*** Òâîåé Ëóíû çåëåíûå öâåòû… Ìîåé Ëóíû áåñïå÷íûå ðóëàäû, Êàê ñâåòëÿ÷êè ãîðÿò èç òåìíîòû,  ëèñòàõ âèøíåâûõ ñóìðà÷íîãî ñàäà. Òâîåé Ëóíû ïå÷àëüíûé êàðàâàí, Áðåäóùèé â äàëü, òðîïîþ íåâåçåíüÿ. Ìîåé Ëóíû áåçäîííûé îêåàí, È Áðèãàíòèíà – âåðà è ñïàñåíüå. Òâîåé Ëóíû – ïå÷àëüíîå «Ïðîñòè» Ìîåé Ëóíû - äîâåð÷èâîå «Çäðàâñòâóé!» È íàøè ïàðàëëåëüíûå ïóòè… È Ç

Ein Klagelied f?r die Prinzessin

Ein Klagelied f?r die Prinzessin Morgan Rice Ein Thron f?r Schwestern #4 Morgan Rices Vorstellungskraft ist grenzenlos. In einer weiteren Reihe, die genauso unterhaltsam wie die vorherige scheint, erz?hlt uns EIN THRON F? SCHWESTERN die Geschichte von zwei Schwestern (Sophia und Kate), Waisen die darum k?mpfen in der grausamen und anstregenden Welt des Waisenhauses zu ?berleben. Ein sofortiger Erfolg. Ich kann es kaum erwarten den zweiten und dritten Band zu lesen! Books and Movie Reviews (Roberto Mattos) Von #1 Bestseller Morgan Rice stammt eine unvergessliche neue Fantasyreihe. In EIN KLAGELIED F?R DIE PRINZESSIN (Ein Thron f?r Schwestern – Buch vier), k?mpft Sophia 17 um ihr Leben und versucht sich von einer Wunde die ihr von Lady D’Angelica zugef?gt wurde zu erholen. Werden die neuen Kr?fte ihrer Schwester Kate ausreichend sein, um sie zur?ck ins Leben zu holen?Das Schiff segelt mit den Schwestern zum entfernten und exotischen Land ihres Onkels, ihre letzte Hoffnung und die letzte bekannte Verbindung zu ihren Eltern. Dennoch ist die Reise heimt?ckisch und selbst wenn sie ihn finden, wissen die Schwestern nicht, ob ihr Empfang warm oder feindlich sein w?rde. Kate verpflichtet sich der Hexe und findet sich selbst in einer immer verzweifelteren Situation – bis sie einen Hexenmeister findet, der vielleicht das Geheimnis ihrer Freiheit bereith?lt. Sebastian kehrt zum Hof zur?ck, todungl?cklich und verzweifelt ohne zu wissen, ob Sophia noch am Leben ist. Als seine Mutter ihn zwingt Lady D’Angelica zu heiraten, wei? er das es Zeit ist alles zu riskieren. EIN KLAGELIED F?R DIE PRINZESSIN (Ein Thron f?r Schwestern – Buch Vier) ist das vierte Buch einer ?berw?ltigenden neuen Fantasiereihe, voll von Liebe, gebrochenem Herzen, Trag?die, Abenteuer, Magie, Schwertern, Hexen, Drachen, Schicksal und nervenaufreibende Spannung. Ein fesselndes Buch, gef?llt mit Charakteren die Sie faszinieren werden und eine Welt, die Sie niemals vergessen werden. Buch #5 in der Reihe wird bald ver?ffentlicht werden. starker Auftakt zu einer Reihe die eine Kombination aus lebhaften Protagonisten und herausfordernden Umst?nden hervorbringen wird, um nicht nur junge Erwachsene, sondern auch erwachsene Fantasy-Fans, die epische Geschichten von m?chtigen Freundschaften und Gegnern suchen, gr?ndlich zu fesseln. Midwest Book Review (Diane Donovan) EIN KLAGELIED F?R PRINZEN (EIN THRON F?R SCHWESTERN -- BUCH 4) MORGAN RICE Morgan Rice Morgan Rice ist #1 Bestseller und der Bestseller Author von USA Today der epischen Fantasy-Reihe DER RING DER ZAUBEREI, die aus siebzehn B?chern besteht; von der #1 Bestseller Reihe DER WEG DER VAMPIRE, die aus zw?lf B?chern besteht; der #1 Bestseller Reihe DIE TRILOGIE DES ?BERLEBENS, ein postapokalyptischer Thriller, der aus drei B?chern besteht, die epische Fantasie Reihe VON K?NIGEN UND ZAUBERERN, die aus sechs B?chern besteht; der epischen Fantasie Reihe F?R RUHM UND KRONE, die aus 8 B?chern besteht; und die neue epische Fantasie Reihe EIN TRHON F?R SCHWESTERN. Morgans B?cher sind in Audio und Druckausgabe und in 25 Sprachen ?bersetzt erh?ltlich. Morgan h?rt gerne von Ihnen, schauen Sie also gerne einmal bei www.morganricebooks.com (http://www.morganricebooks.com) vorbei und melden Sie sich f?r die Mailingliste an. Erhalten Sie ein kostenloses Buch, kostenlose Werbegeschenke, laden Sie sich eine kostenlose App herunter, erhalten Sie die neusten exklusiven Nachrichten, verbinden Sie sich bei Facebook und Twitter und bleiben Sie in Kontakt! Entscheiden Sie sich f?r Morgan Rice “Wenn Sie glauben, dass es keinen Grund gibt, nach dem Ende der SORCERER’s SERIEN weiterzuleben, dann liegen sie falsch. In AUFSTIEG DES DRACHEN bietet Morgan Rice etwas, was eine weitere brilliante Reihe zu werden verspricht, sie zieht uns in eine Fantasie voll von Trolls und Drachen, mit Mut, Ehre, Werten, Magie und Glauben an das Schicksal. Morgan hat es wieder einmal geschafft eine starke Reihe an Charakteren zu erstellen, die uns auf jeder Seite begeistern … Empfohlen f?r die dauerhafte B?cherei von allen Lesern, die gut geschriebene Fantasy lieben.” --B?cher und Filme Bewertung Roberto Mattos “Eine aktionsgeladene Fantasy die sicher die Fans von Morgen Rices vorherigen Novellen erfreuen wird, zusammen mit den Fans von B?chern wie THE INHERITANCE CYCLE von Christopher Paolini … Fans von junger Erwachsener Fiktion werden dieses neueste Werk von Rice verehren und noch mehr haben wollen.” --The Wanderer, Ein Literatur Journal (in Bezug auf Rise of the Dragons) “Eine inspirierte Fantasie, die die Elemente von Mystery und Intrigien in seine Hauptgeschichte bringt. A Quest of Heroes geht vor allem um Mut und dar?ber einen Sinn im Leben zu erkennen, der zu Wachstum, Reife und Exzellenz f?hrt … F?r diejenigen die gehaltreiche Fantasie Abenteuer suchen, die Protagonisten, Mittel und Aktionen bieten ein kr?ftiges Set an Zusammentreffen, die sich gut auf Thors Evolution von einem vertr?umten Kind in einen jungen Erwachsenen konzentriert, mit unm?glichen ?berlebenschancen …Nur der Anfang von dem, was verspricht eine epische, junge Erwachsenereihe zu werden.” --Midwest Book Review (D. Donovan, E-Book Bewerter) “THE SORCERERS RING hat alle Zutaten f?r einen sofortigen Erfolg: Handlung, Gegenanschl?ge, Mystery, tapfere Ritter und bl?hende Beziehungen reichlich versehen mit gebrochenen Herzen, Entt?uschung und Betrug. Das unterh?lt Sie f?r Stunden und befriedigt alle Altersstufen. Empfohlen f?r die B?cherei von allen Fantasy Lesern.” --B?cher und Film Bewertungen, Robert Mattos “In diesem aktionsgeladenen ersten Buch in der epischen Fantasie Sorcerers Ring Reihe (im Moment 14 B?cher), stellt Rice seinen Lesern die 14-j?hrige Thorgrin “Thor” Mc Leod vor, dessen Traum es ist, die Silver Legion, der Elite Ritter beizutreten, die dem K?nig dienen … Rice’s Schrifstil ist solide und die Voraussetzung faszinierend.” --Publishers Weekly B?cher von Morgan Rice DER WEG DES STAHLS EHRE WEM EHRE GEB?HRT (Buch 1) EIN THRON F?R SCHWESTERN EIN THRON F?R SCHWESTERN (Buch #1) EIN GERICHT F?R DIEBE (Buch #2) EIN LIED F?R WAISEN(Buch #3) EIN KLAGELIED F?R DIE PRINZESSIN (Buch #4) EIN JUWEL F?R K?NIGE (Buch #5) F?R RUHM UND KRONE SLAVIN, KRIEGERIN, K?NIGIN (Buch 1) SCHURKIN, GEFANGENE, PRINZESSIN (Buch 2) RITTER, THRONFOLGER, PRINZ (Buch 3) REBELL, SCHACHFIGUR, K?NIG (Buch 4) SOLDAT, BRUDER, ZAUBERER (Buch 5) HELD, VERR?TER, TOCHTER (Buch 6) HERRSCHER, RIVALE, VERBANNTE (Buch 7) SIEGER, BESIEGTER, SOHN (Buch 8) VON K?NIGEN UND ZAUBERERN DER AUFSTAND DER DRACHEN (Buch 1) DER AUFSTAND DER TAPFEREN (Buch 2) DAS GEWICHT DER EHRE (Buch 3) DIE SCHMIEDE DES MUTS (Buch 4) EIN REICH DER SCHATTEN (Buch 5) DIE NACHT DER VERWEGENEN (Buch 6) DER RING DER ZAUBEREI QUESTE DER HELDEN (Buch 1) MARSCH DER K?NIGE (Buch 2) FESTMAHL DER DRACHEN (Buch 3) KAMPF DER EHRE (Buch 4) SCHWUR DES RUHMS (Buch 5) ANGRIFF DER TAPFERKEIT (Buch 6) RITUS DER SCHWERTER (Buch 7) GEW?HR DER WAFFEN (Buch 8) HIMMEL DER ZAUBER (Buch 9) MEER DER SCHILDE (Buch 10) REGENTSCHAFT DES STAHLS (Buch 11) LAND DES FEUERS (Buch 12) DIE HERRSCHAFT DER K?NIGINNEN (Buch 13) DER EID DER BR?DER (Buch 14) DER TRAUM DER STERBLICHEN (Buch 15) DAS TOURNIER DER RITTER (Buch 16) DAS GESCHENK DER SCHLACHT (Buch 17) DIE TRILOGIE DES ?BERLEBENS ARENA EINS: DIE SKLAVENTREIBER (Buch 1) ARENA ZWEI (Buch 2) ARENA DREI (Buch 3) GEFALLENE VAMPIRE VOR DEM MORGENGRAUEN (Buch 1) DER WEG DER VAMPIRE GEWANDELT (Buch 1) VERG?TTERT (Buch 2) VERRATEN (Buch 3) BESTIMMT (Buch 4) BEGEHRT (Buch 5) VERM?HLT (Buch 6) GELOBT (Buch 7) GEFUNDEN (Buch 8) ERWECKT (Buch 9) ERSEHNT (Buch 10) BERUFEN (Buch 11) BESESSEN (Buch 12) Wussten Sie, dass ich mehrere Reihen geschrieben habe? Wenn Sie noch nicht alle meine Reihen gelesen haben, klicken Sie auf das Bild darunter, um eine Reihe herunterzuladen! (http://www.morganricebooks.com/read-now/) Wollen Sie kostenlose B?cher erhalten? Melden Sie sich f?r Morgan Rice’s E-Mail Liste an und erhalten Sie 4 kostenlose B?cher, 3 kostenlose Karten, 1 kostenlose App, 1 kostenloses Spiel, 1 kostenlose Grafiknovel und exklusive Werbegeschenke! Um sich anzumelden besuchen Sie: www.morganricebooks.com (http://www.morganricebooks.com) Copyright © 2017 durch Morgan Rice. Alle Rechte vorbehalten. Au?er wie im US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz von 1976 erlaubt, darf kein Teil dieser Ver?ffentlichung in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder ?bertragen werden oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem ohne die vorherige Genehmigung des Autors gespeichert werden. Dieses eBook ist nur f?r Ihren pers?nlichen Genuss lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch f?r eine andere Person freigeben m?chten, erwerben Sie bitte f?r jeden Empf?nger eine zus?tzliche Kopie. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben oder es nicht f?r Ihre Verwendung erworben wurde, geben Sie es bitte zur?ck und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dieses Buch ist reine Fiktion. Namen, Charaktere, Gesch?fte, Organisationen, Orte, Ereignisse und Ereignisse sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede ?hnlichkeit mit tats?chlichen lebenden oder toten Personen ist v?llig zuf?llig. INHALTE KAPITEL EINS (#ufa492034-3516-50e4-a675-cc712ccbd09d) KAPITEL ZWEI (#u09ecd3d7-0b66-5a35-b97a-08304779f320) KAPITEL DREI (#uc2c76b1c-120e-57c7-a67c-99216608f764) KAPITEL VIER (#ua9983f61-1c45-5166-ac5c-be99839057fe) KAPITEL F?NF (#u7598dbaa-0925-5c21-a162-af8ef8784dad) KAPITEL SECHS (#u2809e477-ce39-5201-9971-a6c6a58d877e) KAPITEL SIEBEN (#u5d559ace-cedc-55ec-bdef-c3a0919d46bd) KAPITEL ACHT (#litres_trial_promo) KAPITEL ZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ELF (#litres_trial_promo) KAPITEL ZW?LF (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL NEUNZEHN (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREIUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL VIERUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL F?NFUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SECHSUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL ACHTUNDZWANZIG (#litres_trial_promo) KAPITEL DREISSIG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINUNDDREI?IG (#litres_trial_promo) KAPITEL EINS Kate rannte zum Hafen, von dem Finnael ihr erz?hlt hatte, sie bewegte sich schneller als jemand anderes sich je h?tte bewegen k?nnen, und betete die ganze Zeit, dass sie rechtzeitig kommen w?rde. Das Bild ihrer Schwester wie sie so farblos und tot dalag, jagte sie, dr?ckte sie nach vorne mit all der Geschwindigkeit, die ihre Macht ihr geben konnte. Sophia konnte nicht tot sein. Sie konnte nicht. Kate konnte die k?niglichen Soldaten unten im Dorf sehen, die sich jetzt um ihren Anf?hrer sammelten. Zu einer anderen Zeit h?tte Kate angehalten und sie bek?mpft, einfach f?r den Schaden, den die Witwe ihrem Leben zugef?gt hatte. Jetzt war jedoch keine Zeit daf?r. Sie rannte zu den Booten und versuchte das zu finden, auf dem Sophia sich in ihrer Vision befunden hatte. Sie sah es vor sich, ein Zweimaster mit einem Seepferdchen als Bug. Sie rannte darauf zu, h?pfte so nah wie es ging an die Reling und landete sanft auf dem Deck des Schiffs. Sie konnte sehen, wie die Matrosen sie anstarrten, einige griffen nach ihren Waffen. Wenn sie ihrer Schwester irgendeinen Schaden zugef?gt hatten, w?rde sie zumindest einen von ihnen t?ten. „Wo ist meine Schwester?“, fragte sie herausfordernd und die W?rter waren deutlich zu vernehmen. Vielleicht erkannten sie die ?hnlichkeit, auch wenn Kate kleiner und muskul?ser als Sophia und ihr Haar wie das eines Jungen kurz geschnitten war. Sie zeigten stumm auf die Kabine am Heck. Als sie nach vorne st?rmte, sah Kate einen gro?en, sch?tter werdenden, b?rtigen Mann, der sich zur?ck auf seine F??e k?mpfte. “Was ist hier los?”, fragte sie. „Schnell, ich glaube, meine Schwester ist in Gefahr.“ „Ihre Schwester ist Sophia?“, fragte der Mann. Er sah immer noch verwirrt aus, von dem was ihn niedergestreckt hatte. „Da war ein Mann… er hat mich geschlagen. Ihre Schwester ist in der Kabine.“ Kate z?gerte nicht. Sie ging zur Kabine und trat die T?r auf, so hart, dass sie aufsplitterte. Innen …. Sie sah eine Waldkatze in einer Ecke sitzen, gro? und mit grauem Fell, die sanft knurrte. Sie sah Sebastian, der mit einem Schwert in seiner Hand dort kniete, nass vor Blut bis fast zu den Handgelenken. Er heulte mit Tr?nen, aber das bedeutete nichts. Ein Mann konnte vor Reue weinen oder vor Schuld, genauso einfach wie alles andere. Auf dem Boden neben ihm, sah Kate Sophia, die dort lag, ihr Fleisch so grau wie alles, was Kate in ihrer Vision gesehen hatte. Blut floss auf den Boden neben ihr und sie hatte eine Wunde in ihrer Brust, die nur von einer Waffe stammen konnte. „Sie ist tot, Kate“, sagte Sebastian und sah zu ihr her?ber. „Sie ist tot.“ „Du bist tot“, bellte Kate. Sie hatte Sebastian schon einmal gesagt, dass sie es ihm nicht vergeben w?rde, wenn er Sophia weht?te. Das jedoch ging ?ber alles hinaus, was er je vorher getan hatte. Er hatte versucht ihre Schwester zu ermorden. Wut durchfuhr Kate und sie st?rmte nach vorne. Sie schlug Sebastian und stie? ihn von ihrer Schwester weg. Er rollte sich hoch, das Messer noch in seiner Hand. „Kate, ich will dir nicht wehtun.“ „So wie du meiner Schwester wehgetan hast?“ Kate schlug ihm in den Magen und griff dann nach seinem Arm, drehte ihn, bis das Messer auf den Boden fiel. Er schaffte es sich freizuk?mpfen, ehe sie ihm die Glieder brechen konnte, aber Kate war noch nicht fertig. „Kate, ich habe das nicht getan, Ich –“ “L?gner!” Sie rannte nach vorne, griff ihn und schubste ihn zur?ck durch die T?r mit so viel Geschwindigkeit, wie die St?rke des Brunnens ihr gegeben hatte. Sie trat hinaus in das Sonnenlicht mit ihm, dann schaffte sie es Sebastians Beine zu greifen und hob ihn hoch. Sie warf ihn ?ber die Seite des Schiffes, um ihn in Richtung der Docks zu st?rzen. Er landete mit dem Kopf zuerst und sank in Bewusstlosigkeit. Kate wollte ihm nachspringen. Sie wollte ihn t?ten. Es gab aber keine Zeit. Sie musste zur?ck zu Sophia. “Wenn er aufwacht”, sagte Kate zu dem Kapit?n. “T?ten Sie ihn.” “Das w?rde ich tun”, sagte der Mann, “aber ich muss das Schiff fahren.” Kate sah, wie er auf die k?niglichen Soldaten zeigte, die vom Schiff gingen, und sich mit grimmiger Entschlossenheit in ihre Richtung bewegten. „Tun Sie, was Sie tun k?nnen“, sagte Kate. „Ich muss meiner Schwester helfen.“ Sie rannte zur?ck in die Kabine. Sophia sah immer noch viel zu leblos aus, immer noch zu viel Blut. Kate konnte ihre Brust sich weder heben noch senken sehen. Nur das schwache Flackern an Gedanken sagte Kate, dass noch Leben darin war. Kate kniete sich neben ihr, versuchte sich zu sammeln, versuchte sich zu erinnern, was Finnael der Hexenmeister ihr beigebracht hatte. Er hatte eine Pflanze wieder zum ?ppigen gr?nen Leben erweckt, aber Sophia war keine Pflanze, sie war Kates Schwester. Kate griff nach der Stelle in ihr, wo sie die Energie um die Dinge sehen konnte, wo sie einen sanften goldenen Schimmer sehen konnte, der schon fast nicht mehr da war und um Sophia schwebte. Sie konnte die Energie jetzt f?hlen und Kate konnte sich erinnern, wie es sich angef?hlt hatte, die Energie aus einer Pflanze zu ziehen, aber Energie wegzunehmen war nicht das, was sie hier tun musste. Sie suchte nach anderen Energiequellen, suchte die Macht, die sie brauchte, um das zu tun. Sie sank hinein, versuchte alle Energiequellen zu finden, die es gab. Dann konnte Kate es sp?ren; konnte es trotz der Grenze des Zimmers sp?ren, jenseits der engen Grenzen, die ihr eigenes Fleisch bestimmten. Sie f?hlte es, die sofortige Verbindung war so riesig, so ?berw?ltigend, dass Kate nicht glaubte, dass sie daran festhalten konnte. Es war zu viel, aber es bedeutete Sophia zu retten. Kate musste einen Weg finden, das zu tun. Sie griff nach der Macht um sie herum… … und fand sich selbst das ganze K?nigreich f?hlend, jedes Leben, jeden Hinweis auf Macht. Kate konnte die Pflanzen und die Tiere sp?ren, die Menschen und die Dinge, die ?ltere, noch merkw?rdige Macht darstellten. Kate konnte es sp?ren und sie wusste, welche Energie das war: es war Leben, es war Magie. Sie nahm die Macht so vorsichtig, wie sie konnte, in Fragmenten von Hunderten von Orten. Kate f?hlte ein St?ck von braunem Gras in den Wahlbezirken, ein paar Bl?tter fielen von den B?umen in den Abh?ngen von Monthys. Sie nahm nur das geringste Bisschen von jedem Ort, sie wollte nicht mehr Schaden als n?tig anrichten. Dennoch f?hlte es sich an, als wenn sie versuchte die Flut aufzuhalten. Kate schrie vor Bem?hung alles darin einzuschlie?en, aber sie hielt es. Sie musste. Kate dr?ckte es in Sophia, versuchte alles zu regulieren, versuchte es zu erzwingen, was sie wollte. Mit der Pflanze war es einfach nur ein Fall von hinzugef?gter Energie, aber w?rde es hier helfen? Kate hoffte es, denn sie war sich nicht sicher, ob sie genug ?ber heilende Wunden wusste, um irgendwas anderes zu tun. Sie gab Sophia Energie, die sie von der Welt geliehen hatte, die d?nne goldene Linie ihres Lebens und versuchte diese irgendwie weiter auszubauen. Langsam, so langsam das es schon fast unmerklich passierte, sah Kate, wie die Wunde sich schloss. Sie machte weiter, bis das Fleisch fast perfekt war, aber es gab immer noch mehr zu tun. Es war nicht ausreichend einen perfekt aussehenden K?rper zu haben. Sie dr?ckte weitere Energie in ihre Schwester und hoffte nur, dass es ausreichend sein w?rde. Endlich sah sie Sophias Brust sich wieder heben und senken. Ihre Schwester atmete selbstst?ndig und zum ersten Mal hatte sie das Gef?hl, dass sie nicht sterben w?rde. Erleichterung ?berkam sie bei dem Gedanken. Sophia wachte dennoch nicht auf, ihre Augen waren immer noch geschlossen, egal wie viel Energie Kate benutzte. Kate war sich nicht sicher, ob sie die Kraft noch l?nger anhalten konnte. Sie lie? sie los und fiel zur?ck aufs Deck vor lauter Ersch?pfung, als wenn sie gerade ein Dutzend Meilen gerannt w?re. Erst dann h?rte sie die Rufe eines Kampfes hinter der Kabine. Kate zwang sich auf die Beine und das war nicht einfach. Selbst wenn die Energie Sophia wiederzubeleben nicht von ihr gekommen war, sie zu ?bertragen hatte seine Auswirkungen. Kate schaffte es sich hinzustellen, zog ihr Schwert und schaffte es zur T?r. Dahinter k?mpften sich Soldaten in k?niglichen Uniformen ihren Weg auf das Schiff, w?hrend Matrosen darum k?mpften, sie zur?ckzudr?ngen. Sie sah, wie der Kapit?n nach vorne dr?ngte und einen Mann mit einem langen Messer niederstach, w?hrend andere Matrosen einen Mann mit einer Hippe zur?ck an die Reling schubsten. Sie sah auch einen Matrosen, der von dem Schwert eines anderen Soldaten get?tet wurde und ein weiterer, der zur?ckfiel, als Pistolensch?sse fielen. Kate stolperte nach vorne, schaffte es mit einem Sto? nach vorne, der einen Soldaten an der Achsel traf, aber sie schaffte es kaum einen Schlag abzuwehren, der von dem Ende einer Muskete kam. Sie stolperte und der Mann stand ?ber ihr, drehte die Waffe um, um abzudr?cken. Dann h?rte Kate ein Br?llen und die Waldkatze sprang an ihr vorbei und warf den Mann um, ihre Z?hne zerrissen seine Kehle. Das Biest knurrte und sprang einen weiteren Mann an und jetzt z?gerten die Soldaten und zogen sich zur?ck. Kate konnte nur knien und zusehen, weil sie zu ersch?pft war, um mehr zu tun. Als sie einen der Soldaten mit einer Pistole auf die Katze zielen sah, zog sie ein Schwert und warf es hin?ber. Die Waffe fiel herunter und er fiel vom Boot. Kate sah die Katze ?ber die Seite und auf das Hafengel?nde springen und eine Sekunde sp?ter, h?rte sie einen Schrei, als die Katze wieder zuschlug. “Schafft das Boot aufs Meer!” schrie sie. “Wir werden sterben, wenn wir hierbleiben!” Die Matrosen eilten davon und Kate zwang sich wieder aufzustehen und versuchte die L?cke zu f?llen. Einige k?mpften und sie waren wie Verteidiger an einer Br?stung, die die kauernden Feinde zur?ckstie?en. Die Waldkatze schnappte und knurrte, sprang diejenigen an, die versuchten an Bord zu kommen, kratzte mit ihren Krallen und vergrub sich mit ihren nadelscharfen Z?hnen. Kate wusste nicht, wann ihre Schwester so einen Freund aufgetrieben hatte, aber es war auf jeden Fall treu – und t?dlich. Wenn sie noch ihre ganze Kraft h?tte, h?tte sie die Soldaten vielleicht selbst ?bernommen, h?tte sich unter ihnen bewegt und sie get?tet. Im Moment konnte sie kaum die Energie aufbringen, sie niederzustechen. Die Matrosen dr?ckten sich an Kate vorbei, als wenn sie versuchten, sie vor den K?mpfen zu besch?tzen. Kate wollte einfach nur, dass sie sich darauf konzentrierten, das Schiff aus dem Hafen zu bekommen. Langsam begann das Schiff sich zu bewegen. Die Matrosen nutzen Paddel und lange Stangen, um es vorw?rts zu bekommen und Kate f?hlte die Bewegung an Deck unter ihren Bem?hungen. Ein Soldat sprang auf das Schiff und fiel zwischen das Boot und die Hafenanlage. Unten sah Kate die Waldkatze immer noch knurren und t?ten, eingeklemmt von den Soldaten. Kate nahm an, ihre Schwester w?rde nicht wollen, dass ihr Freund hier zur?ckgelassen wurde und auf jeden Fall hatte die Waldkatze sie gerettet. Sie konnte sie nicht einfach zur?cklassen. “Du musst an Bord kommen”, schrie sie und erkannte dann die Dummheit, dass sie erwartete, dass die Waldkatze das verstand. Stattdessen nahm sie die restliche Kraft, die ihr noch blieb, und h?llte es in das Bild des Bootes, das aus dem Hafen fuhr und in den Drang an Bord zu kommen und warf es auf die Kreatur. Es drehte seinen Kopf und schn?ffelte einmal in die Luft und sprang dann auf das Boot. Kate sah, wie sich die Muskeln spannten und wie es sprang. Seine Krallen bohrten sich in das Holz des Schiffes, als es sich auf die Seite zog und dann setzte es sich auf die Reling und dr?ckte seinen Kopf gegen Kates Hand und schnurrte. Kate stolperte, f?hlte die Festigkeit des Mastes an ihrem R?cken. Sie rutschte fast bis zum Deck hinunter und sa? dort, weil sie nicht mehr die Kraft hatte zu stehen. Aber das machte nichts mehr. Sie waren bereits ein ganzes St?ck weg vom Hafen und nur ein paar verstreute Sch?sse zeigten noch die Anwesenheit ihrer Angreifer da unten. Sie hatten es geschafft. Sie waren sicher und Sophia war am Leben. Zumindest im Moment. KAPITEL ZWEI Sebastian wachte mit Schmerzen auf. Kompletter Schmerz. Er schien ihn zu umgeben, pochte durch ihn durch und absorbierte jeden Teil seines Wesens. Er konnte den pulsierenden Schmerz in seinem Sch?del f?hlen, auf den er gefallen war, aber da war noch ein anderer sich wiederholender Schmerz, an seinen Rippen, als wenn jemand ihn wach treten w?rde. Er schaute hoch und sah Rupert auf ihn schauen von dem einzigen Winkel aus, in dem sein Bruder nicht wie das goldene Ideal eines Prinzen aussah. Sein Ausdruck passte auf jeden Fall nicht zu dem Ideal, er sah aus, als h?tte er freudig seine Kehle durchgeschnitten, wenn er jemand anders gewesen w?re. Sebastian st?hnte vor Schmerz, er f?hlte sich, als wenn seine Rippen unter dem Schlag gebrochen worden waren. “Wach auf, du nutzloser Idiot!”, keifte Rupert. Sebastian konnte die Wut und den Frust dort h?ren. “Ich bin wach”, sagte Sebastian. Sogar er konnte h?ren, dass die W?rter alles andere als klar waren. Mehr Schmerz durchfuhr ihn, zusammen mit einer Art nebliger Verwirrung, die sich anf?hlte, als wenn ihm jemand mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen h?tte. Nein nicht mit einem Hammer; mit der ganzen Welt. “Was ist passiert?” “Du wurdest von einem M?dchen vom Boot geworfen, das ist passiert”, antwortete Rupert. Sebastian f?hlte die Schroffheit des Griffs seines Bruders, als dieser ihn wieder auf die F??e stellte. Als Rupert ihn loslie?, schwankte Sebastian und fiel beinahe erneut, aber schaffte es, sich rechtzeitig zu fangen. Keiner der Soldaten um ihn herum half ihm, aber sie waren ja auch Ruperts M?nner und wahrscheinlich hatten sie wenig Liebe f?r Sebastian ?brig, nach seiner Flucht vor ihnen. “Jetzt sag du mir, was passiert ist”, forderte Rupert. “Ich habe dieses Dorf von vorne nach hinten durchsucht und am Ende sagten sie mir, dass das das Boot war, das deine Liebste genommen hat. “Er lie? es wie ein Fluch h?ren. “Das du heruntergeworfen wurdest, von einem M?dchen dass aussah wie sie –“ “Ihre Schwester Kate”, sagte Sebastian und erinnerte sich daran, mit welcher Geschwindigkeit Kate ihn aus der Kabine geholt hatte, die Wut die sie auf ihn hatte. Sie hatte ihn t?ten wollen. Sie hatte gedacht, dass er … Dann erinnerte er sich und das Bild war ausreichend ihn anhalten zu lassen, er stand da in blanker Unempf?nglichkeit, sogar als Rupert entschied, dass es gut w?re, ihn zu schlagen. Der Schmerz davon f?hlte sich wie eine weitere Last an, die zu dem Berg dazu kam. Sogar die Prellungen die Kate ihm zugef?gt hatte, f?hlten sich wie nichts an, im Vergleich zu der Trauer, die sich ?ffnete und ihn in dem Moment ?berkam. “Ich habe gefragt, was ist mit dem M?dchen passiert, die versucht hat dich zur Hochzeit zu tricksen?”, fragte Rupert fordernd. “War sie da? Ist sie mit dem Rest entkommen?” “Sie ist tot!”, keifte Sebastian ohne nachzudenken. “Ist es das, was du h?ren willst, Rupert? Sophia ist tot!” Es f?hlte sich an, als wenn er erneut auf sie herunterschaute, ihre Bl?sse und die Leblosigkeit auf dem Kabinenboden sah, das Blut, das sich um sie herum gesammelt hatte, die Wunde in ihrer Brust die ihr ein Dolch zugef?gt hatte, so schmal und scharf, dass es auch eine Nadel h?tte sein k?nnen. Er konnte sich daran erinnern, wie still Sophia gewesen war, kein Anzeichen einer Bewegung, die ihr Atmen anzeigte, kein Lufthauch an seinem Ohr, als er es ?berpr?ft hatte. Er hatte sogar den Dolch herausgezogen, in der dummen, instinktiven Hoffnung, dass das die Dinge besser machen w?rde, obwohl er wusste, dass die Wunden nicht so einfach ungeschehen gemacht werden konnten. Alles was es gebracht hatte, war, dass die Blutlache gr??er geworden war, seine H?nde bedeckte und es Kate ?berzeugt hatte, dass er ihre Schwester get?tet hatte. Es war ein Wunder, wenn man es so sah, dass sie ihn nur von Bord geworfen hatte, und ihn nicht in St?cke geschnitten hatte. “Immerhin hast du das richtige getan und sie get?tet”, sagte Rupert. “Es k?nnte sogar Mutter dabei helfen, dir f?r dein Weglaufen zu verzeihen. Du darfst nicht vergessen, dass du nur der L?ckenbusser Bruder bist, Sebastian. Der mit den Aufgaben. Du kannst es dir nicht leisten, Mutter so aufzuregen.” Sebastian f?hlte Ekel in dem Moment. Ekel, dass sein Bruder ?berhaupt dachte, dass er Sophia jemals wehtun w?rde. Ekel, dass er die Welt ?berhaupt so sah. Ekel, dass er sogar noch mit jemandem verwandt war, der die Welt nur als sein Spielplatz sah, wo jeder andere auf einem niedrigeren Level war, und die Rolle spielen mussten, die ihm zugedacht war. “Ich habe Sophia nicht get?tet”, sagte Sebastian. “Wie kannst du glauben, dass ich jemals so etwas tun k?nnte?” Rupert schaute ihn mit offensichtlicher ?berraschung an, ehe sich sein Ausdruck in Entt?uschung ?nderte. “Und ich dachte, dass du endlich R?ckgrat hast”, sagte er. “Das du endlich entschieden hast, der pflichterf?llte Prinz zu sein, der du vorgibst zu sein und diese Hure endlich loswirst. Ich h?tte wissen m?ssen, dass du v?llig nutzlos bist.” Sebastian warf sich auf seinen Bruder. Er krachte in Rupert und beide fielen auf die Holzbretter am Hafen. Sebastian gewann die Oberhand und griff nach seinem Bruder und schlug ihn. “Rede nicht so ?ber Sophia! Reicht es dir nicht, dass sie weg ist?” Rupert widersetzte sich und wandte sich unter ihm, kam f?r einen Moment hoch und schlug ihn. Das taumelnde Momentum des Kampfes ging weiter und Sebastian f?hlte die Kante des Hafens f?r einen Moment an seinem R?cken ehe er und Rupert ins Wasser fielen. Das Wasser schloss sich ?ber ihnen, w?hrend sie k?mpften, ihre H?nde umschlangen den Hals des anderen fast instinktiv. Sebastian war das egal. Er hatte nichts mehr, wof?r er leben konnte, nicht wenn Sophia nicht mehr da war. Vielleicht w?rde er so kalt und tot wie sie enden, aber es gab eine Chance, dass sie wieder vereint w?ren, in dem was auch immer nach dem Tod wartete. Er konnte f?hlen, wie Rupert ihn trat, aber Sebastian bemerkte den kleinen zus?tzlichen Schmerz kaum. Pl?tzlich sp?rte er H?nde, die nach ihm griffen und ihn aus dem Wasser zogen. Er h?tte wissen m?ssen, dass Ruperts M?nner eingreifen w?rden, um ihren Prinzen zu retten. Sie zogen Sebastian und Rupert an ihren Armen und ihrer Kleidung aus dem Wasser und aufs trockene Ufer und hielten sie hoch, w?hrend das kalte Wasser durch sie hindurchfuhr. “Lasst mich los”, forderte Rupert. “Haltet ihn fest.” Sebastian f?hlte, wie sich die H?nde unter seinen Armen verfestigten und ihn an Ort und Stelle festhielten. Sein Bruder schlug ihn erneut hart in den Magen, sodass Sebastian vorne hin?ber gefallen w?re, wenn die Soldaten ihn nicht festgehalten h?tten. Er sah den Moment, als sein Bruder ein Messer zog, dieses war kurvig und kantenscharf: ein J?germesser, ein Enth?utungsmesser. Er f?hlte die Sch?rfe an der Kante, als Rupert es in sein Gesicht dr?ckte. “Glaubst du, du kannst mich angreifen? Ich bin durch das ganze K?nigreich geritten, wegen dir. Mir ist kalt, ich bin nass und meine Kleidung ist ruiniert. Vielleicht sollte dein Gesicht auch ruiniert werden.” Sebastian f?hlte, wie sich unter dem Druck der Kante eine Blutperle bildete. Zu seiner ?berraschung trat einer der Soldaten nach vorne. “Ihre Hoheit”, sagte er und die Verteidigung in seinem Ton war offensichtlich. “Ich nehme an, die Witwe w?rde nicht wollen, dass wir zulassen, dass einer ihrer S?hne verletzt wird.” Sebastian f?hlte Rupert gef?hrlich still werden und f?r einen Moment dachte er, dass er es trotzdem tun w?rde. Stattdessen zog er das Messer weg und seine Wut glitt zur?ck hinter die Maske der H?flichkeit, die sie normalerweise verschleierte. “Ja, Sie haben recht Soldat. Ich m?chte nicht, dass Mutter w?tend dar?ber wird, dass ich … mir einen Fehltritt geleistet habe.” Es war so ein freundlicher Begriff, den er nutze, wenn man bedachte, dass er eben erst Sebastians Gesicht in St?cke schneiden wollte. Die Tatsache, dass er sich so schnell ver?ndern konnte, best?tigte fast alles, was Sebastian ?ber ihn geh?rt hatte. Er hatte immer versucht die Geschichten zu ignorieren, aber jetzt war es, als wenn er den echten Rupert hier gesehen hatte und eher, als er den G?rtner am verlassen Haus gequ?lt hatte. “Ich will, dass Mutter ihren ?rger ganz f?r dich aufhebt, kleiner Bruder”, sagte Rupert. Er schlug Sebastian dieses Mal nicht, sondern schlug nur eine Hand auf seine Schulter in br?derlicher Manier, die zweifellos nur gespielt war. “Einfach so wegzurennen, mit ihren Soldaten zu k?mpfen. Einen von ihn zu t?ten.” Fast zu schnell, um einzugreifen, drehte Rupert sich um und stie? den Soldaten der Einspruch erhoben hatte durch die Kehle. Der Mann fiel, umklammerte die Wunde, sein Ausdruck des Schocks glich fast denen um sie herum. “Lasst uns eins klarstellen”, sagte Rupert in einem gef?hrlichen Ton. “Ich bin der Kronprinz und wir sind noch weit entfernt von der Adligen Versammlung und mit seinen Regeln und seinen Versuchen, seine Besseren einzud?mmen. Hier werde ich nicht infrage gestellt. Ist das verstanden worden?” Wenn es jemand anderes gewesen w?re, w?re derjenige schnell von den anderen Soldaten get?tet worden. Stattdessen murmelten die M?nner im Chor Zustimmungen, jeder schien zu wissen, dass wenn er einen Prinzen von Gebl?t t?ten w?rde, er derjenige w?re, der verantwortlich f?r das Wiederaufkommen der B?rgerkriege w?re. “Keine Sorge”, sagte Rupert und wischte sein Messer ab. “Ich habe nur Witze ?ber dein Gesicht gemacht. Ich werde nicht einmal verraten, dass du diesen Mann get?tet hast. Er ist gestorben, als er beim Schiff gek?mpft hat. Jetzt dank mir!” “Danke”, sagte Sebastian in flachem Ton, aber nur weil er annahm, dass es der beste Weg war, weitere Gewaltt?tigkeiten zu vermeiden. “Au?erdem glaube ich, wird Mutter einem M?rchen ?ber deine Nutzlosigkeit mehr glauben, als eine von deinen Morden”, sagte Rupert. “Der Sohn, der weggelaufen ist, kam nicht rechzeitig, hat seine Liebste verloren und wurde von einem M?dchen geschlagen.” Sebastian h?tte sich wieder auf ihn geworfen, aber die Soldaten hielten ihn immer noch fest, als wenn sie genau das erwarten w?rden. Vielleicht machten sie es auf eine Art auch zu seinem eigenen Schutz. “Ja”, sagte Rupert, “du machst viel besser eine tragische Figur als eine des Hasses. Du siehst im Moment zu sehr nach Trauer aus.” Sebastian wusste, dass sein Bruder niemals die Wahrheit verstehen w?rde. Er w?rde nie den reinen Schmerz verstehen, der sich durch sein Herz wandte, noch schlimmer als jeder Schmerz von seinen Prellungen. Er w?rde niemals die Trauer verstehen, die man sp?rte, wenn man jemanden Geliebten verlor, denn Sebastian war sich jetzt sicher, dass Rupert niemand anderen liebte au?er sich selbst. Sebastian hatte Sophia geliebt und erst jetzt, wo sie weg war, begann er zu verstehen, wie sehr, einfach indem er sah, wie viel dieser Welt in dem Moment seitdem er sie so leblos und still gesehen hatte, weggebrochen war. Sie war wundersch?n sogar in ihrem Tod. Er f?hlte sich wie ein wankendes Ding aus einer der alten Geschichten, leer bis auf die Schale aus Fleisch, die seine Trauer umgab. Der einzige Grund, warum er nicht weinte war, weil er sich zu hohl daf?r f?hlte. Naja das und weil er seinem Bruder nicht die Zufriedenheit geben wollte, ihn in Schmerz zu sehen. Im Moment h?tte er es sogar begr??t, wenn Rupert ihn get?tet h?tte, denn zumindest h?tte das ein Ende des unendlichen Schmerzes der begann sich in ihm auszubreiten bedeutet. “Es ist Zeit nach Hause zu kommen”, sagte Rupert. „Du kannst dort bleiben, w?hrend ich alles unserer Mutter erz?hle. Sie hat mich geschickt, um dich zur?ckzuholen und das werde ich tun. Ich werde dich auf dem Pferd festbinden, wenn ich muss.“ „Das musst du nicht“, sagte Sebastian. „Ich werde gehen.“ Er sagte es ruhig, aber dennoch war es genug, um ein triumphierendes L?cheln auf das Gesicht seines Bruders zu zaubern. Rupert dachte, dass er gewonnen hatte. In Wahrheit jedoch war es Sebastian einfach egal. Es machte nichts mehr. Er wartete darauf, dass einer der Soldaten ihm ein Pferd brachte, stieg auf und trieb es mit wunden Gliedern vorw?rts. Er w?rde nach Ashton gehen und er w?rde was auch immer f?r ein Prinz sein, den seine Familie haben wollte. Nichts davon w?rde einen Unterschied machen. Nichts machte einen Unterschied, jetzt wo Sophia tot war. KAPITEL DREI Cora war mehr als dankbar, als der Boden wieder gleichm??ig wurde. Es schien, als wenn sie und Emeline ewig gelaufen w?ren, obwohl ihre Freundin sich nichts von der Belastung anmerken lie?. „Wie kannst du einfach nur so gehen, als wenn du nicht m?de bist?“, fragte Cora, als Emeline weiter vorw?rtsdr?ngte. „Ist das so eine Art Magie?“ Emeline schaute zur?ck. „Das ist keine Magie, es ist einfach nur … Ich habe fast mein ganzes Leben auf Ashtons Stra?en verbracht. Wenn du zeigst, dass du schwach bist, dann finden Menschen immer einen Weg, dich auszunutzen.“ Cora versuchte sich das vorzustellen, irgendwo zu leben, wo es die Change von Gewalt gab, sobald irgendjemand Schw?che zeigte. Sie erkannte, dass sie sich das nicht vorstellen musste. „In dem Palast waren es Rupert und seine Kumpane“, sagte sie, „oder die adligen M?dchen, die dachten, sie k?nnen dich ausnutzen, nur weil sie w?tend auf etwas anderes sind.“ Sie sah Emeline ihren Kopf auf die Seite legen. „Ich hatte gedacht, dass es besser im Palast gewesen w?re“, sagte sie. „Zumindest musst du so keinen Banden oder Sklavenj?gern ausweichen. Du musst deine N?chte nicht zusammengekauert in Kohlekellern verbringen, sodass niemand dich finden kann.“ „Weil ich bereits verpflichtet war“, wies Cora sie darauf hin. „Ich hatte nicht einmal ein Bett im Palast. Sie haben angenommen, dass ich schon irgendwo eine Ecke finden w?rde, wo ich schlafen kann. Das oder dass irgendein Adliger mich in seinem Bett haben wollte.“ Zu Coras ?berraschung legte Emeline ihre Arme um sie, um sie zu umarmen. Wenn es eins gab, das Cora auf der Stra?e gelernt hatte, dann das Emeline normalerweise keine demonstrative Person war. „Ich hab einmal ein paar Adlige in der Stadt getroffen“, sagte Emeline. „Ich dachte, dass sie schlauer und besser w?ren, als eine der Banden, bis ich n?her gekommen bin. Dann habe ich gesehen, wie einer von denen einen Mann bewusstlos geschlagen hat. Einfach nur weil er es konnte. Sie waren genauso. Es schien merkw?rdig, sich dar?ber n?her zukommen, wie schwer ihre Leben gewesen waren, aber Cora f?hlte sich Emeline n?her, als am Anfang. Es war nicht nur, dass sie beide in ihrem Leben viel durchgemacht hatten. Sie waren jetzt lange zusammen gereist und es gab immer noch die Aussicht auf viele Meilen vor ihnen. „Stonehome wird da sein“, sagte Cora und versuchte sich selbst und auch Emeline zu ?berzeugen. „Das wird es“, sagte Emeline. „Sophia hat es gesehen.“ Es f?hlte sich merkw?rdig an, so viel Vertrauen in Sophias Kr?fte zu legen, aber die Wahrheit war, dass Cora ihr wirklich absolut vertraute. Sie w?rde ihr Leben den Dingen anvertrauen, die Sophia gesehen hatte und es gab niemanden, mit dem sie lieber reisen w?rde, als Emeline. Sie gingen weiter, und als sie nach Westen gingen, begannen sie mehr Fl?sse zu sehen in Geflechten, die sich wie Kapillaren verbanden und zu gr??eren Arterien wurden. Schon bald schien es mehr Wasser als Land zu geben, sodass sogar die Felder dazwischen schon halb durchflutete Dinge waren. Menschen ernteten im Matsch, und der drohte sich jeden Moment in Sumpf zu verwandeln. Der Regen schien konstant zu bleiben, und obwohl Cora und Emeline sich gelegentlich vor dem Schlimmsten sch?tzten, gingen sie dennoch die meiste Zeit weiter. „Schau“, sagte Emeline und zeigte auf das Flussufer. Alles, was Cora zuerst sehen konnte, war das Schilf, das daneben wuchs, hier und da von den Bewegungen von kleinen Tieren unterbrochen. Dann sah sie das Coracle, dass wie eine gepanzerte Kreatur am Ufer lag. „Oh nein“, sagte Cora und riet was Emeline vorhatte. Emeline legte ihr eine Hand auf den Arm. „Es ist okay. Ich kenne mich mit Booten aus. Komm, du wirst das genie?en.” Sie ging voran zu dem Coracle und Cora blieb nichts anders ?brig, als ihr zu folgen und still zu hoffen, dass es keine Paddel geben w?rde. Es gab aber Paddel und das schien alles zu sein, was Emeline brauchte. Schnell sa? sie im Coracle und Cora konnte sich entweder neben sie setzen oder alleine am Ufer zur?ckbleiben. Cora musste jedoch zugeben, dass es schneller ging, als zu laufen. Sie glitten den Fluss hinunter wie ein Kieselstein, der von einer riesigen Hand geworfen wurde. Es war entspannend, wie auf dem Wagen. Noch entspannender, weil sie die H?lfte der Zeit mit dem Wagen damit verbracht hatten, auszusteigen und ihn Berge hochzuschieben und aus dem Matsch zu ziehen. Emeline schien das rudern ebenfalls zu genie?en, sie navigierte durch die Ver?nderungen im Fluss, als es von rauem zum sanften Wasser und wieder zur?ckging. Cora sah den Moment, als das Wasser sich ver?nderte und sie sah Emelines Ausdruck sich in derselben Sekunde ver?ndern. “Da … da ist etwas”, sagte Emeline. „Etwas M?chtiges.“ Was haben wir hier? Fragte eine Stimme und ert?nte in Coras Gedanken. Zwei frische junge Dinger. Kommt n?her meine Sch?tze. Kommt n?her. Vorne sah Cora … naja, sie war nicht sicher, was sie sah. Zuerst schien es wie eine Frau die aus Wasser gemacht war, aber ein anschlie?endes Flimmern von Licht, schien wie ein Pferd. Der Drang dort hin zu gehen, war ?berw?ltigend. Es f?hlte sich an, als wenn da vorne Sicherheit w?re. Nein, es war mehr als das; es f?hlte sich an, als wenn zu Hause dort auf sie wartete. Das zu Hause, das sie sich immer gew?nscht hatte, mit W?rme, einer Familie, Sicherheit … So ist gut. Kommt zu mir. Ich kann euch alles geben, was ihr wollt. Ihr werdet nie wieder alleine sein. Cora wollte das Boot weiter nach vorne dr?ngen. Sie wollte tauchen, um bei der Kreatur zu sein, die so viel versprach. Sie stand schon halb auf, bereit das zu tun. „Warte!“ schrie Emeline. “Es ist ein Trick Cora!” Cora f?hlte, wie sich etwas um ihre Gedanken legte, eine Wand, die zwischen ihr und den Versprechungen der Sicherheit stand. Sie konnte Emeline sich anspannen f?hlen und wusste, dass es das andere M?dchen war, die das tat, sie blockierte die Macht, dr?ckte sie mit ihren eigenen Talenten nieder. Nein, komm zu mir, dr?ngte das Ding, aber es war ein entferntes Echo von dem, was es vorher gewesen war. Cora schaute es an, sie schaute jetzt wirklich darauf. Sie sah das Wasser dort wirbeln; sah die Str?mungen darum, die jeden sofort ertr?nken w?rden, der so dumm war dort hindurchzufahren. Sie erinnerte sich an alte Geschichten von Flussgeistern, Kelpies, die Art von gef?hrlicher Magie, die die Welt gegen sich hatte. Sie sah das Wasser sich neben dem Boot ver?ndern und erkannte erst jetzt, was passierte, als die Str?mungen es nach vorne dr?ckten. „Emeline!“ schrie sie. „Es zieht uns hinein!“ Emeline blieb still, zitterte vor Bem?hungen, als sie darum k?mpfte, die Kreatur davon abzuhalten, sie beide zu ?berw?ltigen. Das hie?, es lag nun an Cora. Sie griff nach den Paddeln, zielte auf das Ufer und paddelte mit aller Kraft, die sie hatte. Zuerst schien nichts zu passieren. Die Str?mung war zu stark, das Ziehen des Kelpies ebenfalls. Cora erkannte diese Gedanken, als das was sie waren und schob sie beiseite. Sie musste nicht gegen den Strom paddeln, nur an die Seite. Sie zog damit durchs Wasser, dr?ngte das Boot mit reiner Willenskraft weiter. Langsam begann es vom Kurs abzukommen und bewegte sich n?her an das Ufer w?hrend Cora paddelte. „Beeil dich“, sagte Emeline neben ihr. „Ich wei? nicht, wie lange ich das noch so aufrecht halten kann.“ Cora machte weiter und das Boot bewegte sich nur Zentimeter, so wie es sich anf?hlte, aber es bewegte sich. Es kam n?her und n?her und endlich dachte Cora, dass sie das Schilf erreichen w?rden. Sie griff danach, schaffte es eine Handvoll davon zu erwischen und nutzte es, um ihr kleines Boot n?her ans Ufer zu ziehen. Sie dr?ngte das Boot aufs Ufer, sprang heraus und griff nach Emelines Arm. Sie zog ihre Freundin auf die Flussbank, sah, wie das Boot von der Str?mung hinabgezogen wurde. Cora sah das Kelpie vor Wut br?llen, das kleine Boot zerbrechen und es in Kleinteile zerlegen. Als sie auf dem trockenen Land waren, f?hlte Cora den Druck auf ihren Geist nachlassen, w?hrend Emeline keuchte und mit eigener Kraft aufstand. Es schien, dass der Kelpie sie au?erhalb des Wassers nicht erreichen konnte. Es br?llte wieder, tauchte unter und verschwand aus dem Blickfeld. „Ich glaube, wir sind sicher“, sagte Cora. Sie sah Emeline nicken. “Ich glaube … vielleicht sollten wir f?r eine Weile vom Wasser fernbleiben.” Sie h?rte sich so ersch?pft an, dass Cora ihr vom Ufer weghalf. Es dauerte eine Weile, bis sie den Weg fanden, aber als sie ihn gefunden hatten, schien es nur nat?rlich ihm zu folgen. Sie gingen weiter die Stra?e entlang und jetzt gab es mehr Menschen als im Norden. Cora sah die Fischer vom Flussufer kommen, Bauer mit K?rben voll von Ware. Sie sah Menschen, die jetzt von ?berall her kamen, mit jeder Menge Kleidung oder Herden von Tieren. Ein Mann h?tete sogar eine Schar Enten, die vor ihm herrannten, wie Schafe es bei einem Sch?fer getan h?tten. „Hier muss es einen Wandermarkt geben“, stellte Emeline fest. „Wir sollten gehen“, sagte Cora. „Sie sagen uns vielleicht den Weg nach Stonehome.“ „Oder sie t?ten uns wie Hexen in dem Moment in dem wir fragen“, wies Emeline darauf hin. Dennoch gingen sie weiter, gingen auf dem Pfad mit den anderen, bis sie den Markt vorne sahen. Er lag auf einer kleinen Insel inmitten des Flusses, die Route von einem Dutzend Punkte aus erreichbar. Auf der Insel sah Cora St?nde und Auktionspl?tze f?r alles von Waren bis Viehbestand. Sie war einfach dankbar, dass niemand heute versuchte eine der Leibeigenen zu verkaufen. Sie und Emeline gingen auf die Insel zu, wateten durch eine der Furten, um sie zu erreichen. Sie hielten ihre K?pfe gesenkt, versuchten sich so gut wie m?glich der Menge anzupassen, besonders als Cora die maskierte Person einer Priesterin sah, die durch die Menge lief und ihre Segen verteilte. Cora fand sich selbst zu einem Ort hingezogen, wo Schauspieler den Tanz von St. Cuthbert auff?hrten, obwohl es nicht die ernste Version war, die manchmal im Palast aufgef?hrt worden war. Diese Version zeigte viel mehr derben Humor und Ausreden f?r Schwertk?mpfe, die Kompanie kannte offensichtlich ihr Publikum. Als sie fertig waren, verbeugten sie sich und die Menschen begannen Namen von Spielen und Sketchen zu rufen, in der Hoffnung, dass ihr Lieblingsst?ck aufgef?hrt wurde. „Ich wei? immer noch nicht, wie wir jemanden finden k?nnen, der den Weg nach Stonehome kennt“, sagte Emeline. „Zumindest nicht ohne das wir uns selbst vor den Priestern zu erkennen geben.“ Cora hatte dar?ber ebenfalls nachgedacht. Sie hatte eine Idee. „Du wirst doch sehen, wenn die Menschen dar?ber nachdenken oder?“, fragte sie. „Vielleicht“, erwiderte Emeline. “Dann bringen wir sie dazu, daran zu denken”, sagte Cora. Sie drehte sich zu den Spielern. „Was ist mit The Stone Keepers Daughter?“, rief sie und hoffte, dass die Menge jeden Blick auf sie versperren w?rde. Zu ihrer ?berraschung funktionierte es. Vielleicht weil es ein mutiges, sogar gef?hrliches Schauspiel war, das man fordern konnte; die Geschichte, in der die Tochter eines Steinmetz sich als Hexe herausstellte und ein zu Hause weit weg von denen gefunden hatte, die sie jagten. Es war die Art von Spiel, f?r das man verhaftet werden konnte, wenn man es an dem falschen Ort auff?hrte. Sie hatten es hier aufgef?hrt, in all seiner Pracht, maskierte Personen, die die Priester darstellten, die nach den jungen M?nnern suchten, die den Frauenteil spielten aus Angst vor Pech. Die ganze Zeit schaute Cora Emeline erwartungsvoll an. „Denken Sie an Stonehome?”, fragte sie. „Ja, aber das hei?t nicht … warte“, sagte Emeline und drehte ihren Kopf. „Siehst du denn Mann dort, der Wolle verkauft? Er denkt an die Zeit, als er einmal dort gehandelt hat. Die Frau … ihre Schwester ist dort hingegangen.“ „Hast du also wieder eine Richtung?“, fragte Cora. Sie sah Emeline nicken. „Ich glaube, wir k?nnen es finden.“ Es war keine gro?e Hoffnung, aber es war etwas. Stonehome lag immer noch vor ihnen und damit die Aussicht auf Sicherheit. KAPITEL VIER Von oben wirkte die Invasion wie der Schwung eines Fl?gels, der das Land umfasste, das er ber?hrte. Der Kr?henmeister genoss das und er war wahrscheinlich der Einzige, der in der Lage war das zu bewundern, die Kr?hen gaben ihm einen perfekten Blick, w?hrend seine Schiffe in den Hafen fuhren. „Vielleicht gibt es noch andere Beobachter“, sagte er zu sich selbst. „Vielleicht wird die Kreatur dieser Insel sehen, was f?r sie kommt.“ „Was meinen Sie, Sir?“, fragte ein junger Offizier. Er war hell und blond, seine Uniform gl?nzte von der Bem?hung des Polierens. „Nichts um dass Sie sich Sorgen machen m?ssen. Bereiten Sie sich auf das Anlegen vor.“ Der junge Mann eilte davon mit der Art von Elan in seinen Bewegungen, der sich nach Handlung zu sehnen schien. Vielleicht dachte er, er w?re unverletzlich, weil er f?r die neue Armee k?mpfte. „Sie sind alle Essen f?r die Kr?hen“, sagte der Kr?henmeiste. Heute jedoch nicht, denn er hatte seine Landepl?tze mit Sorgfalt gew?hlt. Es gab Teile auf dem Kontinent hinter dem Knifewater, wo Menschen auf Kr?hen schossen, schon fast als eine Selbstverst?ndlichkeit, aber hier mussten sie diese Angewohnheit noch lernen. Seine Kreaturen waren ausgeschw?rmt, zeigten ihm die Stellen, wo die Verteidiger Kannonen und Barrikaden als Vorbereitung f?r eine Invasion aufgestellt hatten, wo sich M?nner versteckten und befestigte D?rfer. Sie hatten ein Netzwerk der Verteidigung erschaffen, die eine eindringende Kraft ganz schlucken k?nnen, aber der Kr?henmeister konnte die L?cher darin sehen. „Los“, befahl er und die Trompeten pl?rrten, die Ger?usche wurden ?ber die Wellen getragen. Landungsboote sanken und eine Welle von M?nnern wurde mit ihnen in die Bucht geschwemmt. Das meiste passierte still, denn ein Spieler gab nicht die Platzierung seiner Figuren auf dem Spielbrett bekannt. Sie str?mten aus, brachten Kannnonen und Zubeh?r mit und bewegten sich schnell. Jetzt begann die Gewalt, auf genau die Art, wie er es geplant hatte, M?nner krochen um die Hinterhalte der Feinde, um von hinten auf sie herabzusteigen, Waffen stampften auf die versteckten Knoten von Feinden, die ihn aufhalten wollten. Von dieser Entfernung sollte es unm?glich sein, die Schreie der Sterbenden zu h?ren oder sogar das Musketenfeuer, aber seine Kr?hen ?bertrugen alles. Er sah ein Dutzend Fronten auf einmal, die Gewalt erbl?hte zu einem facettenreichen Chaos, so wie immer in den Momenten, nachdem ein Konflikt begonnen hatte. Er sah seine M?nner einen Strand hochgehen, in einem Knoten von Bauern, Schwerter schwingend. Er sah Reiter herunterfallen, w?hrend um sie herum eine Kompanie k?mpfte, um ihren Landekopf gegen eine mit landwirtschaftlichen Werkzeugen bewaffnete Miliz zu verteidigen. Er sah beide Schlachtpunkte und hart umk?mpften Mut, obwohl es schwer war, die beiden auseinander zu halten. Durch die Augen seiner Kr?hen sah er eine Gruppe Kavalleristen, die sich ein kleines St?ck landeinw?rts versammelten, ihre Brustplatten gl?nzten in der Sonne. Sie waren genug, sodass sie m?glicherweise ein Loch in sein so sorgf?ltig koordiniertes Netz an Anlegepunkten machen w?rden und obwohl der Kr?henmeister zweifelte, dass sie die richtige Stelle zum Zuschlagen kannten, konnte er das Risiko nicht eingehen. Er erweiterte seine Konzentration, nutzte seine Kr?hen, um einen geeigneten Offizier in der N?he zu finden. Zu seiner Belustigung fand er den jungen Mann, der so eifrig vorhin gewesen war. Er konzentrierte sich vor Bem?hung eines dieser Biester seine Worte weiterzutragen, noch weiter als einfach durch ihre Augen zu schauen. „Da ist eine Kavallerie n?rdlich von Ihnen“, sagte er und h?rte das Kr?chzen der Kr?henstimme, als sie die Worte wiederholte. „Kreist zum Kamm westlich und nehmt sie, wenn sie auf dem Weg zu euch sind.“ Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern schickte stattdessen die Kr?he in die Luft, er sah von oben zu, als die M?nner seinen Befehlen folgten. Das war sein Talent: die F?higkeit mehr zu sehen, seine Reichweite weiter als jeder normale Mann auszubreiten. Viele Kommandanten fanden sich inmitten des Krieges wieder oder wie gel?hmt von Boten, die sich nicht schnell genug bewegen konnten. Er konnte die Armee mit einer Leichtigkeit regieren, so wie ein Kind d?nne Soldaten, um einen Tisch schieben konnte. Unter seinem kreisenden Vogel sah er die Kavallerie hereinbrechen, jeden Zoll eine elegante Armee aus der Legende suchend. Er h?rte das Geschrei der Musketen, die sie zu Fall brachten, sah dann die wartenden Soldaten in sie hineinschnellen und ihre Bilderbuchladung schnell in ein Ding aus Blut und Tod, Schmerz und pl?tzlicher Qual verwandeln. Der Kr?henmeister sah einem Mann nach dem anderen fallen, inklusive dem jungen Offizier, der von einem Schwert durch die Kehle gestochen wurde. „Alles Futter f?r die Kr?hen“, sagte er. Es machte nichts, der kleine Krieg war gewonnen. Er konnte einen schwierigen Kampf an den D?nen sehen, die in Richtung eines kleinen Dorfes f?hrten. Einer seiner Kommandanten war nicht schnell genug dabei gewesen seine Befehle auszuf?hren, was bedeutete, dass die Verteidiger sich eingegraben hatten, den Weg zu ihrem Dorf sogar gegen die gr??ere Kraft hielten. Der Kr?henmeister streckte sich, dann kletterte in ein Landungsboot. „Ans Ufer“, sagte er. Die M?nner bei ihm machten ihre Arbeit mit einer Geschwindigkeit, die von langer Praxis kam. Der Kr?henmaster schaute dem Fortschritt des Kampfes zu, als er n?her kam, h?rte die Schreie der Sterbenden, sah wie seine Armee eine Gruppe nach der anderen von M?chte-Gern-Verteidigern ?berw?ltigte. Es war offensichtlich, dass die Witwe die Verteidigung ihres K?nigreiches befohlen hatte, aber offensichtlich nicht gut genug. Sie erreichten das Ufer und der Kr?henmeister schritt durch den Krieg, als wenn er einen Spaziergang machte. Die M?nner um ihn herum hielten sich zur?ck, hoben die Musketen, als sie nach Bedrohungen suchten, aber er lief aufrecht. Er wusste, wo seine Feinde waren. Alle seine Feinde. Er konnte bereits die Kraft dieses Landes und die Bewegungen f?hlen, als einer der gef?hrlicheren Dinge dort auf seine Ankunft reagierte. Lasse sie f?hlen, dass er kommt. Lasse sie Angst davor haben, was kommt. Ein kleiner Knoten von feindlichen Soldaten sprang aus einem Versteck hinter einem umgedrehten Boot und er konnte nicht mehr denken, nur handeln. Er zog ein langes Duellierschwert und eine Pistole in einer sanften Bewegung heraus, feuerte in das Gesicht von einem der Verteidiger, dann einen anderen. Er wich einem Angriff von der Seite aus, schlug mit t?dlicher Gewalt zur?ck und ging weiter. Die D?nen lagen vor ihm und das Dorf dahinter. Jetzt konnte der Kr?henmeister die Gewalt h?ren, ohne seine Kreaturen daf?r zu nutzen. Er konnte das Klingen der Schwerter auf Schwerter mit eigenen Ohren h?ren, das Krachen der Musketen und Pistolen die erklangen, als er sich n?herte. Er konnte M?nner miteinander k?mpfen sehen, seine Kr?hen lie?en ihn die Stellen aussuchen, wo Verteidiger knieten oder lagen, ihre Waffen auf alles trainiert, was sich n?herte. Er stand inmitten von all dem und ermutigte sie auf ihn zu schie?en. „Sie haben eine Chance zu leben“, sagte er. “Ich brauche diesen Strand und ich bin bereit sie daf?r mit ihren Leben und den ihrer Familien zu bezahlen. Nehmt die Arme runter und geht. Noch besser kommt in meine Armee. Macht all das und ihr werdet ?berleben. K?mpft weiter und ich werde sehen, dass eure H?user dem Erdboden gleich gemacht werden.“ Er stand dort und wartete auf eine Antwort. Er bekam sie, als ein Schuss fiel, der Schmerz und Einschlag davon traf ihn so hart, dass er stolperte und auf ein Knie fiel. Im Moment gab es so viele Tote um ihn herum, um ihn so einfach aufzuhalten. Die Kr?hen w?rden heute gut gef?ttert werden und ihre Macht w?rde alles heilen, das ihn nicht g?nzlich t?tete. Er dr?ckte Macht in die Wunde und schloss sie, w?hrend er aufstand. „So soll es sein“, sagte er und st?rmte vorw?rts. Gew?hnlicherweise machte er das nicht. Es war eine dumme Art des K?mpfens; eine alte Art, die nichts mit gut organisierten Armeen oder wirkungsvollen Taktiken zu tun hatte. Er bewegte sich mit all der Geschwindigkeit, die seine Macht ihm gegeben hatte, er wich aus und rannte, w?hrend die Entfernung immer kleiner wurde. Er t?tete den ersten Mann, ohne anzuhalten, stach sein Schwert tief hinein und riss es heraus. Er trat den N?chsten auf den Boden, dann fertigte er ihn mit einem Schlag seines Schwertes ab. Er fing die Muskete des Mannes mit einer Hand auf und feuerte, die Sicht seiner Kr?hen sagte ihm, wo er hinzielen musste. Er dr?ngte weiter in eine Ansammlung von M?nnern, die hinter einer Barrikade von Sand steckten. Gegen das langsame Vorr?cken seiner Streitkr?fte h?tte es reichen k?nnen, sie aufzuhalten und Zeit f?r weitere M?nner zu schaffen. Gegen seine wilde Ladung machte es keinen Unterschied. Der Kr?henmeister sprang ?ber die Sandmauer und sprang inmitten seiner Feinde und schnitt in jede Richtung. Seine M?nner w?rden ihm folgen, auch wenn er keine Konzentration hatte, um durch die Augen der Kr?hen nach ihnen zu schauen. Er war zu sehr damit besch?ftigt, Schwertschl?ge und Axtschl?ge zu parieren, und schlug mit b?sartiger Effizienz zur?ck. Jetzt waren seine M?nner da, kamen ?ber die Sandbarrikade wie eine hereinbrechende Flut. Sie starben, als sie das taten, aber jetzt machte das nichts mehr, solange sie mit ihrem Anf?hrer da waren. Darauf z?hlte der Kr?henmeister. Sie zeigten ?berraschende Treue f?r M?nner, die nicht mehr als Kr?henfutter f?r ihn waren. Mit ihrer Anzahl hinter ihm waren die ersten Verteidiger schnell gefallen und der Kr?henmeister lie? seine M?nner in Richtung des Dorfes gehen. „Geht“, sagte er. „Schlachtet sie f?r ihre Missachtung.“ Er sah der Ankunft ein paar Minuten lang zu, aber es schien keine weiteren gr??eren Hauptdrosselpunkte zu geben. Er hatte sich seine Stelle gut ausgesucht. Als der Kr?henmeister das Dorf erreichte, standen Teile davon bereits in Flammen. Seine M?nner liefen durch die Stra?en, metzelten alle Bewohner nieder, die sie fanden. Der Kr?henmeister sah jemanden, der eine junge Frau aus dem Dorf hinter sich herzog, ihre Angst entsprach nur dem offensichtlichen Genuss des Soldaten. „Was machen Sie da?“, fragte er, als er n?herkam. Der Mann starrte ihn schockiert an. „Ich …. Ich habe sie gesehen, mein Lord und ich dachte –“ „Sie dachten, Sie behalten sie“, beendete der Kr?henmeister den Satz f?r ihn. „Naja, Sie macht einen guten Preis am richtigen Ort.“ Der Soldat wagte ein L?cheln, das darauf abzielte, ihn zu einer Verschw?rung hinzurei?en. „Ich verstehe“, sagte er. „Ich habe das nicht angeordnet. Oder?” “Mein Lord –“ begann der Soldat, aber der Kr?henmeister hob bereits eine Pistole. Er feuerte von so nah, dass die Figur des anderen Mannes bei dem Einschlag davon verschwand. Die junge Frau neben ihm schien zu schockiert, um ?berhaupt zu schreien, als ihr Angreifer fiel. „Es ist wichtig, dass meine M?nner lernen nach meinen Befehlen zu handeln“, sagte der Kr?henmeister zu der Frau. „Es gibt Orte, wo ich Gefangene erlaube und andere, wo wir ?bereingekommen sind, dass niemand au?er denen mit Talent zu schaden kommen sollte. Es ist wichtig, dass Disziplin aufrecht erhalten wird.“ Die Frau schaute hoffnungsvoll, als wenn sie dachte, dass dies alles irgendein Fehler w?re, trotz der Pl?nderungen der anderen im Dorf. Sie dachte das so lange, bis der Kr?henmeister sein Schwert durch ihr Herz stie?, der Sto? war sicher und sauber, wahrscheinlich sogar schmerzlos. “In diesem Fall habe ich deinen M?nnern eine Wahl gegeben und sie haben sie getroffen”, sagte er, als sie sich an die Waffe klammerte. Er zog sie heraus und sie fiel auf den Boden. „Es ist eine Wahl, vor die ich auch den Rest dieses K?nigreichs stellen werde. Vielleicht werden sie kl?ger w?hlen.“ Er schaute sich um, als das Schlachten weiterging, und f?hlte weder Freude noch Unzufriedenheit, einfach nur eine Zufriedenheit bei der erf?llten Aufgabe. Ein Schritt zumindest, denn immerhin war das nicht mehr als die ?bernahme eines Dorfes. Es w?rde noch viel mehr kommen. KAPITEL F?NF Die Witwe K?nigin Mary vom Haus von Flamberg sa? in der gro?en Kammer der Adligen Versammlung und versuchte nicht zu gelangweilt von ihrem Thron auf die Dinge zuschauen, w?hrend die vermeintlichen Repr?sentativen ihres Volks redeten und redeten. Normalerweise w?re das egal gewesen. Die Witwe hatte schon vor langer Zeit die Kunst gelernt, unbewegt und majest?tisch auszusehen, w?hrend die gro?en Fraktionen dort stritten. In der Regel lie? sie die Populisten und Traditionalisten sich auslaugen, ehe sie selbst sprach. Heute aber dauerte das l?nger als gew?hnlich, was hie?, dass die immer pr?sente Anspannung in ihrer Lunge wuchs. Wenn sie hier mit nicht bald durch w?re, w?rden diese Narren das Geheimnis sehen, an dem sie so lange gearbeitet hatte, es zu verstecken. Aber es gab keine Eile. Der Krieg war da, was hie?, dass jeder seine Chance zu reden haben wollte. Noch schlimmer mehr als einige von ihnen wollten Antworten, die sie nicht hatte. "Ich m?chte nur meine ehrenwerten Freunde fragen, ob die Tatsache, dass Feinde an unserer K?ste gelandet sind, auf eine umfassendere Regierungspolitik hindeutet, die milit?rischen F?higkeiten unserer Nation zu vernachl?ssigen“, fragte Lord Hawes von Briarmarsh. „Der ehrenwerte Lord ist sich der Gr?nde bewusst, dass diese Versammlung sich vor der Idee einer zentralisierten Armee in Acht genommen hat“, antwortete Lord Branston von Upper Vereford. Sie plapperten weiter und wiederholten alte politische Schlachten, w?hrend mehr w?rtliche n?herkamen. “Wenn ich die Situation erkl?ren k?nnte, damit diese Versammlung mir nicht vorwirft, meine Pflicht zu vernachl?ssigen“, sagte General Sir Guise Burborough. „Die Kr?fte der neuen Armee sind an unserer s?d?stlichen K?ste gelandet, haben vieles der Abwehr ?berrannt, die wir dort aufgestellt haben, um der M?glichkeit vorzubeugen. Sie sind so schnell vorgegangen, haben die Verteidiger, die versucht haben, sie aufzuhalten ?berw?ltigt und haben die D?rfer als Folge davon verbrannt. Es gibt bereits zahlreiche Fl?chtlinge, die zu glauben scheinen, dass wir sie mit Unterk?nften versorgen sollen.“ Es war am?sant, dachte die Witwe, dass der Mann der Menschen dazu brachte, um ihr Leben zu rennen, sich wie unerw?nschte Verwandtschaft anh?rte, die zu lange blieb. „Was ist mit den Vorkehrungen um Ashton?“, forderte Graham Marquis of the Shale. „Ich nehme an, sie gehen dort hin? K?nnen wir die Mauern versiegeln?“ Das war die Antwort eines Mannes, der nichts ?ber Kannnonen wusste, dachte die Witwe. Sie h?tte vielleicht laut gelacht, wenn sie den Atem daf?r gehabt hatte. So wie es war, war alles, was sie tun konnte ihren unger?hrten Ausdruck zu erhalten. “Sind sie”, antwortete der General. „Ehe der Monat um ist, m?ssen wir uns vielleicht auf eine Belagerung einstellen und gegen diese M?glichkeit werden bereits Erdarbeiten errichtet.“ „Sollen wir ?berlegen die Menschen auf dem Armee Weg zu evakuieren?“, fragte Lord Neresford. „Sollten wir den Menschen in Ashton raten nach Norden zu fliehen, um dem Kampf zu entgehen? Sollte unsere K?nigin nicht wenigsten ?ber ihren R?ckzug in ihre L?ndereien nachdenken?“ Es war lustig, die Witwe h?tte nie gedacht, dass er sich f?r ihr Wohlbefinden interessiert. Er war immer so schnell dabei gewesen, sich gegen jeden Vorschlag, den sie machte aufzulehnen. Sie entschied, dass es jetzt Zeit zum Sprechen war, w?hrend sie es noch konnte. Sie stand auf und der Raum wurde still. Auch wenn die Adligen f?r ihre Versammlung k?mpften, h?rten sie ihr immer noch zu. “Eine Evakuierung w?rde eine Panik hervorrufen”, sagte sie. „Es w?rde Pl?nderungen auf den Stra?en geben und starke M?nner, die vielleicht ansonsten ihre H?user verteidigen w?rden, w?rden fliehen. Ich werde hier auch stehen. Das ist mein zu Hause und man wird nicht sehen, dass ich vor einem P?bel Feinde davonlaufen werde.“ „Weit vom P?bel entfernt, Ihre Majest?t“, wies Lord Neresford darauf hin, als wenn die Berater der Witwe ihr nicht die genaue Ausbreitung der einmarschierenden Armee mitgeteilt h?tten. Vielleicht hatte er einfach angenommen, dass sie als eine Frau nicht genug Wissen ?ber den Krieg h?tte, um das zu verstehen. „Obwohl ich mir sicher bin, dass die ganze Versammlung gespannt ist, Ihre Pl?ne der Verteidigung zu h?ren.“ Die Witwe starrte zu ihm herunter, obwohl es schwer war, wenn ihre Lungen sich anf?hlten, als wenn sie jeden Moment einen Hustenanfall bekommen w?rde. „Wie die ehrenswerten Lords wissen“, begann sie, „habe ich mich bewusst zu sehr der Rolle in den Armeen des K?nigreichs entzogen. Ich will nicht, dass Sie sich alle unbehaglich f?hlen, indem ich Ihnen jetzt Befehle erteile.“ „Ich bin mir sicher, wir k?nnen das dieses Mal vergeben“, sagte der Lord, als wenn er die Macht h?tte, zu vergeben oder sie zu verurteilen. „Was ist Ihre L?sung, Ihre Majest?t?“ Die Witwe zuckte zusammen. „Ich dachte, wir fangen mit einer Hochzeit an.“ Sie stand da, wartete bis die Aufruhr sich legte, die verschiedenen Fraktionen innerhalb der Versammlung schrien sich gegenseitig an. Die Royalisten unterst?tzen sie, die Antimonarchisten jammerten ?ber die Geldverschwendung. Die Mitglieder der Armee nahmen an, dass sie sie ignorierte, w?hrend diejenigen ein wenig weiter weg vom K?nigreich wissen wollten, was das f?r ihre Menschen bedeuten w?rde. Die Witwe sagte nichts, bis sie sicher war, dass sie ihre Aufmerksamkeit hatte. “H?rt euch selbst zu, blubbernd wie ?ngstlich Kinder”, sagt sie. „Haben eure Lehrer und eure Gouvernanten euch nicht die Geschichte unserer Nation erz?hlt? Wie oft wollten ausl?ndische Feinde euer Land beanspruchen, eifers?chtig auf ihre Sch?nheit und ihren Wohlstand? Soll ich es euch auflisten?“ Soll ich euch von den Scheiterm der Havvers Warfleet erz?hlen, die Invasion der sieben Prinzen? Sogar in unseren B?rgerkriegen wurden die Feinde die ohne kamen immer zur?ckghalten. Es hat tausend Jahre gedauert, seitdem man dieses Land erobert hat und jetzt habt ihr Panik, weil ein paar Feinde die erste Reihe unserer Verteidigung ?berrannt haben.“ Sie sah sich im Raum um und besch?mte sie wie Kinder. „Ich kann unseren Menschen nicht viel geben. Ich kann nicht ohne eure Unterst?tzung regieren und das zu Recht. Sie wollte nicht, dass sie jetzt hier ?ber ihre Macht diskutierten. „Ich kann ihnen Hoffnung geben, deswegen hab ich heute diese Versammlung einberufen, ich m?chte gerne ein Ereignis bekannt geben, die Hoffnung f?r die Zukunft bietet. Ich m?chte gerne die bevorstehende Hochzeit meines Sohnes Sebastian mit Lady d’Anglica Markgr?fin von Sowerd bekannt geben. M?chte einer von Ihnen dieser Angelegenheit widersprechen?“ Das wollten sie nicht, obwohl sie annahm, dass es wohl davon kam, dass sie so von der Ansage ?berw?ltigt waren. Der Witwe war das egal. Sie ging aus der Kammer, entschied, dass ihre eigenen Vorbereitungen viel wichtiger waren, als welche Gesch?fte auch immer, die in ihre Abwesenheit geschlossen wurden. Es gab noch so viel zu tun. Sie musste sichergehen, dass die Danses Tochter unter Kontrolle war, sie musste die Hochzeit vorbereiten – Der Husten ?berraschte sie pl?tzlich, auch wenn sie es schon w?hrend ihrer Rede erwartet hatte. Als ihr Taschentuch mit Blut befleckt war, wusste die Witwe, dass sie es heute ?bertrieben hatte. Das und die Dinge entwickelten sich schneller, als es ihr gefiel. Sie w?rde die Dinge hier beenden. Sie w?rde das K?nigreich f?r ihre S?hne sichern, gegen alle Bedrohungen von innen und von au?en. Sie w?rde ihre Linie weiterwachsen sehen. Sie w?rde sehen, wie die Bedrohungen beseitigt wurden. Aber vorher gab es noch jemanden, den sie sehen musste. *** “Sebastian, es tut mir so leid”, sagte Angelica und hielt dann mit einem Stirnrunzeln inne. Das war nicht richtig. Zu eifrig, zu fr?hlich. Sie musste es noch einmal versuchen. “Sebastian, es tut mir so leid.” Besser, aber nicht so richtig. Sie ?bte weiter, w?hrend sie auf den Korridoren des Palastes entlanglief, wissend, dass wenn die Zeit gekommen war, das im Ernst zu sagen, es perfekt sein musste. Sie musste Sebastian zu verstehen geben, dass sie seinen Schmerz f?hlte, denn die Art von Sympathie war der erste Schritt, wenn es darum ging, sein Herz zu erobern. Es w?re einfacher gewesen, wenn sie alles au?er Freude bei dem Gedanken daran versp?ren k?nnte, dass Sophia weg war. Nur die Erinnerung des Messers, das in sie glitt, brachte ein L?cheln, das sie nicht vor Sebastian zeigen konnte, wenn er zur?ckkam. Das w?rde nicht mehr lange dauern. Angelica war zwar schneller gewesen, in dem sie schnell geritten war, aber sie hatte keine Zweifel, dass Rupert, Sebastian und der Rest schon bald kommen w?rden. Sie musste bereit sein, wenn sie kamen, denn es gab keinen Sinn darin Sophia zu beseitigen, wenn sie nicht den Vorteil aus der L?cke, die sie hinterlassen hatte, ziehen konnte. Im Moment aber war Sebastian nicht das Familienmitglied, um das sie sich Sorgen machen musste. Sie stand vor den T?ren der Witwe, atmete tief ein, w?hrend die Wachm?nner sie beobachteten. Als die T?ren still aufgingen, setzte Angelica ihr breitestes L?cheln auf und ging hinein. „Erinnere dich daran, dass du getan hast, was sie wollte“, sagte Angelica zu sich selbst. Die Witwe wartete auf sie, sa? auf einem bequemen Stuhl und trank irgendeinen Kr?utertee. Angelica erinnerte sich dieses Mal an ihren tiefen Knicks und es schien, dass Sebastians Mutter nicht in der Stimmung war, Spielchen zu spielen. “Bitte stehe auf Angelica”, sagte sie in einem Ton, der ?berraschend mild war. Dennoch machte es Sinn, dass sie zufrieden sein w?rde. Angelica hatte alles getan, was erforderlich war. „Setz dich“, sagte die alte Frau und zeigte auf eine Stelle neben ihr. Es war besser als vor ihr zu knien, obwohl so herumkommandiert zu werden immer noch wie ein kleines St?ck Sand gegen Angelicas Seele war. „Also erz?hle mir von deiner Reise nach Monthys.” „Es ist erledigt“, sagte Angelica. “Sophia ist tot.” “Bist du sicher?”, fragte die Witwe. „Hast du ihren K?rper ?berpr?ft?“ Angelica zuckte bei der Frage zusammen. War nichts gut genug f?r diese alte Frau? „Ich musste vorher fliehen, aber ich habe sie mit einem Stilett durchsto?en, das mit dem giftigsten Gift bestrichen war, das ich hatte“, antwortete sie. „Niemand h?tte ?berleben k?nnen.“ „Gut“, sagte die Witwe. „Ich hoffe, du hast recht. Meine Spione sagen, dass ihre Schwester aufgetaucht ist?” Angelica f?hlte, wie ihre Augen sich dabei leicht weiteten. Sie wusste, dass Rupert noch nicht zur?ck war, woher konnte die Witwe so schnell davon geh?rt haben? Vielleicht hatte sie einen Vogel vorausgeschickt. „Ist sie“, sagte sie. “Sie ist mit der Leiche ihrer Schwester davon gesegelt auf einem Boot nach Ishjemme. „Auf der Fahrt zu Lars Skyddar, ohne Zweifel“, murmelte die Witwe. Es war ein weiterer kleiner Schock f?r Angelica. Wie konnten Bauernleute wie Sophia und ihre Schwester jemanden wie den Herrscher von Ishjemme kennen? „Ich habe getan, was Sie wollten“, sagte Angelica. Selbst f?r sie klang das verteidigend. „Erwartest du Lohn?“, fragte die Witwe. „Vielleicht eine Belohnung? Ein netter Titel, den du noch zu deiner Sammlung hinzuf?gen kannst, vielleicht?“ Angelica gefiel es nicht, dass jemand so mit ihr sprach. Sie hatte alles getan, was die Witwe gefordert hatte. Sophia war tot und Sebastian w?rde bald zu Hause sein, bereit, sie zu akzeptieren. „Ich habe gerade deine Hochzeit bei der Vereinigung der Adligen bekannt gegeben“, sagte die Witwe. „Ich glaube, das meinen Sohn zu heiraten, genug Belohnung ist.“ “Mehr als genug”, sagte Angelica. „Wird Sebastian es dieses Mal akzeptieren?“ Die Witwe kam n?her und Angelica musste sich zwicken, um nicht zur?ckzuzucken, als die alte Frau ihre Wange t?tschelte. „Ich bin mir sicher, dass ich dir gesagt habe, dass das dein Job ist. Lenke ihn ab. Verf?hre ihn. Geh auf die Knie vor ihm und bettele, wenn es sein muss. Meine Boten sagen, dass er in Trauer und auf dem Weg nach Hause ist. Dein Job wird es sein, ihn all das vergessen zu lassen. Nicht mein Job, deiner. Mache einen guten Job Angelica.“ Die Witwe zuckte zusammen. “Und jetzt raus. Ich habe Dinge zu tun. Ich muss sichergehen, dass du Sophia wirklich erledigt hast, ein f?r alle Mal.” Die Entlassung war so abrupt, dass es schon unh?flich war. Bei jedem andere w?re das genug um eine Strafe zu rechtfertigen. Bei der Witwe gab es nichts, das Angelica tun konnte und das machte es nur noch schlimmer. Dennoch w?rde sie das tun, was die alte Frau forderte. Sie w?rde Sebastian ihrs machen, sobald er nach Hause kam. Sie w?rde bald nach der Hochzeit K?nigin sein und diese Erhebung w?re mehr als ausreichend als Belohnung. In der Zwischenzeit nagte die Unsicherheit der Witwe ?ber Sophia an ihr. Angelica hatte sie get?tet, sie war sich sicher, aber … Aber es w?rde nicht schaden herauszufinden, was sie ?ber Ereignisse in Ishjemme herausfinden konnte, nur um sicher zu sein. Sie hatte immerhin mindestens einen Freund dort. KAPITEL SECHS Sophia konnte das rhythmische Schaukeln des Schiffs irgendwo unter sich f?hlen, aber das war weit weg, am Rande ihrer Wahrnehmung. Solange sie sich nicht konzentrierte, war es schwer sich daran zu erinnern, dass sie auf einem Schiff war. Sie konnte das einfach nicht finden, auch wenn es der letzte Ort war, an den sie sich erinnerte gewesen zu sein. Stattdessen schien sie an einem schemenhaften Ort zu sein, gef?llt mit Nebel, der sich bewegte und waberte, gebrochenes Licht fiel hindurch, sodass es eher wie ein Geist einer Sonne schien, als die Wirklichkeit. In dem Nebel hatte Sophia keine Ahnung, wo vorne war oder wohin sie gehen sollte. Dann h?rte sie das Weinen eines Kindes, dass viel klarer durch den Nebel kam, als das Sonnenlicht. Etwas sagte ihr instinktiv, dass dieses Kind ihres war und dass sie es holen musste. Ohne zu z?gern, ging Sophia auf den Nebel zu und rannte hindurch. „Ich komme“, versicherte sie ihrem Kind. „Ich werde dich finden.“ Es weinte weiter, aber jetzt hatte der Nebel das Ger?usch verzerrt, und es schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen. Sophia nahm eine Richtung, dr?ngte wieder vorw?rts, aber es schien, dass jede Richtung die sie nahm, falsch war und sie nicht n?her herankam. Der Nebel lichtete sich und Formen bildeten sich um sie herum, so perfekt wie Auff?hrungen auf der B?hne. Sophia sah sich selbst bei der Geburt schreien, ihre Schwester hielt ihre Hand, w?hrend sie ein Leben in die Welt brachte. Sie sah sich selbst mit dem Kind im Arm. Sie sah sich selbst tot mit einem Physiker der neben ihr stand. “Sie war nicht stark genug nach dem Angriff”, sagte er zu Kate. Das konnte nicht richtig sein. Es konnte nicht wahr sein, wenn die anderen Szenen wahr waren. Das konnte passieren. „Vielleicht ist nichts davon wahr. Vielleicht ist es nur Vorstellung. Oder vielleicht die M?glichkeiten und nichts ist entschieden.“ Sophia erkannte Angelicas Stimme sofort. Sie drehte sich um und sah die andere Frau mit einem blutigen Messer in der Hand dort stehen. „Du bist nicht hier“, sagte sie. „Du kannst nicht hier sein.“ „Aber dein Kind schon?“, entgegnete sie. Sie trat nach vorne und stach Sophia, der Schmerz durchfuhr sie wie Feuer. Sophia schrie … und sie war alleine, stand im Nebel. Irgendwo entfernt h?rte sie ein Kind schreien, sie ging in die Richtung, weil sie instinktiv wusste, dass es ihr Kind war, ihre Tochter. Sie rannte, versuchte das Weinen einzuholen, obwohl sie das Gef?hl hatte, dass sie das schon vorher getan hatte… Sie fand Szenen aus dem Leben eines M?dchens um sie herum. Ein Kind spielte, sicher und gl?cklich, Kate lachte zusammen mit ihm, weil sie beide ein gutes Versteck unter den Stufen gefunden hatten und Sophia sie nicht finden konnte. Ein Kind, das gerade noch rechtzeitig aus dem Schloss geholt wurde, Kate, die gegen ein Dutzend M?nner k?mpfte, sie ignorierte den Speer in ihrer Seite, sodass Sophia mit ihr laufen konnte. Dasselbe Kind alleine in einem leeren Zimmer, keine Eltern dort. „Was ist das?“, fragte Sophia. “Nur du w?rdest so etwas davon verlangen”, sagte Angelica, und trat wieder aus dem Nebel. „Du kannst nicht einmal einfach einen Traum haben, er muss voll mit Vorzeichen und Zeichen sein.“ Sie trat nach vorne und Sophia hob eine Hand, um zu versuchen sie aufzuhalten, aber das hie? nur, dass das Messer unter ihre Achsel stach, anstatt sauber durch ihre Brust. Sie stand in dem Nebel, ein Kind weinte um sie herum… “Nein”, sagte Sophia und sch?ttelte ihren Kopf. „Ich werde nicht weiter so herumlaufen. Das ist nicht echt.“ „Es ist echt genug, dass du hier bist“, sagte Angelica, ihre Stimme kam als Echo vom Nebel. „Wie f?hlt es sich an, tot zu sein?“ “Ich bin nicht tot”, sagte Sophia. „Das kann nicht sein.“ Angelicas Lachen hallte wie das Weinen des Kindes zuvor. „Du kannst nicht tot sein? Weil du so besonders bist, Sophia? Weil die Welt dich so sehr braucht? Lass mich dich noch einmal daran erinnern.“ Sie trat aus dem Nebel und jetzt standen sie nicht mehr im Nebel, sondern in der Kabine des Bootes. Angelica trat nach vorne, der Hass auf ihrem Gesicht war so offensichtlich, als sie das Schwert erneut in Sophia stach. Sophia keuchte, fiel hin und fiel in Dunkelheit, als sie h?rte, wie Sienne Angelica angriff. Dann war sie wieder im Nebel und stand dort, w?hrend er um sie herum schimmerte. „Ist das jetzt tot?“, fragte sie, wissend, dass Angelica zuh?ren w?rde. „Wenn ja, was machst du dann hier?“ “Vielleicht bin ich auch tot”, sagte Angelica. Sie trat wieder ins Blickfeld. „Vielleicht hasse ich dich so sehr, dass ich dir gefolgt bin. Oder vielleicht bin ich einfach alles, was du auf der Welt hasst.“ „Ich hasse dich nicht“, sagte Sophia. Sie h?rte Angelica lachen. „Nein? Du hasst es nicht, dass ich in Sicherheit aufgewachsen bin, w?hrend du im Haus der Herrenlosen warst? Das jeder mich am Hof akzeptiert, w?hrend du fliehen musstest? Dass ich Sebastian ohne Probleme heiraten h?tte k?nnen, w?hrend du weglaufen musstest?“ Sie trat wieder nach vorne, aber dieses Mal stach sie Sophia nicht. Sie ging an ihr vorbei und verschwand im Nebel. Der Nebel schien sich selbst wieder zusammenzusetzen, als Angelica hindurchging und Sophia wusste, dass dies hier jetzt nicht echt sein konnte, weil die echte Angelica nicht m?de geworden w?re, sie schnell zu t?ten. Sophia folgte ihrem Schatten und versuchte einen Sinn in dem Ganzen zu sehen. „Lass mich dir ein paar M?glichkeiten zeigen“, sagte Angelica. „Ich glaube, das wird dir gefallen. Schon wie Angelica es sagte, lie? Sophia wissen, wie wenig ihr das gefallen w?rde. Dennoch folgte sie ihr in den Nebel, da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte. Angelica verschwand schnell aus dem Blickfeld, aber Sophia ging weiter. Jetzt stand sie inmitten des Zimmers, wo Sebastian sa?, der offensichtlich versuchte, die Tr?nen die aus seinen Augen flossen zur?ckzuhalten. Angelica war bei ihm und kam n?her. „Du musst deine Gef?hle nicht verstecken“, sagte Angelica in einem Ton mit perfektem Mitgef?hl. Sie legte ihre Arme um Sebastian und hielt ihn fest. „Es ist okay zu trauern, aber denke daran, dass die Lebenden f?r dich da sind.“ Sie sah Sophia direkt an, w?hrend sie Sebastian hielt und Sophia konnte den triumphierenden Blick dort sehen. Sophia ging w?tend vorw?rts, wollte Angelica von ihm wegziehen, aber ihre Hand konnte sie nicht einmal anfassen. Sie ging hindurch ohne Kontakt zu fassen und so starrte sie sie an, wie ein Geist. „Nein“, sagte Sophia. „Nein, das ist nicht echt.“ Sie reagierten nicht. Sie h?tte auch gar nicht da sein brauchen. Das Bild ?nderte sich und jetzt stand Sophia inmitten einer Art von Hochzeit, von der sie selber nie zu tr?umen gewagt h?tte. Es fand in einer Halle statt, dessen Dach den Himmel zu ber?hren schien, Adlige hatten sich in so einer gro?en Anzahl versammelt, dass sogar die Halle klein dagegen schien. Sebastian wartete am Altar zusammen mit einer Priesterin der maskierten G?ttin, dessen Robe ihren hohen Rank gegen?ber den anderen zeigte. Die Witwe war da, sa? auf einem goldenen Thron, w?hrend sie ihrem Sohn zusah. Die Braut kam nach vorne, verschleiert und ganz in wei? gekleidet. Als die Priester den Schleier wegnahmen, um Angelicas Gesicht freizugeben, schrie Sophia. Sie fand sich selbst in den Kammern wieder, die sie aus ihrer Erinnerung kannte, die Ausstattung von Sebastians Sachen unver?ndert seit der Nacht, die sie mit ihm verbracht hatte, das Mondlicht viel auf die Bettlaken, direkt wie in ihren Erinnerungen aus ihrer gemeinsamen Zeit. K?rper waren in diesen Bettlaken verschlungen einer in dem anderen. Sophia konnte ihr Gel?chter und ihre Freude h?ren. Sie sah das Mondlicht auf Sebastians Gesicht fallen, erwischt ihn in einem Ausdruck purem Bed?rfnis und Angelicas Gesicht, das nichts au?er Triumph zeigte. Sophia drehte sich um und rannte. Sie rannte blind durch den Nebel und wollte nichts mehr sehen. Sie wollte hier nicht bleiben. Sie musste weg davon, aber sie konnte keinen Weg hinausfinden. Noch schlimmer, es schien, dass jede Richtung sie wieder zur?ck in die Richtung mit mehr Bildern f?hrte und sogar die Bilder ihrer Tochter schmerzten, weil Sophia nicht wusste, welche echt und welche nur da waren, um ihr wehzutun. Sie musste einen Weg hinausfinden, aber sie konnte nicht gut genug sehen, um einen zu finden. Sophia stand dort und f?hlte Panik in sich aufsteigen. Irgendwie wusste sie, dass Angelica ihr wieder folgte, sie durch den Nebel verfolgte, bereit ihr Schwert noch einmal in sie zu stechen. Dann sah Sophia Licht durch den Nebel gl?hen. Es wurde immer heller, erst war es nur etwas, das kaum seinen Weg durch die Dunkelheit schaffte, dann wurde es gr??er, etwas das den Nebel auf dieselbe Art wegbrannte, wie die Morgensonne den Morgentau. Das Licht brachte W?rme mit sich, brachte Leben in ihre Gliedma?e, die sich vorher bleiern angef?hlt hatten. Es floss ?ber Sophia und sie lie? die Macht in sich flie?en, zusammen mit Bildern von Feldern und Fl?ssen, Bergen und W?ldern, ein ganzes K?nigreich war in der Ber?hrung des Lichts enthalten. Sogar der Schmerz der Wunde in ihrer Seite schien von der Macht zu verschwinden. Instinktiv legte Sophia ihre Hand auf die Seite und f?hlte nasses Blut darauf. Sie konnte die Wunde jetzt sogar sehen, aber sie schloss sich, das Fleisch setzte sich unter der Ber?hrung der Energie wieder zusammen. Als der Nebel sich lichtete, konnte Sophia etwas in der Entfernung sehen. Es dauerte ein paar weitere Sekunden, ehe genug weggebrannt war und eine spiralf?rmige Treppe zum Vorschein kam, die in Richtung des Lichts f?hrte, so weit, dass es unm?glich schien es zu erreichen. Irgendwie wusste Sophia, dass der einzige Weg aus diesem niemals Enden wollenden Albtraum war, das Licht zu erreichen. Sie machte sich auf in die Richtung der Leiter. „Glaubst du, du kannst gehen?“, fragte Angelica hinter Sophia. Sie drehte sich um und schaffte es kaum ihre H?nde rechtzeitig zu senken, als Angelica mit dem Messer auf sie einstach. Sophia dr?ckte sie instinktiv zur?ck, dann drehte sie sich um und rannte zu den Stufen. „Du kommst hier nie raus“, schrie Angelica und Sophia h?rte Fu?schritte die ihr folgten. Sophia rannte schneller. Sie wollte nicht wieder durchstochen werden und nicht nur, um den Schmerz davon zu vermeiden. Sie wusste nicht, was passieren w?rde, wenn sich dieser Ort wieder ?nderte oder wie lange die ?ffnung noch da w?re. Sie konnte das Risiko nicht eingehen, also rannte sie zu den Treppen, drehte sich, als sie sie erreichte, um nach Angelica zu treten und zur?ckzuschlagen. Sophia blieb nicht, um mit ihr zu k?mpfen, stattdessen rannte sie die Stufen hoch, nahm zwei gleichzeitig. Sie konnte Angelica ihr folgen h?ren, aber das war jetzt egal. Alles, was z?hlte war, zu entkommen. Sie ging weiter die Stufen hoch, die immer h?her und h?her gingen. Die Stufen gingen weiter und weiter. Sophia stieg weiter hoch, aber sie f?hlte, wie sie m?de wurde. Sie nahm nicht mehr zwei Stufen gleichzeitig und ein Blick ?ber ihre Schulter sagte ihr, dass die Vision von Angelica, in welchem Albtraum auch immer dieser einer war, ihr immer noch folgte, mit einem grimmigen Gef?hl der Unvermeidbarkeit. Sophias Instinkt war es weiterzusteigen, aber ein tieferer Teil von ihr begann zu glauben, dass das dumm war. Das war nicht die normale Welt, es hatte nicht dieselben Regeln oder dieselbe Logik. Dies war ein Ort, wo Gedanken und Magie mehr z?hlten, als die reine k?rperliche F?higkeit weiter zu machen. Der Gedanke war genug, um Sophia anhalten zu lassen und tiefer in sich zu gehen. Sie suchte nach der Macht, die sie mit einem ganzen Land verbunden hatte. Sie drehte sich zu dem Bild von Angelica um und verstand jetzt. „Du bist nicht echt“, sagte sie. „ Du bist nicht hier.“ Sie schickte ein kraftvolles Fl?stern und das Bild ihrer M?chtegern M?rderin verschwand. Sie konzentrierte sich und die spiralf?rmige Treppe verschwand, Sophia stand auf dem flachen Boden. Das Licht war jetzt nicht mehr hoch, sondern stattdessen nur ein oder zwei Schritte entfernt, bildete eine T?r, die sich auf eine Schiffskabine zu ?ffnen schien. Dieselbe Schiffskabine in der Sophia erstochen worden war. Sophia nahm einen tiefen Atemzug, trat hindurch und wachte auf. KAPITEL SIEBEN Kate sa? auf dem Deck des Schiffes, w?hrend es durch Wasser flog, Ersch?pfung hielt sie davon ab, mehr zu tun. Sogar mit der Zeit, die vergangen war, seitdem sie Sophias Wunde geheilt hatte, f?hlte es sich an, als wenn sie sich von der Bem?hung noch nicht ganz erholt hatte. Ab und zu schauten die Matrosen nach ihr, wenn sie an ihr vorbeigingen. Der Kapit?n Borkar war besonders aufmerksam, kam andauernd vorbei und mit einer Hochachtung, die lustig gewesen w?re, wenn er nicht so ehrlich damit gewesen w?re. „Geht es Ihnen gut, meine Dame?“, fragte er zum gef?hlten hundertsten Mal. „Brauchen Sie etwas?“ „Mir geht’s gut“, versicherte ihm Kate. „Und ich bin nicht irgendeine Lady. Ich bin einfach Kate. Warum nennen Sie mich dauernd so?“ “Das steht nicht in meiner Macht Ihnen das zu sagen … meine … Kate“, sagte der Kapit?n. Es war nicht nur er. Alle Matrosen schienen mit einem Level an Hochachtung an ihr vorbeizulaufen, die schon an Unterw?rfigkeit grenzte. Sie war daran nicht gewohnt. Ihr Leben hatte aus der Brutalit?t des Haus der Herrrenlosen bestanden, gefolgt von der Kameradschaft von Lord Cranston’s M?nner. Und da war nat?rlich Will gewesen… Sie hoffte, dass Will sicher war. Als sie gegangen war, hatte sie nicht Auf Wiedersehen sagen k?nnen, denn Lord Cranston h?tte sie niemals gehen lassen, wenn sie das getan h?tte. Sie h?tte alles darum gegeben, richtig Auf Wiedersehen zu sagen oder noch besser, Will mit mitzunehmen. Er h?tte wahrscheinlich dar?ber gelacht, dass die M?nner sich vor ihr verbeugten, wissend, wie sehr diese ungerechtfertigte H?flichkeit sie ?rgern w?rde. Vielleicht war es etwas, das Sophia getan hatte. Immerhin hatte sie den Teil des adligen M?dchens vorher gespielt. Vielleicht w?rde sie alles erkl?ren, wenn sie aufwachte. Wenn sie aufwachte. Nein Kate konnte nicht so denken. Sie musste hoffen, auch wenn jetzt zwei Tage vergangen waren, seit sie die Wunde an Sophias Seite geschlossen hatte. Kate ging durch die Kabine. Sophias Waldkatze hob ihren Kopf, als Kate eintrat, schaute besch?tzend von ihrem Platz von Sophias Fu? hoch, wie eine pelzige Decke. Zu Kates ?berraschung hatte sich die Katze kaum von Sophias Seite bewegt, seit das Schiff losgefahren war. Sie lie? Kate seine Ohren kraulen, w?hrend sie sich auf die Seite des Bettes ihrer Schwester setzte. „Wir hoffen beide, dass sie aufwachen wird, oder?“, sagte sie. Sie setzte sich neben ihre Schwester und schaute ihr beim Schlafen zu. Sophia sah so friedlich aus, nicht mehr gesch?digt von der Stiletto Wunde in ihrer Seite, nicht mehr grau mit der Farbe des Todes. Sie h?tte schlafen k?nnen, au?er dass sie schon so lange schlief, dass Kate begann sich Sorgen zu machen, ob sie vielleicht vor Durst oder Hunger sterben w?rde, ehe sie aufwachte. Dann sah Kate den schwachen Flacker von Sophias Augenliedern, die kleinste Bewegung ihrer Hand gegen ihr Bettlaken. Sie starrte ihre Schwester an und traute sich zu hoffen. Sophias Augen ?ffneten sich und sie starrte sie direkt an und Kate konnte nicht anders. Sie warf sich nach vorne, umarmte ihre Schwester und hielt sie fest. „Du bist am Leben. Sophia, du bist am Leben.“ “Ich bin am Leben”, versicherte Sophia ihr und hielt sich an Kate fest, als diese ihr half sich hinzusetzen. Sogar die Waldkatze schien gl?cklich dar?ber, kam nach vorne und leckte ihrer beiden Gesichter mit einer Zunge, wie die Raspel eines Hufschmieds. „Ruhig, Sienne“, sagte Sophia. „Mir geht’s gut.“ “Sienne”, fragte Kate. “Hei?t sie so?” Sie sah Sophia nicken. „Ich habe sie auf der Stra?e nach Monthys gefunden. Es ist eine lange Geschichte. Kate nahm an, dass es viele Geschichte zu erz?hlen gab. Sie machte sich von Sophia los und wollte alles h?ren und Sophia fiel zur?ck aufs Bett. „Sophia!“ „Es ist in Ordnung“, sagte Sophia. „Mir geht’s gut. Das glaube ich zumindest. Ich bin nur m?de. Ich k?nnte auch etwas zu trinken vertragen.” Kate reichte ihr einen Becher mit Wasser und sah zu, wie Sophia z?gig trank. Sie rief nach den Matrosen und zu ihrer ?berraschung kam Kapit?n Borkar selbst angelaufen. „Was brauchen Sie meine Dame?“, fragte er und starrte Sophia an. Zu Kates Schock fiel er auf die Knie. „Ihre Hoheit, Sie sind wach. Wir haben uns alle so viel Sorgen gemacht. Sie m?ssen verhungert sein. Ich werde sofort etwas zu essen holen!” Er eilte davon und Kate konnte die Freude sp?ren, die dabei wie Rauch von ihm kam. Sie hatte dennoch eine weitere Sorge. „Ihre Hoheit?“, sagte sie und starrte Sophia an. „Die Matrosen haben mich schon merkw?rdig behandelt, seitdem sie erkannt haben, dass ich deine Schwester bin, aber das? Du hast ihnen gesagt, dass du eine K?nigin bist?“ Es h?rte sich wie ein gef?hrliches Spiel an, vorzugeben, royal zu sein. Spielte Sophia auf ihre Verlobung mit Sebastian an oder gab sie vor irgendeine ausl?ndische Hoheit zu sein oder war es etwas anderes? „So ist es nicht“, sagte Sophia. „Ich gebe nichts vor.“ Sie nahm Kates Arm. „Kate, ich habe herausgefunden, wer unsere Eltern sind!“ Das war eine Sache, ?ber die Sophia keine Witze machen w?rde. Kate starrte sie an, war kaum in der Lage die Verwicklungen zu glauben. Sie sa? auf der Bettkante und wollte das alles verstehen. „Sag mal“, sagte sie und war nicht in der Lage ihren Schock zu vergeben. „Glaubst du wirklich … glaubst du wirklich, dass unsere Eltern irgendeine Art K?nige waren?“ Sophia setzte sich auf. Als sie dabei k?mpfte, half Kate ihr. “Unsere Eltern hie?en Alfred und Christina Danse”, sagte Sophia. „Sie lebten, wir lebten auf einem Grundst?ck in Monthys. Unsere Familie war einmal K?nig und K?niginnen, ehe die Familie der Witwe sie vom Thron geholt hat. Die Person, die mir das erkl?rt hat, sagte sie hatten eine Art … Verbindung zum Land. Sie haben es nicht regiert; sie waren Teil davon.“ Kate erstarrte, als sie das h?rte. Sie hatte diese Verbindung gef?hlt. Sie hatte gef?hlt, wie das Land sich vor ihr ausgebreitet hatte. Sie hatte nach der Macht darin gegriffen. So war sie in der Lage gewesen, Sophia zu heilen. „Und ist das echt?“, sagte sie. „Das ist nicht irgendeine Geschichte? Ich werde nicht verr?ckt?“ „Ich w?rde mir das nicht ausdenken“, versicherte Sophia ihr. „Das w?rde ich nicht tun, Kate.“ „Du hast gesagt, unsere Eltern waren diese Menschen“, sagte Kate. „Sind sie … sind sie tot?“ Sie gab sich M?he den Schmerz in ihrer Stimme zu verstecken, der sie bei dem Gedanken durchfuhr. Sie konnte sich an das Feuer erinnern. Sie konnte sich daran erinnern gerannt zu sein. Sie konnte sich nicht erinnern, was mit ihren Eltern passiert war. “Ich wei? nicht”, sagte Sophia. „Niemand scheint zu wissen, was mit ihnen danach passiert ist. All das .. der Plan war zu unserem Onkel Lars Skyddar zu fahren, in der Hoffnung, dass er etwas wei?.“ „Lars Skyddar?“, Kate hatte den Namen geh?rt. Lord Cranston hatte von den L?ndern von Ishjemme gesprochen, und wie sie es geschafft hatten, die Eindringlinge abzuhalten, in dem sie eine Kombination von schlauen Taktiken und die nat?rliche Abwehr ihrer eisigen Fjorde nutzen. „Er ist unser Onkel?“ Das war zu viel. Einfach so war Kate von keiner Familie au?er ihrer Schwester in eine Familie geraten, die K?nige und K?niginnen hatte, die einmal dieses Land regiert hatten. Das war zu viel und zu schnell. Instinktiv griff Kate nach der Kette, die sie um ihren Hals trug. Sie nahm sie ab und schaute auf das Bild der Frau darin. Sie hatte jetzt einen Namen f?r diese Frau: Christina Danse. Ihre Mutter. Das machte sie zu Kate Danse. Kate l?chelte. Ihr gefiel der Klang daran. Ihr gefiel der Gedanke einen Familiennamen zu haben, den sie kannte, anstatt einfach nur einer der Leibeigenen zu sein, markiert mit dem Tattoo auf ihrer Wade. „Was ist das?“, fragte Sophia und Kate bemerkte, dass sie nicht die Kette anschaute, sondern den Ring, den sie an dieselbe Kette geh?ngt hatte, damit sie ihn nicht verlor. Es gab keinen Zweifel, dass Sophia ihn wiedererkannte. Nat?rlich w?rde sie das, es war ihr Verlobungsring. „Wo hast du das her?“ Es machte keinen Sinn das jetzt zu leugnen. „Sebastian hat ihn mir gegeben, damit ich ihn dir gebe“, sagte sie. „Aber Sophia, du musst dich von von ihm fernhalten.“ „Ich liebe ihn“, sagte Sophia, „Und wenn er mich liebt –“ “Er hat dich erstochen”, sagte Kate und f?hlte das Echo der Wut, die da gewesen war, als sie Sophia dort fast tot liegen sehen hatte. „Er hat versucht, dich zu t?ten!“ Sogar dann sch?ttelte Sophia ihren Kopf. „Er war es nicht.“ „Weil er so nicht ist?“, riet Kate. Es h?rte sich an wie die Entschuldigung einer Bauersfrau, wenn ihr Mann betrunken war und sie schlug. „Weil er dich wirklich liebt?“ Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=43695223&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.