Ïðèâûêàþ ê ðàäóøèþ ìèìî ñìîòðÿùèõ, ×òî âñ¸ áîëüøå ïîõîæè íà ñòàþ… È ê óäàðàì ñóäüáû, êàê âñåãäà, îáâîäÿùèì, ß ïî êðàþ õîäèòü – ïðèâûêàþ… Ïðèâûêàþ ê «íà÷àëàì êîíöà» ïîñóëåííûì, Ñëîâíî ñ êåì-òî â ðóëåòêó èãðàþ… Òîëüêî âûèãðûø âèæó - íè êðàñíûì, íè ÷åðíûì… ß ê áåñöâåòíîñòè ïðèâûêàþ… Ïðèâûêàþ ê ñåáå... Èçìåíèâøèéñÿ âçãëÿä…

L?ufig

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L?ufig Amy Blankenship Blutsbundnis #4 Damon ist aus einem Grund mit seinen Br?dern zusammengezogen… die Frau, die ihn aufgespie?t und halb tot liegen gelassen hatte, lebt dort unter dem Schutz der Vampire. Als sie Alicias Leben ?fter retten, als er ?berhaupt z?hlen kann, entscheidet Damon, dass sie jemand kontrollieren muss, bevor die kleine Katze einen Weg findet, ihm zu entkommen, indem sie sich selbst umbringen l?sst. Eifersucht wird ein gef?hrliches Spiel, wenn sie l?ufig wird und mehr als nur Monster anzieht. Alicia Wilder hat es satt, von ihren ?berf?rsorglichen Br?dern vor der Welt versteckt zu werden. Als sie versucht, zu beweisen, dass sie mit dem Vampirkrieg umgehen kann, wird sie verletzt, gebissen, gek?sst, auf sie wird geschossen und, absurd genug, lebt sie letztendlich mit drei sehr sexy Vampiren, von denen einer derjenige ist, der den Krieg ?berhaupt erst begonnen hat. Als sie erkennt, dass sie als Formwandlerin l?ufig wird, erkennt Alicia dass ihr Sicherheitsdenken vielleicht ihr Ende bedeutet. Damon ist aus einem Grund mit seinen Br?dern zusammengezogen… die Frau, die ihn aufgespie?t und halb tot liegen gelassen hatte, lebt dort unter dem Schutz der Vampire. Als sie Alicias Leben ?fter retten, als er ?berhaupt z?hlen kann, entscheidet Damon, dass sie jemand kontrollieren muss, bevor die kleine Katze einen Weg findet, ihm zu entkommen, indem sie sich selbst umbringen l?sst. Eifersucht wird ein gef?hrliches Spiel, wenn sie l?ufig wird und mehr als nur Monster anzieht. L?¤ufig Blutsb??ndnis-Serie Buch 4 Amy Blankenship, RK Melton Translated by Martina Hillbrand (https://www.traduzionelibri.it/profilo_pubblico.asp?GUID=fed007dfaf061d98c1cfff6a25035574&caller=traduzioni) Copyright ?© 2012 Amy Blankenship Ins Deutsche ??bersetzt von Martina Hillbrand Zweite Auflage herausgegeben von TekTime Alle Recht vorbehalten. Kapitel 1 Micah lag am Bett, eingewickelt in so viele Verb?¤nde, dass er schon beinahe wie eine Mumie aussah. Er konnte ein L?¤cheln nicht unterdr??cken, als Frau Tully um ihn schw?¤nzelte, wie eine Henne um ihr K??ken, und ab und zu ihren Kopf sch??ttelte. Er beschwerte sich auch nicht ??ber die Menge an Schmerzmittel, die sie in seinen Arm injiziert hatte. Er konnte sich im Spiegel an der anderen Wand sehen und wollte eine Augenbraue heben, aber entschied sich schnell anders, als auch das schon schmerzte. Sie hatten ihm schon versichert, dass Anthony tot war, aber er konnte nichts dagegen tun, dass er sich w??nschte, dass der Alphawerwolf noch am Leben w?¤re, damit er den Schweinehund ebenso foltern k?¶nnte, wie dieser es mit ihm getan hatte. Das, was sie ihm erz?¤hlt hatten, klang wie ein schneller Tod. Er h?¤tte es nicht schnell gemacht. ???Ich glaube, ihr Formwandler werdet mich noch ins Grab bringen???, jammerte Frau Tully leise. Die Formwandler??¦ sowohl die Jaguare, wie auch die Pumas, hatten es ihr besonders angetan. Sie hatte bei der Geburt jedes einzelnen von ihnen assistiert und war deren M??ttern sehr nahegestanden. ???Sieh dir nur an, in welchem Zustand du bist.??? Micah schmollte in Richtung Decke, wobei er gleich begann, sich schwindlig zu f??hlen, als er dem Ventilator an der Decke zusah, wie der sich fortw?¤hrend im Kreis drehte. ???Es war nicht meine Schuld, dass ich entf??hrt und gefoltert wurde.??? Frau Tully schlug ihm vorsichtig mit ihren Fingerspitzen auf die Stirn. ???Da muss ich dir leider widersprechen, junger Skywalker. Wenn die Geschichten, die ich geh?¶rt habe, stimmen, hast du diesem schrecklichen Werwolf die Stirn geboten, und darum hat er dich entf??hrt.??? ???Also sagen Sie, dass ich mir das selbst eingebrockt habe???? fragte Micah scharf und ignorierte dabei das Grinsen der anderen Leute im Zimmer. ???Unterbrich die Weisheit des Alters nicht???, erwiderte Frau Tully mit einem strengen Gesichtsausdruck. ???Ich war noch nicht fertig. Also, wie ich sagte??¦ du hast diesem lausigen Hund die Stirn geboten, und ich muss sagen, dass das l?¤ngst ??berf?¤llig war.??? Micah warf Quinn einen vielsagenden Blick zu und grinste, als wollte er sagen: 'Hab ich's doch gesagt'. Er war nicht bereit, seinem Bruder zu verzeihen. Er hatte Quinn vor Anthony gewarnt, und dieser hatte ihm gesagt, dass er sich heraushalten sollte. Er hoffte, dass sein gro??er Bruder jetzt gl??cklich war, weil er nicht aufstehen konnte, um sich einzumischen. ???H?¶rt auf!???, knurrte Frau Tully und verpasste ihm einen Klaps auf die Sch?¤deldecke. Dadurch wurden die Kopfschmerzen pl?¶tzlich wieder unertr?¤glich und er presste seine Augenlider aufeinander. ???He, ich bin verletzt???, beschwerte sich Micah. ???Du machst es nur noch schlimmer, indem du diese Geschwisterrivalit?¤t aufrecht erh?¤ltst???, schoss Frau Tully zur??ck und warf Quinn denselben warnenden Blick zu. ???Ich muss meine Enkelin anrufen und ihr sagen, wo ich bin. Die arme Kleine wird sich Sorgen machen, wenn ich nicht zu Hause bin, und das Telefon nicht abnehme.??? Frau Tully wartete nicht darauf, dass ihr jemand zeigte, wo das Telefon war. Sie war nicht zum ersten Mal im Hause der Wilders. Sie w?¤re beinahe ??ber ihre eigenen F????e gestolpert, als sie Michael still in einem Stuhl in einer dunklen Ecke des Zimmers sitzen sah. Es passte gar nicht zu dem charmanten Vampir, dass er so nachdenklich war. Als sich die T??r hinter ihr schloss, wandten sich aller Blicke wieder auf Micah. ???Es ist sch?¶n, dich endlich wieder zu Hause zu sehen, wo du hingeh?¶rst???, sagte Steven mit einem freundlichen L?¤cheln, das die Tatsache, dass er besorgt war, verbergen sollte. Obwohl Micah zu Hause war, sagte ihm etwas, dass er nicht au??er Gefahr war. Micah war blass und seine Augen waren ein wenig zu glasig f??r seinen Geschmack. Micah erwiderte das L?¤cheln, aber ein Schwindelgef??hl ??berkam ihn. ???Ich bin nur froh, dass ich aus dieser H?¶lle weg bin.??? ???Du warst diesmal sehr leichtsinnig???, erkl?¤rte Quinn vom Fenster her, wo er stand, seine Arme vor der Brust verschr?¤nkt. ???Du h?¤ttest in diesem Keller sterben k?¶nnen, wenn wir die Nachricht, die du Alicia geschickt hast, nicht gesehen h?¤tten.??? Micah sah sich im Zimmer um, hielt Ausschau nach seiner kleinen Schwester und runzelte die Stirn. ???Apropos Alicia, wo ist sie? Ich h?¤tte erwartet, dass sie hier ist.??? ???Sie ist auf Besuch bei einer Freundin und bleibt dort, bis dies alles vorbei ist???, antwortete Kat. Sie schielte hin??ber zu Quinn und fragte sich, wie lange er warten w??rde, ehe er seine Schwester anrufen wollte, um ihr zu sagen, dass sie zur??ckkommen konnte. ???Wieso ist sie nicht von Anthonys Villa mit uns zur??ckgekommen????, fragte Micah. ???Ich war mir sicher, dass sie??¦???, er schielte wieder hin??ber zu Quinn, gab ihm die Schuld f??r Alicias Abwesenheit, einfach, weil er es wollte. Nick verdrehte die Augen, aber innerlich zog er den Kopf ein. Er versuchte, nicht zu Michael hin??ber zu sehen, denn er wusste, dass der Vampir die Erinnerungen der anderen ausgel?¶scht hatte, aber nicht seine und nicht Micahs. ???Mann, sie haben dich wohl ein paar Mal zu fest am Kopf getroffen??¦ Alicia war nicht in Anthonys Haus.??? ???Aber sie war da???, beharrte Micah. ???Ich habe sie mit meinen eigenen Augen gesehen.??? Er schenkte Nick einen b?¶sen Blick, aber dieser zuckte nur seine Schultern und sch??ttelte den Kopf. Er sah von einem zum anderen und erkannte, dass niemand best?¤tigen wollte, dass Alicia in der Villa gewesen war. Er erinnerte sich an sie in dem Keller??¦ wie sie seine Hand gehalten hatte. Sie hatte geweint und er w??rde nicht zur Ruhe kommen, ehe er sie wiedersah und sicher war, dass es ihr gut ging. Er wusste nicht, was f??r ihn schlimmer gewesen war??¦ sie weinen zu sehen, oder fast zu sterben. Er sah sich noch einmal um und stellte fest, dass auch der Mann, der bei Alicia gewesen war, nicht anwesend war. Schnaubend legte er seinen Kopf wieder auf das Kissen und beschloss, dass er herausfinden musste, bei welcher Freundin Alicia war. Er w??rde sie suchen, und von ihr die Wahrheit erfahren. ???Du musst halluziniert haben???, sagte Jewel sanft. Micah sah hin??ber auf die h??bsche Blondine und runzelte die Stirn. ???Wer bist du???? ???Das ist Jewel Scott Wilder???, sagte Steven und legte seinen unverletzten Arm um ihre Schultern. Frau Tully hatte sich schon um seine Schusswunden gek??mmert, und den l?¤dierten Arm in eine Schlinge gebunden. ???Sie ist meine Partnerin.??? ???Anthonys Jewel Scott???? Nun war Micah nur noch verwirrter. ???Nur in Anthonys krankem Kopf???, entgegnete Steven, aber konnte sich nicht davon abhalten, Jewel ein wenig enger an sich zu ziehen. Micah blinzelte und sah hin??ber zu Quinn, um von ihm eine Best?¤tigung zu erhalten, als er sah, wie Kat sich an seinen ?¤lteren Bruder schmiegte. Seufzend fragte er sich, wie hoch die Drogendosis war, die Frau Tully ihm verabreicht hatte, denn entweder verlor er seinen Verstand, oder alle anderen taten es. Er sah zu der einzigen Person in dem Zimmer, von der er wusste, dass er noch nicht v?¶llig bescheuert war: Warren. ???Bin ich Rip Van Winkle oder so? Ich meine, als ich weggegangen bin??¦ war Steven noch single und Quinns romantische Ader war ungef?¤hr so ausgepr?¤gt wie die von Dean.??? Warren l?¤chelte. ???Es ist einiges passiert, seit du weggegangen bist.??? ???Gut, ich habe meinen Anruf erledigt???, erkl?¤rte Frau Tully, als sie wieder ins Zimmer spazierte. Sie hatte nicht wirklich ihre Enkelin angerufen. Sie hatte das nur gesagt, um ihnen ein paar Minuten alleine mit Micah zu schenken, ehe sie sie wegjagte. ???Und jetzt??¦ alle raus hier, und lasst dieses kleine K?¤tzchen schlafen.??? Micah knurrte die ?¤ltere Frau an. ???Ich bin kein K?¤tzchen.??? ???Mein Lieber, meine kleinste Katze k?¶nnte dich in diesem Zustand besiegen, und sie ist ein schrecklicher Angsthase, fl??chtet vor ihrem eigenen Schatten???, meinte Frau Tully. W?¤hrend sie sprach, nahm sie eine Spritze aus dem merkw??rdig aussehenden K?¶fferchen, das sie mitgebracht hatte. ???Ich wei?? nicht, ob ich noch mehr Drogen brauche???, seufzte Micah. Er w??rde sich noch alles erz?¤hlen lassen m??ssen, was er verpasst hatte. Alleine die Tatsache, dass er Alicia noch nicht gesehen hatte, schmerzte ihn mehr als die gebrochenen Knochen. ???Darum bist auch nicht du der Arzt.??? Frau Tully war froh, dass er noch immer diesen absurden Sinn f??r Humor hatte??¦ wenn seine Wunden heilen w??rden, w??rde er ihn brauchen. Micah knurrte leise, als die Nadel sich in seinen Arm bohrte und er musste wegschauen. Es behagte ihm gar nicht, Befehle entgegen zu nehmen und was er wirklich tun musste, war, seine Schwester suchen. Die anderen verlie??en den Raum, einer nach dem anderen, als sie die leere Spritze aus seinem Arm zog. Frau Tully sah ihnen nach und drehte sich dann wieder zu Micah um, der schon schlief. Seine Familie war froh, dass er wieder zu Hause war, aber die Wahrheit war??¦ sie machte sich Sorgen um den Puma. Seine Verletzungen waren so schlimm, dass sie sich wunderte, dass er ??berhaupt noch am Leben war. Beide seiner Kniescheiben waren von Kugeln durchbrochen worden, seine Rippen waren gebrochen, weil sie so lange immer und immer wieder geschlagen worden waren. Es sah auch so aus, als w?¤re sein R??cken ausgepeitscht worden. Er war dehydriert und unterern?¤hrt und eine Infektion breitete sich durch seinen K?¶rper aus. Wenn er ein Mensch w?¤re, h?¤tte sie ihm Penicillin gegeben, aber leider??¦ wirkten menschliche Antibiotika bei Paranormalen nicht. Obwohl Wer-Tiere schnell genesen konnten??¦ bedeutete das nicht, dass sie keine bleibenden Verletzungen davontragen konnten??¦ oder t?¶dliche. Sie w??rde ihn als gl??cklich einsch?¤tzen, wenn er die Infektion ??berlebte. Sie schielte aus dem Augenwinkel hin??ber zu Michael, der nicht gegangen war, und der noch immer regungslos in seinem Stuhl sa??. Frau Tully entschied, ihn in Ruhe zu lassen. Sie hielt sehr viel von Michael und wenn er bleiben wollte, w??rde sie ihn nicht vertreiben. Auch er kam oft zu ihr, aber meistens nur, um ihr Verwundete zu bringen, nie f??r eine eigene Verletzung. Mit einem Seufzen packte Frau Tully ihre Utensilien ein und stand auf. Mit einem kurzen Nicken in Michaels Richtung verlie?? sie wortlos das Zimmer. Michael wusste, dass es Zeit war, zu gehen??¦ er hatte nur darauf gewartet, dass seine Wut verflog. Alicia war m??hsam, aber Damon h?¤tte sie nie auf diese Art mitten in eine gef?¤hrliche Schlacht bringen d??rfen. Er konnte noch immer den besitzergreifenden Blick auf Damons Gesicht sehen, als er seine Arme um sie geschlungen hatte, und fragte sich, ob sich die Geschichte gerade dazu anschickte, sich selbst zu wiederholen. Sein Blick wandte sich wieder auf das, was von Micah noch ??brig war, und das Bild der weinenden Alicia, die die Hand ihres Bruders hielt, suchte ihn wieder heim. Ein weiteres Bild blitzte in seinem Kopf auf??¦ die Erinnerung daran, wie Dean seine Hand gepackt und sie auf Kane gelegt hatte, um zu verhindern, dass er starb. Gemeinsam hatten er und Dean??¦ Kanes Verletzung dazu gebracht, vor ihren Augen zu verheilen. Michael hatte nie dar??ber nachgedacht, aber er hatte gesehen, wie Syn in der Vergangenheit derartige Dinge getan hatte. Eine spezielle Situation w??rde Michael nie vergessen??¦ vor so langer Zeit, dass er sich an die Umst?¤nde nur mehr halb erinnern konnte. Es war w?¤hrend einer ihrer vielen Ausfl??ge gewesen, als sie auf ein verletztes Kind getroffen waren. Er l?¤chelte liebevoll, als er sich an Damons und Kanes Reaktion auf das kleine M?¤dchen erinnerte. Eines ihrer Beine war gebrochen gewesen, und sie hatte mehrere Bluterg??sse, die teilweise schon halb verheilt waren. Das Kind hatte beteuert, dass sie nur gest??rzt war, aber sie alle wussten, dass es auf der Lichtung nichts gab, das zu einer solchen Verletzung f??hren h?¤tte k?¶nnen. Als Damon sich vor ihr hinkniete, und mithilfe seiner Gedankenkontrolle die Wahrheit aus dem M?¤dchen herausholen wollte, hatte Syn ihn weggesto??en und gesagt: ???So etwas macht man nicht mit einem unschuldigen Kind.??? Sie hatten ihr angeboten, sie zu ihrem Haus zur??ckzubringen, aber sofort die Angst gef??hlt, die sich in dem Kind breitmachte. Aber es war nicht Angst vor ihnen, es war die Angst davor, nach Hause zu gehen, die das Herz des M?¤dchens beutelte. Obwohl das Kind es nicht gesagt hatte, wusste Michael, dass ihre Eltern f??r ihre Verletzungen verantwortlich waren??¦ und nicht nur f??r das gebrochene Bein. Syn hatte nichts dar??ber zu dem Kind gesagt, als er dessen Tr?¤nen trocknete. Stattdessen hatte er nach Geschwistern gefragt, und sie hatte erkl?¤rt, dass sie keine hatte. Sie hatte ihnen von ihrer Gro??mutter erz?¤hlt, die in den Bergen lebte, und ihre Augen hatten mit der Liebe einer Enkelin geleuchtet. W?¤hrend sie erz?¤hlt hatte, hatte Syn seine Hand auf das verletzte Bein des M?¤dchens gelegt. Als sie mit ihrer Geschichte fertig war, war nicht nur ihr Bein wieder verheilt gewesen, sondern auch alle Bluterg??sse waren verschwunden. Und dann hatte Syn Michael richtig schockiert. W?¤hrend Kane das M?¤dchen genommen hatte, um mit ihm zu spielen, war Syn auf ihn und Damon zugekommen. Mit einem festen Blick auf Damon hatte er gesagt: ???Du darfst nie die Gedanken eines Kindes ver?¤ndern??¦ au??er dieses Mal. Sie erinnert sich nicht an die Schl?¤ge, aber sie erinnert sich daran, dass sie gestorben sind.??? Seine Augen waren kalt geworden, als er hinzugef??gt hatte: ???Sie sind bei einem Feuer ums Leben gekommen.??? Damit hatte sich Syn umgedreht und war den Pfad entlanggegangen, der offensichtlich zu dem Haus des M?¤dchens f??hrte. Kane machte kein Geheimnis daraus, dass er das Kind behalten und aufziehen wollte??¦ er hatte immer ein Herz f??r Kinder gehabt. Sie alle mochten Kinder, aber Kane war richtig verr??ckt nach ihnen. Er w??rde einen ganzen Spielzeugladen f??r sie kaufen, wenn ihm gerade danach war??¦ und das war es??¦ manchmal. Aber Syn hatte darauf bestanden, das Richtige zu tun und das Kind zu seiner geliebten Oma gebracht. Als die Sonne am n?¤chsten Morgen aufgegangen war, hatte sich im Dorf schnell die Nachricht verbreitet, dass ein Haus v?¶llig verbrannt war. Die ??berreste eines Mannes und einer Frau waren gefunden worden, aber von ihrer Tochter fehlte jede Spur. Die vier M?¤nner hatten das Dorf zu Pferd verlassen und hatten sich aufgemacht, in die Berge eines Landes, das heute als die Schweiz bekannt war. Nachdem sie das M?¤dchen bei ihren Gro??eltern abgeliefert hatten, hatte Syn der Gro??mutter einen Brief und einen Beutel voller Goldm??nzen gegeben, als er ein paar Worte mit ihr austauschte. Die alte Frau hatte gel?¤chelt und Syn fest umarmt, ehe sie ihre Enkelin in ihre Arme geschlossen hatte. Obwohl Syn nie etwas erz?¤hlt hatte, wussten sie, dass er verantwortlich f??r den Tod der Eltern des M?¤dchens war. Bis zu diesem Tag zitterte Michael, wenn er zu genau dar??ber nachdachte. Syns Ethik erlaubte es nicht, dass ein Kind solche Qualen erlitt, und, wenn er etwas dagegen tun konnte??¦ w??rde er es auch tun. Syn machte sich keinerlei Gedanken dar??ber, wer die Eltern waren, oder was sie repr?¤sentierten. Er war ??berzeugt davon, dass Eltern, die ihre Kinder misshandelten nur das verdienten, was sie irgendwann auch ihren Kindern antun w??rden. Als Michael Syn ??ber seine Heilungskr?¤fte, die er an dem Kind angewendet hatte, befragt hatte, hatte Syn ihm ein geduldiges L?¤cheln geschenkt. ???Die Macht lebt in deiner unsterblichen Seele. Im Lichte der Unsterblichkeit??¦ bist du noch ein Kind, also schl?¤ft die Macht. Mit der Zeit wird die Macht wachsen. Welches deine Macht sein wird??¦ das kann nur deine Seele entscheiden. Wenn es das Heilen ist, was deine Seele verlangt, dann musst du es dir nur genug ersehnen. Als er wieder auf den verletzten Puma blickte, verstand er. Alicia so weinen zu sehen, war f??r ihn mehr als genug Grund, um es sich genug zu ersehnen. Michael stand langsam auf und n?¤herte sich Micah. Als er n?¤herkam, konnte er die Infektion riechen, die ??ber den K?¶rper des Pumas herfiel. Er wusste, wenn dem Puma etwas passierte, w??rde Alicia weinen, und er wollte nicht, dass Alicia weinte. Michael legte seine Hand auf Micahs Brust und erinnerte sich an die Gef??hle, die er erfahren hatte, als er gemeinsam mit Dean Kane ber??hrt hatte. Als er sich auf sein Bed??rfnis konzentrierte, Alicia l?¤cheln zu sehen, f??hlte er, wie dieses Verlangen durch ihn floss und in den, von dem er wusste, dass er sie gl??cklich machen konnte. Micah begann leicht zu leuchten und Michael wartete um zu sehen, ob er auch Micahs Seele sehen k?¶nnen w??rde, ebenso wie er es bei Kane getan hatte. Nach einem Moment wurde ihm klar, dass das Deans Macht gewesen war??¦ nicht seine. W?¤re jemand mit ihnen im Zimmer gewesen, h?¤tte er die Ver?¤nderung sehen k?¶nnen. Michaels Augen hatten tief violett zu leuchten begonnen und seine eigene Seele wurde langsam um seine physische Gestalt sichtbar. Michael konnte einen Teil von sich selbst tief in dem K?¶rper des Pumas f??hlen??¦ durch sein Blut flie??en f??hlen. Er seufzte erleichtert, als der Geruch der Entz??ndung langsam aus dem Raum verflog. Er konnte nicht unter all die Verb?¤nde sehen, um sicher zu sein, aber vor seinen Augen verheilten die Schnitte und Bluterg??sse auf Micahs Gesicht und verschwanden schlie??lich vollst?¤ndig. Seine Hand zog sich zur??ck und Michael machte einen unsicheren Schritt weg von dem Bett. Als er seine Hand zu seinen Augen hob, um den Schwindel zu beruhigen, stellte er ??berrascht fest, dass er Tr?¤nen auf seinen Wimpern und Wangen f??hlte. Er hielt einen Moment inne, als er sich daran erinnerte, dass er auch geweint hatte, als Dean seine Hand ergriffen und sie auf Kanes sterbenden K?¶rper gelegt hatte. War es das, was Syn gemeint hatte, mit, es sich genug ersehnen? Mussten sein Herz und seine Seele genau am selben Ort sein, damit es geschehen konnte? Michael blickte hinunter auf seine H?¤nde und seufzte. Wie sehr er sich w??nschte, dass Syn hier w?¤re, um seine Fragen zu beantworten. Syn war nun wach, aber so lange er denken konnte, war Syn nie an einem Ort geblieben??¦ immer nur auf der Durchreise. Er hatte Syn einmal gefragt, wonach er suchte, aber Syn hatte nur gel?¤chelt und in die Ferne gesehen, als er geantwortet hatte: ???Einige Geheimnisse sollen nicht geteilt werden.??? Vielleicht w??rde er es bald herausfinden??¦ aber jetzt w??rde er nach Hause gehen und ruhen. Den Puma zu heilen hatte ihm viel Energie gekostet, und er musste ruhen, um seine Kraft wiederzugewinnen. Mit einem kurzen Blick zur??ck auf Micah entschied Michael, dass er noch eine Sache erledigen musste, um seine Spuren zu verwischen und die Geschwister wieder zu vereinen. Er legte eine Hand auf Micahs Wange, w?¤hrend er seinen Namen fl??sterte und den Puma dazu verf??hrte, genug aufzuwachen, um seine Worte zu h?¶ren. Als Micahs Augenlider zitterten, gab ihm Michael die Information, mit der Alicias Aufenthaltsort geheim bleiben w??rde, bis er kam, um sie zu holen. ***** Trevor hielt vor dem Moon Dance an und riss grob den Schl??ssel aus dem Z??ndschloss. Envy verletzt zu sehen, hatte ihm zehn Jahre seines Lebens gekostet??¦ zumindest f??hlte er sich so. Zu sehen, wie sie angeschossen wurde, gab ihm nur recht damit, dass er die Wahrheit ??ber die paranormale Welt und seinen Anteil daran so lange vor ihr verborgen gehalten hatte. Indem er es geheim gehalten hatte, hatte er sie aus der Gefahrenzone herausgehalten. ???Willkommen zu Hause???, brummte er, ohne die anderen anzusehen. Nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war, ging er zur Beifahrerseite, um die T??r f??r Envy zu ?¶ffnen, aber Devon war schneller. Devon schenkte Trevor einen sehr b?¶sen Blick, als der andere Mann ihnen nach drinnen folgte, ohne ein Wort zu sagen. Devon hasste die Tatsache, dass er Trevor etwas daf??r schuldete, dass der Envy gerettet hatte??¦ aber noch schlimmer war die Tatsache, dass es ausgerechnet Trevor war, dem er zu Dank verpflichtet war. ???Du brauchst nicht mitzukommen???, sagte Envy hilfreich, versuchte, die angespannte Atmosph?¤re ein wenig aufzulockern. Sie schenkte Trevor auch noch ein leises L?¤cheln und ein Nicken, um ihm zu zeigen, dass sie nicht gemein sein wollte, sondern wirklich dankbar f??r seine Hilfe gewesen war. Trevors Blick wurde weicher, als er in Envys Augen sah. ???Ich w??rde mich besser f??hlen, wenn ich w??sste, dass sich jemand um dich k??mmert.??? Envy zog den Kopf ein??¦ v?¶llig falsche Bemerkung. ???Willst du damit sagen, dass ich mich nicht um Envy k??mmern kann???? Devon blieb stehen und sprach ein wenig zu laut, als sie zu der Treppe kamen, die hinauf in die Wohnung f??hrte. ???Das habe ich nicht gesagt???, sagte Trevor, w?¤hrend er Envy ??ber die Treppe nach oben folgte. Devons Augen weiteten sich, als er Trevor nachlief und ihn grob an die Wand stie??. ???Was dann, Teddyb?¤r???? Trevor zuckte die Schultern. ???Naja, Wildkatze??¦ du bist ein Nichtsnutz!??? ???Fahr zur H?¶lle!???, knurrte Devon laut. ???Ich f??rchte wir kriegen gleich ein Bild wie in irgendeinem Zeichentrickfilm???, murmelte Envy und rieb ihre Stirn. ???Wie w?¤re es, wenn ihr beide einen Moment lang damit aufh?¶ren w??rdet, alles mit eurem Testosteron zu markieren und euch zur Abwechslung einmal benehmt? Ich habe Kopfschmerzen, mein Arm tut verdammt weh, und das Allerletzte, was ich gerade brauchen kann, ist, dass ihr beide euch darum streitet, wer der Bessere ist.??? Sie sah Trevor an. ???Entweder du h?¤ltst den Mund, oder du gehst nach Hause, im Moment ist mir egal, welches von beiden.??? Devon grinste, bis Envy ihren w??tenden Blick auf ihn richtete. ???Und du??¦ ich habe das Recht, mich dir zu verwehren, Miezekatze. Wenn du so weitermachst, bleibt dir nichts anders ??brig, als drau??en hinterm Zaun zu jaulen.??? Tabatha hatte schon lange darauf gewartet, dass sich etwas regte, bis sie endlich h?¶rte, wie Devon Trevor sagte, dass er zur H?¶lle fahren sollte. Sie ?¶ffnete die T??r gerade rechtzeitig um zu sehen, wie Envy die beiden auf ihre Pl?¤tze verwies, und konnte ein Kichern nicht unterdr??cken. Wenigstens war sie nicht mehr alleine. ???K?¶nnen die Jungs sich wieder mal nicht benehmen????, fragte Tabatha. ???Du kannst es dir nicht vorstellen???, brummte Envy, als sie in Warrens B??ro trat, Trevor und Devon nun schweigend im Schlepptau. Envy lie?? die Jacke von ihren Schultern gleiten und Tabathas Augen wurden gro??, als sie den blutgetr?¤nkten Verband auf Envys Arm sah. Ein Bild davon, wie sie und Envy von Raven und seiner Blutsaugerbande als Geisel gehalten worden waren, dr?¤ngte sich in ihre Gedanken, die sie eben m??hsam beruhigt hatte. ???Kann einer von euch Jungs vielleicht den Erste-Hilfe-Kasten holen????, fragte Tabatha, w?¤hrend sie Envy genau betrachtete, um sicherzugehen, dass die Verletzung an ihrer Schulter die einzige war. ???Ich hole ihn???, antwortete Devon und verschwand im angrenzenden Schlafzimmer. ???Was ist geschehen????, wollte Tabatha wissen, w?¤hrend sie den Verband l?¶ste und sah, wo ein Schuss den Arm ihrer Freundin gestreift hatte. ???Auf mich wurde geschossen, ich wurde angeknurrt, beinahe von Krallen zerfetzt, und bin gerade noch einer gro??en Explosion entkommen???, sagte Envy grinsend, aber das Grinsen verschwand sofort, als sie den Blick auf dem Gesicht ihrer Freundin sah. ???Es geht mir gut, wirklich???, f??gte sie schnell hinzu. Ohne auf Envys letzte Bemerkung zu h?¶ren, schoss Tabatha Devon einen w??tenden Blick zu, als dieser wieder zur??ck ins Zimmer kam. ???Wo, zur H?¶lle, warst du, als auf Envy geschossen wurde???? Sie konnte sich nicht zur??ckhalten. ???Dies ist meine beste Freundin, und du solltest doch auf sie aufpassen!??? Trevor lachte innerlich, war froh, dass noch jemand au??er ihm Devon die dringend n?¶tige Strafpredigt hielt. ???Ich habe um unsere Leben gek?¤mpft???, sagte Devon zu seiner Verteidigung. ???Ich konnte nicht zu ihr gelangen, aber Pu der B?¤r hier hat sie herausgeholt.??? ???Nachdem Hello Kitty zulie??, dass er von ihr getrennt wurde???, f??gte Trevor hinzu, w?¤hrend er sich bem??hte, nicht laut dar??ber zu lachen, dass Devon immer noch dachte, dass er ein Werb?¤r war??¦ wenn Devon nur die Wahrheit dar??ber w??sste, wer er wirklich war. Der Drang zu lachen verschwand schnell wieder, als sein Blick sich wieder auf Envy richtete. Wenn Devon die Wahrheit w??sste, w??rde Envy sie auch erfahren, und er hatte es satt, dass sie seine L??gen aufdeckte. Tabatha und Envy warfen einander einen resignierenden Blick zu und Envy formte mit ihren Lippen lautlos das Wort 'Hilfe', wissend, dass Tabby sie verstehen w??rde. ???He, Trevor, kannst du mich nach Hause fahren????, fragte Tabatha, wollte Trevor aus dem Zimmer locken, ehe Devon seinen Kopf abrei??en konnte??¦ oder Envy wirklich auf die beiden losging. Trevor seufzte und schob w??tend seine H?¤nde in seine Hosentaschen. ???Klar, ich gehe schon vor und starte das Auto.??? Als Trevor schmollend das B??ro verlassen hatte, schenkte Envy Tabatha einen erleichterten Blick. ???Danke!??? Tabatha grinste. ???Du solltest mir nicht danken, denn jetzt schuldet ihr mir beide etwas.??? ???Ich gebe dir alles, was ich habe!???, rief Devon mit einem Grinsen. ???Auch Envy????, fragte Tabatha mit einem Augenzwinkern. ???Keine Chance???, antwortete Devon und erwiderte ihr Zwinkern. Tabatha verzog ihren Mund beleidigt. ???Nun, dann macht das alles keinen Spa??.??? Envy kicherte, als Tabatha aus dem Zimmer stampfte und gespielt w??tend die T??r hinter sich zuschlug. Kapitel 2 ???Lass mich runter, du blutsaugender Wahnsinniger!???, rief Alicia, w?¤hrend sie Damons R??cken zerkratzte, wo immer sie ihn erreichen konnte, so wie er sie ??ber die Schulter geworfen hatte. In dem Moment, wo sie erkannt hatte, dass sie nicht auf dem Weg zum Night Light waren, hatte sie ihn zum Anhalten bewegen wollen??¦ offensichtlich waren wollen und bekommen zwei unterschiedliche Dinge. ???Ich will Micah sehen!??? ???Michael hat mir aufgetragen, dich hierher zur??ckzubringen, und hier wirst du bleiben???, befahl Damon, w?¤hrend er gelassen in Alicias Zimmer spazierte. Er warf sie auf das Bett und zuckte zusammen, als ihre Fingern?¤gel tiefe Schnitte in seinem R??cken hinterlie??en. Knurrend f??gte er hinzu: ???Ich glaube nicht, dass dein Partner so entt?¤uscht sein wird, wenn du ein wenig sp?¤ter in sein Schlafzimmer??¦ Bett kommst.??? Alicia schnaubte und versuchte, vom Bett zu rutschen, aber Damon war sofort ??ber ihr, je eine Hand fest neben ihre beiden Schultern gepflanzt. Damon starrte b?¶se auf sie hinunter, versuchte noch einmal, sie seiner Gedankenkontrolle zu unterwerfen. ???Verdammt, ich sagte, bleib hier!??? ???Ich bin kein Hund, ich bin eine Katze, du??¦??? Alicias Gedanken lie??en sie im Stich, als sie in seine Augen hochsah, erkannte, wie sein Haar um sein perfektes Gesicht hing. Sie f??hlte, wie etwas in ihrer Magengegend mit Sehnsucht erwachte. Als sie ihren Blick auf seine Lippen senkte, griff sie auf das einzige zur??ck, was ihr einfiel, wie sie sich davon abhalten konnte, ihn zu k??ssen??¦ Aggression. ???Du hast mir nichts zu befehlen!??? Alicia boxte ihn in die Brust, aber bereute es sofort, als Damon seine Augenlider vor Schmerzen aufeinanderpresste und sich noch weiter auf sie herunterbeugte. ???Hat dir nie jemand eine ordentliche Tracht Pr??gel verpasst, als du noch klein warst????, knurrte Damon, als er in Schwei?? ausbrach. Er rollte sich zur Seite, bis er neben ihr auf seinem R??cken lag. ???Nur in deinen Tr?¤umen.??? Alicia runzelte die Stirn, als sie sich fragte, wie, um alles in der Welt, er sie gerade wie ein Neandertaler den ganzen Weg durch die Stadt tragen hatte k?¶nnen und jetzt sah er aus, als w??rde er gleich bewusstlos werden, nur weil sie ihn ein wenig geboxt hatte. ???Ist alles in Ordnung????, fragte sie unruhig, wollte sich nicht schuldig f??hlen, daf??r, dass sie es ihm zur??ckgezahlt hatte. Damon ?¶ffnete seine Augen, nur um sich einem dummen Teddyb?¤ren gegen??ber zu finden. Seine violetten Augen wurden schmal, als er die Buchstaben entzifferte, die auf seinem Halsband standen??¦ ???Micah'. ???Ich f??hle mich blendend??¦ und du????, antwortete er, w?¤hrend er sich in eine sitzende Position hochdr??ckte und sich fragte, wozu er sich ??berhaupt mit Menschen einlie????¦ besonders Frauen. Sie bedeuteten nur Probleme. Nachdem er aufgestanden war, ging er zur T??r, hoffte, dass er nicht irgendetwas Schwachsinniges tun w??rde, wie in Ohnmacht fallen. ???Wenn du versuchst, dieses Haus zu verlassen, bevor Michael zur??ckkommt, werde ich dir diesen Teddyb?¤ren ins Maul stopfen.??? Alicia starrte w??tend auf die T??r, bis er weg war, dann hob sie eine Augenbraue in die Richtung des unschuldigen Teddyb?¤ren. ???Also, ich wei??, was ich getan habe??¦ aber womit hast du ihn ver?¤rgert???? Sie verdrehte ihre Augen und streckte ihre Hand aus, um die Nachttischlampe anzuschalten. Damon war so in Eile gewesen, als er hereingekommen war, dass er nicht einmal das Licht aufgedreht hatte. Sie wollte nach dem Teddyb?¤ren greifen, als etwas auf dem Bett ihre Aufmerksamkeit erregte. Genau dort, wo Damon gelegen hatte, war ein feuchter, roter Fleck zu sehen. Sie streckte ihre Finger danach aus, und wollte ihn gerade ber??hren, als sie die Hand wieder zur??ckzog. Nachdem sie schnell vom Bett geklettert war, ging Alicia auf den Balkon hinaus und schlich sich zur n?¤chsten Glast??r, die in Damons Schlafzimmer f??hrte. Was sie dort sah, brach ihr das Herz. Damon warf die Schlafzimmert??r hinter sich ins Schloss und riss sein schwarzes Hemd von seinem K?¶rper, warf es quer durch den Raum. Mehrere Kugeln, die in das Hemd gefallen waren, trafen bei der Aktion auf den Boden und die W?¤nde. Sein K?¶rper hatte sie aus seinem Fleisch gedr??ckt, um wieder heilen zu k?¶nnen. Er atmete tief ein und sah angeekelt hinunter auf die blutigen L?¶cher. Durch die Kugeln, die noch in seinem K?¶rper waren, konnten sich die Wunden nicht schlie??en. Als er eine Patrone sah, die halb aus seiner Brust ragte, zog er sie ganz heraus. Er umklammerte den Bettpfosten so fest, dass das Holz brach. Wenn er nicht das Werwolfblut vorhin getrunken h?¤tte, l?¤ge er nun auf seinen Knien und w??rde vor Schmerzen laut heulen. Obwohl, wenn er es sich recht ??berlegte, h?¤tte er es wahrscheinlich nicht einmal aus der Villa geschafft. Das Blut eines Paranormalen erzeugte einen gr?¶??eren Energieschub als menschliches Blut, aber es war klar, wenn er schneller heilen wollte, dann w??rde er mehr Blut brauchen. Niemand hatte ihm je vorgeworfen, geduldig zu sein. Mit einem Brummen lie?? Damon die Kugel, die er gerade herausgezogen hatte, zu Boden fallen und ging zum Schrank, um ein anderes Hemd zu holen. Alles, was er finden konnte, waren Pullover??¦ er nahm einen schwarzen vom Kleiderhaken, ehe er auf die Balkont??r zuging. Alicia hatte sich die Hand vor den Mund geschlagen, um nicht aufzuschreien, als sie sah, wie viel Schaden an Damons Brust angerichtet worden war. Einige der Schusswunden bluteten noch, und einige pressten tats?¤chlich die Kugeln aus seiner Haut. Kein Wunder, dass er Schmerzen gehabt hatte, als sie ihn geschlagen hatte. Sie f??hlte einen schmerzenden Stich in ihrer Brust. Wie konnte sie nur so grausam sein? Sie wollte gerade die T??r aufmachen, als Damon sich umdrehte und sie hielt inne. Sie wollte heulen, als sie seinen blutigen R??cken sah, der noch schlimmer aussah, als seine Brust, ehe er einen Pullover anzog. Wie oft hatte sie ihn auf den R??cken geschlagen, ehe er sie auf das Bett geworfen hatte? Alicia f??hlte, wie bei dem Gedanken ihre Knie weich wurden. Als er auf die Balkont??r zukam, trat sie schnell zur Seite, wirbelte herum und dr??ckte ihren R??cken an die Ziegelmauer zwischen den beiden Glast??ren. Mit einer Hand auf ihrer unverletzten Brust hielt sie ihren Atem an und hoffte, dass er nicht herauskommen und sie dabei erwischen w??rde, wie sie ihm nachspionierte. Ihre Panik wurde schnell verdr?¤ngt von Schmerz??¦ dann Wut und Verwirrung. Damon hatte sie in der Villa angelogen??¦ all das Blut war seines gewesen. Wieso sollte er so etwas tun? Wieso sollte er sich als Schild vor sie stellen und ihr dann nicht sagen, dass er verletzt war? Er h?¤tte sterben k?¶nnen??¦ und wof??r? Um sie zu retten? Alicias Augen wurden gro??, als die Balkont??r pl?¶tzlich aufgerissen wurde, und Damon auf das Gel?¤nder sprang und auf die Stra??e hinuntersah. Er blieb kurz oben stehen, wollte gerade springen, als er jemanden hinter sich f??hlte. Er konnte all diese Emotionen in ihrer Aura f??hlen und seufzte??¦ er war m??de und verletzt und hatte keine Lust mehr, heute Nacht noch mehr zu streiten. ???Michael hat ihre Erinnerungen daran, dass du heute Nacht dort warst, ausgel?¶scht. Wenn du jetzt zu Micah zur??ckl?¤ufst, bevor sie dich anrufen??¦ war alles umsonst, was er getan hat, um dir zu helfen. Wenn du schon nicht f??r mich hierbleiben willst??¦ dann tu es f??r Michael.??? Damit lie?? sich Damon vom Balkon fallen und landete im Gras darunter. Alicia schrie leise auf und rannte zu dem Steingel?¤nder, sah hinunter als er blind nach unten taumelte. Ihre Augen wurden gro?? und sie umklammerte den Stein, als sie erkannte, dass Damons blindes Taumeln nicht so blind war, wie sie gedacht hatte. Seine Arme streckten sich zu beiden Seiten und es sah aus, als w??rde er die Schatten um sich schlingen, sich darin einwickeln??¦ dann verschwand er, bevor er am Boden ankam. Alicias Blick durchsuchte die Dunkelheit, wollte ihm folgen, aber sie konnte ihn nicht mehr sehen??¦ nicht einmal seine Schritte h?¶ren. Er tat ihr leid, und sie f??hlte selbst die Schmerzen, die er heute Nacht f??r sie auf sich genommen hatte. Sie schlang ihre Arme um sich, f??hlte sich pl?¶tzlich viel einsamer als erwartet und w??nschte sich verzweifelt, dass er nicht gegangen w?¤re. Sie musste ihm sagen, dass es ihr leid tat??¦ sie wollte ihm danken und sie wollte ihn wirklich noch einmal schlagen daf??r, dass er ihr nicht gesagt hatte, dass er verletzt war. Wohin ging er? Was machten Vampire, wenn sie verletzt waren? Er wollte, dass sie hierblieb und machte, worum Michael gebeten hatte. Mit einem Seufzen entschied sie, ausnahmsweise einmal zu gehorchen??¦ aber sie machte es nicht f??r Michael. Alicia wandte sich vom Gel?¤nder ab und ging zur??ck in ihr Zimmer, wo sie sich auf das Bett setzte. Sie starrte einige Sekunden lang das Telefon an und fragte sich, was sie tun sollte, wenn es klingelte. Sollte sie abheben? Was, wenn es nicht Michael war? Was, wenn Warren oder Quinn Michael anrufen wollten, und sie nahm ab? Damon hatte recht??¦ sie schuldete ihnen genug, um zumindest bis zum Morgen zu warten, ehe sie irgendwelche Entscheidungen traf, oder etwas machte, was sie nicht tun sollte. Sie erinnerte sich an den gef?¤hrlichen Klang von Michaels Stimme, als er Damon aufgetragen hatte, sie nach Hause zu bringen. Niemand hatte gewollt, dass sie heute Nacht dort war, au??er vielleicht Damon??¦ noch etwas, wof??r sie Damon dankbar sein musste. In der Hoffnung, dass die Zeit dann schneller verging, stand sie auf und zog sich ihr Nachthemd an. Sie legte sich ins Bett, deckte sich zu und versuchte, zu schlafen. Aber es war zu hei??, obwohl sie die Balkont??r offengelassen hatte, sodass der k??hle Wind hereinwehte. Fast eine Stunde lang warf sie sich von einer Seite auf die andere, ehe sie schlie??lich ihre Hand hob, um den Schwei?? von ihrer Stirn zu wischen. Ihre Haut f??hlte sich hei??er an, als sie sein h?¤tte sollen, also warf sie die Decke von sich, sodass es endlich k??hler wurde. Frustriert kn??llte sie die Decke zusammen, sodass sie wie ein langes Kissen war, kuschelte sich daran und schlang ein Bein darum. Sie rieb sich daran, genoss das Gef??hl zwischen ihren Oberschenkeln und zog die Decke noch fester an sich. Alicias Augen ?¶ffneten sich ruckartig, als sie pl?¶tzlich die Symptome erkannte, die sie aufwies. Sie hatte davon gelesen und gesehen, wie eine ihrer Freundinnen in der Schule es durchgemacht hatte. ???Nein??¦???, fl??sterte sie, als sie f??hlte, wie die Angst alleine schon bei dem Gedanken hie?? durch sie schoss. ???Bitte lass mich nicht l?¤ufig werden.??? ***** Damon eilte durch die Schatten der Stadt auf die dunkelsten Viertel zu, auf der Suche nach etwas oder jemandem, der get?¶tet werden musste. Er versuchte, den Gedanken an Alicia zu verdr?¤ngen, aber es schien, dass in jeder Minute, die er in ihrer Gegenwart verbrachte, sie tiefer unter seine Haut kroch. Das Merkw??rdigste war??¦ er mochte sie dort. Sein ganzes Leben basierte darauf, dass ihm alles egal war??¦ und alle. Er war au??erdem stolz darauf gewesen, dass er es zu seiner Regel gemacht hatte, dass er sich nahm, was er wollte. Er wollte sie, und sie musste dringend aufh?¶ren, den Teufel in Versuchung zu f??hren. Als er sich vom Balkon fallen gelassen hatte, hatte er gebetet, dass sie ihm nicht folgen w??rde. Zum Gl??ck hatte das M?¤dchen noch ein wenig von ihren Selbsterhaltungsinstinkten ??brig. Schlie??lich kam er an sein Ziel: eine heruntergekommene Gegend von Los Angeles. Damon hielt sich auf der dunklen Seite des Gehsteigs auf, grinste, als ein Polizeiauto vorbeifuhr und alle verschwanden. Sobald die Bullen wieder au??er Sichtweite waren, kam der Abschaum der Erde wieder aus ihren Verstecken und das Leben ging wieder weiter, als w?¤re nichts geschehen. Damon grinste h?¤misch in die Richtung von zwei sehr d??rftig bekleideten Frauen und ging weiter, als sie versuchten, ihn mit ihren K?¶rpern zu verf??hren. Vielleicht h?¤tte er es sich vor ein paar Wochen noch einmal ??berlegt, aber jetzt??¦ wollte er nichts mit dem anderen Geschlecht zu tun haben. Bei dem Gedanken, von einer von ihnen zu trinken, wurde ihm ??bel. Als er um eine Ecke bog, bemerkte Damon zwei Schl?¤gertypen ein St??ck weiter, die ihn ansahen, als er sich n?¤herte. Das war schon eher, wonach ihm der Sinn stand. ???Wie geht???s????, fragte einer von ihnen mit tiefer Stimme. Er hatte seine H?¤nde tief in seinen Hosentaschen vergraben, hoffte, Drogen verkaufen zu k?¶nnen. Als er einen Blick auf die wilden Augen des Mannes erhaschte, beschloss er aufzugeben, denn er nahm an, dass der Typ seine Drogen schon woanders bekommen hatte. Damon antwortete nicht und ging weiter. Er wusste, was kommen w??rde, und er freute sich darauf. Diese beiden Typen waren vermutlich die K?¶nige in dieser Stra??e, so wie sich ihre Muskeln abzeichneten und ihre Augen finster strahlten. Er konnte altes Blut auf ihren Kleidern riechen und erkannte die Narben auf ihren F?¤usten, die solche Gangster immer auszeichneten. Ja, sie waren vermutlich in ihren eigenen K?¶pfen Legenden. ???He???, rief der zweite, ???mein Freund hat dich etwas gefragt.??? ???Und mein Schweigen h?¤tte ihn warnen sollen, dass ich nicht in der Stimmung war???, warnte Damon und drehte dann den Kopf, um ihn anzusehen. Er schenkte ihnen ein gemeines Grinsen, seine Fangz?¤hne blitzten in dem schwachen Schein der Stra??enlaterne auf und sie erkannten die roten Iris in seinen Augen. ???Aber ein Abendessen mit euch beiden klingt gut.??? Damon bewegte sich schnell, packte den ersten und leerte ihn in weniger als einer Minute bis auf den letzten Tropfen. Schwei?? brach auf seiner Stirn aus, durch den Schmerz von weiteren Kugeln, die sich aus seinem K?¶rper schoben und mit einem metallischen Klingeln am Boden landeten. Er legte seinen Kopf in den Nacken und lachte atemlos, ehe er den toten Mann zu Boden sinken lie??. Das Echo von dem zweiten Mann, der wegrannte, erreichte Damon und er rannte ihm nach, wobei er wieder die Schatten um sich schlang, um sich zu verstecken. Schmerz und Adrenalin gemeinsam erzeugten einen besonders berauschten Zustand. Er holte den ??berdimensionalen Punk ein und verfolgte ihn noch ein paar Sekunden, genoss den Geruch seiner Angst. Als der Mann langsamer wurde, kicherte Damon nur in der Finsternis, sodass der Mensch wieder schneller rannte. Ja, das musste er tun??¦ die Welt von ein wenig niedrigem Abschaum s?¤ubern, w?¤hrend er sich das Blut holte, das er brauchte, um wieder gesund zu werden. Nachdem er schnell die Lust an der Verfolgungsjagd verlor, n?¤herte sich Damon dem Mann und riss ihn hinaus auf die Stra??e. Der Mensch wehrte sich mit aller Kraft, aber gegen Damons ??berlegene Macht??¦ war das Ergebnis unabwendbar. Schlie??lich erschlafften die Bewegungen des Mannes und Damon lie?? ihn auf den schmutzigen Asphalt fallen. W?¤hrend dem Kampf waren kleine S?¤ckchen mit wei??em Pulver aus den Taschen des anderen gefallen, au??erdem ein ganzer Stapel Geldscheine und eine Pistole. Damon kniete sich neben die Leiche und verwendete einen Zipfel ihres T-Shirts, um seinen Mund abzuwischen, ehe er das Geld aufhob und es in seine Jackentasche steckte, bevor er wegging. Als er wieder auf eine gr?¶??ere Stra??e bog, steckte Damon seine H?¤nde in seine Hosentaschen und schlenderte den Gehsteig entlang, als h?¤tte er keine Sorge auf der ganzen Welt. Jetzt, wo sein Verlangen zu t?¶ten und zu trinken teilweise gestillt waren, konnte er sein n?¤chstes Opfer sorgf?¤ltiger aussuchen. Misery beobachtete die gesamte Interaktion zwischen dem Vampir und den beiden Menschen, die er als seine Opfer gew?¤hlt hatte. Sie wollte sich ihm n?¤hern, aber sie war zu schwach daf??r. Stattdessen musste sie sich damit begn??gen, sich an der Angst, die die Menschen zeigten, als der Vampir sie aussaugte, zu laben. Ihre Tode waren k?¶stlich gewesen. Ihre Begegnung mit Kane fr??her am selben Abend, hatte sie dazu gezwungen, die gesamte Macht, die sie gespeichert hatte, seit sie aus der H?¶hle entkommen war, zu verwenden. Als sie ihre Macht mit Kanes Blut vereinigt hatte, hatte das alle ihre Reserven gefressen. Spr??nge in den Dimensionsw?¤nden dieser Welt zu erzeugen war ein m??hsames Unterfangen und w??rde noch viel mehr Macht brauchen, als sie im Moment besa??. Sie konnte den b?¶sen Herzschlag der Gegend f??hlen und wusste, sie hatte einige der schw?¤cheren D?¤monen, die hier schliefen, aufgeweckt. Sie w??rde st?¤rker sein m??ssen, um die W?¤nde d??nn genug zu machen, damit die D?¤monen auf der anderen Seite es sp??ren und ihre Chance nutzen konnten. Wenn die D?¤monen m?¤chtig genug waren??¦ konnten sie den Riss von der anderen Seite her vervollst?¤ndigen und sich ihr in dieser Welt anschlie??en. Obwohl ihre Vorf??hrung nicht genug gewesen war, um zu tun, was sie gewollt hatte, vermehrte sich das B?¶se in der Stadt und sie w??rde nicht lange brauchen, um ihre Macht auf das n?¶tige Niveau anzuheben. Wenn dieses Niveau einmal erreicht war??¦ w??rde sie wieder versuchen, die W?¤nde dieser Dimension zu durchbrechen. Die Aura des Vampirs war nicht so k?¶stlich wie die von Kane, aber sie war ihr ?¤hnlich und die M?¶glichkeit eines Blutrituals war auf jeden Fall gegeben. Dieser Vampir??¦ obwohl er eine sadistische Seite zeigte, die Misery gefiel??¦ war seine Macht so v?¶llig anders als die von Kane. Sie wusste schon, wie sie an Kanes wahre Macht gelangen konnte, aber je weiter sie in die Seele von diesem hier blickte, umso besser erkannte sie die gef?¤hrliche Wahrheit. Die Macht, die der Vampir, den sie beobachtete, besa??, konnte nur erwachen, wenn er etwas besch??tzte, das er liebte. Es war eine nutzlose Macht, nachdem die Kreatur solche Gef??hle unterdr??ckte. Nachdem sie den Vampir noch ein paar Sekunden l?¤nger beobachtet hatte, beschloss Misery, dass es besser war, wenn dieser ohne Liebe blieb, denn wenn er je eine solche Empfindung f??hlen w??rde??¦ w??rde seine Macht grenzenlos sein. Damon konnte seelenlose Vampire ??berall um sich und in den dunkleren Seitengassen f??hlen. Er ??berlegte kurz, die Stadt von einigen davon zu befreien, aber entschied, dass er seine gute Tat f??r diesen Tag schon erledigt hatte. Wenn sie sich von dem niedrigen Leben in dieser Gegend ern?¤hren wollten, wieso sollte er sie aufhalten wollen? Es war ja nicht so, als h?¤tte er nicht gerade dasselbe getan. W?¤hrend er weiter ??ber die Stra??e spazierte, fielen mehr Patronen aus seinem Pullover zu Boden und klingelten wie vergessene Erinnerungen auf dem Gehsteig. Die kleinen H?¤rchen in Damons Nacken stellten sich auf und er blieb stehen, sah sich um??¦ er wurde beobachtet. Schlie??lich riss er seinen Kopf herum und erkannte eine formlose Silhouette am Dach des Geb?¤udes neben ihm. Indem er die Dunkelheit wieder um sich wickelte, verschwand Damon in die Schatten, hasste es, dass diese Stadt keine Privatsph?¤re bot, durch all die paranormalen Kreaturen, die hier herumliefen. Ehe er hierhergekommen war, war er nie in der Gegenwart von Formwandlern oder Gefallenen Engeln gewesen. In seinem Land waren Formwandler schon in den dunklen Zeitaltern ausgel?¶scht worden, und waren klug genug gewesen, nicht zur??ckzukommen. Es war ihm nie aufgefallen, wie territorial er war, als er in einem sauberen Land gewesen war. Er war nie so scharf auf Reisen gewesen wie Kane oder Michael??¦ nicht wenn er sich so sehr vergn??gen konnte, wo er lebte. Aber dort auf dem Dach, das war kein Formwandler??¦ es war ein Gefallener Engel und es war keiner der beiden M?¤nner, die er in der Kirche gesehen hatte. Dies musste derjenige sein, der entkommen war. ***** Zachary atmete erleichtert auf, als die letzten Journalisten endlich genug hatten, und seinen unter Anf??hrungszeichen Tatort verlie??en. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Feuerwehrleute, die schwarz vor Ru?? waren, und zog teilnahmslos den Kopf ein. Arme Jungs, sie hatte keine Chance gehabt, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, obwohl sie offenbar dankbar daf??r waren, dass es sich nicht ??ber die Grenzen von Anthony Valachis Anwesen hinaus ausgebreitet hatte. Zachary l?¤chelte, als er sah, worauf er gewartet hatte. Er hatte das Feuer so hei?? gemacht, dass er wusste, es w??rde nicht lange dauern, bis es alles verbrannt hatte, was brennen konnte. Er hatte zwei Gr??nde daf??r gehabt. Einmal aus Mitleid mit den Menschen, die t?¤glich ihre Leben riskierten, wenn sie mit dem Feuer spielten, und zweitens um jegliche Beweise zu zerst?¶ren, die Menschen nicht zu sehen brauchten??¦ unter anderem K?¶rper f??r Autopsien oder Knochen, die man untersuchen k?¶nnte. ???Es scheint, dass es ausgebrannt ist???, sagte Chad, als er sich Zachary n?¤herte. ???Es ??berrascht mich, dass Trevor nicht hier ist.??? ???Oh, er war hier???, grinste Zachary. ???Als ich ihn zuletzt sah, zerrte er deine Schwester hier heraus, damit ich die Villa in die Luft jagen kann.??? ???Was!???, rief Chad und kam einen Schritt n?¤her, damit sie nicht belauscht werden konnten. ???Ich bin seit einer ganzen Stunde hier, und du sagst mir erst jetzt, dass meine Schwester heute Nacht beinahe gestorben w?¤re???? ???Der Schuss hat sie nur gestreift.??? Zachary liebte es einfach, den neuen Typen zu ?¤rgern. Er f??hlte sich ein wenig schuldig, als er sah, wie jegliche Farbe aus Chads Gesicht verschwand. ???Beruhig dich, es geht ihr gut.??? ???Du bist ein Arschloch???, erkl?¤rte Chad ohne Schuldgef??hle. ???Ich wurde schon Schlimmeres gerufen???, meinte Zachary schulterzuckend. ???Aber im Moment darfst du mich Chef nennen. Ich habe daf??r gesorgt, dass die Formalit?¤ten schneller abgewickelt werden, also ist alles erledigt. Du arbeitest nicht mehr f??r die Polizei. Sie arbeiten f??r sich, und du arbeitest f??r die CIA, soweit sie wissen. Und nachdem dies eine Mafia-Angelegenheit ist, ist die CIA daf??r verantwortlich. ???Und was soll ich jetzt tun????, fragte Chad, der sich ein wenig verloren f??hlte, w?¤hrend er sich insgeheim fragte, wie er einen Jaguar daf??r verpr??geln konnte, dass er seine Schwester schon wieder in Gefahr gebracht hatte. ???Die Bef?¶rderung genie??en, denn ich ??berlasse diese Sache hier f??r heute Nacht dir.??? Zachary klopfte ihm auf die Schulter, bevor er die Autot??r ?¶ffnete und sich auf den Fahrersitz setzte. Er z?¤hlte bis drei, ehe Chad an sein Fenster klopfte. Mit gehobener Augenbraue ?¶ffnete er das Fenster. ???Was soll ich ihnen erz?¤hlen????, fragte Chad. ???Das ist das Beste an der Sache. Du kannst im Moment keinerlei Informationen geben.??? Zachary lachte und schloss das Fenster wieder, w?¤hrend er den R??ckw?¤rtsgang einlegte, und lachte noch lauter, als Chad nach seinem Reifen trat, als er an ihm vorbeifuhr. Sein Humor verflog schnell wieder, als er mit seinen eigenen Gedanken alleine war. Er wusste, dass ein Gro??teil des Wolfsrudels harmlos war, und nur die Befehle ihres Alphas befolgt hatte, aber der Rest w??rde Rache f??r den Tod von Anthony Valachi wollen. Einige w??rden mit dem Finger auf Micahs Retter zeigen, aber einige w??rden sich an Steven r?¤chen wollen, und der Verlobten, die Anthony mit ihm betrogen hatte. In jedem Fall w??rde das Night Light ganz oben auf der Liste der Ziele der verbleibenden Mafia der Stadt stehen. Zachary zog sein Handy heraus und rief ein TEP-Mitglied an, das er als verdeckten Ermittler tief im gef?¤hrlichsten Teil des Wolfsrudels versteckt hatte. Wenn das, was er glaubte, sich zusammenbraute, dann k?¶nnte es klug sein, ein paar Todesdrohungen an das Night Light zu schicken, damit die Pumas in Alarmbereitschaft blieben, oder noch besser??¦ sie dazu bringen, den Club eine Weile zu schlie??en. ***** Angelica starrte abwesend aus dem Fenster auf die Stadt hinunter, w?¤hrend sie ??ber den Albtraum nachdachte, der sie aufgeweckt hatte. Selbst mitten in der Nacht all die Lichter und das Leben der Stadt zu sehen, schenkte ihr ein wenig Ruhe, und sie konnte kaum ihren Blick losrei??en. Sie hatte noch nie einen Albtraum gehabt??¦ hatte noch nie einen einzigen Traum gehabt, und das verunsicherte sie am meisten. Sie rieb mit ihren Fingern ??ber das Zeichen in ihrer Hand, gab ihm die Schuld an ihrem Albtraum. Sie war so in d??steren Gedanken versunken gewesen, dass sie beinahe aus der Haut gefahren w?¤re vor Schreck, als die T??r hinter ihr krachend ins Schloss fiel. Zachary hatte die T??r leise ge?¶ffnet, f??r den Fall, das Angelica schlief. Als er sie dort gedankenverloren stehen sah, konnte er der Versuchung nicht widerstehen, die T??r laut ins Schloss zu werfen. Ihre Reaktion war sogar noch besser, als er gehofft hatte. ???Wenn ich ein D?¤mon gewesen w?¤re, w?¤rst du gebissen worden???, grinste er, dann senkte er seinen Blick auf den Dolch, den sie so fest umklammert hielt, dass ihre Fingerkn?¶chel wei?? hervortraten. ???Vielleicht nicht???, korrigierte er mit einem Stirnrunzeln. ???Was hat an deinem K?¤fig ger??ttelt???? ???Albtr?¤ume???, sagte Angelica wahrheitsgem?¤??, w?¤hrend sie ihre Finger wieder entspannte. Es hatte keinen Sinn, zu l??gen??¦ zumindest nicht bei ihm. Sie atmete tief ein, versuchte die Spannung in ihren Schultern abzusch??tteln, dann r??mpfte sie die Nase. ???Du riechst wie verbrannter Toast.??? ???Willst du mit mir duschen???? Zachary zwinkerte ihr zu, w?¤hrend er zum Badezimmer ging. Angelica warf noch einen kurzen Blick aus dem Fenster, ehe sie sich abwandte. W?¤hrend sie h?¶rte, wie die Dusche aufgedreht wurde, setzte sie sich auf das Sofa und griff nach ihrem Notizbuch neben ihrem Laptop und begann den Mann, den sie in der H?¶hle gesehen hatte, zu zeichnen. Nachdem er derjenige war, der sie markiert hatte, mussten die Albtr?¤ume sein Werk sein. Sie begann bei seinen Augen und zeichnete weichere Bleistiftstriche, als sein Gesicht auf dem Papier zum Leben erwachte. Zachary trat aus dem dampfenden Badezimmer, w?¤hrend er noch sein Haar abtrocknete. Er trat hinter Angelica und sah hinunter auf das Portr?¤t des Mannes, mit dem er sie in der H?¶hle gesehen hatte. Er betrachtete die Art, wie sie sorgf?¤ltig das lange, dunkle Haar des Mannes gezeichnet hatte??¦ als w??rde der Wind es leicht verwehen. F??r einen D?¤mon, war er in ihren Augen wirklich gutaussehend. ???Du riechst besser???, bemerkte Angelica, als sie zu ihm hochsah. Sie klopfte mit dem Bleistift auf die Zeichnung und fragte: ???K?¶nnen wir Dean erreichen, damit ich ihm dieses Bild zeigen kann???? ???Ich habe ihn heute Nacht kurz in der Villa des Alphawerwolfs gesehen. Aber er scheint so schnell zu kommen und zu gehen, dass es einfacher w?¤re, es einfach Kane zu zeigen???, schlug Zachary vor, als er ??ber die Lehne des Sofas sprang, um sich neben sie zu setzten. Dann nahm er das Papier aus ihrer Hand und betrachtete die Zeichnung genau. ???Kane sagte, dass Misery weiblich ist.??? ???Das habe ich bef??rchtet???, seufzte Angelica. ???Wenn es nicht derselbe D?¤mon ist, den sie aus der H?¶hle befreit haben??¦ dann f??rchte ich, dass Misery nicht der einzige D?¤mon in der Stadt ist.??? ???Wieso sagst du das????, fragte Zachary. Anstatt ihm zu antworten, machte Angelica genau das, wovon sie gedacht hatte, dass sie es nie tun w??rde. Sie wandte sich ihm zu und packte Zachary, beugte sich zu ihm. Als Zachary sofort versuchte, sie zu k??ssen, senkte sie ihren Kopf, sodass er stattdessen ihre Stirn k??sste. Dann lie?? sie die Erinnerungen an den Traum in ihren Gedanken los. Zachary zuckte zusammen, als er sich pl?¶tzlich in ihrem Albtraum wiederfand. Als die flimmernden Bilder schlie??lich langsam verblassten und Angelica sich zur??cklehnte, ?¶ffnete Zachary seine Augen und fl??sterte: ???Wow??¦ das war ein ziemlich verr??ckter Traum.??? Angelica nickte. ???Ja, vor allem f??r jemanden, der noch nie einen Traum hatte, in meinem ganzen Leben.??? ***** Kriss hatte alle Orte abgesucht, wo er dachte, dass sich ein ver?¤ngstigter Gefallener Engel, der so lange eingesperrt gewesen war, dass er nicht einmal daran denken wollte, sich verstecken k?¶nnte. Er suchte nicht wirklich nach dem Gefallenen Engel??¦ er suchte nach Dean. Nachdem er die ganzen Kirchen und alle Gegenden der Stadt, um die das B?¶se einen gro??en Bogen machte, satt hatte, d?¤mmerte es ihm, dass er vielleicht auf der falschen Spur war. Es war ja nicht so, als w??rde er denjenigen den er verfolgte, sehr gut kennen. Von einem Extrem zum anderen wechselnd, machte sich Kriss auf den Weg ins Stadtzentrum. Nach nur wenigen Stunden wurde er belohnt, als er einen kurzen Blick auf die Kreatur erhaschte, wie sie ??ber die D?¤cher rannte und von einem Geb?¤ude zum n?¤chsten sprang. Mit etwas Abstand folgte Kriss w?¤hrend er die helle Farbe des Gefallenen Engels begutachtete, ebenso wie die schneewei??en Fl??gel, die Menschen nun nicht erkennen konnten, aber er schon. Er legte seinen Kopf zur Seite, als der andere ??ber seine Schulter blickte, als sp??rte er, dass er verfolgt wurde. Als der Gefallene Engel seine Aufmerksamkeit wieder auf die Stra??en unter ihnen richtete, bekam Kriss das Gef??hl, dass er heute Nacht nicht der einzige war, der auf der Jagd war. ???Wen genau suchst du????, fl??sterte Kriss leise, w?¤hrend er ihm noch ein paar H?¤userblocks weiter folgte. Nachdem er um eine Ecke gebogen war, kam Kriss ruckartig zum Stehen, als der andere Mann pl?¶tzlich an der Kante eines Geb?¤udes stand??¦ ihm zugewandt. Es waren seine aggressive Haltung und der wilde Blick in seinen silbernen Augen, die Kriss innehalten lie??en. Einen Moment lang bewegte sich keiner der beiden. Kriss n??tzte die Zeit, um seine Macht zu konzentrieren und in die Seele des anderen Mannes zu sehen. Als das Bild seiner Seele besser sichtbar wurde, erwartete Kriss, das glitzernde, silberne Flimmern eines Vollbluts zu sehen, aber zu seiner ??berraschung war die Seele dieses Gefallenen Engels verdorben. Seine Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, dass dieser Mann ein Hybrid war. Also das war es gewesen, was er gesp??rt hatte, als die Kreatur aus der Kirche hervorgeschossen war. Kriss versuchte, herauszufinden, ob dieser Hybrid so schlimm war, wie der echte D?¤mon, mit dem er eingeschlossen gewesen war. Er f??hlte sich, als w?¤re eine T??r vor seiner Nase zugeschlagen worden, als seine Sicht zur??ckgedr?¤ngt wurde, und Kriss blinzelte. Die einzige andere Person, die er je getroffen hatte, die ihn davon abhalten konnte, in seine Seele zu blicken, war Dean. Kriss atmete tief ein und dann langsam wieder aus und beschloss, dass es nur eine andere M?¶glichkeit gab, es herauszufinden. Gerade als er den ersten Schritt vorw?¤rts machte, schenkte ihm der Gefallene Engel ein L?¤cheln, das bei weitem nicht freundlich war, und machte einen Schritt zur??ck, sodass er verschwand, als er ??ber die Dachkante hinunter und aus seinem Sichtfeld fiel. Kriss knurrte und nahm die Einladung dankend an, rannte vorw?¤rts und hechtete ??ber die Dachkante, um ihm zu folgen. Ehe er den Asphalt vier Stockwerke tiefer erreichen konnte, krachte etwas in seine Seite, und er f??hlte, wie sich Arme fest um ihn schlangen. ???Nein???, zischte Dean, als er Kriss mitten in der Luft packte. ???Ich dachte, du wolltest ihn finden und fangen???, rief Kriss nun richtig w??tend. Er suchte seit Tagen nach Dean und es machte ihn zornig, dass Dean offensichtlich nahe genug gewesen war, um zu wissen, dass er da war, aber sich ihm nicht gezeigt hatte. ???Er ist kein Hase???, sagte Dean bissig, w?¤hrend sie in der Luft umkehrten und zum Dach des Geb?¤udes zur??ckflogen. ???Au??erdem beobachte ich ihn schon seit einer Weile, und m?¶chtest du wissen, was er getan hat???? ???Was????, fragte Kriss mit gerunzelter Stirn. Dean machte sofort einen Schritt von ihm zur??ck, um etwas Abstand zu gewinnen. ???Er verfolgt Misery, die D?¤monin, die ihn in der H?¶hle gefangen gehalten hat.??? In diesem Moment teilten sich die d??nnen Wolken ??ber ihnen, sodass einige Strahlen des Mondes auf sie scheinen und die Schatten erzeugen konnten, die ihre wahre Identit?¤t verrieten. Dean musste von Kriss' Perfektion wegschauen??¦ er musste immer wegschauen. ???Nun, vielleicht l?¤sst er uns dabei helfen, es ihr zur??ckzuzahlen???, meinte Kriss. ???Es ist schon lange her, aber gemeinsam k?¶nnten wir sie vermutlich besiegen.??? ???Ich bezweifle es.??? Dean schielte hin??ber in die Richtung, in die der Gefallene Engel verschwunden war. ???Jedes Mal, wenn ich in seine N?¤he komme, kann ich seine Wut und seine Angst f??hlen.??? Kriss starrte in dieselbe Richtung, kannte die Wahrheit. ???Vielleicht hat er einen guten Grund, uns zu f??rchten.??? Er wollte gerade erw?¤hnen, dass der andere ein Hybrid war??¦ kein reinbl??tiger Gefallener Engel, aber Dean unterbrach ihn. ???Das ist egal, denn er vertraut uns nicht.??? Dean trat wieder zur??ck an die Dachkante und blickte ??ber die Stadt. Er wusste, dass Kriss dachte, dass er alles durchschaut hatte. Also war dieser Gefallene Engel kein Vollblut??¦ er war es beinahe, und das z?¤hlte. Dean hatte in den letzten Tagen mehrmals in seine Seele geblickt, und das B?¶se, das die meisten Hybriden zu D?¤monen machte, fehlte. In Deans Augen machten ihn das zu einem von ihnen. Wenn er es sich genau ??berlegte, sollte er Kriss diese kleine Sache vielleicht noch mitteilen. ???Er ist mehr Vollblut als Hybrid, wei??t du. Seine Seele ist anders als unsere, aber das B?¶se lebt dort nicht??¦ im Moment ist sie nur voller Angst, Misstrauen und Sehnsucht. Ich hoffe, dass du dich nicht so sehr ver?¤ndert hast, dass du das Gute in ihm nicht sehen kannst.??? Er wusste, dass Kriss nie b?¶swillig Hybride gejagt und zerst?¶rt hatte, ohne einen guten Grund daf??r zu haben. Kriss war einer der letzten Gefallenen Engel gewesen, die hierhergeschickt worden waren, lange nachdem die D?¤monenkriege geendet hatten??¦ war in diese Welt verbannt worden, nur um einen Teil der m?¤nnlichen Population loszuwerden. Kriss wusste das nicht, aber Dean war viel, viel ?¤lter als er. Dean war einer der Anf??hrer der Rebellion gewesen, die den D?¤monenkrieg beendet hatte??¦ hatte sogar einige der Reinbl??ter in die Unterwelt geschickt, f??r ihr sinnloses Massaker an Hybriden, die nicht d?¤monisch waren. Einige Dinge waren S??nden, egal, wie man sie betrachtete. Kriss erinnerte sich pl?¶tzlich daran, wie er Kane umbringen hatte wollen, nur um dann eine zerfetzte, aber merkw??rdig reine Seele zu finden. Er hatte nie eine solche Besonderheit gesehen. Wenn Kane ein Mensch oder ein D?¤mon gewesen w?¤re, mit so gro??em Schaden an seiner Seele angerichtet??¦ w??rde er das reine B?¶se sein. Er h?¤tte das reine B?¶se sein sollen. Er fragte sich, ob Dean recht hatte??¦ dass er vielleicht seine F?¤higkeit, diese Dinge zu beurteilen, verloren hatte. Nachdem er so lange unter den Menschen gelebt hatte, hatte er gelernt, dass sogar die besten Absichten immer eine Schattenseite hatten. Er hatte schon l?¤ngst entschieden, dass der Tod nur f??r die echte Gestalt des B?¶sen war, und dass der Rest es sich untereinander ausmachen musste. ???Wie lange willst du ihm nachspionieren????, fragte Kriss neugierig. ???Bis er einsieht, dass ich keine Gefahr bin???, antwortete Dean kryptisch. Kriss legte seinen Kopf zur Seite und betrachtete Dean, wobei er mehrere Schussl?¶cher in seiner Kleidung sah. ???Was, zur H?¶lle, hast du getan? Du riechst nach Rauch und das sind keine Mottenl?¶cher in deinen Kleidern.??? ???Lass mich dich etwas fragen.??? Dean sah Kriss nicht an. ???Bist du wirklich wegen mir hier? Oder brauchst du nur eine Ablenkung, weil du deine Gef??hle f??r Tabatha verdr?¤ngen musst???? Kriss streckte seine Hand aus, packte Deans Arm und wirbelte ihn herum, sodass sie einander ins Gesicht sahen. ???Wieso musst du immer Streit suchen????, wollte er wissen. Dean riss seinen Arm aus Kriss' Griff los. ???Vielleicht weil ich in deine Seele blicken kann, wo du blind bist.??? Kriss wandte seinen Blick ab und als er wieder hochschielte, war Dean weg. ***** Kane ?¶ffnete leise Tabathas Schlafzimmerfenster und kroch hinein. Er hatte sie durch das Fenster beobachtet, aber ihm gefiel es nicht, wie er ihre Unruhe f??hlen konnte, und die Tatsache, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte, machte ihn verr??ckt. Alles, was er h?¶ren konnte, war ein ganz leises Fl??stern aus ihrem Kopf. Er sah hinauf zur Decke, w?¤hrend er sich fragte, wessen geniale Idee es gewesen war, dass sie die einzige sein sollte, die er nicht belauschen konnte, wenn sie doch die einzige war, die er wirklich h?¶ren wollte. Kane behielt die Dunkelheit um sich, w?¤hrend er sich in den T??rrahmen der offenen Schlafzimmert??r lehnte und zusah, wie sie vom Sofa zur Stereoanlage ging. Tabatha drehte das Radio leiser. Sie hatte gehofft, dass die Hintergrundmusik ihr helfen w??rde, damit sich die Wohnung nicht so leer anf??hlte, aber es nervte sie nur. Sie vermisste ihren Mitbewohner. Kriss war schon fr??her wochenlang verschwunden und sie wusste, dass er auf sich selbst aufpassen konnte, aber das hatte sie nie davon abgehalten, sich Sorgen zu machen. Diese D?¤monin, ihre Haut kribbelte schon bei dem Gedanken an sie, hatte Dean in ihrer Falle festhalten k?¶nnen, auch wenn es nur f??r ein paar Stunden gewesen war. Es war schwer zu akzeptieren, dass es dort drau??en Dinge geben konnte, die Kriss ernsthaft verletzten k?¶nnten. Wieder streiften ihre Finger ??ber ihre Schulter und ??ber ihre Brust, wo sie verletzt worden war, aber sie f??hlte nichts als makellose Haut. Sie hatte gedacht, dass sie so hinterlistig war, dass sie Kane denken lie??, dass sie seiner Gedankenkontrolle verfallen war??¦ doch war er der, der zuletzt lachte. Und doch, er hatte ihr gesagt, dass sie sich nicht daran erinnern sollte, wie sie Misery gesehen hatte??¦ aber dennoch erinnerte sie sich. Langsam hob sie ihre Finger hoch zu ihren Lippen, w??nschte sich, dass sie sich erinnern k?¶nnte, was genau Kane mit ihr gemacht hatte. Vielleicht war sie die ganze Zeit unter seiner Gedankenkontrolle gewesen, aber erinnerte sich aus irgendeinem Grund nur an einen Teil davon. Er hatte gesagt, dass er auf sie aufgepasst hatte??¦ ihr gefolgt war. Tabatha f??hlte, wie die kleinen H?¤rchen in ihrem Nacken sich aufstellten und das Zimmer zu schrumpfen schien. W?¤hrend sie ihre Finger von ihren Lippen senkte, fl??sterte sie: ???Kane, bist du hier???? Kane umklammerte den T??rrahmen, um sich davon abzuhalten, zu ihr zu gehen, aber keine Macht der Welt konnte verhindern, dass er antwortete: ???Ja.??? Seine Stimme klang so gepresst, dass Tabatha herumwirbelte, nach ihm suchte. Sie f??hlte irgendetwas zwischen Entt?¤uschung und Angst, als sie ihn nicht direkt hinter ihr stehen sah. ???Bin ich so b?¶se, dass du dich vor mir verstecken musst???? Ihr Atem ging ein wenig schneller und sie fragte sich innerlich, ob sie gerade mit dem Feuer spielte. Kane lie?? die Dunkelheit von seiner Gestalt gleiten und beobachtete sie, als ihr Blick auf ihm landete. ???Vielleicht bin ich der B?¶se.??? Tabatha schluckte. Er sah ein wenig gef?¤hrlich aus, so wie er in der T??r zu ihrem Schlafzimmer stand??¦ das musste sie zugeben. ???Vielleicht w??rdest du dich weniger b?¶se f??hlen, wenn du an der T??r geklopft h?¤ttest???, ??berlegte sie, w?¤hrend sie sich fragte, wie lange er schon in ihrer Wohnung war. Als sie f??hlte, wie ihre Knie weich wurden, drehte sie sich um und zwang sich dazu, ruhig zum Sofa zu gehen und sich hinzusetzen. ???H?¤ttest du mich hereingelassen????, fragte Kane neugierig, als er das Zimmer betrat. Er bemerkte, wie sie sich umdrehte und die F????e auf das Sofa hob, sie an sich zog, w?¤hrend sie sich an die gepolsterte Armlehne lehnte. ???Ich wei?? es nicht???, antwortete Tabatha. ???Bist du zum ersten Mal hier???? ???Nein.??? Kane machte sich nicht die M??he, sie anzul??gen. Wieso sollte er l??gen, wenn er sie einfach dazu bringen k?¶nnte, zu vergessen, dass er ??berhaupt hier war? ???Dann lasse ich dich herein. Setz dich.??? Sie zeigte auf das andere Ende des Sofas. Wenn er hier war, um sie zu verletzen, dann h?¤tte er es schon l?¤ngst getan??¦ nicht wahr? Sie beobachtete, wie er sich langsam bewegte, w?¤hrend er ihrer Aufforderung folgte. Es war eine L??ge??¦ sie hatte gesehen, wie schnell er sich bewegen konnte, wenn er wollte. Er bem??hte sich, sie nicht zu verschrecken, und das machte sie nur noch nerv?¶ser. Kane hob eine Augenbraue. ???Behandelst du alle, die dir nachspionieren so????, fragte er ernst. ???L?¤dst sie zu Tee und Keksen ein???? Tabatha sch??ttelte ihren Kopf. ???Ich trinke keinen Tee und ich hasse Kekse. Eine Tasse Kaffee und ein Br?¶tchen gen??gen mir.??? Kane l?¤chelte sie schwach an. ???Woher wei??t du, dass ich dir nichts zuleide tun werde???? ???Wenn du mir etwas antun wollen w??rdest, dann h?¤ttest du es schon l?¤ngst getan???, antwortete Tabatha, sprach ihren Gedanken von vorhin aus. Als sie noch einmal dar??ber nachdachte, f??gte sie hinzu: ???Obwohl ich sagen muss, dass ich eine Tendenz erkenne, dass ich immer verletzt werde, wenn du in der N?¤he bist.??? Kane zuckte innerlich zusammen w?¤hrend er sich am anderen Ende des Sofas niederlie??, sich ihr zuwandte und den R??cken an die Armlehne lehnte. Er legte sein rechtes Bein auf das Sofa, winkelte es ab und sa?? im halben Schneidersitz mit einem Arm vor seinem Bauch. ???Also Liebes, sag, wieso hast du mich hereingelassen????, fragte Kane. ???Wieso bist du hier???? Tabatha umging die Frage. Kane grinste. ???Du wei??t schon, dass es unh?¶flich ist, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten.??? Tabatha wurde einen Augenblick lang ??berrascht von der Art, wie sein Grinsen seine Gesichtsz??ge leicht ver?¤nderte, sodass er genauso gef?¤hrlich und verf??hrerisch aussah, wie er nach ihrer Vorstellung war. ???Das kann schon sein???, sagte Tabatha nachdenklich. ???Aber ich bin diejenige, der du nachspioniert hast, und ich m?¶chte wissen, wieso.??? Kane zuckte die Schultern. ???Weil ich es m?¶chte.??? Tabatha schenkte ihm einen b?¶sen Blick. ???Weil du m?¶chtest???? Kane legte seinen Kopf zur Seite. ???Wieso macht ein Vampir irgendetwas???? Tabatha ?¶ffnete ihren Mund, schloss ihn und ?¶ffnete ihn wieder, ohne eine Antwort zu finden. ???Weil er will???, antwortete Kane f??r sie. Tabatha seufzte. ???Schau, wenn du mir nicht die Wahrheit sagen willst, dann kann ich dich nicht dazu zwingen. Aber wenn wir Freunde sein wollen, m??ssen wir zumindest eine Wahrheit ??bereinander wissen.??? Kanes Augenbrauen hoben sich und er l?¤chelte richtig. ???Ach, also spielen wir jetzt Pflicht oder Wahrheit???? Tabatha err?¶tete, als sie sich an die wenigen Male erinnerte, wo sie dieses Spiel in der Schule gespielt hatten??¦ wenn wir schon von peinlichen Situationen reden. ???Ohne die Pflicht und du wirst zuerst antworten???, fl??sterte sie. Kane nickte. ???In Ordnung. Nachdem ich dir nachspioniert habe, werde ich mich an deine Regeln halten.??? Tabatha f??hlte ein unangenehmes Kribbeln in ihrem Magen, weil er so einfach zugab, dass er ihr nachspioniert hatte. ???Wieso mag Kriss dich nicht? Er will mir nicht sagen, wieso.??? ???Weil du nicht ihm geh?¶rst???, antwortete Kane ein wenig zu schnell. ???Was f??r eine Antwort ist das????, fragte Tabatha scharf. ???Du bist dran???, erkl?¤rte Kane. Tabatha brummte: ???Gut.??? Dann spannte sie sich an, wusste nicht, was sie erwartete. ???Magst du Hunde???? Tabatha blinzelte. Diese Frage war so ungef?¤hr das Allerletzte, was sie erwartet h?¤tte. Sie entspannte sich und l?¤chelte liebevoll. ???Ich liebe sie. Als ich klein war, hatten wir einen kleinen Yorkshire-Welpen, aber er ist weggelaufen. Ich bin nie wirklich dar??ber hinweg gekommen??¦ ich vermisse ihn immer noch manchmal.??? Kane erwiderte ihr L?¤cheln als ihre Blicke sich trafen. ???Dann musst du meinen Yorkshire Terrier mal kennenlernen??¦ er hei??t Scrappy.??? Eine G?¤nsehaut breitete sich ??ber Tabathas ganzen K?¶rper aus, und sie sprang buchst?¤blich aus ihrem Sitz auf, als das Telefon klingelte. Sie eilte hin??ber zu dem Ger?¤t um abzunehmen, hoffte, dass es Kriss war, der anrief. Als sie den H?¶rer nahm, drehte sie sich um, um Kane anzusehen, aber er war verschwunden, ohne jegliche Spur, die darauf hinweisen k?¶nnte, dass er je dagewesen war. Sie lief schnell in ihr Schlafzimmer, aber auch dort fand sie nichts. Mit einem Seufzen hielt Tabatha den H?¶rer an ihr Ohr. ???Hallo???? Sie zog den Kopf ein, als sie Jasons Stimme h?¶rte. ???Was ist mit dir geschehen? Du verschwindest einfach und rufst nicht an, um zu sagen, wieso???? Jason ging nerv?¶s auf und ab. ???Verdammt, Tabby. Ich sterbe fast vor Sorge.??? Tabatha l?¤chelte vor sich hin. Irgendwie f??hlte sie sich wieder normaler, wenn sie von Jason angeschrien wurde. Sie rechnete schnell nach, w?¤hrend sie begann, zu erkl?¤ren, was geschehen war, ohne irgendeinen Hinweis auf etwas Paranormales zu geben. Kane schob die ??ste eines Busches ein St??ck zur Seite, w?¤hrend er zusah, wie Tabatha sich zum ersten Mal, seit Trevor sie hier abgeliefert hatte, entspannte. Seine Lippen verzogen sich zu einem schwachen L?¤cheln, als sie der Person, mit der sie telefonierte, die Wahrheit erz?¤hlte, w?¤hrend sie gleichzeitig wir verr??ckt log. Sein L?¤cheln verblasste und sein Gesicht zeigte seine Sehnsucht. Was w??rde er daf??r geben, dass sie ihn so sorglos anl?¤chelte. Er wusste, dass es Zeit war, zu gehen, und zog sich zur??ck??¦ er konnte f??hlen, dass Kriss sich n?¤herte. ???Warte kurz Jason.??? Tabatha runzelte die Stirn, als sie das merkw??rdige Gef??hl bekam, dass sie beobachtet wurde. Als sie zum Fenster sah, erstarrte sie, als sie Kriss dort stehen und sie beobachten sah. ???Jason, wir reden morgen, ja???? Sie drehte sich um, um das Telefon wegzustellen, aber als sie wieder zum Fenster sah, war Kriss weg. Kapitel 3 Frau Tully sch??ttelte ihren Kopf, als sie aus Micahs Zimmer kam und die T??r hinter sich schloss, ehe sie sich der Menge zuwandte, die sich im Flur versammelt hatte. ???Es geht ihm gut??¦ er schl?¤ft noch, aber er es geht ihm gut.??? ???Dann wird er wieder ganz gesund????, fragte Quinn skeptisch. Frau Tully bezog Stellung zwischen ihnen und der T??r. ???Es bedeutet, dass es so aussieht, als w?¤re er schon wieder v?¶llig gesund. Er hat keinen Kratzer.??? Sie machte einen Schritt zur??ck und streckte ihre Arme zu beiden Seiten, um einen Schranken zu erzeugen, als sie versuchten, an ihr vorbeizuschl??pfen um es mit eigenen Augen zu sehen. ???Nein???, sagte sie streng. ???Im Augenblick will ich, dass er nicht gest?¶rt wird. Er schl?¤ft tief, und das k?¶nnte Teil der schnellen Heilung sein. Wenn ihr ihn aufweckt, bevor er von selbst aufwacht, k?¶nnte das was auch immer f??r eine Magie beeinflussen, die ihn geheilt hat.??? ???Magie????, fragte Jewel verwirrt. Sie begann langsam zu verstehen, woher die Redewendung 'man lernt nie aus' kam. ???Magie oder Wunder??¦ f??r mich ist das alles dasselbe???, erkl?¤rte Frau Tully, w?¤hrend sie dem Neuzugang der Puma-Familie ein L?¤cheln schenkte. ???Schon gesund????, fragte Steven ungl?¤ubig, dann hob er seinen Arm, der noch immer in einer Schlinge hing, ein wenig an und zeigte darauf. ???Das hier schmerzt noch wie die H?¶lle, und ist bei weitem noch nicht verheilt.??? ???Dies ist nicht der richtige Moment, um eifers??chtig auf das Gl??ck deines Bruders zu werden.??? Frau Tully zeigte mit dem Finger auf Stevens Zimmer. ???Vielleicht w??rde es dir schon besser gehen, wenn du auf deinen Arzt h?¶ren und im Bett bleiben w??rdest.??? Steven drehte den Kopf und sah hinunter auf Jewel. ???Bett klingt fantastisch.??? Jewels Augen wurden gro?? und ihr Gesicht nahm zehn verschiedene Rott?¶ne an, sodass Steven grinste. Frau Tully sch??ttelte nur ihren Kopf ??ber die frisch Verm?¤hlten, wusste, dass Liebe eines der besten Heilmittel war, die es gab. In wenigen Tagen w??rde es ihm wieder gl?¤nzend gehen??¦ er w??rde ersch?¶pft sein, aber gesund. ???Ich werde sicherstellen, dass er nicht gest?¶rt wird???, erkl?¤rte Quinn, w?¤hrend er sehns??chtig in die Richtung seines eigenen Schlafzimmers schielte, wo er Kat schlafend zur??ckgelassen hatte. ???Du kannst auch gleich ins Bett gehen???, scheuchte ihn Frau Tully weg. Hoffentlich w??rde es ein paar Stunden dauern, bevor einer der Br??der wieder zum Luftholen auftauchte. Insgeheim fragte sie sich, wer Micahs Schutzengel war, und woher sie einen bekommen konnte. Als der Flur wieder leer war, schenkte sie Micahs T??r noch einen kurzen Blick, ehe sie den Club wieder verlie??. ***** Alicia f??hlte seine Hand auf ihrer Schulter, die ihre nackte Haut streichelte, und sie drehte sich zu ihm um, wodurch sie den hitzigen Blick in Damons violetten Augen sah, w?¤hrend sie sich an ihn schmiegte. Er war angezogen??¦ ganz in schwarz. Sein Haar war durcheinander und hatte noch nie so sexy ausgesehen. Sie hob ihre Hand und fuhr mit ihren Fingern durch seine dunklen Locken. Seine Lippen folgten ihrer Bewegung, k??ssten die sensible Stelle an ihrem Handgelenk, dann schenkte er ihr mit einem teuflischen Grinsen einen kurzen Blick auf seine langen Eckz?¤hne. Sie atmete tief ein und rollte von ihm weg??¦ nur um in Michaels Umarmung gefangen zu werden. Als sie ihre Lippen vor ??berraschung ?¶ffnete, senkte Michael seinen Kopf zu einem fordernden Kuss, der ihr den letzten Atem raubte. Seine Finger waren mit ihren verschr?¤nkt, so wie er sie in die weiche Matratze dr??ckte und ??ber ihr schwebte, w?¤hrend er ihren Mund mit einem tiefen Kuss liebte. Sie f??hlte eine hei??e Hand auf ihrem Oberschenkel??¦ die langsam nach oben und unter ihr langes T-Shirt glitt. Sie wusste, dass es nicht Michael war, denn seine H?¤nde waren in ihren. Als Michael sie aus dem Kuss entlie??, um eine hei??e Spur ??ber ihren Hals zu ziehen, drehte sie ihr Gesicht zur Seite, und erkannte, dass Damon noch immer da war??¦ sie aus diesen gespenstischen Augen beobachtete und sie so intim ber??hrte, als w?¤re Michael v?¶llig egal. Als sich Damons Finger ihrem Zentrum n?¤herten, steigerte sich auch Michaels Leidenschaft, sodass Alicia sich unter ihm wand, w?¤hrend sie sich gleichzeitig in Damons Richtung dr??ckte??¦ wollte, dass er sein Ziel erreichte. Gerade als Damons Finger federleicht ??ber ihre Schamlippen streiften, atmete Michael seinen hei??en Atem in ihr Ohr und Alicia f??hlte das Gef??hl einer schnellen Abw?¤rtsspirale von klingelnden Kr?¤mpfen, als sie kam. Ruckartig setzte sie sich in ihrem Bett auf und blinzelte. Zuerst sah sie die Silhouette einer Person, die durch ihre Balkont??ren starrte, aber als sie wieder klar sehen konnte, war das Bild verschwunden. Sie sa?? einen Augenblick lang einfach nur da und versuchte, nach dem Traum wieder zu Atem zu kommen, w?¤hrend sie auf die Sonne sah, die nun schon recht hoch am Himmel stand. Als sie die Arme um sich selbst schlang, erkannte Alicia, wie hei?? ihre Haut war, und wie sich die Decke auf ihr anf??hlte, wenn sie sich bewegte. Es war wie ein Streicheln auf ihrer ??bersensiblen Haut, und als die Bilder des Traums sie pl?¶tzlich wieder heimsuchten, kroch sie schnell unter der Decke hervor und stellte sich neben das Bett. Sie schaute auf die unschuldige Decke hinunter, als h?¤tte diese ihren Verstand verloren, dann versuchte sie, ihren eigenen wiederzufinden. Vielleicht wurde sie gar nicht l?¤ufig, vielleicht hatte sie nur ein wenig Fieber bekommen, durch die Verletzungen, die sie erhalten hatte, als sie k??rzlich hinterm Moon Dance angegriffen worden war, und das hatte den erotischen Traum hervorgerufen. Sie blies einige Haarstr?¤hnen aus ihren Augen und w??nschte sich, dass es einfacher w?¤re, sich selbst anzul??gen. In jedem Fall machte es im Moment nichts aus, denn sie hatte keine Zeit, sich darum zu k??mmern. Sie schielte noch einmal zur??ck zu der Glast??r und fragte sich, wie sie so lange schlafen hatte k?¶nnen, wenn sie doch Micah noch gar nicht gesehen hatte. Schnell holte sie einige Kleidungsst??cke aus ihrem Koffer, schl??pfte aus ihrem Zimmer, w?¤hrend sie betete, dass sie niemandem ??ber den Weg laufen w??rde, und lief zu dem gro??en Badezimmer, das sie letzte Nacht entdeckt hatte. ***** Micah ?¶ffnete langsam seine Augen, f??hlte sich, als h?¤tte er jahrelang geschlafen. Sein erster Instinkt war, sich nicht zu bewegen, denn er wusste, dass es Schmerzen verursachen w??rde, aber die Erinnerungen an letzte Nacht waren zu be?¤ngstigend und ehe er sich davon abhalten konnte, setzte er sich auf. Er sah sich im Zimmer um und hielt inne, als er auf sein eigenes Spiegelbild starrte. Die Verb?¤nde waren weg??¦ ebenso wie der Schmerz. Nachdem er vorsichtig aus dem Bett gestiegen war, ging Micah zum Spiegel und rieb seine Augen, fragte sich, ob er Wahnvorstellungen hatte. Als er seine Hand senkte, um sie auf die Kommode zu st??tzen, stie?? er an einen Fotorahmen, sodass dieser hinunterfiel. Mit seinen schnellen Reflexen fing er ihn auf, bevor er den Boden erreichen konnte, und hob das Bild vor sein Gesicht. Er starrte auf das M?¤dchen, das ihn aus leuchtend blauen Augen ansah. Sie l?¤chelte nicht, aber das machte ihre Sch?¶nheit nicht weniger auff?¤llig. Ihr langes, blondes Haar hing in leichten Wellen um ihren melancholischen Gesichtsausdruck. Er konnte andere in den anderen Zimmern h?¶ren, aber ihm fiel nur eine Person ein, die er wirklich dringend sehen wollte??¦ Alicia. Und sie war bei Michael. Er wusste nicht, woher er das wusste, aber er wusste es. Michael war auch der Grund, weshalb sich niemand daran erinnert hatte, dass sie letzte Nacht in der Villa gewesen war. Micah stellte das Foto sorgf?¤ltig wieder zur??ck auf die Kommode und zog sich leise an, dann ?¶ffnete er das Fenster. Als er auf dem harten Asphalt unter seinem Fenster landete, f??hlte er, wie seine Muskeln den Sto?? geschmeidig abfederten und hielt inne, als er sich fragte, wie es sein konnte, dass er sich jetzt besser f??hlte, als bevor er in Anthonys kleine Folterkammer geworfen worden war. Er nahm an, dass er es bald herausfinden w??rde, und machte sich schnell auf den Weg zu Michaels Haus, um sicherzugehen, dass es Alicia gut ging. ***** Michael ?¶ffnete seine Augen, sah nichts als blauen Himmel und blinzelte. Er war wieder am Dach der Kirche eingeschlafen. Als er sich aufsetzte, erkannte er gerade noch Micah, der sich der Haust??re n?¤herte. Der Gang des Pumas zeigte eine heimliche Eleganz, von der die meisten Wertiere nur tr?¤umen konnten. Er schloss seine Augen und dankte jeglichem Gott, der gerade zuh?¶ren wollte, dann zuckte er zusammen, als eine Stimme direkt hinter ihm ert?¶nte. ???Die Vorstellung findet dort dr??ben statt??¦ wieso sind wir hier????, fragte Kane grinsend. ***** Damon schl??pfte in ein schwarzes Hemd, machte sich nicht die M??he, es zuzukn?¶pfen. Er fuhr sich schnell mit den Fingern durch sein Haar, ?¶ffnete die T??r seines Schlafzimmers und lehnte sich in den T??rrahmen, von wo aus er den Flur ??berblicken konnte. Er konnte jedes Ger?¤usch h?¶ren, dass sie in der Dusche machte, aber das faszinierte ihn bei weitem nicht so, wie die Laute, die sie vor kurzem in ihrem Schlaf von sich gegeben hatte. Er fragte sich, ob sie je bedacht hatte, dass ihre Betten nur durch eine d??nne Schicht Lehmziegel getrennt waren. Er knurrte ??ber die Unterbrechung seiner Gedanken, als er unten ein Klopfen h?¶rte. Schnell machte er sich auf den Weg nach unten, entschlossen, den uneingeladenen Gast so schnell wie m?¶glich loszuwerden. Es w?¤re nicht das erste Mal, dass er jemanden so sehr erschreckte, dass er nicht bleiben wollte. Nachdem er die T??r aufgerissen hatte, hob Damon eine Augenbraue, als er den Fremden fragte: ???Was???? ???Du bist nicht Michael.??? Micah runzelte die Stirn, als er den Mann erkannte, der letzte Nacht bei seiner Schwester gewesen war. Er hatte gedacht, dass Michael alleine wohnte. Den Mann dort halb angezogen zu sehen, wie er die T??r mit seinem K?¶rper versperrte, erzeugte in Micah das dringende Bed??rfnis sicherzugehen, dass er nicht gerade aus demselben Bett gekrochen war, in dem auch seine Schwester schlief. ???Okay, du auch nicht???, sagte Damon kalt. Micah f??hlte, wie seine tierische Seite an die Oberfl?¤che dr?¤ngte. ???Wo ist Alicia???? So wie er Alicias Namen aussprach d?¤mmerte es Damon pl?¶tzlich, wer auf seiner T??rschwelle stand. Letzte Nacht war das Gesicht des Pumas geschwollen, blau und blutig gewesen??¦ hatte dem Rivalen, dem er nun die T??r vor der Nase zuschlagen w??rde, in keiner Weise ge?¤hnelt. Damon musterte Micah mit kritischem Blick von Kopf bis Fu?? und entschied, dass er sich dar??ber gerade nicht den Kopf zerbrechen wollte. ???Sie ist verhindert. Komm morgen wieder.??? Er schloss die T??r, aber der gr?¶??ere Mann war schneller, als er erwartet hatte, und war im Zimmer, bevor sie ins Schloss fiel. ???Ich kann sie riechen???, knurrte Micah, wurde langsam w??tend. ???Alicia!???, rief er, dieser Mann wurde ihm mit jedem Augenblick unsympathischer. Er wusste, dass der Typ Teil der Rettungsmission letzte Nacht gewesen war, aber das w??rde ihm nicht viel helfen, wenn er ihm nicht sagte, wo Alicia war. Micah machte sich auf den Weg die Treppe hoch, aber pl?¶tzlich stand Damon ein paar Stufen ??ber ihm und starrte auf ihn hinunter. Ihre Blicke trafen sich und Micah f??hlte eine Sekunde lang eine unsympathische Angst??¦ zumindest bis er das M?¤dchen, das nur mit Handtuch bekleidet war, ??ber die Treppe hinunter zu ihm laufen sah. Alicia hatte Micah ihren Namen rufen geh?¶rt und nachdem sie so aufgeregt war, hatte sie sich nicht die Zeit genommen, sich anzuziehen, hatte sich einfach das erstbeste Handtuch geschnappt und war in Richtung der Stimme geeilt. Als sie um die Kurve bog, begannen ihre Augen zu leuchten, als sie ihn dort stehen sah, und er so aussah, wie er es immer getan hatte??¦ fantastisch. ???Micah???, fl??sterte sie, und wollte fast in Tr?¤nen ausbrechen. Erst waren ihre Schritte noch langsam, aber je n?¤her sie kam, umso schneller rannte sie, bevor sie sich letztendlich vertrauensvoll in seine Arme warf, sodass sie beide beinahe r??ckw?¤rts ??ber die Treppen hinunterst??rzten. Damon drehte sich in dem Moment um, wo er sah, wie Micahs Blick sich freudig auf etwas hinter ihm richtete. Er war sprachlos, als er sie dort stehen sah, wie sie das Handtuch um sich gewickelt hielt??¦ ihr Haar tropfnass, sodass einige Tropfen auf den Holzboden fielen. Er verschr?¤nkte seine Arme ??ber seiner Brust und lehnte sich an die Wand, w?¤hrend sein Blick ihr an ihm vorbei und zu dem Mann, den sie liebte, folgte. Damon senkte seinen Kopf, lie?? seine Haare in sein Gesicht fallen, sodass seine Augen verborgen wurden. Sein Blick wurde gef?¤hrlich, als sie ihre Arme um Micah schlang, sodass der Ausdruck 'sich jemanden an den Hals werfen' pl?¶tzlich sehr viel Sinn ergab. Die G?¶tter mussten noch ein wenig Mitleid mit ihm gehabt haben, dass sie nicht auch noch ihre Beine um die H??fte des Mannes schlang??¦ obwohl das Bild von dem Handtuch, wie es hochrutschte, unbezahlbar gewesen w?¤re. Micah legte seine Arme um Alicia und hob sie hoch in eine enge Umarmung. Er schloss seine Augen und hielt sie einen Moment lang einfach nur fest. Das Erste, was er bemerkte, war, dass ihre Haut hei??er war als seine. Er dr??ckte sein Gesicht in ihre Halsbeuge und fragte sich, ob sie Fieber hatte. Das war nur noch etwas, wof??r er Quinn die Schuld geben wollte. Er war kaum zwei Wochen weggewesen, und sie hatten zugelassen, dass sie krank wurde. Micah runzelte die Stirn, denn er konnte sich nicht daran erinnern, dass Alicia schon jemals krank gewesen war. ???Hast du Fieber????, fragte er, w?¤hrend er sie wieder auf ihre F????e stellte. Er l?¤chelte, als er sah, dass sie noch immer kleiner war als er, obwohl sie eine Stufe h?¶her stand, aber dann richtete sich sein Blick auf die noch immer nicht verheilte Bissstelle an ihrem Hals. Er schob ihr Haar ein wenig zur Seite, um besser sehen zu k?¶nnen, aber ehe er etwas dar??ber sagen konnte, brachte sie ihn zum Schweigen. ???Spinnst du???? Alicia wischte die Tr?¤nen weg, die ihre Sicht verw?¤sserten. ???Letzte Nacht dachte ich, dass du stirbst??¦ und jetzt???? Sie legte ihre Hand auf seine Wange, wollte ihn so gerne k??ssen. ???Wie kannst du hier stehen, als w?¤re nichts gewesen???? Die Haust??r ging auf, und Micah sah ??ber seine Schulter auf Michael und einen blonden Mann, die zu ihnen hoch starrten. Alicia fragte sich, ob die G?¶tter sich ??ber sie lustig machten, als sie sich genau in diesem Augenblick daran erinnerte, dass sie halb nackt war. Formwandler machten sich normalerweise nicht so viele Gedanken ??ber diese Dinge wie Menschen, aber sie konnte noch immer die Nachwirkung des Traums f??hlen, den sie vor wenigen Minuten gehabt hatte. Als sie Michaels Blick traf, konnte sie die Hitze in seinen Augen sehen, dann hielt sie die Luft an, als er seinen Blick auf ihre Brust senkte. Micah schob seine Schwester zur Seite, sodass sie hinter seinem K?¶rper vor dem Blick der M?¤nner unten verborgen war. In diesem Moment schielte er ??ber die Treppe hoch zu Damon. Er konnte ihn nun besser sehen als alle anderen. Zu seiner ??berraschung starrte Damon nicht auf Alicia. Stattdessen hing sein w??tender Blick fest an Micahs H?¤nden, die sie noch immer festhielten. Als er die stille Drohung sp??rte, blitzte Gold in Micahs Pupillen auf, w?¤hrend sie gr?¶??er wurden. Er hatte das Gef??hl, dass er wusste, von wem die Bissnarbe, die Alicia trug, stammte. Es blieb an Kane h?¤ngen, zu erkennen, dass Michael wie angewurzelt dastand, w?¤hrend Damon ??berwog einen Mord zu begehen. Kane suchte schnell nach einer M?¶glichkeit, die Spannung zu brechen. ???Alicia, Liebling??¦ ich glaube, du hast etwas Wichtiges oben vergessen.??? Er grinste. ???Ich gehe nicht weg???, sagte Micah, wobei er Damon nicht aus den Augen lie??. ???Zieh dich an, w?¤hrend ich mich mit Michael unterhalte.??? Alicia k??sste ihn schnell auf die Wange und drehte sich dann um, um nach oben zu laufen. Sie w?¤re beinahe gestolpert, als sie Damon nur einen Meter von ihr entfernt sah, sein Hemd offen, ebenso wie sein Hosenknopf, wodurch die Jeans gef?¤hrlich tief an seiner H??fte sa??en. Sie f??hlte, wie ihre Wangen nur noch mehr err?¶teten, als der Traum wie ein schmutziger Gedanke in einem braven Kopf wieder aufblitzte. Der Blick in seinen Augen, als sich ihre Blicke trafen, war finster und gef?¤hrlich??¦ und triefte vor sexueller Spannung. Sie hoffte, dass sie es sich nur einbildete, als sie f??hlte, wie dieser Blick ihr die Treppe hoch folgte. Micah war nicht der einzige, der die Interaktion von Alicia und Damon beobachtete. Erst ein Ellbogensto?? von Kane in Michaels R??cken, brachte diesen dazu, seine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann, der nun die Treppe herunterkam, zu wenden. W?¤hrend er die Hand des Pumas sch??ttelte, nickte er in Richtung des Wohnzimmers. ???Ich nehme an, du hast Fragen.??? ???Wenn er keine hat, habe ich welche???, erkl?¤rte Kane, um alles nur noch schlimmer zu machen. Er hatte sich schon ?¶fters dar??ber beklagt, dass er die Gedanken anderer Leute h?¶ren konnte, aber in Momenten wie diesen hatte er seinen Spa?? daran. Das Lustigste daran war, dass Damon keine Ahnung hatte, dass Micah und Alicia Geschwister waren??¦ obwohl er Damon dazu gratulieren musste, dass er erkannt hatte, dass sie nicht sehr schwesterlich in ihren ahnungslosen Bruder verliebt war. Aber wenn man nach dem Traum, den sie vorhin gehabt hatte, urteilen konnte, dann sollte es Michael oder Damon nicht schwerfallen, sie umzustimmen. Michael blinzelte, um das Bild von Alicia mit nur einem Handtuch bekleidet aus seinem Kopf zu vertreiben, damit er sich konzentrieren konnte. Er wollte das Offensichtliche so schnell wie m?¶glich aus dem Weg haben. ???Ich hatte nicht erwartet, dich so schnell wieder auf den Beinen zu sehen.??? Kane h?¶rte, wie Michaels Puls zunahm und wunderte sich dar??ber. Als er versuchte, seine Gedanken zu belauschen, wurde er entt?¤uscht, als er nur Stille h?¶rte. Sch?¶n, sein kleiner Michael hatte Geheimnisse. ???Ich habe keine Ahnung???, antwortete Micah ehrlich, und wechselte dann das Thema. ???Ich dachte, dass du alleine wohnst.??? Kane verdrehte die Augen, als er Michaels erleichtertes Aufatmen h?¶rte. Oben rannte Alicia ins Badezimmer, wo sie ihre Kleider gelassen hatte. Sie starrte m????ig auf die Unterw?¤sche, die sie ohne nachzudenken ausgew?¤hlt hatte, und beschloss, dass sie nicht gut genug war. Micah hatte versprochen, dass er auf sie warten w??rde, und sie vertraute ihm, also ging sie wieder in ihr Zimmer, um etwas H??bscheres zu suchen. Dann f?¶hnte sie auch noch ihr Haar und trug ein wenig Make-Up auf, ehe sie zufrieden mit sich war. Als sie in den Spiegel sah, musste sie feststellen, dass ihre Wangen immer noch deutlich gef?¤rbt waren, und dass ihre Augen ??berm?¤??ig gl?¤nzten. Sie winkte mit ihrer Hand, als wollte sie diese Tatsachen wegl?¶schen und versuchte sich einzureden, dass es nur war, weil sie so froh war, dass ihr Bruder wieder zur??ck und irgendwie sogar gesund war. ???Das sollte besser alles sein???, murmelte Alicia nerv?¶s, versuchte sich vorzumachen, dass ihre erste Diagnose falsch gewesen sein k?¶nnte. Das Allerletzte, was sie im Moment brauchen konnte, war in einem Haus voller attraktiver M?¤nner zu sein, w?¤hrend sie l?¤ufig war. Es kam nicht oft vor, aber wenn eine Formwandlerin l?¤ufig wurde, ohne einen Partner zu haben, dann hatte die Frau zwei Optionen??¦ sich selbst einzusperren, und zu leiden, bis es wieder wegging, oder ein paar One-Night-Stands zu haben, bis es vorbei war. Zumindest hatten die M?¤dchen, mit denen sie im Internat gewesen war, ihr das erz?¤hlt. ???So oder so.??? Alicia hob eine Augenbraue, als sie ihr Spiegelbild ansah. ???Aus diesem Haus auszuziehen ist das Beste f??r alle Beteiligten.??? Nachdem sie all ihre Sachen wieder in den Koffer gepackt hatte, beschloss Alicia, dass sie ihn gleich mit hinunter nehmen konnte, denn sie w??rde mit ihrem Bruder gehen. Sie w??rde die Freiheit vermissen, aber sie l?¤chelte liebevoll, wusste, dass sie wieder in Micahs N?¤he sein w??rde. Noch immer in ihren Gedanken verloren verlie?? sie ihr Zimmer und ging zur Treppe, nur um, als sie um die Ecke bog, in etwas zu laufen, das sich wie eine Ziegelmauer anf??hlte. Damon streckte seine Hand aus, und schlang seinen Arm um Alicias H??fte, zog sie fest an sich, um zu verhindern, dass sie ??ber die Treppe flog. Nachdem er schlechter Laune war, hatte er diese kleine Begegnung geplant, und wenn es nur war, um sich selbst eine Sache zu beweisen??¦ dass er nicht der einzige war, der das Prickeln f??hlte. Er wollte, dass sie das wusste, bevor Micah sie aus seiner Reichweite entfernte. In dem Moment, als er sie ber??hrte, konnte er h?¶ren, wie ihr Herz zu rasen begann. F??r ihn gen??gte das, um sich berechtigt zu f??hlen, seine Hand unter den Saum ihres kurzen T-Shirts zu schieben, und ihre weiche Haut zu streicheln, als er sie wieder aufrichtete. Er musste zugeben, dass Micah recht hatte, mit dem Fieber. Alicias Lippen ?¶ffneten sich und sie atmete zischend ein w?¤hrend sie in Damons Gesicht hochsah, als sie jeden Zentimeter von ihm an ihrem K?¶rper f??hlte, und es genoss. Er war w??tend auf sie??¦ sie konnte den Zorn in seinen Augen sehen. Und recht hatte er. Sie hatte versucht, ihn umzubringen??¦ und als Dank daf??r hatte er ihr das Leben gerettet. Sie schuldete Damon so viel, und es w?¤re nicht in Ordnung, einfach mit Micah wegzugehen, ohne ihm zu sagen, wie dankbar sie wirklich war. Sie w??rde in wenigen Minuten verschwinden und alleine das gab ihr den Mut, den sie brauchte. Alicia stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um einen weichen Kuss auf Damons Lippen zu setzen, wobei sie sich fragte, ob es sich f??r ihn ebenso anf??hlte, wie f??r sie. Er roch wunderbar und seine Haut war weich und k??hl an ihren ??berhitzten Lippen. ???Danke???, fl??sterte sie, als sich ihre Lippen wieder entfernten. ???Wof??r????, fragte Damon, der v?¶llig aus der Bahn geworfen worden war. ???Dass du mich wieder gerettet hast.??? Sie l?¤chelte. Einen Augenblick lang f??hlte Damon, wie sich das schwere Gewicht, das auf seiner Brust gelastet hatte, sich hob??¦ bis sie es wieder ruinieren musste. ???Und daf??r, dass du mir geholfen hast, Micah wieder zur??ckzubringen.??? Alicia nahm ihren Koffer wieder in die Hand und wollte an ihm vorbeigehen, aber zu ihrer ??berraschung ergriff Damon ihre Oberarme und dr??ckte sie r??ckw?¤rts gegen die Wand. Er lehnte sich tief ??ber sie, und sie beobachtete seine dunklen Wimpern, als er seinen Blick auf ihre Lippen senkte. ???Wenn du Belohnungen austeilst, dann lass uns den Einsatz erh?¶hen.??? Damon dr??ckte seine Lippen auf ihre, zeigte ihr den Unterschied zwischen dem Kuss, den sie ihm gegeben hatte, und dem, den er brauchte. Er stellte sicher, dass es einer war, an den sie sich n?¤chtelang erinnern w??rde. Damon erwartete, dass sie ihn wegsto??en w??rde, oder versuchen, sich loszurei??en. Nachdem sie keines von beidem tat, vertiefte er den Kuss nur noch, f??hlte, wie sich in seinem Kopf alles zu drehen begann. Zu seinem Erstaunen erwiderte sie pl?¶tzlich seinen Kuss, mit ebenso viel Leidenschaft. Nachdem er das Gef??hl bekam, dass sie seine Strafe gegen ihn verwendete, beendete er den Kuss ebenso schnell, wie er ihn begonnen hatte, und machte einen Schritt zur??ck??¦ dieses Mal hob er den verdammten Koffer selbst hoch. Er drehte sich um und machte sich auf den Weg die Treppe hinunter, lie?? sie wie benommen stehen. Alicia brauchte ein paar Sekunden, um das Atmen wieder zu erlernen. Sie hatte sich nicht zur??ckhalten k?¶nnen, als er sie so fordernd gek??sst hatte??¦ sie hatte mehr gewollt. Sie wollte immer noch mehr. Verdammt. Was gab ihm das Recht, sie so zu erregen und sie dann einfach stehenzulassen? Sie rieb mit ihren Fingern ??ber ihre Schl?¤fen beschloss, im Zweifel f??r den Angeklagten zu sprechen. Wenn sie l?¤ufig war??¦ w??rde ein Vampir das auch f??hlen? ???Nein???, beantwortete sie ihre eigene Frage. Das war eine Sache unter Formwandlern. Dessen war sie sich sicher. Damon war schon im Wohnzimmer und sa?? entspannt neben Michael auf dem Sofa, als Alicia endlich den Mut aufbrachte, nach unten zu gehen. Zumindest sah es so aus, als w?¤re er entspannt??¦ aber sie wollte ihn ja nicht anstarren. Sie schaute schnell weg, als er ihr dieses verdammte L?¤cheln schenkte, und wandte ihre Aufmerksamkeit auf Micah, der auf einem riesigen Polstersessel sa??. Er hatte sich nach vorne gebeugt, vertieft in eine Unterhaltung mit Michael. Micah sah auf, als Alicia sich dem Sofa n?¤herte. ???Ich habe geh?¶rt, Selbstmordattentate sind dein neuestes Hobby. Wei??t du, ich war nur zwei Wochen weg.??? Er klopfte auf den Sitz neben sich und legte einen Arm um Alicias Schultern, als sie sich hinsetzte. Nach dem, was Michael ihr gerade erz?¤hlt hatte, fragte er sich, wer in gr?¶??erer Gefahr gewesen war??¦ er oder Alicia. Alicia nickte und versuchte, ihren Blick nicht auf Damon zu richten. Also schaute sie Michael an und f??hlte, wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch lostanzten. Sie entschied schlie??lich, dass von den Vampiren Kane der Sicherste war??¦ obwohl sie bezweifelte, dass ihr dabei jemand zustimmen w??rde. ???Ich schulde ihnen allen dreien sehr viel.??? Sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, als sie Damons scharfen Blick f??hlte. Mit Sehnsucht nach Rache, schenkte sie ihm ein leises L?¤cheln, sodass er dachte, dass sie es tun w??rde. Sie fand schnell heraus, wer ein Blickduell gewinnen w??rde, und konzentrierte sich darauf, was Michael zu ihrem Bruder sagte. ???Die Stadt ist im Moment gef?¤hrlich???, bemerkte Damon. Er hatte sie dreimal gerettet, auch wenn sie nur von zwei Malen wusste. Wenn er Michaels und Kanes Rettungen dazuz?¤hlte, dann kam er auf f??nf Tode, die in den letzten beiden Wochen knapp verhindert wurden. Pl?¶tzlich meinte er, dass es keine gute Idee war, wenn sie von ihnen wegging. ???Du hast Recht.??? Micah zuckte seine Schultern, f??hlte Damons Besch??tzerinstinkt. Michael hatte ihm erz?¤hlt, dass Damon sein Bruder war, und gekommen war, um seine Hilfe anzubieten. Als er ihn ??ber den Biss auf Alicias Hals befragt hatte, hatte Michael erkl?¤rt, dass sie ihn bei einem Angriff hinter dem Moon Dance erhalten hatte. Das bedeutete noch nicht, dass er Damon trauen konnte. Etwas in seinem Blut sagte ihm, dass der Vampir eine Bedrohung war. Er zog Alicia leicht an sich, w?¤hrend er betete, dass er die richtige Entscheidung traf. Micah wandte sich wieder an den Besitzer des Hauses: ???Und daher hoffe ich, dass Alicia noch eine Weile bei euch bleiben kann. Im Augenblick scheint mir das der sicherste Ort f??r sie zu sein.??? Es war beeindruckend, wie eine einfache Bitte die Atmosph?¤re in einem ganzen Raum ver?¤ndern konnte. ???Was???? Alicia zog sich vor ihm zur??ck. Wie sollte sie ihrem Bruder erkl?¤ren, dass im Moment dieses Haus wohl der gef?¤hrlichste Platz der Welt f??r sie war? Damon hob eine Augenbraue, hoffte, dass er gleich eine tr?¤nenreiche Trennung sehen w??rde. Er war sowieso ein Idiot. Welcher Mann, der noch bei Verstand war, w??rde seine Freundin in einem Haus voller M?¤nner lassen? Ja, er w??rde den Idioten mit dem gr?¶??ten Vergn??gen zur T??r hinauswerfen??¦ oder zum Fenster. Was gerade am einfachsten war??¦ oder am n?¤chsten. Als er f??hlte, wie sie sich von ihm entfernte, ergriff Micah ihre Schultern und drehte sie zu sich herum. ???Alicia, du wei??t, dass ich dich von ganzem Herzen liebe, aber denk doch nach.??? Er ignorierte das Knurren, das vom Sofa kam. ???Wir haben gerade die Werw?¶lfe angegriffen und ihren Alpha umgebracht. Jeder, der dumm genug ist, nach Rache zu suchen, wird auf unsere Familie aus sein. Au??erdem hat mir Michael erz?¤hlt, dass du schon von Monstern zerfleischt wurdest.??? Alicia warf Michael einen schnellen 'Vielen-Dank-Auch'-Blick zu, dann sah sie Kane an, als er sein gro??es Maul ?¶ffnete. ???Du scheinst eine gro??e Anziehungskraft auf die Seelenlosen auszu??ben???, f??gte Kane hinzu, w?¤hrend er sich bem??hte, nicht laut zu lachen, als er h?¶rte, wie Damon in Gedanken alle M?¶glichkeiten durchging, wie er Micah umbringen k?¶nnte, ohne dass es jemand erfuhr. Der arme Puma hatte keine Ahnung, in welcher Gefahr er sich befand. Wissend, dass Damon es durchziehen w??rde, beschloss er, die Bombe platzen zu lassen. ???Du solltest dieses Mal vielleicht wirklich auf deinen Bruder h?¶ren.??? Alicia knurrte Kane an, dann warf sie Damon einen warnenden Blick zu, der ihn zum Schweigen bringen sollte. Als Damon ihr ein langsames, fast gemeines L?¤cheln schenkte, wusste sie, dass er sie dem Erdboden gleichmachen konnte. Sie wandte sich schnell wieder an Micah, sodass Damon keine Chance bekam, sie zu verpfeifen. ???Wenn wir in so gro??er Gefahr sind, dann sollten wir vielleicht alle gemeinsam weggehen, und niemandem sagen, wohin.??? Micah runzelte die Stirn, umklammerte ihre Arme einen Augenblick lang fester, wusste, dass er etwas verpasst hatte. Er betrachtete ihr Gesicht kritisch und bemerkte wieder ihre unwahrscheinlich gl?¤nzenden Augen. Er lie?? ihre Arme los und dr??ckte seinen Handr??cken gegen ihre Stirn, seine Augen schmal. Alicia schob seine Hand weg, f??hlte sie geschlagen und tief in einem Sumpf aus Problemen. Sie hatte wirklich nicht andeuten wollen, dass er vor irgendetwas weglaufen w??rde. Das war das Allerletzte, was Micah je tun w??rde, und sie beide wussten das. Wenn er herausfand, wieso sie??¦ ??berhitzt war, dann w??rde sie wohl monatelang kein Tageslicht mehr sehen. ???Ich werde bleiben, aber nur unter einer Bedingung???, gab sie nach. ???Und die w?¤re???? Micah hob fragend eine Augenbraue. ???Im Night Light hat Quinn mich bewachen lassen, sodass ich mich verkleiden musste, um den Club ??berhaupt verlassen zu k?¶nnen, ohne verfolgt zu werden. Wenn ich hierbleibe, dann komme und gehe ich, wann es mir beliebt??¦ ohne Babysitter.??? Mit strenger Stimme f??gte sie hinzu: ???Ich bin kein Baby.??? ???Nein, bist du nicht.??? Micah grinste auf sie hinunter, dann sah er Michael an, um seine Zustimmung zu erhalten. ???Einverstanden???, nickte Michael. ???Wenn es Freiheit ist, was sie will, dann soll sie sie haben, solange sie hier wohnt.??? Damon hielt lieber den Mund, denn er stimmte nicht zu, was den Grad ihrer Freiheit betraf, aber das brauchte niemand zu wissen. Er atmete langsam ein, lie?? den Gro??teil seiner Anspannung von sich abgleiten, nachdem sie doch nicht gehen w??rde, und ein Mord keine Option mehr war. Bruder??¦ Micah war ihr verdammter Bruder. Michaels Handy vibrierte, als eine SMS ankam. Nachdem er sie gelesen hatte, sah er Micah an. ???Es scheint, dass deine Schwester nicht der einzige Entfesselungsk??nstler unter uns ist.??? Kapitel 4 Die schmale Gasse wurde ein wenig dunkler als die restliche Stadt, als Misery dort auftauchte, um den Riss in der Dimensionswand zu begutachten, den sie mit Kanes Blut erzeugt hatte. Es gefiel ihr, dass die Menschen ihn nicht sehen konnten, obwohl sie sicher war, dass einige, deren sechster Sinn ein wenig st?¤rker ausgepr?¤gt war, die Stra??e nicht freiwillig betreten w??rden. Sie lie?? die Dunkelheit implodieren, als sie die Gestalt des kleinen M?¤dchens w?¤hlte, mit der sie aus den Schatten trat, um sich neben die ??ffnung zu knien. Sie wagte es nicht, sie zu ber??hren, aus Angst, dass sie durch die Trennwand gezerrt werden k?¶nnte, aber sie konnte nun f??hlen, wie sich D?¤monen auf der anderen Seite versammelten. Diese D?¤monen konnten den Riss sehen, und das war der Sinn der Sache. Misery lie?? einen Teil ihrer eigenen B?¶sartigkeit in dunklen Rauchwolken an ihrem K?¶rper nach unten gleiten, wo sie in dem Spalt verschwand. Wenige Augenblicke sp?¤ter geschah dasselbe noch einmal, aber dann umgekehrt. Misery warf ihren Kopf in den Nacken und ihre Augen verf?¤rbten sich blutrot, als die rauchige Dunkelheit sich aus dem Loch auf sie zu schl?¤ngelte, sich um ihren K?¶rper schlang und sich mit ihrer Aura vereinigte. Die andere Seite w??rde warten, bis Misery ihnen ein Zeichen gab??¦ dann w??rden sie mit aller Macht von der anderen Seite angreifen. Miserys Gesichtsausdruck wurde hinterh?¤ltig. Sie war bisher sehr vorsichtig gewesen??¦ hatte gef??hlt, dass der reinbl??tige Gefallene Engel sie verfolgte. Es war noch nicht an der Zeit, sorglos zu werden, aber sie brauchte die Macht, um die T??r vollst?¤ndig zu ?¶ffnen. Miserys Gesichtsausdruck ver?¤nderte sich langsam, wurde w??tend, als sie jemanden hinter sich f??hlte. Unter einer Explosion der Dunkelheit verwandelte sie ihre Gestalt und die Leiche n?¤herte sich dem D?¤mon, der ihr nachspioniert hatte. ???Misery wird es dir zeigen.??? Zeb zeigte keinerlei Reaktion, als sich der verwesende Arm um seinen Hals legte, und er pl?¶tzlich hinunter in den Spalt sah. ???W??rdest du Zeb verbannen, daf??r, dass er seine Hilfe anbieten m?¶chte???? Seine dicken Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. ???So eine Lust f??hlte ich von dir. Wonach hungert Misery???? ???Ich kann das, was ich brauche, von den Menschen bekommen??¦ wieso sollte ich deine Hilfe brauchen???? Misery strich mit ihrer Hand ??ber den schwach behaarten Kopf des dicken Mannes und lie?? ihn dann los, nur um seinen aufgedunsenen K?¶rper zu umkreisen. ???Wieso siehst du es dir nicht selbst an???? Zeb hatte noch kaum ausgesprochen, als sich Miserys knochige Finger durch das Fleisch boxten, unter dem er sich versteckte. Misery konnte den D?¤mon darin f??hlen und l?¤chelte sadistisch, als sie seine Seele las. Dieser D?¤mon war schon seit sehr langer Zeit in der Stadt und war klug genug gewesen, sich im Hintergrund zu halten. Sie konnte seine Angst vor den Gefallenen Engeln f??hlen, die hier lebten, ebenso wie Angst vor anderen Kreaturen, von denen sie nichts wusste. Zeb war ein schwacher D?¤mon und war im Kampf nutzlos. Er w?¤re einfach zu t?¶ten, aber Misery konnte seine anderen M?¤chte f??hlen??¦ M?¤chte, die sie ausnutzen konnte, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Dieser D?¤mon konnte die Lust in einem Menschen erkennen und sie zu einem k?¶stlich b?¶sartigen Niveau erh?¶hen. Sie sah einige der Dinge, die Zeb in letzter Zeit getan hatte, als sie in seine Erinnerungen tauchte. Etwa den eifers??chtigen Ehemann, der seine Fassung verliert und seine Frau ermordet??¦ einen w??tenden Angestellten, der zur Rache seine Pistole mit in die Arbeit nimmt??¦ den verzweifelten Mann, der eine Bank ausraubt und auf dem Weg nach drau??en erschossen wird. Zeb konnte einen hungrigen Menschen dazu bringen, so viel zu essen, dass sein Magen platzte, oder jemanden, der depressiv war, in den Selbstmord treiben. Er konnte auch einen Drogenabh?¤ngigen oder Alkoholiker dazu bringen, dass der an einer ??berdosis starb??¦ angetrieben bis er die Kontrolle verlor. Zeb brachte Menschen dazu, danach zu lechzen, was auch immer es war, wonach sie sich sehnten, und Misery konnte sich an dem B?¶sen, das daraus entstand, laben. ???Misery wird dich verwenden???, zischte sie, und zog ihre Hand aus seinem Fleisch. ???Ich wei?????, l?¤chelte Zeb, als das Blut, das aus seiner Wunde floss, in einem umgekehrten Wasserfall wieder zur??ck in seinen K?¶rper gelangte??¦ die Wunde verschloss. Wenn er ein Mensch gewesen w?¤re, h?¤tte man ihn einen Gesch?¤ftsmann genannt. Indem er mit anderen D?¤monen Vereinbarungen getroffen hatte, hatte er so lange ??berlebt. Wenn er sich Misery anschloss, und ihr die Macht schenkte, die sie wollte, um mehr D?¤monen in diese Stadt zu bringen, dann w??rde er f??r die Gefallenen Engel nicht so leicht zu finden sein. ***** Chad starrte auf den Tatort, Schrecken in seinen Augen und seine Pistole noch immer auf den Mann gerichtet, der schon in Handschellen aus dem Operationszimmer gef??hrt worden war. Die Polizeistation hatte ihn gerufen, weil dies schon das dritte Mal an diesem Tag war, dass sie etwas derartig Entsetzliches fanden. Was, zur H?¶lle, k?¶nnte einen Mann dazu bringen, so etwas zu tun? Er war ein Arzt, verdammt??¦ sollte Leben retten, nicht nehmen. ???Ich wollte nur wissen, wie es aussehen w??rde???, rief der Doktor, w?¤hrend er versuchte, noch einen letzten Blick zu erhaschen, bevor er abgef??hrt wurde. ???Jetzt ist sie perfekt.??? Chad f??hlte ??belkeit in ihm hochsteigen und musste wegsehen. Dort auf dem Operationstisch lag das Kunstwerk des Mannes. Er hatte eine ?¤ltere, bettl?¤gerige Frau genommen, deren K?¶rper langsam sein Ende fand, und ihr Inneres??¦ inklusive dem Gehirn, mit Teilen einer jungen Frau ersetzt, die erst vor ein paar Stunden wegen einer Mittelohrentz??ndung in die Notaufnahme gekommen war. Als er eine Frau hinter sich scharf einatmen h?¶rte, drehte Chad seinen Kopf und erkannte Angelica, Zachary und Trevor, die gerade den Raum betraten. ???Ich wollte euch gerade anrufen.??? Trevor sch??ttelte den Kopf. ???Angelica hat unseren D?¤mon schon den ganzen Tag verfolgt und wir haben schon deine anderen Tatorte besucht.??? Angelica betrachtete die junge Frau, die auf den Fu??boden geworfen worden war wie eine leere Puppe. Misery war ihnen immer einen Schritt voraus, und sie konnte f??hlen, wie die Macht der D?¤monin zunahm, aber das, was sie am meisten beunruhigte, war die Tatsache, dass, obwohl Misery sich von dem hier ern?¤hrte??¦ sie es nicht verursachen konnte. ???Es ist schwer zu glauben, dass ein D?¤mon so ein Chaos anrichten kann.??? Trevor wandte dem Schlachtfeld den R??cken zu. Er hatte sich nie in D?¤monenf?¤lle eingemischt, und er w??nschte sich, dass er es auch jetzt nicht tun m??sste. Er hatte irgendwie Mitleid mit dem Arzt, der wahrscheinlich einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. ???Es ist nicht nur ein D?¤mon.??? Angelica versuchte, die kalten Schauer zu ignorieren, die ??ber ihren R??cken liefen. ???Ich f??rchte, das ist erst der Anfang.??? Zachary zog sein Handy heraus und verlie?? das Zimmer. Er w?¤hlte Storms Nummer und wartete, bis der Anruf zu dem Nachrichtensystem des TEP weitergeleitet wurde. Dies war nicht das erste Mal heute, dass er eine Nachricht f??r Storm hinterlie??. Was ihn am meisten st?¶rte, war, dass ihr furchtloser Anf??hrer meistens schon wusste, was er wollte, bevor er ??berhaupt anrief, und oft auftauchte, bevor er die Nummer in seinem Namensverzeichnis gefunden hatte, um anzurufen. ***** Micah hatte die vergangenen Stunden in Warrens B??ro verbracht, wo er alles erfuhr, was er verpasst hatte. Es war viel, das es zu verdauen gab, aber die Tatsache, dass die Familien wieder vereint waren, stimmte ihn dankbar. Sein Blick wanderte hin??ber zu Quinn und Kat, wusste, dass sie eine dauerhafte Verbindung darstellen w??rden. ???Es ist sch?¶n, dass alle wieder zusammen sind???, durchbrach Quinn Micahs Schweigen. Micah rieb seine Schl?¤fen und fragte sich, ob die anderen einfach vergessen hatten, dass Alicia ??berhaupt existierte. Zu seiner ??berraschung war es das neueste Familienmitglied, das sie erw?¤hnte. ???Wo ist Alicia????, fragte Jewel Steven, denn sie wollte wissen, wieso sie nicht hier war. ???Sie ist bei einer Schulfreundin auf Besuch???, erkl?¤rte Quinn und f??gte dann hinzu, ???es w?¤re wohl das Beste, wenn wir eine Uni f??r sie finden, wo sie eine Weile bleiben kann.??? Michael bemerkte, dass Micahs Fingerkn?¶chel sich wei?? verf?¤rbten, weil er die Armst??tze seines Stuhls so fest umklammerte. Um ehrlich zu sein, stimmte er Micahs Wut zu. Wenn sie sich nicht die ganze Zeit so sehr bem??ht h?¤tten, Alicia von allem fernzuhalten, dann w??rde sie vielleicht nicht so h?¤ufig in Schwierigkeiten geraten, wenn sie versuchte, alleine etwas zu erreichen. ???Ich habe schon mit Alicia geredet.??? Micah hielt seinen Bruder in einem t?¶dlichen Blick fest. ???Sie hat die letzten Jahre nur darauf gewartet, wieder nach Hause zu kommen, und das Allerletzte, was sie will, ist, zu h?¶ren, dass sie hier nicht willkommen ist. Sie hat das schon oft genug geh?¶rt, w?¤hrend Nathaniel noch am Leben war.??? ???Du wei??t, dass ich das nicht so gemeint habe???, knurrte Quinn zu seiner Verteidigung. ???Sie ist gerade mal achtzehn geworden. Meinst du wirklich, dass das Night Light im Moment ein sicherer Ort f??r sie ist, nachdem du geh?¶rt hast, in welchem Schlamassel wir stecken???? ???Nein, und darum habe ich sie schon zu Michael geschickt, damit sie vorerst bei ihm wohnt.??? Micah l?¤chelte, denn er wusste, dass niemand seinen ??berlegungen widersprechen konnte. ???So ist sie immer noch hier, und Teil der Familie, aber sie ist hoffentlich aus der Schusslinie.??? Envys Handy w?¤hlte genau diesen Moment, um zu singen zu beginnen, und die meisten Leute in dem ??berf??llten Zimmer waren froh dar??ber. Sie zog es schnell heraus, um das Lied zu unterbrechen, das ihr mitteilte, dass Chad anrief. Sie stie?? Devon ihren Ellbogen in die Rippen, als er zu singen begann: ???I fought the law and the law won.??? ???Chad???, sagte sie grinsend. ???Perfektes Timing, wie immer.??? ???Das sagst du vielleicht nicht mehr, wenn ich dir erz?¤hle, weshalb ich anrufe.??? Chad fuhr mit seinen Fingern durch sein Haar. ???Es war ein ziemlich beschissener Tag.??? Envy hob ihre Hand, um Devons schreckliche Karaoke-Vorstellung zum Verstummen zu bringen. ???Was ist passiert???? ???Ich h?¶re Devon im Hintergrund. Schalte mich auf Lautsprecher.??? Chad seufzte. Envy schaltete den Lautsprecher an ihrem Handy ein. ???Okay, aber es ist nicht nur Devon, die ganze Bande ist hier.??? ???Gut???, sagte Chad, und begann dann, ihnen knapp von den Vorf?¤llen des Tages zu erz?¤hlen. Als er fertig war, f??gte er hinzu: ???Trevor hat eine D?¤monenexpertin eingeflogen und sie m?¶chte mit Dean ??ber die D?¤monin reden, vielleicht k?¶nnt ihr ihm das sagen. Ich dachte, dass es vielleicht auch klug w?¤re, Kriss einzuschalten.??? ???Ich bin dran???, erkl?¤rte Envy. ???Und Chad??¦ sei vorsichtig.??? Chads Tonfall sank um einige Grade, als er dadurch wieder an etwas erinnert wurde. ???He, Devon.??? ???Ja???? Devon runzelte die Stirn. ???Wenn du noch einmal zul?¤sst, dass jemand auf meine Schwester schie??t, dann schw?¶re, ich, dass ich d??¦??? Envys Augen wurden gro?? und sie klappte schnell ihr Telefon zu, womit sie ihrem Bruder das Wort abschnitt. ???O??¦kay.??? Devon brachte ein schwaches L?¤cheln auf seine Lippen, als er ein paar Leute kichern h?¶rte. ???Ich will nicht von dem Thema, wie Devon der Hintern hei?? gemacht wird, ablenken, aber???, Warren sch??ttelte den Kopf, ???ich werde mehr Formwandler hier im Moon Dance anstellen, und Quinn hat dasselbe f??rs Night Light vor. Jetzt, wo wir den Kopf des Alpha-Werwolfs??¦ und der Mafia entfernt haben??¦??? ???M??ssen wir darauf vorbereitet sein, dass dort zwei neue K?¶pfe nachwachsen???, beendete Nick die Feststellung f??r ihn. Quinns Handy l?¤utete, und er grinste Devon zu. ???Nun, zumindest sind alle von Kats Verwandten in Sichtweite.??? Als er auf das Display sah, stellte er fest, dass der Puma, dem er die Verantwortung ??ber den Club ??bergeben hatte, anrief. Harley konnte w?¤hrend seiner Abwesenheit so ziemlich alles alleine erledigen, also wusste er, dass es wichtig war. Er hob eine Hand, um die Menge zum Schweigen zu bringen und nahm ab. ???Harley, was gibt???s???? ???Quinn, wenn du nicht einen toten Puma statt der Getr?¤nke, die wir normal ausschenken, bestellt hast, haben wir ein Problem.??? ***** Boris hatte den ganzen Vormittag mit Anthonys Anwalt verbracht, um den Papierkrieg zu beenden, der ihn nun zum Manager eines der gr?¶??ten Lokale in der Stadt machte??¦ Love Bites. ??ber die Frage, wer der neue Besitzer sein sollte??¦ waren sich beide einig, dass Anthonys n?¤chster Verwandter die kl??gste L?¶sung war, sowohl rechtlich, wie auch logisch. Titus Valachi war einer der st?¤rksten W?¶lfe, die Boris je getroffen hatte, und hatte einen sehr ausgepr?¤gten Sinn f??r Gerechtigkeit. Er hatte seinen Onkel gehasst und weigerte sich, sich mit der Mafia einzulassen. Boris l?¤chelte, wusste, dass er dem Anwalt soeben geholfen hatte, mehr als die H?¤lfte der Besitzt??mer des Wolfsrudels auf Titus' Namen zu ??berschreiben, ohne dass Titus auch nur davon wusste. Jetzt mussten sie Titus nur noch ??berzeugen, der neue Alpha zu werden, bevor Lucca die Chance bekam, den Titel f??r sich zu beanspruchen. Was Love Bites betraf, so hatte sein fr??herer Besitzer den Club erst einige Wochen zuvor an Anthony verloren, und nachdem Anthonys Anwalt ein Mitglied des Rudels war, beeilte er sich, die Formalit?¤ten so schnell wie m?¶glich abzuwickeln, bevor die Polizei Anthonys Besitz in Beschlag nehmen konnte. Der Gro??teil des Klans hatte auf irgendeine Art f??r Anthony gearbeitet, aber jetzt, wo der Alpha nicht mehr lebte, waren viele W?¶lfe arbeitslos. W?¶lfe, die zu viel Freizeit hatten, waren nie eine gute Idee und Boris hatte schon Unterhaltungen dar??ber geh?¶rt, wie man sich an den Pumas f??r Anthonys Tod r?¤chen k?¶nnte. Der Gro??teil dieser W?¶lfe hielt sich am liebsten in der Anwesenheit von Lucca Romano auf, der auf mehrere Arten Anthonys Sch??tzling war. Das waren auch die W?¶lfe, die er nicht in seiner N?¤he haben wollte. Lucca war stark. Anthony hatte das gef??hlt und Lucca benutzt, um den Gro??teil der Mafia-Gesch?¤fte zu erledigen. Das einerseits, und andererseits hatte Anthony Lucca nicht wirklich vertraut, also wollte er ihn in seiner N?¤he behalten, und ??berlie?? ihm die Kontrolle ??ber einen Teil der Mafia, sodass er zu besch?¤ftigt war, um eine Revolte zu planen. Das Problem war??¦ wenn Titus nicht bald den Thron einnahm, w??rde Lucca es tun. Vor diesem Hintergrund war Boris sehr w?¤hlerisch gewesen, als er Rudelmitglieder f??r den Betrieb des Love Bites angestellt hatte. Es war eindeutig ein besserer Job, als den Gro??teil seiner Zeit damit zu verbringen, Bestrafungen auszuteilen, an alle, auf die Anthony gerade zuf?¤llig w??tend ist. Aber das war es, was er war??¦ ein Bestrafer. Und man musste die rechte Hand des Alphas sein, um der Bestrafer zu werden, also w??rden ihm die meisten W?¶lfe gehorchen, ohne dar??ber nachzudenken. Jetzt war er Titus' rechte Hand, und er wollte, dass das auch so blieb. W?¤hrend er sich in der Bar umsah, h?¶rte er zu, wie einige der W?¶lfe abf?¤llige Kommentare ??ber die gothic Dekorationen machten, aber Boris erkl?¤rte ihnen, dass viele der Goth-Leute in der Stadt Kinder von reichen Eltern waren, die einen Fetisch f??r Filmvampire hatten, und die Taschen voller Geld. Das schien sie zu ??berzeugen. Ja, es war immer dasselbe mit den W?¶lfen??¦ im Endeffekt ging es immer ums Geld. Als er die Macht eines wahren Alphas in den Club treten f??hlte, sah Boris durch das B??rofenster zur Eingangst??r. Er l?¤chelte, als er sah, wie Titus gleich hinter der T??r stehenblieb, um sich umzusehen. Er musste zugeben, dass dieser Ort ein wenig erschreckend wirken konnte, wenn man noch nie hier gewesen war. Er war ??berrascht dar??ber, dass Titus so schnell angekommen war. Er war noch in Malta gewesen, als er ihn mitten in der Nacht angerufen hatte. Boris streckte seine Hand aus und dr??ckte auf den Knopf der Freisprechanlage. ???Titus, links von dir ist eine Treppe. Komm ins B??ro.??? Er schloss seine Augen, wusste, dass er wohl ungef?¤hr zwei Minuten haben w??rde, um Titus zu erkl?¤ren, dass er gerade die meisten von Anthonys Liegenschaften geerbt hatte. Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/amy-blankenship/laufig/?lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.