Òîëüêî øðàì çàçìåèëñÿ íàä áðîâüþ... Ïóëÿ, ê ñ÷àñòüþ, ïðîøëà ñòîðîíîé. Âîò ìû ÷îêíóëèñü.Êàê "çà çäîðîâüå", Íó à ïüåì, ðîâíî "çà óïîêîé"... È ãëàçà... Êàê âðàòà â íåèçáåæíîñòü, Òåìíîëèêîé òðåâîãè ïîëíû. Íå ìîãëè ìû, ïîéìè, ñâîþ íåæíîñòü Ðàñòåðÿòü íà äîðîãàõ âîéíû. Áûëè, áûëè ñåäûå òóìàíû, Èõ ïîä Êóðñêîì ðàñïåë ñîëîâåé. Íàä âîéíîé ñîëíöå òîæå âñòàâàëî

Blutsbande

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Blutsbande Amy Blankenship Blutsbundnis #5 Als der Blutszauber gebrochen war, grub Kane sich aus dem Boden hervor und suchte nach der Seelenfreundin, die ihn befreit hatte, aber erkannte, dass sie verschwunden war. Mit nichts mehr zu verlieren und voller Rachegel?ste begann er einen Krieg. Das Letzte, was er erwartete, war, die Seelenfreundin, die ihm immer wieder aus den Fingern entwischte, mitten im Weg der Zerst?rung, die er verursacht hatte. Er wird schnell von ihr besessen, beobachtet sie, wenn sie nicht aufpasst, h?rt zu, wenn er nicht eingeladen ist und verfolgt jede ihrer Bewegungen… und die D?monin, die ihn heimsucht, wei?, dass sie seine Schw?che ist. Um sie zu besch?tzen schw?rt Kane, dass er sie ihn hassen lassen w?rde, selbst wenn er sich auf die Seite der D?monen schlagen muss, um das zu erreichen. Aber wie kann er sie vor dem gr??ten aller Feinde besch?tzen, wenn er selbst dieser Feind ist? Blutsbande Blutsb??ndnis-Serie Buch 5 Amy Blankenship, RK Melton Translated by Martina Hillbrand (https://www.traduzionelibri.it/profilo_pubblico.asp?GUID=fed007dfaf061d98c1cfff6a25035574&caller=traduzioni) Copyright ?© 2012 Amy Blankenship Ins Deutsche ??bersetzt von Martina Hillbrand Zweite Auflage herausgegeben von TekTime Alle Rechte vorbehalten. Kapitel 1 Die Stadt Los Angeles erstreckte sich vor ihm wie ein Kaleidoskop blinkender Lichter und Farben. Die entfernten Ger?¤usche des Stadtlebens ert?¶nten in seinen Ohren, aber Syn schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit, lauschte stattdessen dem Fl??stern einer sanften Brise, die ??ber ihn floss. Er stand am h?¶chsten Punkt des h?¶chsten Geb?¤udes der Stadt, balancierte auf der Spitze des Turms. Syn hatte seine H?¤nde in seinen Hosentaschen vergraben, w?¤hrend sein langer Mantel wie ein Umhang hinter ihm flatterte und dabei zu verschwinden und wieder zu erscheinen schien, als w?¤re er lebendig. Sein langes, dunkles Haar wurde aus seinem Gesicht zur??ck geweht, wodurch eine alterslose Sch?¶nheit sichtbar wurde, wie sie auf dieser Welt kaum einmal gefunden werden konnte. Er hatte aus Vorsicht seine Aura vor allen Kreaturen, die ihn sp??ren k?¶nnten, verborgen, aber er konnte all ihre Auren weit unter ihm wahrnehmen??¦ wie sie sich zwischen den Menschen bewegten, in ihrem allt?¤glichen Leben, als h?¤tten sie keine Sorge auf der ganzen Welt. Als er senkrecht nach unten sah, auf den Balkon, der direkt unter ihm war, grinste er, als er h?¶rte, wie Damon Alicia den Blutstein gab??¦ ihn in ihr vergrub, sodass sie immer vor dem gef?¤hrlichen Sonnenlicht gesch??tzt sein w??rde, das ihre neue Existenz bedrohte. Syn war stolz darauf, eine solche Schwiegertochter zu haben, jemanden, der Damon auf Trab halten w??rde, und ihn auf jegliche Art herausfordern w??rde, wo es wichtig war. Sein Grinsen wurde breiter, als ihre Schmerzensschreie bald von den Ausrufen ihrer Leidenschaft gefolgt wurden, und er nickte zustimmend. Er konnte es nicht erwarten, sie kennenzulernen. Syn konzentrierte den Blick aus seinen violetten Augen wieder auf die Stadt und sah die b?¶sen Schatten selbst in den Gegenden, die hell erleuchtet waren??¦ Dinge, die andere nicht sehen konnten. Er konnte nicht verstehen, wieso seine Kinder sich entschieden hatten, in diesem Kampf gegen die D?¤monen teilzunehmen. In seinen Augen hatten die D?¤monen ungef?¤hr dieselbe Bedeutung wie die Menschen??¦ sie waren ihm eigentlich ziemlich egal. Doch seine Kinder und seine eigenwillige Seelenfreundin hatten beschlossen, sich ihnen entgegen zu stellen??¦ hatten entschieden, dass sie die besch??tzen wollten, die sich in so einem Krieg nicht selbst besch??tzen konnten. Ein leises L?¤cheln erschien auf seinem Gesicht, als er sich an seine Frau erinnerte??¦ seine Seelenfreundin. Sie hatte schon immer auf der Seite der Schw?¤cheren gestanden, hatte sich immer f??r die eingesetzt, die sie als schwach ansah. Er musste davon ausgehen, dass nicht viel in ihr sich seit ihrer fr??heren Leben ver?¤ndert hatte??¦ die Seele war dieselbe, egal wie oft sie wiedergeboren wurde. Sie hatte ihn einst als Feind angesehen, einfach weil seine Macht viel gr?¶??er war, als die der meisten anderen in ihrer Welt??¦ er hatte Jahre gebraucht, um sie umzustimmen. Die Sonne schielte gerade ??ber den Horizont und Syn hob sein Gesicht, um sie zu begr????en, lie?? das Licht sich ??ber ihn ergie??en??¦ f??hlte die riesige Menge an Energie und f??llte seinen K?¶rper damit. Syn wusste, dass seine Kinder ein menschliches Leben gew?¤hlt hatten??¦ etwas, das er fr??her noch nie ausprobiert hatte. Die Andeutung eines weiteren L?¤chelns ??berzog seine perfekten Lippen, als ihm eine interessante Idee kam. Ja, es k?¶nnte richtig lustig sein, sich ihnen anzuschlie??en, nachdem seine Seelenfreundin auch dachte, dass sie einfach ein Mensch war, und nach deren Regeln lebte. Er w??rde es ihnen gleichtun??¦ ihr n?¤herkommen und sie ??berzeugen, dass sie ihm geh?¶rte und er nicht ihr Feind war. Dieses Mal w??rde er den Gro??teil seiner Macht vor ihr verborgen halten, damit sie sich durch ihn nicht so bedroht f??hlte. Er w??rde ihr Mitstreiter werden, ihr Freund, und dann wieder??¦ ihr Partner. ***** Misery sa?? auf einem Felsen, lie?? ihr Beine vorw?¤rts und r??ckw?¤rts baumeln, sodass ihr lockiges, blondes Haar bei jeder Bewegung h??pfte. Sie war diese Woche sehr flei??ig gewesen, hatte D?¤monen f??r ihre wachsende Armee versammelt. Auch jetzt waren einige davon in der Dunkelheit, die sie umgab, versteckt??¦ beobachteten sie neugierig. Die meisten der D?¤monen, die sie gesammelt hatte, waren schwach und hatten nicht wirklich erw?¤hnenswerte M?¤chte, aber das war es ja, was einen Soldaten ausmachte: Wenn er alleine k?¤mpfte, war er nur ein Schw?¤chling. Aber wenn man sie zusammenrief, um eine Armee aufzustellen, konnten sie die st?¤rksten Feinde niedermetzeln, ohne sich dar??ber Gedanken machen zu m??ssen, wie viele von ihnen dabei verlorengingen. Heute Nacht hatte Misery die Macht einer uralten Aura in dem Wald, der eine Seite der Stadt begrenzte, gef??hlt, und war ihr bis in eine tiefe H?¶hle gefolgt. Die b?¶sartige Energie hatte sich gegen sie erhoben, wollte sie aus ihrem Zuhause vertreiben, aber Misery hatte der Versuch nur belustigt??¦ zumindest so lange, bis die Macht sie k?¶rperlich weggeschleudert hatte. Als sie sich wieder aufrichtete, um den D?¤mon von Angesicht zu Angesicht zu bek?¤mpfen, war alles, was sie sehen konnte, eine Kr?¤he mit zerzausten Fl??geln. Als sie deren schwarze Seele durchsuchte, beruhigte sich Misery wieder, denn sie erkannte, dass der Vogel einer der antiken Meister war, die vergessen worden waren, als die Gefallenen Engel die anderen in die Unterwelt vertrieben hatten. Dieser D?¤mon hatte sich gut an seine Umgebung angepasst und hatte sich ein Zuhause errichtet. Die Eingeborenen-St?¤mme dieses Landes hatten den D?¤mon als einen gro??en Geist angesehen, der angebetet und verehrt werden musste, und durch dieses Anhimmeln war der d?¤monische Meister st?¤rker geworden. Misery konnte den Zorn, den dieser D?¤mon gegen die bleichgesichtigen Menschen hegte, die sich frei in diesem Land bewegten, schmecken und wollte sie zu ihrem Vorteil nutzen. Sie war einen Handel mit dem D?¤mon eingegangen, anstatt gegen ihn zu k?¤mpfen??¦ ein Kampf, von dem sie nun wusste, dass sie ihn verloren h?¤tte. Dem Alten schien ihre Idee zu gefallen, ihre Artgenossen aus ihrem dimensionalen Gef?¤ngnis zu befreien und er hatte ihr, bevor er in den Wald davongeflogen war, aufgetragen, ein Blutopfer zu bringen??¦ eines der Werkzeuge, die er brauchen w??rde, um ihr zu helfen. Als Misery mit zwei Vampiren und einem verzauberten, halb bewusstlosen Mann zur H?¶hle zur??ckkam, wartete der b?¶se Geist schon. Die roten, perlenartigen Augen der Kr?¤he warfen ihr einen stechenden Blick zu, ehe der Vogel wegflog. Misery folgte ihm tief in den Wald hinein, bis zum Rand des Schutzgebiets. Sie betrat eine kleine Lichtung und war ??berrascht, dort einen alten Mann neben einem gro??en Lagerfeuer sitzen zu sehen. ???Man nennt mich Schwarze Kr?¤he???, erkl?¤rte der alte Mann. Misery nickte respektvoll. Sie erinnerte sich an die heilige Art, wie man mit einem D?¤mon umzugehen hatte, dessen Macht gr?¶??er war, als die ihre. ???Ich hei??e Misery.??? Schwarze Kr?¤he lachte sp?¶ttisch. ???Was wei??t du schon von wahrer Misere???? Misery erwiderte nichts, biss sich auf ihre Zunge, um zu vermeiden, in St??cke gerissen zu werden. Sie hatte Macht und er wusste es??¦ sie war sich sicher, dass er sie ebenso f??hlen konnte, wie sie ihn. Schwarze Kr?¤he stand auf und kam auf sie zu. Sie betrachtete seine menschliche Gestalt und konnte nicht verstehen, wieso jemand, der so m?¤chtig war, einen so zerbrechlichen K?¶rper w?¤hlen sollte. Er sah uralt aus, alt und runzelig, mit langem, wei??en Haar, und trug dunkle Hosen aus Hirschleder. Sein Hemd war aus demselben Leder gemacht und mit Perlen und Federn geschm??ckt. Ein kleiner Beutel hing an seiner H??fte und weitere Federn waren ??ber einem Ohr in sein Haar geflochten worden. Schwarze Kr?¤he streckte pl?¶tzlich die Hand aus und packte den menschlichen Mann am Haar, sodass er in sein Gesicht sehen konnte. ???Dieser wird gen??gen???, erkl?¤rte er und ging zur??ck zum Lagerfeuer. ???Was soll ich tun????, fragte Misery. ???Wir m??ssen warten???, meinte Schwarze Kr?¤he und legte mehr Holz ins Feuer. Misery lie?? zu, dass ihr ??rger sichtbar wurde. ???Worauf warten, alter Mann? Ich habe keine Ewigkeit Zeit??¦ mein Krieg wird mit oder ohne dir stattfinden.??? Sie ignorierend legte Schwarze Kr?¤he noch mehr Holz ins Feuer und begann zu singen. Misery wollte gehen, aber erkannte, dass sie wie angewurzelt war. Sie konnte f??hlen, wie ihre Macht aus ihr floss und ihre kindliche Gestalt begann zu verrotten. Dies war nicht das Resultat ihrer Leichengestalt??¦ ihrem gesamten Sein wurde langsam die Macht, die sie den Menschen gestohlen hatte, entzogen. ???Dein Plan ist ohne mich zum Scheitern verurteilt???, sagte Schwarze Kr?¤he herablassend. ???Deine Existenz ist mein Eigentum geworden, als wir unseren Handel eingegangen sind. Du bist schwach und hast keine Macht ??ber mich, denn du besitzt nichts, was ich will.??? Misery wurde pl?¶tzlich freigelassen, aber starrte ihn w??tend an, w?¤hrend sie auf dem gro??en Felsen sitzenblieb und auf wei?? Gott was wartete. Schwarze Kr?¤he hatte st?¤ndig neues Holz ins Feuer gelegt und die Flammen waren zu einer erstaunlichen H?¶he gewachsen. Der alte Mann stand auf und ging zur anderen Seite der Lichtung zu einem alten Mammutbaum, den Misery vorhin nicht bemerkt hatte. Schwarze Kr?¤he kniete sich neben den riesigen Wurzeln hin und hob eine Handvoll Erde auf. Dann kam er zur??ck zum Feuer und sein Gesang wurde sehr laut und rhythmisch, ehe er die Erde ins Feuer warf. Das Feuer spuckte Funken und loderte noch h?¶her, als der Staub auf die Flammen traf. Sein K?¶rper bewegte sich wie bei einem Kriegstanz und sein Sprechgesang wurde noch lauter. Die Schatten um sie dehnten sich aus, bis nur noch Schwarze Kr?¤he von ihnen unber??hrt blieb, w?¤hrend er innerhalb eines perfekten Kreises tanzte. Pl?¶tzlich blieb er stehen und griff nach den Schatten zu seinen F????en. Die tintenartige Dunkelheit schien von seiner Hand angezogen zu werden, suchte die warme Ber??hrung, die Schwarze Kr?¤he ausstrahlte, ehe er die Schatten aus dem Boden zog. Auch sie trafen auf die Flammen und ein Funke entstand, der schnell zu einer Explosion wurde, sodass Misery ihre Hand hob, um ihre Augen zu beschatten. Ein unmenschliches Heulen erf??llte die Lichtung und Misery beobachtete, wie der Schatten ??ber die Flammen nach oben kroch, wobei er vor Hitze rot gl??hte. Er flog ??ber die Lichtung zur??ck dorthin, wo Schwarze Kr?¤he die Erde geholt hatte, und verschwand dort im Boden. Wenige Augenblicke sp?¤ter begann die Erde sich zu bewegen, als w??rde sie atmen und zwei verwitterte, knochige Arme wuchsen daraus hervor. Schwarze Kr?¤he ging direkt zu dem Blutopfer, das Miserys Vampire aufgesammelt hatten, und riss den Mann aus deren Griff los. Der junge Mann, ein Student der lokalen ?¶ffentlichen Universit?¤t, erwachte aus der Gedankenkontrolle der Vampire, als Schwarze Kr?¤he ihn ??bernahm. Immer noch desorientiert, wusste er nicht, was geschah, bis er die lange Klinge sah, die sich seinem Hals n?¤herte. Noch ehe er etwas dagegen unternehmen konnte, hatte sich die Klinge durch sein Fleisch gebohrt und sein Schrei war still. Blut spritzte in die Flammen, wodurch das Lagerfeuer zu zischen begann, und weitere Funken spr??hte. Die Arme, die aus dem Boden gesto??en waren, zogen nun den Rest ihres K?¶rpers hinaus in die dunkle Nacht. Langes, tiefes St?¶hnen erklang aus seiner Kehle, begleitet von hungrigem Grunzen, als sich der K?¶rper auf den sterbenden Mann zu bewegte. Knochige Finger packten das Hemd des Mannes und die Kreatur senkte ihren Kopf zu der offenen Wunde, labte sich an dem Blut und dem Fleisch. W?¤hrend sie fra??, begannen Muskeln und Fleisch um ihre Knochen zu wachsen und Misery verfolgte die Szene gebannt. Sie konnte ihren Blick nicht von dem Kunstwerk von Schwarzer Kr?¤he losrei??en und klatschte freudig in die H?¤nde. ???Er wird mehr brauchen, von denen er sich ern?¤hren kann, ehe er wieder vollst?¤ndig wiederbelebt ist??¦ aber f??r jetzt wird dieser hier gen??gen???, sagte Schwarze Kr?¤he mit einem Anflug von Langeweile in seiner kr?¤chzenden Stimme. ???K?¶nnen wir mehr machen????, fragte Misery, w?¤hrend sie beobachtete, wie das Blut und die Leichenteile im Licht des Feuers glitzerten. ???Ich kann es???, sagte Schwarze Kr?¤he einfach und Misery wusste, was er damit sagen wollte??¦ er konnte es tun, und sie nicht. ???Und jetzt, junge D?¤monin??¦ zeige mir deine Macht???, befahl Schwarze Kr?¤he. Misery l?¤chelte und ber??hrte das Abbild der Spinne, die um ihren Hals hing. Die Spinne zerfiel augenblicklich in Tausende ihrer kleinen Gegenst??cke, ehe sie sich wieder versammelten. Schwarze Kr?¤he sah zu, als zwei der Krabbeltiere ??ber ihre Beine hinunterkletterten und ??ber den Boden liefen. Die Kreaturen blieben etwa auf halbem Wege zwischen ihm und Misery stehen, ehe sie sich in der Erde vergruben. Schwarze Kr?¤he stand still, als der Boden sich bewegte, und ein d??nner, blutroter Riss den Grund spaltete und ein schwaches Erdbeben zu f??hlen war. Die B?¤ume raschelten und Schreie der Waldtiere ert?¶nten, als der Boden ver?¤rgert brummte. F??nf Schattend?¤monen flogen aus der ??ffnung und drehten eine Runde auf der Lichtung. Ihre Schreie, die fast wie ein Kreischen klangen, lie??en die Nacht singen. Sie n?¤herten sich dem Lagerfeuer und umkreisten es fliegend, kamen noch n?¤her, ehe sie sich in letzter Sekunde zur??ckzogen. Dies setzte sich fort, bis den D?¤monen das Spiel langweilig wurde, und sie in der Finsternis des Waldes verschwanden??¦ in Richtung der Stadt flogen, wo sie ihre Beute f??hlen konnten. Schwarze Kr?¤he starrte auf den Riss zur Unterwelt, sein Gesichtsausdruck unleserlich. Aber als er sich dem gezackten Spalt n?¤herte, trat er darauf und schloss ihn wieder, wodurch er verhinderte, dass weitere D?¤monen entkommen k?¶nnten. ???Ein guter Versuch???, erkl?¤rte Schwarze Kr?¤he. ???Aber du bist jung und dumm. So ein d??nner Riss zwischen den Welten erm?¶glicht es nur einfachen Schattend?¤monen, in diese Welt zu kommen??¦ und unsere wahren Verb??ndeten sind immer noch auf der anderen Seite gefangen. Du wirst mehr Macht brauchen, als diese!??? Seine Stimme wurde lauter und dann wieder ruhiger. ???W?¤hrend du diese Macht gewinnst, werde ich deine Armee erzeugen??¦ aber sie folgen letztendlich meinem Kommando.??? Misery hatte keine andere Wahl, als ehrf??rchtig und ergeben mit dem Kopf zu nicken. Als sie sich umdrehte, verzogen sich ihre kindlichen Lippen zu einem gemeinen Grinsen. Der alte D?¤mon hatte v?¶llig recht: sie brauchte mehr Macht??¦ und sie wusste genau, wie sie sie bekommen konnte. Indem sie die Dunkelheit in sich dazu brachte, sich auszubreiten, eilte sie zur??ck in die Stadt und ??berlie?? es ihren Untergebenen, ihr zu folgen. Sie heckte einen Plan aus und sie musste das D?¤monenkind suchen, das ihr helfen konnte. Sie w??rde ihren verbliebenen Vorrat an Kanes Blut aufgeben m??ssen, aber das Ziel heiligte die Mittel??¦ es w??rde das Opfer wert sein. Sie schwebte ??ber die Stadt auf die Slums zu, wo sie ihr vor??bergehendes Zuhause gefunden hatte. Dort wanderte sie durch die Stra??en und versuchte, den Geruch dessen, den sie suchte, aufzusp??ren. Das Problem mit diesem D?¤mon war, dass er seine d?¤monische Aura verstecken konnte. F??r alle, die ihn jagten, w??rde er einfach wie ein Mensch erscheinen, und das war die gr?¶??te L??ge von allen. Nicht lange nachdem sie ihre Suche begonnen hatte, f??hlte Misery den Hybriden Skye, der ihr folgte. Er mischte sich nicht in ihre Angelegenheiten ein und er kam ihr nicht n?¤her, aber sie konnte f??hlen, wie er sie auf Schritt und Tritt verfolgte. Vermisste er es, mit ihr in der H?¶hle gefangen zu sein? Sie w??rde ihm einen Auffrischungskurs geben, wenn er versuchen sollte, ihre Pl?¤ne zu durchkreuzen. Es war schon schlimm genug, dass die beiden Gefallenen Engel ihn ??berhallhin verfolgten??¦ er w??rde sie nur auf ihre Spur bringen, wenn er so weitermachte. Der Tagesanbruch stand kurz bevor, als sie endlich den kleinen D?¤mon fand, den sie suchte. Er kam aus den Schatten und eilte ??ber die Stra??e in eine andere Seitengasse. Misery war aus reinem Zufall ein paar Tage zuvor ??ber ihn gestolpert und hatte ihn f??r einen Menschen gehalten??¦ bis er ihre Vampir-Gefolgschaft, die ihn angegriffen hatte, dezimierte. Von au??en sah der D?¤mon nach nicht mehr aus, als nach einem achtj?¤hrigen Stra??enjungen. Sein schulterlanges, dunkles Haar hing in verfilzten, fettigen Str?¤hnen um sein Gesicht, das blass war, aber sonst s????, fast engelhaft erschien. Das unterstrich seine menschliche Verkleidung nur noch, wenn er die Herzen und Geister seiner Opfer anziehen wollte. Seine Kleider waren zerfetzt und er hatte keine Schuhe. Als er seinen Kopf hob, um auf die Stra??e hinter ihm zu sehen, glitzerten seine Augen wie schwarze Diamanten. Misery glitt ??ber ihm die kleine Stra??e entlang, ehe sie sich direkt vor dem anderen D?¤mon vom Himmel fallen lie??, und w?¤hrend des Falls, die Gestalt des kleinen, blonden M?¤dchens annahm. Sie landete in der Hocke vor ihm, ehe sie sich aufrichtete, und ihr R??schenkleid abstaubte. ???Hallo Misery???, sagte der Junge und Misery l?¤chelte ??ber seine leise Stimme. ???Hallo Cyrus???, entgegnete Misery ebenso. ???Du warst diejenige, die all die Menschen dazu gebracht hat, einander umzubringen, in jenem Bus, vor ein paar Tagen???, fl??sterte der Junge. Misery l?¤chelte stolz. ???Ja, das war ich und ich brauche das, was du tun kannst.??? Cyrus hielt seinen Kopf schr?¤g. ???Was kann ich, was du noch nicht kannst???? Misery kicherte und nahm die Spinnenhalskette ab, in der der Rest von Kanes Blut festsa??, und h?¤ngte sie um seinen Hals. ???Du w??rdest dich wundern, Kleiner???, fl??sterte sie. ???Werde ich spielen k?¶nnen????, fragte der Junge, wodurch Misery klar wurde, wie jung der D?¤mon wirklich war. ???Oh ja, du wirst so viel spielen k?¶nnen, wie du willst???, antwortete Misery. Die Dunkelheit in den Augen des Jungen dehnte sich aus, fra?? jede Farbe auf, bis sie aussahen wie zwei bodenlose Gruben aus Nichts. ???Ich mag spielen???, sagte der Junge und ein gemeines L?¤cheln erschien, w?¤hrend seine Finger mit der Spinne spielten, die an der Halskette hing. ***** Kriss lag im Bett in der gro??en Wohnung im obersten Stockwerk in einem der luxuri?¶seren Wohnbauten im Zentrum von Los Angeles. Er hatte hier einen Zufluchtsort gefunden, um Tabatha und seinen wachsenden Gef??hlen f??r sie aus dem Weg zu gehen. In seinem Kopf blitzten Erinnerungen daran auf, wie er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Er hatte starrsinnig mehrere Tage lang Abstand von ihr gehalten, ehe die Trennung zu schmerzhaft f??r ihn geworden war. Seine Brust hatte zu schmerzen begonnen, weil er nicht in ihrer N?¤he war, und als er ihre Wohnung betrat und sie schlafend vorfand, mit getrockneten Tr?¤nen, die ihre Wangen verunzierten??¦ war sein einziger Gedanke gewesen, sie festzuhalten, um es alles wiedergutzumachen. Er war unter ihre Decke gekrochen, hatte nicht bemerkt, dass sie nackt war, bis er sich in einer sch??tzenden Umarmung um sie schlang. In dem Moment war er erstarrt, wollte gleichzeitig zu ihr hin und von ihr weg. Sie hatte sich im Schlaf zu ihm umgedreht und einen Arm um ihn gelegt, um sich an ihn zu kuscheln, wie sie es oft mit Kissen tat. Als ihre Br??ste sich an ihn dr??ckten, war die Selbstkontrolle, auf die er immer so stolz gewesen war, zerrissen. Monatelang waren seine Gedanken immer weiter in die Richtung gedriftet, wie er Dinge mit ihr machte??¦ Dinge, die er nicht tun durfte, egal, wie sehr er sie liebte und wollte. Aber in diesem Augenblick wollte er so sehr in sie hinein, dass er riskiert hatte, die Frau zu t?¶ten, die er liebte. Er hatte seine Erektion pochen gef??hlt, und sie an ihrer weichen Haut gerieben. Als ein w??tender Schatten ??ber das Bett gefallen war, war Kriss erstarrt und hatte langsam seinen Kopf gedreht, um in Deans anschuldigende, silberne Augen zu sehen. Er wusste, dass er die Grenze zwischen Freundschaft und Gefahr ??berschritten hatte, als er diesen Ausdruck auf dem Gesicht seines Liebhabers sah. Er war in jener Nacht mit Dean gegangen, wollte keinesfalls dieselben S??nden begehen wie sein Vater. Er f??hlte, wie es zwischen seinen Beinen wieder pochte, als er nur daran dachte. Bis er diese Emotionen unter Kontrolle hatte, hatte Dean recht??¦ er musste sich von Tabatha fernhalten. Als weitere Vorsichtsma??nahme hatte er seinen Job im Silk Stalkings gek??ndigt, nur f??r den Fall, dass sie ihn dort suchen kommen wollte. Er hatte alles getan, um sicherzustellen, dass Tabatha so weit wie m?¶glich von ihm entfernt blieb, aber diese Trennung schmerzte ihn, wie ihn nichts zuvor je geschmerzt hatte. Wenn ein Gefallener Engel jemanden liebte??¦ war das einen Stufe weiter, als das, was Menschen Liebe nannten, und der Wahnsinn, den das Gef??hl in Menschen verursachte, wenn sie denjenigen, den sie liebten, nicht haben konnten, war bei einem Gefallenen Engel mindestens zehnmal so schlimm. Kriss riss noch einmal an der Fessel, die sein Handgelenk festhielt??¦ er hatte Dean daf??r gehasst, dass er ihn festgebunden hatte. Aber Kriss wusste auch, was beinahe passiert w?¤re. Wenn er der Lust nachgegeben h?¤tte??¦ h?¤tten der Schmerz, Dean zu verlieren und gleichzeitig Tabatha zu t?¶ten, seinen Geist zerst?¶rt. Er schloss seine Augen, als eine k??hle Brise durch die offene Terrassent??r ??ber seinen nackten K?¶rper strich. Obwohl die Fessel ihm erlaubten, sich in der riesigen Wohnung frei zu bewegen, hatte er sich schon vor Stunden hingelegt, ohne schlafen zu k?¶nnen, wie das verworrene Kn?¤uel aus Bettlaken am Boden bezeugen konnte. Kriss lag nun auf seinem Bauch, ein Knie in die Matratze gebeugt und das andere Bein war noch bedeckt von einer Ecke eines Lakens. Ein weiterer Lufthauch zog durch das Fenster und brachte einen vertrauten Geruch mit sich. Kriss ?¶ffnete seine Augen und betrachtete die Schatten der d??nnen Vorh?¤nge auf der Wand vor ihm. Als ein gefl??gelter Schatten sich zu ihnen gesellte, blieb Kriss still und erwartungsvoll. Dean war auf dem Dach gewesen, hatte seiner d?¤monischen Beute und einem fl??chtigen Hybriden f??r den Rest der Nacht ihre Ruhe gelassen. Er lie?? sich von der Dachkante auf die Terrasse darunter fallen und stand in der offenen T??r, betrachtete Kriss. Das wei??e Bettlaken war zur Seite getreten worden, sodass sein nackter K?¶rper dem Leuchten des Mondes ausgesetzt war. Dean f??hlte die Einsamkeit, die Kriss in seinem Herzen trug, und wusste, dass die einzige M?¶glichkeit, einen solchen Schmerz zu heilen, war, sich lange genug von Tabatha fernzuhalten. Sein Blick fiel auf die ??bernat??rliche Fessel, die Kriss davon abhielt, die Wohnung w?¤hrend seiner Abwesenheit zu verlassen. Er wollte Kriss nicht auf diese Art verletzen, aber er konnte f??hlen, dass Kriss??? Liebe f??r Tabatha jeden Tag wuchs. Er hatte Kriss daran erinnert, dass, mit einer Frau dieser Welt zu schlafen, dasselbe bedeuten w??rde, wie sie zu t?¶ten und er hatte nicht gelogen??¦ der Same des Gefallenen Engels w??rde sogar in einer unfruchtbaren Frau Wurzeln schlagen. Er w??rde die Unfruchtbarkeit heilen, um Leben zu erzeugen, wenn es sein musste??¦ aber dieses Leben w??rde die Frau umbringen, die es in sich trug. Dean hatte Kriss die Wahrheit ??ber seine eigenen S??nden erz?¤hlt??¦ als eine sichere Methode, um Kriss davon abzuhalten, sich mit Tabatha zu vereinigen. Als er gerade erst auf diese Welt geschickt worden war, war er dem Charme eines jungen M?¤dchens ungef?¤hr in Tabathas Alter erlegen. Er hatte zu viel Zeit mit ihr verbracht und eine Sache hatte zur n?¤chsten gef??hrt??¦ er hatte sich in die menschliche Frau verliebt. Er hatte gedacht, dass der Fluch ihn nicht verfolgt h?¤tte??¦ gemeint, dass, so sehr, wie er sie liebte, sie einen Engel als Kind haben w??rden??¦ und hatte seiner Lust nachgegeben. Sie hatte ihn dazu aufgefordert, denn sie hatte ihn ebenso sehr gewollt. Sie zu lieben war der Himmel gewesen, aber es hatte nur Stunden gebraucht, ehe sich der D?¤mon in ihr voll entwickelt hatte. Als sie ihn sp?¤ter in derselben Nacht mit ihren Schreien aufgeweckt hatte, hatte er sein eigenes Kind t?¶ten m??ssen, als es begann, sie von innen zu fressen. Kriss hatte sich selbst belogen??¦ dachte, dass er jede Nacht bei Tabatha schlafen konnte, ohne Sex zu haben, aber Dean wusste, dass das eine L??ge war??¦ eine gef?¤hrliche. Kriss w??rde nie mit seiner Schuld leben k?¶nnen, wenn er Tabathas Todesurteil mit dem Samen seiner Liebe unterzeichnete. Die Gefallenen Engel sehnten sich nach Liebe, aber waren in eine Welt gesandt worden, wo sie die Frauen nicht anfassen durften??¦ sie hatten nur einander. Kriss??? Sch?¶nheit hatte Dean schon immer beeindruckt, ihn selbst verzaubert, und er wusste, wieso??¦ Kriss war ein adeliger ihrer Art. Er h?¤tte nie geschickt werden sollen, um die D?¤monen hier zu bek?¤mpfen. Er fragte sich manchmal, wie lange es gedauert hatte, ehe die K?¶nige bemerkt hatten, dass ihr Prinz verschwunden war. Kriss h?¤tte verw?¶hnt, geliebt und verehrt werden sollen. Als er in den Raum trat, bewegte sich Dean langsam und achtete darauf, dass sein Schatten auf der Wand blieb, sodass Kriss sehen konnte, was er machte, und ihn rechtzeitig aufhalten k?¶nnte, wenn er es wollte. ???Die D?¤monen in der Stadt sind heute Nacht ruhelos??¦ kannst du sie f??hlen???? Dean sprach mit ruhiger Stimme, erwartete keine Antwort. Seine Lippen ?¶ffneten sich leicht, als Kriss??? melancholische Stimme ein leises Echo durch den Raum schickte. ???Lass sie kommen.??? Dean zog die Jacke von seinen Schultern und warf sie auf einen Stuhl, der an der Wand stand. Danach kam sein Hemd??¦ er kn?¶pfte es auf und lie?? es von seinen Schultern in ein H?¤ufchen Baumwolle zu Boden sinken. Er ?¶ffnete seinen Hosenknopf und zog langsam den Rei??verschluss auf, wollte beinahe grinsen, als Kriss??? Atem stockte. Nachdem er seine Schuhe und Socken ausgezogen hatte, schob Dean seine Hose hinunter und lie?? sie am Boden liegen. Er ging zum Bett und hielt sich einen Moment an einem der Bettpfosten fest, w?¤hrend er auf Kriss hinuntersah, ehe er sich neben ihn legte. Dean rollte Kriss auf seine Seite und legte sich neben ihn, zog Kriss??? R??cken an seine Brust und gab der Eifersucht nach, die in seinem Herzen schmorte. Er wusste, dass Kriss??? Traurigkeit von seiner Liebe f??r Tabatha stammte??¦ er hatte eine Vorahnung der Gefahr schon gesp??rt, in jener Nacht, als Tabatha und Kriss sich kennengelernt hatten. Darum hatte er Tabatha auf dem Parkplatz des Silk Stalkings angegriffen. Er hatte sie vor der Gefahr warnen wollen, aber Kriss hatte ihn aufgehalten, seinen K?¶rper als Schutzschild gebraucht??¦ Deans Besessenheit gegen ihn verwendet. Kriss rollte sich auf seinen R??cken und drehte seinen Kopf, um Dean zu betrachten. Ihre Blicke trafen sich scheinbar f??r eine Ewigkeit, ehe Dean schnell den Abstand zwischen ihnen ??berbr??ckte und seine Lippen sinnlich ??ber die von Kriss streifte. Als Kriss scharf einatmete, nutzte Dean das aus und vertiefte den Kuss??¦ machte ihn fordernder. Er hatte es satt, jede Nacht neben Kriss zu liegen und zuzusehen, wie er um ein M?¤dchen trauerte, das er nie haben konnte. Wenn er es k?¶nnte, w??rde er einfach Kriss??? Schmerz in sich aufsaugen und mit der wilden Liebe der Gefallenen Engel ersetzen. Kriss f??hlte, wie das Feuer sich langsam durch seine Adern ausbreitete, aber seine Schuldgef??hle brachten ihn dazu, sein Gesicht wegzudrehen und den Kuss zu beenden. Er kuschelte sich in Deans Arme, schlang seine eigenen Arme um Deans K?¶rper, ehe er dasselbe mit ihren Beinen machte. Dean starrte schweigend auf Kriss??? Scheitel hinunter und seufzte innerlich. Die Tatsache, dass Kriss sich so fest an ihn klammerte, war das einzige, was ihn beruhigte. Er konnte f??hlen, wie seine Trauer ein wenig schw?¤cher wurde, ehe sie zur??ckkam. Er hatte schon entschieden, dass er Kriss von seinen Fesseln befreien wollte, wenn der Morgen kam, aber nach Kriss??? Ablehnung gl??hten Deans Augen und die Fessel verschwanden. Pl?¶tzlich bewegte sich Kriss, packte Deans Handgelenke und dr??ckte sie fest in die Matratze. Dean starrte ruhig in die beunruhigten, silbernen Augen und fragte sich, was Kriss jetzt, wo er die Freiheit hatte, zu Tabatha zur??ckzukehren, tun w??rde. Als Kriss ihn einfach nur festhielt, hob Dean seinen Kopf vom Bett und strich mit seinen Lippen sanft ??ber Kriss??? Schl??sselbein und Halsbeuge. Er wurde mit einem Zischen und seiner Freiheit belohnt. Mehrere Stunden sp?¤ter lagen sie eng umschlungen, als die Sonne aufging. Dean wusste, ebenso wie Kriss, dass er da sein w??rde, wenn Kriss sp?¤ter am Morgen erwachte??¦ er w??rde immer da sein. ***** Kane ging durch die Stra??en der Stadt, versuchte, wieder einen klaren Kopf zu bekommen, nach allem, was w?¤hrend der letzten Wochen geschehen war. Er hatte sogar gef??hlt, wie seine alte Pers?¶nlichkeit manchmal wieder kurz an die Oberfl?¤che kam??¦ meistens, wenn er mit Michael war. Er musste zugeben, dass er den Jungen richtig gern hatte. Die strenge Kontrolle, die er ??ber die letzten zehn Jahre ??ber all seine Emotionen gehabt hatte, begann sich aufzul?¶sen und er vermisste schon die Sicherheit, die die imagin?¤ren W?¤nde ihm geboten hatte. Er war sicher, dass irgendein gut bezahlter Typ, der sich als Psychiater ausgab, sagen w??rde, dass das gut war, aber er war ebenso sicher, dass er ihn sehr schnell eines Besseren belehren k?¶nnte. Er nutzte die Taubheit, die er mit aus dem Grab genommen hatte, wie einen Schutzschild??¦ der ihn halb tot hielt und die Leute in seiner Umgebung in Sicherheit. So, wie die Dinge standen, kostete es ihm jedes Bisschen seiner Selbstkontrolle, um seine Gef??hle f??r Tabatha in sich verborgen zu behalten und sie damit vor Misery zu sch??tzen. Noch immer lief ihm ein kalter Schauer ??ber den R??cken, wenn er daran dachte, dass Michael schlie??lich herausbekommen hatte, dass es Tabatha gewesen war, die ihn aus seinem Grab befreit hatte. Wenn er klar denken h?¤tte k?¶nnen, h?¤tte er eine M?¶glichkeit gefunden, Scrappy noch eine Weile von Tabatha fernzuhalten, w?¤hrend er sich ??berlegte, wie er ihr alles erz?¤hlen sollte??¦ wenn er es ihr ??berhaupt erz?¤hlte. Seiner Meinung nach, sollten einige Geheimnisse besser solche bleiben. In Wahrheit hatte er nie vorgehabt, es Tabatha zu erz?¤hlen. Kane knurrte ver?¤rgert, als seine Gedanken unterbrochen wurden. Er konnte d?¤monische Blicke auf sich f??hlen, w?¤hrend er ging??¦ jede seiner Bewegungen wurde beobachtet. Er fragte sich, ob Misery sie geschickt hatte. Er konnte sie nicht unter ihnen f??hlen, was nat??rlich sehr viel Sinn ergab. Wieso sollte die Schlampe ihm nachlaufen, wenn sie ihren Untergebenen auftragen konnte, das f??r sie zu erledigen? Die Stadt war nun ??berlaufen von ihrem Gefolge??¦ dunklen Kreaturen, die zu erschaffen er geholfen hatte. Er ging schneller bis er so schnell lief, dass die Scheinwerfer der Autos, die auf ihn zukamen, sich pl?¶tzlich hinter ihm von ihm entfernten. Das rote Leuchten der R??cklichter erhellte die Stra??e f??r wenige Sekunden, ehe auch das verschwand. Er war fr??her nie so schnell gewesen, aber mit der Laune, in der er sich in letzter Zeit befunden hatte, hatte er den Anstieg seiner Macht einfach ignoriert. Im Moment wollte er einfach nur alleine in seiner eigenen Blase sein und nicht in Michaels Gegenwart und auch nicht mit wem auch immer sein bester Freund Schr?¤gstich Bruder an seiner Seite hatte. Er war nicht sicher, ob er es schaffen w??rde, seine ???Ich bin wieder bei Verstand???-Maske zu tragen??¦ nicht heute Nacht. Sein wahres Ich war nahe an der Oberfl?¤che und das war etwas, was Michael nicht zu sehen brauchte. Kane steckte seine H?¤nde in seine Taschen und versuchte weiterhin, die spionierenden Mistkerle, die ihm folgten, zu ignorieren. Er hatte eine gehobene Gegend der Stadt erreicht und n?¤herte sich dem Teil, wo die meisten Clubs waren. Er brauchte etwas zu trinken und vielleicht eine kleine Schl?¤gerei, auch wenn er sie selbst beginnen musste. Die Clubs w??rden ihm die hirnt?¶tende Fl??ssigkeit liefern und es sollte einfach sein, ein Vampirnest zu finden, wo er das Andere bekommen konnte. Als er um eine Ecke auf eine belebte Stra??e bog, fing Kane einen s????en Geruch im Wind auf und blieb stehen, lie?? die Anblicke und die Ger?¤usche der Stadt wieder auf sich wirken. Er konnte sie ganz in seiner N?¤he riechen und sah sich suchend um, um herauszufinden, wo sie war. Er atmete tief ein, wollte mehr von ihr, dann fragte er sich, ob er ein Masochist war, dass er sich selbst so qu?¤lte. Er wusste, dass er ihr fernbleiben sollte, nachdem er wie ein Leuchtturm, der den Weg zum Heimathafen anzeigte, auf D?¤monen zu wirken schien, aber seine andere Seite warf sofort ein, dass seine Seelenfreundin ziemlich gut dabei war, auch selbst Probleme zu finden. Wenn sie verr??ckt genug war, hier zwischen all den D?¤monen herumzulaufen, dann sollte er vielleicht ihre Erinnerungen wieder auffrischen, damit sie nicht verga??, was f??r eine dumme Idee das wirklich war. Sein scharfer Blick landete auf einem Club, der Silk Stalkings hie??, und er runzelte die Stirn, wusste, dass dort der Gefallene Engel, Kriss, als T?¤nzer arbeitete. Es war ein interessanter Beruf f??r einen Gefallenen Engel, aber Kane urteilte nicht schnell ??ber Leute. Resignierend seufzend ??berquerte Kane die Stra??e und betrat den Club, damit er Tabatha nach Hause bringen konnte, ehe sie noch mehr Probleme bekam. Kapitel 2 Tabatha trat durch den Eingang des Silk Stalkings und sah sich um. Sie war hergekommen, um Kriss zu suchen??¦ und betete, dass sie ihn finden w??rde. Er war vor ein paar Tagen verschwunden und hatte nicht einmal angerufen??¦ und er war ihr schon davor aus dem Weg gegangen. Sie vermisste ihn und begann, sich Sorgen zu machen. In der Vergangenheit hatte er zumindest immer angerufen, um ihr zu sagen, dass es ihm gut ging, wenn er l?¤ngere Zeit weggegangen war. Wenn sie nur einen kurzen Blick auf ihn erhaschen k?¶nnte, w??rde das ihre Angst, dass Misery ihn gefressen oder irgendwo in eine H?¶hle gesperrt hatte, beruhigen. Sie setzte sich an einen der hohen Tische und sah der Vorstellung zu, hoffte, dass Kriss kommen w??rde, und seine eigene Show abziehen w??rde. Fast eine Stunde war vergangen, ehe ihr klar wurde, wie sp?¤t es war, und dass Kriss schon l?¤ngst auftreten h?¤tte m??ssen. Einer der Kellner ging an ihr vorbei und ber??hrte sie vorsichtig am Arm, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. ???Brauchen Sie etwas, Fr?¤ulein????, fragte er. Tabatha l?¤chelte. ???Ich hoffe, dass Sie mir helfen k?¶nnen. Ich suche Kriss Reed. K?¶nnen Sie mir sagen, wann er wieder zum Arbeiten eingeteilt ist???? Der Kellner seufzte und sch??ttelte seinen Kopf. ???Sie sind schon die sechste Frau diese Woche, die nach ihm fragt. Leider hat er vor einigen Tagen gek??ndigt und niemand hat ihn seither gesehen.??? Tabatha f??hlte sich, als h?¤tte jemand sie ins Gesicht geschlagen. Ihr Herz sank mehrere Zentimeter tiefer und ihr Magen verkrampfte sich unangenehm, sie senkte ihren Kopf, um die Tr?¤nen zu verbergen, die sich in ihren Augen sammelten??¦ sie hatte ihren besten Freund verloren. ???Geht es Ihnen gut????, fragte der Kellner leise. Tabatha hob den Kopf und l?¤chelte ihn an, wischte die Feuchtigkeit weg, die ihre Wimperntusche ruinieren wollte. ???Ja, alles in Ordnung. Aber k?¶nnen Sie mir einen Malibu mit Ananas bringen???? Der Kellner sah sie fragend an, ehe er seufzte und zur??ck zur Bar ging. Er erkannte Tabatha als eine von Kriss??? engen Freundinnen und nahm an, dass Kriss die Stadt verlassen hatte, ohne ihr Bescheid zu sagen. Welche Schande??¦ sie schien ein nettes M?¤dchen zu sein, und dass Kriss sie verlassen hatte, hatte sie offensichtlich verletzt. Tabatha nahm sich viel Zeit um ihr kleines Schminkt?¤schchen aus ihrer Handtasche zu holen und ihr Make-Up zu betrachten. Er hatte sie verlassen, ohne auch nur Tsch??ss zu sagen??¦ als sie mit Devon und Envy nach Florida geflogen waren, hatte er versprochen, dass er sie nie verlassen w??rde. Sie waren einander nach ihrer Entf??hrung sogar noch n?¤her gekommen??¦ so viel n?¤her. ???Bitte sehr???, sagte der Kellner, als er ihr Getr?¤nk vor sie stellte. Tabatha senkte ihren Spiegel und l?¤chelte ihn an. ???Sie k?¶nnen schon einmal eine Rechnung beginnen??¦ ich werde eine Weile bleiben.??? Der Mann nickte und bediente wieder die anderen G?¤ste, stellte sicher, dass alle alles hatten, was sie wollten, w?¤hrend er regelm?¤??ig zu seinem neusten Gast blickte, um rechtzeitig einschreiten zu k?¶nnen, bevor die Frau sich um den Verstand trank. Tabatha leerte ihr Glas schnell und stellte es wieder ab. Wieso machte sie sich ??berhaupt Sorgen? Kriss war ein Gefallener Engel??¦ er hatte bessere Dinge zu tun, als sich mit Menschen abzugeben??¦ und erst recht Menschen, die seine Freunde waren. Oh Mann, sie hasste es, gleichzeitig ver?¤rgert zu sein und zu schmollen??¦ es erzeugte ein verst?¶rendes Gef??hl. Ein weiteres Getr?¤nk erschien vor ihr und sie leerte auch dieses schnell. Nach etwa sechs weiteren Gl?¤sern war sie sch?¶n beschwipst. Sie schielte zur B??hne und schmollte, als sie einen neuen Typen sah, der auf die B??hne kam, bekleidet nur mit einem silbernen Tanga und Fl??geln. Sie fragte sich, wo der weinende, betrunkene Guru war, wenn man einen brauchte und ihre Augen wurden schmal vor Hass auf den T?¤nzer, der sie unwissend verspottete. ???Noch einer, und dann gehe ich????, fragte sie den Kellner, der seit sie sich gesetzt hatte, in ihrer N?¤he geblieben war. Der Kellner l?¤chelte freundlich und sch??ttelte den Kopf. ???Ich denke, Sie hatten schon mehr als genug. Soll ich Ihnen ein Taxi rufen???? ???Nein???, sagte Tabatha, griff nach ihrer Handtasche und stand auf. ???K?¶nnen Sie Kriss ausrichten, dass er mich anrufen soll, falls er sich daran erinnert, wer seine Freunde sind.??? Nat??rlich meinte sie es nicht so, aber im Moment war sie richtig w??tend auf Kriss??¦ verletzt, dass er ihre Freundschaft nicht einmal genug sch?¤tzte, um ihr zu sagen, dass er wegging??¦ oder entf??hrt wurde. Sie ?¶ffnete ihre Handtasche, nahm ihre Geldtasche heraus und wollte ihre Getr?¤nke bezahlen, aber der Kellner sch??ttelte wieder den Kopf. ???Ihre Rechnung wurde schon bezahlt???, sagte er. ???Jetzt gehen Sie nach Hause, und schlafen Sie sich den Rausch aus??¦ ich bin sicher, er wird bald anrufen.??? Tabatha holte ihre Autoschl??ssel hervor und lie?? sie zu Boden fallen. ???Verdammt!???, zischte sie, denn sie wollte dringend hier raus, ehe sie etwas Dummes tat, wie in der ??ffentlichkeit zu heulen. Sie b??ckte sich, um sie aufzuheben, aber eine andere Hand kam ihr zuvor. Tabathas Blick folgte der Hand zu einem Arm und einer Schulter. Ihre Augen weiteten sich, als sie auf Kanes sch?¶nem Gesicht landeten. ???Komm, Liebling???, sagte er, als er sah, wie sich das Licht in ihren hellblauen Augen brach. Sie war kurz davor zu heulen. Scheinbar war er nicht der einzige, der heute Nacht schlecht gelaunt war. ???Wir bringen dich nach Hause.??? Tabathas Unterlippe zitterte, als sie zu ihm hochsah und sie h?¤ngte sich an seinem Arm ein, f??hlte sofort seine Kraft. Ihr gutaussehender Stalker war gekommen, um sie zu holen, und ausnahmsweise??¦ war sie froh dar??ber. Kane nickte ??ber Tabathas Kopf dem Kellner zu, ehe er sie aus dem Club f??hrte. Er knurrte innerlich, denn er wusste, weshalb sie diesen Club gew?¤hlt hatte. Sie wollte den Gefallenen Mistkerl finden, der sich vor ihr versteckte. War es Kriss denn egal, was seine Vernachl?¤ssigung mit Tabatha anstellte, oder hatte er sich selbst zu ihrem potentiellen Feind anstelle ihres besten Freundes ernannt? Kane legte einen Arm um Tabathas Schultern und hielt ihren anderen Arm fest umklammert, als sie in ihren St?¶ckelschuhen beinahe stolperte. ???Hast du ihn gesehen????, fragte Tabatha und sah hoch zu Kane. Kane sch??ttelte traurig seinen Kopf. ???Nein, habe ich nicht.??? Er verzichtete darauf, ihr zu sagen, dass das letzte Mal, wo er Kriss ??ber den Weg gelaufen war, er Dean auf ihm riechen hatte k?¶nnen??¦ dem Gefallenen Engel ging es gut. ???Er ist weg.??? Tabatha wischte auf kindische Art eine Tr?¤ne weg, die schlie??lich doch entkommen war. ???Was, wenn Misery ihn gefressen hat???? Kane versuchte bei dieser betrunkenen, aber ehrlich besorgten Frage nicht zu kichern. ???Misery meint, dass die Gefallenen Engel ekelig schmecken???, wiederholte er Miserys eigene Worte. ???Wieso hat er sich dann nicht verabschiedet???? Tabatha senkte ihren Blick zum Boden, w?¤hrend sie gingen. Kane antwortete nicht, sondern half Tabatha einzusteigen und ging zur Fahrerseite herum. Bilder davon, wie er diese seidigen, weichen Fl??gel von Kriss??? R??cken riss, liefen in seinem Kopf Amok, aber Kane schob sie zur Seite. Rache konnte warten??¦ im Moment musste er seinen pers?¶nlichen Engel sicher nach Hause bringen, ehe die Dreht??r seiner Pers?¶nlichkeit seine dunkle Seite zum Vorschein bef?¶rderte. Tabatha verhielt sich still, w?¤hrend sie fuhren. Das blaue Licht des Armaturenbretts tauchte das Innere des Autos in ein sanftes Licht, als wollte es sie herausfordern, den Mann am Steuer zu betrachten. Sie war nie jemand gewesen, der eine Herausforderung abgelehnt h?¤tte und obwohl sie Alkohol besser vertrug als die meisten Frauen??¦ halfen die Getr?¤nke, eine gesunde Angst zu unterdr??cken. Langsam drehte sie ihren Kopf und starrte mutig genau auf Kane. ???Wieso meinte Misery, dass ihr dir geh?¶rte???? Kanes Kopf wirbelte schnell herum und er spie??te sie mit seinem Blick auf. Sie h?¤tte sich nicht daran erinnern sollen, was in jener Nacht passiert war??¦ er hatte ihr diese Erinnerungen genommen. Wie, zum Teufel, konnte sie sich an etwas erinnern, was sie vergessen h?¤tte sollen? Als er Scheinwerfer sah, die genau auf ihr Gesicht schienen, schielte er schnell zur??ck auf die Stra??e und riss das Auto gerade noch rechtzeitig herum, um dem entgegen kommenden Auto auszuweichen. Ihre Hand legte sich instinktiv auf den T??rgriff, als sie seine Reaktion auf ihre Frage sah, aber sie hielt sich zur??ck. Sie war noch nicht betrunken genug, um aus einem fahrenden Auto zu springen. Die Angst, die ??ber ihren R??cken krabbelte, verst?¤rkte nur ihren Mut bis zu einem Punkt der Dummheit. ???Bleib auf einer Spur!??? Tabatha grinste und blinzelte, wollte sich selbst ohrfeigen. ???Verdammt???, dachte sie innerlich. ???Gro??artig, du Dummkopf, ver?¤rgere den Typen mit den spitzen Z?¤hnen.??? ???Du erinnerst dich an jene Nacht????, fragte Kane, konnte sich nicht davon abhalten. ???Na und????, fragte sie und zuckte leicht die Schultern. ???Was ist schon dabei, dass ich mich erinnere? Nun??¦ an das Meiste zumindest. Vielleicht bist du nicht so gut dabei, Leute zu verzaubern, wie du meinst.??? ???Vielleicht werde ich n?¤chstes Mal nicht so sanft sein???, warnte Kane und sah, wie sie bei seinen finsteren Worten zitterte. Tabatha richtete ihren Blick auf seinen stoischen Gesichtsausdruck. Wie konnte er es wagen, ihren gespielten Mut in Frage zu stellen? ???Nun, bevor du deine Gehirnw?¤sche wieder an mit probierst, wie w?¤re es, wenn du mir die Antwort auf Miserys R?¤tsel sagst????, forderte sie und verschr?¤nkte ihre Arme vor ihrer Brust, obwohl ihr bewusst war, dass sie ihren ??rger dar??ber, dass Kriss sie sitzengelassen hatte, an Kane auslie????¦ aber vielleicht verdiente Kane ihn auch. Sie wusste nicht einmal, ob nicht Kane vielleicht sogar derjenige war, der Kriss gefressen hatte. ???Entweder du erz?¤hlst mir, was sie gemeint hat, oder ich schw?¶re, ich werde ein gro??es, saftiges Kuhherz um meinen Hals h?¤ngen und mich auf die Lauer legen bis Misery mich findet, damit ich sie selbst fragen kann.??? Sie schrie leise auf und hielt sich schnell am Armaturenbrett fest, als Kane das Auto herumriss, sodass es von der Stra??e in den Stra??engraben fuhr. Er trat fest auf die Bremse und sie schleuderten ein St??ck ??ber den Schotter neben der Stra??e, wobei das Auto sich einmal um die eigene Achse drehte, ehe es stehenblieb. Kane beugte sich ??ber sie, ehe das Auto zum Halten kam. Tabatha konnte sich nicht davon abhalten, in sein Gesicht zu sehen und die geraden Z??ge seines starken Kiefers??¦ die violette Farbe seiner Augen zu bewundern. Ihr Blick senkte sich zu seinen perfekten Lippen und sie fragte sich, ob sie eiskalt oder hei?? wie Feuer waren. Kane war mehr als nur w??tend und wollte die Frau erw??rgen daf??r, dass sie an so eine Sache auch nur dachte. Er biss sich auf seine eigene Zunge, bis er sein Blut schmecken konnte, ehe er Tabathas Lippen in einen hei??en Kuss einfing. Unter normalen Umst?¤nden w??rde er t?¶ten, um dies tun zu k?¶nnen??¦ aber sie musste n??chtern sein, damit es z?¤hlte. Der einzige Grund, weshalb er sie jetzt so tief k??sste, war, um die gef?¤hrlichen Pl?¤ne aus ihrem Kopf zu vertreiben, die der Alkohol dort hinterlassen hatte. Hei??, seine Lippen waren hei?? und diese k?¶stliche Hitze wirbelte durch sie, ehe sie sich zwischen ihren Beinen sammelte. Tabatha f??hlte pl?¶tzlich die Angst, die ihr vor wenigen Augenblicken gefehlt hatte. Sie sp??lte in wilden Wellen ??ber sie und sie f??hlte, wie ihre Zehen sich verkrampften, als sich Panik in ihrem Magen breitmachte. Ihre Gedanken ??bergaben sich der Angst und sie dr??ckte so fest sie konnte gegen ihn. Leider hatte das denselben Effekt, als wenn sie ein Haus aufheben h?¤tte wollen. Kane f??hlte ihre H?¤nde, die in seine Brust dr??ckten, aber wenn dies ihr letzter Kuss sein w??rde, dann w??rde er ihn noch einen Augenblick l?¤nger genie??en. Er atmete ihren warmen Atem ein, als sein Kuss weicher wurde, ehe er ihn schnell wieder vertiefte. Tabatha wurde ??berw?¤ltigt von dem s????en, salzigen Geschmack von Kanes Blut und das dringende Bed??rfnis, tief in ihn zu klettern, verdr?¤ngte die Angst. Dieses Bed??rfnis wurde nur noch st?¤rker, als seine Hand sich um ihre H??fte schloss und sie von ihrem Sitz hob und sie in dem engen Auto fest an sich dr??ckte. Ihre Oberschenkel gingen in Flammen auf und ehe sie sich aufhalten konnte, krabbelte eine ihrer H?¤nde ??ber seine Brust hoch und kam zu seinem Hals, wo sie sein schneewei??es Haar fest umklammerte. Kane zitterte, als er ihre N?¤gel ??ber seine sensible Haut kratzen f??hlte, sodass sich seine H??ften reflexartig beugten und ein Knurren sich tief in seiner Brust aufbaute. Er wollte sie??¦ oh Gott, er wollte sie so sehr. Ein Hupen ert?¶nte und Kane erinnerte sich pl?¶tzlich wieder daran, wo sie waren. Es kostete ihm mehr Kraft, als er gedacht hatte, dass er besa??, ihren K?¶rper wieder loszulassen und sich selbst praktisch in den Fahrersitz zu schmei??en. ???Und, bist du jetzt wieder n??chtern????, fragte er. Die Muskeln in seinem Kiefer waren mehr als nur angespannt und seine Fingerkn?¶chel wurden wei??, weil er das Lenkrad so fest umklammerte, um seinen Hunger zu b?¤ndigen. Tabatha hob ihre Hand zu ihrem Mund, als sie ??ber die komische Frage nachdachte. Nach ein paar Sekunden nickte sie mit gerunzelter Stirn. ???Ja, was bist du, L?¶skaffee???? ???Was bist du????, imitierte Kane sie sp?¶ttisch. ???V?¶llig verr??ckt bist du??¦ redest von Kuhherzen und D?¤monen.??? Tabathas Augen wurden gro??, als ein Blitz ihre Aufmerksamkeit auf die Stra??e lenkte, die er erhellte. Sie leckte ??ber ihre Unterlippe, schmeckte das Blut dort und schaute dann an sich hinunter, um sicherzugehen, dass ihre Oberschenkel nicht wirklich brannten. Wieder zuckte ein Blitz durch die Nacht und sie beugte sich nach vor, um den Himmel sehen zu k?¶nnen, suchte Gewitterwolken. Als sie keine sehen konnte, blickte sie zur??ck zu Kane und ihr wurde klar, dass er f??r die Blitze verantwortlich war. ???Ich denke, du solltest dich wieder beruhigen. Ich lag falsch??¦ du bist nicht L?¶skaffee, du bist ein Wirbelsturm???, sagte sie und richtete sich im Autositz auf. Es war ihr vorhin nicht aufgefallen, aber als Kane sich ??ber sie gebeugt hatte, war ihr Kleid so weit nach oben gerutscht, dass die Spitzenr?¤nder ihrer Unterhose beinahe sichtbar wurden. Kane rieb sich mit den Fingern die Schl?¤fen und schloss seine Augen??¦ musste es tun. ???Tu mir nur einen Gefallen??¦ halte dich von Misery fern.??? ???Hast du mich deshalb in Warrens B??ro geheilt????, fl??sterte Tabatha, irgendwie wusste sie, dass sein Blut gerade jeden Tropfen Alkohol, den sie heute Nacht getrunken hatte, ausgel?¶scht hatte. Sie vermisste schon die Sorglosigkeit, die er ihr gegeben hatte, aber sie w??rde ihn keinen Spielverderber nennen, in der Laune, in der er war. Dennoch musste sie zugeben: wenn er den Kuss nicht abgebrochen h?¤tte, h?¤tte er zu anderen Dingen gef??hrt. Zu behaupten, dass er instabil war, war wohl eine grobe Untertreibung, wenn man nach der Art, wie er das Lenkrad umklammerte, urteilen konnte. Nach dem, was sie gerade tun hatte wollen??¦ waren sie vielleicht beide instabil. Als er ihr nicht antwortete, sondern einfach nur geradeaus starrte und die Schulter zuckte, wurde Tabatha wieder w??tend. ???In Ordnung, bring mich einfach nur nach Hause??¦ oder noch besser: verschwinde aus meinem Auto. Ich kann jetzt selbst fahren.??? Tabatha wurde unsanft in ihren Sitz gedr??ckt, als Kane das Auto wieder startete, den Motor aufheulen lie?? und wieder auf die Stra??e fuhr??¦ zum Gl??ck war um diese Zeit nicht viel Verkehr. ???Vielleicht solltest du gehen und das Vogelnest suchen, wo auch immer Kriss sich versteckt, und dich zu ihm setzen, nachdem es euch beiden offensichtlich Spa?? macht, Geheimnisse vor mir zu haben!???, sagte sie sarkastisch. ???Hat dir noch nie jemand gesagt, dass es keine gute Idee ist, einen Vampir herauszufordern????, fragte Kane mit tr??gerisch ruhiger Stimme, aber weigerte sich, sie anzusehen. ???Ich lebe noch???, stellte Tabatha fest. ???Noch???, log Kane, aber f??hlte sich zufrieden, als der Rest der Fahrt in unruhigem Schweigen absolviert wurde. Tabatha lehnte sich in den Beifahrersitz zur??ck und verschr?¤nkte die Arme vor ihrer Brust. Sie weigerte sich strikt, an den Kuss zu denken und sie wollte schon gar nicht daran denken, wie sexy er ausgesehen hatte, wie er sich ??ber sie gebeugt hatte??¦ w??tend oder nicht. Sobald Kane das Auto in ihrer Einfahrt geparkt hatte, seufzte er und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar, als sie aus dem Fahrzeug sprang und weglief, als w?¤re sie gebissen worden. Der Gedanke erschien ihm recht ironisch, angesichts der Tatsache, dass er sie schon fr??her einmal gebissen hatte. Er stieg aus dem Auto und folgte ihr leise, wusste, dass das die falsche Entscheidung war. Tabatha schlug die Autot??r hinter sich zu und rannte zu ihrer Wohnungst??r. Sobald sie die T??r sicher hinter sich geschlossen hatte, drehte sie sich um und verbrachte die n?¤chsten Sekunden damit, alle vier Schl?¶sser zu verriegeln, ehe sie das Licht im Wohnzimmer anschaltete. ???Tsch??ss, Arschloch!??? erkl?¤rte sie mit einem b?¶sen Blick auf die T??r, f??hlte sich triumphierend??¦ bis sie sich umdrehte. Tabatha kreischte, als sie Kane auf dem Sofa sitzen sah, als w??rde er hier wohnen und sie warf ihre Handtasche nach ihm. ???Du bist nicht eingeladen!???, tobte sie, dann wartete sie, um zu sehen, ob er sich in Rauch aufl?¶sen und verschwinden w??rde. Es war sogar gut, dass er das nicht machte, denn sie h?¤tte sich mit dem hysterischen Lachen, das davon gekommen w?¤re, verletzt. ???Verdammt, wieso bist du noch hier????, fragte sie scharf, sch??ttelte ihre St?¶ckelschuhe ab und schleuderte sie mit den F????en in seine Richtung. Sie freute sich kurz ??ber ihren Erfolg, als er ein Bein bewegen musste, um ihnen auszuweichen. Zu ihrer Verwunderung sa?? Kane einfach nur da und starrte sie mit diesem Gesichtsausdruck an, der wie eine Mischung aus Belustigung und ??rger aussah, und sie auf die Palme bringen wollte. Er flimmerte und verschwand einen Augenblick lang, dann h?¶rte sie ein leises Pochen, als etwas die T??r auf beiden Seiten von ihr traf. Tabatha konnte sich nicht bewegen, da er sie an das Holz hinter ihr dr??ckte. Sie h?¶rte Donner drau??en und f??hlte, wie ihre Angst bei dem Ger?¤usch zunahm. Kane lehnte sich ein wenig nach vorne, bis seine Wange beinahe ihre ber??hrte und atmete den Geruch ihrer Angst vermischt mit Wut ein. Er wirkte auf ihn wie ein Aphrodisiakum und erinnerte ihn daran, wieso er seine Seelenfreundin nicht genommen hatte, sobald er sie gefunden hatte. Tats?¤chlich k?¤mpfte er gegen den Drang an, sie hier gleich an der T??r zu nehmen??¦ schnell und kraftvoll. Die G?¶tter hatten sie vielleicht aneinander gekuppelt, aber sie hatten falsch gelegen in ihrer Wahl. Um ihretwillen??¦ war es falsch. Als er sich weit genug zur??cklehnte, um ihr Gesicht zu sehen, war er froh, dass die Wut und Angst dort noch immer waren. Tabatha f??hlte, wie ihre Stirnfransen sich bei jedem seiner Atemz??ge bewegten, w?¤hrend er sie mit diesen hitzigen Augen anstarrte. Sie wurde verzaubert, als sie beobachtete, wie seine violetten Pupillen sich vergr?¶??erten und f??hlte, wie Entt?¤uschung durch sie brannte??¦ sie wollte es nicht vergessen. ???Bevor du mich verzauberst??¦ sag mir eine Wahrheit???, fl??sterte sie. ???Eine echte, v?¶llig ehrliche Wahrheit.??? ???Eine Wahrheit, Liebling???? Kane senkte seinen Blick auf ihre Lippen und senkte seinen Kopf, bis seine Lippen beinahe die ihren ber??hrten??¦ nicht ein Kuss, sondern etwas viel Intimeres. ???Ich bin f??r dich viel gef?¤hrlicher, als es ein D?¤mon je sein k?¶nnte.??? Tabatha blinzelte in das Sonnenlicht, das durch das Fenster strahlte, und setzte sich im Bett auf. Sie zog ihre Knie an und schlang ihre Arme um ihre Beine. Sie schenkte dem Tageslicht, das sie scheinbar verspotten wollte, einen b?¶sen Blick. Knurrend schnaubte sie und blies ihre Stirnfransen in die Luft. ???Gef?¤hrlich, ja klar???, brummte sie. ???Er ist so gef?¤hrlich, dass er mich noch ins Bett gesteckt und zugedeckt hat, bevor er ging.??? ***** Zachary betrachtete die Stadtkarte an der Wand und legte seinen Kopf zur Seite. Sie hatten eine Stecknadel an jeden Ort gesteckt, wo sich in den letzten paar Monaten ein merkw??rdiger Vorfall ereignet hatte, um zu sehen, ob sie ein Muster feststellen konnten. Sie hatten mit nur wenigen farbigen Stecknadelk?¶pfen begonnen, aber als mehr Berichte kamen, hatten die Stecknadeln begonnen, ein Muster zu ergeben. Angelica nahm einen schwarzen Filzstift und zeichnete einen Kreis um die Slums und deren direkte Umgebung. ???Misery hat in dieser Gegend ihr Unwesen getrieben???, erkl?¤rte sie. ???Die anderen Vorf?¤lle scheinen andere D?¤monen zu sein, die mutig werden und aus ihren Verstecken kommen.??? ???Was ist mit dem, was im Love Bites geschehen ist????, fragte Trevor. ???Das war nicht wirklich ihre ??bliche Vorgehensweise.??? ???Wir m??ssen die Region vielleicht bald ausweiten???, bemerkte Chad. ???Und was ist mit der Leiche, die wir heute Morgen gefunden haben???? Sie alle erschauderten, als sie sich an den Tatort erinnerten. Sie hatten einen Anruf von der Polizei ??ber die Leiche eines jungen Mannes bekommen, da sie meinte, dass sie das sehen sollten. Der Mann war etwa zwanzig Jahre alt und trug die ??berreste eines T-Shirts mit dem Namen der lokalen Universit?¤t. Als sie dort angekommen waren, hatte die Polizei die gesamte Umgebung in etwa hundert Metern Umkreis abgesperrt. Chad war das komisch vorgekommen und er war gegangen, um mit ein paar seiner Kumpels aus der Truppe zu reden. Als er zur??ckgekommen war, war seine Gesichtsfarbe deutlich blasser geworden. ???Was ist los????, fragte Zachary. ???Sie sagten, dass wir es selbst sehen mussten??¦ es ist mindestens so schlimm, wie das, was ihr von dem Bus letztens erz?¤hlt habt.??? Als sich die vier n?¤herten, musste Trevor durch den Mund atmen, um zu verhindern, dass er sich durch den Geruch ??bergeben musste. Das schlimmste war, dass er den bitteren Geruch sogar schmecken konnte, und das war mindestens genauso schrecklich. Zach gab ihm einen Mundschutz aus seiner Jackentasche??¦ er hatte immer ein paar bei sich, f??r genau solche Situationen. Als sie die Leiche sahen, musste sogar Zachary wegsehen und ein paarmal tief durchatmen. Der K?¶rper war buchst?¤blich auseinandergerissen worden und alles, was drinnen gewesen war, war drau??en. Das Schlimmste war, dass sie alle sehen konnten, wo etwas tats?¤chlich Teile gefressen hatte, wo ganze St??cke Fleisch herausgerissen worden waren. Lange Spuren von Klauen waren in dem Bisschen Fleisch, das noch ??brig war, und an den Knochen zu sehen, einige Knochen waren gebrochen und standen in absurden Winkeln ab. Die Augenh?¶hlen waren das Schlimmste, denn sie starrten geradewegs zu ihnen hoch??¦ die Augen waren herausgenommen worden. Ein Teil des Skalps war weggerissen worden und der Sch?¤del durchl?¶chert, wo Teile des Gehirns noch aus dem Loch tropften. Der Mund war ge?¶ffnet worden und die Zunge war ebenfalls verunstaltet. Ein Gro??teil der Innereien lag ??ber den K?¶rper verteilt und der Magen war weit ge?¶ffnet. Angelica drehte sich von der Leiche weg und dr??ckte ihre Hand auf den Mund, um die ??belkeit zu unterdr??cken??¦ es half nichts. ???Armer Kerl???, fl??sterte Zachary und kniete sich neben den Jungen. Die letzte Woche erschien ihm wie ein einziges Chaos aus d?¤monischer Aktivit?¤t und es schien nicht so, als w??rde es bald anders werden. ???Was sagt der offizielle Bericht???? ???Die Polizei sagt, dass es ein tierischer Angriff war???, antwortete Chad. Angelica sch??ttelte ihren Kopf. ???Nein, das war kein Tier???, sagte sie mit rauer Stimme und ging zur??ck zum Auto. ???Es war das Grab.??? Zachary sch??ttelte die Bilder aus seiner Erinnerung ab und sah von dem Stadtplan zu Angelica. ???Was hast du gemeint, als du sagtest, es war das Grab???? Angelica runzelte die Stirn. ???Das war alles, was ich von der Leiche f??hlen konnte. Die Wunden waren fast zu alt, sodass ich sie kaum sp??ren konnte. Ich wei?? nicht, wie ich es besser beschreiben soll, als, dass das Grab ihn get?¶tet hat.??? Zachary trat an den Kaffeetisch, wo sein Laptop stand. Er stellte eine Verbindung mit dem TEP-Netzwerk her und schickte Storm eine Nachricht, in der er die letzten Vorf?¤lle beschrieb??¦ die Antwort kam sofort. ???Es scheint, dass Storm die gro??en Spieler des TEP in den Fall holt???, erz?¤hlte Zachary den anderen, dann hielt er inne, ehe er zu seinen Kollegen hochsah. ???Er hat den fabelhaften Ren hergeschickt??¦ er ist schon hier.??? Trevor erzitterte sichtbar, als Rens Name erw?¤hnt wurde. Ren war schon immer das Phantom der Gruppe gewesen??¦ mehr eine Legende als eine echte Person, denn Storm war der einzige, der ihn je getroffen hatte. Er hatte Storm einmal gefragt, wer das m?¤chtigste Mitglied des TEP war, und Storm hatte keine Sekunde mit seiner Antwort gez?¶gert. Aber wenn Storm seinen Stellvertreter schickte, dann bedeutete das, dass er direkt dahinter eine Armee sandte. Zachary und Trevor wussten beide, was das bedeutete??¦ der Krieg begann. Kapitel 3 W?¤hrend seiner Jugendjahre hatte Ren es sich angew?¶hnt, sich in die Datenbank des Teams f??r Ermittlungen ??ber Paranormales einzuloggen, um am Laufenden zu bleiben. Er war auch klug genug, um dann den Computer, den er verwendet hatte, zu zerst?¶ren, damit sie ihn nicht aufsp??ren konnten. Es war ein Nervenkitzel gewesen, die Schutzschilde zu durchbrechen, die eine Abteilung der Regierung errichtet hatte, die angeblich nicht einmal existierte. Das Team f??r Ermittlungen ??ber Paranormales, auch genannt T.E.P., wusste, dass Ren ihre F?¤lle verfolgte und ihre verschl??sselten Informationen heraussaugte, aber sie hatten ihn nie schnappen k?¶nnen und sie hatten keine Schutzschilde gefunden, die dicht genug gewesen w?¤ren, um ihn aus ihrem privaten System drau??en zu halten. Er stahl nicht nur ihre Daten, sondern Ren lie?? noch Daten von seinen eigenen paranormalen Ermittlungen zur??ck. Nach mehreren Jahren, hatte der Chef des TEP begonnen, Ren Nachrichten hinter den dicksten, am besten verschl??sselten digitalen Schutzmauern zu hinterlassen, die Ren je gesehen hatte. Hinter diesen W?¤nden hatte Ren sich im Geheimen dem so schwer aufsp??rbaren TEP-Team angeschlossen, aber nur zu seinen eigenen Bedingungen??¦ dass er alleine arbeitete. Wer auch immer hinter dieser Mauer war, wusste nicht nur seinen Namen, sondern auch einige andere Dinge ??ber ihn, die sonst niemand wusste??¦ etwa die Tatsache, dass er nicht ganz menschlich war. Erst nachdem er einen D?¤mon der Klasse sieben angegriffen hatte, der einen menschenfressenden Kult im Kongo initiiert hatte, wobei er schwer verletzt worden war, hatte der Chef des TEP ihn schlie??lich aufgesp??rt. Ren war mitten im Kampf gegen den Haut-D?¤mon, und zwar gerade dabei, zu verlieren, als eine Hand seine Schulter packte??¦ und ehe er sich???s versah, war er auf einer kleinen, privaten Insel mitten im Meer. Ren hatte sich umgedreht und war dem Mann, der hinter den verschl??sselten Schutzschilden stand, von Angesicht zu Angesicht gegen??ber gestanden??¦ Storm. Ren sch??ttelte seinen Kopf, als er sich an diese ersten kurzen Augenblicke erinnerte. Storm sah aus, als h?¤tte er der S?¤nger einer Rockband aus den Achtzigern sein sollen und nicht das Gehirn hinter der geheimnisvollsten Gruppe der Welt. Storm hatte nur gel?¤chelt und die Hand zur??ckgezogen, die noch immer Rens Schulter festhielt. ???Versuchst du, auf die grobe, schnelle Art aus dem TEP auszusteigen? Wieso bleibst du nicht noch eine Weile? Ich w??rde es richtig schade finden, meinen besten Freund zu verlieren, bevor wir auch nur die Chance bekommen, Freunde zu werden.??? ???Was???? Ren zog den Kopf ein und hielt seine Hand ??ber seine Brust, wo der D?¤mon versucht hatte, sein Herz herauszukrallen. ???Tut mir leid???, seufzte Storm und griff wieder nach ihm. Sie waren pl?¶tzlich in der Einrichtung, die halb unter Grund und halb unter Wasser, tief unter der Insel war. ???Es ist niemand mit der Macht zu heilen hier, aber ich kann dich jederzeit zu jemandem bringen, wenn dir das lieber ist.??? ???Nein???, knurrte Ren praktisch. ???Wenn du mir eine Nadel und einen Faden gibst, glaube ich, dass ich es ertragen kann, f??r ein paar verdammte Minuten an einem Ort zu bleiben.??? Er lehnte sich zur??ck gegen einen Tisch, um Storms Hand auszuweichen. ???Und wenn du mich noch einmal anr??hrst, wirst du deine Hand verlieren.??? Storm lachte und ?¶ffnete einen der oberen Schr?¤nke, dann zeigte er mit der Hand auf all die medizinischen Utensilien dort. Sein L?¤cheln verschwand, als Ren sein Hemd aufkn?¶pfte und Storm die tiefen Wunden sah, die der Haut-D?¤mon hinterlassen hatte. Nur wenige Sekunden sp?¤ter und Ren w?¤re verloren gewesen. ???Ich denke, nachdem du so auf D?¤monen stehst, dass du vielleicht noch ein wenig mehr ??ber sie lernen solltest, bevor du den n?¤chsten zum Kampf herausforderst.??? Storm schaute von den Wunden weg, wissend, wie die Narben aussehen w??rden. Er kannte Ren schon lange??¦ die Freundschaft war nur einfach noch nicht entstanden. Ren streckte die Hand nach dem offenen Schrank aus und nahm etwas heraus, das ihm nach einem sterilisierten N?¤hk?¶fferchen aussah, dann ging er zu dem Spiegel an der Wand. ???Wenn du einen D?¤mon getroffen hast, hast du sie alle getroffen??¦ nicht wahr???? Er konnte den Sarkasmus nicht aus seiner Stimme verdr?¤ngen, w?¤hrend er innerlich versuchte, den Schmerz zu ignorieren??¦ es funktionierte nicht. ???Falsch???, korrigierte Storm. ???Du wei??t nur, was ich in die Datenbank hochladen habe lassen.??? Er setzte sich auf das Krankenbett in der Mitte des Zimmers. Ren sah durch den Spiegel auf den Mann hinter ihm. Die Dinge, die in der Datenbank versteckt waren, gen??gten, um die Welt in Flammen aufgehen zu lassen??¦ es war genug, sodass es schon gef?¤hrlich war, die Datenbank ??berhaupt zu haben. Es war schwer zu glauben, dass da noch mehr war??¦ aber andererseits: er wusste einige Dinge, die nicht einmal in der Datenbank waren. ???Ich h?¶re.??? Und er h?¶rte zu??¦ wochenlang. Storm hatte recht damit, die Information, die er mit Ren teilte, nicht in die Archive zu lassen, aus denselben Gr??nden, weshalb der Vatikan das Zeug in ihren geheimen Kellern versteckte. Wenn auch nur ein Teil dieser Information die normale Bev?¶lkerung erreichen sollte, w??rde das das Ende der Welt, wie wir sie kennen, bedeuten. Ren wusste ohne jeglichen Zweifel, dass ihm der Mann noch immer Informationen vorenthielt, denn welche G?¶tter ihm auch die Macht gegeben hatten, in Raum und Zeit zu springen, hatten es auch gef?¤hrlich f??r ihn gemacht, jemandem etwas zu erz?¤hlen, was ??ber das Jetzt hinausging. Er k?¶nnte der beste Geschichtslehrer der Welt sein??¦ aber wenn Storm versuchen w??rde, jemandem von der Zukunft zu erz?¤hlen, k?¶nnte das die Raum-Zeit-Verbindung zerrei??en??¦ und diese Verbindung war Storm selbst. Er hatte auch recht, was ihre Freundschaft betraf. Sie waren vom ersten Tag an Freunde gewesen und das sagte viel, denn sie beide waren nicht die Art Person, die jemandem vertraute. In Wahrheit??¦ ?¤hnelten sie einander in vielf?¤ltiger Art und Weise. Storms kleine Erholungsinsel war tats?¤chlich irgendwo in der Vergangenheit, aber Storm hatte sie mit allen Annehmlichkeiten einer modernen Villa ausgestattet. Eine Seite des Geb?¤udes erzeugte in Ren ein Gef??hl, als w?¤re er in einer riesigen Glassch??ssel, w?¤hrend die andere Seite in das harte Gestein der Insel gebaut worden war. Das Beste daran war die v?¶llige Einsamkeit. Dies war der eine Ort, an den Ren kommen konnte, wo nichts Paranormales ihn ber??hren konnte, abgesehen von Storms F?¤higkeit in der Zeit zu reisen. Zuerst hatte er gedacht, dass Storm Mitte zwanzig war, aber nachdem er ihn seit mehr als zehn Jahren kannte und Storm keinen Tag ?¤lter geworden war, fragte er sich, wie lange Storm schon auf der Welt war. Selbst Ren alterte nun weniger schnell, da er so viel Zeit in der N?¤he von Storm und seiner Macht verbrachte. Ren zuckte zusammen, als eine Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. ???Ich habe dich gerade zum stolzen Besitzer eines der ?¤ltesten H?¤user von LA gemacht???, verk??ndete Storm, als er auf dem langen Landesteg erschien, der sich vor der Insel erstreckte. Er grinste, als er sah, dass Ren vor Schreck fast aus der Haut fuhr. ???Verdammt, kannst du vielleicht ein Ger?¤usch machen, wenn du so aus dem Nichts springst???? Ren drehte sich um und lehnte sich an das Gel?¤nder, w?¤hrend er den zufriedenen Ausdruck auf Storms Gesicht betrachtete. ???Hast du jemand anders erwartet???? Storm lachte. Ren schenkte ihm nur einen bescheuerten Blick, denn kein anderer hatte je einen Fu?? auf die Insel gesetzt. ???Okay, ich bei??e an. Wieso hast du mir eine alte, heruntergekommene H??tte gekauft? Es ist noch nicht einmal mein Geburtstag.??? Ohne Vorwarnung griff Storm nach Rens Schulter und der Ozean kippte weg und pl?¶tzlich standen sie auf einem Rasen direkt vor einem Geb?¤ude, das als eine moderne, gotische Villa aus dunklem Stein durchgehen k?¶nnte. Als er Wellenschlag h?¶rte, sah Ren nach rechts und erkannte das Meer. Er drehte sich einmal im Kreis und runzelte die Stirn, als er erkannte, dass die Zufahrt so weit war, wie er sehen konnte, und auf der linken Seite war nichts als dichter Wald. ???Nicht so schlecht f??r eine heruntergekommene H??tte.??? Storm nicke in Richtung des Hauses. ???Zwanzig Hektar am Meer und mit jedem modernen Luxus ausgestattet. Es ist schwer zu glauben, dass dies fr??her ein kleines Schloss war.??? ???Nicht so schwer.??? Ren wandte sich Storm zu. ???Wo ist der Haken???? ???LA braucht dich.??? Storm zuckte die Schultern und ging los. ???Kannst du es nicht f??hlen???? Ren antwortete nicht, als er Storm ins Geb?¤ude folgte. In Wahrheit sagte ihm sein Spinnensinn, dass er so schnell er konnte davonrennen sollte. Los Angeles??¦ bisher klang es mehr wie ein aufgezwungener Urlaub. Einmal drinnen fand er sich in einem riesigen, runden Raum mit einer offenen Wendeltreppe wieder, die zur n?¤chsten Etage f??hrte, die in zwei Fl??gel unterteilt war. Storm ging auf die gro??e Doppelt??r auf der rechten Seite zu, also seufzte Ren und folgte ihm. ???Na, das ist mehr mein Stil???, meinte Ren erleichtert, als er die ??berwachungsmonitore sah, die die gesamte Wand bedeckten und einen Glasschreibtisch, in den ein Computer eingebaut war. ???Ich dachte mir, dass dir das gefallen w??rde.??? Storm machte es sich auf dem Sofa gem??tlich, das einsam in einer leeren Ecke des riesigen Zimmers stand. Er beobachtete Ren, als dieser sich an den Schreibtisch setzte und begann, die Steuerungselemente zu erforschen. ???Niemand kann dich hier aufsp??ren, au??er dir??¦ und zum Gl??ck z?¤hlst du nicht.??? Storm sah, wie die Augen seines Freundes leuchteten, als Rens Finger ??ber der Tastatur schwebten. Es war eine merkw??rdige Macht, die er hatte, und er kannte sonst niemanden, der es tun konnte, aber so konnte Ren die Schutzw?¤nde des TEP durchbrechen, die noch hundert Jahre moderner waren, als die der Regierung. Er saugte buchst?¤blich all die Information aus diesem Computer und wer wei??, vielleicht f??tterte er ihm sogar noch mehr. Es war lustig, denn Ren sah nicht wie ein ??blicher Computer-Nerd aus??¦ sein Aussehen war recht auff?¤llig. Er hatte gesehen, wie Frauen beinahe ??ber ihre eigenen F????e stolperten, wenn sie ihn erblickten. Sein Haar war ein wenig mehr als schulterlang, nachtschwarz mit blauen Str?¤hnen, wenn die Sonne es im richtigen Winkel traf. Aber sogar ohne die Sonne konnte man die dicken, silbernen Str?¤hnen nicht ??bersehen, die Ren mehr wie ein wildes Kind aussehen lie??en. Dazu kam das Kreuz, das von seinem Ohr baumelte und die Tatsache, dass er immer schwarz gekleidet war, was eine ziemlich beeindruckende Kombination ergab. Um den Effekt noch zu verst?¤rken, waren Rens Iris wie poliertes Silber mit blauen Flecken und ein pechschwarzer Ring umgab sie. Er hatte aufgrund dieser Besonderheit immer Sonnenbrillen bei sich. Was ihn an Ren am meisten verwunderte, war, dass Computer eine Sache waren, die Ren gl??cklich machten, was seine Macht betraf. Ren war auf jede Art ein Sukkubus. Wenn er in der N?¤he eines Computers war, dann ern?¤hrte er sich von der Energie des Computers, fast als w??rde er sie herunterladen??¦ aber seine Art von Sukkubus erlaubte es ihm auch, jedermanns Macht zu nehmen und sie f??r sich selbst zu nutzen. Zum Beispiel??¦ wenn er in der N?¤he eines Formwandlers war, konnte er sich verwandeln. Wenn er in der N?¤he eines D?¤mons war, hatte er jede Macht, die diese Art von D?¤mon hatte, aber der Nachteil davon war, dass es war, als w??rde er einen Spiegel verwenden. Er konnte dem D?¤mon seine Macht nicht wegnehmen. Beide Seiten hatten dann dieselbe Macht, und das war nicht immer eine Situation, von der beide Seiten profitierten??¦ vor allem, wenn dein Gegner die Macht schon l?¤nger hatte, und besser wusste, wie er sie verwenden konnte. Eine Art, auf die Ren dies zu seinem Vorteil nutzen konnte, war, wenn es mehr als eine paranormale Macht in der Reichweite seines Sukkubus gab??¦ denn musste man sich in Acht nehmen, denn er konnte sie alle zu seinem Vorteil verwenden. Ein weiterer Nachteil war, dass Ren kein guter Teamspieler war, also weigerte er sich, mit anderen zusammenzuarbeiten, was ewig schade war. Storm h?¤tte ihn gemeinsam mit m?¤chtigen Leuten arbeiten lassen k?¶nnen, und er h?¤tte all ihre M?¤chte nutzen k?¶nnen. Selbst jetzt, wenn Ren sich um die halbe Welt und f??nfzig Jahre in die Vergangenheit teleportieren wollte, dann k?¶nnte er es. Zum Gl??ck hatte er kein Interesse an derartigen Dingen. Er beobachtete, wie das Licht in Rens Augen erlosch, als er aus der Welt des Cyberspace zur??ckkam. Ren blinzelte und zog seine H?¤nde von der Tastatur zur??ck, als er sich in seinen Drehstuhl zur??cklehnte. ???Niemand wei??, dass ich hier bin???? ???Nur Zachary???, gab Storm zu, obwohl er wusste, dass er hier??ber eine schwere Diskussion mit Ren f??hren w??rde m??ssen. ???Ich werde Zachary die meisten derjenigen, die schon hier sind, beaufsichtigen lassen.??? ???Wieso gef?¤llt mir nicht, wie das klingt???? Rens Augen wurden schmal, aber er hatte das Gef??hl, dass er diesmal verlieren w??rde. ???Was ist mit der Villa und all dem hier? Wieso willst du mich bestechen???? Storm hob eine Augenbraue. ???Es ist irgendwie schwierig, jemanden zu bestechen, der zu jedem beliebigen Geldautomaten gehen und Geld herausholen kann.??? ???Du weichst meiner Frage aus???, bemerkte Ren. ???Ich habe bisher zugelassen, dass du dich vor den Teams f??r paranormale Ermittlungen versteckst, und verdammt??¦ ich habe deine Einsamkeit ?¶fter mit dir verbracht, als ich es tun h?¤tte sollen.??? Storm hob seine Hand, als Ren ihm widersprechen wollte. ???Du hast immer behauptet, dass du mir etwas schuldest??¦ ich bitte dich jetzt, deine Schuld zu bezahlen.??? ???Und zwar wie???? Rens Stimme hatte aus Respekt ihre Sch?¤rfe verloren. Storm hatte recht??¦ er schuldete ihm sein Leben und Storm w??rde ihn nicht f??r eine Kleinigkeit holen. Storm ging vor dem Schreibtisch auf und ab. ???Die einzige echte Antwort, die ich dir im Moment geben kann, ist, dass du hier bist, um mir im Kampf zu helfen. Ich fordere hier eine Menge Schuldzahlungen ein. Ich hole die besten TEP-Teams in die Stadt und du bist nun zu meinem Stellvertreter bef?¶rdert worden.??? ???Vielen Dank.??? Die Tatsache, dass dies ohne jegliche Emotion gesagt wurde, wurde von beiden ignoriert. ???Zachary wird die Verantwortung haben, wenn uns etwas zust?¶??t???, f??gte Storm betont hinzu. ???Und fr??her oder sp?¤ter werdet ihr beide Informationen austauschen m??ssen??¦ besonders, wenn ich nicht erreichbar bin.??? ???Na, das klingt nicht gut.??? Ren runzelte still die Stirn und fragte sich, wieso Storm nicht schon die Antworten auf seine eigenen Fragen hatte. F??r jemanden, der in die Zukunft springen konnte, war es komisch, dass er nicht wusste, wer eine Schlacht gewinnen w??rde. ???Ich werde eine Weile lang nicht oft hier sein, weil ich all die Teams finden muss. Obwohl sie in Zweierteams arbeiten, haben sie eine ?¤rgerliche Angewohnheit, einfach zu verschwinden und ihre eigenen Auftr?¤ge zu kreieren, wenn ihnen etwas ??ber den Weg l?¤uft.??? Er fuhr mit den H?¤nden durch sein Haar. ???Es wird selbst f??r mich schwierig werden, sie aufzusp??ren.??? ???Und wenn du sie hier ablieferst, darf ich Kinderm?¤dchen spielen????, fragte Ren, der noch nicht ganz verstanden hatte. ???Nein.??? Storm sch??ttelte seinen Kopf, aber l?¤chelte ??ber die Vorstellung. ???Diese Leute sind keine Kinder. Ihr Auftrag ist derselbe wie deiner??¦ die Stadt zu sch??tzen. Ob ihr miteinander kommuniziert, liegt an dir. Aber mit deiner Macht kannst du ein Raster ??ber die Stadt zeichnen und ihnen sagen, wo alle wichtigen Punkte sind. Dies ist vorerst einfach nur die Basis. Du und Zachary, ihr werdet die einzigen sein, die mich kontaktieren k?¶nnen, wenn ich nicht hier bin.??? ???Wirklich???? Ren schaukelte in seinem Stuhl, denn all die Geheimnisse faszinierten ihn. ???Und ich dachte, dass ich der Asoziale von uns beiden war???, bemerkte Ren. ???Hast du vor zu verschwinden???? Es h?¤tte ein Scherz sein sollen, aber als er erkannte, wie Storm zuckte, h?¶rte er auf zu schaukeln. Storm rieb sich den Nacken, w?¤hlte seine Worte sehr sorgf?¤ltig. ???Ich kann in dieser Dimension durch die Zeit reisen, aber wenn es eine Gegend gibt, wo die dimensionalen W?¤nde rissig geworden oder durchbrochen sind??¦ wird sie meine Macht verweigern.??? Das war noch milde ausgedr??ckt. Zwischen Storms Zeilen zu lesen war eine Wissenschaft f??r Ren geworden und pl?¶tzlich verstand er, wieso Storm nicht wusste, wer die Schlacht gewinnen w??rde. ???Ich folge dir noch???, bemerkte er. Storm ging zu dem riesigen Fenster hin??ber, das auf das Meer hinausblickte und klopfte gegen das Glas. ???Dieses Glas ist mehr als nur kugelsicher.??? Er seufzte, als er sich wieder umdrehte und seinen R??cken an die Scheibe lehnte. ???Aber es ist nicht undurchl?¤ssig f??r das B?¶se.??? Er nickte in Richtung des Sofas, das er eben erst verlassen hatte und fl??sterte Worte, die in der Geschichte l?¤ngst vergessen waren. Ren atmete scharf ein, als an der Decke und am Boden rechts im Zimmer ein gro??er Kreis aufleuchtete, das Sofa genau in dessen Mitte. Er konnte sogar die flimmernde Schutzmauer sehen, die sich zwischen den Kreisen vom Boden zur Decke zog. ???Was ist das???? Er versuchte, die Bewunderung nicht in seiner Stimme zu zeigen, aber er schaffte es bei Weitem nicht. ???F??r Laien??¦ ist es eine D?¤monenfalle???, antwortete Storm, sonnte sich in der Tatsache, dass er offiziell Rens Bewunderung hatte, was sehr schwer zu erreichen war. ???Komm??¦ geh durch die Wand. Es tut nicht weh.??? Ren streckte seine Hand aus, aber hielt inne, ehe er den Schild ber??hrte. ???Erwarte ich einen d?¤monischen Besucher???? Storm legte seinen Kopf zur Seite. ???Lass mich dich an etwas erinnern: Wenn ein Kind der Gefallenen Engel in deine N?¤he kommt, dann wirst du??¦ der D?¤mon.??? Er senkte seine Stimme, sodass sie gespenstisch klang, als er ???der D?¤mon??? sagte. Er und Ren waren sich ??ber diese Sache nicht ganz einig. Ren hatte immer noch Vorurteile gegen alles, was er nicht verstand. Ren machte einen Schritt zur??ck, als er das, was Storm gesagt hatte, verarbeitete. Er brauchte sogar mehrere Sekunden, bis ihm eine gute Entgegnung einfiel. ???Zumindest werde ich derjenige sein, der wei??, wo der Schl??ssel f??r den K?¤fig ist. Die Frage ist??¦ wie bringen ich ihn hier herein? Soll ich D?¤monen-Leckereien auf das Sofa legen???? Storm l?¤chelte und schob Ren in den Kreis. Ren wirbelte herum und wollte wieder zu Storm zur??ckgehen, aber rannte in etwas, das ihn an einen Eisblock erinnerte. Er machte einen Schritt zur??ck und dr??ckte seine Handfl?¤chen fest dagegen, blinzelte, als er sah, wie die W?¤nde der Barriere Wellen schlugen, als w?¤ren sie aus Wasser. Nachdem er noch einmal dagegen geschlagen hatte, knurrte er: ???Ich bin kein D?¤mon!??? Storm hob eine Augenbraue. ???Nun, ich bin froh, dass wir das gekl?¤rt haben.??? Ren schlug die Wand von??¦ was auch immer. ???Entspanne dich, ich habe den Zauber so gestaltet, dass er alles einsperrt, was nicht menschlich ist, und nachdem du ein Sukkubus bist und ich in deiner N?¤he bin??¦??? Er l?¤chelte wieder, wusste, dass dies eine Lektion war, die Ren lernen musste. ???Es sein denn, du willst mich einen D?¤mon nennen???? ???Ich habe es verstanden. Wirf das Ding in den Kreis und tritt nicht in meine eigene Falle. Jetzt lass mich raus.??? Storm sagte den Zauber wieder, beinahe die gleichen Worte wie vorhin, nur ein paar Silben waren anders. Ren lernte schnell und hatte schon beide Zauberspr??che behalten, ehe er wieder sicher hinter seinem Schreibtisch sa??. Die Stille dehnte sich aus, ehe Storm f??hlte, wie die Laune des Moments verflog und er wieder sprach. ???Dieses Schloss war fr??her in Schottland. Ich habe es w?¤hrend der Landnahme Ziegel f??r Ziegel hierherbringen und wiederaufbauen lassen, aber die neueren Einrichtungen sind modern. Es gibt in fast jedem Zimmer eine D?¤monenfalle und du bist der einzige, der sie ausl?¶sen kann.??? ???Es ist sehr sch?¶n.??? Ren nickte, fragte sich, was Storm ihm sagen wollte. Manchmal waren seine Geschichten l?¤nger als die eines alten Mannes, wenn er durch seine zeitlosen Erinnerungen forstete. Er durfte so viel ??ber die Vergangenheit erz?¤hlen, wie er wollte, es war nur gef?¤hrlich, etwas ??ber die Zukunft zu sagen. Er hatte Storm einmal gefragt, wieso er seine Zeit nicht damit verbrachte, in der Zeit zur??ck zu reisen und die Fehler der Menschheit zu korrigieren, etwa Hitler aus dem Weg zu schaffen. Da hatte dieser ihm erz?¤hlt, dass seine Macht Grenzen hatte??¦ scheinbar war das Ver?¤ndern der Geschichte der Menschheit eine davon. ???Dieses Schloss war ein Hochzeitsgeschenk f??r einen meiner sehr engen Freunde.??? Storm sah durch das Fenster, von dem aus er die Wiese ??berblickte, die bis zum Meer f??hrte??¦ es war wirklich ein atemberaubender Anblick. Er schluckte, schob die beunruhigende Erinnerung weg. Als er zur??ck auf Ren starrte, wurde Storm klar, dass ausnahmsweise noch jemand au??er ihm einen Hinweis darauf brauchte, was kommen w??rde. Nachdem seine Macht mit einigen ziemlich ?¤rgerlichen Regeln kam, die ihn davon abhielten, die wichtigsten Dinge zu sehen und es ihm nicht erlaubten, sich in Herzensangelegenheiten zu mischen, w??rde er einen sehr guten Grund f??r Ren finden m??ssen, um ihn dazu zu bewegen, dass er bleiben wollte. Er konnte schon den Schmerz f??hlen, der durch sein Herz stie??, aufgrund der Regeln, die er brechen w??rde, aber ignorierte ihn. ???Dieser Ort wird nicht mehr lange hier sein, es sei denn, ich kann die Zukunft ver?¤ndern.??? In seiner Stimme war die Wut zu h?¶ren, die er f??hlte, als er gegen den Schmerz k?¤mpfte. ???Ehe ich beschloss, dich hierher zu bringen, bin ich mehrmals in die Zukunft gegangen??¦ nur ein paar Jahre. Jedes Mal war das Ergebnis ein anderes, aufgrund einer Verschiebung in den Dimensionen??¦ oder viele davon, die genau hier in LA passieren.??? Storm wischte das Blut weg, das aus seinen Augen und seiner Nase zu tropfen begann. ???Das letzte Mal, wo ich versucht habe, hierher zu kommen??¦ war ein Teil des Schlosses eingest??rzt und die W?¤nde, die noch standen, waren voller Blut, das die Sonne in den Stein gebacken hatte.??? ???Halt den Mund.??? Ren sah ihn b?¶se an, denn es gefiel ihm nicht, wie die Farbe aus Storms Gesicht verschwunden war, als die Blutungen begannen. Storm hatte immer Scherze dar??ber gemacht, dass er niemandem von der Zukunft erz?¤hlen konnte??¦ es zu tun w??rde ihn umbringen, aber Ren fand es nicht mehr lustig, als er die Wahrheit sah. ???Ich habe die Quintessenz verstanden und den Rest werde ich schon selbst herausfinden.??? Storm stolperte zu dem Stuhl, hielt seinen Kopf fest. ???Ich versuche, unsere Chance zu erh?¶hen, indem ich so viele von uns nach LA bringe, wie ich kann.??? Ren stand auf und ging um den Tisch herum, ergriff Storms Schulter und einen Lidschlag sp?¤ter waren sie wieder zur??ck auf der Insel. ???Wenn du noch einmal versuchst, mir von der Zukunft zu erz?¤hlen, werde ich dir einen Arschtritt verpassen.??? Bevor Storm wieder klar genug sehen konnte, um zu erkennen, wo er war, war Ren verschwunden. Als er die schrecklichen Kopfschmerzen f??hlte, von denen er wusste, dass sie wahrscheinlich Tage anhalten w??rden, l?¤chelte er, denn er wusste, dass es das wert gewesen war. Ren war auf seinem Platz und jetzt, wo Angelica auch in der Stadt war, sollte sie eine weitere versteckte Macht anziehen, die das Gl??ck wieder auf ihre Seite bringen konnte??¦ sie brauchten die G?¶tter auf ihrer Seite. ***** Ren hatte die letzte Woche damit verbracht, durch die Stra??en der Stadt zu spazieren und die Aktivit?¤tszentren in seiner eigenen Karte einzutragen. Er wusste von den Dokumenten, die er aus der TEP-Datenbank heruntergeladen hatte, wo einige der Nicht-Menschen waren, aber als er wanderte oder auf seinem Motorrad fuhr, konnte er eine Macht f??hlen, die nicht zu den Dingen auf jener Liste geh?¶rten. Er schaltete den riesigen Bildschirm an, der eine ganze Wand seines Arbeitszimmers bedeckte, und ?¶ffnete die Stadtkarte, dann lehnte er sich in seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch zur??ck. F??r jeden anderen erschien die Karte ein wenig wie Weihnachtsbeleuchtung, denn sie war voller Stecknadelk?¶pfe und Lichtern in verschiedenen Farben. Jetzt waren es die Farben, die er studierte. Er konnte genau sehen, wo die Formwandler waren??¦ er hatte sogar den Moon Dance und das Night Light besucht. Seine Mundwinkel zuckten bei der Erinnerung daran. Er hatte den Fehler gemacht, Heat zu bestellen, und es war ihm gut gegangen, bis er schlie??lich nach Hause gegangen war. Auf halbem Weg zu seinem Haus war er l?¤ngst au??erhalb der Reichweite der Formwandler und stockbesoffen gewesen. Die Reviere der Formwandler wurden vor allem mit gr??nen Lichtern markiert, mit ein paar roten und blauen Markierungen??¦ blau war das TEP-Team, das in der Gegend stationiert war, und alles, was dort passierte, ??berlie?? er ihnen??¦ dasselbe galt f??r das Wolfsrudel. Michael, Damon und Kane waren in seinen Augen allesamt tickende Zeitbomben, womit sie gelbe F?¤hnchen verdienten, und ihre seelenlosen Nachkommen, die in den Schatten der Stadt lauerten, trugen ein geschmackvolles Blutrot. Zumindest war diese feige Gruppe nett genug, sich tags??ber zu verstecken und sie blieben auf nachts meist in Gruppen zusammen, wodurch es einfacher wurde, ihre Nahrungsgr??nde zu lokalisieren. Die Gefallenen Engel, auf der anderen Seite, waren ein anderes Thema. Sie waren anfangs schwer aufzusp??ren gewesen, aber mittlerweile waren sie so instabil, dass er es aufgegeben hatte, obwohl er wusste, wenn sie in der N?¤he waren??¦ konnte er sie f??hlen. Er erinnerte sich an den Geschichtsunterricht, den er von Storm bekommen hatte. Die Kurzfassung war, dass die Gefallenen Engel ihre eigene Welt beinahe zerst?¶rt hatten, indem sie in unsere Dimension eingebrochen und einige unserer Frauen gestohlen hatten, weil sie sie sch?¶n fanden. Menschen zu stehlen war nur der erste Fehler gewesen. Als sie wieder zur??ck auf der anderen Seite des Wurmlochs waren, hatten sich die Gefallenen Engel mit den gestohlenen Frauen gepaart. Das Problem war??¦ die Kinder, die aus diesen Vereinigungen entstanden, waren nicht, was sie erwartet hatten, und die Geburt f??hrte immer zum Tod der menschlichen Frauen. Nur ein kleiner Teil der Kinder wurde als vollbl??tige Gefallene Engel geboren und nur einer von hundert war weiblich. Die anderen waren als D?¤monen bekannt??¦ Hybriden, die ??berhaupt nichts Vollbl??tiges waren. Die meisten Hybriden waren das, was die Menschen Monster nannten. Als sich diese Monster gegen ihre eigenen Sch?¶pfer wandten, begannen die Gefallenen Engel die Hybriden in ihrer Welt auszul?¶schen, unabh?¤ngig davon??¦ ob sie Monster waren, oder nicht. Als sie mit ihrem Genozid fertig waren, erkannten sie, dass es nun mehrere Dutzend M?¤nnchen f??r jedes Weibchen in ihrer Welt gab. Also waren die Idioten zur??ck durch das Wurmloch gekommen und diesmal lie??en sie ihre Sch?¶pfungen auf unserer Seite, als sie sich mit so vielen Frauen paarten, wie sie nur konnten??¦ so schnell sie konnten. Als die Kinder geboren wurden und die M??tter starben, nahmen die Gefallenen Engel jeden vollbl??tigen Gefallenen und brachten ihn zur??ck in ihre Welt, lie??en die Hybriden zur??ck. Nachdem sie die m?¤nnlichen Kinder, die geboren wurden, nicht brauchten, lehrten sie sie, ihre Hybrid-Geschwister zu bek?¤mpfen. Kurz bevor jene Knaben in die Pubert?¤t eintraten, schickten die Anf??hrer der Gefallenen Engel sie hierher zur??ck und verschlossen das Wurmloch zwischen den beiden Dimensionen??¦ ??berlie??en all die Kinder hier ihrem Schicksal, abgesehen von den weiblichen Gefallenen Engeln, f??r die sie so viele Leben geopfert hatten. Die Geschichte hatte damit nicht geendet. Diese jungen Krieger waren erzogen worden, um dasselbe zu tun, was ihre V?¤ter getan hatten??¦ L?¶cher in die W?¤nde zu den angrenzenden Dimensionen zu rei??en??¦ nur nicht zu ihrer Heimatwelt. Diese neue existierte so nahe, dass sie nur einen Atemzug entfernt war. Man konnte nur annehmen, dass daher die Theorie der H?¶lle kam. Sie war so nahe, dass Menschen mit scharfen Sinnen sie manchmal f??hlen konnten. Als die Krieger Jagd auf die Hybriden machten, mussten sie erkennen, dass viele ihrer Rivalen ebenso m?¤chtig waren, wie die vollbl??tigen Gefallenen Engel. Das Blutvergie??en traf beide Seiten und es gab sogar Berichte dar??ber, dass einige der Engel in die andere Dimension zu den Hybriden gezerrt worden waren. Die mordenden Anf??hrer, die ihre Kinder hierhergeschickt hatten, hatten gewusst, dass es ein Todesurteil war. Sie hatten sich darauf verlassen, dass ihre Nachkommen einander umbringen w??rden, und das Chaos beseitigen, das sie hinterlassen hatten. Nur eine Handvoll dieser Knaben war noch auf der Erde und die meisten waren j??nger als die erste Gruppe, waren angekommen, nachdem der Krieg beendet war und die ??berlebenden Hybriden sich versteckt hatten. Nach Rens Meinung war das der Moment, wo alles verworren wurde. Nicht alle Hybriden waren das, was man d?¤monisch nennen w??rde??¦ und wenn sie nicht erkannt wurden, dann konnten sie g?¤nzlich wie Menschen oder Tiere wirken??¦ und Jahrtausende lang wieder Hybriden erzeugen. Das gro??e Geheimnis, das Storm sch??tzte, war die Tatsache, dass die meisten der paranormalen Kreaturen, Formwandler und Wertiere und auch Menschen mit nur der kleinsten abnormalen F?¤higkeit h?¶chstwahrscheinlich Nachkommen eines dieser Hybriden waren??¦ auch die Sukkubus-M?¤chte, die er verwendet hatte, um sie aufzusp??ren und sie dann gegen sie zu verwenden. Es erzeugte immer noch ein unangenehmes Gef??hl in Ren, wenn er bedachte, dass er teilweise ein Hybrid war. Zu seiner Verteidigung war Ren ziemlich sicher, dass die D?¤monen, die er in der Vergangenheit get?¶tet hatte, nicht von der harmlosen Sorte waren??¦ entweder das, oder er konnte es Selbstverteidigung nennen, denn sie hatten auf jeden Fall versucht, ihn umzubringen. Um alles noch schlimmer zu machen, musste Storm auch noch die Bombe platzen lassen, dass einige der urspr??nglichen Hybriden nicht b?¶se waren, obwohl sie dieselbe Aura ausstrahlen, wie ein D?¤mon einer hohen Klasse. Und wenn das noch nicht genug Kopfschmerzen verursachte, dann kam noch die Tatsache dazu, dass Vampire gar keine Hybride waren??¦ sondern etwas v?¶llig Anderes, das sich auf der Erde niedergelassen hatte. Ren rieb ??ber seine linke Schl?¤fe, w?¤hrend er auf den Stadtplan sah. Alle Gegenden, wo er einen Machtschub gef??hlt hatte, wurden mit schwarzem Licht beleuchtet und angesichts der Tatsache, dass Misery sich nicht lange an einem Ort aufhielt??¦ war das fast die ganze Stadt. Aber wenn man bedachte, dass sie in die seelenlosen Vampire vernarrt war, konnte er ihr nur die Gebiete zuschreiben, die in der N?¤he der Vampirnester waren. Damit blieb noch eine Menge Macht ??brig, die niemandem auf seiner Liste zuzuschreiben war, und irgendwo dahinter steckte der Grund f??r Storms blutige Prophezeiung. Apropos Storm: er hatte ihn nicht mehr gesehen, seit er seinen wahrsagerischen Hintern zur??ck auf die Insel geschickt hatte, und bisher war niemand aufgetaucht, der behauptete, zum TEP zu geh?¶ren. Ren grinste, wusste genau, wie er Storms Aufmerksamkeit bekommen konnte. Er hatte sich so gut an das hochmoderne Computersystem angepasst, dass er nichts mehr zu tun brauchte, als nur noch im selben Zimmer zu sein. Er beobachtete, wie der Bildschirm aufblitzte, als er eine Verbindung mit dem Hauptsystem des TEP herstellte, dann verschob er den Stadtplan hinter die dicken Schutzw?¤nde, die nur er und Storm durchbrechen konnten. Es brauchte normalerweise nur ein paar Minuten, ehe Storm antwortete, oder aus dem Nichts auftauchte, also wurde Ren langsam besorgt, als die Minuten vergingen. Dann blinkte der Bildschirm. Storm erschien am Monitor, sodass Ren ihn sehen konnte, und er senkte ein blutrot geflecktes Tuch von seiner Nase, ehe er sich in seinem Stuhl zur??cklehnte und Ren ??ber die Kamera ansah. Ren runzelte die Stirn, aber konnte auch sehen, dass Storm zu Hause auf der Insel war. ???Es erstaunt mich, dass du nicht selbst gekommen bist??¦ aber so wie es aussieht, hast du wieder die Regeln gebrochen???, schalt Ren ihn mit gehobener Augenbraue. ???Die Zeitstr?¶me in deiner Gegend halten mich davon ab, dorthin zu kommen und bereiten mir h?¶llische Kopfschmerzen???, erkl?¤rte Storm und ballte seine Faust um die blutigen Taschent??cher. ???Dann versuch es nicht wieder.??? Ren schenkte ihm einen strengen Blick. Storm nickte. ???Wir werden auf diese Art in Kontakt bleiben m??ssen, bis sich die Dinge auf deiner Seite beruhigen. Inzwischen hast du TEP-Teams, die kommen, und es wird Zeit, dass du um aller Willen lernst, wie du mit ihnen zusammenarbeiten kannst. Nachdem du ein fotografisches Ged?¤chtnis hast, und ihre Dokumente gelesen hast, bin ich sicher, dass du mehr ??ber sie wei??t, als sogar sie selbst wissen.??? ???Also stellst du mich schlie??lich doch in die Mitte einer Menge von Leuten mit M?¤chten? Ist das schlau? Was, wenn ich es nicht kontrollieren kann????, fragte Ren, dem die Aussicht darauf, mit jemand anders als Storm zu arbeiten, nicht gefiel. Storm grinste und hob seine Schultern. ?????bung macht den Meister, Ren, und du wirst einen Crashkurs in sozialen Umgangsformen bekommen. Zachary und Angelica werden bei dir einziehen, damit sie Zugang zu der Datenbank und all der Ausr??stung haben, die ich im Schloss gelagert habe. Sie werden auch die meisten der TEP-Teams koordinieren, die kommen. Was dich betrifft: deine Aufgabe ist es, herauszufinden, was, zum Teufel, diese Zeitstr?¶me erzeugt und mich davon abh?¤lt, in die Gegend zu kommen.??? Er hielt einen Augenblick inne und beugte sich nach vor zu seinem Monitor. ???Mach die T??r auf.??? Die Videoverbindung wurde abrupt unterbrochen, und Ren starrte mit gehobenen Augenbrauen auf den leeren Bildschirm. Ein lautes Klopfen an der T??r erregte seine Aufmerksamkeit und er warf dem Monitor noch einen letzten w??tenden Blick zu. ???Ich hasse es, wenn er das macht???, brummte Ren, stand von seinem Stuhl auf und griff nach seinen Sonnenbrillen, um seine Augen zu verbergen. Ren ging durch die Doppelt??r, die ins Foyer f??hrte und ?¶ffnete die Haust??r. Er starrte auf seine Besucher??¦ bald Mitbewohner. Zachary l?¤chelte, als er den jungen Mann auf der anderen Seite der T??r stehen sah. ???Es ist sch?¶n, endlich das wirkliche ???Ass im ??rmel??? kennenzulernen, von dem Storm schon redet, seit ich ihn kenne.??? Ren knirschte mit den Z?¤hnen, aber ergriff Zacharys ausgestreckte Hand und nickte Angelica zu, ehe er einen Schritt zur Seite machte, und sie einlie??. Er kannte die Gesichter eines jeden Mitglieds des TEP und wusste, was ihre F?¤higkeiten waren. Er hatte sich alle Profile gemerkt, bald nachdem Storm ihn angestellt hatte. Storm hatte in den geheimen Teil der Profile Bemerkungen geschrieben und Ren hatte auch diese in sein Gehirn kopiert. Storm hatte recht??¦ wahrscheinlich wusste er mehr ??ber sie, als sie selbst. Zachary war ein bisschen ein wilder Junge mit etwas, was Storm als Pers?¶nlichkeitsspaltung beschrieb??¦ in einem Augenblick machte Zachary Scherze und im n?¤chsten war er so t?¶dlich wie eine w??tende Kobra. Er hatte die Nachrichten ??ber das Feuer gesehen, das das Haus des Mafiabosses vor Kurzem vernichtet hatte, und all die Umst?¤nde schienen TEP, genauer noch Zachary, als Namensschild zu tragen. Am n?¤chsten Morgen hatte Zachary einen Bericht in das System des TEP hochgeladen und Rens Vermutungen best?¤tigt. Angelicas Macht war ein wenig komplizierter, sie konnte D?¤monen mit der Magie, mit der sie geboren worden war, t?¶ten. Storm hatte sie einmal ihren Schl??ssel genannt, aber nie gesagt, was, zur H?¶lle, sie damit aufsperren konnten. Ihre Akte war dicker als die von allen anderen??¦ es war, als h?¤tte Storm jede ihrer Bewegungen seit ihrer Geburt dokumentiert. Ren hatte keine Ahnung, wieso??¦ und es war ihm im Moment auch herzlich egal. Ohne ein Wort schloss er die T??r und ging in das Zimmer, das er als B??ro nutzte. Er hatte irgendwie gewusst, dass sie ihm folgen w??rden. ???Also???, sagte Zachary nach weniger als einer Minute peinlichen Schweigens. ???Wohnst du hier alleine???? ???Nein???, sagte Ren. ???Ich habe neue Mitbewohner.??? Angelica grinste ??ber den bescheuerten Ausdruck, der auf Zacharys Gesicht erschien. ???Ich glaube, er versucht, das Eis zu brechen.??? ???Er macht es nicht besonders gut???, sagte Ren, der schon Platzangst bekam. ???Ich wei?????, beruhigte Angelica, die einen stillen Einzelg?¤nger erkannte, wenn sie einen traf. Zachary warf Angelica einen gespielt w??tenden Blick zu. ???He, du solltest doch auf meiner Seite sein.??? ???Wieso???? Angelica lachte. ???Ob du es glaubst, oder nicht, manche von uns k?¶nnen tagelang durchhalten, ohne den Mund zu ?¶ffnen. Du??¦ ich muss mich schon gl??cklich sch?¤tzen, wenn du mal zwei Sekunden lang dich nicht ??ber irgendwas beschwerst.??? ???Ich kann still sein!???, rief Zachary. ???Schau!??? Zachary ging zu dem Sofa und lie?? sich in die weiche Polsterung sinken, verschr?¤nkte seine Arme vor der Brust und presste seine Lippen fest aufeinander. Angelica verdrehte sie Augen, ehe sie n?¤her an das Computersystem trat, das Storm installiert hatte. Ren beobachtete sie genau, war bereit, jegliche Fragen zu beantworten, die sie haben k?¶nnte und schielte kurz hin??ber zu Zachary. Aus irgendeinem Grund schien der andere Mann etwas sehr Spannendes an seinen Hemdkn?¶pfen gefunden zu haben. Innerlich z?¤hlte Ren von f??nf r??ckw?¤rts, ehe die unausweichliche Explosion kam. ???UAH!???, rief Zachary. ???Ich halte das nicht aus.??? Ren lachte, so dass Angelica und Zachary ihn ??berrascht ansehen. Es dauerte nicht lange und Ren fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, ehe er die anderen betrachtete. ???Ihr k?¶nnt das Schloss erkunden, es gibt eine Menge Schlafzimmer???, sagte er, als alle Spuren von Humor aus seinem Gesicht verwunden waren. Angelica nickte. ???Ich hole meinen Koffer.??? Als sie weg war, sah Ren zu Zachary hin??ber und fand sich Angesicht zu Angesicht mit der anderen Seite der Pers?¶nlichkeit des Feuermannes. ???Ich bin neugierig??¦ welche Macht hast du???? ???Deine.??? Ren grinste. ???Und Angelicas??¦ und die von allen anderen, die in die Reichweite meines Sukkubus kommen.??? Zachary hielt seine Handfl?¤che ge?¶ffnet hoch und schien erleichtert, dass seine Macht noch da war. ???Ich habe nicht gesagt, dass ich deine Macht weggenommen habe.??? Ren zuckte die Schultern, weigerte sich, kleine Zaubertricks zu spielen, um zu beweisen, was er sagte. Er hielt Zachs Blick fest und sah den verst?¶rten Mann hinter der Maske. ???Indem du in meine N?¤he kommst, gibst du mir dieselbe Macht???, sagte er zur Klarstellung. ???Ich k??mmere mich um Angelica, w?¤hrend sie hier ist???, erkl?¤rte Zach zusammenhanglos. ???Ich bin kein Kinderm?¤dchen und du kannst dich um alle k??mmern, die auftauchen???, korrigierte Ren. ???Das ist nicht meine Aufgabe.??? Zach nickte, als h?¤tte er gerade eine strategische Schlacht gewonnen. ???Ich wei??, Storm stellte eine Armee auf.??? Ren nickte. ???Ja.??? ???Er wird eine brauchen.??? Zach rieb seine H?¤nde ??ber seine Hosenbeine und stand auf. ???Wen hat er sonst noch gerufen???? ???Fast alle, soweit ich wei?????, antwortete Ren. ???Aber es gibt ein paar, die er nicht aufsp??ren hat k?¶nnen.??? ???Kann ich irgendwie behilflich sein????, fragte Zach. Ren nickte in Richtung des Computers. ???Finde die, die Storm nicht erreicht. Er hat eine Liste von allen gemacht, die noch fehlen.??? Zach grinste und ging zum Computer hin??ber. ???Lass uns sehen, wen der Allm?¤chtige nicht finden kann.??? Ren sah zu, war v?¶llig in den Bann gezogen von der v?¶lligen Ver?¤nderung seiner Pers?¶nlichkeit. Er wusste nicht, welche Seite er lieber mochte??¦ aber er wusste, welcher er mehr vertraute. Kapitel 4 Angelica lag auf dem Bett, ein paar Kissen gegen das Kopfbrett gelehnt und versuchte, nicht einzuschlafen??¦ ihre neue Lieblingsbesch?¤ftigung. Kaum, dass sie mit ihrem Koffer zur??ckgekommen war, wusste sie, dass Zachary vor Ren seinen kleinen Schalter umgelegt hatte, als sie den anderen Mann am Sofa sitzen und ihn anstarren sah. Zachary hatte ihr gesagt, dass sie gehen und ein Schlafzimmer suchen und schlafen sollte, also hatte sie mit der gr?¶??ten Freude so getan, als w??rde sie genau das tun wollen. Sie war eine kurze Weile durch die langen G?¤nge spaziert, ehe sie per Zufall eine T??r ausw?¤hlte und sie ?¶ffnete. Als sie das Innere des Zimmers sah, l?¤chelte sie und stellte ihren Koffer auf das Bett. Der Raum war in verschiedenen violetten T?¶nen mit goldenen Akzenten und helleren Lilat?¶nen gestaltet. Das Bett war riesig, wahrscheinlich kaiserlich, ein Himmelbett mit goldenen und violetten Kissen und einer Tagesdecke. Die Laken waren lila und sie kicherte beinahe, als sie die goldenen Quasten an den Ecken sah. Ein gro??er Schrank stand auf der anderen Seite des Zimmers. Als sie ihn ?¶ffnete, erwartete sie fast, dort altmodische Ballkleider zu sehen. Zu ihrer Entt?¤uschung war er leer. An der gegen??ber liegenden Wand stand ein antiker Schminktisch mit einem gro??en Spiegel. Neben dem Bett stand ein Schreibtisch mit einem Vorrat an Kugelschreibern und Papier, ebenso wie ein Zettel mit der Nachricht, dass der Anschluss f??r ihren Laptop an der Wand unter dem Tisch war. Angelica h?¤tte beinahe gelacht, als sie das las, aber sie beugte sich hinunter, um nachzusehen. Und da war der Anschluss und sie kramte sofort ihren Laptop aus ihrem Koffer, um ihn anzustecken. Von ihrer faulen Position auf dem Bett aus hatte sie einen perfekten Ausblick durch die Balkont??ren auf das Mondlicht, das auf das Meer schien. Sie l?¤chelte, denn es war ein echter Balkon. Die meisten Leute, die sie kannten, w??rden denken, dass sie sich nichts aus derart m?¤dchenhaften Dingen machte??¦ aber alle kleinen M?¤dchen hatten den Traum davon, eine Prinzessin in einem Schloss zu sein, und sie war nicht anders. Sie hatte sogar gespielt, dass sie Aschenputtel oder Dornr?¶schen war und darauf gewartet, dass ihr Prinz kam und sie mitnahm. Zu dumm, dass sie nicht mehr an die Vorstellung eines Ritters in gl?¤nzender R??stung glaubte, der sie vor den gro??en, b?¶sen D?¤monen rettete, die das Schloss umzingelten. Mit einem Seufzen schaute Angelica hinunter auf ihre Zeichnung und f??gte noch ein paar Striche hinzu, ehe sie den Bleistift wieder auf das Nachtk?¤stchen neben ihr legte. Sie legte das Papier in ihren Scho?? und hob ihre Handfl?¤che vor ihr Gesicht, studierte das Symbol, das dort eingebrannt war. Es war keine Verbrennung oder eine T?¤towierung oder ??hnliches??¦ es war einfach nur da. Sie hob das Bild von Syn, das sie gezeichnet hatte, wieder auf, und f??gte das Symbol in die rechte untere Ecke des Blattes ein. Sie blinzelte, als die Zeichnung verschwamm und senkte sie wieder in ihren Scho??, schloss ihre Augen einen Moment lang, um das Brennen zu stoppen. Syn erschien an Angelicas Bett, kaum dass sie eingeschlafen war. Er hatte sich still einen Weg durch das Schloss und die Stadt gebahnt und in die Gedanken von allen gesehen, die mit ihr Kontakt gehabt hatten. Er musste mehr ??ber ihr Leben erfahren, damit er genau wusste, womit er es zu tun hatte. Bisher war die interessanteste Information aus Zacharys Kopf gekommen. Der blonde Mann war scharf wie eine Rasierklinge, aber er versteckte diese Tatsache unter vielen Schichten. Als Hybrid hatte er auch seine eigene Macht. Zachary war als ihr Aufpasser eingeteilt worden und nahm diese Aufgabe sehr ernst. Syn wusste, dass Zachary seine Verliebtheit in Angelica schnell loswerden w??rde m??ssen??¦ der Hybrid konnte sie nicht haben. Zachary hatte ihre Akte gelesen, die das TEP ??ber sie besa??, die alles von ihrer Geburt bis jetzt auflistete. Die Details waren sehr genau und als er diese Informationen aus Zacharys Gedanken saugte, wusste Syn, dass es mehrere Menschen in ihrer Vergangenheit, ihrer Kindheit genau genommen, gab, die sp?¤ter ein sehr ungl??ckliches Schicksal treffen w??rde. Syn schwor sich im Stillen, dass er ihre Leben ausl?¶schen w??rde, ohne dass sie davon wusste. Sie w??rde nie wieder den Schmerz der Zur??ckweisung oder Gewalt in irgendeiner Form erfahren. Syn hatte durch Zacharys Augen die Erinnerungen gesehen, wie Angelica die Monster dieser Welt bek?¤mpfte, und wusste, dass sie von Gl??ck sprechen konnte, dass sie noch am Leben war. Er war sicher, dass sie selbst das auch wusste, obwohl sie, mit ihrer interessanten Sichtweise, das nie zugeben w??rde. Sein Blick wanderte zu ihren Lippen, wusste den wahren Grund, weshalb er heute Nacht zu ihr gekommen war. Indem er sich ??ber sie beugte, st??tzte Syn seine H?¤nde sanft zu beiden Seiten ihres Kopfes in die Kissen und lie?? seine Lippen verf??hrerisch nahe ??ber ihren schweben. Als sie in ihrem Schlaf tief einatmete, ?¶ffnete sich sein Mund leicht und er blies sanft. Er beobachtete die silbernen F?¤den der Macht, die von seinen Lippen in ihre flossen. Es war sein Versprechen??¦ das Geschenk eines Sonnengottes, der seiner Partnerin seinen Lebensatem schenkte, um sie zu sch??tzen. Von jetzt an w??rde jede Verletzung, die sie erlitt, ebenso schnell heilen, wie sie entstand??¦ und sie w??rde nicht mehr altern. Er richtete sich wieder auf und sah mit liebevollem Blick auf sie hinunter. Ihr dunkelbraunes Haar lag verworren ??ber dem Kissen, gl?¤nzte leicht im Mondlicht. Die edlen Kissen erinnerten ihn daran, wie sie ausgesehen hatte, als er sie zum letzten Mal beim Schlafen auf ihrer Heimatwelt beobachtet hatte. Ihre rechte Handfl?¤che war nach oben gedreht, sodass die Markierung sichtbar war, die er dort hinterlassen hatte. Sie hatte schon ihre Wirkung gezeigt, ihre M?¤chte erweckt, und bald w??rde ihre Sehnsucht nach ihm folgen. Er versuchte noch einmal, in ihre Gedanken zu blicken, aber ihre F?¤higkeit, ihn abzuwehren war in diesem Leben ebenso stark, wie sie in der Vergangenheit gewesen war. Er f??hlte, wie Eifersucht sein ganzes Sein ausf??llte, weil Zachary ihre Gedanken lesen konnte, und er nicht. Er wunderte sich dar??ber, aber entschied, dass es mit Vertrauen zu tun haben musste. Sie vertraute Zachary genug, um ihre Schutzschilde in seiner Gegenwart abzuschalten??¦ er hatte vor, ihr Vertrauen ebenfalls zu gewinnen. Wenn sie ihm je etwas gelehrt hatte, dann war es, eine obsz?¶ne Menge an Geduld zu haben, und ihm wurde klar, dass er diese gerade dabei war, zu verlieren. In diesem Moment waren ihre mentalen Schutzschilde voll intakt, aber er freute sich darauf, daran zu arbeiten und sie davon zu ??berzeugen, ihn wieder in sie eindringen zu lassen. Jetzt, wo sie durch seine Macht gesch??tzt wurde, w??rde er alle Zeit haben, die er brauchte. Syn setzte sich auf die Bettkante und hob den Notizblock auf, um zu sehen, woran sie gearbeitet hatte. Eine ??berw?¤ltigende Ruhe ??berkam ihn, als er sein Ebenbild auf dem Papier sah??¦ sie suchte schon nach ihm und wusste es noch nicht einmal. Angelica f??hlte, wie sich etwas neben ihr bewegte und ?¶ffnete ihre Augen, dachte, dass es Zachary war. Nur er w??rde den Nerv haben, in ihr Zimmer zu kommen, wenn sie schlief. Sie blinzelte, als sie den dunkelhaarigen Mann sah, den sie gerade gezeichnet hatte, der nun auf ihrer Bettkante sa?? und die Zeichnung hielt, an der sie gearbeitet hatte. Angelica reagierte instinktiv, warf sich auf ihn, ihre Hand ausgestreckt, um ihn auszutreiben, so wie sie es mit jedem anderen D?¤mon machen w??rde. ???Hallo Partnerin.??? Syn packte ihr Handgelenk, ohne von dem Bild hochzusehen und betrachtete es noch weiter, ehe er den Blick aus seinen dunklen, violetten Augen zu ihrem hob. Angelica spannte ihren Ellbogen an, sodass ihr Arm steif wurde. Sie hob eine elegante Augenbraue und ignorierte, dass er sie Partnerin genannt hatte??¦ D?¤monen waren tr??gerisch. Syn zog sie pl?¶tzlich zu ihm, sodass sie nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren, nahe, aber nicht so, dass sie einander ber??hrten. Er lie?? ihr Gesicht nie aus den Augen, als er ihre Handfl?¤che zu seinen Lippen hob und das nun leuchtende Symbol k??sste. Angelica hielt mehrere Sekunden lang den Atem an??¦ sie hatte das Gef??hl, als w??rden Flammen in ihr toben, nach seiner einfachen und verf??hrerischen Bewegung. ???Du bist ein ziemlich dummer D?¤mon???, sagte sie, versuchte, das Gef??hl seiner Lippen auf ihrer Handfl?¤che loszuwerden. ???Ich bin kein D?¤mon???, erkl?¤rte Syn. ???Und deine Magie wird an mir nie funktionieren.??? Er lie?? ihr Handgelenk los, als ihr Arm sich unter seinen Fingern entspannte. Angelica zog langsam ihre Hand zur??ck. ???Nur weil du das sagst, bedeutet das noch nicht, dass es wahr ist.??? Sie umklammerte mit ihren eigenen Fingern ihr Handgelenk, um das Gef??hl seiner warmen Haut auf ihrer zu vertreiben. ???Wer bist du???? ???Du darfst mich Syn nennen.??? Angelica f??hlte eine G?¤nsehaut, die sich ??ber ihren R??cken ausbreiteten, als sie h?¶rte, was der Name implizierte. Sie konnte sich schon viele Arten ??berlegen, wie der Name zu ihm passte. ???Gut, Syn, wieso bist du hier???? ???In deinem Traum??¦ oder in deinem Bett????, fragte Syn, der Hauch eines L?¤chelns streichelte seine perfekten Lippen. Ja, sie hatte recht gehabt. Er war v?¶llig s??ndhaft. Als sie sich daran erinnerte, dass all ihre anderen Tr?¤ume Albtr?¤ume gewesen waren, sah sich Angelica langsam im Zimmer um und blickte dann wieder auf ihn. ???Ich tr?¤ume nicht??¦ ich habe deine Ber??hrung gesp??rt??¦ ich??¦ ich habe deine Lippen auf meiner Hand gef??hlt.??? ???Nur weil du tr?¤umst, bedeutet das noch nicht, dass es nicht wahr ist??? imitierte Syn charmant ihre Feststellung von vorhin. Angelicas Augen wurden schmal, als er das Bild, das sie gerade gezeichnet hatte, aus ihrem Notizbuch riss. Er rollte es sorgf?¤ltig zusammen, anstatt es zu falten und steckte es tief in die Tasche seines Mantels. Sie konnte ihren Blick nicht von seinen H?¤nden losrei??en. Sie sahen so glatt und unber??hrt aus??¦ so wie Geschichtsb??cher Adelige beschrieben. Schlie??lich schielte sie wieder hoch zu seinem Gesicht und runzelte die Stirn, als sie den Anflug eines L?¤chelns erkannte. ???Wieso bist du wirklich hier????, fragte sie scharf. ???Um die Albtr?¤ume abzuhalten, w?¤hrend du schl?¤fst???, antwortete Syn und lehnte sich an den Bettpfosten hinter ihm. ???Ruhe dich heute Nacht aus, Angelica, keine Albtr?¤ume oder D?¤monen werden dich im Schlaf heimsuchen.??? Angelica fuhr aus ihrem Bett hoch, als die Sonne durch die Balkont??r strahlte??¦ es war Morgen. Als sie zum Fu?? des Bettes sah, lehnte sie sich nach vor und betastete die Stelle, wo Syn gesessen hatte. Es gab keine Spur, die bezeugte, dass er da gewesen war und Angelica holte tief Luft. Es war doch nur ein Traum gewesen. Als sie ihre Beine vom Bett schwang und aufstand, h?¶rte sie, wie etwas zu Boden fiel. Sie hob ihr Notizbuch auf und wollte es gerade schlie??en, als sie sich an den Traum erinnerte. Sie ?¶ffnete das Buch wieder und bl?¤tterte es durch, dann hielt sie inne, als sie feststellte, dass die Zeichnung, die sie letzte Nacht angefertigt hatte, weg war. An ihrer Stelle fand sie eine liebevoll gefertigte Zeichnung von sich selbst, wie sie in diesem Bett schlief. Sie war ebenso detailliert wie die, die sie von ihm gemacht hatte. In der Zeichnung war ihre Hand entspannt neben ihrem Gesicht und sie bemerkte das Symbol, das er dort gezeichnet hatte. Direkt unter der Zeichnung stand das Wort ???Syn??? in eleganter Handschrift. ***** Tabatha parkte ihr Auto im VIP-Bereich des Moon Dance und stieg aus. Sie zog ihr kurzes Kleid zurecht, steckte ihre Schl??ssel in ihre Handtasche und ging zur Eingangst??r. Sie hatte es satt, sich in der einsamen Wohnung zu verstecken und darauf zu warten, ob Kriss je zur??ckkommen w??rde. Die freudige Erregung der Menge zu sehen, besserte ihre Stimmung schon ein wenig. Nick l?¤chelte, als er sah, wie sie sich n?¤herte, und nahm das Seil zur Seite, um sie vor allen anderen, die darauf warteten, eingelassen zu werden, durchzulassen. Er machte es nicht, weil die Partnerin seines Bruders ihre beste Freundin war??¦ er machte es, denn ohne Tabatha??¦ h?¤tten sie Micah nicht rechtzeitig gefunden, um ihn zu retten. Sein Blick traf ihre nackte Schulter. Das letzte Mal, wo er sie gesehen hatte??¦ hatte eine ziemlich schlimme Wunde auf dieser Schulter geprangt, aber nun war sie v?¶llig makellos. Scheinbar hatten sie eine heilende Fee, die durch die Stadt wanderte, denn dasselbe war auch mit Micahs Wunden geschehen. ???Wie geht es dir heute Abend????, fragte er neugierig, als er eine Spur von Traurigkeit in ihren Augen sah. Tabatha schenkte ihm ein leises L?¤cheln. ???Geht schon.??? ???Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du zum Fressen lecker aussiehst????, fragte er mit funkelnden Augen. Es war die schnellste Methode, eine Frau aufzuheitern??¦ er musste es wissen, er war jede Nacht von ihnen umgeben. Tabatha sch??ttelte ihren Kopf und l?¤chelte. ???Du bist unverbesserlich.??? ???Ja, bin ich???, stimmte Nick zu. ???Also bedeutet das, dass ich dich heute Nacht mit nach Hause nehmen darf???? ???Keine Chance!???, erwiderte Tabatha schnell, dann grinste sie und f??gte hinzu: ???Au??erdem, nachdem du direkt ??ber der Tanzfl?¤che wohnst, w?¤re das viel zu einfach.??? Nick legte eine Hand auf sein Herz und stolperte theatralisch r??ckw?¤rts. ???Tabby K?¤tzchen??¦ du verletzt mich. Meine Gedanken waren v?¶llig unschuldig.??? ???Bestimmt.??? Tabatha lachte, dann zwinkerte sie ihm zu. ???Aber vielleicht werde ich dich sp?¤ter um einen Tanz bitten.??? Nick beugte sich zu ihrem Ohr hinunter, als er ihr die T??r aufhielt. ???Ich k?¶nnte darauf zur??ckkommen.??? Tabatha ging hinein und atmete tief durch, genoss die bekannte Atmosph?¤re. Ihr letztes Treffen mit Kane war schon mehrere Tage her und sie hatte noch immer kein Wort von Kriss geh?¶rt. Ihre Sorge war weg und war ersetzt worden von einer leichten Depression, von der sie wusste, dass nur Kriss sie vertreiben konnte. Das Dr?¶hnen der Musik h?¤mmerte durch ihren K?¶rper, als sie zum Gel?¤nder ging, damit sie die Tanzfl?¤che sehen konnte. Es war schon sp?¤t in der Nacht, beinahe Mitternacht, und der Club war zum Bersten voll. K?¶rper bewegten sich zum Rhythmus der Techno-Musik, die aus den Lautsprechern dr?¶hnte, und die Bar war fast voll. Tabatha sah sich um, fragte sich, was sie zuerst tun sollte. Sie hatte es satt, alleine zu sein, und nahm an, dass dies genau das war, was sie brauchte, um ihre Laune zu bessern. Tabatha ging zur Bar und klatschte ihre kleine Handtasche auf die Theke. ???Was muss eine Frau tun, um hier etwas zu trinken zu bekommen????, fragte sie laut. ???Mich bei??en???, rief Envy und stellte ein Glas vor sie hin. ???Kann ich sonst noch etwas f??r Sie tun, Fr?¤ulein???? ???Ja???, sagte Tabby. ???Ich muss dich noch bei??en.??? ???Sei vorsichtig???, sagte Envy. ???Ich bei??e zur??ck.??? Tabatha hob das Glas auf und trank die H?¤lfte davon auf einen Zug aus, als sie sich pl?¶tzlich an die Getr?¤nke erinnerte, die sie vor ein paar Tagen im Silk Stalkings konsumiert hatte, und an die Art, wie Kane sie wieder n??chtern gek??sst hatte. Was sie am meisten nervte war, dass jedes Mal, wenn sie daran dachte, ein hei??es Gef??hl durch ihren K?¶rper nach unten zu ihrem Bauch und ihren Oberschenkeln wirbelte. Sie zuckte zusammen, als sie es wieder f??hlte. Envy betrachtete Tabatha und wusste, dass etwas mit ihrer Freundin nicht in Ordnung war. Sie hatten schon zu viel gemeinsam durchgemacht, als dass Envy es nicht bemerkt h?¤tte. Sie schenkte Tabatha ein neues Getr?¤nk ein, als sie sah, wie ihre Freundin ein leeres Glas auf die Bar stellte. Als sie das zweite Getr?¤nk vor Tabatha schob, erkannte sie, dass Tabby nicht wirklich aufpasste, sondern sich stattdessen unruhig unter den anderen Leuten, die ihren Spa?? hatten, umsah. Kat arbeitete ein St??ck von Envy entfernt und betrachtete Tabatha aus dem Augenwinkel. Sie bemerkte, dass Tabatha unruhig aussah und fragte sich, was in den letzten Tagen geschehen war, was diese Unruhe hervorrief. Sie griff nach einer Flasche Heat, traf Envys Blick und zeigte auf die Flasche, ehe sie mit ihrem Kopf Richtung Tabatha nickte. Envy schielte hin??ber zu ihrer Freundin, ehe sie Kat zustimmend zunickte. Kat bereitete ein weiteres Getr?¤nk zu und goss ein Bisschen von dem starken Alkohol in die Mischung, ehe sie das Glas an Envy weitergab. ???Danke???, sagte Envy und trug das Getr?¤nk zu Tabatha. ???Hier hast du, Tabby, das geht aufs Haus.??? Tabatha schaute auf das Glas hinunter und l?¤chelte. ???Danke!??? ???Also???, begann Envy und lehnte sich an die Theke. ???Wieso so missmutig???? ???Nicht so wichtig, sch?¤tze ich???, antwortete Tabatha. ???Ja, klar???, rief Kat und kam n?¤her. ???Wenn dein Gesicht noch l?¤nger w?¤re, w?¤re dein Kinn noch zu Hause vor dem Fernseher.??? ???Ich bin nur sauer auf Kriss???, sagte Tabatha nach ein paar Sekunden. Wenn sie es ihrer besten Freundin nicht erz?¤hlen konnte, dann konnte sie gleich nach Hause gehen und dort bleiben. ???Er war noch nie so lange weg, ohne anzurufen. Er hat vor ein paar Tagen seine Arbeit im Silk Stalkings gek??ndigt und seither hat ihn niemand mehr gesehen.??? Sie erz?¤hlte nicht, dass sie das Gef??hl hatte, als w?¤re sie sitzengelassen worden??¦ ihre Brust schmerzte schon seit Tagen durchgehend. Kat nahm eine Serviette von hinter der Bar und hielt sie Tabatha hin, als Tr?¤nen zu fallen begannen. Wenn sie es nicht besser w??sste, h?¤tte sie geschworen, dass dies die Reaktion einer Liebhaberin war, deren Herz gebrochen worden war. Envy hatte ihr gesagt, dass Kriss schwul war, aber Kat fragte sich, ob etwas zwischen Kriss und Tabatha gelaufen war, von dem Envy nicht wusste. ???Wieso ist er gegangen, ohne sich zu verabschieden????, fragte Tabatha leise und tupfte mit der Serviette die Feuchtigkeit von ihren Wangen. Die Wut half ihr, mit dem Weinen aufzuh?¶ren??¦ sie hasste Weinen. ???Ich dachte, dass ich zumindest einen Abschied verdienen w??rde.??? Envy presste ihre Lippen aufeinander??¦ Kriss w??rde so etwas nie ohne guten Grund tun. Himmel, sie wusste, dass Kriss Tabatha liebte, aber er liebte auch Dean. Ihre H?¤nde ballten sich zu F?¤usten auf der Bar, als ihr klar wurde, weshalb Kriss sich von ihr fernhielt??¦ Dean. ???Ich bin sicher, dass er zur??ckkommen wird???, sagte Kat. ???Du bist eine gute Freundin und verdienst es, die Wahrheit zu h?¶ren.??? Sie schielte hin??ber zu Envy. ???Nicht wahr???? ???Ganz genau???, sagte Envy und schob ihre Wut zur??ck in ihre Magengrube. ???Wei??t du, was wir tun sollten? Das Federtier finden und ihn auf einen Ameisenhaufen binden, nachdem wir ihn mit Honig eingeschmiert haben, und ihn dann dort lassen. Dann wird er lernen, dass er n?¤chstes Mal besser anrufen sollte.??? Tabatha hob ihre Augenbrauen ??ber die Rothaarige. ???Okay.??? ???Oh, oh???, sagte Kat aufgeregt. ???Noch besser, wir werden ihn ausziehen und ihn zusammenschn??ren wie einen Truthahn, dann lassen wir ihn bei der Biker-Bar am anderen Ende der Stadt. Einige dieser Typen sind richtig be?¤ngstigend.??? Envy sch??ttelte ihren Kopf. ???Nein, das w??rde ihm auch noch gefallen.??? ???Ich hab???s!???, rief Kat, als sie sah, dass Tabathas Lippe bei ihren Witzen zu zucken begann. ???Wir schlagen ihn k.o. und halten ihn in Tabathas Schlafzimmer gefangen und geben ihm nur Brot und Wasser, bis er verspricht, f??r alle Ewigkeit Tabathas Sexsklave zu sein.??? Envy legte ihren Kopf zur Seite und l?¤chelte. ???Na, diese Idee gef?¤llt mir.??? ???Ich habe eine Frage f??r euch, zu einem anderen Thema???, sagte Tabatha und zog damit ihre Aufmerksamkeit auf sich. ???Was wisst ihr ??ber Kane???? Kat zuckte die Schultern. ???Er ist ein Vampir, h?¶llisch sexy und mit einem gro??artigen Sinn f??r Humor.??? Die drei Frauen begannen zu lachen, aber hielten inne, als Devon hinter Envy auftauchte und einen Arm um ihre H??fte legte. ???Ich werde dir h?¶llisch sexy zeigen??¦ tanz mit mir???, fl??sterte Devon laut genug, sodass die anderen Frauen es h?¶ren konnten. Envy grinste ihre Freundinnen an, ehe sie sich von Devon von der Bar weg und hinunter zur Tanzfl?¤che f??hren lie??. Sie konnten die Menge jubeln h?¶ren, als sich die T??r des K?¤figs schloss und Tabatha l?¤chelte. Tabatha stand auf, ging hin??ber zum Gel?¤nder und sah hinunter auf Envy und Devon, wie sie im K?¤fig tanzten. Sie konnte sehen, wie sich ihre Lippen bewegten, aber konnte nur raten, wor??ber sie redeten. Envy lehnte sich zur??ck, ihre Arme ??ber ihrem Kopf und hielt sie sich an den K?¤figstangen fest. Devon hatte ihre Beine um seine H??fte geschlungen und rieb sich an ihr. Eine Hand lag auf ihrem Hinterteil, hielt sie hoch, w?¤hrend die andere Hand auf ihren Rippen lag, direkt unter ihrer Brust??¦ drohte, sie zu ber??hren, aber es nicht wirklich tat. Devon grinste und zog Envy von den Stangen weg, fing sie auf, ehe sie nach hinten fallen konnte, und stellte sie auf ihre F????e. Er wirbelte sie schnell herum, sodass ihr R??cken an seine Brust gedr??ckt wurde, seine H?¤nde glitten ??ber ihre Rippen nach oben, ergriffen die Unterseite ihrer Brust, neckten sie. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/amy-blankenship/blutsbande/?lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
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