Schuld … wo war ich? Was habe ich getan, um sie zu retten? »Ich h?tte sie retten k?nnen«, murmelte er. »Wenn ich nur ein wenig mehr Zeit gehabt h?tte –« Sie zogen das Laken hoch ?ber Ninas Gesicht und er wandte sich ab. »Sohn, du wei?t, dass es nichts gab, was du h?ttest tun k?nnen«, sagte sein Vater mit einfacher Logik. »Ihr Zustand war inoperabel und unbehandelbar. Nicht einmal du, so brillant du auch bist, h?ttest diesen Moment verhindern k?nnen.« Anthony ging r?ckw?rts aus dem Raum. »Was bringt meine Genialit?t, wenn ich nicht jemanden retten kann, den ich liebe?« Er erschauderte, hinterfragte seinen eigen Wert, als Kummer durch seine Seele wogte. »Warum brillant sein, wenn man nicht etwas, etwas … Nobles in der Abwesenheit Gottes tun kann?« Seine Schwester in der Abwesenheit Gottes retten; der packende Gedanke schenkte ihm Trost, denn er glaubte mehr an seine Genialit?t als an Gott. Pl?tzlich war die Idee eine Abrissbirne, die durch seinen Verstand schwang und die Begrenzungen seiner Gedanken in St?cke zertr?mmerte –St?cke, die sich in einer gewagten neuen Gestaltung wiederverbanden. Nicht retten … in Ordnung bringen. Der Weg sie zu retten war klar – einfach das Problem eliminieren, bevor es sich manifestiert. Traurigerweise kam diese Erleuchtung zu sp?t f?r Nina, aber er konnte f?r andere da sein. Er schenkte seiner Schwester einen letzten durch Tr?nen get?nchten Blick. Zumindest hat ihr zerbrechlicher K?rper jetzt Frieden gefunden. Im Tod gab es keinen Schmerz, keinen Kummer, kein verzweifeltes Festklammern am Leben. Aber in der Leere, welche ihr Verscheiden hinterlassen hat, entstand in seinem Herz und Verstand eine neue Verpflichtung. Er starrte aus dem Fenster, w?hrend Tr?nen von seinem Gesicht fielen. Ich brauche Gott nicht. »Ich h?tte sie in Ordnung bringen k?nnen.« 2000 Dr. Anthony Lazar begutachtete den Raum und hob seine Nase, schn?ffelte leicht. Ah, der Geruch von Geld, das Gef?hl der Macht. Trotz seiner Abscheu, denn er verachtete es diese Menschen zu befriedigen, trug er ein L?cheln. Trotz seiner Freude hielt er sein L?cheln ged?mpft. Mit Geld war im Leben alles leuchtender, so viel war offensichtlich, w?hrend er herumblickte. Die Glaswaren funkelten, der Goldschmuck und die Manschettenkn?pfe gl?nzten, die sch?nen Frauen sahen in ihrer makellosen formellen Kleidung wie Models aus. Alles waren Zeichen der noblen Klasse. Dennoch hat es nie einen Raum gegeben, der leerer vor noblen Taten, noblen Gedanken, noblen Handlungen war. Unter diesen Menschen war er der alleinige Inhaber dieser Qualit?ten. Sie brauchen mich; ich brauche sie. Das Ende wird die Mittel rechtfertigen. In jeder Ecke waren K?pfe in geheimem Gemurmel zusammengeworfen, ohne Zweifel hoch lukrative Handel eintauschend und erschaffend. Jenseits der Ecken neigten Vorstandsmitglieder des Unternehmens ihre Gl?ser mit den politisch Ultram?chtigen. »Stinkreich« kam ihm bei diesen Zusammenk?nften immer in den Sinn. Obwohl er den finanziell erhabenen Abschaum mit Verachtung betrachtete, war ihre Firma notwendig, um das Nobility-Projekt abzuschlie?en. Was mit Ninas Tod begonnen hatte, war zu seinem Lebensziel geworden, einem Ziel, das betr?chtliche F?rderungen erforderte. Diese Menschen werden mir geben, was ich brauche, um die Nobility-Rezeptur zu erschaffen. Senator Sanford Stanton kam mit einem L?cheln voller Z?hne n?her. »Dr. Lazar, wir sind so erfreut Sie hier zu haben.« Lazar schenkte das erforderte Nicken des Respekts. »Es ist ein neuer Tag f?r uns alle, Senator«, erwiderte er, bemerkte den ehrerbietigen Tonfall, der in seine Richtung gehebelt wurde. Diese Darbietung des Respekts wurde durch die enormen Profite gen?hrt, welche die Anwesenden dieses Raums aufgrund seiner Arbeit kassierten. Seit sechs Jahren treiben seine umwerfenden Fortschritte f?r Hammer Industries ihr Genetikprogramm auf der supergeheimen Draco Raumstation an. Seine einzigartige Vision und bahnbrechende Forschung erschufen die enorm produktiven, doch problematischen Draco D?monen. Er bahnte sich einen Weg durch die Menge, nickte Menschen zu, die mehr Geld hatten als sie jemals ausgeben konnten, Menschen, die ihren gewaltigen Reichtum aufgrund seiner Errungenschaften vervielfachten. Sie sollten ehrerbietig sein, dachte er. Ich bin der Einzige, der in Ordnung bringen kann, was sie verloren haben – die Kontrolle ?ber Draco Station und die Draco D?monen. Senator Stanton stand auf, um einen Toast auszubringen. »Auf Dr. Anthony Lazar – die Zukunft der Draco Station.« Er hob sein Glas. Lazar verankerte sein L?cheln und machte mit, neigte ihnen sein Glas zu. Nach sechs Jahren Entwicklung der Draco D?monen wurde er nun mit seinem eigenen Labor auf der Draco Station belohnt, die Gelegenheit, die er brauchte. Auf Draco Station w?rde er ihr Problem mit den D?monen in Ordnung bringen, w?hrend er seine Nobility-Rezeptur vollendete. Nobel durch Nobility, ob die Menschheit es will … oder nicht. Stanton fuhr fort. »Wie Sie wissen hat Hammer Industries die Kontrolle ?ber die Station verloren.« Ein Gemurmel des Untergangs durchlief die Menge. »Ja, wir alle haben unsere Gewinne durch den Verlust der Draco Station schwinden sehen«, bedauerte Stanton. Er streckte seine Hand aus, schlug dramatisch den Strom des Kummers zur?ck. »Jedoch darf das kollektive und gottgegebene Talent bei Hammer Industries nicht verleugnet werden.« Er hob sein Glas zu Lazar. »Der angesehene Doktor hat zugestimmt an Bord zu kommen, die wissenschaftlichen Fortschritte sondergleichen, die er zu Draco und Hammer Industries gebracht hat, weiterzuf?hren. Wir hei?en Dr. Lazar als Leiter des Genetiklabors f?r die neue Pantheon Corporation willkommen. Auf Dr. Lazar und Pantheon! ›Wo sich G?tter versammeln – die Grenzen der Menschheit durch Wissenschaft neu definieren.‹« Lazar verbeugte sich. Danach suchte er die Menge ab. Senator Stanford erregte seine Aufmerksamkeit und er bedeutete ihm mitzukommen. Er folgte dem Senator den Flur hinab und in ein B?ro, wo sich einige der reichsten M?nner des Planeten im Gespr?ch befanden. An einem Tisch in der Ecke beim Fenster hielt ein junges M?dchen, vielleicht acht oder neun, ihren Kopf ?ber ein Ausmalbuch und eine Anordnung von Buntstiften gebeugt. Alle Unterhaltungen waren ged?mpft. Nicht genau Gefl?ster, aber das Gespr?ch war … leise. Lazar setzte sich auf einem Ledersessel zur?ck, auf welchen der Senator wies, w?hrend dieser sich auf ein angrenzendes Sofa neben Oliver Gates, dem drittreichsten Mann der Erde, setzte. »Ich bin von den Ergebnissen der DNS-Modifizierung durch Impfstoffe beeindruckt«, sagte Oliver. »Was ist Ihre L?sung, um das Problem auf Draco Prime mit den D?monen in Ordnung zu bringen?« »Ich glaube die Antwort ist es ihnen Fl?gel zu geben.« »Fl?gel?« »Fl?gel kommen mit Lungen – Lungen, die in der Lage sind auf der Oberfl?che zu atmen, ohne einen Luftvorrat zu tragen. Diese neue Kreatur wird weitaus fortgeschrittener sein, als die Oberfl?chen-Kriecher, die wir momentan haben. Der modifizierte Draco D?mon wird eine wundersch?ne fliegende Kreatur sein, die hochintelligent ist. Das wird den Verhandlungspunkt der D?monen nach einer fortgeschrittenen Evolution als Spezies zufriedenstellen.« »Faszinierend«, sagte Stanton. »Welche anderen bahnbrechenden Einblicke bringen sie mit zu Pantheon?« »Senator, ich beabsichtige Pantheons Stall zu vergr??ern. Warum nur Draco D?monen haben, wenn es endlose Vorlagen in der Sch?pfung gibt?« Er lehnte sich vor, aber sprach laut genug, so dass seine Stimme trug. »Sie werden nicht glauben, welche Federn ich erschaffen kann. Sobald Pantheon mit der Draco Station einen Vertrag aushandelt, werde ich Ihnen Kreaturen bringen, die Sie sich niemals vorstellen k?nnten. Der Wohlstand wird kein Ende nehmen.« Die Ehrfurcht auf ihren Gesichtern massierte sein Ego. Er l?chelte und blickte sich um – sogar das junge M?dchen am Tisch in der Ecke beobachtete ihn. Pantheon w?rde den D?monen auf Draco Station einen Handel vorschlagen, den sie nicht abschlagen konnten, weil die Profite aus Vulkillium grenzenlos waren –aber nur solange die D?monen die Oberfl?che bearbeiteten. Sobald er die Kontrolle vom fortschrittlichsten Genetiklabor, das man mit Geld kaufen konnte, auf Draco Station ?bernahm, w?rde er seinen Traum fertig stellen. Er nippte mit einem L?cheln an seinem Champagner. Die Grenzen der Menschheit neu definieren? Ich habe gerade erst angefangen. 2014 Draco Station im Orbit ?ber Draco Prime Im Genetiklabor fragte ein junger Mann: »Ich werde einer der neuen ›Draco D?monen‹ sein?« Dr. Anthony Lazar t?tschelte den Arm des jungen Mannes. »Der Beste und der Neueste; Sie sollten ein langes und produktives Leben hier auf der Draco Station haben. Sie treffen die richtige Entscheidung; es wird sich ein Leben lang um Sie gek?mmert.« »Legen Sie los, Doc.« Der junge Mann schloss seine Augen. Lazar schob eine Spritze in den Infusionszugang. »Sie werden etwas Unwohlsein w?hrend der genetischen Verwandlung versp?ren, aber das wird vorbeigehen. Wir bringen sie in einen ruhigen Raum, wo wir Sie w?hrend ihrer Wandlung ?berwachen k?nnen.« Er injizierte langsam die neueste Version der Draco D?mon-L?sung in die Infusion. »Wenn ich Sie das n?chste Mal sehe, werden Sie brandneu sein.« Das Bett des jungen Manns wurde zu einer isolierten Kammer davon geschoben, wo seine Schreie nicht geh?rt werden konnten. Hinter Lazar murmelte die Ansammlung an besuchenden W?rdentr?gern. Er riss seine Handschuhe ab und entsorgte sie im Abfallkorb. Er rief ?ber seine Schulter: »Hier entlang, Gentlemen.« Er hasste diesen viertelj?hrlichen Werbezirkus, aber Unternehmens-Normalos erforderten mehr Aufmerksamkeit als seine neuen Drachen. Er ?ffnete die T?r und f?hrte seine G?ste in den Schl?pf-Fl?gel. »Hier ist es, wo neue Drachen f?r die ersten paar Tage bleiben.« Sie hielten vor einem Beobachtungsfenster an, das auf eine niederere Ebene blickte, wo ein dutzend w?rfelf?rmige K?fige mit Betten, Toiletten und Waschbecken einen frisch gewandelten Draco D?mon beherbergten. Lazar trat zur Seite, so dass die Unternehmensherde seine neueste Sch?pfung betrachten konnte. Diese Drachen waren in verschiedenen Stadien ihre neue DNS zu ›?u?ern‹. Manche wachten gerade aus ihrer Wandlung auf, andere waren mit dem Ver?ndern vollst?ndig erfahren, huschten in Sekunden vom Menschen zum Drachen und zur?ck. »Wie Sie sehen k?nnen, sind sie –« »Spektakul?r«, murmelte einer der Unternehmer. Sehr menschlich in ihrer Form, hatten diese Drachen vier menschliche Extremit?ten mit gro?en Fl?geln, die mit ihrem R?cken verbunden waren. Ihre Brust war ?bergro?, ihre Arme und Beine muskul?s und ihre Haut eine glatte, gl?nzende reptilische Schuppe, die in einem Regenbogen aus Farben schimmerte. Einer der ge?bten Drachen verwandelte sich und ?ffnete seine Fl?gel zu ihrer vollen Ausdehnung von dreieinhalb Metern. Mit den H?nden auf seinen H?ften drehte er sich auf zwei stark muskul?sen Beinen, br?stete sich, um seine Nackenkiemen mit ihren gl?nzenden rotgoldenen Schuppen zu pr?sentieren. »Er war ein gro?er Mann«, sagte Lazar, w?hrend er auf ihn zeigte. »Deshalb seine maximale Fl?gelspannweite.« Der Drache blickte hoch, als er seine Fl?gel mit einem Knacken beugte, dabei ein lautes Krachen verursachte. Er zwinkerte Lazar zu, bevor er seine Fl?gel einzog und sich zur?ck zum Menschen wandelte. »Was ist er wert? Der eine da unten?«, fragte ein Unternehmer. Lazar wusste, dass sie den Wert des Drachens in Profiten h?ren wollten. »Die Vulkillium-Produktion dieses Draco D?mons wird sich auf eine Milliarde Dollar pro Jahr beziffern. Das macht ihn zu einem zwanzig-Milliarden-Dollar Drachen. Darum werden sie so gut bezahlt.« »Wie lange arbeiten sie pro Schicht?« Er musste nach unten blicken, um eine scharfe Erwiderung zu kaschieren, die herauszubrechen drohte. Egal wie produktiv er seine Drachen machte, die Unternehmer wollten mehr. Ungl?cklicherweise f?r Pantheon und die Draco D?monen zollten die Unternehmer der Gewinnspanne mehr Aufmerksamkeit, als den teuflischen Details. »Ich mache konkrete Empfehlungen f?r sichere Arbeitspensen f?r Draco D?monen, Warnungen ?ber ?berexposition eingeschlossen.« »Aber wie entscheidend ist es innerhalb Ihrer Empfehlungen zu bleiben?« »Dr?ngen Sie die Arbeitspensen au?erhalb meiner Empfehlungen und Sie werden das mit betr?chtlicher Gefahr tun.« »Gefahr f?r was, Dr. Lazar? K?nnen Sie das verdeutlichen?« Seine Drachen waren menschengemacht, obgleich von einem brillanten Mann. Aber ohne einige Millennien der Evolution, um die Genetik herauszufordern und zu perfektionieren, gab es Einschr?nkungen. Die Psychologie davon beides zu sein, Tier und Mensch, war ein schwieriges Konstrukt f?r manche menschlichen Psychen, um sich daran anzupassen. W?hrend genetische Tests Fehlermarker im Genom eines Individuums f?r k?rperliche Ausschl?sse identifiziert, gab es keine solche Mittel den Verstand zu garantieren. Letztendlich war es das Beste die emotionalen und geistigen Grenzen eines Drachen nicht herauszufordern, indem man den physischen K?rper belastet. Er starrte den Fragesteller ?ber seine Nase an. »Die Gefahr f?r das zwanzig-Milliarden-Dollar Individuum, die Station und Pantheons Quintessenz. Nur ein Idiot w?rde das Risiko eingehen. Verdeutlicht das die Situation f?r Sie?« Stille kroch in den Beobachtungsraum. Er bemerkte, dass ihre Gesichter nicht l?nger Neugierde zeigten. Ah. Es ist gut in den Zoo zu gehen; aber noch besser ihn hinter sich zu lassen. »Halten Sie sich die Gefahr vor Augen, wenn sie die Produktionsforderungen erh?hen.« Gegenwart Draco Station Nate Givens, Vorarbeiter und hochrangiger Draco D?mon, atmete die hei?e Luft von Draco Prime ein und ?ffnete krachend seine Fl?gel. Die hochgef?hrliche Oberfl?che mit ihren atmosph?rischen Gasen, die f?r Menschen so giftig sind, war Balsam f?r seine Sinne. Er atmete ein, sog die Mischung tief in seine Lungen und flatterte mit seinen Fl?geln, hob gerade genug vom Boden ab, um auf seinen Zehenspitzen zu tanzen. Er war versucht hoch in den Himmel zu fliegen, obwohl ein solches Verlangen zutiefst urspr?nglich und drachenartig war. Und von Pantheon strengstens verboten. Behaltet eure Menschlichkeit bei. Er hatte nichts au?er Verachtung f?r die Protokolle ?brig, die geschaffen wurden, um die Menschlichkeit beizubehalten. Die Oberfl?che auf Draco Prime war die H?lle und hier war er ein Drache, kein Mensch. Verdammt seien die Protokolle. Er fl?chtete von der roten Oberfl?che, faltete seine H?nde hinter seinem R?cken, w?hrend seine Fl?gel hart arbeiteten, um Auftrieb zu bekommen. Er atmete ein, lie? seine Brust anschwellen, um mehr Luft aufzunehmen, trieb Kraft in seine Fl?gel. Sein Blut sang bei dem Kitzel des Fliegens, w?hrend er durch die Luft kletterte und tauchte, seine Drachenmuskeln und den Teil seines Gehirns, der die Flugf?higkeit kontrollierte, trainierte. Verboten, fl?sterte sein menschlicher Verstand. Zu fliegen l?sst den Drachen frei. Sie hatten Recht. Zu fliegen baut die reptilischen Verlangen aus und mindert die menschlichen Hemmungen, was es dem Drachen erlaubt sich ?ber den Menschen hinwegzusetzen, das Tor zum Drachenverhalten ?ffnete – besonders dem Blutdurst. Er kam auf die Oberfl?che herunter und lie? sich auf einem hohen Punkt nieder, auf welchem er den gro?en Kessel ?berblicken konnte, den die Draco D?monen im Namen von Vulkillium gegraben hatten. Er warf seinen Kopf zur?ck und schrie eine drachenartige Freudenerkl?rung, bevor er seine Fl?gel einzog. »Mich zu verhalten wie ein Drache ist mein Recht«, rief er, w?hrend er eine Faust erhob. Sie k?nnen mir nicht Fl?gel geben und es mir verbieten zu fliegen. Er st?tzte seine H?nde auf seine H?fte, sp?rte die undurchdringlichen Schuppen, die seine Gestalt bedeckten, wenn er ein Drache war. Er hatte sich niemals weniger menschlich gef?hlt. Ich bin zu lange auf Draco gewesen. Sein letztes Mal auf der Erde war eine verblasste Erinnerung. Jahrelang lebte er auf der Station, verwandelte sich unter Lazars Ermutigung zu einem Drachen, als er die Drachen-Rezeptur perfektioniert hatte. Einer der vielen Vorteile ein Draco D?mon zu sein, war der Ruhestand; um Drachen wurde sich bis zum Tod gut gek?mmert. Die Arbeit war hart, aber sein Drachenk?rper liebte es an die Oberfl?che zu kommen und eine volle Schicht in reptilischer Form zu verbringen. Dann gab es da die erotischen Vorteile, die in der menschlichen Form vorkommen. Es war allgemein auf Draco bekannt, dass, sobald eine Frau einen Drachen hatte, sie selten ihren Drachenliebhaber verlie?. Ein gutturaler Schrei formte sich in seinen Lungen. Er musste noch einmal fliegen, bevor er seine Schicht beendete und das Shuttle zur?ck zur Station bestieg – auch wenn es gegen die Regeln war. Er lie? seine Fl?gel aufschnappen und hob ab. Er stieg ?ber den Bergbaubetrieb und drehte ?ber die Ebene ab, wo er au?er Sichtweite fliegen konnte. Der hei?e Wind riss an seinem Gesicht und sein Drachenherz h?mmerte, stie? Blut in seine Fl?gel. Die Fl?che seiner Fl?gel trug ihn schneller und schneller, lie? den menschlichen Aspekt seines Gehirns zus?tzlich hungern. Ein von Hormonen getriebener Rausch urspr?nglicher Kraft verzehrte ihn, w?hrend er in der Luft herumtollte. Der Drache ?bernahm vollst?ndig, als Visionen von Blut und Feuer seinen Geist f?llten. Er br?llte vor Drachen-Entz?cken. Blut und Feuer; Feuer und Blut. Der Stoff aus Drachentr?umen. An der Shuttle-Abholstelle auf der Oberfl?che von Draco Prime schloss David Armstrong seine Drachenfl?gel und trat hinein. Er wandelte sich zum Menschen und griff nach seinem Rucksack in der Ablage ?ber ihm. Er zog schnell seinen Overall an, nahm Platz und schnallte sich an. Gegen?ber von ihm war der Vorarbeiter und hochrangige Draco D?mon, Nate Givens. David drehte sich, so dass er Nate aus seinem Augenwinkel beobachten konnte. Nate war einer der ?lteren Draco D?monen. Seine Produktionsst?nde waren unter den Besten, w?hrend er eine beispielhafte Akte beibehielt. Er hatte eine dauerhafte Frau, die er mit zwei anderen D?monen teilte und seine Ansammlung an Credits war der Stoff aus Legenden. Nate war das Pantheon Aush?ngeschild. Aber ich kenne dein Geheimnis. David spielte am Ende seines Gurts herum. Es war verboten zu fliegen, doch er hatte Nate gesehen, wie er jenseits des Tagebaufelds aufgestiegen war. Der Anblick von Nate, wie er wild flog, r?ttelte in ihm das Verlangen wach mitzumachen, um wissentlich trotz der Auflagen zu fliegen, sein Drachenblut singen zu h?ren. »Nein«, murmelte er. Als Drache zu fliegen ging auf die Kosten des sinnlichen Menschen. Wenn D?monen ihrem Drachenverstand nachgaben, litt der menschliche Verstand. Schade dem menschlichen Verstand und alles andere litt dementsprechend … besonders der Sex. Lazar hatte es in der Tiefe erkl?rt. »Dieses Unterst?tzungssystem – gestaltet, um die Balance im Verstand zu erhalten, ist im Labor unberechenbar. Als ich die menschliche und tierische Natur kombiniert habe, hat Mutter Natur entschieden, wie sich der neue Organismus an diesen Mix anpassen w?rde. Dieser Schutzmechanismus spielt die Freude des Drachen am Fliegen gegen die Freude des Menschen am Sex aus. Diese zwei sind unaufhaltsam miteinander verschlungen. Es ist der Balancepunkt zwischen dem reptilischen Verstand und dem menschlichen Verstand.« Hilde, dachte David. Eine Welle des Verlangens erf?llte seine Lenden. Der Gedanke an sie schenkte ihm immer eine Erektion. Ich kann fliegen oder ich kann Hilde haben. F?r ihn gab es keine Alternative; Hilde war exotisch und wundersch?n und er liebte sie. Er w?rde sie oder seinen Verstand nicht gegen die Freude des Fliegens eintauschen. Er blickte schnell zu Givens, fragte sich – Wie viel deines menschlichen Verstands hast du wegen diesem einen Flug eingeb??t? Wie viele weitere Fl?ge hast du gestohlen? Der Verstand eines Drachen war zerbrechlich. Ein Schauer sch?ttelte seine Wirbels?ule. »Leonard, wie geht es dir heute?« Leonard Jeffrey nahm Platz in der Bar in Dracos beliebtestem Feierort, dem End of the Line. Er l?chelte den Barkeeper an. »Kepler, ich bin ein Mann, der hier mit dem Anfang der Schlange im Visier in der buchst?blichen Endstation sitzt.« »Oh, denkst du das?« Kepler wischte ?ber die Bar und warf eine Serviette hin. »Soll ich dir den Anfang-der-Schlange-Drink machen?« »Nein.« Leonard streckte seine Hand aus. »Ich will es nicht verschreien, wei?t du. Die Liste ist noch nicht raus. Aber ich bin genau in der Schlange. Bring mir ein Bier und behalt es f?r dich, ?ber was wir gesprochen haben, okay?« Kepler schenkte ein Bier ein und stellte es vor Leonard. »Du bist ein abergl?ubischer Kerl, mein Freund.« Leonard nippte an seinem Bier. Sein F?nfjahresvertrag war vorbei und er wollte von der Draco Station herunter. Manche w?rden daf?r t?ten auf Draco zu bleiben, andere w?rden daf?r t?ten zu gehen. »Also ist dein Vertrag und deine Credits alles aufgestellt?«, stupste Kepler. »Jep, warte einfach meine Zeit ab, bis der n?chste Flug raus geht«, sagte er. »Kein Risiko in den Limbus zu fallen?« Leonard erschauderte. Ein Schauer krachte seine Wirbels?ule herunter wie ein Brocken arktisches Eis. Limbus war eine von Pantheon ausgekl?gelte Todesspirale, welche viele dazu zwang einen neuen Vertrag zu unterschreiben. F?r ihn w?ren das weitere f?nf Jahre auf der Station. »Ich nicht«, platzte er heraus. »Ich nicht.« Der Gedanke an einen weiteren F?nfjahresvertrag lie? ihm den Atem stocken und brachte seine Augen zum Tr?nen. Er nippte an seinem Bier, zwang ein L?cheln auf sein Gesicht. Ich bin ein Kurzzeitler. Alles was ich tun muss, ist den Anfang der Schlange zu erreichen. Hilde Martin sa? vor ihrem Schminktisch, wartete auf David, ihren Drachenliebhaber, dass er nach seiner Schicht hereinkam. Sie k?mmte langsam ihr langes schwarzes Haar, Augen geschlossen, wagte es nicht ihr Spiegelbild anzublicken. Dieser Ort hat mich ver?ndert. Draco Station war ein abh?ngig machender, verf?hrerischer und hedonistischer Au?enposten, wo die Zeit vorgab nicht zu existieren. »Oh, aber die Zeit ist ganz sicher hier.« Sie legte die B?rste ab und zwang ihre Augen auf. Ihr Spiegelbild war ehrlich, zeigte eine gerunzelte Stirn und einen z?gerlichen Blick. Mit David zusammen zu sein war unglaublich. Aber die gr??ere Wahrheit war, dass sie nicht bleiben konnte und er nicht gehen konnte. Sie bef?rchtete, dass wenn sie nicht in den n?chsten Flug kam, sie Dracos abh?ngig machende Natur einsaugen w?rde und sie niemals von der Station herunterkam und auf die Erde zur?ckkehrte. »Wenn ich bleibe … wird die Zeit vergehen und eines Tages werde ich verrunzelt und alt sein, und wenn ich auf der Station sterbe, wird mein K?rper in den Weltraum ausgeworfen.« Sie ?chzte bei dem entsetzlichen Traumbild, das sich in ihrem Verstand verwurzelt hatte. Wenn man auf der Station stirbt, gab es keinen Freifahrtschein nach Hause f?r eine irdische Beerdigung. Dein K?rper wurde durch eine Luftschleuse mit dem M?ll ?ber Bord geworfen, um f?r immer alleine in der gefrorenen Weite des Weltalls zu treiben. Die Vorstellung ihrer ?berreste in den endlosen Tiefen des Weltalls versetzte sie in Angst. Aber Draco Station zu verlassen, w?rde Davids Herz brechen. Meins auch, ich liebe ihn. Aber sogar noch mehr f?rchte ich, dass ein auf dieser Station verbrachtes Leben ein verschwendetes Leben ist. »Verdammt.« Sie hasste sich selbst. Zu bleiben bedeutete ein Leben endloser leidenschaftlicher und erotischer Liebe. Die Entscheidung, ob sie bleiben oder gehen soll, hatte sie seit Beginn ihrer Beziehung verfolgt. Aber sobald David sie in die sinnlichen Vergn?gen eines Drachenliebhabers eingef?hrt hatte, konnte sie sich nicht dazu bringen zu gehen, in der Hoffnung die Entscheidung zu vertagen. Aber er hat ihr einen Ring gekauft. Pl?tzlich tickte die Uhr. Sie starrte unnachgiebig auf ihr Bild. Konnte sie ihn tats?chlich verlassen? Gl?cklicherweise, wie alle weiblichen Unterhaltungs-Dienstleister, war sie in der Lage Draco zu jeder Zeit zu verlassen. Sie schaute auf ihre Uhr. Ich muss meinen Namen auf die n?chste Abflugliste bekommen. 2 Draco Station Hilde fuhr zum obersten Deck von Ebene 3, wo das Pantheon Management residierte. Sie gl?ttete ihr Kleid ?ber ihrer H?fte und als die Aufzugt?ren sich ?ffneten, schaute sie rasch nach rechts und links, da sie nicht wollte, dass man sie sah. Sie wusste, dass sie kurz davor war etwas moralisch Falsches und explizit entgegen der Regeln der Station zu tun, aber sie ging geradewegs zu Mr. Meyers’ T?r, dem f?r den Transport zust?ndigen Personalmanager. Letzte Nacht, nachdem David mit ihr geschlafen hatte, wie es nur ein sinnlich verst?rkter Drache konnte, sah sie, wie er auf den Ring sp?hte, den er neben dem Bett versteckt hatte. Auf Meyers zuzugehen, um auf die Liste zu kommen, machte ihren Magen nerv?s und Schwei? befeuchtete ihre Handfl?chen. Sie hatte ein schlechtes Gef?hl bei dem, was sie tun w?rde, aber sie konnte das Bild von ihrer Leiche, die ewig durch den Weltraum schwebte, nicht ausl?schen. Sie atmete aus und leckte sich ?ber ihre Lippen. Ich will runter von der Draco Station, bevor ich hier sterbe. Sie dr?ckte den Klingelknopf. »Wer ist da?« »Hilde Martin, Mr. Meyers. Ich bin eine der Entertainerinnen. Ich muss mit Ihnen sprechen.« »Kommen Sie morgen in mein B?ro, Hilde.« »Sir, es ist pers?nlich.« Sie hasste es zu betteln. Sie schloss ihre Augen, sah umgehend ihren Leichensack v?llig alleine dahintreiben. Das Bild lie? sie sich mulmig f?hlen und sie legte eine Hand ?ber ihren Mund – aber die Vorstellung wollte nicht weggehen. »Bitte, darf ich hereinkommen?« Die T?r ?ffnete sich und Meyers pr?fte sie sorgf?ltig von oben bis unten. Er hatte Knopfaugen und seine Haut war blass. Sie unterdr?ckte einen Schauer, f?hlte sich, als ob eine Ratte ihr Kleid hochgekrochen war. Sie l?chelte stattdessen. Er lehnte sich gegen die T?rzarge, witterte einen Handel in der Luft. Sex war eine h?ufige W?hrung auf der Station. Aber Sex, um die Abflugliste zu ?ndern, war streng verboten. Wenn David, oder irgendjemand, herausfand, was sie tat, w?rde es sie teuer zu stehen kommen. Vom Ausdruck auf Meyers’ Gesicht konnte sie sagen, dass er sich im Moment nicht um die Rechnung sorgte. »Hilde, Sie sind eine T?nzerin, oder?« Er trat zur?ck und bedeutete ihr hereinzukommen. Dankbar aus dem Flur drau?en zu sein, trat sie ?ber die Schwelle. Er schloss die T?r und sie schluckte. »Mr. Meyers –« »Bitte, nennen Sie mich Chuck.« Chuck war weich, einer der wenigen ?bergewichtigen Menschen auf Draco. Er war verschwitzt und seine Finger waren wie W?rstchen. Nachdem sie von einem D?mon geliebt worden war, war das, was sie gleich mit diesem absto?enden Menschen tun w?rde, nicht lieben. »Ich muss auf den n?chsten Flug kommen.« »Hilde, die Liste ist voll. Als eine Entertainerin k?nnen sie die Station zu jeder Zeit nach ihrem Vertrag verlassen ohne die Gefahr des Limbus’. Ich kann Sie ganz oben auf die n?chste Liste setzen. Wozu die Eile?« »Wie ich sagte, es ist pers?nlich«, stammelte sie. Sie wusste, dass er sie in seinem Geist bereits auszog und ihr Entschluss wankte. Da sie bef?rchtete aufgrund des Gestanks, der von ihm kam, zu w?rgen, schloss sie ihre Augen. Ihr dahintreibender Leichensack wartete … und w?rde weiterhin warten, bis sie auf diese Liste kam. Sie ?ffnete ihre Augen und lie? ihr Kleid vorsichtig ?ber einer Schulter herunter, entbl??te dabei ihre Haut f?r seinen ekelhaften Blick. »K?nnen Sie mir helfen, Chuck?« Leonard Jeffrey entspannte sich in dem Wissen, dass seine Zeit auf Draco beinahe vorbei war, in seiner Wohnung. Mit Pantheon hierherzukommen war ein entsetzlicher Fehler gewesen, aber zu gehen w?rde alles korrigieren und sein Leben zur?ck in die Spur bringen. »Hmh«, grunzte er. »Pantheon, du unternehmerische Schlampe; von dir loszukommen ist wie sich scheiden zu lassen. Ohne Zweifel wirst du mich ausbluten, wenn du die Chance bekommst.« Der n?chste Flug auf Draco war eine Woche entfernt. Das Schiff w?rde zehn Tage lang f?r den Ladungstransfer an der Station sein und dann w?rde er rechtzeitig an Bord sein, um es zu vermeiden in den Limbus zu fallen und einen weiteren Vertrag zu unterschreiben. »Ich entwische dir, Schlampe«, murmelte er. »Ich werde nicht weitere f?nf Jahre im Fegefeuer verbringen.« Er zog sich f?r seine Schicht an und sammelte seinen Rucksack ein. Da er auf die Ebene 5 herunter musste, wartete er an der Aufzugbatterie. Die erste Kabine, die einlief, kam von den Residenzen des Managements auf dem obersten Deck. Seltsam, dachte er, als er auf seine Uhr blickte. Selten kam irgendjemand vom obersten Deck auf diese Ebene herunter und Arbeitern wurde davon abgeraten das obere Management au?erhalb ihrer B?ros zu kontaktieren. Die Aufzugt?re ?ffnete sich. Ein M?dchen, die er als eine der T?nzerinnen erkannte, st?rzte heraus, streifte ihn dabei. Sie weinte und ihre Kleider waren verknittert. Als sie an ihm vorbeiging, bemerkte er, dass einer ihrer Ohrringe fehlte. Er betrat den Aufzug, dr?ckte den Knopf f?r Ebene 5 und l?chelte. Jemand wurde flachgelegt. Im Genetiklabor lie? Dr. Lazar die neuesten Unternehmensforderungen in den Abfalleimer fallen. »Diese Idioten von Pantheon werden Draco schneller zerst?ren als die D?monen.« Er ging zu seinem privaten Arbeitsplatz in geschlossener Umgebung, tippte Kommandos f?r die Roboterarme ein, trat zur?ck und beobachtete, wie Perfektion erschaffen wurde. Dies war die neueste Nobility-Rezeptur, angepasst, nachdem die Untersuchung einer vorigen Probe eine Fehlberechnung in der Formel enth?llte, die ernste Todesf?lle verursacht h?tte. Bevor er die t?dliche Mischung zerst?rte, hatte er eine Probe zur Analyse beiseitegelegt. Aber als er die Probe holen wollte – Fehlte sie. Genau als diese bedauernswerte Frau Annie Cooper im Labor hingefallen ist und sich ihren Kopf aufgeknackt hat. Die Roboterarme vollendeten ihre Anweisungen und eine dicht versiegelte R?hre der Nobility-Rezeptur war produziert. Er nahm die Verpackung und legte sie in seinen privaten Safe. »Endlich, das Noble der Menschheit ist fertig.« Im Vorzimmer trat der Manager der Station Ryan Thomas ein und gaffte umher. Lazar erschauderte innerlich, da er wusste was kam. »Lazar«, rief Thomas. Er bedeutete dem Doktor zu kommen, um zu sprechen. Lazar ging hinaus, entsann sich der neuen Unternehmensforderungen, die er gerade in den M?ll geworfen hatte. »Ryan«, gr??te er und t?uschte ein L?cheln vor. »Ich sch?tze, Sie haben die neuen Verf?gungen gesehen.« »Ja, und sie gehen ?ber meine Empfehlungen hinaus. Ich werde daf?r nicht verantwortlich gemacht werden.« Er erkl?rte dies kategorisch. Thomas zog sich bei Lazars Tonfall zur?ck. »Sind Sie pl?tzlich vom Gewinnbeteiligungs-Wagen gefallen?«, prustete er am?siert und bleckte die Z?hne. Lazar lie? ihn glucksen. Er wusste, dass die Drachen kurz davor waren unter den best?ndig ansteigenden Unternehmensforderungen zu brechen, aber es war ihm egal. Er hatte Nobility und brauchte Pantheon nicht l?nger. Er w?rde gehen. Draco Station konnte zur H?lle fahren. Auf der Oberfl?che von Draco Prime schaltete Nate Givens seine Maschine ab und schaute auf seine Uhr. Wenn ich fliege, werde ich mein Zeitlimit ?berschreiten. Das Hochgef?hl des Flugs war zum s?chtig machenden Ruf des Wunsches seiner sich ausbreitenden Drachen DNS nach »Ausdruck« geworden. Jedes Mal, wenn er flog, gab er dem Sehnen seines Herzens nach Blut und Feuer nach … und kehrte ein bisschen weniger menschlich zur?ck. Er sprang in die Luft und flog ?ber das steinige rote Terrain der Oberfl?che. Er behielt seine H?nde hinter seinem unteren R?cken und lie? seine Brust den Weg weisen, w?hrend seine Fl?gel schwer schlugen, um H?he zu erlangen. Er sog die schwere Luft tief in seine Lungen, wo die giftigen Chemikalien durch seinen K?rper segelten und dabei mit jedem Schlag seiner Fl?gel menschliche Gehirnzellen zerst?rt wurden. Er flatterte heftiger und erhob sich weiter in die Luft, verw?stete mehr menschliche Zellen, ?ffnete den Weg f?r einen weiteren Drachenangriff in seinem menschlichen Gehirn. Mit seiner neuralen Erweiterung kam ein urspr?nglicher Rausch … der Blutdurst. Lazar hatte vehement beteuert, dass die Entwicklung von Blutdurst unerwartet war, als er in den ersten fliegenden Drachen aufkam. Oder vielleicht wusste Lazar schon die ganze Zeit von diesem Durst. M?glicherweise, dachte Nate, konnte Lazar sich ?berrascht geben und den Blutdurst als Erwiderung des Drachen darauf, dass er mit der menschlichen Natur kombiniert wurde, erkl?ren. Wie es zustande kam, ob durch die Natur oder das Labor, war Nate egal. Er wusste nur, dass sich der Durst intensivierte, wenn er flog. Der Piepser an seiner Uhr verk?ndete, dass er ?ber sein Zeitlimit f?r diesen Tag war. Sein erster Gedanke war die Uhr von seinem Arm zu rei?en, aber die Uhr war sein Ticket zur?ck nach drinnen. Mit einem Knurren drehte er nach links ab und kehrte auf die Oberfl?che zur?ck. Er schnappte seinen Rucksack und stellte sich in der Schlange zum Shuttle an. Im Shuttle wandelte er sich zusammen mit den anderen zur?ck in die menschliche Form und zog sich an. Sein Herz h?mmerte, aufgestachelt vom Geruch menschlichen Bluts in den nicht-Drachen-Arbeitern. Er musste sich auf seine H?nde setzen und seine Augen schlie?en, um sich davon abzuhalten zu schreien und sie alle zu verschlingen. Bewahrt eure Menschlichkeit. Alle frisch verwandelten Drachen werden angewiesen eine Collage aus Erinnerungen an ihr Leben als Mensch zu erschaffen; rennen, um einen Football zu fangen, ein Pferd reiten, schwimmen, auf der Erde wandern – Nicht fliegen. Bewahrt eure Menschlichkeit. »Sind Sie okay, Mann?« Nate zuckte zusammen, blickte finster drein, bis er den Shuttle Doktor erkannte. »Oh, hey Doc«, besserte er l?chelnd nach. »Ihre Uhr sagt, dass Sie heute wieder drau?en geblieben sind. Sie sind in letzter Zeit oft drau?en geblieben. Was ist los?« Er leuchtete mit seinem kleinen Licht ?ber Nates Augen und sp?hte genau auf sein Gesicht. »Ich hatte etwas ?rger mit meiner Maschine – Steine hatten sich in die Lauffl?chen gesetzt. Meine Maschine muss funktionieren, also bin ich l?nger geblieben, um sie herauszunehmen.« Der Doktor schenkte ihm einen langen, studierten Blick. Nate blickte mit aller Unschuld zur?ck, die er aufbringen angesichts dessen konnte, wie sehr er die Kehle des Doktors herausrei?en wollte. Er zuckte mit den Schultern. »Mir geht es gut. Sprechen Sie mit den Unternehmern ?ber die Erh?hung unserer Arbeitspensen.« »Erh?hungen der Arbeitspensen sind der Grund, warum Sie nicht ?ber Ihre Zeitlimits drau?en bleiben. Wenn Sie Steine haben, nehmen Sie die w?hrend Ihrer Schicht raus –« »Aber das frisst meine Ausbringung.« Er setzte Nates Uhr zur?ck. »Bekommen Sie es hin, Nate, oder ich werde Sie unter Arrest stellen.« Er bewegte sich entlang der Reihe, ?berpr?fte die Uhr jedes D?mons. Nate behielt das L?cheln fest auf seinem Gesicht, obwohl das Ger?usch von Blut, das durch die Adern des Doktors pumpte, seine Ohren mit einem Lied erf?llte – Die Blutdurst-Symphonie. Er schloss seine Augen und spielte sein menschliches Video ab, befahl dem Drachen zur?ckzutreten. Der Forderung wurde mit Widerstand begegnet und f?r einen hei?en Moment dachte er, dass er die Kontrolle verlieren und sich wandeln w?rde. Bewahrt eure Menschlichkeit. Er stellte sich seine Mutter vor. Den Geruch ihrer Haare und die komische Art, wie sie ihm zuzwinkerte. Er erinnerte sich an den Tag, als sie in den Wasserpark gegangen sind. Er l?chelte, sah einen kleinen Jungen, der vor Frohlocken kreischte, w?hrend er die steilste Wasserrutsche hinabschoss. Der Durst schwand. Er atmete langsam, linste durch Schlitzaugen, um zu sehen, ob er Aufmerksamkeit erregte. Niemand beobachtete ihn. Er atmete wieder auf. Das Shuttle landete und die Drachen erhoben sich alle und gingen der Reihe nach hinaus. Er hielt seinen Blick vom Doktor fern und war dankbar aus seinem Sichtfeld zu kommen. Er mied den Aufzug und nahm die Treppe, zwei Stufen auf einmal, musste sp?ren, wie sein menschliches Herz Blut in sein menschliches Gehirn pumpte. Er brach auf dem Verkehrsknotenpunkt von Ebene 5 heraus und st?rzte auf den ersten offenen Aufzug hoch zu Ebene 3. Auf Ebene 4 stieg ein junger Mann zu, mit rosa Wangen und nach Erdboden riechend, der von der gartenbaulichen Lebensmittelproduktion der Station kam. Nate las den Ausweis um den Hals des Mannes: G?rtner 4B. Der Drache in ihm konnte riechen, dass der Mensch neu auf der Station war. Frisch. Er blickte nach unten und weg von dem Menschen, aber der Puls seines Bluts und sein frischer Geruch schrie f?rmlich nach dem Drachen. Auf Ebene 3 trat der junge Mann aus dem Aufzug. In einer drachenschnellen Bewegung nahm Nate Notiz von dem leeren Bereich, ergriff den jungen Mann und zog ihn zur?ck in den Aufzug. Er schloss die T?r und riss dem Menschen die Kehle heraus. 2018 Washington, DC Dreya untersuchte ihr Abbild im Spiegel. »Ich versuche diese irren Augen zu verstecken. Wie sehe ich aus?« Hinter ihr sp?hten Rhys und Quinn auf ihr Spiegelbild. Rhys nickte. »Die Linsen funktionieren gut. Deine Augen sind h?bsch, aber nicht au?ergew?hnlich.« »Man kann nicht sagen, dass ich Linsen trage?« »N?.« »Ausgezeichnet«, sagte sie. »Eine Sonnenbrille auf einer Raumstation zu tragen ist schwer zu erkl?ren. Deine Freunde vom Sirup-Laden machen gute Arbeit.« »Der Sirup-Laden?«, fragte Quinn. »Ich habe Verbindungen zu Geheimdienstoperationen«, sagte Rhys. »Wir treffen uns bei einem Waffel-Schuppen. Als ich nach einem Augenarzt fragte, der keine Fragen stellen w?rde, stellte sich heraus, dass unsere Draco-Sicherheitsfreigabe uns eine Blankovollmacht gew?hrt, ohne dass Fragen gestellt werden.« »Der US-Geheimdienst trifft sich also in einem Waffel-Laden?«, prustete Quinn mit einem Grinsen. Sein trockener Humor war beruhigend. In dieser letzten Woche war sie einige N?chte aufgewacht, um ihn in menschlicher Gestalt am Fenster sitzend zu sehen, umw?lkt von einer Collage an Emotionen. Er war ein Fremder, der pl?tzlich ein Teil ihrer Familie war, ein Fremder mit Geheimnissen. Sie hatte Angst seine Akte anzuschauen. Wenn er Geheimnisse hatte, musste sie diese von ihm selbst h?ren. Da sie an ihm und Rhys hing, trug alles Neue, was sie lernte, emotionales Gewicht. »Normale Augen. Das ist, was ich will«, sagte sie. »Keine genaue Untersuchung. Wir gehen nur nach Draco, stellen Fragen und bekommen Antworten.« Sie blickte sie fest mit ihren irren neuen Augen an, in der Lage mit ihrer neuen verbesserten Sicht einen gro?en Teil aus ihren Gesichtern zu ermitteln. Was sie im Spiegel sah, tr?stete sie – das Bed?rfnis nach Antworten von Lazar war auch ihre Priorit?t Nummer eins. Sie gingen hinaus in ihr Wohnzimmer. Seit der Wandlung durch die Nobility-Droge, hatten Rhys und Quinn in ihrem Zuhause kampiert. In dieser ersten Nacht war Rhys zu seinem eigenen Apartment gegangen, aber innerhalb einer Stunde zur?ckgekehrt. Sie war dankbar ihn zu sehen, denn Quinn hatte sich gewandelt und wollte nicht zur Ruhe kommen. Ein auf und ab gehender Wolf ist nicht f?rderlich f?r den Schlaf. Als Rhys an ihre T?r zur?ckkehrte, fragte sie. »Was ist los?« Er kam herein, eine Schamesr?te breitete sich ?ber seine Wangen aus, w?hrend er eine Erkl?rung stammelte. »Es f?hlte sich nicht richtig an zu gehen. Je weiter ich fuhr, desto schlechter f?hlte ich mich.« Quinn klopfte mit seinem Schwanz auf den Boden und stupste Rhys Hand mit der Schnauze an. Ich auch. Unruhe. Danke f?rs Zur?ckkommen. Dieses Band zwischen ihnen wuchs in Richtungen, die sie nicht vorhersehen konnte. Ebenso die sexuelle Spannung. Quinn und Rhys wollten sie, aber nicht in einer sexuellen gesetzesfreien Zone, wie sie sp?rte. Das neue emotionale Terrain von Nobility war unbehaglich, doch sie fanden noch immer ihren Weg. Die Probleme sich beim Schlafen zu arrangieren waren gel?st, indem sich die Jungs bei Nacht wandelten. Quinn schlief im Bett. Rhys hockte auf dem Kopfbrett. Sie fragte sich: Was in meinem Leben hat mich auf diese bizarre Beziehung vorbereitet? Ihre M?nner, oder Tiere, sie hatte noch nicht entschieden, wie sie ?ber sie dachte, warteten an der T?r. Sie scheute ihre Antworten, aber da sie fragen musste, sagte sie: »Sind wir bereit f?r Pantheon?« Quinn verlagerte sich unruhig von einem Fu? zum anderen. »Antworten. Ich brauche Antworten.« »Das tun wir alle«, f?gte Rhys hinzu. »Lasst uns gehen. Ich will das hinter mich bringen.« »Welchen Teil?«, fragte er. »Heute oder die ganze Reise?« »Alles davon«, erkl?rten sie stereo. Pantheon Unternehmenszentrale »F?r diese Mission erhalten Sie eine Sicherheitsfreigabe, die nicht einmal der Pr?sident hat.« Dreya, Rhys und Quinn sa?en gegen?ber Pantheons Firmen-Sprachrohr, Mr. Jones. Sie sp?hte ihn spekulativ an. Anhand von dem, was sie ?ber Pantheon und dessen gesetzeswidrigem Aushandeln von Deals wusste, vermutete sie, dass Mr. Jones v?llig bankrott an Moral, Gewissen und Integrit?t war. Ihr neues Sehverm?gen sah nichts in seinem Gesicht, das diese Einsch?tzung widerlegte. Sie schoss Rhys einen Blick zu, um zu sehen, wie er den Unternehmensabk?mmling aufnahm. Sein Gesicht war unbeweglich, w?hrend er absichtlich geradewegs Mr. Jones anstarrte, bereit Jones’ Augen auszuhacken. Sie musste wegschauen, bevor sie in Gel?chter ausbrach. »Achten Sie auf das Kleingedruckte der Geheimhaltungsvereinbarung«, sagte Jones. Sie lehnte sich her?ber und ?berpr?fte Rhys und Quinns Dokumente, um zu sehen, ob diese ihrem glichen. Ein Blick auf Quinn zeigte, dass seine Augenbrauen bereit schienen aus der T?r zu marschieren. Sie konnte sp?ren, dass sein innerer Wolf sich auf Jones st?rzen wollte. Jones r?usperte sich laut, bis alle Augen auf ihn gerichtet waren. »Die Vertraulichkeitsklausel ist nicht aufhebbar.« Langsam, als ob sie dumm w?ren oder nicht h?ren konnten, wiederholte er: »Nicht aufhebbar.« »Nicht aufhebbar?«, fragte Rhys. »Was zur H?lle bedeutet das?« Die Erwiderung von Jones war k?hl und flach. Er blickte ?ber den Rand seiner Brille ?ber seine Nase hinweg auf den Detective. »Es bedeutet es gibt null Toleranz – Sie k?nnen diese Bedingungen des Vertrags nicht auf irgendeine Weise nichtig machen. Brechen Sie die GHV und Sie wandern direkt ins Gef?ngnis, genau genommen Ebene 5 auf Draco Station. Bis zum Ende Ihrer Tage.« Rhys legte einen Finger an seine Lippen, sperrte einen verbalen Ausbruch ein. Quinn, seinen inneren Wolf zur?ckhaltend, kritzelte seine Unterschrift auf seine GHV. Er reichte ihr den Stift. Sie unterschrieb und wandte sich Rhys zu. Als sie ihm den Stift anbot, zog er sich zur?ck, als ob sie ihm einen Korb voller Schlangen hinhielt. Komm schon. Wir m?ssen auf die Draco Station … um Antworten zu finden. Sie hatte nicht die volle Kontrolle ?ber ihre Telepathie. Wenn Rhys und Quinn in tierischer Form waren, war der Pfad zwischen ihren Geistern frei. Aber Telepathie von Mensch zu Mensch war ein wenig komplizierter. Sie blinzelte langsam, die universelle Tiergeste f?r Ruhe, und stupste ihn geistig an. Er nahm den Stift und unterschrieb, wobei ein tiefer m?rrischer Gesichtsausdruck sein Gesicht s?umte. Sie sammelte ihre Formulare ein und reichte sie Mr. Jones. »Nun da wir diese Formalit?t hinter uns haben«, sagte er, »kann ich Ihnen ein wenig mehr Informationen geben.« Er reichte jedem eine Brosch?re. »Alle Materialen werden als Teil der GHV betrachtet. Stellen Sie sicher, dass sie diese Brosch?ren zur?ck an Pantheon geben, bevor Sie gehen. Au?er Sie wollen permanent auf Draco ziehen.« Er l?chelte, aber die Geste enthielt nur wenig Humor. Quinn schloss seine Brosch?re. »Was k?nnen Sie uns ?ber unsere Mission sagen, das nicht in der Brosch?re ist?« Jones legte ihre unterzeichneten GHV-Dokumente in eine abgeschlossene Schublade und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zur?ck. »Sie werden einen Mord, eigentlich zwei Morde, auf der Draco Station untersuchen. Aufgrund ihrer Beteiligung bis zu diesem Punkt, hat Senator Stanton das Gef?hl, dass Sie die beste Wahl f?r diesen Job sind.« »Sie haben niemanden auf der Station daf?r?«, fragte Quinn. Jones’ Erwiderung kam unverfroren mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck. »Im Grunde nein. Wir haben ein Individuum, den wir Sheriff nennen, aber er ist eigentlich der Doktor und der Rechtsmediziner. Also nein, es gibt keine Gesetzesvollstreckung auf Draco. Jetzt sahen Rhys’ Augenbrauen bereit aus das Zimmer zu verlassen. »Keine Gesetzesvollstreckung?« »Draco Station ist nicht die Internationale Raumstation«, erwiderte Jones. Dreya lehnte sich vor, fragte sich, wie weit Mr. Jones gehen w?rde. »Draco ist eine Einrichtung im Privatbesitz. Der grundlegende Rechtsgrundsatz wird von Pantheon in jedem ihrer Vertr?ge von der Haftung freigestellt. Die Strafe daf?r den Betrieb zu st?ren und den Nettoprofit des Unternehmens zu beeinflussen ist die Gleiche, wie die GHV zu brechen – eine lebenslange Freiheitsstrafe auf Ebene 5. Die Androhung dieser Strafe ist die beste Gesetzesvollstreckung, die m?glich ist. Bis jetzt.« »Zwei Morde sagen Sie?«, fragte sie. »Ja, eine Annie Cooper, vor ein paar Monaten.« Er reichte ihnen Fotos. »Und ein weiterer Mord k?rzlich.« Er gab ihnen einen zus?tzlichen Stapel Bilder. Diese wurden von Dreya zu Rhys und Quinn gereicht. »Sie glauben, dass diese in Verbindung stehen?«, fragte sie. »Ich sehe keine Gemeinsamkeit.« »Das liegt an Ihnen dies zu ermitteln.« Er reichte ihnen Ausweisschildchen aus Plastik mit ihren Namen und Fotos. Dreya untersuchte ihren Ausweis. Von einer m?glichen 1 bis 5 und entweder A, B, C oder D, war ihrer bei 1A angehakt. »Wof?r steht 1A?« »Der numerische Wert zeigt an, auf welcher Ebene sie vertraglich verpflichtet sind, von Verwaltung zu Kellnerin zu D?mon. Das Alpha zeigt den Wert Ihres Zwecks an, weswegen Sie auf der Station sind.« »Erkl?ren Sie das.« Rhys’ m?rrischer Gesichtsausdruck vertiefte sich. »Alles Leben auf der Station muss seinen Wert verteidigen. ›A‹ indiziert Entscheidend; ›B‹ ist Notwendig; ›C‹ ist Austauschbar und ›D‹ bedeutet D?mon.« Er r?usperte sich. »Mir wurde gesagt, dass Sie ?ber die Draco D?monen unterrichtet wurden.« Quinn rutschte auf seinem Sitz umher. »Wer bestimmt diese Werte?« Mit seiner Firmenstimme sagte Jones: »Es ist ein komplexer standardisierter Algorithmus, der j?hrlich von den Zahlenakrobaten des Unternehmens generiert wird.« Seine Augen nahmen den emotionslosen Ausdruck von zuvor an, boten keinen Halt f?r Anfechtung oder Beschwerde. »Was ist mit der Reise?«, fragte Dreya. »Ja. Die erste Etappe ist zur Vulkillium-Basis auf dem Mars mit der RocketX. Ich h?re, dass es sehr wie eine Zugfahrt ist, die aus f?nf Tagen Reise besteht. Von da wechseln sie die Schiffe und ?berqueren ein Wurmloch, was sie rechtzeitig zum Fr?hst?ck auf die Station bringt.« Sie k?mpfte darum ihr bet?ubtes Gehirn in Schach zu halten. Sobald Jones begann nonchalant die Details ihrer kommenden Raumfahrt zu erkl?ren, vermied sie es Rhys oder Quinn anzublicken. Neben den emotionalen Pr?geln, die von ihnen kamen, war ihr Kopf voll mit ihren eigenen Gedanken, die sie verarbeiten musste. »Haben Sie noch irgendwelche Fragen?« Bevor sie sprechen konnte, schnitt er ihre M?glichkeit f?r mehr Befragung ab und platzte heraus: »Oh, alles auf der Station wird zur Verf?gung gestellt. Sie sollten ein wenig Kleidung einpacken f?r die … Zugfahrt.« Sechs Tage sp?ter An Bord des Transports in die Tiefen des Weltraums, der sie durch das Wurmloch brachte, packte Dreya ihre kleine Tasche mit Kleidung. Sie wartete in ihrer Kabine darauf, dass Rhys und Quinn sich zu ihr zu gesellten, bevor sie an der Draco Station ausstiegen. Ein Klopfen an ihrer Kabinent?r und sie lie? sie herein. Nachdem sie ihre Gesichtsausdr?cke mit ihrem neuen Sehverm?gen ausgewertet hatte, fragte sie: »Bereit?« Quinn grunzte und blickte unbeteiligt weg. Sie sp?rte, dass sein Wolf kurz vorm Explodieren war, etwas brauchte, um es mit seinen Z?hnen zu zerrei?en. Rhys war das Gegenteil, verschlossen und ungl?cklich dar?ber »in einem gro?en K?fig« zu sein, wie er es ausdr?ckte, als ihre Reise zur Draco Station zum ersten Mal erw?hnt wurde. Sie musste mit ihrer eigenen Aufgeregtheit umgehen. Trotz dem, was Gideon ihnen an dem Tag, an welchem er Selbstmord beging, sagte, war die unausgesprochene Furcht, dass auch sie empf?nglich f?r dieses m?rderische Verhalten waren. Die Schlussfolgerung von Pantheon war, dass ein Draco D?mon zumindest einen dieser Morde begangen hatte. Ausgehend von den Fotos des Tatorts war es nicht schwer sich einen Drachen vorzustellen, der das Opfer im Aufzug auseinanderrei?t. Das andere Opfer, Annie Cooper, wurde von Smith beansprucht, bevor er sich umbrachte. Sie sagte: »Wir halten unsere M?nder geschlossen und ziehen keine Aufmerksamkeit auf uns, untersuchen nur diese Straftat auf Draco Station wie jeden anderen Mord. Im Verlauf dieser Ermittlung haben wir eine Plattform f?r unsere eigenen Fragen.« Sie nahm ihre Tasche. »Sollen wir?« Rhys murmelte. »Das n?chste Mal, wenn ich eine Beschwerde ?ber fossile Brennstoffe h?re, werde ich –« »Deine GHV f?r nichtig erkl?ren?«, beendete sie. Entr?stet ?ber die erzwungene Geheimhaltung plusterte er sich auf, bereit Sarkasmus herauszulassen, aber sie zog ihre Finger wie einen Rei?verschluss ?ber ihre Lippen und nahm somit die Luft aus seiner Pose. Mit einer Grimasse ?ffnete er die T?r zu ihrer Kabine und verk?ndete: »Draco Station, wir sind da.« Конец ознакомительного фрагмента. Текст предоставлен ООО «ЛитРес». 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