*** Òâîåé Ëóíû çåëåíûå öâåòû… Ìîåé Ëóíû áåñïå÷íûå ðóëàäû, Êàê ñâåòëÿ÷êè ãîðÿò èç òåìíîòû,  ëèñòàõ âèøíåâûõ ñóìðà÷íîãî ñàäà. Òâîåé Ëóíû ïå÷àëüíûé êàðàâàí, Áðåäóùèé â äàëü, òðîïîþ íåâåçåíüÿ. Ìîåé Ëóíû áåçäîííûé îêåàí, È Áðèãàíòèíà – âåðà è ñïàñåíüå. Òâîåé Ëóíû – ïå÷àëüíîå «Ïðîñòè» Ìîåé Ëóíû - äîâåð÷èâîå «Çäðàâñòâóé!» È íàøè ïàðàëëåëüíûå ïóòè… È Ç

Ein Kuss f?r K?niginnen

Ein Kuss f?r K?niginnen Morgan Rice Ein Thron f?r Schwestern #6 ?BERMITTLUNG ist fesselnd, unerwartet und fest verwurzelt in starken psychologischen Profilen, die mit Thriller- und Science-Fiction-Elementen unterlegt sind: Was kann man sich mehr w?nschen? (Au?er der schnellen Ver?ffentlichung von Buch Zwei, Ankunft. ) Von der Nr. 1 Fantasy-Bestseller Autorin Morgan Rice stammt dieses lang erwartete Science-Fiction-Serien Deb?t. SETI erh?lt endlich ein Signal von einer fremden Zivilisation, doch was passiert als N?chstes?Ein 13-j?hriger Junge, der an einer seltenen t?dlichen Hirnerkrankung leidet, ist der Einzige, der Signale aus dem Weltraum h?ren und entschl?sseln kann. SETI best?tigt, dass es sich um ein echtes Signal handelt. Was ist die Botschaft? Wie wird die Welt reagieren? Und vor allem: Kommen jetzt die Au?erirdischen?Eine tolle Handlung, die Art von Buch, die Sie abends kaum weglegen k?nnen. Das Ende war eine spannende Konstellation, so spektakul?r, dass Sie sofort das n?chste Buch kaufen wollen, um zu erfahren, wie es weitergeht. -The Dallas Examiner (?ber Love) Eine weitere tolle Reihe l?sst uns in eine Fantasie voll von Ehre, Mut, Magie und Glauben an unser Schicksal eintauchen ? empfohlen f?r die B?cherei von allen Lesern, die gut geschriebene Fantasy lieben. -Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (?ber Rise of the Dragons) Schnelles und leichtes Lesen … Sie werden lesen wollen, was als N?chstes passiert und Sie wollen das Buch nicht wieder weglegen. -FantasyOnline. net (?ber A Quest of Heroes) Aktionsgeladen … Rice schreibt solide und verspricht Faszinierendes. -Publishers Weekly (?ber A Quest of Heroes) ?berragende Fantasy ? ein empfehlenswertes Buch f?r alle, die epische Fantasy-Romane m?gen, bei denen es um m?chtige, glaubhafte junge, erwachsene Protagonisten geht. Midwest Book Review (?ber Rise of the Dragons) Eine aktionsgeladene Fantasy, die sicherlich sowohl die Fans von Morgan Rices vorherigen Romanen als auch die Fans von B?chern wie THE INHERITANCE CYCLE von Christopher Paolini faszinieren wird. Begeisterte Leser von Literatur f?r Junge Erwachsene werden dieses neuste Werk von Rice sch?tzen und mehr lesen wollen. -The Wanderer, A Literay Journal (?ber Rise of the Dagons) Buch Zwei der Serie – ANKUNFT – ist bereits als Vorbestellung erh?ltlich! Ebenfalls erh?ltlich: Eine gro?e Auswahl an Fantasy-Reihen von Morgan Rice, einschlie?lich A QUEST OF HEROES (BUCH 1 von THE SORCERER’S RING), der als kostenloser Download zur Verf?gung steht und mehr als 1300 Mal mit f?nf Sternen bewertet wurde! EIN KUSS F?R K?NIGINNEN (EIN THRON F?R SCHWESTERN-- BUCH 6) MORGAN RICE Morgan Rice Morgan Rice ist #1 Bestseller und der Bestseller Author von USA Today der epischen Fantasy-Reihe DER RING DER ZAUBEREI, die aus siebzehn B?chern besteht; von der #1 Bestseller Reihe DER WEG DER VAMPIRE, die aus zw?lf B?chern besteht; der #1 Bestseller Reihe DIE TRILOGIE DES ?BERLEBENS, ein postapokalyptischer Thriller, der aus drei B?chern besteht, die epische Fantasie Reihe VON K?NIGEN UND ZAUBERERN, die aus sechs B?chern besteht; der epischen Fantasie Reihe F?R RUHM UND KRONE, die aus 8 B?chern besteht Fantasie Reihe EIN TRHON F?R SCHWESTERN, die aus f?nf B?chern besteht (andauernd); und die neue Science Fiction Reihe DIE INVASIONSCHRONIKEN. Morgans B?cher sind in Audio und Druckausgabe und in 25 Sprachen ?bersetzt erh?ltlich. Morgan h?rt gerne von Ihnen, schauen Sie also gerne einmal bei www.morganricebooks.com (http://www.morganricebooks.com) vorbei und melden Sie sich f?r die Mailingliste an. Erhalten Sie ein kostenloses Buch, kostenlose Werbegeschenke, laden Sie sich eine kostenlose App herunter, erhalten Sie die neusten exklusiven Nachrichten, verbinden Sie sich bei Facebook und Twitter und bleiben Sie in Kontakt! Entscheiden Sie sich f?r Morgan Rice “Wenn Sie glauben, dass es keinen Grund gibt, nach dem Ende der SORCERER’s SERIEN weiterzuleben, dann liegen sie falsch. In AUFSTIEG DES DRACHEN bietet Morgan Rice etwas, was eine weitere brilliante Reihe zu werden verspricht, sie zieht uns in eine Fantasie voll von Trolls und Drachen, mit Mut, Ehre, Werten, Magie und Glauben an das Schicksal. Morgan hat es wieder einmal geschafft eine starke Reihe an Charakteren zu erstellen, die uns auf jeder Seite begeistern … Empfohlen f?r die dauerhafte B?cherei von allen Lesern, die gut geschriebene Fantasy lieben.” --B?cher und Filme Bewertung Roberto Mattos “Eine aktionsgeladene Fantasy die sicher die Fans von Morgen Rices vorherigen Novellen erfreuen wird, zusammen mit den Fans von B?chern wie THE INHERITANCE CYCLE von Christopher Paolini … Fans von junger Erwachsener Fiktion werden dieses neueste Werk von Rice verehren und noch mehr haben wollen.” --The Wanderer, Ein Literatur Journal (in Bezug auf Rise of the Dragons) “Eine inspirierte Fantasie, die die Elemente von Mystery und Intrigien in seine Hauptgeschichte bringt. A Quest of Heroes geht vor allem um Mut und dar?ber einen Sinn im Leben zu erkennen, der zu Wachstum, Reife und Exzellenz f?hrt … F?r diejenigen die gehaltreiche Fantasie Abenteuer suchen, die Protagonisten, Mittel und Aktionen bieten ein kr?ftiges Set an Zusammentreffen, die sich gut auf Thors Evolution von einem vertr?umten Kind in einen jungen Erwachsenen konzentriert, mit unm?glichen ?berlebenschancen …Nur der Anfang von dem, was verspricht eine epische, junge Erwachsenereihe zu werden.” --Midwest Book Review (D. Donovan, E-Book Bewerter) “THE SORCERERS RING hat alle Zutaten f?r einen sofortigen Erfolg: Handlung, Gegenanschl?ge, Mystery, tapfere Ritter und bl?hende Beziehungen reichlich versehen mit gebrochenen Herzen, Entt?uschung und Betrug. Das unterh?lt Sie f?r Stunden und befriedigt alle Altersstufen. Empfohlen f?r die B?cherei von allen Fantasy Lesern.” --B?cher und Film Bewertungen, Robert Mattos “In diesem aktionsgeladenen ersten Buch in der epischen Fantasie Sorcerers Ring Reihe (im Moment 14 B?cher), stellt Rice seinen Lesern die 14-j?hrige Thorgrin “Thor” Mc Leod vor, dessen Traum es ist, die Silver Legion, der Elite Ritter beizutreten, die dem K?nig dienen … Rice’s Schrifstil ist solide und die Voraussetzung faszinierend.” --Publishers Weekly B?cher von Morgan Rice DIE INVASIONSCHRONIKEN ?BERMITTLUNG (Buch #1) ANKUNFT (Buch #2) EIN THRON F?R SCHWESTERN EIN THRON F?R SCHWESTERN (Buch #1) EIN GERICHT F?R DIEBE (Buch #2) EIN LIED F?R WAISEN (Buch #3) EIN KLAGELIED F?R PRINZEN (Buch #4) EIN JUWEL F?R K?NIGE (Buch #5) EIN KUSS F?R K?NIGINNEN (Buch #6) EINE KRONE F?R M?RDER (Buch #7) F?R RUHM UND KRONE SLAVIN, KRIEGERIN, K?NIGIN (Buch 1) SCHURKIN, GEFANGENE, PRINZESSIN (Buch 2) RITTER, THRONFOLGER, PRINZ (Buch 3) REBELL, SCHACHFIGUR, K?NIG (Buch 4) SOLDAT, BRUDER, ZAUBERER (Buch 5) HELD, VERR?TER, TOCHTER (Buch 6) HERRSCHER, RIVALE, VERBANNTE (Buch 7) SIEGER, BESIEGTER, SOHN (Buch 8) VON K?NIGEN UND ZAUBERERN DER AUFSTAND DER DRACHEN (Buch 1) DER AUFSTAND DER TAPFEREN (Buch 2) DAS GEWICHT DER EHRE (Buch 3) DIE SCHMIEDE DES MUTS (Buch 4) EIN REICH DER SCHATTEN (Buch 5) DIE NACHT DER VERWEGENEN (Buch 6) DER RING DER ZAUBEREI QUESTE DER HELDEN (Buch 1) MARSCH DER K?NIGE (Buch 2) FESTMAHL DER DRACHEN (Buch 3) KAMPF DER EHRE (Buch 4) SCHWUR DES RUHMS (Buch 5) ANGRIFF DER TAPFERKEIT (Buch 6) RITUS DER SCHWERTER (Buch 7) GEW?HR DER WAFFEN (Buch 8) HIMMEL DER ZAUBER (Buch 9) MEER DER SCHILDE (Buch 10) REGENTSCHAFT DES STAHLS (Buch 11) LAND DES FEUERS (Buch 12) DIE HERRSCHAFT DER K?NIGINNEN (Buch 13) DER EID DER BR?DER (Buch 14) DER TRAUM DER STERBLICHEN (Buch 15) DAS TOURNIER DER RITTER (Buch 16) DAS GESCHENK DER SCHLACHT (Buch 17) DIE TRILOGIE DES ?BERLEBENS ARENA EINS: DIE SKLAVENTREIBER (Buch 1) ARENA ZWEI (Buch 2) ARENA DREI (Buch 3) GEFALLENE VAMPIRE VOR DEM MORGENGRAUEN (Buch 1) DER WEG DER VAMPIRE GEWANDELT (Buch 1) VERG?TTERT (Buch 2) VERRATEN (Buch 3) BESTIMMT (Buch 4) BEGEHRT (Buch 5) VERM?HLT (Buch 6) GELOBT (Buch 7) GEFUNDEN (Buch 8) ERWECKT (Buch 9) ERSEHNT (Buch 10) BERUFEN (Buch 11) BESESSEN (Buch 12) Wussten Sie, dass ich mehrere Reihen geschrieben habe? Wenn Sie noch nicht alle meine Reihen gelesen haben, klicken Sie auf das Bild darunter, um eine Reihe herunterzuladen! (http://www.morganricebooks.com/read-now/) Copyright © 2017 durch Morgan Rice. Alle Rechte vorbehalten. Au?er wie im US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz von 1976 erlaubt, darf kein Teil dieser Ver?ffentlichung in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder ?bertragen werden oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem ohne die vorherige Genehmigung des Autors gespeichert werden. Dieses eBook ist nur f?r Ihren pers?nlichen Genuss lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch f?r eine andere Person freigeben m?chten, erwerben Sie bitte f?r jeden Empf?nger eine zus?tzliche Kopie. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben oder es nicht f?r Ihre Verwendung erworben wurde, geben Sie es bitte zur?ck und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dieses Buch ist reine Fiktion. Namen, Charaktere, Gesch?fte, Organisationen, Orte, Ereignisse und Ereignisse sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede ?hnlichkeit mit tats?chlichen lebenden oder toten Personen ist v?llig zuf?llig. INHALTE KAPITEL EINS (#u17b652e0-fcef-549c-afaa-755e159f551f) KAPITEL ZWEI (#u158b812f-619d-5a6b-9c1f-2d6011940903) KAPITEL DREI (#u4fba6b07-43bc-5f1b-b3b0-42aa86827f07) KAPITEL VIER (#udd3701a6-8a29-55bf-9a49-ac7a9df1ef1e) KAPITEL F?NF (#u744c9a23-ba8c-53e7-bf00-f72036343bf1) KAPITEL SECHS (#u6781a883-a23b-5559-8209-adaecba935fd) KAPITEL SIEBEN (#uf9f1fce7-9c56-5218-864f-9ceab2ab5f2f) KAPITEL ACHT (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ELF (#litres_trial_promo) KAPITEL ZW?LF (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHSZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHSUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINS Sebastian schlich durch Ashton, so vorsichtig wie ein Hirsch auf der Jagd und versuchte seinen n?chsten Schritt zu planen. Er war frei, aber er traute dem nicht wirklich. Sogar jetzt f?hlte es sich noch wie ein Trick an. Die Umst?nde seiner Flucht sorgten daf?r. Sebastian verstand diese immer noch nicht. Jemand hatte seine Zelle aufgeschlossen und alle W?chter in Ruperts Stadthaus get?tet, aber hatte daf?r keinen Ruhm haben wollen. Er hatte sich nicht einmal zu erkennen gegeben. Sebastian h?tte einen Retter bei dieser Flucht erwartet. Stattdessen schlich er alleine durch Ashtons Stra?en. Er schlich durch Knotty Hill und lief langsam in Richtung Hafen. Er war vorsichtig und nicht nur wegen all der normalen Gr?nde, aus denen jemand der durch Ashton lief, vorsichtig sein musste. Irgendwann w?rde Rupert herausfinden, dass er nicht mehr da war und M?nner schicken, die ihn jagen w?rden. „Ich muss vorher weg sein“, sagte Sebastian sich. Dieser Teil schien offensichtlich. Wenn er noch die Unterst?tzung seiner Mutter h?tte, w?re das etwas anderes, aber er war nach seiner Hochzeit davon gelaufen und er zweifelte, dass sie Lust dazu h?tte, ihm zu helfen. Au?erdem wollte er Ashton noch aus einem anderen Grund schnell verlassen; je eher er ging, umso schneller w?rde er Ishjemme sein und Sophia erreichen. “Ich werde zu ihr fahren”, versprach er sich selbst. Er w?rde zu ihr gehen und er w?rde mit ihr zusammen sein. Das war das Einzige, was jetzt wichtig war. Er schaffte es zum Hafen, fand einen Gasthof und setzte sich in eine Ecke. Die Kapuze seines Mantels hatte er aufgesetzt, w?hrend er nach M?nnern Ausschau hielt, die f?r Rupert arbeiteten. Sie hatten ihn immerhin schon einmal dabei erwischt, wie er die Stadt verlassen wollte. „Was kann ich Ihnen bringen?“, fragte eine Kellnerin. Sebastian legte eine kleine M?nze auf den Tisch, aus dem Beutel, den ihm jemand zusammen mit dem Mantel und dem zweischneidigen Dolch hinterlassen hatte. „Essen“, sagte er, „und Information. Gibt es ein Schiff nach Ishjemme?“ Die Kellnerin nahm die M?nze. „Das Essen kann ich bringen. Das andere; am besten bleiben Sie hier und h?ren zu. Kapit?ne kommen hier oft genug vorbei.“ Sebastian hatte das bef?rchtet. Er hatte gehofft, schnell aus Ashton rauszukommen, aber er konnte es nicht riskieren, einfach wieder am Hafen entlang zu laufen und nach einem Schiff zu fragen. So hatte Rupert ihn das letzte Mal erwischt. Er brauchte Zeit. Er musste zuh?ren. Er tat beides, blieb sitzen und versuchte den Gespr?chen im Gasthof zuzuh?ren, w?hrend er eine Platte mit Brot, K?se und ger?uchertem Schinken a?. Die M?nner in der Ecke sprachen ?ber den Krieg hinter dem Knifewater, der jetzt nicht mehr so weit weg schien, wo die neue Armee versucht hatte anzugreifen. Ein Mann und eine Frau sprachen im Fl?sterton, aber Sebastian konnte genug von ihnen sehen, dass er annahm, dass sie sich einander versprachen und versuchen wollten, zusammenzuleben. Das lie? ihn an Sophia denken. Andere sprachen ?ber die Werke der neusten Spieler oder die Streits, die sie am Hafen erlebt hatten. Darunter aber h?rte Sebastian ein Fl?stern. “Die Witwe …” Sebastian stand auf und ging zum Hafenarbeiter, der das gesagt hatte. „Was war das?“, fragte er. „Was haben Sie ?ber die Witwe gesagt?“ Er hielt seinen Kopf gesenkt und hoffte, dass ihn niemand erkennen w?rde. „Was geht Sie das an?“, fragte der Hafenmitarbeiter. Sebastian dachte schnell nach und verlieh seiner Stimme denselben rauen Ton. „Ich habe ihren Namen den ganzen Tag sch?n geh?rt. Ich dachte, vielleicht finde ich jetzt raus, was passiert ist.“ Der Hafenmitarbeiter zuckte die Achseln. „Naja, von mir werden Sie auch nicht viel erfahren. Alles was ich geh?rt habe, ist das, was alle h?ren: Etwas ist im Palast passiert. Es gibt Ger?chte ?ber die Witwe und das der ganze Ort gesperrt ist. Mein Bruder hatte eine Lieferung in der Richtung und hat ?ber eine Stunde am Higharch festgesteckt.“ „Danke“, sagte Sebastian und wandte sich von dem Mann ab und ging zur T?r. Eigentlich h?tten die Anzeichen von Schwierigkeiten im Palast ihm nichts bedeuten sollen. Er h?tte einfach mit seinem Original Plan weitermachen sollen, ein Boot finden und so schnell er konnte, zu Sophia zu fahren. Was immer mit seiner Mutter passiert war, ging ihn nichts mehr an. Sebastian versuchte, sich selbst davon zu ?berzeugen. Dennoch drehten sich seine F??e unweigerlich in die Richtung des Palastes, trugen ihn ?ber das Kopfsteinpflaster und durch die Stadt. „Sophia wird warten“, sagte er zu sich selbst, aber in Wirklichkeit, wusste er nicht, ob Sophia eine Rolle bei seiner Flucht gespielt hatte. Wenn, h?tten seine Retter sich dann nicht zu erkennen gegeben? Sie wusste vielleicht nicht, dass er auf dem Weg war, aber konnte Sebastian wirklich gehen, ohne nicht zumindest zu wissen, was passiert war? Er hatte sich entschieden. Er w?rde zum Palast gehen, seine Sachen holen und herausfinden, was passiert war. Wenn er es ruhig tat, so nahm Sebastian an, w?rde er wieder weg sein, ehe ihn jemand sah und in einer weitaus besseren Lage, das Schiff nach Ishjemme zu nehmen und zu Sophia zu kommen. Er nickte sich selbst zu und ging in die Richtung des Palastes, dann hielt er an, um einen vor?bergehenden S?nftentr?ger anzuhalten. Der Tr?ger sah ihn skeptisch an, aber lie? keine Fragen aufkommen, als er ihm ein paar M?nzen gab. “Das ist nahe genug”, sagte Sebastian, als sie die Stra?e nicht weit vom Palast erreicht hatten. Er konnte es nicht riskieren durch die Vordert?r zu gehen, falls Ruperts Kumpane dort waren. Stattdessen glitt Sebastian zu einer der Gartent?ren. Ein Wachmann stand dort, der ?berraschend alarmiert aussah, f?r so eine kleine T?r, die er bewachte. Sebastian sah ihm eine Weile zu, dann winkte er ein Stra?enkind in der N?he zu sich und hielt ihm eine M?nze hin. “Wof?r ist das?”, fragte das Kind und Argwohn schwang in seinem Ton mit. Sebastian war sich nicht sicher, ob er wissen wollte, was passiert war, dass dieses Kind Fremden gegen?ber so argw?hnisch war. „Ich will, dass du da hingehst und dem Wachmann Probleme machst. Bring ihn dazu dich zu jagen, aber lass dich nicht erwischen. Glaubst du, du kriegst das hin?“ Das Kind nickte. „Mache deinen Job gut und du kriegst eine weitere M?nze“, versprach Sebastian, dann stellte er sich in einen T?rrahmen und wartete. Er musste nicht lange warten. In weniger als einer Minute war das Kind dort und warf Dreck in Richtung des Wachmannes. Ein wenig landete auf seinem Helm und der Rest breitete sich auf seiner Uniform aus. „Ey“, schrie der Wachmann und rannte dem Gassenkind hinterher. Sebastian eilte in die L?cke, die sich ergab und lief zum Tor und auf das Palastgrundst?ck. Er hoffte, dass das Kind in Ordnung sein w?rde. Er nahm an, dass es das w?re, denn kein Stra?enkind w?rde lange auf Ashtons Stra?en ?berleben, wenn es nicht schnell laufen konnte. Sebastian ging in den Garten und dachte ?ber die Spazierg?nge nach, die er mit Sophia dort gemacht hatte. Er w?rde schon bald wieder bei ihr sein. Vielleicht w?rde Ishjemme G?rten haben, die mit der Sch?nheit der Kletterrosen mithalten konnten. Er hatte die Absicht es so oder so rauszufinden. Das Gel?nde war ruhiger als normal. An einem normalen Tag h?tte es Diener gegeben, die ?berall herum eilten, im Garten arbeiteten oder Kr?uter und Gem?se f?r die K?che sammelten. Es h?tte Adlige geben sollen, die formelle Runden um das Grundst?ck drehten, als ?bung, als Gelegenheit, Politik miteinander zu besprechen, ohne belauscht zu werden oder als Teil der kunstvollen Andeutungen und subtilen Gesten, die Balz im K?nigreich ausmachten. Stattdessen waren alle G?rten leer und Sebastian glitt durch den K?chengarten und durch eine Nebent?r in den Palast. Diener starrten ihn an und Sebastian ging weiter, wollte nicht in die Verwicklungen kommen, die ihn vielleicht erwarteten, wenn jemand seine Anwesenheit bekannt gab. Er wollte nicht darin verwickelt werden, vor dem ganzen Hof zu sprechen, er wollte einfach nur herausfinden, was passiert war und wieder gehen, so unauff?llig wie m?glich. Sebastian ging durch den Palast und duckte sich jedes Mal, wenn ein Wachmann kommen k?nnte und lief in die Richtung seiner Zimmer. Er ging hinein, nahm ein Ersatzschwert und wechselte seine Klamotten, er griff nach einer Tasche und f?llte sie mit allem, was er konnte. Er ging wieder in den Palast und … … und fand sich fast sofort Angesicht zu Angesicht mit einer Dienerin wieder, die begann sich zur?ckzuziehen, Angst auf ihrem Gesicht, als wenn sie Angst h?tte, dass er sie niederstach. „Keine Sorge“, sagte Sebastian. „Ich werde dir nicht wehtun. Ich bin nur hier, um –“ „Er ist hier“, rief die Dienerin. „Prinz Sebastian ist hier!“ Fast sofort erklang das Ger?usch von Stiefeln. Sebastian drehte sich um, um den Flur herunterzurennen, er rannte den Flur entlang, auf dem er die meiste zeit seines Lebens gelaufen war. Er bog nach links ab, dann rechts und versuchte die M?nner, die hinter ihm herrannten und ihm zuriefen anzuhalten, abzusch?tteln. Es gab noch mehr M?nner vorne. Sebastian schaute sich um und rannte in einen Raum in der N?he, hoffte, dass es zumindest eine benachbarte T?r oder ein Versteck dort drin gab. Es gab nichts. Wachm?nner str?mten in den Raum. Sebastian w?gte seine M?glichkeiten ab, dachte an die Schl?ge, die er durch die H?nde von Ruperts M?nnern erhalten hatte, und hob schon fast instinktiv sein Schwert. „Nehmen Sie das Schwert runter, Ihre Hoheit“, befahl der Anf?hrer der Wachm?nner. M?nner waren jetzt an beiden Seiten von Sebastian und zu seiner ?berraschung hatten wenigstens einige ihre Waffen auf ihn gerichtet. Welche Art von Mann w?rde die Wut seiner Mutter riskieren, indem er einen ihrer S?hne mit dem Tod bedrohte? Normalerweise wagten sie nicht einmal eine Zurechtweisung. Das war Teil des Grundes, warum Rupert ?ber die Jahre mit so viel durchgekommen war. Sebastian war nicht Rupert und er war nicht dumm genug zu glauben, gegen eine Gruppe von bewaffneten M?nnern wie diese hier k?mpfen zu k?nnen. Er senkte sein Schwert, aber er lie? es nicht los. „Was hat das alles zu bedeuten?“, fragte er. Er konnte eine Karte hier spielen, die ihm nicht gut passte, aber vielleicht seine beste Chance w?re, in Sicherheit zu bleiben. „Ich bin der Thronnachfolger meiner Mutter und Sie bedrohen mich. Senken Sie Ihre Waffen, sofort!“ „Haben Sie es deswegen getan?“, fragte der Anf?hrer der Wachm?nner, in einem Ton in dem mehr Hass enthalten war, als Sebastian je in seinem Leben geh?rt hatte. „Wollten Sie der Thronnachfolger sein?“ „Hab ich deswegen was getan?“, gab Sebastian zur?ck. „Was ist hier los? Wenn meine Mutter davon h?rt –“ “Es gibt keinen Grund den Unschuldigen zu spielen”, sagte der Anf?hrer der Wachm?nner. „Wir wissen, dass Sie die Witwe get?tet haben.“ „Get?tet …“. Die Welt schien pl?tzlich stillzustehen. Sebastian stand mit offenem Mund da, sein Schwert fiel ihm aus seinen nerv?sen Fingern, als der Schock ihn traf. Jemand hatte die Witwe get?tet? Seine Mutter war tot? Trauer ?berkam ihn, der reine Horror von dem was passiert war, traf ihn. Seine Mutter war tot? Das konnte nicht sein. Sie war immer da gewesen, unbest?ndig wie ein Felsen und jetzt … war sie weg, weggerissen in nur einem Moment. Sofort griffen die M?nner ihn, ihre Arme schlossen sich von beiden Seiten um ihn. Sebastian war viel zu bet?ubt, um zu k?mpfen. Er konnte es nicht glauben. Er hatte gedacht, dass seine Mutter jeden anderen im K?nigreich ?berleben w?rde. Er hatte gedacht, sie w?re stark, so gerissen, dass nichts sie umwerfen w?rde. Jetzt hatte sie jemand ermordet. Nein, nicht jemand. Es gab nur eine Person, die das vermutlich gewesen war. „Rupert hat das getan“, sagte Sebastian. „Rupert ist derjenige, der –“ „H?ren Sie auf zu l?gen“, sagte der Anf?hrer der Wachm?nner. „Ich soll wohl glauben, dass es Zufall ist, dass wir Sie hier bewaffnet im Palast gefunden haben, so schnell nach dem Ihre Mutter gestorben ist. Prinz Sebastian vom Haus von Flamberg, ich nehme Sie hiermit wegen Mordes an Ihrer Mutter fest. Bringt ihn in den Turm, M?nner. Ich nehme an, dass sie ihn vor Gericht stellen wollen, ehe sie ihn hinrichten.“ KAPITEL ZWEI Angelica sa? steif im Ankleidezimmer von Ruperts Stadthaus, so perfekt arrangiert, wie die Blumen, die auf dem Kaminsims standen, und h?rte dem ?ltesten Prinzen des K?nigreiches bei seiner Panik zu, w?hrend sie versuchte, nichts von ihrer Verachtung zu zeigen. „Ich habe sie get?tet!“, rief er und breitete seine Arme weit aus, w?hrend er vor- und zur?ckschritt. „Ich habe sie wirklich get?tet.“ „Schrei es doch noch lauter, mein Prinz“, sagte Angelica und war nicht in der Lage, wenigstens ein wenig von der Verachtung, die sie f?hlte, durchsickern zu lassen. „Ich glaube, es gibt Menschen nebenan, die dich noch nicht geh?rt haben.“ „Mach dich nicht ?ber mich lustig!“, sagte Rupert und zeigte auf sie. „Du … du hast mich dazu gebracht.“ Eine leichte Spur von Angst stieg dabei bei Angelica auf. Sie versp?rte keinen Wunsch danach, das Ziel von Ruperts Wut zu sein. “Und dennoch bist du derjenige, der mit dem Blut der Witwe bedeckt ist”, sagte Angelica mit einem schwachen Hinweis auf Ekel. Nicht wegen des T?tens, die alte Fledermaus hatte das verdient. Es war einfach der Ekel, bei der Geschmacklosigkeit des Ganzen und der Dummheit ihres Ehemannes in spe. Ruperts Miene blitzte vor Wut, aber dann schaute er an sich herunter, als wenn er das erste Mal das Blut auf seinem T-Shirt sehen w?rde, das sich karminrot gef?rbt hatte und zu seinem Mantel passte. Sein Ausdruck ver?nderte sich in etwas Verst?rtes, als er das tat. Merkw?rdig, dachte Angelica, war es m?glich, dass sie eine Person gefunden hatte, bei der Rupert es tats?chlich bereute, ihr wehgetan zu haben? „Sie werden mich daf?r t?ten“, sagte Rupert. „Ich habe meine Mutter get?tet. Ich bin mit ihrem Blut an mir durch den Palast gelaufen. Die Menschen haben mich gesehen.“ Wahrscheinlich hatte ihn halb Ashton gesehen, wenn man bedachte, dass er wahrscheinlich auch damit durch die Stra?en gelaufen war. Was den Rest anging … naja Angelica w?rde damit umgehen m?ssen. „Zieh dein Shirt aus“, befahl sie. „Du hast gar nichts zu befehlen“, erwiderte Rupert und lief um sie herum. Angelica stand straff, aber lie? ihren Ton sanfter klingen und versuchte Rupert zu beruhigen, so wie er es offensichtlich wollte. „Zieh dein Hemd aus, Rupert. Wir m?ssen dich sauber machen.“ Er tat es und zog auch seinen Mantel aus. Angelica tupfte die ?brig gebliebenen Blutflecken mit einem Taschentuch und einer Sch?ssel Wasser ab und versuchte, alle Spuren der Gewalt zu beseitigen. Sie l?utete eine kleine Glocke und eine Dienerin kam mit frischer Kleidung und nahm die alten mit. „Da“, sagte Angelica, als Rupert sich anzog, „f?hlt sich das nicht besser an?“ Zu ihrer ?berraschung sch?ttelte Rupert seinen Kopf. „Es macht das Geschehene nicht ungeschehen. Es nimmt nicht, was ich hier sehe, hier drin!“ Er schlug sich mit der flachen Hand gegen den Kopf. Angelica erwischte seine Hand und k?sste seine Braue so sanft, wie eine Mutter bei ihrem Kind. „Du musst dir nicht selbst wehtun. Daf?r bist du mir viel zu wertvoll.“ Wertvoll war ein Wort daf?r. Notwendigkeit ein anderes. Angelica brauchte Rupert lebendig und gesund, zumindest jetzt. Er war der Schl?ssel f?r die T?r der Macht und der musste intakt sein, um das zu tun. Ihn zu kontrollieren war vorher einfach gewesen, aber all das hier war … unerwartet. „Du wirst mich schon bald verlieren“, sagte Rupert. „Wenn sie herausfinden, was ich getan habe …“ „Rupert, ich habe noch nie gesehen, dass dich vorher jemals ein Tod so getroffen hat“, sagte Angelica. „Du hast im Krieg gek?mpft. Du hast Armeen geleitet, die Tausende von Menschen get?tet haben.“ Er hatte gek?mpft und get?tet aus weniger offensichtlich notwendigen F?llen. Er hatte mehr als seinen Anteil von Menschen in seinem Leben get?tet. Von dem, was Angelica geh?rt hatte, hatte er Dinge getan, bei denen sich den meisten Menschen der Magen umdrehen w?rde und sie sich vor der Welt verstecken w?rden. Warum sollte ein weiterer Tod ein Problem sein? „Das war meine Mutter“, sagte Rupert, als wenn es das offensichtlicher machen w?rde. „Sie war nicht irgendeine B?rgerin. Sie war meine Mutter und die K?nigin.“ “Die Mutter, die dir dein Geburtsrecht wegnehmen wollte”, wies Angelica ihn darauf hin. „Die K?nigin, die dich ins Exil schicken wollte.“ „Trotzdem –“, begann Rupert. Angelica hielt seine Schultern fest und w?nschte sich, sie w?rde damit davonkommen ein wenig Sinn in ihn zu sch?tteln. „Es gibt kein trotzdem“, sagte sie. „Sie wollte dir alles wegnehmen. Sie wollte dich zerst?ren, um alles ihrem Sohn zu geben –“ „Ich bin ihr Sohn!“, rief Rupert und schubste Angelica zur?ck. Angelica wusste, sie h?tte in dem Moment Angst vor ihm haben sollen, aber in Wirklichkeit hatte sie keine. Im Moment zumindest war sie diejenige, die die Kontrolle hatte. „Ja, das bist du“, sagte Angelica. „Ihr Sohn und ihr Nachfolger und sie hat versucht, dir all das wegzunehmen. Sie hat versucht, es jemandem zu geben, der dich verletzt h?tte. Es war praktisch Notwehr.“ Rupert sch?ttelte seinen Kopf. „Die Menschen w?rden … die w?rden das nicht so sehen. Wenn sie erfahren, was ich getan habe …“ “Warum sollten sie das erfahren?”, fragte Angelica in einem perfekt angemessenen Ton, der vorgab, nicht zu verstehen. Sie ging hin?ber zu einem der Sofas, setzte sich hin und nahm einen Becher gek?hlten Wein. Sie deutete Rupert an dasselbe zu tun und er trank sein Glas mit einer Geschwindigkeit leer, die annehmen lie?, dass er es kaum schmeckte. „Einige Menschen werden mich gesehen haben“, sagte Rupert erneut. „Sie werden sich denken, wo das Blut herkommt.“ Angelica hatte nicht gedacht, dass Rupert so dumm war. Sie hatte gedacht, er w?re ein Narr, offensichtlich vielleicht sogar ein gef?hrlicher, aber nicht so ein Idiot. „Die Menschen k?nnen gekauft, bedroht oder get?tet werden“, sagte sie. „Sie k?nnen von Ger?chten abgelenkt oder sogar ?berzeugt werden, dass sie falsch liegen. Ich kenne Menschen, die sich nach Hinweisen umh?ren, ob Menschen ?ber dich sprechen und jeder, der das tut, wird entweder still gestellt oder wird wie ein Dummkopf aussehen, sodass sie ignoriert werden.“ „Trotzdem“, begann Rupert erneut. „Siehst du, mein Schatz“, sagte Angelica. “Du bist ein starker Mann, ein selbstsicherer Mann. Warum qu?lst du dich damit?“ “Weil es so viele Arten gibt, wie das falsch laufen kann”, sagte Rupert. „Ich bin kein Dummkopf. Ich wei?, was Menschen von mir denken. Wenn die Ger?chte beginnen, werden sie sie glauben.“ „Dann sollte ich daf?r sorgen, dass sie nicht beginnen“, sagte Angelica, „oder dass man ihnen ein geeigneteres Ziel findet.“ Sie nahm eine seiner H?nde in ihre. „Als du irgendeine Adelstochter in der Vergangenheit ins Bett gelockt hast und zu rau zu ihr warst, hast du dich ?ber ihre Wut gesorgt?“ Rupert sch?ttelte seinen Kopf. „Ich habe nie –“ „L?gen ist dein erstes Werkzeug dabei“, sagte Angelica ruhig. Sie wusste genau, was Rupert in der Vergangenheit getan hatte und mit wem. Sie hatte es zu ihrer Aufgabe gemacht, jedes kleine Detail zu kennen, das sie nutzen k?nnte, wenn es sein muss. Urspr?nglich war der Plan gewesen, den Prinzen zu zerst?ren, als sie Sebastian geheiratet hatte, aber das konnte jetzt genauso n?tzlich sein. “Ich wei? nicht, warum du das zum Thema machst”, sagte Rupert. „Es ist nicht relevant. Es ist –“ „Ablenkung ist dein zweites Werkzeug“, erwiderte Angelica. „Wir werden bessere Dinge finden, auf die sich die Menschen konzentrieren k?nnen.“ Sie sah Rupert vor Wut rot werden. „Ich werde dein K?nig sein“, keifte er. „Und das ist dein drittes Mittel“, fl?sterte Angelica und k?sste ihn. „Du bist in Sicherheit. Verstehst du, mein Schatz? Oder du wirst es sein. Der Trick ist jetzt, deine Position zu st?tzen.” Sie sah, wie Rupert sich sichtbar entspannte, als dieser Gedanke bei ihm ankam. Wie tief auch immer der Tod seiner Mutter ihn ber?hrt hatte, er wusste, wie er mit seiner Tat davonkommen konnte. Er hatte es schlie?lich oft genug getan. Oder vielleicht war es die Aussicht auf die Macht, die ihn beruhigte und der Gedanke daran, was kommen w?rde. “Ich habe bereits mit meinen Verb?ndeten gesprochen”, sagte Rupert. „Und jetzt ist es Zeit zum Handeln“, erwiderte Angelica. „Mache sie von Beginn an ein Teil davon. Der Tod der Witwe kursiert bereits als Ger?cht in der Stadt und es wird schon bald formell bekannt gegeben werden. Wir m?ssen jetzt schnell sein.“ Sie zog ihn auf die Beine. „Mit allem.“ „Mit was?“, fragte Rupert. Angelica f?hrte das auf den Schock zur?ck. „Unsere Hochzeit, Rupert“, sagte sie. „Es muss passieren, ehe die Menschen die Gelegenheit haben zu streiten. Wir m?ssen ihnen eine stabile Front pr?sentieren, eine k?nigliche Dynastie, die folgt.” Rupert bewegte sich ?berraschend schnell, als er ihr an die Kehle ging, die Wut stieg dort mit gef?hrlicher Geschwindigkeit an. “Sag mir nicht, was ich tun muss”, antwortete er. „Meine Mutter hat das auch versucht.“ „Ich bin nicht deine Mutter“, antwortete Angelica und versuchte nicht bei der St?rke des Griffes zusammenzuzucken. „Aber ich w?re gerne deine Frau, ehe der Tag vorbei ist. Ich dachte, wir h?tten das besprochen, Rupert. Ich dachte, das ist es, was du willst.“ Rupert lie? sie los. “Ich wei? nicht. Ich … ich habe nicht so geplant.” „Nicht?“, fragte Angelica. „Du hast geplant, den Thron zu ?bernehmen. Sicherlich wusstest du, welches Opfer du bringen musstest? Obwohl ich gerne glauben will, das mich zu heiraten, nicht unbedingt ein Elend ist?“ Sie entfernte sich von ihm. „Wenn du willst, es ist noch nicht zu sp?t, um die Dinge abzublasen. Sag mir, wenn ich gehen soll und ich werde Ashton in Richtung Anwesen meiner Familie verlassen. Wenn du warten willst, warten wir. Nat?rlich hast du dann nicht die R?ckhand meiner Familie oder ihrer Verb?ndeten. Und es w?re niemand da, der dir hilft, all diese …. schwierigen Ger?chte unter Kontrolle zu halten.“ “Du drohst mir?”, fragte Rupert. Angelica wusste, wie gef?hrlich, das Spiel war. Dennoch w?rde sie es spielen, denn das echte Spiel, das sie spielte, war weitaus gef?hrlicher. „Ich weise nur auf die Vorteile hin, die du hast, wenn du das durchziehst, mein Schatz“, sagte Angelica. „Heirate mich und ich kann all das hier viel einfach f?r dich machen. Du tust das besser heute, als in einem Monat. Wenn ich als deine Frau handeln kann, dann habe ich einen Grund, dich vor der Welt zu besch?tzen.“ Rupert stand mehrere Sekunden da und f?r einen Moment dachte Angelica, dass sie vielleicht all das falsch eingesch?tzt hatte. Das er sich vielleicht doch abwenden w?rde. Dann gab er ihr ein einzelnes, kurzes Nicken. „Okay“, sagte er. “Wenn es dir was bedeutet, dann werden wir das heute machen. Jetzt werde ich an die frische Luft gehen und alle unsere Verb?ndeten kontaktieren.“ Er drehte sich um und ging. Angelica nahm an, dass er eher ging, um Wein zu suchen, als ihre Verb?ndeten, aber das war egal. Es war vielleicht sogar zu ihrem Vorteil. Sie w?rde sie schon bald dazu bringen, all das zu tun, was sie tun sollten, indem sie Nachrichten im Auftrag ihres Mannes verschickte. Sie klingelte nach einer Dienerin. „Sieh zu, dass die Kleidung die Prinz Rupert getragen hat, als er reinkam, verbrannt wird“, sagte sie zu dem M?dchen, das hereinkam. „Dann suche eine Priesterin der maskierten G?ttin und lade die Mitglieder des inneren Rats der Witwe zu einem Treffen im Palast ein. Oh und schicke jemandem zu meinem Kleidermacher. Da sollte ein Hochzeitskleid auf mich warten.“ „Meine Dame?“, sagte das M?dchen. “Spreche ich nicht klar genug”, fragte Angelica. „Mein Kleidermacher. Geh.“ Das M?dchen ging. Es war merkw?rdig, wie dumm Menschen manchmal sein konnten. Die Dienerin hatte offensichtlich angenommen, dass Angelica keine Vorbereitungen f?r ihre eigene Hochzeit treffen w?rde. Stattdessen hatte sie schon Nachrichten zur Vorbereitung verschickt, sobald sie die Idee gehabt hatte, Rupert zu heiraten. Es war wichtig, dass diese Hochzeit auch sehr nach einer aussah, wenn man den kurzen Zeitraum bedachte. Es war schade, dass es keine M?glichkeit gab, sp?ter eine gr??ere Zeremonie zu feiern, aber es gab ein offensichtliches Hindernis dabei: Rupert w?re dann schon tot. Heute hatte es die Notwendigkeit davon klarer gezeigt, als Angelica geglaubt h?tte. Sie hatte gedacht, Rupert w?re ein Mann, der sich genauso unter Kontrolle hatte, wie sie sich selbst, dennoch war er so ver?nderbar wie der Wind. Nein, der Plan, den sie gemacht hatte, war der richtige Weg. Sie w?rde Rupert heute Abend heiraten, ihn morgens t?ten und zur K?nigin gekr?nt werden, noch ehe seine Leiche in der Erde war. Ashton w?rde die K?nigin bekommen, die es brauchte. Angelica w?rde regieren und das K?nigreich w?rde besser werden. Alles w?rde gut werden. Sie konnte es sp?ren. KAPITEL DREI Sophia konnte nur warten, w?hrend die Flotte nach Ashton fuhr. Als ihre Flotte vorantrieb. Sogar hier und jetzt, nach all dem, was passiert war, war es schwer sich daran zu erinnern, dass all dies ihrs war. Jedes Leben auf den Schiffen um sie herum, jeder Lord, der M?nner geschickt hatte, jedes St?ck Land von dem sie kamen, war ihre Verantwortung. „Wir haben viel Verantwortung“, fl?sterte Sophia Sienne zu, die Waldkatze schnurrte, als sie sich an Sophias Beinen rieb, sie lief mit ihrer eigenen Ungeduld umher. Es hatte ohnehin Schiffe einer Flotte gegeben, als sie Ishjemme verlie?en, aber seitdem waren mehr und mehr Boote hinzugekommen, die an Ishjemmes K?ste vorbeigekommen waren oder von den kleinen Inseln unterwegs, sogar aus dem K?nigreich der Witwe, diejenigen, die ihr treu ergeben waren, kamen um bei dem ?berfall mit zumachen. Sie hatte jetzt so viele Soldaten bei sich. Genug Soldaten, um vielleicht diesen Krieg zu gewinnen. Genug Soldaten, um Ashton von der Karte zu wischen, wenn sie das wollte. Es wird alles gut, schickte Lucas zu ihr, offensichtlich f?hlte er ihre Unruhe. Menschen werden sterben, schickte Sophia zur?ck. Aber sie sind hier, weil sie hier sein wollen, antwortete Lucas. Er kam zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Ehre sie, indem du diese Leben nicht wegwirfst, aber verringere nicht, was sie bieten, indem du dich zur?ckh?ltst. Ich glaube, es ist eines der Dinge, die leichter gesagt, als getan sind“, sagte Sophia laut. Sie griff automatisch nach unten, um Siennes Ohr zu kraulen. „Vielleicht“, gab Lucas zu. Er sah bereit f?r den Krieg aus, auf eine Art, wie Sophia es nicht war, eine Klinge an seiner Seite und Pistolen an seinem G?rtel. Sophia nahm an, dass sie einfach nur unm?glich rund mit dem Gewicht ihres ungeborenen Kindes aussah, unbewaffnet und ungepanzert, wie sie da so stand. Aber nicht unvorbereitet, schickte Lucas. Er zeigte ihr die R?ckseite des Schiffes. „Unsere Kommandanten warten.“ Haupts?chlich hie? das ihre Cousins und ihr Onkel. Sie hielten dies genauso zusammen, wie Sophia, aber es gab noch andere M?nner, Clanchefs und kleinere Lords, stramme M?nner, die immer noch Verbeugungen boten, wenn Sophia sich n?herte, mit ihrem Bruder und der Waldkatze an ihrer Seite. „Sind wir bereit?“, fragte sie und schaute hin?ber zu ihrem Onkel und versuchte so auszusehen, wie die K?nigin, die alle wollten. „Es m?ssen noch Entscheidungen getroffen werden“, sagte Lars Skyddar. „Wir wissen, was wir erreichen wollen, aber wir m?ssen uns noch genauer auf die Einzelheiten konzentrieren.“ “Was muss noch entschieden werden?”, wollte ihr Cousin Ulf in seinem gew?hnlich schroffen Ton wissen. „Wir trommeln die M?nner zusammen, zerstampfen die W?nde mit der Kanone und st?rmen rein.” “Das erkl?rt viel ?ber die Art, wie du jagst”, sagte Ulfs Schwester Frig mit einem wolfs?hnlichen L?cheln. „Wir sollten die Stadt wie eine Schlinge einkreisen und einschlie?en.“ „Wir m?ssen bereit f?r eine Belagerung sein“, antwortete Hans, so vorsichtig wie immer. Es schien, dass jeder seine eigene Idee hatte, wie das vonstattengehen sollte und ein Teil von Sophia w?nschte sich, dass sie sich zur?ckhalten und all das hier den kl?geren K?pfen ?berlassen k?nnte, denjenigen mit mehr Wissen ?ber Krieg. Sie wusste aber, dass sie das nicht konnte und das die Cousins ewig streiten w?rden, wenn sie sie lie?. Das hie?, der einzige Weg das zu beenden, war sich zu entscheiden. “Wann erreichen wir die Stadt?“, fragte sie und versuchte nachzudenken. „Wahrscheinlich in der D?mmerung“, antwortete ihr Onkel. „Dann ist es zu sp?t f?r einen einfachen ?berfall“, sagte sie und dachte an die Zeit, die sie abends in der Stadt verbracht hatte. „Ich kenne die Stra?en von Ashton. Vertraut mir, wenn wir versuchen da im Dunkeln zuzuschlagen, wird das nicht gut enden.“ „Dann eine Belagerung“, sagte Hans und schien erfreut von der Aussicht oder vielleicht nur dar?ber, dass es sein Plan war, der gew?hlt wurde. Sophia sch?ttelte ihren Kopf. „Eine Belagerung wird die falschen Leute verletzen und hilft nicht den richtigen. Die alten Stadtmauern sch?tzen nur den inneren Teil der Stadt und du kannst wetten, dass die Witwe die ?rmsten eher verhungern lassen wird, nur um sich selbst zu retten. In der Zwischenzeit je l?nger wir warten, umso l?nger ist Sebastian in Gefahr.“ „Was dann?“, fragte ihr Onkel. „Hast du einen Plan, Sophia?“ “Wir werden vor Ashton ankern, wenn wir dort ankommen”, sagte sie. „Wir werden Botschaften schicken, dass sie sich ergeben sollen.“ „Das werden sie nicht tun“, erwiderte Hans. „Selbst dann nicht, wenn wir ihnen Viertel anbieten.“ Sophia sch?ttelte ihren Kopf. Sie wusste immerhin so viel. “Die Witwe wird nicht glauben, dass jemand anderes noch mehr Gnade hat, als sie. Aber die Illusion, dass wir ihnen Zeit geben, sich zu ergeben, wird uns Zeit geben, dass die H?lfte unserer M?nner sich auf dem Landweg der Stadt n?hert. Sie werden die Au?enbezirke ruhig einnehmen. Die Menschen dort m?gen die Witwe nicht.“ “M?gen sie andere Eindringlinge etwa mehr?”, fragte Lucas. Das war eine gute Frage, aber dann wiederum hatte ihr Bruder irgendwie ein Geschick daf?r gute Fragen zu stellen. „Ich hoffe doch“, sagte Sophia. „Ich hoffe, sie werden sich daran erinnern, wer wir sind und wie die Dinge vor der Witwe waren.“ Sie sah zu Hans her?ber. „Du wirst die Kr?fte dort hinf?hren. Ich brauche jemanden, der die M?nner diszipliniert h?lt und nicht irgendwelche Menschen abschlachtet.” “Ich werde aufpassen”, versicherte Hans ihr und Sophia wusste, dass er das tun w?rde. Sie drehte sich zu Ulf und Frig. „Ihr beide werdet eine kleine Armee in die N?he der Flusstore f?hren. Wenn die M?nner die ich geschickt habe, es hineingeschafft haben, werden sich diese ?ffnen. Euer Auftrag wird es sein, ihnen zu helfen, bis der Rest von uns angreifen kann. Die Hauptflotte wird landen und wir werden unter der Deckung der Schiffskanonen angreifen.“ Es h?rte sich nach einem guten Plan an. Sie hoffte zumindest, dass es das war. Die Alternative war, dass sie einfach M?nner bestrafte und sie zum Tode verurteilte. Es ist ein guter Plan, schickte Lucas. Ich hoffe, er funktioniert, antwortete Sophia. Eine dritte Stimme kam hinzu, die ?ber das Wasser kam. Das wird es. Ich werde sichergehen, dass es das tut. Sophia drehte sich um und sah eine kleinere Ansammlung von Schiffen sich n?hern. Sie sahen ein wenig sch?big aus und schienen wie die Art von Dinge, die H?ndler oder Banditen gew?hlt h?tten. Es war dennoch die Stimme ihrer Schwester, die von dort erklang. Kate? Bist du hier? Bin ich, schickte sie zur?ck. Und ich habe die verrufenste freie Kompanie mitgebracht. Lord Cranston sagt, er ist geehrt, uns zu dienen. Dieser Gedanke erheiterte Sophia schon fast so sehr wie die Anwesenheit ihrer Schwester. Es waren nicht nur mehr k?mpfende M?nner, obwohl Sophia im Moment alles, was sie kriegen konnte nehmen w?rde. Es war die Tatsache, dass ihre Schwester wieder da war mit der Armee, bei der sie so gerne ein Teil davon gewesen war und … Ist Will da? Fragte Sophia. Ist er, antwortete Kate. Sophia konnte ihr Gl?ck dort sp?ren. Ich sehe dich bald, meine Schwester. Heb mir ein paar Feinde auf. Ich glaube, davon gibt es genug. „Kate kommt“, sagte Sophia zu Lucas. „Ich wei?“, antwortete ihr Bruder. „Ich habe ihre Gedanken gef?hlt. Ich dachte, ich m?sste warten, bis wir zur?ckkommen, um sie endlich zu treffen. “Und danach finden wir unsere Eltern”, sagte Sophia. Sie wusste, sie sollte nicht so weit denken. Sie sollte sich auf den kommenden Krieg konzentrieren, aber es war fast unm?glich ihre Gedanken dort zu halten. Sie war zu sehr damit besch?ftigt an alles zu denken, was das mit sich brachte. Sie w?rde Sebastian zur?ckbekommen. Sie w?rde das Volk der Witwe von dem schweren Gewicht ihrer Herrschaft befreien. Sie w?rde ihre Eltern finden. „Kate wird genauso aufgeregt sein, wie wir unsere Eltern zu finden“, sagte Sophia. „Mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob sie noch Erinnerungen an sie hat.“ “Wir werden schon bald mehr als all das haben”, sagte Lucas. “Ich hoffe doch”, antwortete Sophia. Sie machte sich trotzdem Sorgen. „Hast du es?“ Lucas nickte, offensichtlich verstand er, was sie meinte. Er holte die flache Scheibe hervor, die aus ineinandergreifenden Metallb?ndern bestand und in leuchtenden, durcheinandergeworfenen Linien gl?hte, als er sie ber?hrte. Als Sophia ihre Hand ebenfalls auf das Metall legte, arrangierten sich die Teile des Ger?ts und legten eine Fl?che Land aus dem K?nigreich der Witwe frei, entfernte Schatten, welches die Weiten Kolonien und die Silk L?nder sein mussten. Es war verlockend nah zu sagen, wo ihre Eltern jetzt sein k?nnten. Sophia nahm an, dass das kommen w?rde, wenn Kate zu ihnen kam. Sie hoffte, es w?rde so sein. „Bewahre das Ger?t sicher auf“, sagte Sophia. “Wenn wir es verlieren …” Lucas nickte. “Ich habe es bis jetzt besch?tzt. Ich bin mehr dar?ber besorgt, dich und Kate in Sicherheit zu wissen.“ Sophia hatte noch nicht dar?ber nachgedacht. Sie drei waren auf dem Weg in die Mitte eines Kampfes. Wenn einer von ihnen im Krieg fiel, w?rden sie vielleicht nie ihre Eltern finden. Es w?re ein Doppelschlag, die Aussicht ihre Mutter und ihren Vater zu verlieren, selbst wenn sie einen Bruder oder eine Schwester betrauern mussten. „Du musst auch in Sicherheit sein“, sagte Sophia. „Und ich sage das nicht nur, weil ich unsere Eltern finden will.“ „Ich wei?“, sagte Lucas. „Und ich werde alles tun, was ich kann. Beamte Ko hat mich gut trainiert.“ „Und Kate hat viel von der Hexe gelernt, die versucht hat, Besitz von ihr zu ergreifen“, sagte Sophia. „Wenn sie nur halb so t?dlich ist wie sie, als sie mich in der Burg herumgeworfen hat, dann wird sie in Ordnung sein“, sagte Lucas. „Die Frage bist du, Sophia. Ich wei?, du hast Sienne, aber wirst du inmitten eines Krieges sicher sein?“ “Ich werde nicht mittendrin sein”, versprach Sophia. Sie legte eine sch?tzende Hand ?ber ihren Bauch. „Aber ich werde tun, was immer n?tig ist, um sicherzugehen, dass mein Kind einen Vater hat.“ „Das wird sie“, sagte Lucas und etwas an der Sicherheit davon, lie? Sophia ihn ansehen. Sie wusste, dass sie Ausz?ge von Dingen in ihren Tr?umen gesehen hatte. Sie fragte sich, ob Lucas das auch gesehen hatte. „Hast du etwas gesehen?“, fragte Sophia. Lucas sch?ttelte seinen Kopf. „Ich habe wenig Talent daf?r, aber ich glaube, du hast mehr davon. Was ich haupts?chlich f?r morgen sehe, ist Blut.“ Das war leicht zu sehen, sogar ohne die Magie, welche ihnen beiden die Tr?ume brachte. Sophia sah wieder nach drau?en und jetzt konnte sie die K?ste am Horizont sehen, ein Fleck der Stadt, war darin zu sehen. „Ashton“, sagte Sophia. Es schien ihr, als wenn sie eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen w?re. Die Stadt breitete sich wie ein Fleck in der Landschaft aus, mit seinen alten Geb?uden, breitete es seine Fl?che hinter seinen Mauern aus. Ein Teil ihrer Flotte war bereits aufgebrochen. Hans fuhr zum Ankern weiter an der K?ste entlang, um die Au?enbezirke zu ?bernehmen. Der Rest von ihnen kam n?her, Signalflaggen wehten, um ihre Bewegungen zu koordinieren. Sie ankerten au?erhalb der Kanonenreichweite und kleine Boote wurden herabgelassen, besetzt mit Boten und dem Befehl, sich zu ergeben. Sophia wusste, dass Ulf und Frig ihre eigenen kleinen Boote vorbereiten w?rden, um sich nah an die Stadt zu schleichen, ehe der Kampf begann und sie bereit waren, die Flusstore f?r sie zu ?ffnen. Sophia konnte die Schiffe dort warten sehen, bereit f?r den Krieg, als Antworten auf was f?r welche Nachrichten sie auch immer erreicht hatten. Nicht genug, um eine Flotte ihrer Gr??e anzuhalten, die nicht so an das Festland gebunden war. Als sie n?herkamen, konnte Sophia die Trompeten h?ren und Signalfeuer sehen, die angez?ndet worden waren. Sie sah daran vorbei zum Palast und dem edlen Viertel. Sebastian war dort irgendwo, in einer Zelle gefangen und wartete auf ihre Rettung. „Wir k?nnen immer noch angreifen, wie Cousin Ulf will“, sagte Lucas. Sophia schaute in den Himmel. Die Sonne begann bereits unterzugehen und schickte rote Strahlen ?ber den Horizont. Sie musste sich dazu zwingen, ihren Kopf zu sch?tteln. Es war einer der schwersten Dinge, die sie je getan hatte. „Wir k?nnen keinen Angriff bei Nacht riskieren“, sagte sie. „Wir m?ssen beim Plan bleiben.“ „Dann greifen wir im Morgengrauen an“, sagte Lucas. Sophia nickte. Im Morgengrauen w?rde alles entschieden werden. Sie w?rden sehen, ob sie ihr Familien K?nigreich zur?ckbekam, zusammen mit dem Mann, den sie liebte oder ob sie alle zum Tode verurteilt werden w?rden. „Wir greifen im Morgengrauen an“, sagte sie. KAPITEL VIER Kate sp?rte die Seebrise, die ?ber ihr Gesicht blies, sie f?hlte sich zum ersten Mal, seit sie sich erinnern konnte, frei. Ashton in der Entfernung zu sehen, brachte Erinnerungen an ein Leben, dass sie als eine der Herrenlosen verbracht hatte, aber diese Erinnerungen beherrschten sie nicht mehr und die Wut, die damit kam, f?hlte sich mehr wie ein dumpfer Schmerz, als irgendwas Frisches an. Sie f?hlte Lord Cranston sich n?hern, ehe er bei ihr ankam. So viele von ihren Kr?ften waren zur?ckgekommen. Das war ihrs, nicht irgendwas, dass Siobhan oder der Brunnen ihr verliehen hatte. „Wir greifen im Morgengrauen an, mein Lord“, sagte sie und drehte sich um. Lord Cranston l?chelte dar?ber. “Eine traditionelle Zeit daf?r, obwohl es keinen Grund mehr gibt, mich so zu nennen, Kate. Wir sind diejenigen, die geschworen haben, Ihnen zu dienen, Ihre Hoheit.“ Ihre Hoheit. Kate nahm an, dass sie sich nie daran gew?hnen w?rde, so genannt zu werden. Besonders nicht von dem Mann, der ihr als einer der Ersten einen Platz in einer Welt gegeben hatte, wo sie hineinpasste. „Und es gibt wirklich keinen Grund mich so zu nennen“, entgegnete Kate. Lord Cranston bot eine ?berraschend elegante Verbeugung. „Das bist du jetzt, aber okay, Kate. Sollen wir so tun, als w?ren wir wieder im Camp und du lernst Taktiken von mir?” „Ich denke, ich habe noch viel zu lernen“, sagte Kate. Sie zweifelte, dass sie die H?lfte davon gelernt hatte, was Lord Cranston in der Zeit, in der sie Teil seiner Kompanie gewesen war, ihr hatte beibringen wollen. “Oh, zweifellos”, sagte Lord Cranston, “also eine Lehre. Erz?hl mir mal die Geschichte von Ashton, wie oft wurde es eingenommen?“ Kate dachte nach. Es war nichts, was ihre Lehren bis jetzt abgedeckt hatte. „Ich wei? es nicht“, gab sie zu. “Es wurde durch Verrat gemacht”, sagte Lord Cranston und z?hlte die M?glichkeiten an seinen Fingern ab. „Das wurde getan, in dem der Rest des K?nigreiches gewonnen wurde, es gab also keinen Sinn es zu halten. Es wurde in der Vergangenheit durch Magie gemacht.“ „Und mit Macht?“, fragte Kate. Lord Cranston sch?ttelte seinen Kopf. „Obwohl Kanonen das nat?rlich ver?ndern k?nnten.“ „Meine Schwester hat einen Plan“, sagte Kate. „Und der scheint gut“, erwiderte Lord Cranston, „aber was passiert mit den Pl?nen im Krieg?“ Das wusste Kate zumindest. „Sie zerfallen.” Sie zuckte zusammen. “Dann ist es gut, dass wir die Beste der freien Kompanien f?r uns arbeiten haben, um die L?cken zu f?llen.” „Und es ist gut, dass ich das M?dchen habe, die Nebel rufen kann und sich schneller bewegen kann, als irgendein Mann“, antwortete Lord Cranston. Kate musste eine Sekunde oder zwei gez?gert haben, ehe sie antwortete. „Was ist los?“, fragte Lord Cranston. „Ich habe mit der Hexe gebrochen, die mir die Macht verliehen hat“, sagte sie. „Ich … wei? nicht, wie viel noch ?brig ist. Ich habe immer noch F?higkeiten Gedanken zu lesen, aber die Geschwindigkeit, die St?rke ist weg. Ich glaube, die Art von Magie auch.“ Sie kannte immer noch die Theorie davon, sie hatte immer noch das Gef?hl in sich, aber die Wege dahin f?hlten sich mit dem Verlust der Verbindung von Siobhans Brunnen verbrannt an. Es schien, dass alle Dinge ihren Preis hatten und dieser war einer, den sie gerne zahlte. Zumindest, wenn es sie nicht alle ihrer Leben kostete. Lord Cranston nickte. „Ich verstehe. Kannst du noch ein Schwert benutzten?” “Ich bin mir nicht sicher”, gab Kate zu. Das war etwas, was sie unter Siobhan gelernt hatte, immerhin waren die Erinnerungen an ihr Training noch da, immer noch frisch. Sie hatte ihr Wissen durch die Tage des immer wieder „Sterbens“ durch die H?nde der Geister gewonnen. „Dann glaube ich, dass wir das herausfinden sollten, ehe wir in den Krieg ziehen, oder?“, fragte Lord Cranston. Er trat zur?ck, machte eine formelle Duellanten Verbeugung, w?hrend seine Augen dabei sorgf?ltig auf Kate ruhten und dann zog er sein Schwert mit einem Zischen des Metalls. „Mit echten Schwertern?“, fragte Kate. „Was, wenn ich die Kontrolle nicht habe? Was wenn –“ „Das Leben ist voll mit Was wenns“, sagte Lord Cranston. “K?mpfe umso mehr. Ich werde dich nicht mit einem Trainingsschwert testen, nur um herauszufinden, dass deine F?higkeit nicht vorhanden ist, wenn es ein echtes Risiko gibt.“ Es schien immer noch eine gef?hrliche Art ihre F?higkeiten zu testen. Sie wollte Lord Cranston nicht aus Versehen wehtun. “Zieh dein Schwert, Kate”, sagte er. Z?gernd tat sie es, das S?bel passte gut in ihre Hand. Es gab Reste von Runen, die in das Schwert ge?tzt worden waren, als Siobhan daran gearbeitet hatte, aber das waren jetzt wertlose Dinge, die kaum auffielen, au?er wenn das Licht darauf fiel. Kate nahm ihre Stellung ein. Lord Cranston stie? zu, mit all der F?higkeit und Gewalt eines j?ngeren Mannes. Kate schaffte es kaum, rechtzeitig zu parieren. „Ich habe es doch gesagt“, sagte sie. „Ich habe nicht mehr die St?rke oder die Geschwindigkeit, die ich fr?her hatte.“ „Dann musst du einen Weg finden, das auszugleichen“, sagte Lord Cranston und sofort schickte er einen weiteren Sto? an ihren Kopf. „Der Krieg ist nicht fair. Der Krieg k?mmert sich nicht, ob du schwach bist. Alles, worum er sich k?mmert, ist, ob du gewinnst.“ Kate zog sich zur?ck und schnitt einen Winkel, um zu vermeiden an die Reling des Schiffs gepresst zu werden. Sie parierte und parierte wieder und versuchte sich selbst von dem Angriff zu sch?tzen. „Warum z?gerst du?“, fragte Lord Cranston. „Du kannst immer noch jeden Gedanken des Angriffs sehen, oder? Du kennst immer noch jeden Schritt, denn man mit einem Schwert machen kann, oder? Wenn ich die Rensburg T?uschung mache, dann wei?t du das die Antwort …“ Er machte eine schwierige Doppelt?uschung und automatisch bewegte Kate sich, um sein Schwert auf halbem Wege abzuwehren. „Siehst du, du wei?t das!“, sagte Lord Cranston. „Jetzt k?mpfe, verdammt noch mal!“ Er griff mit so viel Wildheit an, dass Kates einzige Option war, mit all ihren F?higkeiten zur?ckzuk?mpfen. Sie beobachtete seine Gedanken, so gut, wie sie konnte, sah das Aufflackern jeder kommenden Bewegung, die Muster des Angriffs. Ihr K?rper hatte nicht die Geschwindigkeit, die er einmal gehabt hatte, aber er wusste immer noch, was er tun musste, wo das Schwert hinmusste, wo es schlagen und parieren, auskuppeln und Druck aus?ben musste. Kate nahm Lord Cranstons Schwert und f?hlte leichte Schw?che im Druck, als er es ihr zeigte. Sie kreiste mit der Bindung, wandte mehr Druck an und sein Schwert flog auf das Schiffsdeck. Ihr eigenes Schwert ging zu seiner Kehle und sie schaffte es, gerade eine Haaresbreite vor seiner Haut haltzumachen. Er l?chelte sie an. “Gut Kate. Ausgezeichnet. Siehst du, du brauchst gar keine Tricks von irgendwelchen Hexen. Du bist diejenige, die das gelernt hat und du wirst diejenige sein, welche die Feinde in St?cke schneidet.“ Er griff nach Kates Hand, Handgelenk an Handgelenk und Kate war ?berrascht, pl?tzlich Applaus vom Schiff zu h?ren. Sie drehte sich um und sah die anderen Mitglieder der Kompanie dort, die zugeschaut hatten, als wenn sie und Lord Cranston Spieler w?ren, die sie unterhalten sollten. Will war unter ihnen und sah sowohl erleichtert, als auch gl?cklich aus. Kate rannte die Stufen vom Kommandantendeck hinunter und k?sste ihn, als sie ihn erreichte. Das gab nat?rlich eine Art anderen Jubel von den anderen und Kate wandte sich mit rotem Gesicht ab. „Das reicht ihr faulen Hunde“, rief Lord Cranston nach unten. „Wenn ihr Zeit zum Gaffen habt, dann habt ihr auch Zeit zum Arbeiten!“ Die M?nner um sie herum ?chzten und machten mit ihren Vorbereitungen f?r den Krieg weiter. Dennoch war der Moment vorbei und Kate wollte es nicht riskieren, Will noch einmal zu k?ssen, falls irgendjemand zusah. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht“, sagte Will mit einem Nicken nach oben, wo Lord Cranston stand. „Als ihr beide gek?mpft habt, hat es wirklich so ausgesehen, als wenn er dich t?ten wollte.“ „Ich habe das gebraucht“, sagte Kate mit einem Achselzucken. Sie war sich nicht sicher, ob sie Will das erkl?ren konnte. Er war Lord Cranstons Kompanie beigetreten, aber es schien immer ein Teil von ihm zu geben, der zur?ck und wieder in der Schmiede seines Vaters arbeiten wollte. Er hatte die Chance genutzt die Welt zu sehen, die Chance wo anders hinzugehen. F?r Kate war das anders. Sie musste in die R?ume dr?ngen, in denen sich die Dinge nicht sicher anf?hlten, oder sie war sich nicht sicher, ob sie sich am Leben f?hlte. Lord Cranston hatte das verstanden und hatte sie an einen Ort gebracht, wo sie sich wirklich selbst testen konnte. „Dennoch“, sagte Will, „ich dachte, es w?rde Blut an Deck geben, ehe es zu Ende war.“ „Da war aber keins“, sagte Kate. Sie umarmte ihn, einfach weil sie das wollte. Sie w?nschte sich, dass es genug Privatsph?re an Bord geben w?rde, f?r mehr. „Das ist das Wichtigste.“ „Und du warst toll da oben“, gab Will zu. „Vielleicht sollten wir gar nicht angreifen morgen, sondern einfach dich schicken, sie alle zu bek?mpfen.“ Kate l?chelte bei dem Gedanken. „Ich glaube, das wird ein wenig erm?dend nach den Ersten. Au?erdem willst du etwa die ganze Action verpassen?“ Sie sah, wie Will sich abwandte. „Was ist los?“, fragte sie und widerstand dem Drang seine Gedanken zu lesen und es herauszufinden. „Ehrlich? Ich habe Angst“, sagte er. “Egal, wie viele K?mpfe wir bestreiten, es scheint nie einfacher zu werden. Ich habe Angst um mich, um meine Freunde, um meine Eltern, die vielleicht darin verwickelt werden und … ich habe Angst um dich.“ „Ich glaube, wir haben gerade herausgefunden, dass du dir um mich keine Sorgen machen musst“, sagte Kate. „Du bist besser mit dem Schwert, als jeder den ich kenne“, stimmte Will zu, „aber ich mache mir dennoch Sorgen. Was, wenn da ein Schwert ist, das du nicht siehst? Was, wenn es einen zuf?lligen Musketenschuss gibt? Krieg ist Chaos.” Das war es aber, das war der Teil, der Kate daran gefiel. Es gab etwas darin, im Mittelpunkt eines Kampfes zu stehen, der auf eine Weise Sinn ergab, wie es der Rest der Welt manchmal nicht tat. Sie sagte das aber nat?rlich nicht. „Es wird alles gut gehen“, sagte sie stattdessen. “Ich werde okay sein. Du wirst mit der Artillerie arbeiten, nicht inmitten aller K?mpfe. Sophia w?rde ihren Leuten niemals erlauben zu pl?ndern oder normale Menschen anzugreifen, also werden deine Eltern in Sicherheit sein. Es wird alles gut werden.“ “Bleib einfach … in Sicherheit”, sagte Will. „Es gibt so viele Dinge, die ich dir noch sagen will und mit dir machen will und –“ „Daf?r werden wir noch Zeit haben“, versprach Kate. „Jetzt gehst du besser. Du wei?t, Lord Cranston wird w?tend, wenn ich dich zu lange von deinen Aufgaben abhalte.“ Will nickte und sah aus, als wenn er sie wieder k?ssen wollte, er tat es dann aber doch nicht. Eine weitere Sache, die bis nach dem Kampf w?rde warten m?ssen. Kate sah ihm beim Gehen zu und nutzte ihr Talent, um die Gedanken und Gef?hle der Soldaten hier aufzunehmen. Sie konnte ihre ?ngste und ihre Sorgen sp?ren. Jeder Mann wusste, dass die Welt in der Morgend?mmerung in Gewalt ausbrechen w?rde und die meisten fragten sich, ob sie heil aus dem Chaos herauskommen w?rden. Einige dachten an Freunde andere an Familien. Ein paar gingen eine M?glichkeit nach der anderen durch, als wenn der Gedanke an die Gefahr es verhindern w?rde. Kate freute sich darauf. Beim Kampf machte die Welt irgendwie Sinn. „Morgen werde ich die Menschen t?ten, die meiner Familie wehgetan haben“, versprach sie. „Ich schneide sie in St?cke und ich werde den Thron f?r Sophia zur?ckerobern.“ Morgen w?rden sie nach Ashton gehen und sie w?rden sich alles zur?ckholen, was ihrs sein sollte. KAPITEL F?NF Auf den Stufen vom Tempel der maskierten G?ttin bereitstehend und auf den Beginn der Beerdigung seiner Mutter wartend, beobachtete Rupert den Sonnenuntergang. Es strahlte in T?nen von Rot, Farben, die ihn zu sehr an das Blut erinnerten, dass er vergossen hatte. Es h?tte ihn nicht st?ren sollen. Er war st?rker als das, besser als das. Dennoch, jeder Blick auf seine H?nde brachte Erinnerung daran, wie das Blut seiner Mutter daran geklebt hatte, jeder Moment der Stille brachte die Erinnerung an ihr Keuchen wieder, als er sie erstochen hatte. „Du!“, sagte Rupert und zeigte auf einen der Bohrer und unbedeutenderen Priester, die sich um den Eingang versammelt hatten. „Worauf deutet dieser Sonnenuntergang hin?” “Blut, Ihre Hoheit. Ein Sonnenuntergang wie dieser hei?t Blut.” Rupert machte einen halben Schritt vorw?rts und wollte den Mann f?r seine Frechheit schlagen, aber Angelica hielt ihn zur?ck, ihre Hand streifte ?ber seine Haut, in einem Versprechen, das ihn w?nschen lie?, es g?be mehr Zeit, um es wieder gut zu machen. “Ignoriere ihn”, sagte sie. “Er wei? nichts. Niemand wei? irgendetwas, au?er du sagst es ihnen.” „Er hat Blut gesagt“, beschwerte sich Rupert. Das Blut seiner Mutter. Der Schmerz davon durchfuhr ihn. Er hatte seine Mutter verloren, die Trauer davon ?berraschte ihn. Er hatte erwartet nichts als Erleichterung, bei ihrem Tod zu versp?ren oder vielleicht Freude, dass der Thron endlich ihm geh?rte. Stattdessen … f?hlte Rupert sich gebrochen im Inneren, leer und schuldig auf eine Art, wie er sich noch nie gef?hlt hatte. „Nat?rlich hat er Blut gesagt“, antwortete Angelica. „Es gibt einen Krieg morgen. Jeder Idiot kann Blut in einem Sonnenuntergang sehen, mit feindlichen Schiffen, die an der K?ste ankern.“ „Viele haben das“, sagte Rupert. Er zeigte auf einen anderen Mann, ein Bohrer, der ein kompliziertes Uhrwerk Ger?t benutzte, um Berechnungen auf einem St?ck Pergament zu kritzeln. „Sie, sagen Sie mir, wie der Krieg morgen wird!“ Der Mann schaute ihn mit wildem Blick an. „Die Zeichen stehen nicht gut f?r das K?nigreich, Ihre Majest?t. Die Ausr?stung –“ Dieses Mal schlug Rupert zu und schubste den Mann mit gestiefeltem Fu? zu Boden. Wenn Angelica nicht da gewesen und ihn zur?ckgezogen h?tte, h?tte er vielleicht so lange zugetreten, bis nichts weiter au?er einem Haufen gebrochener Knochen zur?ckgeblieben w?re. „Denke mal daran, wie das bei einer Beerdigung aussieht“, sagte Angelica. Das war zumindest ausreichend, um Rupert zur?ckzuhalten. „Ich wei? nicht, warum die Priester solche Leute ?berhaupt auf die Stufen ihres Tempels lassen. Ich dachte, sie h?tten die Hexen get?tet.“ „Vielleicht ist es ein Zeichen, das diese keine Gabe haben“, schlug Angelica vor, „und dass du nicht auf sie h?ren solltest.“ “Vielleicht”, sagte Rupert, aber es hatte auch andere gegeben. Es schien, dass jeder eine Meinung zum kommenden Krieg hatte. Es gab gen?gend Wahrsager im Palast, sowohl echte, als auch nur Adlige, die gerne Sonnenunterg?nge oder den Flug der V?gel errieten. Aber im Moment war die Beerdigung, die Beerdigung seiner Mutter, das Einzige, was z?hlte. Anscheinend gab es welche, die das nicht verstanden. „Ihre Hoheit, Ihre Hoheit!“ Rupert drehte sich in Richtung des Mannes, der angerannt kam. Er trug eine Soldaten Uniform und verbeugte sich tief. „Die korrekte Anrede f?r einen K?nig ist Ihre Majest?t“, sagte Rupert. „Ihre Majest?t, vergeben Sie mir“, sagte der Mann. Er kam aus seiner Verbeugung. „Aber ich habe eine dringende Nachricht!“ „Was ist los?“, fragte Rupert. „K?nnen Sie nicht sehen, dass ich gerade meine Mutter beerdige?“ „Verzeihen Sie, Ihre Majest?t“, sagte der Mann, sich offensichtlich gerade noch rechtzeitig fangend. „Aber unser General fordert ihre Anwesenheit.“ Nat?rlich w?rden sie das. Narren, die den Weg zum Sieg ?ber die Neue Armee nicht gesehen hatten, wollten jetzt seine Gunst gewinnen, indem sie zeigten, wie viele Ideen sie hatten, um mit der Bedrohung umzugehen, der sie sich gegen?bersahen. „Ich werde nach der Beerdigung kommen oder auch nicht“, sagte Rupert. „Sie sagten mir, ich soll die Wichtigkeit der Bedrohung hervorheben“, sagte der Mann, als wenn diese W?rter Rupert irgendwie in Bewegung setzen w?rden. Aus einer Art Folgsamkeit. „Ich werde die Wichtigkeit entscheiden“, sagte Rupert. Im Moment f?hlte sich nichts wichtiger an, im Vergleich zu der Beerdigung, die stattfinden w?rde. Sollte Ashton doch verbrennen, er w?rde seine Mutter beerdigen. „Ja, Ihre Majest?t, aber –“ Rupert hielt den Mann mit einem Blick auf. „Die Gener?le wollen so tun, als wenn alles jetzt passieren muss“, sagte er. „Das es keinen Plan ohne mich gibt. Das ich gebraucht werde, wenn wir die Stadt verteidigen. Ich habe eine Antwort f?r sie: Sie sollen ihre Arbeit machen.“ „Ihre Majest?t?“, sagte der Bote in einem Ton, bei dem Rupert ihn am liebsten schlagen w?rde. „Macht eure Arbeit, Soldaten“, sagte er. „Diese M?nner wollen unsere besten Gener?le sein, aber sie k?nnen nicht die Abwehr einer Stadt organisieren? Sagen sie Ihnen, dass ich kommen werde, wenn ich bereit bin. In der Zwischenzeit werden sie das schon machen. Also gehen Sie, ehe ich die Geduld verliere.“ Der Mann z?gerte einen Moment und verbeugte sich dann erneut. „Ja, Ihre Majest?t.“ Er eilte davon. Rupert sah ihm beim Gehen zu und drehte sich dann wieder zu Angelica. „Du warst so ruhig“, sagte er. Sein Ausdruck war perfekt neutral. „Du stimmt mir auch nicht zu, meine Mutter zu beerdigen?“ Angelica legte eine Hand auf seinen Arm. „Ich glaube, wenn du das machen musst, solltest du das tun, wir k?nnen die Gefahr nicht leugnen.“ „Welche Gefahr?“, fragt Rupert. „Wir haben Gener?le oder?“ “Gener?le aus einem Dutzend verschiedener Kr?fte, die sich als eine Armee zusammengefunden haben”, wies Angelica ihn darauf hin. Keiner von ihnen wird sich darauf einigen k?nnen, wer die Leitung ?bernimmt, wenn niemand da ist, der eine allgemeine Strategie entwickelt. Unsere Flotte sitzt zu nah an der Stadt, unsere Mauer ist eher ein Relikt anstatt einer Schutzmauer und unser Feind ist gef?hrlich.“ „Sei vorsichtig“, warnte Rupert sie. Seine Trauer umschloss ihn wie eine Faust und die einzige Art, die Rupert kannte darauf zu reagieren, war mit Wut. Angelica lehnte sich zu ihm her?ber, um ihn zu k?ssen. „Ich bin vorsichtig mein Schatz, mein K?nig. Wir werden uns Zeit daf?r nehmen, aber du musst ihnen schon bald Richtungen geben, sodass du ein K?nigreich zum Regieren hast.“ „Lass es doch verbrennen“, sagte Rupert reflexartig. „Lass es einfach verbrennen.“ „Das meinst du vielleicht jetzt“, sagte Angelica, „aber schon bald, wirst du es wollen. Und dann, naja gibt es die Gefahr, dass sie es dir nicht geben werden.“ „Meine Krone nicht geben?“, sagte Rupert. „Ich bin K?nig!“ „Du bist der Nachfolger“, sagte Angelica, „und wir haben dir Unterst?tzung in der adligen Versammlung aufgebaut, aber diese Unterst?tzung k?nnte verschwinden, wenn du nicht aufpasst. Die Gener?le, die du ignorierst, werden sich fragen, ob einer von ihnen regieren sollte. Die Adligen werden Fragen stellen, ?ber einen K?nig, der seine Trauer ?ber ihre Sicherheit stellt.“ „Und du Angelica?“, fragte Rupert. „Was glaubst du? Bist du loyal?“ Seine Finger fuhren fast automatisch zum Messergriff und f?hlten die beruhigende Anwesenheit. Angelicas deckten sie. “Ich glaube, ich habe meinen Platz hierbei gew?hlt“, sagte sie, „und der ist neben dir. Ich habe jemanden geschickt, der mit der Bedrohung der Flotte umgehen wird. Wenn uns ein Tod aufhalten kann, dann kann es sie auch aufhalten. Anschlie?end k?nnen wir alles, was getan werden muss zusammen machen.“ „Zusammen?“, sagte Rupert und nahm Angelicas Hand. „Bist du bereit?“, fragte Angelica ihn. Rupert nickte, wenn auch der Schmerz in ihm im Moment zu gro? war, um bes?nftigt zu werden. Er w?re nie bereit f?r den Moment, seine Mutter gehen zu lassen. Sie traten zusammen in den Tempel. Er war f?r ein Staatsbegr?bnis geschm?ckt worden, mit einer Hast, die schon fast unschicklich war, reiche Vorh?nge in dunklen T?nen f?llten den Raum darin, hier und da durch das k?nigliche Wappen durchbrochen. Die B?nke des Tempels waren voll von Trauernden, jeder Adlige in Ashton und meilenweit um Ashton herum war gekommen, zusammen mit H?ndlern und Soldaten, Geistlichen und mehr. Rupert hatte daf?r gesorgt. “Sie sind alle hier”, sagte er und schaute sich um. „Alle, die kommen konnten“, pflichtete Angelica ihm bei. „Diejenigen, die nicht gekommen sind, sind Verr?ter“, keifte Rupert zur?ck. „Ich werde sie t?ten lassen.“ „Nat?rlich“, sagte Angelica. „Nach der Invasion.“ Es war merkw?rdig, dass er jemanden gefunden hatte, der bereit war allem zuzustimmen, was getan werden musste. Sie war auf eine Art so r?cksichtslos wie er, wundersch?n und intelligent. Sie war auch hier bei ihm, stand neben ihm und schaffte es, dass sogar das schwarz der Beerdigung exquisit aussah. Sie war da, um Rupert zu unterst?tzen, w?hrend er durch den Tempel ging und in Richtung der Stelle, wo der Sarg seiner Mutter auf die Beisetzung wartete, ihre Krone lag darauf. Ein Chor begann ein Requiem zu singen, w?hrend sie nach vorne gingen und die H?hepriesterin ihre Gebete zur G?ttin leierte. Nichts davon war originell. Es war keine Zeit dazu gewesen. Dennoch w?rde Rupert einen Verfasser anstellen, sobald das hier zu Ende war. Er w?rde Statuen f?r seine Mutter errichten. Er w?rde – “Wir sind da, Rupert”, sagte Angelica und f?hrte ihn zu seinem Sitz in der ersten Reihe. Es gab mehr als genug Platz hier trotz des ?berf?llten Geb?udes. Vielleicht hatten die Wachm?nner, die dort standen, um das zu verst?rken, etwas damit zu tun. „Wir sind versammelt, um den Tod einer gro?en Pers?nlichkeit unter uns zu bezeugen“, leierte die Hohepriesterin, als Rupert Platz nahm. „Witwe Queen Mary vom Haus von Flamberg ist von uns gegangen, ist hinter der Maske des Todes in die Arme der G?ttin gegangen. Wir trauern um ihre Ableben.“ Rupert trauerte, die Trauer stieg in ihm hoch, als die Priesterin dar?ber sprach, was f?r eine tolle Herrscherin seine Mutter gewesen war, wie wichtig ihre Rolle dabei gewesen war, das K?nigreich wieder zu vereinigen. Die alte Priesterin hielt eine lange Predigt ?ber die in den heiligen Schriften gefundenen Tugenden, die seine Mutter verk?rpert hatte und dann begannen M?nner und Frauen ?ber ihre Gro?artigkeit, ihre Freundlichkeit und ihre Menschlichkeit zu sprechen. „Es ist, als wenn sie von jemand anderem sprechen“, fl?sterte Rupert Angelica zu. „Das ist das, was sie auf Beerdigungen sagen m?ssen“, antwortete sie. Rupert sch?ttelte seinen Kopf. „Nein, das ist nicht richtig. Es ist nicht richtig.” Er stand auf und ging durch den Tempel nach vorne und k?mmerte sich nicht darum, dass ein Lord immer noch damit besch?ftigt war, von der Zeit zu erz?hlen, als er die Witwe einmal getroffen hatte. Der Mann wich zur?ck, als Rupert sich n?herte, und wurde ruhig. “Sie reden alle Bl?dsinn”, sagte Rupert und seine Stimme ?berschlug sich. „Sie reden ?ber meine Mutter und ignorieren ihr echtes Wesen! Sie sagen, sie war gut und freundlich und gro?z?gig? Sie war keines dieser Dinge! Sie war hart. Sie war r?cksichtslos. Sie konnte grausam sein. “Seine Hand fuhr herum. “Gibt es hier jemanden, dem sie nicht wehgetan hat? Sie hat mir oft genug wehgetan. Sie hat mich wie jemanden behandelt, der es kaum wert war, ihr Sohn zu sein.“ Er konnte das Fl?stern in der Menge h?ren. Lass sie fl?stern. Er war jetzt ihr K?nig. Was sie dachten, war ihm egal. “Aber sie war dennoch stark”, sagte Rupert. „Dank ihr, haben Sie alle ?berhaupt ein Land. Dank ihr wurden Betr?ger des Landes verwiesen und die Magie wurde unterdr?ckt. Ein Gedanke kam ihm. “Ich werde genauso stark sein. Ich werde tun, was n?tig ist.“ Er ging zum Sarg und nahm die Krone. Er dachte dar?ber nach, was Angelica ?ber die Vereinigung der Adligen gesagt hatte, als wenn Rupert ihre Erlaubnis br?uchte. Er nahm sie und setzte sie auf seinen eigenen Kopf und ignorierte das Keuchen der anderen dort. „Wir werden meine Mutter als die Person beerdigen, die sie war“, sagte Rupert, „nicht mit ihren L?gen! Ich befehle das als ihr K?nig!“ Angelica stand auf, eilte zu ihm und nahm seine Hand. „Rupert, geht’s dir gut?“ „Mir geht’s gut“, erwiderte er. Ein weiterer Einfall kam ihm und er schaute in die Menge. „Ihr alle kennt Milady d’Angelica“, sagte Rupert. „Ich habe eine Ank?ndigung f?r sie. Heute Abend werde ich sie zur Frau nehmen. Ihr m?sst alle kommen. Jeder, der das nicht tut, wird daf?r geh?ngt.” Dieses Mal gab es kein Keuchen. Vielleicht konnten sie nicht l?nger schockiert sein. Vielleicht hatten sie es ?berwunden. Rupert ging hin?ber zum Sarg. „Da Mutter“, sagte er. “Ich habe deine Krone. Ich werde heiraten und morgen werde ich dein K?nigreich retten. Ist das ausreichend f?r dich? Ja?“ Ein Teil von Rupert erwartete eine Antwort, ein Zeichen. Es kam nichts. Nichts au?er der Stille der ihn ansehenden Menge und die tiefe Schuld, die sich immer noch durch ihn wand. KAPITEL SECHS Vom Balkon eines Hauses in Carrick schaute der Kr?henmeister den sich sammelnden Armeen zu, in dem er durch die Augen einer seiner Kreaturen schaute. Er l?chelte dabei, ein Gef?hl von Zufriedenheit kam ?ber ihn. „Die Teile sind an Ort und Stelle“, sagte er, w?hrend seine Kr?hen ihm die Ansammlung der Schiffe zeigten und die Verteidiger, die sich beeilten, Barrikaden zu errichten. „Jetzt schaut zu, wie sie fallen.“ Der blutrote Sonnenuntergang passte zu seiner Stimmung, so wie die Schreie, die von dem Hof unter seinem Balkon kamen. Die t?glichen Hinrichtungen schritten z?gig voran: zwei M?nner waren beim Fliehen erwischt worden, ein M?chtegern Dieb, eine Frau, die ihren Mann erstochen hatte. Sie standen angebunden am Pfosten, w?hrend die Hinrichter mit Schwertern und Garrottenseilen arbeiten. Die Kr?hen fielen auf sie herab. Es gab wahrscheinlich welche, die dachten, dass er die Gewalt in solchen Momenten genoss. Die Wahrheit war, dass es ihm egal war; nur die Macht, welche solche T?tungen seinen Haustieren brachte, z?hlte. Der Kr?henmeister schaute sich die Kommandanten an, die auf seine Anweisungen warteten und schauten, ob jemand zuckte oder bei den Szenen unten wegschaute. Die meisten taten das nicht, denn sie hatten gelernt, was von ihnen erwartet wurde. Ein junger Beamter schluckte dennoch, als er zuschaute. Er w?rde wahrscheinlich beobachtet werden m?ssen. F?r einen Moment oder zwei, glitt die Aufmerksamkeit des Kr?henmeisters zur?ck zu den Kreaturen, die ?ber Ashton kreisten. Als sie herumwirbelten und Kreise zogen, zeigten sie ihm die Ausbreitung der voranschreitenden Flotte an und die Verzweigungskraft, die weiter oben an der K?ste landen wollte. Ein Turm auf einer Stadtmauer zeigte ihm eine Gruppe von Ishjemme-M?nnern in Handelsklamotten, die am Fluss eine verborgene Waffentruhe ?ffneten. Ein Rabe in der N?he des Stadtfriedhofs h?rte M?nner davon sprechen, wie sie sich zur?ckziehen sollten, wenn der Angriff kam und die Adligen sich selbst der Verteidigung ?berlassen sollten. Es schien, wie eine Kombination, die seine Haustiere hungrig hinterlassen w?rde. Das konnte er nicht gebrauchen. „Wir haben eine Aufgabe auszuf?hren“, sagte er zu den wartenden M?nnern, als er seine Aufmerksamkeit wieder zu sich selbst gebracht hatte. „Folgt mir.“ Er f?hrte sie durch das Haus und nahm es als selbstverst?ndlich an, dass die anderen folgen w?rden. Diener wichen eilig aus, eifrig nicht im Weg von so vielen m?chtigen M?nnern zu stehen, w?hrend sie hinunterstiegen. Der Kr?henmeister konnte ihre Feindseligkeit und ihre Angst f?hlen, aber das machte nichts. Es war nur die unverweigerliche Konsequenz des Herrschens. Im Hof waren die Schreie still geworden, auf eine Art, die nur der Tod bringen konnte. Sogar die ruhigsten der lebenden Kreaturen hatten das weiche Ger?usch des Atems, das flatternde Schlagen eines Herzens. Jetzt war nur noch das Kr?chzen der Kr?hen zu h?ren, das durch die Stille schnitt, w?hrend die K?rper schwach an den Pfosten hingen. „Ordnung muss gehalten werden“, sagte der Kr?henmeister und schaute zu einem Beamten, der ein Flackern an Abneigung gezeigt hatte. „Wir sind eine Maschine, die aus vielen Teilen besteht und jeder muss seine Rolle spielen. Jetzt, da sie ihre Grenzen ?berschritten haben, besteht die Aufgabe dieser Drei darin, die Aasv?gel zu f?ttern.“ Diese flogen jetzt in gr??erer Anzahl hinunter, setzten sich auf die k?rzlich still gewordenen Leichen und begannen zu fressen. Der Kr?henmeister konnte bereits die Macht sp?ren, die von den Toten in seine Herde floss, zusammen mit den Hundert weiteren, die sich im Reich der neuen Armee ausgebreitet hatten. Es gab sogar ein paar seiner V?gel, die im K?nigreich der Witwe fra?en. “Es ist Zeit einen Daumen auf die Waage zu legen”, sagte er und zog an der Macht und fuhr gedanklich silberne Linien der Konsequenzen in seinem Ged?chtnis nach. Jede stellte eine M?glichkeit dar, eine Wahl. Der Kr?henmeister konnte nicht wissen, welche davon eintreten w?rde; er war nicht die Frau vom Brunnen oder einer der Hellseher. Er konnte jedoch genug sehen, um zu wissen, wo er Einfluss aus?ben musste. Wo er auf die Wirkungen, die er wollte, dr?ngen konnte. Er griff nach den herumfliegenden V?geln um Ashton. Seine Gedanken gingen zur Stelle zur?ck, wo ein paar gut platzierte W?rter vielleicht am meisten helfen konnten und Kr?hen aller Arten vom Himmel kamen, um sie zu kr?chzen. Ein Rabe landete auf seinen Befehl hin in der N?he des Kommandanten von Ashtons Stadtwache und schwarze Augen starrten zu ihm hoch. “Nordl?nder auf dem Fluss”, kr?chzte es, als der Kr?henmeister die W?rter aussprach. “Nordl?nder auf dem Fluss verkleidet als H?ndler.” Er wollte nicht warten, um den Schock des Mannes zu sehen, der versuchte zu verstehen, was passierte. Stattdessen wandte der Kr?henmeister seine Aufmerksamkeit einem Turm auf dem Friedhof zu, er lie? eine Kr?he auf einem Grabstein in der N?he der M?chtegernverschw?rer landen, der plante zu fliehen. „Sei mutig“, kr?chzte die Kr?he. „Du wirst beobachtet.“ Um das auszugleichen, schickte er einen weiteren Vogel zu einem Mann an einem der Hauptw?nde und lie? ihn Vorboten des Todes kr?chzen. Er s?te Mut und Feigheit, gab Wahrheiten bekannt und erz?hlte L?gen, verwebte alles in einem Fluch von bekannten und halb unbekannten Dingen. Nicht alle der V?gel waren erfolgreich. Er schickte einen schwarzen Vogel zu Prinz Ruperts Fenster, nur um es versperrt zu finden. Er schickte eine Kr?he in Richtung der Schiffe, die am Hafen warteten, lie? ihn niedrig ?ber Ishjemmes Flagge kreisen, nur um seine Aufmerksamkeit dem Anblick eines jungen Mannes zu widmen, der hochschaute. Der Kr?henmeister kannte den jungen Mann. Er war derjenigen, der in Ishjemme ein Schwert in ihn gesto?en hatte. Er starrte jetzt hoch zum Vogel und seine Hand glitt zu seinem G?rtel und zog schon fast unmenschlich schnell eine Pistole… “Verdammt”, knurrte der Kr?henmeister, als er seine Aufmerksamkeit gerade noch rechtzeitig vom Vogel abwandte. Er lie? die Flotte der Eindringlinge in Ruhe. Stattdessen lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Stadt, fand kleine Dinge, die M?nnern vielleicht Mut machen oder nehmen konnten, die ihre Wut anfachen konnte oder sie sorglos werden lie?. Er lie? eine Elster den Ehering einer Frau stehlen, als sie Gl?ser wusch, dann lie? er ihn am Fu?e des Soldaten fallen, mit dem sie verheiratet war. Kein Zweifel w?rde der Mann den Krieg damit verbringen, sich zu fragen, warum der Ring nicht an ihrem Finger stecke und ob er vielleicht jetzt besser zu Hause w?re. Er lie? einen Raben eine angez?ndete Kerze aufnehmen und sie in eine Reihe von verlassenen Geb?uden fallen, wo die Flammen sich ausbreiten konnten. “Lasst sie w?hlen, ob sie ihre H?user vor den Eindringlingen oder dem Feuer retten wollen”, sagte er. Es gab Hunderte anderer V?gel, ?ber ein Hundert weitere Erledigungen, jede davon nahm ein Flackern der Macht, aber jedes davon war eine Investition in das Chaos, das daraus entstehen w?rde. Einige sprachen mit Soldaten, andere mit M?nnern und Frauen, die er f?r diesen Moment geschickt hatte, um Schreckensgeschichten von Ishjemme zu erz?hlen, f?r diejenigen die zuh?rten oder eine blutige Rebellion gegen die Linie der Witwe vorschlugen oder beides. Der Kr?henmeister nahm einen Kampf, der ein einfacher Sieg f?r die Eindringlinge sein sollte, und webte es in etwas Komplexeres, mehr Gef?hrliches und mehr T?dliches. Die Menschen dachten an die gro?artige Funktionsweise der Magie, und sie dachten an Symbole oder an alte W?lzer, doch er hatte gerade an etwas weit aus Gr??erem mit viel weniger gearbeitet. Er sah sich nach seinen Offizieren um und beobachtete immer noch, wie die Kr?hen mit pflichtbewusstem Gesichtsausdruck nach dem Toten pickten. “Der Feind wird seinen Kampf f?r Ashton morgen k?mpfen“, sagte er. „Es wird ein blutiger Kampf werden, mit vielen Toten auf allen Seiten.“ Er konnte nicht anders, als ein wenig Zufriedenheit dabei zu f?hlen. Immerhin war er der Hauptgrund, dass so viele sterben w?rden. „Wann greifen wir an, mein Lord?“, fragte einer der Kommandanten seiner Flotte. „Haben Sie Anweisungen f?r uns?“ „Sind Sie bereit anzugreifen?“, fragte der Kr?henmeister. „Bin ich, mein Lord“, sagte der Mann. Er schlug mit der Faust auf seine Handfl?che. „Ich will sie f?r die Erniedrigung beim letzten Mal zerquetschen.“ “Ich auch”, sagte der General. „Ich will sie wissen lassen, dass die neue Armee st?rker ist.“ Ein Chor von Zustimmung folgte dem, jeder Mann schien bem?ht zu sein, h?rter als der Letzte zu sein, um zu zeigen wie engagiert er war, die Fehler beim ?berfall auf das K?nigreich der Witwe wieder auszugleichen. Vielleicht war das der Punkt. Vielleicht wollte jeder zeigen, dass er es besser machen konnte. Vielleicht dachten sie, dass ihr Leben auf dem Spiel stand, wenn sie erneut scheiterten. Sie lagen nicht ganz falsch bei dem Gedanken. Dennoch hielt der Kr?henmeister eine Hand hoch, um Ruhe zu gebieten. „Seid geduldig. Geht zu euren M?nnern zur?ck und zu euren Schiffen. Vergewissert euch, dass alles bereit f?r den Angriff ist. Ich werde den Moment daf?r mitteilen.“ Sie gingen als Gruppe, eilten davon, um alles vorzubereiten. Der Kr?henmeister lie? sie gehen. Im Moment lag seine Aufmerksamkeit auf dem blutigen Rot des Sonnenuntergangs und was es bedeuten w?rde. Es w?rde viel Blut morgen geben, da hatte er keine Zweifel. Dank der Bem?hungen seiner Kreaturen w?rde es Fleisch auf einer Skala geben, die Ashtons Fluss rot f?rben w?rde. Seine Kreaturen w?rden schmausen. „Und wenn sie alle weg sind“, sagte er, „werden wir das, was noch fehlt, unserem K?nigreich hinzuf?gen.“ KAPITEL SIEBEN Die M?rderin namens Rose wartete auf die komplette Dunkelheit, ehe sie zu einem der Schiffe ruderte, die am Hafen ankerten, ihre Paddel eingeh?llt in Dolle. Es half, dass der Mond hell schien und dass sie schon immer gut im Dunkeln sehen konnte, wenn es sein musste. Es hie?, dass sie nicht riskieren musste, eine Laterne zu tragen. Dennoch hatte sie bei jedem Schlag Angst, den sie nur mit M?he machen konnte. „Das wird schon gut“, sagte sie sich. „Du hast das schon Hunderte Male vorher gemacht.“ Vielleicht nicht hundert Mal. Sogar die Besten in ihrem Beruf, die je gelebt hatten, hatten nie so viele get?tet. Sie war nicht nur ein Metzgermesser, das so viele wie m?glich im Krieg t?ten sollte. Sie war ein G?rtnermesser, das nur das sch?rfte, was vom Stiel notwendig war. “Die H?lfte der Soldaten dort, haben mehr Menschen als ich get?tet”, fl?sterte sie, als wenn es das rechtfertigen w?rde. Es gab immer Angst, wenn sie t?tete. Angst davor entdeckt zu werden. Angst, dass etwas schieflaufen w?rde. Angst, dass sie vielleicht die Art von Bewusstsein erwerben w?rde, das sie davon abhalten w?rde, das zu tun, was sie am besten konnte. „Nicht so weit“, fl?sterte Rose. Vorsichtig lenkte sie ihr Boot durch die wartenden Boote. Sie war nicht ?berrascht, eine Stimme zu h?ren, die in die Nacht rief. „Hey wer ist da? Was wollen Sie?“ Rose sah einen Soldaten, der sich ?ber die Reling eines Schiffes lehnte, mit einem Bogen in seinen H?nden. Vielleicht h?tte jemand Dummes versucht sich in Sicherheit zu bringen und h?tte daf?r sicherlich einen Pfeil in den R?cken bekommen. Stattdessen dachte sie einen Moment nach. Akzente waren eine F?higkeit, an der sie gearbeitet hatte, also konnte Rose jetzt einen geeigneten ausw?hlen, nicht aus Ishjemme selbst, sondern eher einen h?rteren, undeutlicheren von einer der Inseln zwischen hier und dem K?nigreich der K?ste. Das war besser. Die Soldaten aus Ishjemme kannten sich vielleicht untereinander. Sie k?nnten nicht erwarten, alle ihre Verb?ndeten zu kennen. “Ich mache mich bereit f?r den Krieg, Sie Idiot. Was machen Sie? Versuchen Sie ganz Ashton aufzuwecken?“ “Naja, gut Sie k?nnten jeder sein!”, rief der Soldat. „Es k?nnte ein Boot voll mit Feinden sein, soweit ich wei?.“ „Sehe ich aus, wie ein Boot voll mit Feinden?“, gab Rose zur?ck. „Kann ich also jetzt weiter damit machen, die Berichte zu liefern, die ich liefern soll? Ich fahre jetzt seit einer Stunde mit dieser Entschuldigung f?r eine Stadt herum. Ich kann nicht mal das Flaggenschiff finden.“ Sie sah den Mann in eine Richtung zeigen. „Da dr?ben“, sagte er. „Danke.“ Rose war gut darin jemand zu sein, der sie gar nicht war. Einige dachten, dass M?rder Menschen waren, die in einer Armee k?mpften oder einen Pfeil von ganz weit weg abschossen. Ihr gefielen solche Geschichten. Es hie?, dass sie nicht auf die unschuldige Person neben ihnen sahen, die ihnen gerade etwas in den Wein gekippt hatte. “Keine Chance daf?r dieses Mal”, sagte sie zu sich selbst. Sie war sich nicht sicher, ob Milady d’Angelica verstanden hatte, worum sie bat, als sie sie f?r diese Aufgabe losgeschickt hatte. Ehrlich, sie zweifelte daran, dass die Adlige sich darum Sorgen machte. Dennoch gab es einen gro?en Unterschied darin, einen Rivalen in Ashton zu vergiften und sich auf ein Schiff inmitten einer Kriegsflotte zu schleichen. Besonders eins, dessen Besitzer, diejenigen waren, die angeblich Magie besa?en. Das war der Teil, der ihr am meisten Angst machte. Wie sollte jemand an Bord eines Schiffes kommen, wenn Menschen die m?rderischen Absichten in ihrem Herz lesen konnten? Wenn sie sp?ren konnten, dass sie kam und vielleicht Phantasmen senden w?rden, die nach ihrer Seele suchten? Das hie?, dass ihre ?bliche Strategie mit Verkleiden und L?gen nicht funktionieren w?rde. „Ich sollte den ganzen Weg zum Kontinent rudern“, murmelte Rose. Welcher Idiot warf sich freiwillig inmitten eines Kampfes? Sie ruderte dennoch weiter in die Richtung des Flaggschiffs aus drei Gr?nden. Einer war, dass sie hierf?r gut bezahlt worden war. Zu gut, um es zu ignorieren. Ein anderer war, dass, weil sie abgesehen von ihren F?higkeiten mit dem Messer und vergifteten Pfeilen, annahm, dass Milady d’Angelica ein gef?hrlicher Feind w?re. Der Dritte …naja der Dritte war einfach: Sie war einfach gut hier drin. Rose hielt das kleine Boot kurz vor dem Flaggschiff an, an einer Stelle, wo es nur ein weiterer Schatten im Dunkeln war. Sie nahm ihre Kleidung in Ishjemmes Farben ab, darunter trug sie schwarze Kleidung und glitt in das Wasser der Bucht. Die K?hle zog die Hitze aus ihrem K?rper, w?hrend sie versuchte, nicht an all den Dreck zu denken, der von Ashtons Rinnstein in den Fluss gesp?lt und dann ins Meer gelangt war. Sie ignorierte den Gedanken an die anderen Dinge, die vielleicht im Wasser sein konnten, wie Haie und andere Raubtiere, die sich sammeln w?rden, um im Anschluss des Kampfes zu jagen. Vielleicht w?re ihre Anwesenheit sogar eine gute Sache, da sie ihre m?rderische Absicht mit ihrer eigenen f?r jeden neugierigen Verstand tarnen w?rde. Rose schwamm mit stillen Schl?gen durch das Wasser, duckte ihren Kopf, wann immer sie dachte, dass jemand vielleicht in ihre Richtung schaute, und ignorierte den faulen Geschmack des Meereswassers. Es schien ewig zu dauern, um sich dem Flaggschiff zu n?hern, das Kielwasser davon dr?ckte ein wenig heraus, als sie sich n?herte. Endlich fanden ihre Finger das Holz des Rumpfes und suchten nach den Haltegriffen, wie jemand anderes vielleicht seinen Weg an einer steinigen Oberfl?che hochgeklettert w?re. Rose bewegte sich langsam, entschlossen kein Ger?usch zu machen, sie versuchte sogar ihre Gedanken abzustellen, sodass sie sie nicht denen mit Magie gegen?ber verriet. Sie hob ihren Kopf hoch genug, um einen Wachmann zu sehen, der sich auf dem Deck bewegte. Sie duckte sich und h?rte dem Rhythmus seiner Schritte zu und lie? ihn vorbeiziehen. Dennoch bewegte sie sich nicht. Stattdessen wartete sie, bis er zwei Mal vorbeigegangen war, und merkte sich das Muster. Jemand Dummes w?re vielleicht gleich beim ersten Mal an Deck gerannt und w?re daf?r erwischt worden. Rose hatte gelernt, wann sie geduldig sein musste. Als der Wachmann das dritte Mal vorbeiging, schlich sie sich in seinen Schatten, ein langer Draht glitt aus ihrem ?rmel. Der Mann war gr??er als sie, aber Rose war daran gew?hnt. Sie hatte den Draht in Sekunden um seinen Hals gelegt, zog zu und stie? ihr Knie in seinen R?cken, um ihn umzusto?en. Es gab keine Zeit zum Schreien, als der Draht sich zuzog, nur eine kleine L?cke zum Keuchen. Rose lie? den K?rper des Wachmanns ins Wasser fallen, so still wie m?glich. Es war schade, jemanden t?ten zu m?ssen, der nicht ihr Ziel war, aber die Wache des Mannes hatte nur wenig Raum, zwei kurze L?cken, in die sie vielleicht gleiten k?nnte, wenn die Zeit kam, um zu fliehen. Sie legte ihre Garrote weg. Sie w?rde sie nicht daf?r brauchen, was sie als N?chstes tun w?rde. „Ruhe jetzt“, fl?sterte sie sich selbst zu, w?hrend sie unter das Deck schlich. Sie hatte vielleicht nicht die Magie, wie die anderen hier sie hatten, um die Gedanken der anderen zu lesen, aber sie hatte Augen, um die Schatten der gewickelten Seile und gestapelten Waffen im Dunkeln zu sehen, Ohren, um die Atmung der schlafenden M?nner zu h?ren, sie machte sorgf?ltig einen Unterschied zwischen denen die tief schliefen und denjenigen, die vielleicht aufwachen w?rden, wenn sie zu nahe kam. Sie bewegte sich nur auf den Zehenspitzen, blieb im Schatten, als sie sich an den Stellen vorbeischlich, wo die gew?hnlichen Soldaten schliefen, um zu ihrem Ziel zu kommen. Rose ?ffnete still die T?r im Dunkeln und sah auf die schlafenden Personen dort und suchte nach demjenigen, f?r den man sie geschickt hatte. Sie fand ihr Ziel im Zimmer, das mit den Farben von Ishjemme geschm?ckt war; das Zimmer des Anf?hrers, das Zimmer des Herrschers. Still ?ffnete sie die T?r. Vor ihr wurde eine Kerze angez?ndet und sie sah Lars Skyddar, der auf einem Stuhl sa? und ein Schwert auf seinem Schoss balancierte. „Sie sind wegen mir gekommen“, sagte er. Rose w?gte ihre M?glichkeiten ab. Konnte sie weglaufen? Konnte sie von dem Schiff kommen, ehe dieser Mann eine ganze Crew nach ihr schickte? “Woher wussten Sie, das ich komme?“, fragte sie. „Ich wei?, dass ich keine Ger?usche mache.“ „Vor langer Zeit wurde mir gesagt, dass ich in der Nacht vor meinem gr??ten Kampf dem Tod gegen?berstehen w?rde und dass ich dem alleine gegen?bertreten muss. Ich habe gewusst, dass dieser Moment kommen w?rde, seit meine Nichten angekommen sind.“ „Werden Sie sie rufen?“, fragte Rose und ihre H?nde glitten schon fast unmerklich zu ihrem G?rtel und sie ?berlegte, welche der Giftfeile am besten passen w?rde. Ihr Tod war nicht f?r heute Nacht geplant, aber Milady d’Angelica w?rde sie wahrscheinlich gut belohnen, wenn sie das hier schaffte. “Ich werde nicht ihre Leben riskieren”, sagte Lars Skyddar. „Ihrs dagegen …“ Er sprang nach vorne, fast schon schnell genug, sodass Rose nichts mehr dagegen tun konnte. Wenn er zwanzig Jahre j?nger gewesen w?re, h?tte sie vielleicht nichts tun k?nnen und das Schwert h?tte sich tief in sie gehackt. Aber im Moment erwischte es nur ein wenig von ihrem Fleisch, als sie auswich, und eine Blutspur hinterlie?, als sie sich wieder auf die Beine rollte. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=43695239&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.