Øàìïàíñêîå ðàçáðûçãàâøèõñÿ ÷óâñòâ - Íå äðîæü ïðåäñåðäèé, ëîìîòà çàòûëêà, Ñêîðåå çàïèñü íå ê òîìó âðà÷ó, Íåïðàâèëüíî îòêðûòàÿ áóòûëêà. Çàíóäíûå ëþáîâíûå ïñàëìû Ñìåíÿþòñÿ çàáîòîé î çäîðîâüå Ñî âðåìåíåì. È ïîíèìàåì ìû Íå òàê ïîëåçíî ìîëîêî êîðîâüå. È óòðîì íà÷èíàåì æèçíü ñ íóëÿ, Íå ñîãëàñèâøèñü ñ çåðêàëîì â óáîðíîé, Ïî ïîâîäó íàì ñêàçàííîãî "áëÿ..."

Beschmutztes Blut

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Beschmutztes Blut Amy Blankenship Blutsbundnis #7 Wenn man ein Abkommen mit einem D?mon trifft, dann stellt das eine Verbindung her, auch wenn man nicht wei?, dass die Person ein D?mon ist. Dies zu seinem Vorteil nutzend brach Zachary die heiligen Gesetze und bot Tiara vors?tzlich eine Abmachung an. Er w?rde ihr einziger Liebhaber sein, bis sie ihren wahren Partner fand… was er f?r immer verhindern wollte. Als die Abmachung in Kraft tritt, kommt seine dunkle Seite zum Vorschein, als Tiara von ihm wegrennt, in dem Glauben, dass sie nun auf der Abschuss-Liste der TEP steht, weil ihr Blut beschmutzt ist. Als er sie findet, wie sie sich in den Armen des Feindes versteckt, bek?mpft Zachary Feuer mit Feuer. Table of Contents Kapitel 1 (#ulink_947e0a14-7105-51ed-bcd4-4cde6adbb093) Kapitel 2 (#ulink_7013e362-5973-508f-92fd-33d75694052b) Kapitel 3 (#ulink_1b92721d-e940-56c4-b6d2-79f568c6201c) Kapitel 4 (#ulink_6470fa82-c3d5-59b8-9b22-545d82ef9364) Kapitel 5 (#litres_trial_promo) Kapitel 6 (#litres_trial_promo) Kapitel 7 (#litres_trial_promo) Kapitel 8 (#litres_trial_promo) Kapitel 9 (#litres_trial_promo) Kapitel 10 (#litres_trial_promo) Kapitel 11 (#litres_trial_promo) Kapitel 12 (#litres_trial_promo) Kapitel 13 (#litres_trial_promo) Kapitel 14 (#litres_trial_promo) Kapitel 15 (#litres_trial_promo) Kapitel 16 (#litres_trial_promo) Kapitel 17 (#litres_trial_promo) Beschmutztes Blut Blutsb??ndnis-Serie Buch 7 Amy Blankenship, RK Melton Translated by Martina Hillbrand (https://www.traduzionelibri.it/profilo_pubblico.asp?GUID=fed007dfaf061d98c1cfff6a25035574&caller=traduzioni) Copyright ?© 2012 Amy Blankenship Zweite Auflage herausgegeben von TekTime Alle Rechte vorbehalten. Kapitel 1 Craven spazierte durch die Stra??en der Stadt nachdem er Nachtfalke und Tiara schon voraus in die Festung geschickt hatte. Der Indianer hatte ihm den Namen des M?¤dchens verraten. Er f??hlte sich gerade berauscht durch ein paar Adrenalinsch??be??¦ wovon einer daher kam, dass er endlich das Kind hatte, das er sich immer gew??nscht hatte. Nachdem er wusste, dass sie noch l?¤nger nicht aufwachen w??rde, schob er den Drang, sie gleich zu sehen, von sich. Er vertraute Nachtfalke, dass dieser sie nicht verletzen w??rde??¦ das hatte er deutlich in den Augen des Indianers gesehen und es machte ihn neugierig. Er hatte nach einem Grund gesucht, weshalb der Zombie, der zu einem Nachtwandler geworden war, sich daf??r entschieden hatte, bei ihm zu bleiben. Nun schien es, als h?¤tte Nachtfalke einfach auf etwas gewartet??¦ oder auf jemanden. Sie beide wollten die h??bsche, kleine Geisterbeschw?¶rerin??¦ wenn auch aus unterschiedlichen Gr??nden. Wenn sie ihrer Mutter auch nur ein wenig ?¤hnlich sah, dann konnte Craven es Deth wirklich nicht ver??beln, dass er mit so einer Menschenfrau ein Kind gezeugt hatte. Er konnte die Lebensenergie seines Bruders in dieser Welt nicht f??hlen und es verst?¶rte ihn, zu denken, dass dieser sein Kind einfach alleine zur??ckgelassen hatte. Zu sehen, wie Nil unter den Angriffen seiner eigenen Kinder, die sich auf ihn gest??rzt hatten, gelitten hatte, hatte ihn ?¤u??erst zufrieden gestimmt. Er w?¤re schnell zu einem Problem geworden, wenn er nicht aufgehalten worden w?¤re. Nil war ein Meisterd?¤mon und hatte schon sehr viel Macht gewonnen, indem er sich den riesigen Friedhof unter den Nagel gerissen hatte. Auch ein D?¤mon niedrigerer Klasse konnte st?¶rend werden, wenn seine Armee so gro??e Ausma??e erreichte. Obwohl er Nil letztendlich nicht selbst get?¶tet hatte, hatte sich Craven an die D?¤monenkriege aus fr??heren Zeiten erinnert gef??hlt, als er Nils Ende beobachtet hatte. Es hatte ihn mit einem Blutdurst erf??llt und mit der Begierde, um Vorherrschaft zu k?¤mpfen. Nur selten ??bermannten ihn solch ??berw?¤ltigende Emotionen, aber wenn es geschah, dann musste er etwas suchen, was er t?¶ten konnte. Seine Zeit in dem Spalt war nur eine fl??chtige Erinnerung. Die Zeit hatte ihn dort festgehalten??¦ etwa so wie eine Nacht im Tiefschlaf. Er hatte erst dann f??hlen k?¶nnen, dass Zeit vergangen war, als der Spalt sich ge?¶ffnet hatte und er erwachte. Er konnte nur annehmen, dass es so ?¤hnlich war, wie wenn Seelen aus dem Leben nach dem Tod gerissen wurden??¦ dieselbe Verwirrung hatte er gef??hlt. Die Nacht war mittlerweile dem fr??hen Morgen gewichen, aber anders als einige seiner Untertanen??¦ war Craven nicht an die Nacht gebunden. Wenn er schon in der Laune war, w?¤re es ein guter Zeitvertreib, ein oder zwei schw?¤chere D?¤monen zu zerst?¶ren. Er konnte das Chaos, zu dem sie die Stadt machten, schon riechen. Craven lehnte sich zur??ck an eine Hausmauer und lie?? alles auf sich wirken. Dies war dieselbe Welt, in der er so lange gelebt hatte, ehe er in die Stille des Spalts verbannt worden war, aber jetzt war sie auf so viele verschiedene Arten anders. Dieses Zeitalter war viel h?¶her entwickelt??¦ und doch wilder als das, woran er sich erinnerte. Die Stra??en, die den Erdboden versiegelten, wahrten so viele Geheimnisse??¦ aber mit jeder Seele, die er ber??hrte??¦ w??rde er durch ihre Erinnerungen mehr ??ber diese Zeit lernen. Die Anzahl der Menschen hatte zugenommen, ebenso wie die Anzahl der Seelen, die zur??ckgeblieben waren, um die Stadt auf eigene Faust heimzusuchen. Er konnte sie f??hlen, in H?¤usern, Krankenh?¤usern??¦ ??berall. Er sah einem Stadtbus zu, der langsam vorbeifuhr, und bemerkte die Seele eines Mannes, der durch das Fenster auf ihn starrte. War das der Grund, weshalb die Friedh?¶fe, die er erweckt hatte, so viel weniger Seelen hatten als Gr?¤ber? Aus seiner Sicht erschien es fast so, als w?¤ren die Seelen dort geblieben, wo die K?¶rper gestorben waren, als wollten sie eine Existenz fortf??hren, die keine Bedeutung mehr hatte. Die meisten D?¤monen konnten Menschen nur dann benutzen, wenn sie noch am Leben waren??¦ ihre K?¶rper in Besitz nehmen oder kontrollieren. Nachdem es mittlerweile so wenige Geisterbeschw?¶rer gab, w??rde seine Armee riesig sein, wenn sie einmal fertig war. Durch die Zeit, die vergangen war, hatte er einen Vorteil??¦ die Anzahl der Toten war nun ebenso gro??, wie die Anzahl der Lebenden??¦ wenn nicht noch gr?¶??er. Craven war sich ziemlich sicher, dass, wenn die Toten alle gleichzeitig gerufen wurden, sie die Lebenden problemlos ??berw?¤ltigen konnten. Da er den Gedanken austesten wollte, lie?? er seine Macht um sich ausschweifen, suchte nach denen, die keinen Meister hatten, der sie sein eigen nannte. Die Seelen, die er ber??hrte, f??hlten sich umzingelt von D?¤monen, unf?¤hig, sich frei zu bewegen, und die meisten hatten zu viel Angst, als dass sie ihre Sicherheit aufgegeben h?¤tten. Craven war ein Seelensammler??¦ ebenso wie Deth. Er benutzte die schw?¤cheren D?¤monen und jedes andere Nachtwesen, das er kontrollieren konnte, aber seine Blutlinie war besonders. Wenn er oder irgendeiner seiner Vorfahren einer Seele einen Weg nach Hause anbot, dann wurde ein Abkommen zwischen ihnen geschlossen. Er konnte seinen K?¶rper als ein Medium nutzen, um die Seelen zur??ck in das Leben nach dem Tod zu schicken, aber wenn er je nach ihnen rief, um f??r ihn zu k?¤mpfen, dann waren sie durch das Abkommen dazu verpflichtet, zu tun, was er von ihnen verlangte. Indem er die Seelen der Toten erweckte, konnte Craven ihnen dann anbieten, sie unter dieser Bedingung wieder zur??ckzuschicken??¦ dass sie ihm immer treu blieben, und ihm helfen w??rden, wenn er sie brauchte. Wenn eine Seele durch ihn in das Leben nach dem Tod zur??ckkehrte, hinterlie?? sie eine Spur von ihrer Macht??¦ in ihm, sodass er mit jedem Transport st?¤rker wurde. Dasselbe w??rde f??r Tiara gelten und er wusste, dass Deth dieses Geheimnis nicht mit ihrer Mutter geteilt hatte. Wenn die Naivit?¤t des M?¤dchens als Anhaltspunkt gelten konnte, dann hatte sie nur von ihrer Mutter gelernt. Die Geheimnisse, die Deth besa??, waren nicht geteilt worden und auch Craven w??rde Tiara diese Geheimnisse nicht verraten. Er w??rde die F?¤higkeit, Seelen in das n?¤chste Leben zu transportieren, nutzen und die Geisterbeschw?¶rerin w??rde glauben, dass er ihr half??¦ er w??rde ihre Zuneigung gewinnen, indem er scheinbar ihren ???Wunsch???, sie alle zu retten, verstand. Solch sterbliche Vorstellungen wurden von ihrer menschlichen Seite erzeugt. Es war sinnlos, die Seelen, die er f??hlen konnte, frei bleiben zu lassen, sodass ein anderer, niedrigerer Geisterbeschw?¶rer wie Nil sich daran n?¤hren konnte. Indem er sie zu sich rief, brachte Craven still sein Angebot vor. Sein Angebot war dieses??¦ es w??rde sie vor den anderen D?¤monen retten, w??rde ihr Zufluchtsort sein und ihr direkter Weg nach Hause, wenn sie der Abmachung zustimmten. Eine nach der anderen traten die Seelen langsam aus ihren Verstecken??¦ spazierten an den Fu??g?¤ngern vorbei, die ihren normalen morgendlichen Aktivit?¤ten nachgingen. Einige Menschen konnten ihre N?¤he f??hlen und gingen schneller, wollten dem merkw??rdigen Gef??hl entkommen. Diese Menschen hatten eine besondere Wahrnehmung, obwohl sie die Geister nicht sehen konnten, deren Energie sie f??hlten. Seelen, die mutiger waren als andere, begannen, in ihn zu treten, sein Angebot anzunehmen und verschwanden aus der Existenz in dieser Dimension, w?¤hrend die sch??chterneren mit gen??gend Abstand zusahen. Cravens Lippen verzogen sich zu einem schwachen L?¤cheln, als er eine weitere Welle an Macht aussandte, um sie zu verf??hren. Pl?¶tzlich bev?¶lkerten viel mehr freie Seelen die Stra??en, eilten mit wahnsinnigen Geschwindigkeiten auf ihn zu. Craven blieb entspannt, lehnte ruhig an der Mauer des Geb?¤udes, w?¤hrend die Seelen seinen K?¶rper ??berschwemmten. Wenn jemand genauer hingesehen h?¤tte, h?¤tte er gesehen, wie sein weiches, silbernes Haar durch einen Wind, der nicht existierte, vor seinem Gesicht flatterte. Aber in seinem Inneren stieg seine Macht zu einem viel h?¶heren Niveau an, als mit den einfachen Seelen, mit denen er auf den Friedh?¶fen gespielt hatte. Diese Seelen waren alt und hatten es satt, in dieser Welt zu sein??¦ starke Seelen, die ihm einen Teil ihrer Macht ??berlie??en, als sie in die n?¤chste Dimension wechselten. Er w??rde diese Macht nutzen, um das zu besch??tzen, was Deth zur??ckgelassen hatte, damit er es finden w??rde??¦ ihre Blutlinie. Als die Flutwelle der Seelen endlich verebbte, machte er sich wieder daran, die Stadt weiter zu erkunden. Ein boshaftes L?¤cheln ??berschattete seine Z??ge, als er einige der D?¤monenj?¤ger von einer Stra??e zur n?¤chsten verfolgte. Er wollte beinahe lachen, als die J?¤ger ein Gebiet v?¶llig umgingen, um anderswo zu suchen, ohne sich je zu fragen, wieso sie es sich anders ??berlegt hatten. Es war einer der ?¤ltesten Zauber, den die D?¤monen schon seit dem dunklen Zeitalter gegen ihre Feinde benutzten??¦ ein Abwehrzauber, der in einem unwillkommenen Gast ein Gef??hl erzeugte, das ihn von einem Ort fernhielt. Die J?¤ger waren entweder besonders schlau oder besonders dumm, was ihre Arbeit betraf. Andererseits schien es, dass die meisten der J?¤ger menschlich waren und keine besondere Wahrnehmung besa??en, also war es vielleicht auch einfach nur ihr Unwissen. Er blieb stehen und bewunderte den Kampfstil von einem, der ihn an Nachtfalke erinnerte??¦ der Mensch h?¤tte ein Nachkomme des Indianers sein k?¶nnen. D?¤monenblut war wie Kriegsbemalung ??ber sein Gesicht verschmiert und seine Magie war von hoher Qualit?¤t. Diesen hier w??rde Craven sich merken m??ssen, nicht aus Angst, sondern aus Neugier. Nachdem er sich bald langweilte, ging Craven zur??ck zu der Gegend, die die J?¤ger unbewusst gemieden hatten. Sie war durchtr?¤nkt mit Dunkelheit und bot dem Abschaum dieser Gesellschaft einen Zufluchtsort, wo sie sich verstecken konnten. In dieser Dunkelheit wartete eine Macht, n?¤hrte sich von dem Leben und gedieh weiter. Craven stand am Eingang, sah hinein, ehe er durch den Nebel trat, der vom Meer zu der selbst-t?¤uschenden Machtquelle gezogen war, die er entdeckt hatte. Ja, selbst-t?¤uschend war das richtige Wort f??r diese Macht. Sie f??hlte sich sehr selbstsicher, hatte keine Zweifel daran, dass sie die Dunkelheit beherrschte, und Craven n?¤herte sich beinahe gl??cklich. Er ging am Gehsteig entlang und saugte die Schmerzen und die Schreie in sich auf. Die wenigen Frauen, die er sah, machten einen kleinen Bogen um ihn, schenkten ihm sehns??chtige Blicke, aber hielten Abstand??¦ fielen dabei beinahe von der Gehsteigkante oder dr??ckten ihre R??cken fest in die Mauern der Geb?¤ude. Die M?¤nner waren nicht viel anders, nur dass ihre Gesichtsausdr??cke nicht sehns??chtig waren. Angst und Hass schien aus all ihren Poren zu flie??en, als sie ihn ansahen. Er hatte schon l?¤ngst gelernt, dass sterbliche Frauen ihn als sch?¶n ansahen und M?¤nner deshalb eifers??chtig waren. Craven f??hlte nichts f??r die Lebenden??¦ Geisterbeschw?¶rer gaben sich selten mit Seelen ab, die noch an einem K?¶rper hefteten, der noch am Leben war. Wie geschmacklos das auch war, Craven sah nun genauer hin, um die Meisterd?¤monen zu finden, die die Lebenden kontrollierten. Sie sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn ihre Armeen konnten in der Zukunft auch f??r sein eigenes Territorium eine Gefahr darstellen. Als er zu einer Kreuzung kam stand Craven am Rand des Gehsteigs und beobachtete einen Moment lang die Ampeln. Ein tiefes Gurgeln, das durch die Ger?¤uschkulisse des morgendlichen Verkehrs zu h?¶ren war, erregte seine Aufmerksamkeit und er drehte seinen Kopf in Richtung des Ger?¤uschs. Seine Augen leuchteten vor Aufregung ??ber den Kampf, der ihm bevorstand. Er folgte dem Laut eines Menschen, der vor Angst winselte, wissend, dass er ihn an sein Ziel f??hren w??rde. Als er einem kurzen Weg zwischen zwei Geb?¤uden folgte, kam er zu einem Parkplatz, wo ein dichter Nebel herrschte, der zwischen den Geb?¤uden gefangen zu sein schien. Menschen hatten sich in einem weiten Kreis um die Mitte des Parkplatzes versammelt und beobachteten eine Art Kampf, die dort stattfand. Ein kurzer Blick schon sagte Craven, dass die Menschen von Schattend?¤monen besessen waren. Ihre Seelen waren noch intakt, aber die D?¤monen hatten die Kontrolle ??bernommen. Wieder sch??ttelte Craven innerlich den Kopf ??ber die Schw?¤che der Menschen. Nachdem er sich einen Weg zwischen den besessenen Menschen gebahnt hatte, blieb Craven am Rande des inneren Kreises stehen und sah zu, wie ein Schattend?¤mon sich durch den Mund einer menschlichen Frau in sie dr?¤ngte. Die Frau trug eine Art kurzes Kleid und ihre Habseligkeiten lagen am Boden verstreut. Der D?¤mon war so weit in sie eingedrungen, dass nur noch das hintere Ende der schwarz glitzernden Wolke herausragte, das hin und her waberte. Craven hatte recht gehabt mit seiner Annahme, dass die Schattend?¤monen zusammenarbeiteten um Opfer zu finden??¦ und so wie es aussah, wurden es immer mehr. Er legte seinen Kopf fasziniert zur Seite, als der K?¶rper der Frau wild zu zucken begann. Als ihr Kampf gegen das Unausweichliche langsam endete, rollten ihre Augen zur??ck in ihren Kopf, sodass einen Moment lang nur noch das Wei??e zu sehen war, ehe sie wieder normal erschienen??¦ sie war vollst?¤ndig besessen. Cravens Lippen verzogen sich zu einem wissenden L?¤cheln und er unterdr??ckte seine Macht v?¶llig, als er f??hlte, wie sich die wahre Gefahr schnell n?¤herte. Ein langer, glitzernder Schatten bog um die Hausecke, die im vollen Sonnenlicht stand. Es war wie er gedacht hatte. Dieser D?¤mon war ein Schattenmeister??¦ aber sogar Schatten hatten eine Schw?¤che, die er ausnutzen konnte. Der Schatten zog sich ??ber den Boden zu den F????en der Frau, sodass er aussah wie eine ??lpf??tze. Er schwappte kurz hin und her, ehe eine menschliche Gestalt sich daraus erhob. Der Schatten schien von der Gestalt zu tropfen, ehe sie sich schlie??lich stabilisierte und einen gro??en, dunkelh?¤utigen Mann offenbarte. Sein Kopf war kahlgeschoren, auf seinem ganzen K?¶rper konnte Craven keine Haare sehen, abgesehen von einem Fu Manchu-Schnurrbart in seinem Gesicht. Der Schattenmeister trat vor die Frau, sein knielanger, schwarzer Daschiki und seine Baumwollhosen flossen um seine Beine. Der Ausschnitt seines Daschiki war mit roten und goldenen Stickereien verziert, sodass er kaum noch Schmuck brauchte, aber ein gro??es, goldenes Medaillon hing an einer d??nnen Kette von seinem Hals und ein einzelner goldener Ohrring steckte in seinem linken Ohr. Er sah auf die Frau hinunter und seine nachtschwarzen Augen wurden schmal. ???Wem geh?¶rst du????, fragte der Schattenmeister mit einer tiefen Bariton-Stimme. Der Mund der Frau ?¶ffnete und schloss sich mehrmals, ehe ihre Stimme schlie??lich doch mitarbeitete. ???Ich geh?¶re Ihnen??¦ Meister???, erkl?¤rte sie mit einem Ton der Verwirrung. ???Sehr gut, nun steh auf und diene mir.??? Die Frau kam langsam auf ihre Beine, ihre Bewegungen ruckartig, als w?¤re sie nicht an den K?¶rper gew?¶hnt, den sie bewohnte. Auf gewisse Weise war genau das der Fall. Wenn ein Mensch vollst?¤ndig besessen war, konnte der Schattend?¤mon in ihm anfangs noch nicht die grundlegenden k?¶rperlichen Funktionen kontrollieren. ???Was w??nschen Sie von mir, Herr????, fragte die Frau, wobei ihre Stimme schon fast normal klang, aber immer noch ein wenig benommen. Craven kicherte finster, denn ihm wurde das Vorspiel schon zu langweilig. Mit herablassender Stimme beantwortete er die Frage der Frau: ???Er will, dass du gehst und ahnungslose M?¤nner suchst und sie herbringst, damit er sie besitzen kann und seine armselige Armee w?¤chst.??? Beide, die Frau und der D?¤mon, wandten ihre K?¶pfe in seine Richtung und sahen Craven an. Er legte seinen Kopf etwas zur Seite, als die besessenen Menschen sich auch langsam ihm zuwandten. Ihre Augen wurden pl?¶tzlich vernebelt und verf?¤rbten sich innerhalb weniger Sekunden von matt grau zu einem dunklen Schwarz. Der Schattenmeister sah ihn an wie ein St??ck leichter Beute und Craven unterdr??ckte den Drang, noch einmal zu lachen. Wie wenig sie wussten. Er wartete geduldig, als die Menschen langsam auf ihn zukamen. Als die erste Hand seine Schulter packte, warf Craven seinen Kopf in den Nacken und ?¶ffnete seine Arme weit. Eine Flutwelle aus Seelen str?¶mte aus seinem K?¶rper und direkt in die Menschen??¦ sie tauchten wieder aus den besessenen K?¶rpern auf, die Schattend?¤monen fest umklammert. Craven hatte kein Mitleid mit den Menschen, die dem Schattenmeister zum Opfer gefallen waren??¦ dass er sie von denjenigen befreite, die schlussendlich sein Territorium angreifen w??rden, war nur ein Nebeneffekt davon, dass er die Schattend?¤monen vertrieb. Ihm fiel auf, dass der Schattenmeister klug genug war, in seiner menschlichen Gestalt zu bleiben, wo die Seelen ihn nicht verletzen konnten. ???Sehr beeindruckend, Geisterbeschw?¶rer???, murmelte der Schattenmeister mit seinem starken Akzent. ???Aber du verz?¶gerst das Unausweichliche nur.??? Craven grinste. ???Sehr wahr, vielleicht sollte ich dich gleich umbringen, dann haben wir es hinter uns.??? Der Schattenmeister knurrte tief in seiner Brust und rannte auf Craven zu. Er drehte sich zur Seite, um einer Faust auszuweichen, dann zur anderen, um der zweiten auszuweichen. ???Zu langsam???, neckte Craven. Als der D?¤mon ein Bein in die Richtung von Cravens Kopf schwang, beugte sich Craven nach hinten, sodass der Angriff ??ber ihn hinweg segelte. Mit dem Schwung lie?? sich Craven auf seine H?¤nde fallen und schwang seine Beine hoch in das Kinn des Meisters. Craven kam schwungvoll wieder auf die Beine, gerade als der Schattenmeister sein Gleichgewicht wiederfand. Eine d??nne Spur einer schwarzen Fl??ssigkeit tropfte aus einem seiner Mundwinkel und beschmutzte die Vorderseite seines Daschikis. ???Also kannst du bluten???, spottete Craven. Es war nicht seine Schuld, dass der Schattenmeister Angst davor hatte, sich wieder in seine andere Form zu verwandeln. Er w??rde so oder so gegen diesen D?¤mon gewinnen. Der Mann spuckte aus und starrte ihn mit z??gelloser Wut an. Er wusste, dass dieser Geisterbeschw?¶rer sein Territorium wollte und er weigerte sich, einfach aufzugeben. Er hielt sich an seine eigenen Regeln??¦ ein D?¤mon, der nachgab, war ein D?¤mon, der verdiente, zu sterben. ???Ich werde es dir nicht erlauben!???, knurrte der Schattenmeister und ging wieder auf ihn los. Nur diesmal duckte Craven sich nicht. Als der D?¤mon in seine Reichweite kam, schoss Cravens Faust nach vorne und vergrub sich in der Brust des D?¤mons. Die beiden standen da und starrten einander an, der eine mit erschrockener ??berraschung auf seinem Gesicht, der andere mit einem Ausdruck des Triumphs. Craven zog seine Faust aus der Brust des D?¤mons und trat einen Schritt zur??ck. Ein Loch aus schwarzer Leere war in der menschlichen Fassade zur??ckgeblieben, die der D?¤mon behaust hatte. Ein menschlicher Schrei ert?¶nte von einer der Frauen, danach waren Schritte auf dem Asphalt zu h?¶ren. Die Menschen konnten den Schattenmeister nicht als das erkennen, was er wirklich war, ebenso wenig, wie sie Craven als einen D?¤mon ansehen konnten. Was sie sahen, waren zwei M?¤nner, die sich auf der Stra??e einen Faustkampf lieferten, wobei der eine ein Loch in die Brust des anderen boxte. Craven grinste h?¶hnisch. ???Du hast verloren.??? Der Schattenmeister stolperte ein paar Schritte r??ckw?¤rts und sah hinunter auf das Loch in seinem Brustkorb. Ein langes, tiefes Heulen erf??llte den Parkplatz und der D?¤mon sah gerade rechtzeitig hoch, um die erste Seele zu sehen, die in das Loch flog. Sein K?¶rper zuckte in einem absurden Winkel vorw?¤rts, ehe sich eine weitere Seele in ihn dr?¤ngte. Weitere folgten, flogen in den menschlichen K?¶rper des D?¤mons, um die Dunkelheit in ihm anzugreifen. Craven seufzte zufrieden, als die letzte Seele sich den Weg in das Innere bahnte. Der D?¤mon stand stocksteif, mit ausgestreckten Armen. Seine Haut begann zu zerrei??en und schwarze Rauchw?¶lkchen stiegen aus den ??ffnungen, gefolgt von einem wei??en Licht. Der D?¤mon drehte sich herum und versuchte wegzulaufen, aber seine Bewegungen waren steif und ungelenk, fast wie die eines Zombies, was Craven halbwegs am??sierte. Der Meister warf seinen Kopf in den Nacken und schrie als sein K?¶rper von innen nach au??en vollst?¤ndig zerriss. Der Schrei endete abrupt und eine d??nne, graue Wolke schwebte einen Moment ??ber ihm, ehe sie sich in dem morgendlichen Nebel aufl?¶ste und mit einem letzten, verachtenden Zischen verschwand. Craven streckte seine Arme aus, als wollte er um eine Umarmung bitten. Die Seelen, die sich am Parkplatz verteilt hatten, wandten sich zu ihm und eilten zur??ck in seinen K?¶rper. Als die letzte Seele aus dieser Dimension verschwunden war, senkte Craven seine Arme und n?¤herte sich den ??berresten der Kleidung, die der Schattenmeister getragen hatte. Er b??ckte sich und hob das Medaillon auf, dann verlie?? er den Parkplatz. Als er wieder auf die Stra??e trat, sah Craven sich um und sah, dass weitere Menschen hier herumlungerten. In den Schatten, die die umgebenden Geb?¤ude warfen, konnte er noch ein paar Schattend?¤monen erkennen, die dort noch warteten??¦ nutzlos, ohne einen Meister, dem sie folgen konnten. Schattend?¤monen stellten normalerweise keine gro??e Gefahr mehr dar, wenn ihr Meister einmal besiegt war, also k??mmerte es Craven nicht wirklich, wohin sie gingen. Als er das Medaillon hochhob und in dem schwachen Sonnenlicht betrachtete, das den Nebel langsam vertrieb, l?¤chelte er wieder. ???Guten Morgen!???, sagte er leise, ehe er das Azteken-Amulett in seine Hosentasche steckte und sich auf den Weg nach Hause machte. Vielleicht w??rde er noch Spa?? haben, mit dem Medaillon, das der Schattenmeister getragen hatte. Er flackerte so schnell durch die Stadt, dass er die Kreatur mit den silbernen Fl??geln erst wahrnahm, als er schon l?¤ngst vorbei war. Craven verlangsamte seine Schritte und drehte seinen Kopf noch einmal nachdenklich in Richtung der Innenstadt. Nun, das war wirklich interessant??¦ er hatte gedacht, dass alle weiblichen Gefallenen Engel bei ihrer Geburt aus dieser Welt weggeholt worden waren. ***** Carley war dem Indianer gefolgt, der Tiara den ganzen Weg durch die Stadt getragen hatte, ehe sie schlie??lich bei einer dunklen Villa in den H??geln am Stadtrand ankamen. Der Ort erschien ihr gespenstisch??¦ vielleicht aufgrund der Wasserspeier und D?¤monen, die ??berall auf dem Anwesen herumliefen. Drinnen war es auch nicht viel besser. Wieder einmal war sie froh dar??ber, dass die meisten der Monster sie nicht sehen konnten. Und selbst wenn sie es k?¶nnten, w??rden sie ihr Dank Tiaras Zauber nichts antun k?¶nnen. Trotzdem zog sie den Kopf ein, als sie Schreie aus dem Keller kommen h?¶rte??¦ zumindest hoffte sie, dass es ein Keller war und nicht der Erdboden. W?¤hrend sie versuchte, die Schmerzensschreie zu ignorieren, eilte Carley hinter dem Indianer her, als dieser die Treppen zum zweiten Stock hinaufstieg. Wenn er Tiara in eine Art Folterkammer brachte, w??rde sie schnell handeln m??ssen. Als sie hinter ihm den Raum betrat, hielt Carley inne, um zu beobachten, wie der Mann einfach nur auf Tiara hinunter starrte. Nachtfalke runzelte angestrengt die Stirn, wollte etwas f??hlen??¦ zumindest einen Funken, als er auf das h??bsche M?¤dchen starrte. Sie hatte das erste Mal, als er sie getroffen hatte, einen Funken in ihm entz??ndet, aber es war so schnell gegangen, dass er sich nun fragte, ob es nur Einbildung gewesen war. Sein Blick wanderte zu dem Schmutz von dem Friedhof, der noch an ihrem Gesicht und ihrem K?¶rper klebte. Carley wurde panisch, als der Indianer begann, Tiaras Kleidung zu entfernen. ???H?¶r auf!???, schrie sie und stellte sich zwischen die beiden, aber Nachtfalke griff durch sie durch, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. ???Verdammt, wo ist ein Cowboy, wenn man einen braucht????, jammerte Carley und winkte wild mit den Armen, um seine Aufmerksamkeit von Tiara auf sich zu lenken. Schlie??lich gab sie auf, nachdem es sinnlos erschien. Sie musste zur??ck zum TEP gehen und Jason und Guy erz?¤hlen, wo Tiara war, aber sie konnte sich nicht dazu ??berwinden, zu gehen, ehe sie sichergestellt hatte, dass ihre Freundin noch am Leben sein w??rde, wenn sie kamen, um sie zu retten. Nachtfalke stand auf und zog seine eigenen Kleider bis zu seinem Lendenschurz aus, ehe er die Frau wieder in seine Arme hob. Nachdem er sie ins Badezimmer getragen hatte, kletterte er in die gro??e Badewanne und kniete sich hin, w?¤hrend er geduldig wartete, dass sich das Becken mit warmem Wasser f??llte, damit er ihren Liebhaber von ihr waschen konnte. Ihm gefiel auch der Geruch des Spinnan-Meisters nicht, der noch an ihrer Haut hing. W?¤hrend er seinen K?¶rper entspannte, lie?? Nachtfalke seinen Geist abschweifen, w?¤hrend das hei??e Wasser stieg. Er mochte keine Geisterbeschw?¶rer, weil sie ihn zu dem gemacht hatten, was er jetzt war??¦ sogar auf dieses Gef??hl musste er sich konzentrieren, ehe er ein wenig ??rger aufkommen f??hlte. Diese Geisterbeschw?¶rerin war anders als die anderen??¦ sie wollte nicht kontrollieren??¦ sie wollte sie befreien. Als er auf die Frau in seinen Armen hinuntersah, brauchte er sich nicht zu wundern, dass ihr K?¶rper keine Wirkung auf ihn hatte. Seine Seele war noch im Grab gefangen und damit??¦ die meisten seiner Gef??hle. Er hatte kein Bed??rfnis geliebt oder gehasst zu werden??¦ oder selbst zu lieben. Nachdem er das Shampoo vom Regal genommen hatte, massierte Nachtfalke es sanft in ihr langes, silbernes Haar und lie?? ihre Str?¤hnen durch seine Finger gleiten. Nachdem er keinen Grund sah, sich zu beeilen, nahm er sich alle Zeit, als er sie wusch. Es war lange her, dass er zum letzten Mal jemanden ber??hrt hatte, den er nicht verletzen wollte. Als er mit ihrem Geruch zufrieden war, schwemmte er sie ab und lie?? das Wasser aus der Wanne. Nachdem er zwei Handt??cher um sie und ihr Haar geschlungen hatte, trat er wieder ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett. Er hatte f??r sie getan, was er konnte. Nachdem das Wasser sie nicht geweckt hatte, wusste er, dass sie sehr tief schlief und wahrscheinlich noch l?¤nger nicht aufwachen w??rde. Ohne den richtigen Schutz w?¤re dieser Krieg ihr Ende. Nachtfalke l?¶ste das Handtuch aus ihrem Haar und hob sanft ihren Oberk?¶rper auf, dann ber??hrte er mit den Fingern die Verletzung an ihrem Hinterkopf. Er hatte sie entdeckt, als er ihr Haar gewaschen hatte. In seinem ersten Leben war er eine Art Heiler gewesen??¦ ein Schamane??¦ also wusste er, dass diese Verletzung nicht lebensgef?¤hrlich war. Er lie?? seinen Geist tief in sie greifen, wollte wissen, ob es einen anderen Grund gab, weshalb sie schlafen wollte??¦ diese Welt eine Weile verlassen wollte. Er hatte die Verbindung, die sie mit ihm auf dem kleineren Friedhof hergestellt hatte, nie unterbrochen und so konnte er das geistige Band nun nutzen. In der Vergangenheit hatte es sich immer wie ein W??rgegriff angef??hlt, wenn ein Geisterbeschw?¶rer nach seinem Geist gegriffen hatte. Aber ihre Verbindung war mehr wie H?¤nde halten. Selbst in ihrem Schlaf konnte er f??hlen, wie das Verlangen in ihr brannte??¦ in der Seite, die nicht von Cravens Blutlinie war. Sie verbarg es tief in ihr??¦ beantwortete den Ruf nicht. Das Verlangen k?¶nnte ihr helfen, ihre nat??rlichen Heilungskr?¤fte zu beschleunigen. Dies war etwas, was er nicht f??r sie tun konnte??¦ die Energie, die sie brauchte, kam von der Seele, und im Moment??¦ hatte er keine. Es war nur gut, dass sie im Moment schlief, auch wenn sie damit langsamer heilen w??rde. Nachtfalke strich mit seinen Fingerr??cken ??ber ihre weiche Wange, wo Nil sie geschlagen und einen Bluterguss hinterlassen hatte. Craven hatte gesagt, dass das Streicheln eines Liebhabers sie heilen konnte. Musste man eine Seele haben, um zu lieben? Vermutlich, denn er hatte dieses Gef??hl nicht mehr versp??rt, seit er vor mehreren Jahrzehnten wirklich gestorben war. Er musste sich sehr anstrengen, um ??berhaupt ein Gef??hl zu versp??ren, abgesehen von Taubheit. Nachdem er sie sanft wieder auf das Kissen gelegt hatte, richtete Nachtfalke sich auf und schielte ??ber seine Schulter auf die Seele, die ihn verfolgt hatte, seit er zum Haus zur??ckgekommen war. ???Du geh?¶rst ihr??¦ nicht wahr???? Carley zuckte ??berrascht zusammen, denn ihr war nicht klar gewesen, dass der Indianer sie die ganze Zeit ??ber wahrgenommen hatte. Sie richtete ihren Blick scharf auf ihn. Er hatte sie einfach ignoriert, w?¤hrend sie geschrien und gewinkt hatte??¦ dieser Idiot. Ihre Gesichtsz??ge wurden weicher??¦ sie hatte nach einer Weile mit dem Schreien aufgeh?¶rt, nachdem sie gesehen hatte, wie er sich so r??hrend um Tiara k??mmerte. Langsam n?¤herte sie sich und schwebte neben Tiara, so als w??rde sie auf der Bettkante sitzen. Es machte keinen Sinn, sich vor ihm zu verstecken??¦ er k?¶nnte ihr ja doch nichts antun, selbst wenn er es wollte??¦ was sie bezweifelte. ???Man k?¶nnte meinen, dass ich ihr geh?¶re??¦ aber das tue ich nicht???, antwortete Carley ehrlich, w?¤hrend sie ihre Hand nach Tiaras langem Haar ausstreckte und sich vorstellte, wie es sich anf??hlen w??rde, wenn sie noch am Leben w?¤re. Sie war noch nicht lange genug tot, um das Gef??hl einer Ber??hrung vergessen zu haben. ???Wieso bist du ihr dann gefolgt????, fragte er. Carley sah zu ihm hoch und hob herausfordernd ihr Kinn. ???Sie ist meine Freundin??¦ ich will wissen, dass sie in Sicherheit ist.??? Nachtfalke nickte, respektierte die Antwort. ???Und Cravens Magie hat keinen Einfluss auf dich, selbst nicht hier innerhalb dieser W?¤nde???? Es schien, als w?¤re die Frage dem Indianer wichtig, also sch??ttelte Carley ihren Kopf, w?¤hrend sie auf ihre Freundin schielte. ???Durch Tiara kann Geisterbeschw?¶rung mich nicht mehr verletzen oder kontrollieren. Daf??r bin ich ihr zutiefst dankbar, also bitte tu ihr nichts an.??? Nachtfalke f??hlte, wie seine Brust voller Hoffnung anschwoll. Das Gef??hl verschwand schnell wieder, aber es war genug gewesen, um ihn auf den Geschmack zu bringen. Das war alles, was er sich je gew??nscht hatte??¦ nie wieder von einem D?¤mon gerufen zu werden. ???Wir haben nicht vor, ihr etwas anzutun. Es war ihr Wunsch, mit uns zu kommen, und wir f??hlen uns dadurch geehrt. Wenn du mir nicht glaubst, dann kannst du bleiben, bis sie aufwacht, und sie selbst fragen.??? Er sagte nur die Wahrheit??¦ die eine Eigenschaft, die er von seinem Leben mitgenommen hatte. ???Aber wer hat sie verletzt????, fragte Carley, die wusste, dass es nicht der Mann gewesen war, der neben ihr stand, aber die schnell heilenden Bluterg??sse auf Tiara waren eindeutige Anzeichen f??r b?¶se Absichten. ???Der D?¤mon, gegen den sie am Friedhof k?¤mpfte, hat es getan. Craven hat sie vor ihm gerettet???, antwortete Nachtfalke, w?¤hrend er zum Fenster trat und sich dort auf einen Stuhl setzte, wo die Sonne ihn erreichen konnte. Dies war einer der wenigen R?¤ume in dem Haus, wo die Fenster nicht schwarz gestrichen waren. Nachtfalke versuchte, sich daran zu erinnern, ob er je das Sonnenlicht genossen hatte, oder nicht??¦ er nahm an, dass er es getan hatte. Carley runzelte die Stirn, als er sein Gesicht dem Fenster zuwandte, wie um zu zeigen, dass er das Interesse an ihr und der Unterhaltung verloren hatte. ???Und Craven war der D?¤mon, der mit dir war? W?¤re das dann auch derselbe, der das Haus mit so vielen Monstern bev?¶lkert hat? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Tiara das guthei??en w??rde.??? Sie streckte ihre Hand aus und legte sie auf die von Tiara, auch wenn sie geradewegs durch ihren K?¶rper griff. ???Und wieso sollte sie uns verlassen??¦ ihre Freunde, um bei einem D?¤mon zu bleiben???? ???Sie und Craven sind blutsverwandt. Du w??rdest Craven ihren Onkel nennen, aber in Cravens Augen ist das Kind seines Bruders ebenso sein eigenes Kind. Darum wird er sie nicht verletzen. Sie ist keine Gefangene hier und sie wird nicht gezwungen werden, zu bleiben. Wenn sie wieder gesund ist??¦ wenn sie sich entscheidet, zu gehen, dann werde ich als ihr Besch??tzer mit ihr gehen.??? ???Wieso solltest du das tun????, fragte Carley. Es war Craven, der mit ihr verwandt war??¦ nicht der Indianer. ???Hat Craven es dir aufgetragen???? ???Nein, Craven hat keine Kontrolle mehr ??ber mich???, antwortete er, ohne sie anzusehen. ???Ich bin ein Nachtwandler und sie ist die einzige, die mir meine Seele zur??ckgeben kann.??? Carleys Unterkiefer sackte ein St??ck hinunter??¦ ein Nachwandler? Nun, das war wirklich m?¤chtige Magie. Sie dachte wieder an die Mythen und Legenden, die sie gelesen hatte, und selbst diese alten Schriften erw?¤hnten sie kaum. Soweit sie sich erinnern konnte, entstand ein Nachtwandler aus einem Menschen, der w?¤hrend seines menschlichen Lebens von mystischen M?¤chten besessen war, und der nach seinem Tod von einem m?¤chtigen Zauberer wiedererweckt wurde, wie ein Zombie. Aber das war nur der erste Schritt auf dem Weg zu einem vollst?¤ndig entwickelten Nachtwandler. Anders als die meisten Zombies konnten sie ihre eigene Macht nutzen, um ihren Geist und ihr Herz wiederzuerlangen. Man sagte, dass sie seelenlos waren, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, welche M?¤chte ein Nachtwandler besa??, oder ob es ??berhaupt eine Grenze gab, was seine F?¤higkeiten betraf. Ihr Blick ging nachdenklich in die Ferne, als sie sich nicht daran erinnern konnte, dass sie je etwas dar??ber gelesen hatte, dass ein Nachtwandler seine Seele wiedererlangte. War das ??berhaupt m?¶glich? ???Ist deine Seele nicht im n?¤chsten Leben????, fragte Carley neugierig. ???Nein, sie ist an mein Grab gebunden???, antwortete Nachtfalke und verschwand in der Geisterwelt. Carley verschlug es die Sprache. An das Grab gebunden? Sie erschauderte bei dem Gedanken, an den Erdboden gefesselt zu sein, anstatt frei, so wie sie jetzt war. Als sie ihren Blick zum Boden senkte, bemerkte sie, dass Nachtfalkes Gestalt vielleicht verschwunden war, aber sie konnte ihn noch immer im Zimmer f??hlen. W?¤hrend sie wieder Tiara betrachtete, entschied Carley, dass sie ihn nicht weiter mit Fragen l?¶chern wollte??¦ g?¶nnte ihm die Ruhe, um die er still gebeten hatte. Kapitel 2 Mitten in dem Chaos auf dem Hollywood Friedhof sah Michael hinunter auf die toten Spinnan zu seinen F????en, w?¤hrend er sich seine H?¤nde an seinem Mantel abwischte. ???Das war lustig???, murmelte er. Er schielte gerade rechtzeitig hoch, um zu sehen, wie Kane den Kopf eines anderen D?¤mons abriss und ihn ??ber seine Schulter warf. Michael machte schnell einen Schritt zur Seite, um dem fliegenden Kopf auszuweichen und starrte w??tend auf Kanes R??cken. ???Entschuldigung!???, rief Michael. ???Ich habe den Kampf ??berstanden, ohne schmutzig zu werden??¦ und ich w??rde das gerne so beibehalten.??? Kane grinste ihn ??ber seine Schulter an. ???Du bist schnell genug, um auszuweichen, wenn etwas auf dich geworfen wird.??? Tabatha seufzte, denn die Anzahl ekelhafter Dinge, die sie heute gesehen hatte, gen??gte f??r ihr ganzes Leben. Und jetzt erschien es, als w??rden die Jungs einfach damit spielen. ???Wenn ich es nicht besser w??sste, Kane, w??rde ich schw?¶ren, dass es dir viel zu viel Spa?? macht, diese Dinger umzubringen.??? ???Nun, ich habe noch nie geh?¶rt??¦??? Er hielt pl?¶tzlich inne und dachte einen Moment lang nach, dann sah er sich zwischen den toten D?¤monen um und richtete seinen Blick schlie??lich wieder auf Tabatha. ???Du hast Recht, ich habe Spa??.??? Er zuckte mitleidslos seine Schultern. ???Erinnerst du dich daran, was du mit uns und einer Kamera wolltest????, fragte Tabatha mit verf??hrerischer Stimme. Kane lie?? den kopflosen D?¤mon zu Boden fallen und lie?? seinen Blick vielsagend ??ber den K?¶rper seiner Partnerin wandern. ???Ja??¦ ich erinnere mich.??? ???Keine Kamera???, knurrte Tabatha und drehte sich um, um wegzugehen. Michael lachte ??ber den ??berrumpelten Blick auf Kanes Gesicht, bevor der blonde Vampir seiner Partnerin nachlief. ???Warte???, rief Kane. ???Ich nehme es zur??ck??¦ es macht mir ??berhaupt keinen Spa??.??? Er schwieg lange genug, um seine Hand durch einen Krabbler zu boxen, der neben ihm rannte. ???Sie nerven??¦ verstehst du???? Angelica hob eine Augenbraue, aber insgeheim wollte sie lachen. Sie unterdr??ckte den Drang und musterte Syn mit einem neugierigen Blick. ???Deine S?¶hne sind??¦ interessant.??? ???Sie m??ssen erst erwachsen werden???, erkl?¤rte Syn mit ernstem Gesicht. ???Das??¦ und sie brauchen ihre Mutter.??? Michael warf Syn einen pikierten Blick zu, denn er hatte die Bemerkung geh?¶rt. ???Ich bin schon erwachsen, danke sch?¶n.??? Nach dieser Feststellung stampfte er davon wie ein Kind, das einen Wutanfall hatte, und murmelte vor sich hin. Im Vorbeigehen trat Michael nach dem Kopf, den Kane auf ihn geworfen hatte, sodass dieser wieder durch die Luft flog. Er landete in einer kleinen Baumgruppe, gefolgt von einem lauten Schrei. ???Wer, zur H?¶lle, wirft hier mit D?¤monenk?¶pfen???? ert?¶nte Jasons w??tende Stimme. Michael erstarrte einen Moment lang, zog den Kopf ein und beschloss, Leine zu ziehen. ???Ich werde nachsehen, was Kane treibt???, erkl?¤rte Michael, w?¤hrend er an Syn und Angelica vorbei weg von den B?¤umen rannte. ???Kein Kommentar???, sagte Syn verschw?¶rerisch, sodass Angelica den Kopf abwandte, um ihr Grinsen zu verbergen. ***** ???Habt ihr das gesehen????, kam Nicks Stimme von hinter der Gruft. ???Ich habe gerade einen Kopf vorbeifliegen gesehen.??? Ungef?¤hr zu dieser Zeit stolperte ein Krabbler hinter einer Ecke hervor, der versuchte, dem Tod zu entrinnen. Es war irgendwie lustig, ein Monster mit einem ver?¤ngstigten Gesichtsausdruck zu sehen. ???Ja Nick, ich habe ihn gesehen???, antwortete Kriss, als er um dieselbe Ecke bog. Nick schoss auf die Beine des Krabblers, sein Gesichtsausdruck leicht sadistisch. ???Komm schon, zeig uns, ob du tanzen kannst.??? ???Nick, h?¶r auf, mit dem verdammten Ding zu spielen???; knurrte Steven und verdrehte dann die Augen, als ihm klar wurde, dass er ein Monster verteidigte. Jewel trat n?¤her an den Krabbler und schoss mit ihrem Gewehr den Kopf von seinen Schultern, ehe sie Nick ein s????es L?¤cheln schenkte: ???Ich glaube, dein Tanzpartner ist gerade gestorben.??? ???He-ee!???, jammerte Nick. ???Der geh?¶rte mir.??? ???Genau genommen geh?¶rte er mir???, sagte Kriss, seine Arme vor der Brust verschr?¤nkt. ???Vor wem, meinst du, rannte er weg???? ???Zu viele J?¤ger und nicht mehr genug Beute???, sagte Dean, als er aus dem Schatten eines nahen Baumes trat. ???Zumindest ist Nick den Arm losgeworden???, murmelte Steven und lie?? seinen K?¶rper sichtbar erschaudern, als er hinzuf??gte: ???Igitt.??? Kriss verzog das Gesicht. ???Erw?¤hne den Arm??¦ NIE wieder.??? ???Wieso????, fragte Jewel, die den Scherz nicht verstand. Nick grinste. ???Nun, ich??¦??? Kriss wandte sich zu ihm um und knurrte: ???Sag noch ein Wort und ich schenke dir h?¶chstpers?¶nlich einen Ausflug zum Heiligen Josef, ohne R??ckfahrt.??? Dean grinste. ???Fordere ihn nicht heraus, K?¤tzchen??¦ er sieht w??tend genug aus, um ernst zu machen.??? Kriss sah hin??ber zu Dean und seine Augenbrauen hoben sich bis zu seinem Haaransatz, als er das Verlangen in Deans Augen leuchten sah. Er konnte nicht anders??¦ sein Blick glitt tiefer ??ber Deans K?¶rper und seine Wangen err?¶teten leicht, als er schnell wieder wegsah. Jewel l?¤chelte, denn sie hatte erkannt, woran die beiden M?¤nner dachten. Steven und Nick andererseits, hatten keine Ahnung. Deans Augen wurden einen Ton dunkler, als er Kriss??? Reaktion auf ihn sah. Er trat hinter den anderen Gefallenen Engel, schlang einen Arm um Kriss??? H??fte und legte seine Lippen an dessen sensibles Ohr. ???Ich glaube, ihr kommt jetzt alleine klar.??? Er l?¤chelte, als Kriss leicht zitterte, wo sein warmer Atem ??ber ihn strich. Die drei anderen blinzelten, als die beiden Gefallenen Engel sich einfach in Luft aufl?¶sten. ???Wie machen sie das????, fragte Steven leise. ???Ich wei?? es nicht???, antwortete Nick, w?¤hrend er versuchte, das Bild davon, wie Dean Kriss so festgehalten hatte, zu verdr?¤ngen. Schritte auf der anderen Seite lie??en sie hochsehen, als Quinn und Kat hinter der Gruft zum Vorschein kamen. ???Nun, dann sind wir schon fast alle???, sagte Nick. ???Von mir aus k?¶nnen wir den Rest dieser Sauerei dem TEP ??berlassen.??? ???Dann fehlen nur noch Envy und Devon???, sagte Steven. Jewel schaute sich um. ???Ich frage mich, wo sie stecken.??? ???Das letzte Mal, wo ich sie gesehen habe, waren sie zusammen mit Envys Bruder und unserem bewaffneten Lieblingskuschelb?¤ren. Ich bin sicher, einer von ihnen kann sie nach Hause fahren???, erkl?¤rte Nick. ???Also wer bei mir mitf?¤hrt, der Zug f?¤hrt nun ab.??? ???Wollen wir????, fragte Quinn Kat, w?¤hrend er einen Arm um ihre H??fte legte. ???Wird aber auch Zeit???, antwortete Kat l?¤chelnd. Sie hatten heute Nacht fantastisch zusammengearbeitet, aber nach all dem K?¤mpfen war sie nun in der Laune f??r andere Dinge. Steven legte seinen Arm um Jewels Schultern und steuerte sie auf den Haupteingang des Friedhofs zu. Nick verdrehte die Augen. Er f??hlte sich langsam wie ein f??nftes Rad am Wagen. In einer anderen Gegend des Friedhofs wanderten die vier Leute, von denen die Rede gewesen war, zwischen den Gr?¤bern umher und zerst?¶rten einen D?¤mon nach dem anderen. Trevor hatte sein Handy mit der Schulter an sein Ohr geklemmt und gab den Leuten, die er in der Umgebung verteilt hatte, Anweisungen. ???Ja, wir werden ein paar Stra??ensperren brauchen, um die Menschen vom Hollywood-Friedhof fernzuhalten. Stellen Sie sicher, dass auch alle Seitenstra??en abgedeckt sind.??? Trevor schwieg eine Minute, w?¤hrend der Polizist am anderen Ende der Leitung sprach. ???So schnell wie m?¶glich???, antwortete Trevor. ???Es ist schon bald neun??¦ die Sperren m??ssen in zehn, f??nfzehn Minuten stehen. Schaulustige sind schon aufgetaucht, aber zum Gl??ck haben wir Leute vor Ort, die sie aufgehalten haben. Das Problem ist, dass sie keine Polizisten sind, also gibt es riesige Tumulte. Wir k?¶nnen einfach nicht zulassen, dass jemand den Tatort ver?¤ndert??¦ wenn Sie wissen, was ich meine??¦ Vandalen und Brandstifter??¦ ungef?¤hr drei Tage??¦ Nein, wenn irgendetwas versuchen sollte, hier abzuhauen, denke ich nicht, dass es ??ber die Stra??en fliehen wird.??? Trevor rieb sich mit der Hand die Stirn. ???H?¶ren Sie, wenn Sie etwas sehen, was Sie noch nie zuvor gesehen haben??¦ erschie??en Sie es einfach.??? Er steckte das Telefon weg und seufzte schwer. ???Ich hasse es, wenn ich alles ausbuchstabieren muss.??? ???Du kannst buchstabieren????, fragte Chad mit gro??en Augen. Devon grunzte vor Lachen und Envy grinste. ???Nein???, antwortete Envy schnell, denn sie f??hlte sich ein wenig ??berdreht. ???Aber er kann so tun als ob, indem er langsam spricht.??? ???Lass mich raten???, unterbrach Chad. ???Er buchstabiert ???Stra??e??? so wie es klingt???? Envy nickte. ???Ja, Sch??¦ t??¦ r??¦ a??¦ s??¦ e.??? Chad stolperte fast vor Lachen, w?¤hrend Trevor neben ihm schmollte. ???Wollt ihr vielleicht mal Punkt machen????, knurrte Trevor. ???Ach ja, und Beistriche kennt er auch nicht, nur Punkte???, erkl?¤rte Envy wichtigtuerisch, sodass die beiden Geschwister wie verr??ckt zu kichern begannen. Envy l?¤chelte ihren Bruder an, w?¤hrend sie sich an all die Male erinnerte, als sie als Kinder Probleme bekommen hatten, weil sie Lachanf?¤lle gehabt hatten, und einfach nicht mehr aufh?¶ren konnten. Wenn sie es sich recht ??berlegte, war das meistens passiert, als sie schlafen gehen h?¤tten sollen. Sie betrachtete Chad genauer. Ja, seine Augen waren sehr glasig. Devon achtete kaum auf ihre Sp?¶tteleien. Er hatte Warren in der Ferne erblickt, als dieser einen D?¤mon zerlegte, und k?¤mpfte gegen den Drang, sich zu verwandeln, damit er zu ihm rennen konnte. Envy fiel Devons Blick auf und sie erkannte seine Gedanken an der Art, wie seine Augen ihre Farbe ver?¤ndert hatten. Als sie den anderen Jaguar betrachtete, d?¤mmerte es ihr, dass es wohl ein nat??rlicher Instinkt f??r ihn war, sich zu verwandeln. Er hatte wohl nur wegen ihr seine menschliche Gestalt behalten, und das war irgendwie unfair ihm gegen??ber. ???Wieso gehst du nicht, um ihm zu helfen????, fragte sie, w?¤hrend sie ihre Hand auf seinen Oberarm legte. ???Ich komme schon klar.??? Devon richtete seinen Blick wieder auf sie. ???Wie wirst du nach Hause kommen???? ???Ich nehme sie mit zu mir???, schlug Chad vor, dem die Idee gut gefiel. Die Wohnung war so leer, seit sie ausgezogen war. ???Ich habe sowieso genug f??r heute. Du kannst sp?¤ter vorbeikommen und sie abholen, wenn du hier fertig bist.??? Dann f??gte er schnell hinzu: ???Aber lass dir Zeit, denn wir haben ein Menge Schlaf nachzuholen.??? Devon wollte gerade widersprechen, aber dann betrachtete er die beiden Geschwister genauer und erkannte zum ersten Mal, dass sie so m??de waren, dass sie fast schon wie auf Drogen erschienen. Er f??hlte sich schuldig daf??r, dass er es nicht schon fr??her bemerkt hatte. Menschen brauchten doppelt so viel Schlaf wie Formwandler??¦ wenn nicht mehr. ???Okay???, gab Devon nach und gab Envy einen langen Kuss. ???Ich werde dich sp?¤ter abholen??¦ schlaf dich aus.??? Envy nickte und sah zu, wie Devon seine Kleider auszog und sich in einen Jaguar verwandelte. Er lief ??ber den Friedhof hinter Warren her und sie bewunderte, wie elegant er in all seinen Gestalten aussah. ???K?¶nnen wir jetzt los????, fragte Trevor mit finsterer Stimme, denn es gefiel ihm gar nicht, wie Envy Devon nachsah. Envy und Chad nickten. ???Gute Idee???, sagte Chad. ???Ich w??rde nur ungern ein leichtes Ziel f??r einen doofen Krabbler sein, nur weil ich mich im Friedhof hingelegt habe, um ein Nickerchen zu machen. Ich habe die letzten beiden Tage ??berhaupt nicht geschlafen.??? Die drei machten sich auf den Weg zum Eingang des Friedhofs, wobei sie unterwegs noch ein paar Krabbler zur Strecke brachten. Als sie endlich bei Trevors Auto ankamen, blieb Chad einen Augenblick lang mit offenem Mund stehen, dann erschien ein sadistisches Grinsen auf seinem Gesicht. ???Wo ist dein altes Auto????, fragte Envy, als Trevor sich der neuen, schwarzen Sch?¶nheit n?¤herte. ???Nicht, dass dieses nicht fantastisch aussieht.??? Trevor erstarrte pl?¶tzlich, als er sich an die Zusatzausstattung, die er Ren zu verdanken hatte, erinnerte. Oh Schei??e! Er f??hlte pl?¶tzlich den Drang, so schnell er konnte wegzulaufen. ???Trevor???, sagte Evy aufgeregt in Envys gestohlener Stimme. ???Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Ich habe alle aufgeschrieben, die durch den Eingang gekommen und gegangen sind, und habe den Gro??teil deines Berichts f??r das TEP-System schon geschrieben.??? Jegliche Farbe wich aus Trevors Gesicht, als er zu Envy hin??ber schielte und den ungl?¤ubigen Ausdruck auf ihrem Gesicht sah. ???Trevor.??? Envy ahmte die Sorge nach, die sie in der Stimme des Autos geh?¶rt hatte??¦ ihrer Stimme. ???Gibt es da etwas, was du den anderen Kindern erz?¤hlen willst???? ???Oh, wer ist das????, fragte Evy. ???Ich habe sie noch nie gesehen und sie ist nicht in der TEP-Datenbank. Soll ich sie hinzuf??gen???? Wenn Trevor es nicht besser gewusst h?¤tte, h?¤tte er schw?¶ren k?¶nnen, dass Evys Stimme gerade ein wenig zu s???? war, um ehrlich zu sein. ???Evy, das ist meine Schwester, Envy???, stellte Chad sie vor. ???Sie ist ein Mensch und kein Teil des TEP. Kannst du uns nach Hause fahren???? Die Autot??ren ?¶ffneten sich und sie stiegen ein, wobei Trevor und Chad vorne Platz nahmen und Envy auf der Hinterbank. ???Wann hast du sprechen gelernt????, fragte Envy, w?¤hrend sie Trevor ??ber den R??ckspiegel einen bitterb?¶sen Blick zuwarf. Wenn Blicke t?¶ten k?¶nnten, w??rde ein toter Mann nun fahren. ???Erst vor Kurzem???, sagte Evy kurz angebunden??¦ dann pl?¶tzlich f??gte sie hinzu: ???Wage es blo?? nicht, mir Trevor wegzunehmen.??? Chads Augenbrauen hoben sich bis zu seinem Haaransatz und er begann so wild zu lachen, dass sein Bauch zu schmerzen begann. ???Oh, mach dir deswegen keine Sorgen???, sagte Envy mit dem gemeinsten Grinsen auf Trevors Spiegelbild gerichtet. ???Ich habe nicht vor, ihn dir wegzunehmen. Ich denke, ihr beide seid das perfekte Paar.??? Evy jubelte aufgeregt und die Autot??ren schlossen sich selbstst?¤ndig. ???Wo wohnen du und Chad???? Dieses Mal war die Stimme fr?¶hlich. ???Ich fahre???, sagte Trevor, der sich nur w??nschte, dass die Erde sich ?¶ffnete, damit er es einfach schnell hinter sich bringen konnte. ???Du kannst dich inzwischen mit Envy bekannt machen.??? ???Ja???, sagte Envy, w?¤hrend Trevor den Motor startete. ???Bitte erz?¤hl mir alles von dir und den tollen Dingen, die du mit Trevor gemacht hast.??? Chad lag vor Lachen schon fast am Boden und h?¶rte nicht mehr auf, bis sie vor dem Wohnhaus standen. Sobald Evys Motor abgeschaltet war, kletterte Chad aus dem Auto und lief in die Wohnung, wissend, dass Envy noch ein paar Minuten brauchen w??rde. Verdammt, seine Wangen schmerzten. Was es nur noch lustiger machte, war die kleine Tatsache, dass es diesmal gar nicht Trevors Schuld war. ???Evy???, fragte Envy mit s????er Stimme. ???W??rde es dich st?¶ren, wenn Trevor mich zur T??r bringt? Ich habe heute Nacht viel zu viele Monster gesehen, als dass ich noch einmal alleine nach drau??en will??¦ und wie es scheint, hat mein gro??er Bruder mich sitzen lassen.??? Trevor zog den Kopf ein, denn er wusste, was ihm bevorstand und Evy half auch nicht wirklich. Dies war eindeutig nicht seine Nacht. ???Das ist eine gute Idee, Trevor, pass gut auf, dass meiner neuen Freundin nichts zust?¶??t. Ich werde inzwischen den TEP-Bericht f??r dich fertig machen.??? Das Armaturenbrett begann zu leuchten und verwandelte sich in einen Computer-Bildschirm, als Evy sich an die Arbeit machte, w?¤hrend sie leise vor sich hin summte. Sie hatte beschlossen, dass, nachdem Envy Chads Schwester war, und offensichtlich D?¤monen zerst?¶rte, sie ihre eigene Akte in der Datenbank des TEP verdiente. Im Geheimen machte sie mit ihrer versteckten Kamera schnell ein Foto von der Frau. Trevor seufzte und g?¶nnte sich einen Augenblick des Selbstmitleids, ehe er langsam aus dem Auto stieg. Nun, er hatte ein paar Minuten alleine mit Envy gewollt und nun sah es sehr danach aus, dass er sie bekommen w??rde. Er war immer daf??r, die positive Seite an allem zu sehen, nur die positive Seite sah langsam nicht mehr so einladend aus. Schlie??lich kamen sie an der T??r an und Trevor schielte zur??ck zu Evy, wobei er erkannte, dass ein riesiger Baum nun zwischen ihnen stand. Envy w?¤hlte diesen Moment, um sich ihm zuzuwenden, und ihn w??tend anzufunkeln. Sie hatte sich die ganze Fahrt ??ber ??berlegt, was sie sagen wollte. So fest bohrte sie ihren Finger in Trevors Brust, dass dieser sicher war, dass dort ein Loch sein w??rde, wenn sie hier fertig waren. ???H?¤tte das ein Scherz sein sollen? Es war n?¤mlich nicht sehr witzig???, zischte Envy leise, da sie nicht wusste, wie gut das Mikrofon des verdammten Autos war. ???Oh ja, es ist ein Scherz???, knurrte Trevor zur??ck. ???Aber er sollte mich qu?¤len??¦ nicht dich. Ich hatte es ernsthaft vergessen, bis wir wieder zur??ck beim Auto waren???, erkl?¤rte Trevor, w?¤hrend er mit der Hand durch sein Haar fuhr. ???Es tut mir leid, dass du das sehen musstest.??? Die Ehrlichkeit, die sie in seinen Augen sehen konnte, nahm den Wind direkt aus den Segeln von Envys Standpauke. Er sagte die Wahrheit??¦ hoffte sie. ???Wieso sollte jemand dir so etwas antun???? Trevors blau-silberne Augen verdunkelten sich ein klein wenig, als er auf seine Seelenfreundin hinunter starrte. ???Weil jeder auf der Welt wei??, dass ich dich liebe und du mich hasst. Sie meinen es ist lustig. Was meinst du, wieso Chad sich vor Lachen nicht mehr einkriegen konnte???? ???Trevor.??? Envy f??hlte, wie ihre Brust sich bei seinen Worten schmerzhaft verkrampfte. ???Das ist nicht wahr???, berichtigte sie ihn leise. ???Ich k?¶nnte dich nie hassen.??? ???Ich wei??.??? Er schenkte ihr ein schwaches L?¤cheln, aber es verschwand gleich wieder und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. ???Es ist mir sehr bewusst, dass du uns beide liebst. Devon wei?? es auch.??? Envys Augen wurden gro?? und sie machte schnell einen Schritt r??ckw?¤rts. Ihr Kopfsch??tteln war kaum sichtbar, als sie fl??sterte: ???Wieso glaubst du das???? ???Wir sind Formwandler, Envy??¦ wir k?¶nnen es riechen???, sagte Trevor nachdr??cklich, w?¤hrend er einen Schritt vorw?¤rts machte, um den Abstand zwischen ihnen wieder zu verringern. ???Sag mir nicht, dass du mich nicht willst, wenn ich wei??, dass du es tust. Du liebst mich ebenso sehr wie ihn, weil du zwei Seelenfreunde hast.??? Er schluckte schwer, nachdem er es endlich laut ausgesprochen hatte. Envy schwieg und starrte ihn reglos an, wie ein Reh, das von Autoscheinwerfern erfasst worden war. Sie wusste nicht, wie sie ihm antworten sollte, denn die Wahrheit war??¦ Trevor hatte immer noch diese Wirkung auf sie. Sie hatte sich dazu gezwungen, die Anziehungskraft, die er auf sie aus??bte, zu ignorieren, weil sie Devon gew?¤hlt hatte. ???Sag mir, dass du mich nicht liebst???, fl??sterte Trevor, w?¤hrend er sich so weit nach vorne beugte, dass ihre Lippen einander beinahe ber??hrten. Envy musste diesmal schlucken. Sie wollte es verleugnen, aber sie hasste es, angelogen zu werden??¦ daher konnte sie selbst kaum l??gen. Sie liebte ihn immer noch??¦ aber es war falsch zwei Menschen gleichzeitig zu lieben. ???Ich liebe Devon???, hauchte sie an seinen Lippen, w?¤hrend sie sich selbst daf??r verdammte, dass sie ihn wieder verletzte. ???Sehr klug??¦ auszuweichen???, sagte Trevor nach einem Moment und richtete sich ein klein wenig auf, sodass er tief in ihre Augen sehen konnte. ???Denn wenn du mich anl??gst??¦ kann ich es riechen.??? Envy machte einen Schritt zur??ck, w?¤hrend Trevors Gesicht ??ber ihr hing und sie nichts Anderes sehen lie??, obwohl er sich entfernt hatte. Sie griff hinter sich und versuchte, mit ihrer Hand den T??rknauf zu finden. Sie wollte nicht ??ber dies alles nachdenken??¦ es brach nur ihr Herz. Schlie??lich ertasteten ihre Finger den metallenen Knauf und sie ?¶ffnete die T??r. Schnell trat sie durch den Spalt und wollte die T??r gerade wieder schlie??en, als Trevors Hand sie aufhielt. ???Du wei??t, dass ich recht habe???, fl??sterte Trevor. ???Du kannst es auch f??hlen.??? Envy f??hlte Schmetterlinge, die wie wahnsinnig in ihrem Bauch umher flatterten, und warf die T??r schnell vor Trevors Gesicht zu. Nachdem sie den Riegel vorgeschoben hatte, drehte sie sich um und lehnte ihren R??cken gegen das Holz, w?¤hrend sie wartete, um zu h?¶ren, wie Trevor das Auto startete und wegfuhr. Aus irgendeinem Grund f??hlte es sich so an, als w??rde er direkt hinter ihr stehen und darauf warten, durch die T??r zu greifen und sie in seine Arme zu schlie??en. Trevor legte seine Handfl?¤chen auf den T??rrahmen, denn er f??hlte sie noch immer in der N?¤he??¦ lehnte sich von der anderen Seite an das Holz, das sie trennte. Er konnte durch die dicke T??r h?¶ren, wie ihr Herz raste, und atmete tief ein, um seine Nerven zu beruhigen. Seine Instinkte dr?¤ngten ihn dazu, durch die T??r zu brechen und sich zur??ckzunehmen, was ihm geh?¶rte??¦ aber er w??rde lieber in der H?¶lle schmoren, als ihr einen Grund zu geben, ihn nicht mehr zu lieben. Er runzelte schlie??lich die Stirn, nachdem er nicht h?¶rte, wie sie sich von der T??r entfernte. Indem er den Kopf nach vorne beugte, lehnte er seine Stirn an das kalte Holz und seufzte. ???Envy???, fl??sterte er. ???Ich liebe dich.??? Dann h?¶rte er sie doch fl??chten. ***** Jason setzte sich auf eine Steinbank, die vor einer der gr?¶??eren Gruften stand, um wieder zu Atem zu kommen. Er hatte in den letzten drei Minuten keine Begegnung mit einem Monster gehabt, und das war f??r heute Nacht bisher ein Rekord. In der Hoffnung, dass dieser sich irgendwie wieder anschalten w??rde, ber??hrte er den Ring. Sein Magen war voller Knoten, weil er nicht wusste, wo Tiara war, und ob es ihr gut ging. Er senkte seinen Kopf und schalt sich innerlich wieder einmal daf??r, dass er es nicht geschafft hatte, sie aus dem Mausoleum zu bringen. Was f??r ein Besch??tzer war er? Sie hatte sogar einen D?¤mon um Hilfe bitten m??ssen. ???Du solltest dich vielleicht umdrehen???, sagte eine Stimme pl?¶tzlich aus der Stille um ihn. Jasons Blick hob sich blitzschnell und er erkannte einen Mann mit langem, dunklen Haar, der nur wenige Meter vor ihm stand. Er blinzelte, als ihm endlich klar wurde, was der Mann gesagt hatte. Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf und Jason schoss ein paar Schritte vorw?¤rts, ehe er sich um hundertachtzig Grad drehte, um zu sehen, was hinter ihm war. Vier Krabbler starrten ihn aus einer Entfernung von nur zwei Metern an, ihre lippenlosen M??nder ge?¶ffnet, sodass ihre scharfen Z?¤hne sichtbar wurden. ???Oh kommt schon!???, rief Jason, als er f??hlte, wie die Wut in ihm wieder aufkochte. Er hatte es satt, diese Dinger zu bek?¤mpfen. ???Habt ihr Vollidioten es immer noch nicht verstanden? Wenn ihr in einem Friedhof lebt, dann solltet ihr tot sein.??? Angelica grinste, nachdem sie zu Syn aufgeschlossen und Jasons Gejammer geh?¶rt hatte. ???He, Jason, willst du etwas Cooles sehen????, fragte sie, nachdem sie neben ihn getreten war, w?¤hrend sie ihre H?¤nde vor sich ausstreckte. Sie ?¶ffnete ihren Mund und fl??sterte einen Zauber, der die Gegner implodieren lassen sollte. Zu ihrem Entsetzen rannten die Krabbler pl?¶tzlich davon und verschwanden in der Dunkelheit. ???Toll???, sagte Jason, der dachte, dass es der Zauber gewesen war. ???Verdammt, wenn du endlich damit aufh?¶ren w??rdest, sie zu Tode zu erschrecken, dann h?¤tte ich heute Nacht vielleicht auch noch ein paar umbringen k?¶nnen???, fauchte Angelica, als sie sich umdrehte, und erkannte, dass Syn direkt hinter ihr stand. ???Du bist wie ein M??ckenspray gegen D?¤monen.??? Jason grinste, als ihm klar wurde, wor??ber sie sich beschwerte. ???D?¤monenscheuche???, murmelte er, aber machte dann schnell den Mund zu, als Angelicas b?¶ser Blick sich auf ihn richtete. ???Ich meine??¦ richtig. Du hast absolut recht.??? Im Zweifelsfall immer den Frauen zustimmen. Syn lachte leise. ???Ich habe nichts Anderes getan, als zu dir zu kommen, meine Liebe. Ich kann nichts daf??r, wenn die Spinnan Angst vor mir haben. Vielleicht sind sie einfach Feiglinge. Sollen wir gehen und mutigere Monster suchen???? Er wurde damit belohnt, dass Angelica ihre Augen verdrehte und l?¤chelte. Sie kamen einander recht schnell n?¤her. Jasons Schultern sackten ab, als ihm klar wurde, dass dies der Mann war, vor dem er gewarnt worden war, als er begonnen hatte, Fragen ??ber die sch?¶ne Angelica zu stellen. Nachdem er beschlossen hatte, dass dieser Weg hoffnungslos war, seufzte er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Ring. ???Dieses doofe Ding ist nutzlos??¦ das verdammte GPS-System ist kaputt, oder so was???, knurrte er und versuchte, den Ring von seinem Finger zu ziehen. Nach einem Augenblick gab er es wieder auf, als er f??hlte, wie sein Fingergelenk fast ausgerenkt wurde. Er starrte das Schmuckst??ck einen Moment lang an und legte seinen Kopf zur Seite. Vielleicht war es nur gut, dass er es nicht abnehmen konnte, denn wenn er es k?¶nnte??¦ w??rde er es wahrscheinlich einfach nach den verdammten Krabblern werfen. ???Wie soll ich Tiara besch??tzen, wenn ich nicht wei??, wo, zur H?¶lle, sie steckt????, schimpfte er mit dem Ring. ???Es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt, um ein Nickerchen zu machen, verdammt.??? ???Kann ich ihn sehen????, bat Angelica und streckte ihre Hand so aus, dass Jason seine in ihre legen konnte. Sie erkannte den Ring aus den Erinnerungen, die Zachary mit ihr geteilt hatte, und wollte gerne wissen, welche Macht er besa??. Jason konnte nicht verhindern, dass er Angelica mit gro??en Dackelaugen ansah. Sie hielt seine Hand sanft fest und betrachtete den Ring mit kritischem Blick. Die Weichheit ihrer Haut f??hlte sich angenehm an seiner an??¦ aber er zuckte zusammen, als Syn beschloss, dass dies ein guter Zeitpunkt war, um zu lachen. Er schielte hoch und sah Syn aus dem Augenwinkel. Dieses Lachen war einfach ein klein wenig zu gespenstisch gewesen. Seine Begegnung mit Kane in der letzten Nacht hatte ihn ver?¤ngstigt, aber dieser Typ??¦ er war wahrscheinlich derjenige, den Satan selbst unter seinem Bett oder im Schrank suchte, ehe er es wagte, sich schlafen zu legen. Syn beobachtete geduldig, wie Angelica ihre andere Handfl?¤che ein paar Zentimeter ??ber den Ring hielt. Als er sah, wie sie vor Konzentration auf ihre Unterlippe biss, konnte er sich nicht l?¤nger zur??ckhalten. Er streckte seine Hand aus und legte sie auf ihre, wonach er langsam seine Finger mit ihren verschr?¤nkte. Dann senkte er seinen Kopf neben den ihren, sodass seine Wange ??ber ihr weiches Haar strich, w?¤hrend er seinen anderen Arm um sie legte, sodass er sie sanft an sich dr??cken konnte. Angelica blinzelte, als sie pl?¶tzlich f??hlte, wonach sie gesucht hatte. ???Das ist geschummelt???, fl??sterte sie, aber durchsuchte schnell die Aura des Rings, wo sie nun schon so tief in sie vorgedrungen war. Sie f??hlte zwei Pfade, die dorthin f??hrten??¦ einen hellen und einen dunklen. Aus morbider Neugier folgte sie dem dunklen, um zu sehen, wohin er f??hrte. ???Das gen??gt???, sagte Syn leise und zog ihre Hand weg von der Macht des Rings. ???Er ist nicht nur verbunden mit dem M?¤dchen, sondern auch mit dem Geist des D?¤mons. Wir m??ssen vorsichtig sein, damit wir ihn nicht unabsichtlich rufen.??? Angelica schluckte und nickte, denn sie wusste, dass er recht hatte. Sie hatte sie gef??hlt, die Macht des D?¤mons in dem Ring. Sie lie?? ihr Haar nach vorne fallen, sodass es ihre Augen verbarg, als sie auf ihrer beiden H?¤nde starrte, die noch verschr?¤nkt waren. Es war gleichzeitig intim und sexuell, so eine kleine Geste, wodurch sich in ihrem Kopf alles drehte. ???Er lebt noch???? Jason biss die Z?¤hne aufeinander und streckte seine Hand von sich weg, als er sich vorstellte, wie ein D?¤mon direkt aus dem Ring schoss. Wenn das, was Nil ??ber Deth gesagt hatte, wahr war, dann war dieser ein D?¤mon, von dem er wirklich nicht wollte, dass er einfach aus dem Ring hervorstieg wie ein Flaschengeist. ???Als ob ich gerade noch einen Grund gebraucht h?¤tte, um diesen Ring loswerden zu wollen.??? ???Das M?¤dchen ist bewusstlos???, erkl?¤rte Syn ihm, aber seine Augen wurden schmal, denn die Aura des Rings gefiel ihm nicht. Er hatte gef??hlt, wie der D?¤mon sich umgedreht hatte, um ihn anzusehen, ehe er die Verbindung unterbrochen hatte, bevor das Bild stabil geworden war. Wenn diese Kreatur zur Erde zur??ckkehrte, dann wollte er sich nicht ausmalen, welche Finsternis er noch mit sich mitbringen w??rde. ???Bewusstlos? Das ist ja nur noch ein Grund mehr, sie zu suchen???, sagte Jason und verga?? dabei seine Angst vor dem Ring wieder. ???Wir haben keine Ahnung, in welchen Problemen sie vielleicht steckt. Jetzt, wo sie weg ist, und Zachary au??er Gefecht??¦??? ???Au??er Gefecht? Was sagst du da????, fragte Angelica scharf, als ihr Temperament mit ihr durchging, sodass sie ihre Hand aus der von Syn riss. ???Ich dachte, du wei??t es.??? Jason runzelte die Stirn. ???Ich dachte, mittlerweile wissen es schon alle im TEP.??? ???Was wissen????, fragte Angelica frustriert. ???Zachary hat durchgedreht, als dieser D?¤mon mit Tiara abgehauen ist, und hat das Nest, aus dem all diese Dinger kamen, in die Luft fliegen lassen. Der D?¤mon, der sie alle erschaffen hat, wurde auch zerst?¶rt, aber Zachary ist direkt nach der Explosion in dem Feuer zusammengebrochen.??? Als er den Schrecken auf ihrem Gesicht sah, fuhr Jason schnell fort: ???Es ist alles in Ordnung, Ren hat ihn dort herausgeholt und weggebracht??¦ wir haben ihn seither nicht mehr gesehen. Storm wei?? wahrscheinlich, wo er ist, denn er war auch da, als es geschah.??? ???Und Tiara wurde von einem D?¤mon entf??hrt???? Angelica f??hlte, wie ihr Herz zu rasen begann. Kein Wunder, dass Zachary durchgedreht hatte. ???Naja, nicht ganz???, gab Jason zu. ???Es ist ein wenig schwierig zu erkl?¤ren. Aber der Punkt ist, sie ist bewusstlos, seit sie mit dem anderen D?¤mon weg ist, und bis dieses Ding wieder funktioniert, wei?? ich nicht einmal, ob sie sonst in Ordnung ist, und schon gar nicht, wo ich suchen soll.??? Er schlug mit seiner anderen Hand frustriert auf den Ring, als er versuchte, ihn mit Gewalt wieder zum Funktionieren zu bringen. Ohne ein weiteres Wort rannte Angelica Richtung Eingang des Friedhofs, w?¤hrend sie sich innerlich einen ordentlichen Tritt in den Hintern f??r ihre Selbsts??chtigkeit verpasste. Sie war so besch?¤ftigt mit Syn und den Monstern gewesen, dass sie nicht da gewesen war, um Zachary zu helfen??¦ das eine Mal, wo er sie gebraucht h?¤tte. Tr?¤nen verschleierten ihren Blick und sie wischte sie w??tend weg, nur um dann geradewegs in eine Ziegelmauer mit dem Namen Syn zu laufen. Seine Arme schlossen sich um sie, um sie festzuhalten, bevor sie fiel, aber sie begann sich gegen ihn zu wehren, ehe sie es sich anders ??berlegen konnte. Sie h?¤mmerte mit ihren kleinen F?¤usten auf seine Brust, wissend, dass es nichts helfen w??rde, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass sie alles aus dem Weg r?¤umen musste, was sie davon abhalten k?¶nnte, zu ihrem besten Freund zu gelangen. ???Lass mich los???, zischte Angelica, die viel w??tender auf sich selbst war, als auf ihn. Dies war genau der Grund, weshalb sie niemanden zu tief in ihr Leben treten lassen wollte. Sie hatte Zacharys Freundschaft gew?¤hlt, weil er stark war, und ihr wohl keinen Grund zu weinen geben w??rde. Wenn er in seinem eigenen Feuer bewusstlos geworden war??¦ dann stimmte etwas ganz und gar nicht mit ihm. Syn hielt mit eisernem Griff ihre Handgelenke fest und zog sie fest an sich, w?¤hrend er knurrte: ???Ich werde dir noch etwas Anderes zeigen, was wir gemeinsam machen k?¶nnen.??? Er dr??ckte seine Lippen fest auf ihre, in dem Versuch, das eifers??chtige Verlangen zu beruhigen, das in ihm hochkroch. Angelica hielt inne und ihre Augen wurden gro??, als sich seine Lippen auf ihre senkten. Sie f??hlte, wie ihre Knie schwach wurden, als Syn langsam ihre Unterlippe zwischen seine saugte. Die Bewegung war so langsam und sexuell, dass sie beinahe ihre Oberschenkel in Brand setzte. Der Drang, den Kuss zu erwidern traf sie schwer. Noch ehe sie dem Bed??rfnis nachgeben konnte, beendete er den Kuss und wieder einmal starrte sie hoch in seine dunklen, violetten Augen. In ihrem halb berauschten Zustand brauchte sie einen Moment, ehe ihr klar wurde, dass da jetzt eine Wand hinter ihm war, und sie keinen Wind mehr auf ihrer Haut f??hlen konnte. Syn wartete darauf, dass seine Partnerin wieder von der Ekstase, in die er sie versetzt hatte, herunterkam, ehe er ihr Handgelenk loslie??. Er h?¤tte sie nicht k??ssen m??ssen, um sie zu teleportieren, aber wenn sie glaubte, dass er es musste??¦ w??rde er diesen Irrglauben nicht aufkl?¤ren. Angelica wirbelte ??berrascht herum, als sie sich in Storms B??ro wiederfand. Ihr Blick wanderte schnell durch das Zimmer, ehe er sich auf Zachary richtete. Er war von einer durchsichtigen Wand umgeben??¦ lag auf einem Bett aus seinen eigenen Flammen, genauso wie Jason es beschrieben hatte. Ein leises Schluchzen entkam ihr, als sie ihn in so einem Zustand sehen musste. Ihre Schritte waren langsam, als sie sich der Barriere um ihn n?¤herte. Sie hatte noch nie so dunkle Flammen von ihm kommen gesehen und sie wusste, dass es kein gutes Zeichen sein konnte. ???Was ist los????, fl??sterte sie, w?¤hrend sie sich fragte, ob Zachary sie h?¶ren konnte. Als sie beide Handfl?¤chen auf die Wand legte, konnte sie sehen, wie ein Strom aus etwas, das wie glitzerndes Wasser aussah, zwischen ihren Fingern nach unten floss und wieder verschwand, ehe es am Boden auftraf. Der Schild verf?¤rbte sich elektrisch blau um ihre H?¤nde und sie dr??ckte dagegen??¦ um zu sehen, wie stark er war. ???Zachary, ?¶ffne deine Augen. Bitte??¦ nur damit ich wei??, dass du in Ordnung bist.??? Angelica f??hlte, wie ihre Hoffnung mit jeder Sekunde, in der er nicht antwortete, schnell in den Keller sank. Sein blondes Haar flatterte um sein Gesicht und die Flammen wiegten sanft seinen K?¶rper, sodass sie wusste, dass sie es waren, die ihn ??ber dem Boden schweben lie??en. Was sie am meisten ?¤ngstigte, war die v?¶llig Reglosigkeit??¦ sie konnte nicht einmal erkennen, ob er atmete. ???Ist es ein Zauber, Zachary? Hat dir jemand das angetan? Ich komme??¦ halte einfach durch.??? Sie schloss ihre Augen und begann in ihren Gedanken an dem Verschluss des Schutzschildes zu schrauben. Sie konnte dies schaffen??¦ sie w??rde es schaffen??¦ f??r Zachary. Syn war schweigend hinter ihr gestanden, hatte ihr die Zweisamkeit mit ihrem Freund geg?¶nnt, die sie brauchte, aber er konnte ihren Herzschmerz keine Sekunde l?¤nger ertragen. Er trat hinter sie und legte seine Handfl?¤chen ??ber ihren auf den Schild??¦ verst?¤rkte die Wand, anstatt ihr zu helfen, sie zu zerst?¶ren. ???Wieso? Wieso h?¤ltst du mich auf????, fragte Angelica, die es nicht verstand. ???Weil ich meine, dass dein Freund Zachary nicht sehr gl??cklich sein wird, wenn er aufwacht und herausfindet, dass er dich mit seinem Ph?¶nixfeuer verletzt hat. Er stirbt nicht??¦ er ist dabei, sich selbst wiederzubeleben. Und so wie es aussieht, wird er diesmal all seine Macht mitbringen, wenn er wieder aufwacht.??? Angelica drehte dem Schild den R??cken zu, denn sie konnte das gespenstische Bild des brennenden Zachary nicht l?¤nger ertragen. Nachdem sie das Bed??rfnis nach Sicherheit versp??rte, schlang sie ihre Arme um Syns Taille und versteckte ihr Gesicht an seiner warmen Brust. Syn legte seine Arme um sie, schenkte ihr den Trost, den sie suchte. Er schielte ??ber ihren Kopf zu Zachary und fragte sich insgeheim, was in diesem Leben aus ihr geworden w?¤re, wenn er sie nicht gefunden h?¤tte. W?¤re ihre Freundschaft mit Zachary zu etwas Intimeren geworden? Er dr??ckte sie fester an sich, vergrub sein Gesicht in ihrem dunklen Haar und beschloss, sich keine Gedanken mehr dar??ber zu machen. Sie mochte den Ph?¶nix sehr und daf??r war er dankbar??¦ aber es war Zeit, dass seine Partnerin sich daran erinnerte, was wahre Liebe wirklich war. Kapitel 3 Damon verschr?¤nkte seine Arme vor der Brust und lehnte sich mit dem R??cken an den Werkzeugschuppen, der Friedhofsg?¤rtner. In dieser Gegend gab es keine J?¤ger, weil sie ganz in der hinteren Ecke des riesigen Friedhofs und halbwegs abgeschieden waren. Es schien auch ein R??ckzugsort f??r viele der Spinnan, die bisher ??berlebt hatten, zu sein, beinahe so, als wollten sie sich wieder sammeln und verstecken. Er hatte versprochen, Alicia Kampftraining zu erlauben und so gesehen??¦ war dies ein idealer Ort f??r sie, um zu trainieren??¦ solange er vor Ort war und Schiedsrichter spielte. Diese Spinnan waren schwach im Vergleich zu den meisten Dingen, die sich im Moment in der Stadt herumtrieben, aber trotzdem lie?? er nicht zu, dass Alicia mehr als einen auf einmal bek?¤mpfte. Jedes Mal, wenn ein mutiger Spinnan versuchte, sie anzugreifen, w?¤hrend sie schon mit einem anderen k?¤mpfte, zerst?¶rte er ihn, ehe er nahe genug war, um sie von ihrem eigenen Kampf abzulenken. Die Monster, die Alicia zu nahe kamen, zu zerschmettern, erzeugte in ihm ein Gef??hl der Genugtuung und Damon verbrachte so gesehen eine recht fr?¶hliche Nacht. Sie schlug sich nicht schlecht??¦ f??r eine Anf?¤ngerin. Er hatte auch bemerkt, dass seit der Explosion vor ein paar Stunden deutlich weniger dieser Kreaturen ankamen, und hatte daraus geschlossen, dass jemand das Nest gefunden und zerst?¶rt hatte. Insgeheim h?¤tte er den D?¤mon, der diese gespenstischen Krabbler erzeugte, gern gesehen, aber er verdr?¤ngte den Wunsch. Er war wahrscheinlich sowieso genauso h?¤sslich wie seine Spr?¶sslinge. Als er Schritte und Stimmen h?¶rte, die von hinter den B?¤umen unten an dem kleinen H??gel, auf dem er stand, kamen, ging Damon um den Schuppen herum, um nachzusehen. Diese Seite des Friedhofs wurde von hohen, st?¤mmigen Kiefern von dem Wohngebiet daneben abgegrenzt. Nachdem sie den Wohnh?¤usern so nahe waren, fragte Damon sich, wieso in der Nacht scheinbar niemand etwas geh?¶rt hatte und gekommen war, um nachzusehen. Ein paar Mal hatte er gedacht, dass er das Schimmern eines Schutzschildes am Rand des Friedhofs gesehen hatte, aber er hatte es als Einbildung abgetan. Wenn tats?¤chlich ein Schutzschild errichtet worden war, dann waren die D?¤monenj?¤ger vielleicht doch nicht so nutzlos, wie er gedacht hatte. Er war schon fast bei den B?¤umen angelangt, als zwei M?¤nner dort erschienen, aber sie blieben schnell stehen, als sie ihn sahen. Nachdem er einen wei??en Umriss durch die B?¤ume schimmern sehen konnte, nahm er an, dass es das B??rogeb?¤ude der Friedhofsarbeiter war, und diese M?¤nner sich gerade an die Arbeit machen wollten. Diese beiden waren bestimmt ??ber keine der Hauptstra??en gekommen??¦ sie waren alle abgesperrt. Zudem hatte Damon keine Motorger?¤usche geh?¶rt, wodurch er davon ausgehen musste, dass die M?¤nner in der N?¤he wohnten und zu Fu?? zur Arbeit gekommen waren. ???Guten Morgen???, sagte Damon, w?¤hrend er sich ihnen schnell n?¤herte, sodass er sie seiner Gedankenkontrolle unterwerfen konnte. Die beiden M?¤nner sahen ihn kritisch an. In den letzten paar Tagen waren eine Menge merkw??rdiger Dinge auf dem Friedhof vorgefallen und so waren sie misstrauisch gegen??ber allem, was nach Problemen aussah??¦ und der Typ, der da auf sie zukam, passte perfekt auf diese Beschreibung. Der in dem wei??en Muskelshirt unter seinem nicht zugekn?¶pften Uniformhemd sprach mit Autorit?¤t: ???K?¶nnen wir Ihnen helfen? Besucher d??rfen sich nicht beim Ger?¤teschuppen aufhalten.??? Damon nickte und konzentrierte den Blick aus seinen leuchtend violetten Augen auf sie, dann grinste er beinahe, als ihre Gesichtsausdr??cke sich entspannten und ihre Blicke benebelt wurden. ???Eigentlich bin ich gekommen, um Ihnen zu helfen, indem ich Ihnen mitteile, dass Ihre Arbeit f??r heute schon erledigt ist. Ihr Chef hat Ihnen aufgetragen, dass sie zur??ck zum B??rogeb?¤ude gehen und bis zum Ende Ihrer Schicht dort Kaffeepause machen sollen. Sie erinnern sich nicht daran, dass ich hier war und wenn jemand fragt??¦ haben Sie den ganzen Tag hart gearbeitet.??? Der zweite Arbeiter, der sein Uniformhemd zugekn?¶pft hatte, wodurch er professioneller aussah, schielte hin??ber zu seinem Partner. ???Es ist Zeit, dass wir diesen neuen Fernseher ausprobieren, der in der Kaffeek??che steht.??? ???Ja, lass uns Jerry Springer ansehen???, sagte Arbeiter Nummer zwei benommen. Damon grinste und wartete, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Als die Menschen weg waren, drehte er sich um und machte sich wieder auf den Weg den H??gel hoch, als er einen beeindruckenden Misthaufen durch die Luft segeln sah. Als er wieder oben am H??gel angekommen war, und sah, wie es Alicia erging, verfinsterte sich sein Gesicht. Sie k?¤mpfte mittlerweile nicht mehr gegen einen??¦ sondern gegen drei Krabbler gleichzeitig und es sah aus, als h?¤tte sie ihre liebe M??he mit ihnen. Ein tiefes Knurren lie?? seine Brust erzittern, als einer von ihnen Alicia mit einem markersch??tternden Krachen zu Boden schleuderte. Alicia lag auf dem R??cken und starrte hoch. Alles war wie am Schn??rchen gelaufen, bis Spinnan Nummer zwei und drei beschlossen hatten, ihrem Partner zu helfen. Damon hatte ihr davor immer geholfen, und als die beiden anderen ungest?¶rt bis zu ihr gelangen konnten, sah sie sich nach ihm um. Als sie ihn nirgendwo erblicken konnte, f??hlte sie sich gleichzeitig gl??cklich und frustriert. Gl??cklich, weil er ihr erlaubte, alleine zu k?¤mpfen??¦ und frustriert dar??ber, dass er nicht da war, um zu sehen, wie sie die drei zu Brei verarbeitete. Sie hob ihren Kopf vom Boden und wollte gerade wieder aufstehen, als de Spinnan pl?¶tzlich erstarrten. Sie standen eine Sekunde einfach nur da, ehe sie wie Glas zersplitterten. Alicia hob ihre Arme vor ihr Gesicht, um sich vor den Splittern zu sch??tzen. Zum Gl??ck waren alle Scherben in die andere Richtung geflogen. Als sie ihre Arme senkte, erkannte sie Damon, der vor ihr stand, ihre Unterschenkel zwischen seinen F????en, und w??tend wie eh und je aussah. Sie zuckte zusammen, als er pl?¶tzlich die Hand ausstreckte, um ihr aufzuhelfen. ???Verdammt, Damon, ich h?¤tte sie erledigen k?¶nnen, wenn du mich nur gelassen h?¤ttest???, sagte sie, w?¤hrend sie nach seiner Hand griff. Damon zog sie sanft wieder auf die Beine und dr??ckte sie fest an seine Brust. Alicia wollte gerade widersprechen, als sie sah, wie angespannt sein Unterkiefer war, und wie seine violetten Augen schimmerten. Ihre Wut verflog sofort, als sie erkannte, dass sie ihn unabsichtlich ge?¤ngstigt hatte. ???Die Regel war ein Monster auf einmal???, knurrte Damon, der sich innerlich auf eine Diskussion vorbereitete, die er gewinnen w??rde. Er war ??berrascht, als Alicia ihre H?¤nde um seinen Hinterkopf legte, ihre Finger in sein Haar krallte und ihn f??r einen umwerfenden Kuss nach unten zog. Als sie sich schlie??lich wieder voneinander l?¶sten, knurrte Damon wieder und dr??ckte Alicia an den Schuppen, wo er vorhin gestanden hatte. Das Knurren h?¤tte f??r die meisten drohend geklungen, aber in Alicias Ohren war es h?¶llisch sexy. ???Das ist nicht erlaubt???, erkl?¤rte Damon leise. Alicia blickte mit gespielter Unschuld in ihren Augen zu ihm hoch. ???Was ist nicht erlaubt???? Damon strich mit seiner Wange ??ber die ihre und seine Lippen ber??hrten kaum ihre Haut, ehe sie vor ihrem Ohr hielten. ???Es ist nicht erlaubt, mich abzulenken.??? ???Ach???, fl??sterte Alicia verf??hrerisch. ???Du meinst so zum Beispiel???? Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und k??sste ihn wieder, aber diesmal schlangen sich ihre Zungen eng umeinander. Als Damon seinen Oberschenkel zwischen ihre dr??ckte, ?¶ffnete sie ihre Beine und dr??ckte nach unten. Nachdem sie das Gef??hl genoss, begann sie auf ihm hin und her zu wippen. Ihre Augen schlossen sich schnell, als Damon sein Bein hob und ihre F????e den Boden verlie??en. ???Das ist neu???, presste Alicia zwischen zwei schweren Atemst?¶??en hervor, als sich ihre M??nder wieder trennten. Damon grinste. ???Du hast angefangen.??? Sein L?¤cheln verschwand und seine Augen verdunkelten sich zu einem tiefen Amethyst-Violett. ???Jetzt werde ich es zu Ende bringen.??? Alicia konnte ein Winseln nicht unterdr??cken und schlang ihre Beine um seine Taille, rieb sich an der Erektion, die sie unter Damons Hosenstall f??hlen konnte. Damon dr??ckte sie grob an die Wand des Schuppens und zerriss ohne Mitleid ihr T-Shirt. Seine H?¤nde fanden ihre Brust und streichelten die verh?¤rteten Spitzen unter dem Spitzenstoff, ehe er ihre Jeans ?¶ffnete. Alicia senkte ihre Beine und lie?? Damon langsam ihre Jeans ??ber ihre Beine streifen. Sie sch??ttelte den Stoff von ihren Kn?¶cheln, ehe sie ihre Beine wieder um seine Taille wickelte. Damon grinste, w?¤hrend er seine eigene Hose ?¶ffnete und seine M?¤nnlichkeit aus ihrem Gef?¤ngnis befreite. Nachdem er Alicia kurz hochgehoben hatte, atmete er zischend aus, als er seine H??ften nach oben kippte und gleichzeitig Alicia auf seine Erektion setzte. Alicia schrie auf und ihr Kopf traf die Holzbretter hinter ihr. Damon bewegte seine H??ften strafend schnell, sodass sie auf jeden Fall verstehen musste, was es bedeutete, ihn abzulenken. Alicia ?¶ffnete ihre Augen wieder und umklammerte Damons Schultern, zog ihn n?¤her an sich. Sein Kopf senkte sich und er zog eine Brustwarze tief in seinen Mund. Alicia atmete scharf ein, als sie ihn an ihrer Brust saugen f??hlte und dr??ckte sich noch fester an ihn. So fest wie er in sie stie?? f??hlte es sich an, als w??rde ihr K?¶rper bei jedem Sto?? neu verkrampfen. Ein Ger?¤usch hinter Damon lie?? sie ihren Blick von Damon l?¶sen, und ihre Augen wurden gro??, als sie einen Krabbler auf sie zukommen sah. Scheinbar meinte der D?¤mon, dass sie nun verletzlich waren, und wollte die Situation ausn??tzen. ???Krabbler auf zw?¶lf Uhr???, fl??sterte Alicia atemlos. Sie beobachtete, wie die Kreatur unter Damons Macht zersplitterte und st?¶hnte laut, als er nur noch fester stie??. Er war wie besessen??¦ grob, fest und schnell, fast schon schmerzhaft und sie konnte nicht genug bekommen. ???Rechts???, warnte Alicia. Ein weiterer Krabbler zerbarst in kleine St??cke und Damon hob seinen Kopf von ihrer Brust. Er nahm ihre Handgelenke in seine H?¤nde und dr??ckte sie fest an die Wand hinter ihr, w?¤hrend er seine scharfen Fangz?¤hne zeigte. ???Komm f??r mich???, knurrte er, als er f??hlte, wie Alicias weiche Muskeln sich im gleichen Rhythmus um ihn verkrampften, wie er in sie stie??. Alicia ignorierte seinen Befehl und drehte ihren Kopf zur Seite, um ihm nicht in die Augen sehen zu m??ssen. Sie versuchte, so lange wie m?¶glich durchzuhalten, denn was auch immer andere Leute davon denken wollten??¦ Sex auf einem Friedhof war hei??er als die H?¶lle. Die Tatsache, dass sie jederzeit von jemandem ertappt werden konnten, machte es nur noch besser. ???Tu es???, brummte Damons Stimme wild an ihrem Ohr. Er selbst hatte sich kaum noch unter Kontrolle, aber wie sie, wollte er, dass es l?¤nger dauerte, und er wollte, dass sie gleichzeitig ihren H?¶hepunkt erreichten. Aber sie waren beide so erregt von dem Wissen, dass sie ertappt werden konnten, und gleichzeitig auch noch D?¤monen t?¶ten mussten, w?¤hrend sie es trieben, dass keiner von beiden noch lange durchhielt. Alicia schrie auf und gab schlie??lich nach??¦ richtete ihren Blick wieder auf Damons hitzige Augen. Der Krampf in ihrem Bauch war so stark, dass sie dachte, dass sie brechen w??rde. Eine weitere Bewegung von hinter Damon lie?? sie ??ber seine Schulter sehen und sie schrie wieder auf. ???Hinter dir???, brachte sie atemlos hervor. Damon grinste und griff mit seiner Macht nach dem angreifenden Krabbler. Im selben Moment, wie er zersplitterte, spannte sich Alicias K?¶rper fest um ihn und sie schrie ihren Orgasmus in den Himmel. Damon folgte ein paar schwere St?¶??e sp?¤ter, f??llte sie mit seinem Samen??¦ nahm wieder ihren K?¶rper und ihre Seele in Besitz. Sie blieben fest aneinander gedr??ckt stehen, atmeten schwer, w?¤hrend ihr Herzschlag sich langsam wieder beruhigte. Damon war so stolz auf seine kleine H?¶llenkatze, sie war ebenso bescheuert wie er, wenn es um Sex ging??¦ und das machte es so verdammt hei??. Schlie??lich zog sich Damon ein wenig zur??ck und schenkte ihr ein weiches L?¤cheln. Sie beide st?¶hnten, als er sich aus ihr zog und sie ihre Beine von seiner H??fte l?¶ste. Als er sie von Kopf bis Fu?? betrachtete, musste er zugeben, dass sie einfach verdammt sexy aussah. Ihr T-Shirt war aufgerissen und die Spitzen ihres BHs nach unten geschoben, sodass ihre nackten Br??ste in den ersten Sonnenstrahlen des Morgens glitzerten. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie keine Unterhose trug??¦ und sie war auch nicht in ihren Jeans, die noch zusammengekn??llt am Boden lagen. ???Wie erkl?¤ren wir das T-Shirt????, fragte Alicia, als sie an sich hinunter blickte. ???Gar nicht???, antwortete Damon grinsend. ***** Warren und Devon umkreisten einen Krabbler, der sich ihnen in den Weg gestellt hatte. Er zischte sie wild an und schlug mit seinen langen Krallen nach ihnen. Nachdem sie einander einen kurzen Blick zugeworfen hatten, griffen beide Jaguare an. Devon packte mit seinem Maul einen der Arme, w?¤hrend Warren ein Hinterbein ergriff. Der Krabbler begann zu schreien, als sie beide in entgegengesetzte Richtungen an ihm zogen. Mit einem kr?¤ftigen Ruck riss Devon seinen Kopf pl?¶tzlich nach links. Der Arm riss ab und Devon machte ein paar Schritte zur??ck, den herrenlosen Arm noch in seinem Maul. Warren lie?? das Bein los und wich ein kleines St??ck zur??ck, als Devon seine scharfen Z?¤hne in den Nacken des D?¤mons stie??. Warren setzte sich hin und begann, sein Fell zu lecken, als er das unverkennbare Ger?¤usch von einem weiteren Krabbler direkt hinter einer kleinen Baumgruppe h?¶rte. Nachdem er sich nach dem Krabbler umsah, den Devon gerade erledigte, beschloss er, dass dieser in guten H?¤nden war, und ging weg, um nachzusehen. Devon sah aus dem Augenwinkel, dass Warren wegging, und erledigte schnell den Krabbler, ehe er von ihm sprang. Nachdem er den Kopf fallen gelassen hatte, sch??ttelte Devon sich selbst und drehte sich in die Richtung, in die Warren gegangen war. Sie hatten gemeinsam gek?¤mpft, seit sich Devon Warren angeschlossen hatte, und Devon war richtig auf den Geschmack gekommen. Er war erst ein paar Meter gegangen, als ein weiterer Krabbler aus dem Baum direkt vor ihm zu Boden fiel. Ein tiefes Knurren entkam aus seiner Kehle und er zog seine Beine an, bereitete sich auf einen Angriff vor. Seine Katzenaugen wurden schmal, als er erkannte, dass dieser D?¤mon sehr aufgeregt erschien. Sie starrten einander einen Moment lang in die Augen, ehe der Krabbler wie der Jaguar in die Knie ging. Devon knurrte und sprang auf seinen Gegner, wollte ihn schnell aus dem Weg r?¤umen. Der Krabbler sprang gleichzeitig und die beiden krachten mitten im Sprung aufeinander. Devons Klauen schlugen nach dem Krabbler, aber verfehlten, auf der anderen Seite traf die Hand des Krabblers, die auf Devons Kopf gezielt hatte, genau. Der Krabbler landete unverletzt auf allen Vieren, w?¤hrend Devons bewusstloser K?¶rper mit einem dumpfen Schlag zu Boden st??rzte. Der Krabbler zischte wild, krabbelte ??ber den Jaguar und packte mit einer langen Hand eine von dessen Hinterpfoten. Indem er die riesige Katze in die entgegengesetzte Richtung von der, in die sein Partner weggegangen war, ??ber den Friedhof zerrte, n?¤herte sich der Krabbler einer kleinen Gruft. Nachdem er die T??r ge?¶ffnet hatte, schob der Krabbler den Jaguar hinein, ehe er sich wieder zur??ckzog und einen Moment auf das Tier hinunter starrte. Sein Kopf legte sich zur Seite, als ??berlegte er, wie er seine Beute am besten zerfleischen konnte??¦ stattdessen verlie?? er die Gruft einfach wieder. Die Kreatur kam wenig sp?¤ter wieder zur??ck, wobei er zwei seiner toten Br??der hinter sich ??ber das feuchte Gras schleifte. Nachdem er sie neben dem bewusstlosen Jaguar deponiert hatte, verlie?? er die Gruft wieder und verschloss die T??r mit dem Vorh?¤ngeschloss. Ohne sich umzusehen, rannte der Krabbler mit H?¶chstgeschwindigkeit ??ber den Friedhof, wobei er den D?¤monenj?¤gern, die ??ber das Gebiet verteilt waren, sorgsam aus dem Weg ging. Als er eine kleine Seitengasse erreichte, blieb er stehen und schien wieder zu Atem kommen zu wollen, ehe sein K?¶rper sich zu verwandeln begann. Innerhalb weniger Sekunden war der Krabbler verschwunden und stattdessen stand dort Trevor. Nachdem er seinen Nacken und seine Schultern gelockert hatte, b??ckte er sich, um seine Kleider, die er liegen gelassen hatte, wieder aufzuheben, ehe er wieder in Evys Sichtweite trat, scheinbar die Ruhe in Person. Er war zum Friedhof zur??ckgefahren und hatte dort geparkt, ehe er ihn wieder betreten hatte, nachdem er Evy erkl?¤rt hatte, dass er sehen wollte, wie der Kampf lief. Nachdem er au??erhalb der Sichtweite des Autos war, hatte er sich in einen Krabbler verwandelt, und seinen Plan umgesetzt. Nun brauchte er sich nur noch anzuziehen und die Mission, die er sich selbst aufgetragen hatte, zu Ende zu bringen. Trevor fuhr nerv?¶s mit seinen Fingern durch sein Haar??¦ es gefiel ihm nicht, was er gerade getan hatte, aber er brachte trotzdem ein kleines L?¤cheln auf sein Gesicht. Als Evy die Fahrert??r ?¶ffnete, kam er schnell n?¤her. Trevor hielt inne, als er h?¶rte, wie sie beeindruckt pfiff. W?¤hrend er an seinem nackten K?¶rper hinuntersah, fragte er sich, was Ren sich nur dabei gedacht hatte, als er Evy so eine menschliche Pers?¶nlichkeit gegeben hatte. Es war blo?? gut, dass das Auto nicht wusste, was er gerade gemacht hatte??¦ sonst s?¤??e er tief in der Schei??e. ???So ein wunderbares Exemplar???, neckte Evys Stimme. ???Sei still???, knurrte Trevor und zog sich schnell an. Er setzte sich hinter das Lenkrad, wusste, dass er nur wenige Stunden haben w??rde, ehe Devon wieder aufwachte. Er w??rde sich beeilen m??ssen, wenn er nicht auffliegen wollte. Trevor schwieg, w?¤hrend er Evy zu einem abgelegenen Parkplatz fuhr und den Motor abstellte. Er sa?? ein paar Minuten mit geschlossenen Augen und fragte sich, ob er einen Fehler machte. ???Ist alles in Ordnung, Trevor????, fragte Evy leise. ???Alles bestens Evy???, sagte Trevor. ???Du musst mir einen riesengro??en Gefallen tun. Ich habe einen geheimen Auftrag, den ich noch erledigen muss. Niemand im TEP darf davon erfahren??¦ es ist streng geheim.??? Er zog den Kopf ein bei seiner n?¤chsten L??ge: ???Storm will nicht, dass irgendwelche Berichte dar??ber geschrieben werden, und du darfst niemandem etwas erz?¤hlen.??? Evy schwieg einen Moment. ???Wie lange wirst du brauchen????, fragte sie. ???Nur ein, zwei Stunden???, antwortete Trevor. ???Es wird nicht lange dauern.??? ???Pass auf dich auf!???, sagte Evy, dann schaltete sich die Beleuchtung des Armaturenbretts ab. Trevor stieg aus dem Auto und ging die Stra??e entlang. Als er au??erhalb von Evys Sichtweite war, verwandelte er sich wieder??¦ dieses Mal in Devon Santos und rannte den restlichen Weg zu Chads Wohnung. Mit dem Reserveschl??ssel, von dem Envy vergessen hatte, dass er ihn noch hatte, ?¶ffnete er die T??r und bahnte sich seinen Weg durch den stillen Flur. Er wusste, dass Chad schlafen w??rde, und ging am Schlafzimmer seines Freundes vorbei zu Envys Schlafzimmert??r. Diese schob er leise auf und ging direkt zu Envys schlafender Gestalt. Seine Augenbrauen zogen sich traurig zusammen, als er den Geruch von Salz wahrnahm, der noch in der Luft hing. Es tat ihm leid, dass sie wegen ihm geweint hatte, aber er ging mit seiner Eifersucht um, so gut er nur konnte. Vorhin am Friedhof??¦ hatte er einen kurzen Augenblick dar??ber nachgedacht, Devon umzubringen. Wenn Devon weg war, w??rde Envy sich in ihrer Trauer wieder ihm zuwenden? Er hatte den verf??hrerischen Gedanken verdr?¤ngt. Es hatte ihn ??berrascht, wie schnell ein so b?¶ser Gedanke ??berhaupt aufgetaucht war. Er k?¶nnte Envy nie auf diese Art verletzen und es machte ihm Angst, dass er es auch nur in Erw?¤gung gezogen hatte. Au??erdem??¦ zuzusehen, wie sie um einen anderen Mann trauerte, w?¤re ebenso schlimm, wie zuzusehen, wie sie einen anderen Mann liebte. Und wie sehr es ihm auch das Herz brach, wusste Trevor doch, dass Envy sie beide liebte. Er hatte nicht gelogen, als er vor ein paar Stunden, diese ?¤rgerliche, kleine Sache laut ausgesprochen hatte. Mit leisen Bewegungen zog Trevor sich aus und krabbelte hinter ihr ins Bett. Wenn es das war, was es kostete, um ein paar Momente mit ihr alleine zu stehlen??¦ dann weigerte er sich, sich dar??ber Gedanken zu machen, wer sie glaubte, dass er war. Das Konzept, dass im Krieg und in der Liebe alles erlaubt war, hatte seine vollste Zustimmung??¦ und im Augenblick hatte er das Gef??hl, dass er mitten in beiden steckte. Envy f??hlte, wie die Matratze hinter ihr absank und drehte sich sofort zu Devon um, schlang ihre Arme fest um ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Ihr Kopf war die letzte Stunde voller Gedanken ??ber Trevor gewesen, und sie sch?¤mte sich daf??r. Jetzt wo sie das TEP in Aktion gesehen hatte, war ihr klar, dass Trevor seine Geheimnisse vor ihr bewahrt hatte, weil er keine Wahl gehabt hatte. Es war herzlos von ihr gewesen, die Beziehung wegen etwas zu beenden, wor??ber er keine Kontrolle hatte??¦ sie hatte ihn sogar mit der Elektroschockpistole gequ?¤lt deshalb. Wie hatte sie nur so gemein sein k?¶nnen? Sein gebrochenes Herz war ihre Schuld und sie w??rde ihn daf??r nicht bestrafen??¦ das einzige, was sie tun konnte, war, zu versuchen, seine Freundschaft zu gewinnen, und vielleicht w??rde sein Herz dann wieder heilen. Sie rieb ihren Kopf an Devons Hand, wo er so liebevoll ihr Haar streichelte. ???Du bist zur??ck???, fl??sterte sie, w??nschte sich, dass das schwere Gewicht sich von ihrer Brust l?¶sen w??rde. ???Was ist geschehen, Envy????, fragte er leise. ???Nichts???, log Envy und l?¶ste sich ein kleines St??ck von Devon, sodass sie ihn anl?¤cheln konnte. ???Wieso hast du dann geweint???? Er beobachtete, wie Envy ihn verwirrt ansah. Ehe sie die Zeit hatte, es zu leugnen, erinnerte er sie: ???Ich kann das Salz deiner Tr?¤nen riechen. Du kannst deine Gef??hle nicht vor mir verstecken.??? Er musste wissen, ob sie sp?¤ter Devon erz?¤hlen w??rde, was vorhin geschehen war. Envys Augen wurden gro??. Das war genau dasselbe, was Trevor ihr gesagt hatte. Wussten sie beide besser, was sie f??hlte, als sie selbst? Durch das Wissen, dass sie beide sie so gut lesen konnten, f??hlte sie sich ein wenig ausgeliefert. Er f??hlte, wie sie sich anspannte, aber ehe er den Ausdruck auf ihrem Gesicht erkennen konnte, dr??ckte sie ihre Wange wieder an seine Brust. ???Hat Trevor etwas getan, womit er dich zum Weinen gebracht hat, als er dich nach Hause gefahren hat? Weil wenn er etwas getan hat, dann schw?¶re ich??¦??? Envy dr??ckte sich schnell von ihm weg und starrte fast w??tend auf Devon. ???Nein, du hast mir versprochen, dass du Trevor nie verletzen wirst, egal was geschieht.??? Ihr Herz h?¤mmerte wild in ihrer Brust, denn sie wollte die beiden wirklich nie wieder k?¤mpfen sehen. Wenn einer von ihnen verletzt w??rde??¦ w??rde sie den anderen hassen, egal wer es war. Das wusste sie jetzt. Trevor verga?? fast zu atmen, als er sie beobachtete, wie sie ihn verteidigte. Sie hatte Devon versprechen lassen, dass er ihn niemals verletzen w??rde??¦ und Devon hatte es getan, aus demselben Grund, wie er Devon heute Nacht nicht umgebracht hatte. ???Und was die Tr?¤nen betrifft??¦??? Envy senkte ihre Stimme, als sie ihre Emotionen wieder unter Kontrolle bekam. ???Ich hatte einen Traum, dass eines dieser Monster im Friedhof dich ??berw?¤ltigte, und ich weinte, als ich aufwachte.??? Nun??¦ das war auch die Wahrheit. ???Es war nur ein Traum???, fl??sterte er und dr??ckte sie fest an sich. Trevor schloss seine Augen und fragte sich, ob die Verbindung, die sie mit ihm und Devon hatte, den sehr richtigen Traum hervorgerufen hatte. Nachdem er nicht dar??ber nachdenken wollte, rollte er Envy auf ihren R??cken und starrte auf sie hinunter, ehe er seine Lippen auf ihre senkte. Envy st?¶hnte leise und dr??ckte ihre Brust an seine. Sie streckte ihre H?¤nde nach seinem Nacken aus, aber er packte ihre Handgelenke und dr??ckte sie sanft in die Matratze. Ihre M??nder trennten sich und Envy legte ihren Kopf in den Nacken, als Devons Lippen eine lange, qu?¤lende Spur hinunter zu ihrem Hals und ihrer Schulter zog. Sie l?¤chelte ??ber die Gef??hle, die er hervorrief, und schlang ihre Beine um seine H??fte, um ihn an sich zu dr??cken, bis sie Devons Erektion in sie dr??cken f??hlte. Trevor hielt inne und starrte auf sie hinunter, ehe er nach vorne stie??. Es war ihm egal, wie er aussah??¦ dies war sein K?¶rper und dies war genau, wo er sein wollte. Auf seinen Ellbogen ??ber sie gest??tzt liebte er sie wie ein besessener Mann, der in seinem eigenen Wahnsinn verloren gegangen war. Envy biss auf ihre Unterlippe, um zu verhindern, dass sie laut schrie und ihren Bruder weckte. Sie packte Devon und versuchte, mit seinem Rhythmus mitzuhalten, aber fand schnell heraus, dass sie es heute Nacht einfach nicht schaffte. Sie konnte sich nur an ihm festklammern, als sie so oft kam, dass sie sich wie im Rausch f??hlte. Trevor fiel schnell ??ber ihre Lippen her, als sie verga??, dass sie nicht alleine im Haus waren, aber er konnte noch nicht zulassen, dass sie ihre Gef??hle wieder unter Kontrolle bekam. Er hielt sich selbst fest unter Kontrolle und gab demselben Hochgef??hl nicht nach, ehe ??ber eine Stunde vergangen war. Er g?¶nnte sich ein paar Minuten, in denen er sie im Schlaf beobachtete, ehe er einen weichen Kuss auf ihren Lippen hinterlie?? und aus dem Bett stieg. ***** Warren wurde langsam echt unruhig. Er hatte den Friedhof eine Stunde lang nach Devons Geruch abgesucht. Als er vorhin seinen Bruder alleine gelassen hatte, war er davon ausgegangen, dass Devon direkt hinter ihm kommen w??rde, um ihm im Kampf zu helfen. Warren hatte drei weitere Krabbler aus dem Weg ger?¤umt, ehe ihm richtig klar geworden war, dass Devon nirgendwo zu sehen war. Er hatte sogar einen durchdringenden Katzenschrei h?¶ren lassen, die Art, wie Jaguare einander ??ber ihren Standort verst?¤ndigten. Es hatte keinen Antwortschrei gegeben. Als er zu dem letzten Ort ging, wo er Devon gesehen hatte, fand Warren Spuren eines Kampfes, aber keinen Krabbler und keine Spur von Devon. Es dauerte noch eine Weile, aber als er endlich Devons Geruch fand, folgte er ihm bis zu einer alten Gruft. Er n?¤herte sich dem Geb?¤ude vorsichtig, schn??ffelte noch in der Umgebung, ehe er an der verschlossenen T??r kratzte. Er knurrte ??ber das Schloss und zwei M?¶glichkeiten erschienen in seinem Kopf. Entweder war Devon dort eingesperrt worden, oder die T??r hatte sich im Kampf irgendwie von selbst geschlossen und verriegelt. Nachdem er sich wieder in seine menschliche Gestalt verwandelt hatte, brach Warren die T??r auf und riss sie mit einem markersch??tternden Quietschen aus den Angeln. Seine Augen wurden gro??, als er Devon mitten am Boden liegen sah, zwei Krabbler ??bereinander gestapelt neben ihm. Devons Augen ?¶ffneten sich langsam, als die T??r aufgeschlagen wurde, aber er schloss sie schnell wieder, als das Morgenlicht eintrat und seine Netzhaut verbrannte. Er f??hlte sich, als h?¤tte er Kats gesamten Vorrat an Heat ausgetrunken und w?¤re dazu noch ordentlich verpr??gelt worden. ???Was, zur H?¶lle, ist hier passiert????, fragte Warren leise. Devon knurrte tief in seiner Brust und verwandelte sich wieder in seine menschliche Gestalt. Mit einer Hand an seinem Kopf setzte er sich mit Warrens Hilfe langsam auf und sah sich um. ???Das Letzte, woran ich mich erinnere, war, dass ein weiterer Krabbler mich angegriffen hat, nachdem du weggegangen bist???, antwortete Devon. ???Ich muss ihn hier eingeschlossen und umgebracht haben??¦??? Er schielte hin??ber zu den aufgestapelten Krabblern und runzelte die Stirn. ?????¦ sie umgebracht haben. Einer muss mich ziemlich gut am Kopf getroffen haben, ehe er selbst eingenickt ist.??? ???Ich glaube, du hast f??r heute genug gek?¤mpft???, sagte Warren schlie??lich. ???Wir beide brauchen ein wenig Schlaf.??? Devon nickte und lie?? sich von Warren auf die Beine helfen. ???Gro??artig, wir sind nackt???, murmelte er. ???Nenn uns einfach Flitzer???, grinste Warren. ???Wollen wir langsam nach Hause spazieren und sehen, wie viele Frauen uns hinterher pfeifen, oder sollen wir ein Wettrennen zum Auto machen???? ???Auf drei???, antwortete Devon und hob eine Augenbraue. Als sie beim Wagen ankamen, zogen sie beide die Reserveklamotten an, die sie dort immer f??r den Fall der F?¤lle lagerten. ???Bring mich einfach zu Chads Wohnung. Envy ist dort, ich werde mich einfach zu ihr ins Bett legen???, sagte Devon, als er sich im Beifahrersitz zur??cklehnte. ???Und tu mir einen Gefallen.??? Warren schielte zu ihm hin??ber, w?¤hrend er fuhr. ???Ich werde niemandem davon erz?¤hlen, damit Envy nichts davon erf?¤hrt.??? Devon l?¤chelte ??ber die verbl??ffende F?¤higkeit seines Bruders, immer zu wissen, was andere dachten. Manchmal wurden Dinge dadurch weniger peinlich. ???Danke???, sagte Devon. ???Ich will wirklich nicht, dass sie sich Sorgen macht.??? Wenige Minuten sp?¤ter hielt Warren vor Chads Wohnung und blickte hin??ber zu Devon. ???Geh und schlaf dich aus, ruf mich einfach an, wenn ihr bereit seid, nach Hause zu kommen.??? Devon sch??ttelte den Kopf. ???Mach dir keine Gedanken, entweder Chad f?¤hrt uns, oder ich rufe uns ein Taxi.??? Warren wartete, bis Devon die Eingangst??r des Hauses hinter sich geschlossen hatte, ehe er wegfuhr. Er wollte Devon nichts davon erz?¤hlen, aber seinen Bruder so zu finden hatte die Warnlampen in seinem Kopf aufleuchten lassen. So wie die T??r von au??en verriegelt gewesen war, wirkte es viel zu sehr geplant, sodass er sich fragte, ob nicht etwas oder jemand ihn dort absichtlich eingesperrt hatte. Kopfsch??ttelnd entschied Warren, dass er im Moment nicht weiter dar??ber nachdenken wollte??¦ er war v?¶llig ??berm??det. Devon bewegte sich leise durch die Wohnung und ?¶ffnete die T??r zu Envys Schlafzimmer. Er l?¤chelte ??ber den Anblick ihres engelhaften Gesichts, das im Schlaf so entspannt war. Nachdem er seine Kleider ausgezogen hatte, stieg er hinter ihr ins Bett und rollte sich um sie zusammen, einen Arm um ihre H??fte geschlungen. Sie kuschelte sich an ihn, ehe sie sich an seiner Brust wieder entspannte und ihr Kopf zur??ckfiel. Ihr Atem ging wieder langsam und tief, was Devon zeigte, dass sie tief schlief und er entspannte sich. Er beschloss, dass er sie diesmal schlafen lassen w??rde, anstatt sie aufzuwecken, um ihr zu sagen, dass er zur??ck war??¦ er w??rde in Zukunft besser auf ihre Schlafgewohnheiten R??cksicht nehmen m??ssen. ***** Der siebte Stock des Krankenhauses war friedlich und still. Es war eine lange und langweilige Schicht gewesen, und die Krankenschwestern drehten eine weitere Runde, um nach den verschiedenen Patienten zu sehen. Die leisen Rhythmen der Lebenserhaltungsmaschinen piepten gleichm?¤??ig, wodurch eine gespenstische Hintergrundmusik in den dunklen G?¤ngen entstand. ???Lange zehn Stunden, was????, fragte der Wachmann eine der Schwestern auf der Station. ???Und noch zwei???, meinte die Krankenschwester mit einem L?¤cheln. ???Gehst du wieder zum Laden um Mittagessen zu holen???? ???Ja???, antwortete der Wachmann. ???Soll ich dir etwas mitnehmen???? Die Schwester nickte. ???Wir haben vorhin dar??ber gesprochen. Ich werde alle fragen und dir eine Liste geben, bevor du gehst.??? Die Systeme, die die Patienten ??berwachten, begannen pl?¶tzlich zu blinken, und die Krankenschwester sprang auf. Blaue Lichter blinkten hier und dort, sodass die Frau nach dem Telefon am Schreibtisch griff. ???Doktor Gordon und Doktor Harris zur Station im siebten Stock???, rief sie, ehe sie wieder auflegte und hinter ihrem Schreibtisch hervorst??rmte. Weitere Krankenschwestern kamen von den kleineren Stationen an den anderen Seiten der ger?¤umigen Etage und jede versuchte, ein paar Zimmer abzudecken, sodass sie in k??rzerer Zeit nach mehr Patienten sehen konnten. Der Wachmann zog sein Funkger?¤t hervor und rief die Hauptsicherheitswache. Es dauerte nicht lange, bis die beiden Chef?¤rzte mit einer kleinen Armee aus zehn weiteren Krankenpflegern ankamen, um zu helfen. Panik und Chaos wuchsen bei den Angestellten, als die Patienten wie die Fliegen starben. Sie blieben bei den Leuten so lange es nur ging, ehe sie zum n?¤chsten weitergingen und sich gerade noch die Zeit nahmen, den Todeszeitpunkt f??r jeden aufzuschreiben. W?¤hrend das Personal sich von Zimmer zu Zimmer den Gang entlang arbeitete, erkannten sie, dass, was auch immer daf??r verantwortlich war, dass die Patienten starben, sich der Intensivstation n?¤herte, die sich ebenfalls in diesem Stockwerk befand. Obwohl sie alle genau dasselbe dachten, sprach niemand den Gedanken laut aus??¦ schlie??lich war es nur Zufall. Der Wachmann wartete am Lift, als die Polizei eintraf. Er war entt?¤uscht, als er nur zwei Polizisten sah, die auf seinen Notruf hin erschienen waren, aber es war besser als nichts. Nach dem Erdbeben vor einer knappen Woche und dazu noch all die Leute, die tot und zerst??ckelt auftauchten, konnte er verstehen, dass nicht so viele Polizeibeamte zur Verf??gung standen. Schreie ert?¶nten weiter unten am Gang und die Polizisten zogen ihre Waffen und rannten los. Zwei Krankenschwestern segelten durch die Luft und trafen so fest auf der Wand auf, dass man die Knochen brechen h?¶ren konnte. Sie st??rzten zu Boden, wobei sie lange Blutspuren an der vorhin unbefleckten, wei??en Wand hinterlie??en. ???Was zum Teufel????, fl??sterte der Wachmann. Die Polizisten umklammerten ihre Schusswaffen fest und n?¤herten sich langsam den K?¶rpern. Weitere Krankenpfleger begannen aus den T??ren zu fliegen, w?¤hrend andere versuchten, wegzurennen. Der Wachmann starrte mit gro??en Augen auf die dunkle Gestalt, die aus dem letzten Zimmer vor dem Eingang zur Intensivstation erschien. Sie schien zu flimmern, war manchmal zu sehen und dann wieder nicht. Ihr Gesicht war unter dem zerrissenen, schwarzen Mantel nicht zu sehen, aber eine lange, scharfe Sense war deutlich in einer ihrer absurd langfingrigen H?¤nde zu erkennen. Sie bewegte sich durch den Flur auf sie zu, packte Krankenschwestern und schleuderte sie durch die Luft wie Stoffpuppen. Die Polizisten er?¶ffneten das Feuer, w?¤hrend sie sich r??ckw?¤rts von dem Schreckensgespenst entfernten. Die Sense schwang in einem langen Bogen durch die Luft und schnitt einen der Polizisten entzwei. Blut spritzte durch den Gang, als der tote Polizist zu Boden sackte, aber die Kreatur n?¤herte sich seinem Kameraden, der noch immer auf die Erscheinung schoss. Wieder spritzte Blut, diesmal in das Gesicht des Wachmanns, als der zweite Polizeibeamte zerteilt wurde. Am Rande registrierte er das Bling des Lifts, das anzeigte, dass jemand nach oben gekommen war, aber er war vor Angst erstarrt und konnte sich nicht bewegen. Ein Mann erschien am Rande seines Sichtfeldes??¦ jung, mit langem Mantel und dunklem Haar in Punk-Frisur. Er hob eine Hand in die Richtung der Kreatur und sie wurde durch den Gang zur??ckgeschleudert. Sie schrie, w?¤hrend sie mit ihrer Sense ihren Fall abstoppte und schien dem Neuank?¶mmling einen bitterb?¶sen Blick zuzuwerfen, ehe sie im Boden verschwand. ???Sind Sie verletzt????, fragte Ren den traumatisierten Mann. Der Wachmann st??rzte pl?¶tzlich bewusstlos zu Boden. Ren seufzte schwer und zog sein Handy heraus. Es war nur gut, dass dieses Krankenhaus in der N?¤he von einigen der Paranormalen der Stadt gelegen war, sonst h?¤tte er nicht die Macht gehabt, das Ding so zu ver?¤ngstigen, dass es ihn nicht angriff. ???Wir brauchen einen gro??en Aufr?¤umtrupp und den besten D?¤monenaustreiber, der verf??gbar ist.??? Kapitel 4 Angelica schritt in Rens B??ro nerv?¶s auf und ab, wobei sie versuchte, den Schutzschild im Auge zu behalten, w?¤hrend sie allen anderen, die in dem gro??en Raum zu tun hatten, aus dem Weg ging. Sie h?¤tte Storm schon fast den Kopf abgerissen, als dieser ihr erkl?¤rt hatte, dass Zachary nicht schneller aufwachen w??rde, je l?¤nger sie ihn anstarrte. Sie schielte hin??ber zu Syn, der noch immer an der Wand lehnte, und hob eine Augenbraue. Sie begann langsam zu denken, dass der Mann sich in eine Statue verwandeln k?¶nnte, wenn er es nur genug wollte. Er hatte sich schon seit Stunden nicht bewegt. Vielleicht hatte Storm recht, denn die Decke fiel ihr langsam auf den Kopf und Zachary hatte noch nicht einmal gezuckt. Ihr Handy l?¤utete und das Ger?¤usch riss sie unsanft aus ihren Gedanken. Nachdem sie am Display sah, wer anrief, und dachte, dass Storm nur wissen wollte, wie es Zachary ging, nahm sie ab und sagte: ???Nein, Storm, er ist noch nicht aufgewacht.??? ???Ren braucht dich im Krankenhaus???, sagte Storm ernst. ???Er hat etwas ziemlich Scheu??liches getroffen und es irgendwo in dem Geb?¤ude verloren.??? ???Und er braucht mich, um es zu suchen???, schlussfolgerte Angelica, w?¤hrend sie noch ein letztes Mal hin??ber zu Zachary schielte, ehe sie sich umdrehte. ???Ich komme.??? Sie legte auf und schielte hin??ber zu Syn. ???Ich muss ins Krankenhaus.??? Syn kam so schnell auf sie zu, dass sie die Bewegung fast nicht sah. Syn schlang einen Arm um ihre Taille und l?¤chelte auf sie hinunter, ehe er sie fest an sich zog. Es war auch Zeit, dass sie das Krankenbett ihres Freundes verlie??. Angelica blinzelte und pl?¶tzlich standen sie vor dem Haupteingang des Krankenhauses. TEP-Mitglieder, die als Polizisten verkleidet waren, waren schon dabei, Besucher und Patienten aus dem Geb?¤ude zu bringen. Es war bei weitem nicht so geordnet, wie es laut Protokoll sein sollte, aber wenn das Ding wirklich so scheu??lich war, wie Storm sagte, dann konnte sie ihnen daf??r nicht wirklich einen Vorwurf machen. ???Wo ist es????, fragte Angelica jemanden aus dem TEP-Team. ???Ich wei?? es nicht, aber Ren ist im siebten Stock und versucht es zu finden???, sagte der Mann, der sie erkannte. Angelica und Syn traten in den Lift und fuhren in den siebten Stock. Als die T??ren sich ?¶ffneten, bemerkte Angelica als erstes den Geruch von Blut. Ihre Augen wurden gro??, als sie das Ausma?? des Gemetzels sah. Ren hatte die gesamte Umgebung abgesperrt und ein paar TEP-Leute gingen herum, um zu sehen, ob noch irgendjemand am Leben war. Das einzige, was sonst noch ungew?¶hnlich war, war der Wachmann, der zusammengekauert in einer Ecke hinter der Krankenschwesternstation sa??. Er wiegte sich vor und zur??ck und murmelte etwas vom Sensenmann. ???Was ist geschehen????, fragte Angelica. Ren seufzte. ???Es sah aus wie der Sensenmann, mit Sense und allem.??? ???Ein Todesd?¤mon???, meinte Angelica nachdenklich. ???Ich habe noch nie einen getroffen, aber ich habe geh?¶rt, dass sie richtig brutal sein k?¶nnen.??? ???Er versank im Boden und verschwand???, erkl?¤rte Ren. ???Wir haben ihn seither nicht mehr auftreiben k?¶nnen.??? ???Er ist noch hier???, informierte sie Syn. ???Ich wei????¦ ich kann seine b?¶sartige Energie f??hlen, die wie eine verdammte Krankheit ??ber meine Haut krabbelt???, sagte Ren frustriert. Angelica atmete tief ein und begann, sich einen mentalen Weg durch das Krankenhaus zu bahnen. Manchmal konnte sie der unsichtbaren Spur eines m?¤chtigen D?¤mons folgen, aber dieser D?¤mon war hier ??berall gewesen, seine Spuren verliefen kreuz und quer durch das ganze Geb?¤ude, sodass es schwierig wurde. Rens Augenbrauen schossen hoch bis zu seinem Haaransatz, als er f??hlte, wie ihre Macht ihn ber??hrte. ???Interessant???, sagte er, denn er hatte sie noch nie zuvor gef??hlt. Er konnte nur annehmen, dass ihre Macht immer schlief, wenn sie im Schloss waren, wo sie sie nicht brauchte. Ren sch??ttelte seine Schultern kurz aus, denn er wusste, es war gerade nicht der richtige Augenblick, um neue M?¤chte auszuprobieren, und so machte er sich wieder an seine Arbeit. Angelica entfernte sich von dem Massaker und ging zum Treppenhaus. Syn war direkt hinter ihr, als sie den hohen, schmalen Schacht betrat, und beobachtete sie einen Moment lang, wie sie sich umsah. Er f??hlte, wie das Blut in seinen Adern sich erhitzte, als seine sensiblen Ohren die Ger?¤usche von weinenden Kindern wahrnahmen??¦ sie flehten um Hilfe. Syns violette Augen richteten sich nach oben, als er die Laute mit seinem Blick verfolgte. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/amy-blankenship/beschmutztes-blut/?lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
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