Íåäàâíî ÿ ïðîñíóëñÿ óòðîì òèõèì, À â ãîëîâå – íàñòîé÷èâàÿ ìûñëü: Îòíûíå äîëæåí ÿ ïèñàòü ñòèõè. È òàê íàïîëíèòü ñìûñëîì ñâîþ æèçíü! ß ïåðâûì äåëîì ê çåðêàëó ïîø¸ë, ×òîá óáåäèòüñÿ â âåðíîñòè ðåøåíüÿ. Âçãëÿä çàòóìàíåí.  ïðîôèëü – ïðÿì îðåë! Òèïè÷íûé âèä ïîýòà, áåç ñîìíåíüÿ. Òàê òùàòåëüíî òî÷èë êàðàíäàøè, Çàäóì÷èâî ñèäåë â êðàñèâîé ïîçå. Êîãäà äóøà

Ein H?ndedruck f?r Thronerben

Ein H?ndedruck f?r Thronerben Morgan Rice Ein Thron f?r Schwestern #8 Morgan Rices Vorstellungskraft ist grenzenlos. In einer weiteren Reihe, die genauso unterhaltsam wie die vorherige scheint, erz?hlt uns EIN THRON F?R SCHWESTERN die Geschichte von zwei Schwestern (Sophia und Kate), Waisen die darum k?mpfen in der grausamen und anstregenden Welt des Waisenhauses zu ?berleben. Ein sofortiger Erfolg. Books and Movie Reviews (Roberto Mattos) Die neue #1 Bestseller Epic Fantasiereihe von Morgan Rice! In EIN H?NDEDRUCK F?R THRONERBINNEN (Ein Thron f?r Schwestern – Buch acht) treffen Sophia, Kate und Lucas endlich ihre Eltern. Wer sind sie? Warum leben sie im Exil?Und welche geheimnisvolle Nachricht halten sie f?r sie ?ber ihre Identit?ten bereit?W?hrendessen verw?stet der Kr?henmeister Ashton. Stonehome ist in Gefahr und Sebastian muss einen Weg finden, um Violet in Sicherheit zu bringen. Werden Sophia, Kate und Lucas rechtzeitig zur?ckkehren um sie zu retten?Werden sie alle zur?ckkehren?EIN H?NDEDRUCK F?R THRONERBINNEN (Ein Thron f?r Schwestern – Buch acht) ist Buch #7 in einer schillernden neuen Fantasy-Serie voller Liebe, Herzschmerz, Tragik, Action, Abenteuer, Magie, Schwertern, Hexerei, Drachen, Schicksal und herzzerreissender Spannung. Ein fesselndes Buch, voller Charaktere, in die Sie sich verlieben werden, und eine Welt, die Sie nie vergessen werden. Buch #9 in dieser Reihe wird schon bald ver?ffentlicht werden. EIN H?NDEDRUCK F?R THRONERBINNEN (EIN THRON F?R SCHWESTERN – BUCH 8) MORGAN RICE Morgan Rice Morgan Rice ist #1 Bestseller und der Bestseller Author von USA Today der epischen Fantasy-Reihe THE SORCERER’S RING, die aus siebzehn B?chern besteht; von der #1 Bestseller Reihe THE VAMPIRE JOURNALS, die aus zw?lf B?chern besteht; der #1 Bestseller Reihe THE SURVIVAL TRILOGY, ein postapokalyptischer Thriller, der aus drei B?chern besteht, die epische Fantasie Reihe KINGS AND SORCERERS, die aus sechs B?chern besteht; der epischen Fantasie Reihe OF CROWNS AND GLORY, die aus 8 B?chern besteht; und die neue epische Fantasie Reihe EIN TRHON F?R SCHWESTERN, die aus acht B?chern besteht (fortlaufend).., der neuen Science Fiction Reihe DIE INVASIONS CHRONIKEN, die aus vier B?chern besteht; und der neuen Fantasy Reihe OLIVER BLUE AND THE SCHOOL FOR SEERS, bestehend aus drei B?chern (fortlaufend). Morgan h?rt gerne von Ihnen, schauen Sie also gerne einmal bei www.morganricebooks.com (http://www.morganricebooks.com) vorbei und melden Sie sich f?r die Mailingliste an. Erhalten Sie ein kostenloses Buch, kostenlose Werbegeschenke, laden Sie sich eine kostenlose App herunter, erhalten Sie die neusten exklusiven Nachrichten, verbinden Sie sich bei Facebook und Twitter und bleiben Sie in Kontakt! Entscheiden Sie sich f?r Morgan Rice “Wenn Sie glauben, dass es keinen Grund gibt, nach dem Ende der SORCERER’s SERIEN weiterzuleben, dann liegen sie falsch. In AUFSTIEG DES DRACHEN bietet Morgan Rice etwas, was eine weitere brilliante Reihe zu werden verspricht, sie zieht uns in eine Fantasie voll von Trolls und Drachen, mit Mut, Ehre, Werten, Magie und Glauben an das Schicksal. Morgan hat es wieder einmal geschafft eine starke Reihe an Charakteren zu erstellen, die uns auf jeder Seite begeistern … Empfohlen f?r die dauerhafte B?cherei von allen Lesern, die gut geschriebene Fantasy lieben.” --B?cher und Filme Bewertung Roberto Mattos “Eine aktionsgeladene Fantasy die sicher die Fans von Morgen Rices vorherigen Novellen erfreuen wird, zusammen mit den Fans von B?chern wie THE INHERITANCE CYCLE von Christopher Paolini … Fans von junger Erwachsener Fiktion werden dieses neueste Werk von Rice verehren und noch mehr haben wollen.” --The Wanderer, Ein Literatur Journal (in Bezug auf Rise of the Dragons) “Eine inspirierte Fantasie, die die Elemente von Mystery und Intrigien in seine Hauptgeschichte bringt. A Quest of Heroes geht vor allem um Mut und dar?ber einen Sinn im Leben zu erkennen, der zu Wachstum, Reife und Exzellenz f?hrt … F?r diejenigen die gehaltreiche Fantasie Abenteuer suchen, die Protagonisten, Mittel und Aktionen bieten ein kr?ftiges Set an Zusammentreffen, die sich gut auf Thors Evolution von einem vertr?umten Kind in einen jungen Erwachsenen konzentriert, mit unm?glichen ?berlebenschancen …Nur der Anfang von dem, was verspricht eine epische, junge Erwachsenereihe zu werden.” --Midwest Book Review (D. Donovan, E-Book Bewerter) “THE SORCERERS RING hat alle Zutaten f?r einen sofortigen Erfolg: Handlung, Gegenanschl?ge, Mystery, tapfere Ritter und bl?hende Beziehungen reichlich versehen mit gebrochenen Herzen, Entt?uschung und Betrug. Das unterh?lt Sie f?r Stunden und befriedigt alle Altersstufen. Empfohlen f?r die B?cherei von allen Fantasy Lesern.” --B?cher und Film Bewertungen, Robert Mattos “In diesem aktionsgeladenen ersten Buch in der epischen Fantasie Sorcerers Ring Reihe (im Moment 14 B?cher), stellt Rice seinen Lesern die 14-j?hrige Thorgrin “Thor” Mc Leod vor, dessen Traum es ist, die Silver Legion, der Elite Ritter beizutreten, die dem K?nig dienen … Rice’s Schrifstil ist solide und die Voraussetzung faszinierend.” --Publishers Weekly B?cher von Morgan Rice OLIVER BLUE UND DIE SCHULE F?R SEHER DIE ZAUBERFABRIK (Buch #1) DIE KUGEL VON KANDRA (Buch #2) DIE OBSIDIANE (Buch #3) DIE INVASION CHRONIKEN ?BERMITTLUNG (Buch #1) ANKUNFT (Buch #2) AUFSTIEG (Buch #3) R?CKKEHR (Buch #4) EIN THRON F?R SCHWESTERN EIN THRON F?R SCHWESTERN (Buch #1) EIN GERICHT F?R DIEBE (Buch #2) EIN LIED F?R WAISEN (Buch #3) EIN KLAGELIED F?R PRINZEN (Buch #4) EIN JUWEL F?R K?NIGE (Buch #5) EIN KUSS F?R K?NIGINNEN (Buch #6) EINE KRONE F?R M?DERINNEN (Buch# 7) EIN H?NDEDRUCK F?R THRONERBINNEN (Buch #8) F?R RUHM UND KRONE SLAVIN, KRIEGERIN, K?NIGIN (Buch 1) SCHURKIN, GEFANGENE, PRINZESSIN (Buch 2) RITTER, THRONFOLGER, PRINZ (Buch 3) REBELL, SCHACHFIGUR, K?NIG (Buch 4) SOLDAT, BRUDER, ZAUBERER (Buch 5) HELD, VERR?TER, TOCHTER (Buch 6) HERRSCHER, RIVALE, VERBANNTE (Buch 7) SIEGER, BESIEGTER, SOHN (Buch 8) VON K?NIGEN UND ZAUBERERN DER AUFSTAND DER DRACHEN (Buch 1) DER AUFSTAND DER TAPFEREN (Buch 2) DAS GEWICHT DER EHRE (Buch 3) DIE SCHMIEDE DES MUTS (Buch 4) EIN REICH DER SCHATTEN (Buch 5) DIE NACHT DER VERWEGENEN (Buch 6) DER RING DER ZAUBEREI QUESTE DER HELDEN (Buch 1) MARSCH DER K?NIGE (Buch 2) FESTMAHL DER DRACHEN (Buch 3) KAMPF DER EHRE (Buch 4) SCHWUR DES RUHMS (Buch 5) ANGRIFF DER TAPFERKEIT (Buch 6) RITUS DER SCHWERTER (Buch 7) GEW?HR DER WAFFEN (Buch 8) HIMMEL DER ZAUBER (Buch 9) MEER DER SCHILDE (Buch 10) REGENTSCHAFT DES STAHLS (Buch 11) LAND DES FEUERS (Buch 12) DIE HERRSCHAFT DER K?NIGINNEN (Buch 13) DER EID DER BR?DER (Buch 14) DER TRAUM DER STERBLICHEN (Buch 15) DAS TOURNIER DER RITTER (Buch 16) DAS GESCHENK DER SCHLACHT (Buch 17) DIE TRILOGIE DES ?BERLEBENS ARENA EINS: DIE SKLAVENTREIBER (Buch 1) ARENA ZWEI (Buch 2) ARENA DREI (Buch 3) GEFALLENE VAMPIRE VOR DEM MORGENGRAUEN (Buch 1) DER WEG DER VAMPIRE GEWANDELT (Buch 1) VERG?TTERT (Buch 2) VERRATEN (Buch 3) BESTIMMT (Buch 4) BEGEHRT (Buch 5) VERM?HLT (Buch 6) GELOBT (Buch 7) GEFUNDEN (Buch 8) ERWECKT (Buch 9) ERSEHNT (Buch 10) BERUFEN (Buch 11) BESESSEN (Buch 12) Wussten Sie, dass ich mehrere Reihen geschrieben habe? Wenn Sie noch nicht alle meine Reihen gelesen haben, klicken Sie auf das Bild darunter, um eine Reihe herunterzuladen! (http://www.morganricebooks.com/book/return/) Wollen Sie kostenlose B?cher erhalten? Melden Sie sich f?r Morgan Rice’s E-Mail Liste an und erhalten Sie 4 kostenlose B?cher, 3 kostenlose Karten, 1 kostenlose App, 1 kostenloses Spiel, 1 kostenlose Grafiknovel und exklusive Werbegeschenke! Um sich anzumelden besuchen Sie: www.morganricebooks.com (http://www.morganricebooks.com) Copyright © 2017 durch Morgan Rice. Alle Rechte vorbehalten. Au?er wie im US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz von 1976 erlaubt, darf kein Teil dieser Ver?ffentlichung in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder ?bertragen werden oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem ohne die vorherige Genehmigung des Autors gespeichert werden. Dieses eBook ist nur f?r Ihren pers?nlichen Genuss lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch f?r eine andere Person freigeben m?chten, erwerben Sie bitte f?r jeden Empf?nger eine zus?tzliche Kopie. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben oder es nicht f?r Ihre Verwendung erworben wurde, geben Sie es bitte zur?ck und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dieses Buch ist reine Fiktion. Namen, Charaktere, Gesch?fte, Organisationen, Orte, Ereignisse und Ereignisse sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede ?hnlichkeit mit tats?chlichen lebenden oder toten Personen ist v?llig zuf?llig. INHALTE KAPITEL EINS (#u8ca8d565-37e2-5585-b467-9a723dc35460) KAPITEL ZWEI (#u5a54aa83-4c61-57e7-a0f5-d7899ac09755) KAPITEL DREI (#uefb7b136-ddc9-502e-8cc5-1cbc208ffc93) KAPITEL VIER (#u53f2ddb2-5af0-515a-b191-ed25c72795d4) KAPITEL F?NF (#ue51eff3e-91cc-59f7-9f33-2b6359ab9d72) KAPITEL SECHS (#u24bec513-307c-5163-988b-ad39bbdf4aa4) KAPITEL SIEBEN (#u26f413c5-ad48-56a7-aa92-ae777b6c50b1) KAPITEL ACHT (#u375854b6-2228-5827-9591-4783a18694fe) KAPITEL NEUN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ELF (#litres_trial_promo) KAPITEL ZW?LF (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHSUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNDUNZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHSUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBENUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDVIERZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDVIERZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINS Der Kr?henmeister schaute sich Ashton an und l?chelte bei dem Gedanken daran, wie es langsam seinem Namen gleich kam. Rauchwolken stiegen aus den Abschnitten auf, wo seine M?nner mit Feuer aufr?umten, aus den Gie?ereien, die sogar jetzt noch mehr Waffen herstellten, aus dem Feuer, dass seine M?nner gefressen hatte und Markierungen in die Gefangenen gebrannt hatte und wo Eisen geheizt wurde, f?r die Qual von denen die versuchten, sich gegen sie zu stellen. „Kommt zu mir“, sagte er und streckte einen Arm aus. „Zeigt es mir.“ Kr?hen stiegen vom Himmel herab, landeten auf dem ausgestreckten Arm dieses gro?en Mantels, ihre Krallen krallten sich in das Fleisch darunter und ihre kr?chzenden Stimmen erf?llten die Luft um ihn herum. Jede Kr?he, die landete, brachte die Anblicke und Ger?usche und Ger?che einer Stadt mit, die in Schutt lag und jedes Bild verwandelte das L?cheln des Kr?henmeisters in ein steifes Grinsen. Die erste Kr?he zeigte ihm die Ruinen der Au?enbezirke, wo hungernde Kinder vor anderen hungernden, ?lteren Kindern davonliefen, die Messer und Schl?ger in ihren schmutzigen F?usten hielten. Die Geb?ude waren Tr?mmer, zersplittertes Holz und zerbrochene Steine lagen in Haufen herum, an denen seine Kr?hen auf der Suche nach den K?rpern darunter pickten. Der Kr?henmeister f?hlte die Momente, wenn sie sie fanden und sie fra?en, Tropfen von verloren gegangenen Leben flossen durch ihn durch. Mehr Macht kam von den Galgen und dem Richtrad, den Pf?hlen und den K?figen. Eine ganze Bataillon seiner Truppen arbeitete daran, zwangen Verbrecher hinein und fast jeder in Ashton war ein Verbrecher unter dem Gesetz der neuen Armee. Es gab ein Krachen der Musketen, w?hrend Soldaten ihre Gewehre an den Verurteilten ausprobierten und immer wieder Kr?hen, die sich auf die Gefallenen st?rzten. Noch mehr kamen von Stellen, wo die ?brig gebliebenen Menschen der Stadt im Dreck arbeiteten, gezwungen zu schleppen und zu schmieden, zu w?hlen und zu bauen. Es gab keine Zeit f?r Pausen und noch weniger zum Schlafen. Diejenigen, die fielen, wurden geschlagen, bis sie aufstanden und diejenigen, die nicht aufstanden, wurden Essen f?r seine Tiere. „Mehr“, sagte er, weil sein Hunger immer pr?sent war. Die Kr?hen forderten mehr und er musste sie f?ttern. Seine W?rter hallten durch die Stadt, durch die Kehlen von Tausenden von V?geln. „Bring uns mehr.“ Er brauchte es nicht nur f?r den Hunger. Seine Gedanken flackerten, suchten Kr?he ?ber Kr?he, breiteten sich ?ber der Stadt aus und lie?en ihn den Rest des Landes sehen. Er sah Felder und St?dte, der Fortschritt seiner Armeen und die Stellen, wo die Menschen des K?nigreichs ihr eigenes bauen wollten. “Soll ich dich jetzt oder sp?ter zerst?ren”, fragte er sich. Jetzt w?rde eine Rebellion leicht abzuwehren sein. Sp?ter, wenn sie noch mehr Anh?nger rekrutiert h?tten, w?re der schnelle Tod noch viel besser f?r sie. Die Macht w?re so viel besser. Eine weitere Kr?he zeigte ihm den Grund, warum er Macht brauchte. Stonehome lag unter ihm, sicher innerhalb der langen Mauer, die es umgab, die hohen Steine, die in Abst?nden gesetzt wurden, dienten als Anker f?r die Mauer, die von denen im Inneren hochgezogen wurde. Der Kr?henmeister konnte noch mehr Menschen dort unten sehen, mehr als ?berhaupt an so einen Ort passten, zumindest die H?lfte... oder mehr von denen, die aus Ashton geflohen waren und den K?nig Sebastian und …. Selbst von hier oben konnte man das helle Licht des Kindes unm?glich ignorieren. Sophia Danses Tochter leuchtete mit der Art von Macht, die die Sonne zum Explodieren bringen k?nnte und das k?nnte vielleicht sogar ausreichend sein, um die Kr?hen zu s?ttigen. Mit der Art von Macht w?rde ein Mann vielleicht unsterblich werden, ganz ohne den Drang noch mehr zu t?ten, ohne die weitere Verbreitung von schwarzen Fl?geln. Er hat vielleicht genug Macht, um alles zu nehmen. Er kam wieder in seinen K?rper zur?ck und drehte sich zu seinen Helfern, die ein wenig entfernt warteten. Mehrere seiner Kapit?ne standen bei ihnen und sahen so nerv?s aus, wie all seine Anh?nger es mit der Zeit wurden. “Was f?r ein Fortschritt gab es hier?“, fragte er, und h?rte das Kr?chzen und Raspeln seiner eigenen Stimme. Es wurde immer schlimmer, wenn er zu viel Zeit in den Gedanken seiner V?gel verbracht hatte. Er zeigte wahllos auf einen der Kapit?ne und nahm an, dass sie andererseits ihre Zeit damit verbringen w?rden, zu streiten, wer der Erste oder der Letzte sein sollte. „Meine M?nner werden weiterhin nach Nachz?glern suchen“, sagte der Mann. „Die Menschen leben weiterhin in den ?berf?llten Orten und Slums wie Ratten, aber –“ „N?chster“, sagte der Kr?henmeister und schnitt ihm das Wort ab. “Unsere Kontrolle ?ber das umliegende Land ist fast vollst?ndig”, sagte ein weiterer Kapit?n. „Die neuen Gesetze wurden angewandt und wir haben damit begonnen –“ „N?chster“, sagte der Kr?henmeister. „Da ist ein Adliger, der sich selbst zum K?nig ernannt hat und –“ „Glauben Sie, ich wei? das nicht“, fragte er und ?rger stieg in ihm auf. „Wir werden uns um alles k?mmern, aber das ist nicht relevant.“ „Verzeihung mein Lord“, sagte einer seiner Helfer, „aber was wollen Sie von uns h?ren?“ „Ich will etwas von dem Fortschritt des Angriffs von Stonehome h?ren. Ich will h?ren, dass Sie eine L?sung gefunden haben f?r diese verdammensw?rdige Mauer, die sie hochgezogen haben.“ „Wir haben Ingenieure geschickt, die versuchen ihre Mauer zu untergraben“, sagte der Helfer. Der Kr?henmeister schaute zu dem Mann hin?ber. „Und?“ “Und sie wurden bei den Streifz?gen von den Menschen dort geschlachtet. Es gab Nebel und –” „Und als er sich verzogen hatte, waren sie tot. Ja, ja”, sagte der Kr?henmeister gereizt. „Was noch?“ „Kanonen funktionieren nicht bei der Mauer“, sagte einer seiner Kapit?ne. „Auch keine Art von k?rperlichem ?berfall.“ “Erz?hlt mir nicht, was nicht geht”, sagte der Kr?henmeister. „Ich wei?, dass meine Armee nicht da durchkommen kann.“ „Wir suchen nach jemandem der vielleicht eine L?sung hat“, erwiderte ein Helfer. „Aber sie weigern sich, sich zu stellen, selbst mit dem Versprechen auf Reichtum.“ Nat?rlich taten sie das. Jeder, der diese Art von Wissen hatte, w?rde zweifellos auch ein wenig magisches Talent haben und so jemand, w?re zu allem bereit au?er der neuen Armee zu helfen. Sie w?rden zu viel Angst davor haben, was danach mit ihnen passieren w?rde. “Schaut euch alle Aufzeichnungen an”, sagte der Kr?henmeister. „Ich brauche magische Werke. Ich will jeden Mann, der lesen kann, jeden Helfer, jeden Kapit?n, der nicht aktiv k?mpft, soll sich durch die B?chereien der Stadt arbeiten. Schreibt eine Belohnung aus. Jeder Mann oder jede Frau, die Informationen bringt hinsichtlich der Mauer, die Stonehome umgibt, wird geschont, wird Gold bekommen und einen Platz in meiner Armee, selbst wenn sie selbst Magie haben, selbst wenn sie Priester der maskierten G?ttin sind oder Adlige oder sonst was. Findet mir eine L?sung und ich werde alles vergeben, ich muss dieses Kind haben!“ Er ging wieder zum Ashton Palast, der genauso verdreht und ver?ndert war, wie der Rest der Stadt. Er k?mmerte sich nicht ?ber irgendwelche L?cher, die w?hrend des Kampfes in die Wand geschlagen worden waren oder um die B?ros und Unterk?nfte, die einst adlige Schlafzimmer ?bernommen hatten. Schreie kamen aus den Zimmern, als seine Vernehmungsbeamten an einem Diener arbeiteten, um herauszufinden, was er ?ber die Stadt wusste. Der Kr?henmeister zuckte die Schultern und ging weiter. Er machte eine kurze Pause, w?hrend er an einem vergoldeten Spiegel vorbeiging, der Anblick seines Spiegelbilds weckte f?r einen kurzen Augenblick seine Aufmerksamkeit. Die hohe Figur, gewickelt in einen schwarzen Mantel und bedeckt mit Kr?hen, war dieselbe wie immer, aber was seine Aufmerksamkeit erreicht hatte, war das kleine rote Merkmal, das hell gegen die Bl?sse seiner Haut schimmerte. Als er n?her heranging, konnte man immer noch die Form der Hand des Kindes ausmachen, es war noch genauso rot, wie es nur Sekunden nach der Ber?hrung der jungen Prinzessin Violet gewesen war. Das Brennen tat nicht mehr weh, au?er er ber?hrte es, aber es war eine Erinnerung daran, dass sie die Macht hatte, ihm wehzutun und diese konnte er nicht ignorieren. „Mein Lord, mein Lord!“, rief ein Diener und rannte dem Kr?henmeister in den Weg. Kurz ?berlegte er den Mann f?r die Unterbrechung zu t?ten, aber so ein d?rftiger extra Hinweis auf Macht w?rde das nicht alles ausgleichen, was durch seinen Zugriff gerutscht war. „Was ist los?“, fragte der Kr?henmeister. “Mein Lord, da ist ein Mann, der Sie sprechen will. Er sagt es ist dringend.“ Wieder k?mpfte der Kr?henmeister gegen den Drang ihn zu schlagen. „Ich … dachte Sie wollen ihn vielleicht sehen, mein Lord“, sagte der Mann. Der Kr?henmeister zog sich hoch und starrte den Mann mit leblosen Augen an. „Okay. Gehen Sie voran. Und wenn ich das nicht interessant finde, werden Sie sich selbst in einem K?fig wiederfinden.” Er sah den Mann schlucken. „Ja, mein Lord.“ Der Diener ging voran in den Ballsaal des Palastes, der ein Thronraum f?r seine Inbesitznahme geworden war. Die Spiegel dort waren weites gehend kaputt, spiegelten zerbrochene Fragmente der Menschen dort wieder. Die meisten standen an der Wand flankiert von Wachm?nnern der neuen Armee. Einer stand weiter vorne, mit rasiertem Kopf, gekleidet in dunkler Kleidung, seine Gedanken verschlossen mit der Art von Schutz die Macht versprach. „Sie sind ein gro?es Risiko eingegangen, in dem Sie hergekommen sind“, sagte der Kr?henmeister. „Sie sollten schnell sprechen, wer immer Sie sind.“ „Wer immer ich bin“, sagte der Mann. „Schauen Sie doch mal genau hin.“ Der Kr?henmeister tat das und erkannte, mit wem er sprach. Er hatte das Gesicht schon einmal gesehen, obgleich mit Haaren und normalerweise auch nur f?r eine kurze Zeit, ehe seine Kr?hen get?tet wurden. “Endi Skyddar”, sagte er. “Sie sind ein noch gr??eres Risiko eingegangen, als ich dachte. Sie sollten schnell sprechen. Warum sollte ich Sie am Leben lassen?“ “Ich h?rte, dass Sie ein Problem haben”, sagte Endi. „Sie haben ein Problem mit Magie, dass Sie nicht ergr?nden k?nnen. Ich habe mein eigenes Problem: Ich und meine M?nner wissen nicht, wo wir hingehen sollen. Vielleicht k?nnen wir uns gegenseitig helfen.“ „Und wie k?nnen wir uns gegenseitig helfen?“, fragte der Kr?henmeister. „Sie sind nicht Ihr Bruder Oli, der die Geschichte solcher Dinge kennt. Und Sie sind ein Skyddar, einer meiner Feinde.“ “Ich war ein Skyddar”, sagte Endi. „Jetzt habe ich keinen Namen mehr. Soweit ich wei? sind Geheimnisse und versteckte Dinge meine Sache. Es kann sein, dass ich von einem Mann geh?rt habe, der gebeten wurde, einen Rat in dieser magischen Angelegenheit zu geben. Es k?nnte sein, dass ich, als sich herausstellte, dass meine Cousins Macht hatten, nach M?glichkeiten suchte, solchen Dingen entgegenzuwirken.“ „Also was wollen Sie?“, fragte der Kr?henmeister. „Sie geben mir und meinen M?nnern einen Ehrenplatz in Ihrem K?nigreich und Ihrer Armee“, sagte Endi. „Im Gegenzug werde ich Ihnen ein Ritual verraten, dass die Mauern von Stonehome schw?chen wird sowie jede weitere Magie, die sie Ihnen in den Weg stellen.“ Das w?rde dem Kr?henmeister Zugang in die Stadt geben. Es w?rde ihm Sophias Tochter bringen. Mit so viel Macht in seinen H?nden k?nnte er es sich leisten, gro?z?gig zu sein. “Sehr gut”, sagte er. “Wir haben einen Deal. Wenn Sie scheitern, werde ich Sie und alle Ihre M?nner t?ten.“ KAPITEL ZWEI Sophia starrte auf die Stadt hinter der T?r, jenseits der normalen R?ume der Welt. Sienne dr?ckte sich gegen ihr Bein, w?hrend Lucas und Kate sie von beiden Seiten flankierten. Sophia wusste nicht, was sie von der Stadt halten sollte, die dort lag, auch wenn sie sie vorher schon in ihren Visionen gesehen hatte. Die Stadt strahlte, teilweise in Regenbogenfarben und in Gold in anderen Teilen. Die Menschen waren gro? und elegant, sie liefen in hellen Kleidern gekleidet und in goldenen Anz?gen von Kleidern durch die Stra?en. Es war alles wundersch?n, aber nichts davon war das, was Sophia in dieser Stadt suchte. Nichts davon war der Grund, warum sie ihre Tochter, ihren Mann und ihr K?nigreich verlassen hatte, um ?ber das Meer zu fahren und die W?ste zu durchqueren, vorbei an der Stadt Morgassa und hinaus in die Ein?de. Sie musste ihre Eltern finden. Und dann waren sie da. Sie standen auf der Stra?e in einem freien Raum zwischen den anderen und schauten auf die T?r, durch die Sophia und die anderen gerade gegangen waren. Sie waren ?lter, als sie in ihrer Erinnerung aussahen, aber es war auch so viel Zeit seit dem vergangen, k?nnte es anders sein? Noch wichtiger, sie sahen immer noch wie ihre Eltern aus. Ihr Vater st?tzte sich jetzt auf einen Stock, aber er war immer noch gro? und sah stark aus. Ihre Mutter hatte immer noch dasselbe rote Haar, auch wenn es jetzt graue Str?hnen hatte und f?r Sophia sah sie immer noch wie die sch?nste Frau der Welt aus. Sie rannte los, ohne dar?ber nachzudenken und war nicht ?berrascht, als sie merkte, dass Kate und Lucas mit ihr rannten. Ihre Arme schlossen sich um ihre Mutter und ihren Vater und die anderen kamen mit in die Umarmung, bis es sich anf?hlte, als wenn sie alle eine gro?e Masse inmitten auf der Stra?e w?ren. „Wir haben euch gefunden“, sagte sie und konnte es kaum glauben. „Wir haben euch wirklich gefunden.“ „Das habt ihr mein Schatz“, erwiderte ihre Mutter und hielt sie fest. „Und ihr musstet so viel daf?r durchmachen.“ „Ihr wisst davon?“, fragte Sophia und trat zur?ck. „Ihr seid nicht die Einzigen in der Familie die Dinge sehen“, sagte ihre Mutter mit einem L?cheln. „Deswegen haben wir den Pfad f?r euch hinterlassen.“ Sophia konnte sp?ren, wie besorgt Kate war. „Ihr habt all das gesehen, aber ihr wart nicht da?“, fragte Kate. „Kate –“, begann Sophia, aber ihr Vater unterbrach sie, ehe sie weiter sprechen konnte. „Wir w?ren da gewesen, wenn wir gekonnt h?tten, Kate“, sagte er. „Ihr habt gelitten, ihr alle und wir h?tten all das Leid sofort beendet, wenn wir gekonnt h?tten. Wir h?tten euch mitgenommen … wir h?tten euch das perfekte Leben gegeben, wenn wir gekonnt h?tten.“ „Warum konntet ihr nicht?“, fragte Sophia. Sie dachte an das Waisenhaus und an all das, was nach dem Angriff auf ihr Haus passiert war. „Warum habt ihr nicht?“ “Wir schulden euch eine Erkl?rung”, sagte ihre Mutter, “Und es gibt Dinge, die ich euch sagen muss, aber nicht hier auf der Stra?e. Kommt mit, ihr alle.“ Sie und ihr Vater gingen voran, die Menge teilte sich, wie als Respekt oder vielleicht so wie die Menge vor jemand Krankem zur?ckwich. Sophia und die anderen folgten ihnen zu einem gro?en Haus mit Schnitzereien auf der Au?enseite, die sich im Sonnenlicht zu kr?useln schien. Es gab keine T?r, als wenn Menschen hier keine Angst vor Dieben h?tten, nur eine Art Vorhang, um den Wind abzuhalten. Im Inneren f?hrten ihre Eltern sie in ein Zimmer, dessen Boden eine gr??ere Metallversion der Karte zu sein schien, der Sophia und die anderen gefolgt waren, um hier herzukommen. Die Linien gl?hten mit jedem Schritt, den sie auf dem Boden machten. Ein gro?er, niedriger Tisch stand in der Mitte des Zimmers mit St?hlen darum. Es gab einen Diwan, auf dem ihre Eltern zusammensa?en, einen Campingstuhl, den Kate ohne zu Z?gern in Beschlag nahm, einen alt aussehenden geschnitzten Stuhl, den Lucas eine Weile anl?chelte, ehe er sich mit gekreuzten Beinen darauf niederlie? und ein tiefer, bequem aussehender Stuhl mit einem L?ufer davor, auf den sich Sienne zusammenrollte und darauf wartete, dass Sophia sich setzte. Sie tat es und eine gro?e Frau in derselben leuchtenden Kleidung kam aus einer Seitent?r und brachte Essen und Wasser. Wieder hatte Sophia das Gef?hl, dass das Essen extra f?r jeden von ihnen gemacht worden war. Lucas bekam eine Art Fisch, Kate einen herzhaften Eintopf. Sophia ein leichtes Essen, dass sie an die Dinge erinnerte, die im Palast von Ashton zubereitet worden waren. „Es ist, als wenn ihr uns besser kennt, als wir uns selbst“, sagte Sophia. Ein schrecklicher Gedanke kam ihr. „Das ist echt oder? Es ist kein Fiebertraum, bei dem wir alle beim Nachtisch sterben? Das ist keine Art neuer Test?” “Keins von beiden”, versicherte ihre Mutter ihr. “Wir h?tten euch nicht mal dem ersten Test unterzogen, au?er dass die T?r das gefordert hat. Wir leben hier, aber wir kontrollieren diesen Ort nicht.“ Wir mussten auf dieselbe Art durch diese bl?de T?r”, erz?hlte ihr Vater. „F?r mich h?rte sich der Wachmann wie mein alter Tutor Valensis an.“ „Wir sollten w?hlen, wer von uns sterben soll“, erwiderte Kate. Ihr Vater nickte. „Die verlorene Stadt l?sst niemanden zu, der die Liebe nicht an erste Stelle stellt.“ “Zumindest nicht durch die T?r”, f?gte ihre Mutter hinzu. „Und ihr werdet bemerkt haben, dass euer Vater nicht gesagt hat, wie lange wir in diesem verdammten Gef?ngnissen waren, ehe wir uns entschieden haben. Aber das ist sicher nicht, was ihr von uns h?ren wollt. Wir sollten euch sagen, warum wir euch nicht geholt haben.“ „Wir konnten nicht“, erkl?rte ihr Vater. „Weil die Witwe euch get?tet h?tte, wenn ihr irgendwo hingegangen w?rt?“, fragt Lucas. “Ja”, erwiderte ihre Mutter, “aber nicht so, wie ihr denkt. In dieser Nacht … sie hat so viele Menschen get?tet, aber sie hat etwas noch viel Schlimmeres mit uns getan. Sie hat versucht die Verbindung zu durchbrechen, die uns zu dem macht, was wir sind. Sie versuchte, unsere Verbindung zum Land zu vergiften. Sie versuchte die Sache zu zerst?ren, die uns zu dem macht, was wir sind.“ „Das habe ich gef?hlt“, gab Sophia zu. „Es ist, als wenn … ich kann alles im Land ber?hren und ich kann Macht daraus ziehen, wenn ich es brauche.“ Kate mischte sich ein. “Siobhan hatte einen alten Zauberer, der mir beigebracht hat, dass Magie sich vor allem darum dreht, Macht zu bewegen. Er hat mir beigebracht zu heilen, in dem ich den Menschen Macht gebe und zu t?ten, indem ich es stehle. Ich habe die Verbindung auch gef?hlt. Auf einer gro?en Skala ist es dasselbe.“ “Es ist dasselbe und dennoch nicht dasselbe”, sagte ihr Vater. „Einige von denen die Magie haben, verstehen das und einige nutzen es, um ihr Leben zu verl?ngern. Eine alte Kreatur wie Siobhan hat Macht deswegen. Ein Ding wie der Kr?henmeister hat Macht deswegen. Sie haben ihre Verbindung: Siobhan zu ihrem Brunnen, der Kr?henmeister zu seinen Kr?hen. F?r uns ist es anders: Wir sind mit unserem Land verbunden und unseren Menschen. Wir balancieren es aus und ber?hren es, aber wir m?ssen darauf achten, nicht zu viel davon zu nehmen und es nicht zu besch?digen.“ Sophia hatte das gesp?rt, als sie sich mit dem Land verbunden hatte: Sie hatte die Zerbrechlichkeit von dieser Verbindung gesp?rt und wie leicht es sein konnte, sie zu besch?digen. „Ich verstehe das nicht“, sagte Lucas. „Wie kann die Witwe diese Verbindung vergiften, wenn sie keine Magie hat? Und warum hat das keine Wirkung auf uns?“ „Sie hat jemand anderen gehabt, der das getan hat“, sagte ihr Vater. „Es hat viel Zeit und M?he gekostet ihn zu jagen und ihn dazu zu bringen, das, was er getan hatte, ungeschehen zu machen. Weswegen es euch nicht betrifft, ich glaube, es war nur auf uns gerichtet. Ich bin allen G?ttern dankbar, dass sie euch nicht ber?hrt haben.“ “Das erkl?rt trotzdem nicht, warum ihr uns nicht geholt habt”, sagte Kate. „Oh Kate, mein liebstes Kind“, sagte ihre Mutter, stand auf und ging zu Kate, damit sie sie umarmen konnte. „Wir konnten euch nicht mitnehmen und dann haben wir euch so lange verloren. Selbst wir wussten nicht, wo ihr euch versteckt hattet, nicht nachdem ihr und eurer Kinderm?dchen es nicht zu den Freunden geschafft habt, die euch herausschmuggeln sollten.“ „Danach konnten wir nicht mehr zur?ckkommen“, sagte ihr Vater. „Je weiter wir von unserem Land entfernt waren, umso langsamer ist das Gift vorangeschritten. Es hat uns Zeit gegeben nach einem Gegenmittel zu suchen, aber es hie?, das wir euch nicht mehr holen konnten.“ „Und es gab noch mehr. Du hast die Zukunft gesehen Sophia. So wie du Lucas.“ Sie lie? es wie eine Erkl?rung klingen und keine Frage. „Ihr habt gesehen, was passiert, was passieren kann, was vielleicht passiert.“ “Siobhan hat ?ber M?glichkeiten gesprochen”, sagte Kate. Sophia sah ihre Mutter nicken. „M?glichkeiten, die schon die kleinste Ber?hrung betreffen“, sagte ihre Mutter. „Als Alfred und ich dar?ber gestritten haben, euch zu holen, habe ich … ich habe die Welt in Schutt und Asche gesehen, Land ?ber Land stand in Flammen. Ich habe uns sterben sehen, ehe wir euch gefunden haben. Als wir uns entschieden hier zu bleiben, habe ich das Potenzial f?r eine R?ckkehr zur Sch?nheit und Frieden gesehen. Ich habe dich gesehen, Sophia und ich habe hinter dir gesehen ...“ Sophia schluckte, als sie an ihre Tochter dachte, Violet und die Visionen, die sie ?ber sie gehabt hatte. Sie hatte die M?glichkeit eines Zeitalters von beispiellosem Frieden und die M?glichkeit eines weitaus dunkleren gesehen. Sie hatte den Namen, den sie ihrer Tochter geben wollte, ge?ndert, nur um das Zweite zu vermeiden. Konnte sie ihren Eltern Vorw?rfe machen, dass sie ihr eigenes Schicksal abgew?gt hatten? “Ihr habt uns also einfach uns selbst ?berlassen”, fragte Kate herausfordernd, offenbar nicht gewillt, das zu verzeihen. „Ich w?nschte, ich h?tte bei euch sein k?nnen“, sagte ihre Mutter. „Ich w?nschte, ich h?tte euch alles ?ber Magie gezeigt, anstatt …. sie. Wir hatten so wenig Zeit und wir haben uns nicht getraut, die Stadt zu verlassen …“ „Damit die Witwe euch nicht findet?“, fragte Kate. Es ist nicht feige einen Kampf zu vermeiden, Kate schickte Sophia ihr. Es f?hlt sich aber so an, gab Kate zur?ck. “Es war nicht feige, Kate”, sagte ihre Mutter und Sophia l?chelte bei dem Gedanken daran, dass ihre Mutter nat?rlich ihre Gaben teilte. „Es war der einzige Weg, dass wir euch sehen konnten. Diese Scheibe … das warten … glaubt ihr, ich wollte das tun, anstatt euch einfach nur zu holen und hier her zu bringen?“ „Warum seid ihr nicht gekommen, als Sophia und ich Nachrichten geschickt haben, dass wir euch suchen?“, fragte Kate. „Lucas ist gekommen.“ „Wir konnten nicht“, sagte ihr Vater. „Wir konnten die Stadt nicht verlassen.“ „Warum nicht?“, fragte Sophia. „Das Gift“, sagte er. “Hier an so einem Ort, abgeschnitten von der Welt, war der einzige Weg, um die Wirkungen auseichend zu schw?chen, um euch zu sehen. Es war der einzige Weg euch all die Dinge zu erz?hlen, die ihr wissen musstet.“ Sophia schluckte bei dem Gedanken daran, dass ihre Eltern nicht nur vor dem K?nigreich fliehen mussten, sondern auch von der Welt, um zu ?berleben. Dann kamen die Worte ihres Vaters in ihre Gedanken. „Warte, du hast gesagt, dass das Gift hier langsamer wirkt. Es hat nicht aufgeh?rt?“ „Nein, mein Schatz“, sagte ihre Mutter. „Das Gift ist noch in uns und arbeitet immer noch daran uns zu t?ten. Sogar der kurze Moment der Verbindung mit der Welt durch das Tor beschleunigt es. Ich w?nschte … ich w?nsche mir so viele Dinge, aber es gibt keine Zeit f?r all das. Euer Vater und ich … wir sterben.“ KAPITEL DREI Sebastian versuchte seinen Frust zu verstecken, w?hrend er mit Asha und Vincente sprach. Nat?rlich war es nicht einfach, wenn beide seine Gedanken lesen konnten. „Die Fl?chtlinge k?nnen nicht f?r immer in den Zelten bleiben“, sagte er. „Es ist nicht f?r immer“, erwiderte Vincente. „Nur solange die Armee die uns bedroht noch da ist.“ „Und wenn es ihnen nicht gef?llt“, sagte Asha, „dann k?nnen sie auch zur?ckgehen und sich ihnen stellen. Sie sind nicht diejenigen, die eine Mauer um Stonehome bilden. Sie sind nicht diejenigen, die Angreifer jagen. Sie sollten dankbar sein.“ Dankbar, in Zelten festzustecken. Dankbar, ihre H?user verloren zu haben und ihre Liebsten. Dankbar, dass sie nach Hilfe fragen mussten. „Das meinte ich nicht“, sagte Asha und wieder war es offensichtlich, dass sie seine Gedanken gelesen hatte. Sebastian schaute hin?ber, wo Emeline mit Cora sa?, die seine Tochter Violet in ihrem Arm hielt. Cora schien gl?cklich mit ihr und Sebastian war froh dar?ber, denn er hatte gesehen wie verletzt sie nach dem Tod von Adam gewesen war. „Emeline kannst du mir helfen?“, fragte er. „Asha liest meine Gedanken.“ Emeline kam hin?ber und warf Stonehomes Co-Anf?hrerin einen unfreundlichen Blick zu. Sebastian f?hlte, wie sich etwas wie eine H?lle um seine Gedanken legte und er nahm an, dass sie Asha blockiert hatte. „Ich k?nnte den Block durchbrechen“, sagte Asha. Emeline l?chelte streng. “Nein, kannst du nicht, und wenn du Manieren hast, dann w?rde es auch keinen Grund daf?r geben.” „Warum sollten Menschen ihre Gedanken verstecken, wenn sie nichts Falsches denken?“, entgegnete Asha, aber sie h?rte sich an, als wenn sie das nicht ehrlich meinte. „Wir werden Pl?tze f?r die Menschen finden“, sagte Vincente. „Sie sind unser K?nig Sebastian.“ Asha sah ihn ?berrascht an und Sebastian sp?rte, dass die beiden gedanklich ein Gespr?ch f?hrten. Emeline belieferte ihn mit dem Inhalt. “Asha besteht darauf, dass Sophia ihre K?nigin ist, aber du bist der Sohn der Witwe und sie kann dir nicht folgen. Sie sagte, dass sie beide wissen, dass Violet ihre echte K?nigin ist.“ Emeline grinste, als Asha zu ihr hin?berschaute. „Ich werde mich nicht sch?men“, sagte Asha. „Prinzessin Violet ist eine von uns. Sie geh?rt hier her und sie wird eine tolle K?nigin sein.“ „Eines Tages“, stimmte Sebastian zu. Ihm gefiel die Art nicht, wie Asha das gesagt hatte. Sie hatte es klingen lassen, als wenn er und Sophia nicht wichtig w?ren, als wenn sie nur n?tig gewesen waren, um Violet auf die Welt zu bringen. “Sebastian ist unser K?nig”, sagte Vincente laut. „Sophia ist unsere K?nigin und Stonehome unterst?tzt die Krone. Sie werden eine Welt kreieren, in der wir leben k?nnen, Asha.“ „Sie haben nicht einmal eine Welt in der sie leben k?nnen“, sagte Asha und zeigte auf die Zelte. „Wir haben sie gerettet, aber sie beschweren sich. „Wir haben nur Zelte. Warum gibt es nicht mehr Essen? Was wenn sie meine Gedanken lesen? Wir haben uns ?bernommen, um sie zu besch?tzen und sie fragen sich, wann wir sie ansprechen.“ „Es wird ein wenig dauern, Asha“, sagte Emeline. „Es wird nur –“ Sebastian sah, wie sie an Ort und Stelle erstarrte, ihre Augen waren unkonzentriert und schauten an ihm vorbei. Sebastian wusste, was das hie?: sie sah etwas, was weit hinter den Mauern der versteckten Stadt lag. „Was ist los?“, fragte Sebastian, als er sah, wie Emeline sich wieder zur?ck zu sich selbst blinzelte. „Was hast du gesehen Emeline?“ “Es ist hier nicht sicher”, sagte Emeline. „Ich habe … ich habe Mauern fallen sehen. Ich habe gesehen, wie die neue Armee hier hereingebrochen ist.“ „Unm?glich“, sagte Vincente. „Die Mauer ist nicht zu durchbrechen. Wir haben den Feind letztes Mal leicht abgewehrt.” “Ich habe es gesehen”, beharrte Emeline. Als sie sich auf Sebastian konzentrierte, konnte er sehen, wie ernst es ihr damit war. „Wir m?ssen Violet hier herausbringen.“ Sebastian zuckte zusammen, aber er konnte ihr nur zustimmen. Wenn der Kr?henmeister nach Stonehome gelangte, dann mussten sie Violet hier herausbringen. Sie mussten alle hier raus. “Aber Sie k?nnen Violet nicht mitnehmen”, sagte Asha. „Sie ist eine von uns!“ Sebastian drehte sich ?berrascht von der pl?tzlichen besch?tzenden Note zu ihr um. „Violet ist meine Tochter“, sagte er. „Und ich werde sie keiner Gefahr aussetzen.“ Er sah, wie Asha ihren Kopf sch?ttelte. „Sie ist nicht in Gefahr. Vincente hat recht. Niemand kann in Stonehome hereinkommen.“ “Ich habe es kommen sehen!”, entgegnete Emeline. „Wo k?nnen wir sie hinbringen“, fragte Sebastian. Wenn sie es zur K?ste schafften, dann k?nnten sie vielleicht bis nach Ishjemme kommen, aber das w?rde bedeuten, das K?nigreich zu verlassen, das sie gerade gewonnen hatten. Sie w?rden es verlieren, noch ehe Sophia zur?ckkam. „Es gibt kaum einen Ort, der so stark ist wie dieser hier“, sagte Vincente. „Der einzige Ort, der st?rker war, war Monthys damals als die Verteidigung noch stand, aber Monthys ist gefallen.“ “Was hei?t, dass die Feinde jetzt nicht da sind”, meinte Emeline. „Es w?re dennoch nicht stark genug“, sagte Vincente. „In den Tagen vor dem B?rgerkrieg hatte es Schichten von Magie und Steinen, aber jetzt …“ Sebastian hatte von Sophia geh?rt, wie es jetzt aussah, kaputt schon fast eine Ruine. Ulf und Frig hatten versucht es wieder aufzubauen, aber sie waren jetzt tot, get?tet vom Kr?henmeister. Die neue Armee hatte es wahrscheinlich nicht beachtet, aber daran als einen sicheren Ort zu denken, w?re verr?ckt. “Monthys wird Menschen anziehen”, sagte Emeline. „Und die Knoten der magischen Verteidigungen werden noch da sein. Sie k?nnen reaktiviert werden.“ „Wir haben magische Verteidigung hier“, bestand Asha darauf. „Violet ist der Hauptgrund, warum wir euch erlaubt haben hierherzukommen.“ „Nicht der einzige Hauptgrund“, sagte Vincente. Asha warf ihm einen scharfen Blick zu und Sebastian sp?rte, dass dies ein Streitthema zwischen ihnen war. Er war mehr daran interessiert, was Asha gesagt hatte. „Ihr habt die Fl?chtlinge nur wegen meiner Tochter aufgenommen? Wegen einer kurzen Vision, die ihr gesehen habt“ Asha schien trotzig. „Nicht nur wegen dem, was ich gesehen habe. Alle die Einblicke in die Zukunft haben, haben die k?nftige K?nigin gesehen. Das k?nnen Sie nicht abstreiten.“ “Meine Tochter wird ihre eigene Zukunft w?hlen”, sagte Sebastian. „Ich werde alles tun, um sie in Sicherheit zu halten und um ihr diese Wahlen zu erm?glichen. Ich werde daf?r k?mpfen, wenn ich muss. Vergess das nicht Asha.“ “Wir sind keine Feinde”, sagte Vincente. „Wir sind –“ Sebastian erfuhr nicht, was genau sie waren, denn in dem Moment erklangen Glocken, die signalisierten, dass etwas hinter der Mauer der Stadt passierte. „Wir m?ssen gehen“, sagte Emeline. „Es kommt.“ „Wir sind hier sicher“, beharrte Asha. „Das ist nur ein Plan, um Prinzessin Violet von ihren Menschen wegzulocken.“ Sebastian ignorierte das und rannte zu den Mauern von Stonehome. Die Mauer, welche die Einwohner aufgestellt hatten, war immer noch da, gehalten von den Bem?hungen der Bewohner, die im Steinkreis im Zentrum standen. Eine Bataillon der neuen Armee stand vor der Stadt, die Kanonen waren auf sie gerichtet, die Kavallerie hatte sich wie ein Netz ausgebreitet. Sebastian war jedoch mehr an der Person interessiert, die nach vorne trat. Er erkannte den Kr?henmeister sofort. Der Mann mit dem rasierten Kopf, der neben ihm stand, war schwerer zu identifizieren, aber er stand fast so da, als w?re er dem Kr?henmeister ebenb?rtig. „Das ist Endi“, sagte Emeline. „Sophias Cousin.“ „Der, der uns betrogen hat, in dem er die halbe Invasionsflotte mitgenommen hat“, fragte Sebastian. Er hatte die Geschichten geh?rt, selbst wenn er den Mann nie getroffen hatte. „Das ist er“, sagte Emeline. “Was macht er beim Kr?henmeister?”, fragte Sebastian. „Jedenfalls nichts Gutes“, antwortete Emeline. „Sebastian, wir m?ssen hier raus.“ Neben ihnen stellten sich die Krieger von Stonehome und diejenigen der Fl?chtlinge die k?mpfen konnten an Ort und Stelle auf. Sie taten das mit einem ?berraschenden Sinn an Selbstbewusstsein, aber dann dachte Sebastian, waren sie noch hinter der Mauer. Solange sie hielt, mussten sie keine Angst haben. Sie waren sicher. Warum hatte Emeline die Zerst?rung gesehen? Sebastian stand dort und versuchte Selbstbewusstsein zu zeigen, auch wenn er am liebsten weggelaufen w?re. In Sophias Abwesenheit war er der Herrscher dieses K?nigreichs und er musste St?rke bieten, aus der alle anderen zehren konnten. Wenn er Angst zeigte, w?rde es eine Panik geben. Langsam begann Endi um die Grenze von Stonehome herumzugehen, er hielt alle paar Meter an, um etwas zu tun, dass Zutaten zu enthalten schien, die von einigen Dienern getragen wurden. Er machte Markierungen mit einem goldenen Stab, dabei las er aus einem Buch. „Kann ihn jemand mit einer Muskete treffen?“, fragte Sebastian. „Aus der Entfernung?“, fragte Vincente. Er lud seine eigene. „Unwahrscheinlich, aber wir k?nnen es versuchen.“ Stonehomes andere Krieger begannen, ihre Waffen vorzubereiten. Es schien ewig zu dauern, bis sie fertig waren. “Feuer!” , schrie Vincente und eine Salve an Sch?ssen feuerte durch die Hitze. Niemand kam auch nur nahe an Endi heran. „Er ist zu weit weg. Vielleicht kann eine Kanone das schaffen.“ Sebastian konnte sehen, dass das nicht funktionieren w?rde. Endi bewegte sich viel zu schnell, als eine Kanone zielen konnte und der Gedanke daran einen Mann mit einer Artilleriewaffe zu treffen war sowieso l?cherlich. Sie konnten nicht mal einen ?berfall machen, um das aufzuhalten, denn das w?rde bedeuten sie m?ssten die Mauer ?ffnen. Alles, was sie tun konnten, war zu warten. Sebastian sah zu wie Endi, Sophias Cousin um Stonehome herumging. Er hatte fast einmal den Kreis abgelaufen. Irgendwie hatte Sebastian das Gef?hl, das sie ihn aufhalten mussten, ehe er den Kreis ganz abgelaufen war. Kraft w?rde nicht funktionieren, aber vielleicht Vernunft. “Endi”, rief er. “Endi hier ist Sebastian, Sophias Mann.” Er sah Endi innehalten und her?berschauen. „Ich wei?, wer du bist“, schrie er zur?ck. „Es w?re einfacher mit dir zu reden, wenn du n?herkommen k?nntest.“ „Es w?re auch einfacher mich dann zu erschie?en“, erwiderte Endi. „Und du hast bereits gezeigt, dass du gewillt bist, das zu tun.“ „Was machst du Endi“, fragte Sebastian. „Du bist der Cousin meiner Frau. Meine Tochter tr?gt dein Blut. Du solltest nicht dem Feind helfen.“ Endi sah ihn lange an. „Wenn Familie das Einzige w?re, was z?hlt, w?rst du mit deiner gestorben und meine h?tte mich nicht versto?en.“ “Aber du hilfst dem Kr?henmeister!”, rief Sebastian. „Du wei?t, wie teuflisch er ist. Er hat Ishjemme angegriffen und deine Familie und deine Freunde!“ „Er hat zumindest Platz f?r mich!“, schrie Endi zur?ck und brachte den goldenen Stab in einer letzten Markierungsgeste herunter. Er schien dabei W?rter zu fl?stern und fast so schnell wie eine Schlange drehte er sich um, stach den ersten Diener und dann einen Zweiten nieder, ihr Blut verteilte sich auf dem Boden. Linien der Macht flossen an den Stellen entlang, an denen er gegangen war und sie entz?ndeten ein tiefes blutrot. Energie schien sich in der Luft dar?ber zu winden und f?r einen Moment dachte Sebastian, dass er die Schreie der Sterbenden hinter den Grenzen des Dorfes h?ren konnte. Er h?rte die Schreie hinter ihm und drehte sich um und sah Menschen aus dem Steinkreis im Herzen von Stonehome torkeln, ihre K?pfe schmerzverzerrt. Einer fiel auf sein Gesicht und stand nicht mehr auf. Sebastian schaute gerade noch rechtzeitig zur?ck, um zu sehen, wie die Mauer um das Dorf zu flackern begann und fiel, sie schimmerte einen Moment in der Luft, ehe sie in sich zerfiel. H?rner und Trompeten erklangen ?ber das Heideland, hallten wieder, als sie Befehle gaben. Das Rumpeln der Pferde und das Stampfen der F??e kamen hinzu. Sebastian sah wie die neue Armee vorw?rts kam und jetzt gab es nichts mehr, was sie noch aufhalten konnte. KAPITEL VIER “Ihr sterbt?”, fragte Sophia und konnte es nicht glauben. Der Schock davon durchfuhr sie hei? und kalt, sie wollte etwas tun, irgendwas, anstatt es zu glauben. Selbst als Sienne sich gegen ihre Hand presste, brachte die Anwesenheit der Waldkatze nicht die Realit?t zur?ck. „Ihr k?nnt nicht sterben“, sagte Kate. „Nicht so. Nicht nach alldem was wir durch gemacht haben. So sollte es nicht sein.“ Sophia konnte ihre Sorge h?ren und die Tr?nen, die sich in den Augen ihrer Schwester bildeten. Das war schon fast ein genauso gro?er Schock wie alles andere, weil Kate nie weinte. Sie wurde w?tend, damit sie nicht weinen musste. “Weint nicht meine Sch?tze”, sagte ihre Mutter und streckte ihre Arme aus. Sophia stand auf, um zu ihr zu gehen und sah, wie Kate dasselbe machte. „Das ist schon lange so.“ „Aber wir haben euch gerade erst gefunden“, sagte Sophia, als wenn das einen Unterschied machte. Sie wusste jetzt, dass die Welt nicht so funktionierte, aber sie sollte es. Sie sollte es wirklich. „Ihr habt uns dennoch gefunden“, sagte ihr Vater von der Seite. „Wir haben die Chance wieder eine Familie zu sein, wenn auch nur kurze Zeit.“ Sophia sah ihn zusammenzucken, seine Hand ging zu seiner Brust. Erst als er das tat, verstand sie, wie kurz die Zeit sein konnte. “Kann man nichts dagegen tun?”, fragte Lucas. Sophia konnte sehen, wie er versuchte, seine Gef?hle zu verstecken. Das gefiel ihr nicht; sie wollte, dass ihr Bruder hier war, und nicht nur die H?lle von ihm. „Es musst etwas geben“, stimmte Kate zu. „Wenn ich noch meine Kr?fte h?tte, k?nnte ich euch heilen. Wenn ich sie nicht verloren h?tte …“ „Dann geh?rest du immer noch zu einem der uralten Dinge unseres Landes“, sagte ihre Mutter. „Das ist nicht deine Schuld, Kate.“ „Nein, es ist die Schuld der Witwe“, keifte Kate. „Sie und ihre Anh?nger. Sie ist tot, aber die Anh?nger leben immer noch. Ich werde jeden Einzelnen von ihnen finden.“ „Kate“, sagte Sophia sanft. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um sauer zu werden.“ “Warum bist du nicht w?tend?”, entgegnete Kate. „Was ist der Sinn, wenn man all diese Macht hat, und wir unsere Eltern nicht zur?ckbekommen? Warum m?ssen wir die ganze Zeit so viele Opfer bringen?“ Sophia konnte sehen, dass Kate nicht nur an ihre Eltern dachte, sondern an all die anderen Dinge, die in ihrem Leben passiert waren, all der Schmerz, all das Leid. „Wir m?ssen, weil es manchmal das Schicksal von uns fordert“, erwiderte ihre Mutter. „Ich wei?, du hast Einblicke in das bekommen, was kommen wird Sophia und du auch Lucas. Ich habe es mein ganzes Leben gesehen. Eine Zeit mit gro?er Macht in der Welt liegt vor uns. Ich habe einen Krieg gesehen, und wie sich der Krieg entwickelt, wird das Schicksal der Welt bestimmen.“ „Wir haben die Witwe geschlagen“, sagte Sophia. “Und jetzt steht die neue Armee an eurem Hafen”, sagte ihre Mutter. „Der Kr?henmeister verfolgt sie und t?tet dabei.“ Sie drehte sich zu Kate. „Es tut mir leid, mein Schatz, aber Will ist tot.“ Sophia f?hlte die Welle an Trauer und Schmerz, die von ihrer Schwester kam wie eine Artilleriebombe. Sie ging zu Kate, um sie zu umarmen, aber ihre Schwester zog sich zur?ck, sie lie? sich von Sophia nicht anfassen. „Nein, das kann nicht sein, das kann nicht stimmen“, sagte sie. „Will … er kann nicht …“ „Ich habe es gesehen“, sagte ihre Mutter. “Ich habe davon getr?umt, wie Ashton f?llt und ich habe den Moment gesehen, in dem er sein Leben gelassen hat, damit andere fl?chten k?nnen. Er hat Sebastians Leben gerettet, und ihn mit Violet weitergeschickt. Er hat die Kanone in die Luft gejagt, die er zur Verteidigung hatte und der Kr?henmeister hat gerade so ?berlebt.“ Sophia erwartete, dass ihre Schwester zusammenbrach. Nicht mal Kate konnte so lange so stark sein. Sie ber?hrte vorsichtig ihre Gedanken, aber fand nur eine Mauer aus Wut, so kalt, dass es ihre Gedanken bei der Ber?hrung verbrannte. Kate schien ewig dort zu stehen, ehe sie wieder sprach. „Wie t?te ich ihn?“ Diese Worte hatten die Art von Anspannung, die von der Wut dahinter kam. „Das ist ein dunkler Weg, Kate“, sagte ihre Mutter. „Es ist das, was von Anfang an h?tte passieren sollen“, erwiderte Kate. Sophia sah, wie ihre Eltern sich anschauten. „Es gibt Dinge, auf die ihr drei euch vorbereiten m?sst, auf den Kampf der kommen wird“, sagte ihr Vater. „Das ist mir egal“, antwortete Kate. „Alles was ich will, ist sicherzugehen, dass dieses Ding, das f?r Wills Tod verantwortlich ist, stirbt!“ „Du brauchst deine Macht daf?r“, sagte ihre Mutter. „Die Wege dorthin gibt es noch, aber sie sind kaputt.“ Sophia legte eine Hand auf die Schulter ihrer Schwester. Dieses Mal, lie? Kate es zu. „Wir werden einen Weg finden, um ihn zu t?ten“, sagte sie. „Auch ohne deine Kr?fte, du bist immer noch meine Schwester, du bist –“ „Wenn ich meine vollen Kr?fte h?tte, w?re Will nicht tot“, erwiderte Kate. Sophia sah, wie sie zu ihrer Mutter hin?berschaute. „Wie bekomme ich sie zur?ck?“ “Es gibt einen Ort”, sagte ihre Mutter. Sie beugte ihren Kopf. „Und es passt zum Rest, was ich gesehen habe. Wenn du das wirklich tun willst …“ Sophia wusste, es gab nicht mal eine Wahl. „Wir wollen das“, sagte sie. „Wir werden Kate helfen, ihre Kr?fte zur?ckzubekommen. Wir werden den Kr?henmeister ?berw?ltigen.“ Sie sah, wie ihr Vater den Kopf sch?ttelte. „Das ist eine Sache, die ihr nicht zusammen machen k?nnt. Es gibt zu viel zu tun und zu wenig Zeit daf?r. Die Welt h?ngt jetzt von den Aufgaben ab, die jeder von euch hat.“ „Welche Aufgaben?“, fragte Sophia. Sie sah ihre Mutter eine Grimasse schneiden, ehe sie weitersprach, sie setzte sich hin und schloss ihre Augen. „Das Gift wird st?rker. Ich hatte … vergessen, dass es so weh tut.“ “Wir m?ssen das tun”, sagte ihr Vater. Er stellte sich neben ihr und nahm ihre Hand. Sobald sie sich ber?hrten, bekam Sophia eine Vision. Sie sah Monthys, das alte Anwesen, das sich ?ber das Land unter den Bergen ausbreitete. Sie sah es, wie sie es noch nie gesehen hatte, schimmernde Kraftschichten waren darum geschlungen, in Netzschichten, die so kompliziert wie m?chtig waren. Sie schienen ein Netzwerk zu bilden, entworfen, um das zu besch?tzen was darin lag und um sich mit dem Land zu verbinden. Dennoch fehlten St?cke in dem Netzwerk. Dumpfe Punkte standen heraus und ohne diese Punkte war Monthys nichts weiter als eine Ruine. Symbole schwebten ?ber f?nf Stellen, und als Sophia sie ansah, verstand sie, was jedes davon bedeutete. Stein, Eis, Feuer, Schatten, Tatkraft, die Stimme ihrer Mutter fl?sterte ihr zu. Einige der ?ltesten mit Magie glaubten, dass dies die Dinge waren, aus denen die Welt gemacht wurde, und haben jedem ein zu Hause in der Welt gegeben. „Stonehome und Ishjemme?“, riet Sophia laut. Und andere Orte, sagte die Stimme ihres Vaters und kam zu der von ihrer Mutter hinzu. Jede h?lt ein Herz, eine Quelle der Macht. Morgassa hat den Ort des Feuers gehalten, ehe seine Herrscher entschieden, dass das Herz zu wertvoll war, um in einer W?ste hinterlassen zu werden. Du wirst es zur?ckholen Sophia und es nutzen, um Dinge wieder aufzubauen. Der Ill Ysbryd ist ein merkw?rdiger Ort, schickte ihre Mutter. Die Dinge sind echt und nicht echt. Lucas muss das Herz zur?ckholen. Er wird es nur mit Hilfe schaffen, aber ihr m?sst genug Vertrauen in ihn haben, um ihn alleine gehen zu lassen. Der Ort Si ist noch gef?hrlicher, schickte ihr Vater. Ich mache mir Sorgen um deine Schwester. Sie wird finden, was sie haben will, aber was dann? Die Vision zerbrach oder zumindest nahm Sophia an, dass sie das tat. Es war schwer zu sagen, weil die Magie immer noch im Raum herumzuwirbeln schien. Sie sah die Au?enlinien der Welt unter sich aufleuchten, so wie die Scheibe die Lucas mitgebracht hatte. Sie gl?hten mit Macht und f?nf Lichtpunkte schienen sich durch den Boden zu brennen und standen gegen den Rest des Raumes ab. Sophia stand auf und starrte sie an. Sie konnte eins ausmachen dass hell in ihrem K?nigreich gl?hte. Ein weiterer stand in der N?he, an der Stelle, wo sie wusste, dass Ishjemme lag. Ein Dritter befand sich in der N?he der Mitte der Karte, es zentrierte ganz klar die Stelle, wo es stand. Zwei weitere standen heraus: Einer auf einer Insel, die von Korallenriffen umgeben war, ein anderer in einer Stadt auf einem H?gel inmitten einer weiten Ebene. Nichts schien es in einem Umkreis von hundert Meilen zu geben, au?er einem Fluss der da durchfloss. “Sie sind so weit weg”, sagte Sophia. Lucas nickte. „Deswegen k?nnen wir nicht zusammengehen. Ich werde zu dem Ort mit der Tatkraft gehen und das Herz suchen. Ich werde nicht scheitern.“ „Und ich werde dort hingehen“, sagte Kate und kniete sich hin, um mit dem Finger auf Si zu sto?en. „Wenn es das hat, was es braucht, um den Kr?henmeister zu t?ten, dann werde ich es schaffen und ich werde dieses Herzding ebenfalls zur?ckbringen.“ „Und ich muss K?nig Akar von Morgassa ?berzeugen“, sagte Sophia. Es schien keine schwierige Aufgabe, zumindest, bis sie daran dachte, wie er versucht hatte, sie alle von diesem vergessenen Ort fernzuhalten. Auch die Karawane, die er geschickt hatte, um sie zu f?hren, h?tte sie irgendwo anders hingef?hrt. So gesehen schien es vielleicht schwieriger, als Sophia gedacht hatte. „Du schaffst das schon“, sagte Lucas. “Wir werden es schaffen.” “Ich werde jeden t?ten, der versucht mich aufzuhalten”, sagte Kate mit harten Augen. “Kate—“, begann Sophia, aber ihre Schwester sch?ttelte ihren Kopf. “Nein. Ich brauche das. Ich muss w?tend sein, weil wenn ich nicht mehr w?tend bin, dann ist nichts mehr ?brig. Ich werde das tun. Ich werde alles tun, was n?tig ist. Au?erdem h?rt es sich nicht so an, als wenn es irgendwas Nettes gibt, das in dem „Ort der Schatten“ lebt, oder?” „Ich denke nicht“, sagte Sophia. Sie schaute ihre Eltern an und hoffte auf einen weiteren Rat oder vielleicht ein wenig Hilfe dabei, Kate zu ?berzeugen, dass es eine bessere Art gab, all das zu tun, auch ohne Gewalt. Ihre Eltern sa?en auf dem Sofa, das sie teilten, ganz still mit geschlossenen Augen, w?hrend die Magie um sie herum arbeitete. Sophia sp?rte, wie ihr Atem stockte und sie ging zu ihnen, und ber?hrte die Schulter ihrer Mutter und sch?ttelte sie. „Mutter, kannst du mich h?ren? Mutter, Vater“ Sie waren viel zu still. Sogar ihre Brust hob und senkte sich nicht mehr. Die Haut ihrer Mutter f?hlte sich kalt bei der Ber?hrung an, die W?rme wich davon zusammen mit der Magie. Wie viel hatten sie in den letzten Zauber gelegt? Genauer gesagt, wie viel von dem Gift konnte als Verbindung zu ihnen verwendet werden? Sie hatten ihnen gezeigt, wo sie hingehen sollten, aber dabei … dabei hatten sie sich selbst offen zu allem gelassen, was sie so lange ausgeschlossen hatten. Ihre Eltern waren tot. KAPITEL F?NF Die neue Armee st?rmte nach vorne und Sebastian wusste, dass es keinen Weg gab, um sie mit Stonehomes Mauer zur?ckzuhalten. Sie hatten es nicht in Ashton geschafft oder in irgendeiner der anderen St?dte des K?nigreichs, also warum w?rden sie es hier schaffen in einem Dorf mit nur ein paar Tausend Einwohnern? „Weil wir m?ssen“, sagte Asha und zog ihr Schwert und eine Pistole. „Wir m?ssen dagegenhalten oder Violet wird niemals wachsen, um das zu werden, was wir in ihr gesehen haben.“ Sebastian ignorierte den Teil, wo sie anscheinend schon wieder seine Gedanken gelesen hatte. Es reichte, dass sie bereit war, zu helfen und dass sie da war, als die erste Welle der Soldaten hereinst?rmte. Musketen und Pistolen erklangen bei der ersten Ladung und wurden langsamer als M?nner fielen, die durch den Hagel von Bleischrot und Pfeilen niedergesteckt wurden. Es war dennoch nicht ausreichend, es k?nnte nie genug sein, wenn es keine Zeit gab, in der man nachladen konnte. Ein paar der Krieger konnten zum zweiten Mal schie?en, mit Ersatzwaffen oder nur, weil sie es einfach irgendwie geschafft hatten, nachzuladen aber die Feinde kamen weiter auf sie zu auch, wenn ihre Kameraden fielen, sie zielten auf die Mauer, welche das Dorf umgab. Sebastian machte sein Schwert bereit und trat nach vorne, um sich dem Feind entgegenzustellen, der wegen seiner Tochter kam. Er stie? das Schwert in die Kehle des ersten Mannes, der n?her kam, dann zielte er mit einem R?ckhandschlag auf einen Zweiten. Er schnitt M?nner nieder und es kamen immer mehr, selbst als er versuchte an einen Weg zu denken, wie er die Menschen, die um ihn herum standen retten konnte. Er sah die Krieger von Stonehome Seite an Seite mit den Fl?chtlingen stehen, die k?mpfen konnten. Sie schlugen ohne irgendeine Art von Plan zu, sie hielten nur dagegen. Es gab keine Zeit f?r Feinsinn oder Strategie, nur die Notwendigkeit hier zu stehen und zu k?mpfen. Er f?hlte eine Hand auf seinem Arm und drehte sich mit erhobenem Schwert um, nur um Emeline mitten im Kampf zu finden. „Wir m?ssen zu Violet!“, schrie sie ?ber das Krachen der Schwerter und das Knacken der Magie, die bei dem Kampf benutzt wurde, hinweg. Um Sebastian herum nutzten Stonehomes Krieger Macht, die sie ein Dutzend Mal mehr gef?hrlicher machte, als jeden einzelnen Soldaten: Einige von ihnen bewegten sich schneller als jede normale Person es geschafft h?tte, einige warfen Dinge mit unglaublicher St?rke, w?hrend einer Flammen auf die Kleider seiner Gegner warf. Selbst mit all den M?glichkeiten ihrer Magie, selbst wenn sie so schnell wie Gedanken koordinieren konnten und jeden Feind sp?ren konnten, der auf sie zukam, gab es dennoch so wenig das sie tun konnten im Angesicht der reinen Anzahl, die auf sie zukam. Sebastian sah einen Krieger fallen, er wurde heruntergezogen, als die Menge der Menschen um ihn herum bedeutete, dass er nirgendwo mehr ausweichen konnte. Er versuchte dort hinzulaufen, um zu helfen, aber Emelines Hand ber?hrte wieder seinen Arm. „Du kannst hier nichts tun Sebastian“, sagte sie. „Die Verteidiger brauchen dich nicht, aber deine Tochter schon.“ Sebastian schluckte. Er hatte keine Wahl, nicht mit seiner Tochter in Gefahr. Er musste sie in Sicherheit bringen. “Wo ist sie?”, fragte er. „Cora ist mit ihr ins Haus gegangen“, sagte Emeline. „Beeil dich, ehe der ganze Ort hier ?berrannt wird.“ Sie liefen auf die kleine H?tte zu, rannten an der Gewalt vorbei. Sebastian sah ein paar Soldaten, die einen der Fl?chtlinge angriffen, und schnitt ihn mit seinem Schwert nieder, aber er h?rte nicht auf. Es gab jedoch keine Zeit mehr f?r irgendwas, au?er zu laufen. Wenn sie nicht bald zu Violet kamen, w?rde es zu sp?t sein. Er sah ein Quartett Soldaten, die sich um die offene T?r der H?tte versammelt hatten und eine Kampfansage br?llten, als sie nach vorne st?rmten. Einer der M?nner drehte sich zu ihm, als Sebastian seine Kehle mit seinem Schwert durchschnitt. Ein weiterer erstarrte mit seinem erhobenen Schwert und Sebastian stie? sein Schwert durch die Brust des Mannes, zog es heraus, als es dort feststeckte, und warf sich auf einen Dritten. Sebastian warf ihn zu Boden, zog einen Dolch aus seiner Scheide, um ihn aus n?chster N?he zu benutzten und stach zu, w?hrend er den Mann mit der anderen Hand am Handgelenk festhielt. Als der Soldat schlaff wurde, sah er auf und sah den Letzten von ihnen mit erhobenem Schwert ?ber ihm ragen. Asha kam von der Seite und Schwerter schnitten in sein Fleisch, alles war schon fast zu schnell um es zu verfolgen. “Du hattest recht”, sagte sie. „Wir m?ssen Prinzessin Violet hier rausbringen.“ Sebastian starrte sie an, w?hrend sie da stand. Er war sich nicht sicher, ob Asha wirklich diejenige war, die er sich f?r diesen Moment an seiner Seite ausgesucht h?tte. „Dann bist du ein Idiot“, sagte sie als Antwort auf seine Gedanken. „Ich habe genauso wie jeder andere hier gek?mpft und ich werde sie mit meinem Leben besch?tzen. Ihr ?berleben ist alles, was wichtig ist.“ Sebastian nahm an, dass es ihr ernst war und auf jeden Fall war jetzt nicht die Zeit f?r einen Streit. An den Mauern konnte er Vincente sehen, der versuchte eine Verteidigung aufzustellen, aber die Frauen und M?nner dort verloren mit jedem Schritt den Boden. Sie rannten in die H?tte und fanden einen weiteren toten Soldaten auf dem Boden, Cora stand mit einem Schwert in der Hand ?ber ihn gebeugt und mit Violet im Arm, die sie in eine Schlaufe gewickelt hatte. „Gut gemacht“, sagte Asha zu ihr und schien zum ersten Mal beeindruckt von ihr. “Wir m?ssen hier raus”, sagte Cora und schien sich nicht um den toten Mann zu ihren F??en zu k?mmern. Violet war ?berraschend ruhig und kaute an einem St?ck Stoff, das in Milch getaucht war. „Wie denn?“, fragte Sebastian laut, w?hrend er aus dem Fenster der H?tte schaute, und versuchte eine L?cke in den K?mpfen zu finden, durch die sie laufen konnten. Wenn sie es zu den Pferden schafften, dann k?nnten sie es ins Moor schaffen, aber auf jeder Seite waren Soldaten und Sebastian konnte die Kr?hen sehen, die sich dort versammelten, zweifellos suchten sie nach einem Zeichen von Violet. Noch schlimmer, Sebastian sah den Moment, als der Kr?henmeister auf die Mauer trat. Stonehomes Krieger rannten auf ihn zu und er schnitt einfach durch sie hindurch, drehte und wandte sich, schickte seine Kr?hen in ihre Gesichter, schnitt mit seinem Duellschwert. ?berall um ihn herum standen M?nner und er schien immer zu wissen, in welche Richtung er sich drehen musste. Noch schlimmer, mit der Menge an Toten in der Luft war seine St?rke erschreckend. Ein Mann trat ihm in den Weg und wurde durch einen Schlag in zwei geschnitten. Ein weiterer wurde weggetreten, sein Brustkorb wurde zerschmettert. Vincente war auf einmal da und der Kr?henmeister duckte sich noch rechtzeitig, um die Soldaten hinter ihm den bellenden Ruf seiner Donnerb?chse sp?ren zu lassen. Vincentes langes Schlachtermesser war l?ngst nicht so gewandt, wie der Degen des Kr?henmeisters, aber er bewegte es best?ndig und hielt ihn auf Abstand. Asha sah aus, als wenn sie ihm helfen wollte, aber stattdessen sah Sebastian, wie ihre Augen bei dem Anblick des Steinkreises aufleuchteten. „Wenn wir dorthin gelangen, kann ich uns rausbringen.“ „Asha“, sagte Emeline. „Das wird nicht funktionieren. Der Fluch den Endi gelegt hat –“ „Ich will nicht in dem Kreis stehen“, sagte sie. „Wir brauchen das Steinherz in seinem Kern. Helft mir einfach. Ich werde Vincente nicht umsonst sterben lassen.“ Sie rannte aus der H?tte und rannte auf den Kreis zu und stach Feinde nieder w?hrend sie rannte. Emeline rannte mit ihr und Sebastian fluchte leise. “Komm”, sagte er zu Cora. „Wenn Asha einen Weg hinaus kennt, dann m?ssen wir den gehen.“ Sie rannten hinter Asha und Emeline her zum Kreis. Sobald sie flohen, begannen die Kr?hen ?ber ihnen zu kr?chzen und Sebastian sah sich um und sah die Augen des Kr?henmeisters auf sie ruhen. Der Mangel an Aufmerksamkeit kostete den General der Neuen Armee einen Schnitt von Vincentes Klinge, aber diese schloss sich fast sofort wieder, dank der Macht die durch ihn lief. Beide k?mpften weiter, aber wie lange w?rde ihr Duell noch andauern, wenn Soldaten sich von allen Seiten n?herten? Die Antwort kam in nur wenigen Sekunden. Der Kr?henmeister lie? eine L?cke und Vincente schlug wieder zu, aber sein schweres Schwert stach in das Fleisch eines anderen Mannes und der Kr?henmeister l?chelte grausam, ehe er wieder und wieder zu schlug, mit seinem Schwert und einem langen Dolch. „Lauft in den Kreis“, schrie Sebastian Cora zu und Gott sei Dank gehorchte sie ihm, w?hrend er sich drehte und sein eigenes Schwert richtete und auf den Kr?henmeister wartete. Der andere Mann sprang nach vorne, der Mantel flackerte im Wind wie Fl?gel, seine Schwerter waren wie Scherenh?nde ausgestreckt. Sebastian wusste, er konnte nicht l?nger als Sekunden gegen so etwas ?berleben, aber selbst Sekunden w?rden irgendwie ausreichen, um sein Kind entkommen zu lassen. Der Kr?henmeister kam n?her und Sebastian hob sein Schwert … und dann erhob sich der Nebel. Er fiel in einer dicken Welle ?ber das Dorf, die Sebastian nur zu gut kannte. Darin konnte man nicht sagen, was in welcher Richtung lag. Er machte einen Schritt zur Seite, wich dem Schlag des Kr?henmeisters aus und dann waren sie beide verloren, verschwunden im Nebel. Sebastian lief blind durch den Nebel nicht sicher, ob er nach dem Feind suchte oder nach seinem Kind oder nach etwas anderem. Er dachte, er sah zwei Schatten im Nebel, aber niemand kam zu ihm. Niemand fand seinen Weg zu ihm. Eine Hand legte sich auf seinen Arm und Sebastian schnellte herum, bereit zu t?ten. „Ich bin es“, sagte Emeline. „Ich bin es, Sebastian. Hier lang!“ Sie ging durch den Nebel voran, zu einer Stelle, wo Cora und Asha bereits auf zwei Pferden sa?en. Cora hielt Violet, w?hrend Asha etwas in ihrer Faust hielt; etwas das gl?hte. Sie ?ffnete kurz ihre Hand und gab einen perfekt kugelf?rmigen Stein frei, der mit Sigille ?ber Sigille geschnitzt war, jedes flackerte ?ber die Oberfl?che. „Das kann sie nicht machen“, sagte Emeline. Bewunderung und Angst wetteiferten um die Kontrolle in ihre Stimme. „Sie kann nicht die ganze Nebelbarriere an Ort und Stelle halten, wenn der Kr?henmeister daran zieht, nicht ohne den ganzen Kreis.“ “Schaut mir zu …”, schaffte Asha es zwischen zusammengebissenen Z?hnen zu sagen. „Steine sind nur zum Fassen und fokussieren, da… das ist … einfach!“ Es sah nicht einfach f?r Sebastian aus. Wenn ?berhaupt sah es aus, als wenn die Bem?hungen davon langsam durch sie brannten und sie von innen auffra?en. „Ich werde mit Cora reiten und uns dagegen sch?tzen, dass wir mit unseren Gedanken gefunden werden“, sagte Emeline. „Sebastian nickte und sa? auf. Drau?en im Nebel konnte er noch die Schreie und die Ger?usche der Gewalt h?ren, aber sie schienen jetzt irgendwie weiter weg, verteilt und nicht real. „Ich werde uns einen Weg da durch bahnen“, sagte Emeline von vorne. “Reitet genau da, wo ich sage, und haltet nicht an!” Sebastian brauchte die Warnung nicht. Im Nebel hatte er keine Hoffnung den Weg zu finden, ohne in die Feinde zu laufen, w?hrend Emeline vielleicht in der Lage war einen Weg zwischen den Soldaten und der Mauer zu finden, die sie vor den Krallen des Kr?henmeisters sch?tzen. Zusammen bewegten sie sich schnell und ruhig, als wenn ihre Pferde sie f?hren w?rden, ritten sie hinaus in den Nebel. KAPITEL SECHS Sebastian f?hrte sein Pferd durch den Nebel, folgte Emeline, Cora und Violet, jeder Schritt, den die Kreaturen machten, hallte in der Stille wieder. Vorher hatte es den pl?tzlichen, gewaltt?tigen Schrecken des Kampfes gegeben, aber jetzt dr?ngte eine andere Art von Angst in ihm - die Angst, der Ungewissheit. Er wusste nicht, wo seine Feinde waren. Er wusste nicht, wie viele von ihnen jetzt hinter ihnen her waren. Emeline ritt voran, nutzte ihre Macht, um die M?nner der neuen Armee herauszusuchen, aber Sebastian konnte nicht wissen, ob einige von ihnen trotzdem durchkamen und sie aus dem Nichts angriffen. „Vertrau ihr“, murmelte Asha hinter ihm. „Emeline wird uns da durchf?hren.“ Sebastian konnte die Anspannung in ihrer Stimme h?ren. Ein Blick zur?ck zeigte den Schwei? auf ihrer Stirn, ihre Hand war eng um das Steinherz geschlungen, dass sie aus Stonehome mitgenommen hatte. “Gehts dir gut?”, fragte Sebastian sie. Er war sich nicht sicher, was passieren w?rde, wenn Asha ihre Konzentration verlor und der Nebel um sie herum sich lichtete. Wenn der Kr?henmeister sie jetzt sah … „Ich werde ihn halten“, versprach Asha ihm. Sebastian machte es nicht einmal was aus, dass sie seine Gedanken gelesen hatte. „Um sie in Sicherheit zu halten, werde ich aushalten.“ Sie – Violet, seine Tochter. Sie war jetzt ruhig bei Cora, gurgelte ein wenig, aber sie weinte nicht oder reagierte auf die Gewalt um sie herum. Sebastian w?rde alles tun, um sie in Sicherheit zu halten, aber er musste zugeben, dass er es ?berraschend fand, dass jemand wie Asha dasselbe tun w?rde. „Mit all dem, zu dem sie bestimmt ist?“, fragte Asha. „Ich werde alles tun, was ich kann, um sie zu sch?tzen. Ich w?rde sterben, um sie in Sicherheit zu halten.“ Sebastian hasste den Gedanken, dass alle daran glaubten, dass seine Tochter ein Schicksal hatte, bei dem sie keine Wahl hatte. Die Tatsache, dass Asha so viel geben w?rde, um Violet zu sch?tzen, war jedoch schwer zu hinterfragen. Sie gingen weiter und der Nebel verdunkelte alles um sie herum. Sebastian konnte Cora und Emeline vor sich sehen, aber die anderen in Stonehome waren nur Schatten im Nebel, die Ger?usche des Kampfes waren durch den Nebel verstummt, die Schreie und das Krachen von Metall auf Metall hatte sich auf etwas Entferntes und Unwirkliches reduziert. Dann wurde es auf einmal wieder echt, als zwei M?nner in ihre N?he stolperten. Beide waren Soldaten der neuen Armee, gekleidet in ihren ockerfarbenen Uniformen, voll mit dem Blut der Menschen, die sie bereits get?tet hatten. Sie starrten zu ihm und den anderen und versuchten zu erkennen, was sie gerade gefunden hatten. Sebastian reagierte, ohne nachzudenken, er schwang sein Schwert auf den Ersten von ihnen. Asha und Emeline mussten sich konzentrieren, w?hrend Cora Violet hielt. So blieb nur noch er ?brig. Er schlug nach dem ihm am n?chsten stehenden Mann und erwischte ihn, noch ehe dieser sein Schwert heben konnte. Er sp?rte wie das Stahl durch das Fleisch des Mannes schnitt, es schnitt durch sein Schl?sselbein und es gab ein Quietschen, als die Luft aus seinen Lungen wich. Blut spritze und der Mann fiel, er zog Sebastian dabei fast das Schwert aus der Hand. Der zweite Mann schaffte es eine Muskete zu heben, w?hrend Sebastian freikam und diese auf sich gerichtet sah. Er warf sich selbst vom Pferd, h?rte das Krachen der Waffe, das durch den Nebel hallte, auf eine Art, die den Raum zu erf?llen schien. Er sp?rte den Einschlag auf dem Boden und f?r einen Moment wurde Sebastian sein Schwert aus der Hand gerissen. Er rollte weg und der Soldat, der ihn angriff, stie? mit einem Bajonett nach unten. Sebastian trat aus und erwischte den Mann am Knie, dann fiel er ebenfalls, k?mpfte und schlug mit dem Ellbogen bis er freikam. Er griff nach dem Schwert auf dem Boden und sp?rte den Tritt des Soldaten, der ihn kurz innehalten lie?. “Der Kr?henmeister wird mich belohnen, wenn ich ihm euch alle bringe”, sagte der Soldat. Er hob seine Muskete, hob sein Bajonett ?ber Sebastian. „Und das Beste ist, dass es ihm egal ist, ob ihr tot oder lebendig seid.“ Sebastian holte zu einem weiteren Schlag aus und f?hlte seine Hand eng um den Griff. Er stie? blind nach oben und f?hlte, wie es durch Fleisch glitt. Der Soldat, der dort stand, schaute nach unten auf die Klinge, die in seinem Torso steckte, dann fiel er nach hinten. Sebastian k?mpfte sich wieder auf die Beine. „Beeil dich!“, rief Emeline. “Sie kommen n?her. Sie m?ssen den Kampf geh?rt haben.” Sebastian zog sich wieder aufs Pferd und ritt weiter. „Wir m?ssen uns beeilen“, sagte Emeline. „Bleibt nahe zusammen.“ Sebastian sah, wie sie ihr Pferd vorantrieb und jetzt musste er schnell reiten, um mit den Drehungen und Wendungen, die sie nahm mitzuhalten. Emeline hatte den Vorteil zu wissen, wo die Gedanken der neuen Armee waren; er konnte ihr nur folgen und all seine reiterischen F?higkeiten einsetzen, die ihm eingebl?ut worden waren, seit er alt genug war, um auf einem Pferd zu sitzen. Die Steinmauer von Stonehome lag vor ihnen und Sebastian sah Emeline und Coras Pferd dar?ber springen, die Hufe streiften die Spitze. „Haltet an!“, rief Sebastian Asha zu, ehe sie alle dar?ber sprangen. Sein Pferd sprang und Sebastian sp?rte, wie es Steine von der Mauer fegte, dann musste er um die Kontrolle ringen, als es auf den Boden kam und in dem Graben dahinter nach Halt suchte. Irgendwie schaffte es das Pferd sein Gleichgewicht wieder zu erlangen und dann waren sie drau?en im Moor hinter dem Dorf. “Langsam jetzt”, rief Emeline vor Sebastian. Es dauerte einen Moment oder zwei, bis sie in Sichtweite kam. „Cora, halte Violet ruhig.“ Sie h?rten auf zu rennen und schlichen stattdessen und das Schlimmste war, dass Sebastian nicht einmal sehen konnte, warum. Er wusste, dass es dort Soldaten geben musste, die den Weg bewachten oder vielleicht noch nach ihnen suchten, aber er wusste nicht, wo sie waren. Alles, was er tun konnte, war sein Schwert bereit zu halten und zu hoffen, dass keiner der Schatten die sie im Nebel sahen, zu ihnen sah. Wie lange w?rden sie noch so weiterlaufen? Stunden vielleicht? Es war unm?glich zu sagen, wenn der Nebel sogar die Sonne ausblendete und die Spannung, die Sebastian f?hlte, streckte sich jeden Moment in etwas, was sich wie eine Ewigkeit anf?hlte. Sie ritten mit ihren Pferden durch das Gebiet, was einmal das Herz der Linien der neuen Armee sein musste, hinaus ins Moor immer einen Schritt weiter. „Er bek?mpft es“, sagte Asha hinter Sebastian. „Seine V?gel versuchen … den Nebel … beiseitezuschieben.“ Sie h?rte sich wie jemand an, der versuchte, eine T?r gegen eine Armee geschlossen zu halten. „Du musst weitermachen“, sagte Sebastian. „Kann ich irgendetwas tun, um zu helfen?“ Asha lachte. „Nein, du kannst nichts tun. Aber ich werde es weiterhalten … f?r sie.“ Sie sagte nichts weiter, w?hrend Sebastian hinter ihr ritt. Sie hielt ihn einfach nur mit einer Hand an der H?fte fest und das gl?hende Herz ausgestreckt in der anderen. Als ihr Griff an seiner Taille schw?cher wurde, nahm Sebastian sie am Arm, hielt sie an Ort und Stelle, w?hrend ihr Pferd durch das Moor trabte. Nach einer weiteren Stunde, als sie um ein St?ck Torf herumritten, das zu weich war, um ihr Gewicht zu halten, st?rzte Asha vom Sattel. Sebastian hielt an und ging zu ihr, w?hrend Emeline und Cora vor ihnen ebenfalls abstiegen und mit Violet zu ihm kamen. Sebastian kniete neben Asha, bot ihr einen Schluck Wasser aus seiner Wasserflasche. Sie reagierte kaum. „Wir sind noch nicht … da“, murmelte sie. „Du hast mehr als genug getan“, sagte Sebastian. „Wir sind sicher dank dir.“ „Violet … ist …“ Sie schweifte ab und Sebastian sah den Moment, als das Steinherz von Stonehome matt wurde. Er f?hlte ihre Halsschlagader, aber es gab keinen Puls mehr, w?hrend um sie herum der Nebel immer d?nner wurde, als die Macht von Asha wich. “Sie ist tot”, sagte Sebastian und war nicht in der Lage Mitleid f?r jemanden zu empfinden, der so viel Wut und Hass in sich hatte, wie Asha, aber er konnte Dankbarkeit und Respekt f?r alles empfinden, was sie getan hatte. „Das kann nicht sein“, sagte Emeline. „Asha w?rde nicht so viel von sich selbst in einen Stein stecken, dass es sie t?tet. Sie w?rde nicht alles f?r uns aufgeben. F?r niemanden.“ Sebastian schaute zu seiner Tochter und wusste, dass das nicht stimmte. Asha hatte alles gegeben, um sicherzugehen, dass Violet in Sicherheit sein w?rde. Sie hatte sich selbst zu einer leeren H?lle gebrannt, um die Magie die sie brauchten, um seine Tochter zu sch?tzen aufrecht zu erhalten und all das f?r etwas, was sie in einer Vision gesehen hatte. Sebastian wusste nicht, ob das bewundernswert oder einfach nur schrecklich war. “Sie hat Menschen wie uns gehasst”, sagte Cora, “aber sie hat ihr Leben f?r uns gegeben.” „Ich hoffe einfach, dass das ausreicht“, sagte Sebastian, als der Nebel sich lichtete. Sie waren jetzt weit genug von Stonehome entfernt, sodass er keine Anzeichen mehr von den M?nnern des Kr?henmeisters sah, aber er wusste, wie wenig das bedeutete, wenn jeder Vogel am Himmel ihm berichten konnte. „Ich kann das sicherstellen“, sagte Emeline und griff nach dem Stein. „Wenn Asha das kann, dann kann ich –“ Sebastian sah Coras Hand sich ?ber ihr Handgelenk legen. „Mach das nicht. Nicht wenn dich das t?tet.“ Sebastian konnte nur zustimmen. “Wenn ich gewusst h?tte, das Asha weitermacht, bis es sie t?tet, h?tte ich sie auch aufgehalten. So wie es ist, ist es zu gef?hrlich.“ Er riskierte es nicht, den Stein mit den blo?en Fingern anzufassen. Stattdessen nahm er einen Beutel von seinem G?rtel und schob ihn hinein und schloss ihn von der Welt aus. Er war viel zu m?chtig, um ihn f?r den Kr?henmeister zu hinterlassen. “Sollen wir sie begraben?”, fragte Cora mit einer leicht zittrigen Stimme und hielt Violet eng an sich gedr?ckt, als wenn sie das Baby vor dem Anblick der Leiche besch?tzen wollte. „Es ist keine Zeit daf?r“, erwiderte Sebastian und hasste, dass er das sagen musste. Er wollte Asha nicht den Kr?hen ?berlassen. Er schaute zum Torfmoor hin?ber. “Emeline hilf mir mal.” Er h?rte Emeline seufzen. “Das scheint kein respektvolles Ende zu sein.” „Es ist besser, als wenn die Kr?hen ihre Macht fressen“, erwiderte Sebastian. „Und ich denke, im Moment wollte sie dass wir den schnellsten Weg nehmen. Zu fl?chten ist der beste Weg, um sie zu ehren.“ Emeline nickte bei all dem. „Wahrscheinlich hast du recht.“ Beide hoben Ashas K?rper hoch und legten ihn auf das weiche Torfmoor und schauten zu, wie ihr totes Gewicht sie herunterzog. Sebastian wartete, bis sie ganz aus dem Blickfeld verschwunden war und dachte an die Zeiten, in denen sie geholfen hatte, Ashton zu retten und wie viel er ihr schuldete, weil sie jetzt seine Tochter gerettet hatte. „Wir m?ssen gehen“, sagte Emeline schlie?lich. „Ich halte uns immerhin vor der Magie versteckt aber das wird nicht gegen die Kr?hen oder die Soldaten helfen. Wir m?ssen uns beeilen.“ Sebastian nickte. „Auf nach Monthys.“ “Nach Monthys”, stimmte Emeline zu. Sebastian war sich nicht sicher, was sie dort finden w?rden, sobald sie dort ank?men. Er hoffte einfach nur, dass es etwas, irgendwas war, dass sie den Kr?henmeister ?berleben lassen lie?en. KAPITEL SIEBEN Sophia wusste nicht, was sie tun sollte oder was sie sagen sollte. Sie hatte so lange nach ihren Eltern gesucht und hatte sie in kurzer Zeit gefunden und f?r immer verloren. Sie konnte Kate und Lucas sehen, die vor Schreck erstarrt waren, keiner von ihnen bewegte sich oder gab irgendein Anzeichen, dass sie eine Ahnung hatten, was sie tun sollten. Die Trauer kam langsam, als wenn es so lange gedauert h?tte, zu begreifen, was hier passiert war. „Ich kann nicht …“, sagte Kate neben ihr. „Ich wei? nicht, was wir tun sollen.“ „Ich wei?“, sagte Sophia und hielt sie fest. Lucas kam zu ihnen und zum ersten Mal, seit sie ihn kennengelernt hatte, sah Sophia Tr?nen ?ber seine Wangen rollen. “Wenn ich mich nicht auf die Suche gemacht h?tte, w?re nichts von dem passiert“, sagte er. „Das Gift w?re nicht hier hereingekommen.“ „Aber dann h?tten wir sie nie getroffen oder dich“, sagte Sophia. Sie konnte sich das nicht vorstellen. Eine Welt, in der sie nie ihren Bruder getroffen h?tte, schien f?r sie unvorstellbar. Dennoch konnte sie sp?ren, was ihr Bruder und ihre Schwester f?hlten. In ihrer Trauer kam aller Schutz, den sie normalerweise um sich selbst gelegt hatten herunter und all ihre Trauer verband sich, in einem Wirrwarr, der Kates Wut hielt, Lucas Sinn f?r Geheimnisse und ihre eigenen W?nsche, dass sie ihre Eltern Jahre vorher kennengelernt h?tte. ?ber all dem gab es eine tiefe Welle an Traurigkeit, die die Welt zu erf?llen schien, w?hrend sie dort standen. Sie standen immer noch dort, als Personen in Regenbogenseide in das Haus ihrer Eltern traten und dorthin gingen, wo sie immer noch gegeneinander gelehnt sa?en. „Wer sind sie?“, fragte Sophia. Kate war direkter und stellte sich zwischen sie und ihre Eltern. „Wir wollen niemandem wehtun“, sagte eine Frau. Sie war kleiner als Sophia, mit dunklem Haar und leicht gebr?unter Haut. „Ich bin Aia. Lady Christina und Lord Alfred haben diesen Moment vorausgesehen und haben Vorkehrungen getroffen. Wenn ihr mehr Zeit hier braucht, werden wir warten, aber wir sollen euch sagen …“ Sie machte eine Pause. „Ich soll euch sagen, dass sie euch sehr lieben, aber das eure Aufgabe nicht warten kann, auch nicht auf Trauer. Sie glauben … sie haben an euch geglaubt und –“ Sie hielt inne, als Kates Schwert aus seiner H?lle sprang. “Kate”, sagte Sophia sanft. “Ich bin auch verletzt, aber sie versucht nur zu sagen, was unsere Eltern nicht sagen konnten.” „Ich will das nicht h?ren“, gab Kate zur?ck. Sophia konnte sp?ren, wie sehr sie in diesem Moment verletzt war, aber sie sah Kate sich zur?ckziehen, sich gerade hinstellen und sich vorbereiten. „Alles klar. Lasst uns das tun. Je eher wir anfangen, umso eher kann ich den Dreckskerl t?ten, der f?r all das verantwortlich ist.“ Sie wird w?tend, damit sie nichts sp?ren muss, schickte Lucas zu Sophia. Sophia w?nschte sich, es w?re so einfach. Sie nahm an, dass Kate w?tend wurde, weil im Haus der Herrenlosen jegliche Gef?hle eine Schw?che waren, die ausgenutzt wurden. Wut f?llte die L?cken, in denen es keine anderen Dinge gab. „Es wurden Vorkehrungen f?r euch getroffen“, sagte Aia. „Wenn ihr wirklich bereit seid zu gehen –“ „Sind wir“, erwiderte Kate in einem Ton, der keine Unstimmigkeiten zulie?: Ein Teil von Sophia w?nschte sich, sie k?nnte bleiben und an der Beerdigung oder dem Andenken oder was immer es gab teilnehmen, aber sie wusste, dass Kate nicht bleiben w?rde. Die Nachricht ihrer Eltern hatte es so klingen lassen, als wenn es keine Zeit g?be. Was immer in der Welt da drau?en passierte, es schien, dass sie schnell handeln mussten, egal was sie f?hlten. Die Beerdigung f?r eure Eltern wird eine Angelegenheit von gro?er Ehre sein, schickte Aia zu Sophia und ?berraschte sie damit. „Du hast Magie?“, fragte Sophia. “Nat?rlich”, sagte sie. “Das ist die vergessene Stadt. Bitte folgt mir alle zum Tor.” Sie drehte sich um und Sophia lief ihr nach, Sienne lief neben ihr. Sophia fuhr mit der Hand durch das Fell der Waldkatze und versuchte das Schluchzen zur?ckzuhalten, das sie sogar jetzt noch zu ?berw?ltigen schien. Sie musste stark sein f?r ihre Schwester, f?r ihren Bruder, f?r die Welt. Denke einfach daran, dass wir auch f?r dich da sind, schickte Lucas ihr. „Nicht mehr lange“, sagte Sophia und das tat fast genauso weh, wie der Verlust ihrer Eltern. Sie waren endlich zusammenkommen, um sich auf diese Reise in die vergessene Stadt zu begeben und jetzt mussten sie sich trennen, um drei Steinherzen zu finden. Sophia folgte Aia durch die Stadt zu der Stelle, wo das Tor stand. Menschenmassen s?umten den Weg und sie sahen verhalten aus, als wenn sie die Nachrichten von dem Tod ihrer Eltern geh?rt hatten. Sie standen mit gesenkten K?pfen vor der Prozession und alles, was Sophia tun konnte, war weiterzugehen. „Zumindest k?nnen wir zusammen nach Morgassa zur?ckgehen“, sagte Lucas. Aia sch?ttelte ihren Kopf. „Das Tor wird uns dorthin bringen, wo wir hinm?ssen. Es gibt keinen Grund es aufzuhalten.” Lucas Hand auf Sophias Schulter war das Einzige, was sie vom Weinen abhielt. Das hie?, dass sie einen Moment brauchte, um zu erkennen, was Aia gerade gesagt hatte. „Uns?“, fragte Sophia. Aia nickte und eine Reihe von Personen traten aus der Menge hervor. Es gab elf von ihnen M?nner und Frauen, alle trugen Waffen, die merkw?rdig altmodisch aussahen und die golden in der Sonne schienen. Die Waffen bedeckten jeden Zentimeter an ihnen und sie trugen ein merkw?rdiges Sortiment von Waffen, als wenn jeder die genommen hatte, mit der er am besten umgehen konnte. Es gab Speere und gebogene Schwerter, gerade Klingen, Wurfmesser und Metallst?be, aber seltsamerweise keine Musketen oder B?gen. Einer kam mit einem weiteren Set goldener Waffen nach vorne und Aia befestigte jedes St?ck an seinem Platz, bis sie genauso schwer bewaffnet war, wie der Rest, ein Doppelendspeer lag jetzt in ihrer Hand. “Eure Eltern haben uns gesagt, was in der Welt passiert”, sagte Aia. „Es gibt Menschen, die argumentieren, dass uns das nicht betrifft, aber manche Ereignisse sind so gro?, dass sie sich auch hier durchsetzen.“ Sie sagte es laut genug, sodass Sophia annahm, es war an diejenigen gerichtet, die immer noch von der Menge aus zuschauten. Aia verbeugte sich. „Wir zw?lf sind die St?rksten aus der vergessenen Stadt. Wir sind Krieger und wir haben Magie. Wir stehen euch zur Verf?gung, Sophia. Wir werden alles tun, was n?tig ist, um euch zu besch?tzen.“ Sophia war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Zu viel war passiert, zu schnell. Aia legte ihr eine Hand auf ihre Schulter. „Du musst nichts sagen. Sag einfach deinen Geschwistern Auf Wiedersehen. Ich werde das Tor vorbereiten.“ Sophia drehte sich zu Lucas und Kate. „Ich … ich hatte so was nicht erwartet“, sagte sie. „Ich will euch beide nicht verlieren, nicht jetzt.“ „So ist das eben“, sagte Kate. „Die Welt trennt uns immer und immer wieder.“ „Aber wir werden uns wieder finden“, versprach Lucas. „Ich habe euch beide gefunden; das kann ich wieder tun. Ich werde zu dem Ort gehen, wo die Seele ist und Kate, du wirst deine St?rke an dem Ort der Schatten wiedererlangen. Wir werden das schaffen.“ Er umarmte Sophia, dann Kate und hielt sie beide lange fest. „Das Tor ist f?r dich vorbereitet“, sagte Aia und Lucas trat darauf zu. Sophia sp?rte seine Nervosit?t und seine Trauer und seinen Drang alles zu tun, was von ihm verlangt wurde. Dann trat er hindurch und war weg. „Es wird gleich f?r dich fertig sein“, sagte Aia zu Kate. Kate antwortete nicht. “Kate”, sagte Sophia und nahm den Arm ihrer Schwester. “Geht‘s dir gut?” “Nein, mir geht’s nicht gut”, sagte Kate. “Meine Eltern sind tot und Will ist tot und jetzt m?ssen wir auf irgendeine dumme Suche gehen, um das gro?e teuflische Ding aufzuhalten, dass das ganze K?nigreich t?ten k?nnte und ich m?chte nur das es aufh?rt!“ „Du musst das nicht tun“, sagte Sophia. „Du kannst hier bleiben oder mit mir mitgehen oder –“ “Nein”, sagte Kate und sch?ttelte ihren Kopf. „Ich muss das tun. Ich will n?tzlich sein und es gibt Menschen, die ich daf?r t?ten werde, f?r das was sie getan haben!“ Sie schaute zu Aia hin?ber und wartete darauf, dass sie nickte, ehe sie durch die T?r ging. So blieb nur noch Sophia ?brig. „Das Tor wird uns nach Morgassa bringen“, sagte Aia. „Wenn du bereit bist, gehen wir und suchen das Feuersteinherz, welches aus unserer Stadt gestohlen wurde.“ Bereit. Wann w?rde sie bereit sein, den Ort zu verlassen, an dem ihre Eltern gestorben waren? Wann w?rde sie bereit sein all das zu tun? Seitdem alles angefangen hatte, hatte es sich angef?hlt, als h?tte sie Schwierigkeiten gehabt, mitzukommen. Der einzige Weg, um zur?ck zu ihrem Kind zu kommen, war jedoch das hier zu beenden. Sie musste den Stein in Morgassa finden, nur um die Dinge f?r ihre Tochter sicher zu machen. Sie schaute Sienne an. “ Bist du bereit?”, fragte sie die Waldkatze, die ohne zu antworten, um ihre Beine strich. „Ich denke, ich bin bereit.“ Sie trat vor das Tor. Durch das Tor konnte sie eine Szene sehen, die sie als den Markplatz von Morgassa erkannte. Sie konnte sogar die bekannten Z?ge von High Merchant N’Ka in einer Ecke ausmachen, der mit einer Auswahl von unbedeutenderen H?ndlern und Tr?gern sprach. „Wir werden folgen, sobald du durchtrittst“, versprach Aia. Sophia stand noch einen Moment da und trat dann durch das Tor in das Sonnenlicht von Morgassa. Dutzende von Augenpaaren drehten sich in ihre Richtung. Sienne lief neben ihr und zog noch mehr Blicke auf sich. Es war einfach den Moment zu erkennen, als ein Dutzend Krieger in goldener Uniform hinter ihr herkamen, denn alle starrten Sophia bewundernd an. Sie schaute sich um und sah, wie das Tor verschwand, der Bogen schimmerte wie eine Fata Morgana und verschwand schlie?lich. Sophia hatte das fast erwartet. Es machte nichts. Was wichtig war, war, dass sie schnell zu ihrer Tochter zur?ckkam. Zuerst jedoch musste sie das Steinherz finden. Sophia lief ?ber den Marktplatz und folgte einem bekannten Set an Gedanken, bis sie High Merchant N’Ka wieder gefunden hatte. Er steckte eilig ein paar M?nzen in die Tasche und schaute sich um, als wenn er versuchte zu berechnen, wie schnell er hier rauskam. „High Merchant N’Ka“, sagte Sophia, „es ist sch?n, Sie wiederzusehen.“ „Ebenfalls K?nigin Sophia“, sagte er mit einem L?cheln bei dem er nicht einmal versuchte es echt aussehen zu lassen. „Besonders gut, weil ich Ihre Hilfe brauche“, fuhr Sophia fort. „Ich muss K?nig Akar sehen. Sofort.“ KAPITEL ACHT Sophia vermutete, dass obwohl High Merchant N'Kas hastige Worte an die Palastw?chter m?glicherweise eine Rolle dabei gespielt hatten, dass sie f?r ihr Gefolge schnell zur Seite traten, dies wahrscheinlich eher mit den goldgepanzerten Gestalten zu tun hatte, die mit ihr gingen. Mit jedem Schritt, den sie machte, starrten Diener sie und die anderen an, als wenn sie sich fragten, was los war und ihr Getuschel folgte jeder ihrer Schritte. „Sie haben die Legenden der Krieger der vergessenen Stadt geh?rt“, murmelte Aia. „Sie glauben, dass unsere Ankunft Freiheit f?r sie bedeutet und den Fall von K?nig Aka.“ „Ich bin nicht hier, um einen Kampf zu beginnen“, sagte Sophia. Ihre Finger streiften Siennes Fell. „Wir werden uns verteidigen, wenn wir angegriffen werden, aber das ist nicht der richtige Ort f?r mehr.“ Einige von ihnen glauben, dass dies hier eine Vorhersage ist“, sagte Aia. Sophia sch?ttelte ihren Kopf. “Was wir entscheiden ist immer noch wichtig. Komm N’Ka ist uns voraus.“ Sie liefen weiter durch den Palast, bis sie den Thronraum erreichten, den Sophia von ihrem letzten Besuch erkannte. Die Szene, die sie dort sah, lie? sie vor Schreck erstarren. Leichen waren aufgespie?t wurden, einigen waren erst vor Kurzem get?tet worden, sodass Sophia noch ihre Bewegungen sah, die Menschen starben, w?hrend sie zusah. Sie konnten nicht einmal mehr nach Hilfe rufen, aber Sophia konnte ihre Bitten in ihren Gedanken h?ren, die jedoch langsam verschwanden, als das Leben aus ihnen wich. Das Schlimmste daran war, dass Sophia die Menschen dort erkannte. Sie hatte ihre Gesichter gesehen und ihre Gedanken auf der Reise durch die vergessene Stadt zuvor gesp?rt. Das machte keinen Sinn. Das war erst ein paar Stunden her. Die Zeit vergeht hier anders, als auf der anderen Seite des Tors schickte Aia. Es ist mehr Zeit vergangen, als du glaubst. Dennoch mussten sie sofort umgedreht sein, als sie erkannt hatten, dass sie und ihre Geschwister alleine weiter gezogen waren und ihre Belohnung daf?r, dass sie zur?ckgekommen waren, war dies hier gewesen. So viele waren hier get?tet worden und Sophia konnte Lani die Dolmetscherin sehen, die zwischen zwei Wachm?nnern stand und auf den n?chsten Pfahl wartete. Sie schien einer der letzten ?berlebenden zu sein. K?nig Akar sa? inmitten all dem und schien die Grausamkeit davon zu genie?en. Sophias Herz sank, als sie erkannte, wie falsch sie ihn eingesch?tzt hatte. „Sie haben mich ausgetrickst“, sagte sie, als sie nach vorne trat. Sobald ihre Dutzenden Krieger in den Thronraum traten, kamen von allen Seiten Soldaten mit bewaffneten Speeren und Musketen in den Raum. Es mussten ungef?hr drei?ig von ihnen sein, leicht genug, um zw?lf Krieger zu ?berw?ltigen. K?nig Aka sprach und Aia ?bersetzte neben Sophia. „Ich habe das getan, um mein K?nigreich zu besch?tzen“, sagte King Akar. „Ich bin hier der K?nig und du dachtest, du k?nntest einfach durch mein Land laufen und nehmen, was du willst?“ „Warum t?ten Sie all diese Menschen?“, fragte Sophia und zeigte auf die Leichengalerie, die ?berall im Thronraum zu sehen war. „Sie waren Ihre Untertanen.“ „Wie du sagst, sie waren meine Untertanen und sie sind gescheitert“, erkl?rte K?nig Akar durch Aia. „Sie sollten dich vom Herumlaufen abhalten und dir sicher die Ruinen unserer vergessenen Stadt zeigen und sichergehen, dass du nichts stielst.“ “Sie wollten uns nicht einmal die echte vergessene Stadt zeigen oder?”, fragte Sophia fordernd. „Ich bin mir nicht, ob er wei?, wo das ist“, sagte Aia neben ihr. „Es war nicht der K?nig, der das Steinherz von uns genommen hat. Vielleicht einer seiner Vorfahren. Er wollte euch eine Stelle zeigen, wo eine H?ndlerstadt vor unseren alten Toren gelegen hat, ich nehme an, sie h?tten so getan, als wenn es echt w?re.“ „Was wei?t du von unserem K?nigreich der vergessenen Stadt?“, fragte K?nig Akar herausfordernd. Sophia beantwortete das. „Aia und die anderen kommen dort her, von einem Ort an dem meine Eltern sich tats?chlich versteckt haben. Sie haben versucht mich mit jedem Schritt aufzuhalten K?nig Akar. Sie haben versucht mir etwas zu verwehren, und mich umzuleiten und mich auszuspionieren. Ich wollte Ihnen das vergeben, da ich dachte, dass Sie sich wirklich um Ihr K?nigreich sorgen, aber das hier?“ Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Massaker zu. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie ein Herrscher das seinem eigenen Volk antun konnte und die Tatsache, dass er es hier in dieser Halle getan hatte, lie? es so aussehen, als wenn er es genossen hatte. Hatte ihn Sophia so falsch eingesch?tzt? K?nig Akar sagte etwas, dass Aia innehalten lie?. „Ich bin der K?nig hier, niemand steht ?ber mir. Niemand anderes au?er mir entscheidet ?ber Leben oder Tod. Ich bin von den G?ttern ernannt! Wer bist du, dass du ?ber mich urteilst?“ Sophia machte eine Pause und versuchte diplomatisch dabei zu sein. Das war ein anderes Land mit anderen Gewohnheiten. „Ich bin immer noch die K?nigin meines eigenen K?nigreichs“, sagte sie. „Ich w?rde es nicht m?gen, wenn etwas anderes au?er Freundschaft zwischen unseren L?ndern liegt. Wir haben uns gegenseitig viel zu bieten.“ “Vielleicht”, erwiderte K?nig Akar. Es war nicht viel, aber es war zumindest ein Anfangspunkt. „Und ich w?rde gerne, dass das aufh?rt, als eine Geste der Freundschaft“, sagte Sophia und wartete darauf, dass Aia es ?bersetzte. „Ihr Volk hat Sie nicht betrogen; meine Geschwister und ich sind weggelaufen. Wir sind schwer aufzuhalten.“ „Ich habe Geschichten geh?rt von Dingen, die du unterwegs getan hast“, sagte K?nig Akar. „Sie scheinen fantasiereich. Du behauptest, du hast die vergessene Stadt gefunden?“ “Die echte vergessene Stadt”, sagte Sophia achtsam dessen, was Aia gesagt hatte. „Und hast du deine Eltern gefunden?“, fragte er durch Aia. Das brachte eine neue frische Welle an Schmerz. Es war alles noch nicht so lange her, die Wunden ihres Todes noch so frisch. Sophia w?nschte sich, dass sie l?nger h?tte bleiben k?nnen, um dabei zu sein, wenn man sie mit Ehre begrub. Du ehrst sie, indem du hier bist, schickte Aia. „Meine Eltern sind gestorben, als ich in der Stadt war“, sagte Sophia. „Das tut mir leid zu h?ren“, sagte K?nig Akar. Sophia zweifelte, dass er ehrlich war. „Nicht ehe sie mir und meinen Geschwistern eine Aufgabe gegeben haben“, sagte Sophia. „Sie sagten, dass ein gro?er Feind kommt und um uns dagegen zu besch?tzten, m?ssen wir Steine aus f?nf H?usern der Elemente sammeln. Die vergessene Stadt hat einmal das Steinherz des Feuers besessen, aber jetzt wurde mir gesagt, dass Sie es haben.“ K?nig Akar sah einen Moment geschockt aus, dann griff er nach seiner Krone, unter den Diamanten dort, zog er einen rubin?hnlichen Stein hervor. Er schien mit Szenen aus der W?ste geschnitzt zu sein, so kompliziert, dass Sophia annahm, dass jemand Stunden damit verbringen konnte, sie anzusehen und sie dennoch nicht alle sehen konnte. Er und Aia hatten einen kurzen sprachlichen Austausch, den Sophia nicht verstand. K?nig Akar lachte und stand auf. Er thronte ?ber ihr und Sophia. “Und woher soll ich wissen, dass diese Dutzend dass sind was sie sein sollen?” ?bersetzte Aia, als er sprach. „Ich glaube, es braucht nicht viel um eine Waffe Gold anzumalen. Ich soll den gr??ten Schatz meines K?nigreichs deswegen weggeben?“ K?nig Akar wurde ein paar Sekunden ruhig. Sophia suchte nach seinen Gedanken. Was sie sah, lie? ihre H?nde zu F?usten ballen. Dieser Mann, der w?tend ?ber die Vergangenheit war und stolz darauf, sein K?nigreich frei zu halten, dessen K?nigreich von dem K?nigreich der Witwe angegriffen wurde und auch von anderen. Gleichzeitig konnte man nicht leugnen, dass dies ein grausamer Mann war, der sein Volk mit eiserner Hand regierte. Er stellte sich vor, wie es sein w?rde, Sophia als Geisel zu nehmen, damit sie den T?tungen der anderen zu sah. “F?r die Freundschaft unser K?nigreiche”, sagte Sophia. „Ich bitte Sie nicht darum mir einen Rubin zu schenken; Ich bitte sie darum mitzumachen und uns dabei zu helfen abzuwehren, was kommt. Kommen Sie mit uns. Legen Sie den Stein dorthin, wo er sein sollte. Bringen Sie Ihre Armee mit und helfen Sie uns zu k?mpfen.“ Er hielt einen Moment inne und dann sprach er in der Sprache des K?nigreichs der Witwe und brauchte den ?bersetzer nicht. „Du hast mich jetzt schon um zwei Dinge wegen unserer Freundschaft heute gebeten“, sagte er. „Ich werde dir eine Sache bewilligen. Im Gegenzug f?r Handelsrechte in deinem K?nigreich. Ich werde mit dir reisen und meinen Stein nutzen, wie er benutzt werden soll. Meine Menschen werden mich als der Held feiern, der ich bin.“ Sophias Moment des Hochgef?hls war kurz in der Erinnerung daran, was die andere Sache war, um die sie ihn gebeten hatte. “Ich habe Sie darum gebeten mit dem T?ten aufzuh?ren und Lani zu verschonen“, sagte sie. „Ist das der Name des M?dchens?“, fragte K?nig Akar. Sie sah ihn zusammenzucken. „Sie hat ihren Auftrag nicht erf?llt. Du wirst hierbleiben und ihrer Hinrichtung zusehen und dann sind wir Verb?ndete, okay?“ Sophia konnte sehen, wie er ihrem Blick folgte. Sie schaute in seine Gedanken, sie konnte sehen, dass er darauf wartete, dass sie sich f?gte oder dass sie zu weichherzig war und den Stein wegen einer Dienerin aufgab. Oder noch besser sie g?be ihm eine Entschuldigung sie und ihre M?nner zu ergreifen und sich auf seine drei?ig hartgesottenen und trainierten k?niglichen W?chter zu verlassen. Wenn sie nicht in Trauer gewesen w?re, h?tte Sophia vielleicht an einen unterschwelligen Weg gedacht. Sie h?tte vielleicht einen Weg gefunden, den K?nig mit Worten zu ?berzeugen oder mit Magie. Sie w?re vielleicht in der Lage gewesen, ihren eigenen Ekel an den Dingen, die er tun wollte, wenn sie und ihre M?nner irgendeine Art von Widerstand boten, beiseitezulassen. Sie h?tte vielleicht sogar die Tatsache ignorieren k?nnen, dass er das hier genoss. “Ich werde Ihnen eine Chance geben”, sagte sie. Sie streckte ihm ihre Hand hin. „Hand auf den Stein. Lassen Sie Lani frei. Jetzt und Sie werden leben.” Er lachte dar?ber, lachte lang und laut. “Ich werde es genie?en, dich in Ketten zu halten.” Sophia schaute auf Sienne. „T?te ihn.“ Die Waldkatze sprang mit einem Knurren nach vorne und Pfoten und Krallen rissen an dem Herrscher. Die drei?ig M?nner, die ihn umgaben, gingen zum Angriff ?ber, aber die Dutzenden goldbewaffneten Krieger kamen ihnen entgegen, schneller als jede normale Person es h?tte tun k?nnen. Ihre Waffen sahen schwach und dekorativ aus, schwer und unhandlich, aber sie wehrten Musketensch?sse ab und lie?en ihnen damit die Freiheit, den Schwertschl?gen auszuweichen. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=43695255&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.