"Îò ïåðåìåíû ìåñò..." - ÿ çíàþ ïðàâèëî, íî ðåçóëüòàò îäèí, íå ñëàùå ðåäüêè, êàê íè êðóòè. ×òî ìîæíî, âñå èñïðàâèëà - è ìíîæåñòâî "ïðîùàé" íà ïàðó ðåäêèõ "ëþáëþ òåáÿ". È ïðÿòàëàñü, íåóçíàííà, â ñëó÷àéíûõ òî÷êàõ îáùèõ òðàåêòîðèé. È âàæíî ëè, ÷òî ïóòû ñòàëè óçàìè, àðàáèêîé - çàñóøåííûé öèêîðèé. Èçó÷åíû ñ òîáîé, ïðåäïîëàãàåìû. Èñòîðèÿ ëþáâè - â äàëåê

Trotze Nicht Dem Herzen

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Trotze Nicht Dem Herzen Amy Blankenship Trotze nicht dem Herzen Die Sch??tzende Herzkristall-Serie Buch 2 Geschrieben von Amy Blankenship ??bersetzt von Martina Hillbrand Copyright ?© 2009 Amy Blankenship Englische Ausgabe Ver?¶ffentlicht von TekTime Alle Rechte vorbehalten. CONTENTS Die Legende vom Herzen der Zeit Kapitel 1 ???Geheime Liebe??? Kapitel 2 "Morgendliche ??ngste" Kapitel 3 "Kuss der Eifersucht" Kapitel 4 "Geh nicht" Kapitel 5 "Gef?¤hrliche Eifersucht" Kapitel 6 "Missverst?¤ndnisse" Kapitel 7 "Fragen" Kapitel 8 ???Die andere Seite der Medaille??? Kapitel 9 ???Gef??hle nicht mehr versteckt??? Kapitel 10 ???L??gen der Wahrheit??? Kapitel 11 "Liebe, Hass und Eifersucht" Kapitel 12 ???Br??che??? Kapitel 13 ???Ungewollte Wahrheit??? Kapitel 14 ???K??sse eines Regentages??? Kapitel 15 ???Verzweifelt??? Kapitel 16 ???Flammen der Eifersucht??? Kapitel 17 ???Trotze nicht dem Herzen??? Kapitel 18 ???Blitz und Donner??? Kapitel 19 "Immer am dunkelsten vor dem Gewitter" Kapitel 20 ???Herzschl?¤ge und Grausames L?¤cheln??? Kapitel 21 "Verblendende Lust" Kapitel 22 ???W??tender Schrecken??? Kapitel 23 ???Opfer??? Kapitel 24 ???Wiedergeburt der Wut??? Die Legende vom Herzen der Zeit Die Welten k?¶nnen sich ver?¤ndern... aber echte Legenden verblassen nie. Dunkelheit und Licht haben seit Anbeginn der Zeit immer gegeneinander gek?¤mpft. Welten werden erschaffen und zerst?¶rt unter den F????en ihrer Sch?¶pfer, doch der fortw?¤hrende Bedarf an Gut und B?¶se wurde nie in Frage gestellt. Doch manchmal wird ein neues Element in die Mischung geworfen... die eine Sache, die beide Seiten haben wollen, aber nur eine haben kann. Paradox in seiner Natur ist der Besch??tzende Herzkristall die eine Konstante, nach deren Besitz beide Seiten immer strebten. Der Kristall hat die Macht, das bekannte Universum zu erschaffen und zu zerst?¶ren, doch kann er im gleichen Atemzug auch jedes Leid und alle Zwietracht beenden. Manche meinen, der Kristall h?¤tte einen eigenen Willen... andere sagen, dass die G?¶tter hinter allem stecken. Jedes Mal wenn der Kristall aufgetaucht ist, waren seine Besch??tzer immer bereit, ihn vor allen zu sch??tzen, die ihn egoistisch verwenden w??rden. Die Identit?¤t dieser Besch??tzer ver?¤ndert sich nicht, und sie lieben mit derselben Grausamkeit unabh?¤ngig von der Welt oder der Zeit. Ein M?¤dchen steht im Zentrum dieser uralten Besch??tzer und ist das Objekt ihrer Liebe. In sich besitzt sie die Macht des Kristalls selbst. Dies ist die Tr?¤gerin des Kristalls und die Quelle seiner Macht. Die Linien verschwimmen oft und den Kristall zu besch??tzen wird langsam zu der Aufgabe, die Priesterin vor den anderen Besch??tzern zu sch??tzen. Dies ist der Wein, von dem das Herz der Dunkelheit trinkt. Es ist die M?¶glichkeit, die Besch??tzer des Kristalls schwach und angreifbar zu machen. Die Dunkelheit sehnt sich nach der Macht des Kristalls und auch nach dem M?¤dchen, wie ein Mann sich nach einer Frau sehnt. In jeder einzelnen dieser Dimensionen und Realit?¤ten wirst du einen geheimen Garten finden, bekannt als das Herz der Zeit. Dort kniet eine Statue einer jungen, menschlichen Priesterin. Sie ist umgeben von einer uralten Magie, die ihren geheimen Schatz verborgen h?¤lt und ihn sicher aufbewahrt. Die H?¤nde der Jungfer sind ausgestreckt als warteten sie darauf, dass etwas Wertvolles hinein gelegt w??rde. Die Legende besagt, dass sie darauf wartet, dass der m?¤chtige Stein, bekannt als der Besch??tzende Herzkristall, zu ihr zur??ckkommt. Nur die Besch??tzer kennen die wahren Geheimnisse hinter der Statue und wie sie entstand. Bevor die f??nf Br??der ihre ersten Atemz??gen taten, hatten ihre Vorfahren, Tadamichi und sein Zwillingsbruder, Hyakuhei, das Herz der Zeit w?¤hrend seiner dunkelsten Geschichte bewacht. Jahrhunderte lang bewachten die Zwillinge das Siegel, das die Menschenwelt davon abhielt, sich dem Reich der D?¤monen zu ?¶ffnen. Diese Aufgabe war heilig und die Leben der Menschen sowie der D?¤monen mussten vor der anderen geheim gehalten werden, um sicher zu sein. Unerwarteter Weise drang w?¤hrend ihrer Herrschaft eine kleine Gruppe von Menschen wegen dem Kristall unabsichtlich in die Welt der D?¤monen ein. In einer Zeit der Unruhen hatte seine Macht zu einem Riss in dem Siegel gef??hrt, das die beiden Dimensionen voneinander trennte. Der Anf??hrer der Gruppe der Menschen und Tadamichi waren schnell Verb??ndete geworden und schlossen einen Pakt, dass der Riss in dem Siegel repariert werden sollte, damit die beiden Welten f??r alle Zeit voreinander verschlossen sein w??rden. Aber in dieser Zeit hatten Hyakuhei und Tadamichi sich beide in die Tochter des Anf??hrers der Menschen verliebt. Gegen den Willen von Hyakuhei hatten Tadamichi und der Vater des M?¤dchens den Riss geschlossen. Die St?¤rke des Siegels war um das Zehnfache erh?¶ht worden, wodurch das gef?¤hrliche Liebes-Dreieck f??r immer voneinander getrennt war. Hyakuheis Herz war gebrochen... Selbst sein eigener Blutsbruder, Tadamichi, hatte ihn betrogen, indem er sichergestellt hatte, dass er und die Priesterin auf ewig getrennt waren. Liebe kann sich in die absurdesten Dinge ver?¤ndern, wenn sie verloren ist. Hyakuheis gebrochenes Herz verwandelte sich in b?¶swilligen ??rger und Eifersucht, wodurch ein Kampf zwischen den Zwillingsbr??dern ausgel?¶st wurde, der Tadamichis Leben beendete und ihre unsterblichen Seelen zerschnitt. Diese Splitter der Unsterblichkeit erschufen f??nf neue Besch??tzer, die die Bewachung des Siegels ??bernahmen und es vor Hyakuhei besch??tzen mussten, der sich den D?¤monen im Reich des B?¶sen angeschlossen hatte. Eingesperrt in der Dunkelheit, zu der er geworden war, hatte Hyakuhei alle Gedanken an den Schutz des Herzens der Zeit weggeworfen... stattdessen richtete er seine Energie darauf, das Siegel v?¶llig zu zerst?¶ren. Seine langen, nachtschwarzen Locken, die bis ??ber seine Knie reichten und ein Gesicht, das nichts als Verf??hrung war, verbargen die wirkliche B?¶sartigkeit seiner engelsgleichen Erscheinung. Als der Krieg zwischen den beiden M?¤chten von Licht und Dunkelheit beginnt, strahlt die geweihte Statue ein blendend helles, blaues Licht aus, das anzeigt, dass die junge Priesterin wieder geboren wurde und der Kristall auf der anderen Seite aufgetaucht ist. Als die Besch??tzer zu ihr hingezogen werden, und ihre W?¤chter werden, beginnt der Kampf zwischen Gut und B?¶se erst wirklich. Daher das Eintauchen in eine andere Welt, wo Dunkelheit dominiert in dieser Welt des Lichts. Dieses ist eines ihrer vielen epischen Abenteuer... Kapitel 1 ???Geheime Liebe??? Hyakuhei stand da und starrte auf das Herz der Zeit, wissend, dass die Priesterin noch auf der anderen Seite war, in ihrer Welt. Sein nachtschwarzes Haar floss wie ein dunkler Schleier an seinem K?¶rper hinunter, als seine Fl??gel sich weit ?¶ffneten, wodurch ein Luftzug ??ber dem weichen Gras entstand. Seine perfekten Lippen w?¶lbten sich leicht zu einem wissenden L?¤cheln. Ein dunkler Glanz entstand am Boden rund um den Schrein, wodurch dieser ein gespenstisches Aussehen erhielt. Als w??rde er von einer unbekannten Macht gezogen, glitt er n?¤her zu der Jungfernstatue, die mit ihren ausgestreckten H?¤nden dastand, als wollte sie ihn um etwas bitten. Seine Augen wurden nur einen Moment lang weich, als er sich an die junge Priesterin erinnerte, deren Nachbildung die Statue war. Also meinten die Besch??tzer, dass sie ihre Kr?¤fte vereinigen konnten, um sie von ihm fern zu halten? Mit einer w??tenden Handbewegung, schien das gl??hende Gras zu zischen, w?¤hrend es eine unheilvolle Aura ausstrahlte und dann den betr??gerischen Zauber tief in seinen Bl?¤ttern versteckte. ***** ???Verdammt! Wo zur H?¶lle ist Kyoko? Sie h?¤tte schon vor Stunden zur??ck sein sollen???, knurrte Toya zum zehnten Mal in den letzten drei??ig Minuten. Er fuhr mit einer unruhigen Hand durch die silbernen Str?¤hnen, die sich durch sein dunkelschwarzes Haar zogen, w?¤hrend er durch das offene Fenster hinaus in die Richtung des Schreins sah. Als er seinen Kopf so von den anderen weg gedreht hatte, und niemand sein Gesicht sehen konnte, lie?? er Sorge in seine goldenen Augen treten. Suki schaute auf und lie?? kurz von ihrem Bajonett ab, das sie poliert hatte, und zuckte mit einer Augenbraue. ???Toya, offensichtlich kommt Kyoko heute Nacht nicht mehr zur??ck. Es ist wohl etwas dazwischen gekommen, also gib es auf und lass uns in Ruhe.??? Sie wandte sich an Kamui, der neben ihr sa??: ???Mann, h?¶rt er denn nie auf zu jammern???? Kamui l?¤chelte aber war klug genug, sein Kommentar f??r sich zu behalten. Seine sandgelben Augen verbargen die Wahrheit hinter Toyas Beschwerde. Nur weil er der j??ngste der Besch??tzer war, war er nicht naiv. In Menschenjahren war er alterslos, wie seine Br??der. Er wusste, dass Toya nur deshalb so tat, als w?¤re er w??tend, weil er die Tatsache, dass er sich Sorgen machte, verbergen wollte. Auch er begann, sich Sorgen zu machen. Es passte nicht zu Kyoko, dass sie sie warten lie??. Die violetten Str?¤hnen in Kamuis Haar glitzerten, als er sein Gesicht zum Fenster hob und den dunklen Himmel betrachtete. ???Kyoko sollte besser am Morgen zur??ckkommen, oder ich schw?¶re, ich gehe in ihre Welt und hole sie h?¶chst pers?¶nlich.??? Toya ging weiter auf und ab. Er konnte es nicht ertragen, wenn Kyoko zu lange weg war. Es waren nun schon Tage, und er wurde mit jeder Minute w??tender... und besorgter. ???Dummes M?¤dchen.??? Er schloss seinen Mund schnell wieder, als Suki ihn mit warnend hochgehobener Augenbraue ansah. Shinbes gro??e, stille Gestalt stand an der Wand gelehnt, wo er auch die letzte Stunde gestanden hatte. Sein blau-grauer Mantel zuckte ein wenig, als er eine nerv?¶se Bewegung machte, die er verbergen wollte. Er hatte genug von Toyas Beschwerden dar??ber, dass Kyoko zu sp?¤t war. Seine violetten Augen schlossen sich als er versuchte, sich selbst davon abzuhalten, Toya zu sagen, dass er endlich die Schnauze halten sollte. Wissend, dass Toya wohl niemanden in Frieden lassen w??rde bis Kyoko zur??ckgekommen war, biss Shinbe sich auf die Zunge um zu verhindern, dass er die Laune seines Bruders nur noch verschlimmerte. Der violette Besch??tzer versuchte wie immer, die Ruhe durch Meditation zu bewahren, wobei er den Lehren der M?¶nche folgte. Die Wahrheit war, dass seine Nerven in diesem Moment so blo?? lagen, dass nicht einmal Meditation half. In diesem Moment wollte Shinbe Toya am liebsten erdrosseln und er h?¤tte dabei auch noch lachen k?¶nnen. Sein ruhiges Gesicht spannte sich an und er senkte seinen Kopf, sodass sein dunkelblaues Haar die Beweise verbarg. Also Toya und die anderen begannen, sich zum Schlafen Gehen fertig zu machen, nahm Shinbe eine dicke Decke von dem Stapel in der Ecke ihres kleinen Unterschlupfes und ging weg um alleine zu sein. Er musste wirklich einfach weg von allen, besonders von Toya. Shinbe verbarg seine Eifersucht auf Toya und die Liebe, die Kyoko f??r seinen Bruder hatte, gut. Tag um Tag blieb er bei der Gruppe, nur um ihr nahe zu sein, sie zu besch??tzen??¦ obwohl ihr Blick immer nur auf Toya ruhte. Shinbe knirschte mit den Z?¤hnen, dass es wehtat. Er sollte wie seine anderen beiden Br??der, Kyou und Kotaro sein, und sich von der Gruppe entfernen, um Hyakuhei alleine zu bek?¤mpfen. Aber er wusste, dass er bei der Gruppe bleiben musste, um ihre Sicherheit zu gew?¤hrleisten. Er war einer ihrer Besch??tzer und sie brauchte ihn. Selbst Kyou und Kotaro besch??tzten sie aus der Ferne. Ja, Shinbe wusste, dass er das Spiel gut spielte, und seine Zuneigung f??r Kyoko gut verbarg. Er hatte es schon so lange praktiziert, und sich dabei selbst an andere Frauen heran gemacht??¦ besonders wenn Kyoko in H?¶rweite war oder zusah, sodass sie sein Geheimnis nie herausfinden w??rde. Sie meinten, dass er alle Frauen liebte, niemand wusste, dass sein Herz nur einer einzigen geh?¶rte: seiner Priesterin. Normalerweise begrapschte er Suki in dem Wissen, dass sie ihn schlagen w??rde, und der Schmerz half ihm, seine Gedanken wieder auf den rechten Weg zu leiten. Er war so ein Feigling wenn es darum ging, Kyoko seine wahren Gef??hle zu gestehen. In letzter Zeit war es f??r ihn schlimmer geworden, schwieriger sich zu verstecken. Kyoko vertraute ihm, l?¤chelte ihn an. Sie sprach mit ihm, vertraute ihm oft ihre Gef??hle an, wenn sie wieder einmal sauer war aufgrund von Toyas kindischen Aktionen. Das alles zerbrach sein Herz St??ck f??r St??ck. Shinbe achtete nicht auf den Weg, den er ging. Als er wieder hoch sah, seufzte er: er war im Garten des Jungfernschreins. Ohne es ??berhaupt zu bemerken hatte er n?¤her bei ihr sein wollen. Kyoko w??rde so sp?¤t nachts nicht durch das Zeitportal kommen??¦ also wieso war er gekommen? Er starrte auf den Jungfernschrein, seine violetten Augen leuchteten in der Reflexion des Mondes auf. Shinbe entschied, dass dieser Ort so sicher wie jeder andere war??¦ in einer Welt voller D?¤monen zumindest. Er breitete seine Decke auf dem weichen Gras aus und achtete nicht auf den gespenstischen Schein der Gegend. Unterbewusst dachte er, dass das Mondlicht f??r die Beleuchtung verantwortlich war. Er legte sich hin, schloss seine Augen und wartete, dass die Tr?¤ume kommen w??rden, so wie immer. Sie suchten ihn heim, wollten von ihr, dass sie ihn sah, nicht als Besch??tzer oder Verb??ndeter??¦ sondern als Mann. ***** Kyoko st?¶hnte und widerstand der Versuchung, ihren Kopf gegen eine Steinmauer zu schlagen. Ihr Bewusstsein begann, in ihrem Kopf auszuflippen und sie war gerade aufgedreht genug, um mit ihm zu diskutieren. Sie hatte sich nicht mit Tasuki und seinen Freunden von der Uni betrinken wollen. Es war alles ein gro??er Fehler gewesen, und alles ihre Schuld. Sie war zu der Halloween-Party gegangen, wie sie versprochen hatte, wissend, dass sie niemals etwas trinken w??rde. NIE! Sie tat es nie. Sie brummte vor sich hin und verdrehte die Augen. Wie h?¤tte sie wissen sollen, dass die riesige Sch??ssel Obstsalat, die neben der Punsch-Sch??ssel gestanden hatte, tagelang in Alkohol eingeweicht gewesen war? Sie hatte gedacht, es sollte wie Grapefruit schmecken und hatte eine Menge davon gegessen, bevor sie merkte, wie die Folgen des Alkohols sie ??bermannten. Kyoko stolperte ??ber ihre eigenen F????e aber fing sich schnell wieder, bevor sie Zeit hatte, zu fallen. ???Verdammt!???, rief sie, wissend, dass niemand sie h?¶ren konnte. Nun kam sie zu sp?¤t und sie wusste, dass sie eine Menge Probleme mit Toya bekommen w??rde. Wenn sie nur daran dachte, wie er sie anschreien w??rde, bekam sie schon Kopfschmerzen. ???Willkommen in der H?¶lle??¦ Hausnummer eins???, murmelte Kyoko zu sich selbst und trat nach einem Kieselstein. Sie hoffte verzweifelt, dass Toya einfach bis zum Morgen warten w??rde, bevor er kam um sie zu holen. Oder noch besser, wartete, ob sie nicht bei Tagesanbruch doch kam. So betrunken, wie sie war, konnte sie kaum geradeaus sehen und so wollte sie nicht mit ihm streiten. Sie wollte auch nicht nach Hause gehen. Sie st?¶hnte vor Selbstmitleid. Ihre Mutter w??rde ihr eine Woche lang Vortr?¤ge halten, wenn sie herausfand, dass sie betrunken war, auch wenn es ein Versehen gewesen war. Kyoko bem??hte sich, so gut sie konnte, in einer geraden Linie zu gehen. Endlich erkannte sie den Jungfernschrein auf der Lichtung hinter ihrem Haus. Sie schloss ein Auge, damit sie ihren Blick besser auf die Jungfernstatue konzentrieren konnte und kicherte. Dann dachte sie: 'Oh Gott, jetzt wei?? ich, dass ich betrunken bin.' Mit einem verwackelten Schulterzucken tat sie das einzige, was ihr in den Sinn kam. Sie ging in das H?¤uschen und geradewegs auf die Jungfernstatue zu und lehnte sich gegen sie in der Hoffnung, dass sie sicher in der anderen Dimension ankommen w??rde, ehe sie bewusstlos wurde. ***** Shinbe hatte wieder einmal einen sehr erotischen Traum von Kyoko, die sich unter ihm wand, seinen Namen immer und immer wieder rief, schrie, als er in sie stie?? und in ihr Gesicht hinunter sah und alle Gedanken an Toya von ihr vertrieb. Pl?¶tzlich erwachte er mit einem Mal??¦ sein K?¶rper brach in Schwei?? aus. Er atmete schnell, konnte sie immer noch unter ihm f??hlen, wie sie ihn sich lieben lie?? und wie sie seine Liebe erwiderte. Ihre Schreie dr?¶hnten noch in seinen Ohren. Sein Herz schlug noch so schnell, h?¤mmerte gegen seine Rippen, genauso wie er in sie geh?¤mmert hatte. Shinbe setzte sich auf. Er ballte seine F?¤uste und hob sie, um sein Gesicht darin zu verbergen. Unf?¤hig ihn aufzuhalten, entkam ihm ein Schrei in der Stille, voller Schmerz und verborgener Wut ??ber die Unfairness von allem. Alles, was er je gewollt hatte, war, sie zu lieben und dieser Wunsch begann langsam, ihn am lebendigen Leib zu verschlingen. Als er einen Zweig brechen h?¶rte, lie?? Shinbe schnell seine H?¤nde sinken. Seine violetten Augen untersuchten die Gegend und blieben auf Kyokos erschrockenen Gesichtsz??gen h?¤ngen. Seine Gedanken schienen sofort in Zeitlupe ??ber zu wechseln. 'Nein, das konnte nicht sein??¦ nicht jetzt, nicht hier.' Ihre Augen waren gro?? geworden, als sie seinen Schrei geh?¶rt hatte, und ihre Hand lag auf ihrem Mund. 'Nein??¦ bitte geh weg', bettelte er in Gedanken. 'Du kannst nicht hier sein, nicht jetzt, es ist zu gef?¤hrlich??¦ ich bin zu gef?¤hrlich.' Shinbe sah zu wie sie ihre Hand von ihren Lippen sinken lie??, ein besorgter Ausdruck auf ihrem Gesicht. Dann sah er, wie sie schwankte, als sie auf ihn zukam. Er fragte sich, ob sie ??berhaupt echt war, oder ob er noch tr?¤umte. Kyoko bem??hte sich immer noch, halbwegs gerade zu gehen, und sicher zu gehen, dass sie in die richtige Richtung zu der H??tte ging, als sie den fast unmenschlichen Schrei h?¶rte, der von irgendwo in ihrer N?¤he kam. Ihre Augen stellten m??hsam scharf, als sie versuchte, die Quelle des Lautes zu finden. Ihr Herz raste immer noch von dem Schrecken, den sie erlitten hatte. Dann erkannte sie Shinbe, der da auf einer Decke im Gras lag, ganz alleine. Der gespenstische Schrei war von ihm gekommen. Sie wollte wissen, was los war. War jemand ermordet worden? Das musste es wohl sein, dass so ein Laut aus diesem immer ruhigen, gelassenen und freundlichen Besch??tzer kam. Sie versuchte, sich fest auf den Beinen zu halten, als sie auf ihn zu ging. Shinbe st?¶hnte, als er zusah, wie Kyoko das d??mmste machte, was sie jemals getan hatte. Sie kam geradewegs auf ihn zu, kniete sich hin, streckte ihre Hand nach der seinen aus. ???Shinbe, was ist los? Ist jemand verletzt???? Er konnte die Angst in ihrer Stimme h?¶ren. Sie dachte, dass etwas passiert war. Er lachte beinahe ??ber die Wahrheit in dieser Frage, aber unterlie?? es dann doch. Sie kannte sein Geheimnis nicht. Er war noch sicher, konnte sein Herz noch vor ihr verstecken. Ein weiterer Schwindelanfall traf Kyoko unvorbereitet und sie konnte ihr Gleichgewicht nicht halten, als sie neben ihm kniete. Sie lehnte sich unabsichtlich zu weit nach vorne und fiel genau in seinen Scho??. Sie unterdr??ckte ein Kichern als sie sich daran erinnerte, dass es ihm nicht gut ging und ?¶ffnete ihre Augen wieder, versuchte sich zu konzentrieren. Dies alles f??hlte sich so sehr an wie ein Traum. Kyoko erkannte pl?¶tzlich, dass Shinbes Brust nackt war. Starke Muskeln spannten sich an, entspannten sich wieder und dehnten sich unter ihren H?¤nden. Sie hatte ihn noch nie oben ohne gesehen und war beeindruckt. Sie err?¶tete, wissend, dass sie nicht so ??ber ihn denken sollte. Er war ihr Besch??tzer, ihr Freund. Kyoko sch??ttelte ihren Kopf in dem Versuch, wieder klar zu denken, aber das half der Sache nicht wirklich. Sie hob langsam ihren Blick zu seinen Augen. Er hatte sich keinen Zentimeter bewegt, hatte ihr immer noch nicht gesagt, was los war. Nun w??nschte sie sich, dass er es endlich sagen w??rde, denn sein Gesichtsausdruck begann ihr gro??e Sorgen zu bereiten. Shinbes K?¶rper zitterte, als er versuchte, sich selbst davon abzuhalten, sie zu ber??hren. Etwas, das st?¤rker war als er, schien ihn anzutreiben, von ihm zu verlangen, dass er seine H?¤nde ausstreckte und sich das nahm, was er noch dringender wollte als Luft. Er h?¤tte es geschafft, aber jetzt war sie hier in seinem Scho??, starrte in seine Augen. Augen von denen er wusste, dass sie voller Schmerz sein mussten, und sie wollte wissen, was los war. Etwas war ganz eindeutig los mit ihm und er konnte nicht aufhalten, was schneller und schneller seiner Kontrolle entschwand. ???Ich kann nicht mehr???, seine Stimme klang zerrissen von der Kraft, die seine Gef??hle so hoch kochen lie??. Mit diesen Worten versuchte er sie zu warnen, versuchte ihr zu sagen, dass sie weggehen sollte, zur??ck auf die andere Seite des Zeitportals, wo sie sicher sein w??rde. Nicht zur??ck zu kommen, ehe er sein Geheimnis wieder unter Kontrolle hatte, es wieder verstecken konnte. Alle seine Sinne schrien, dass etwas nicht in Ordnung war, aber seine Gedanken konnten den unertr?¤glichen Hunger nicht mehr kontrollieren. Kyoko schnappte nach Luft als sie seine Worte h?¶rte, in denen so viel Schmerz durch klang und es machte sie traurig. Jeder verlie?? sich darauf, dass er einen k??hlen Kopf bewahrte, der Leim, der die Gruppe zusammen hielt. Sogar sie selbst sah zu ihm hoch und liebte es, wenn er in ihrer N?¤he war, und sie seine Ruhe f??hlen konnte, seinen Humor und sein Mitgef??hl. Aber jetzt war es umgekehrt. Er war derjenige, der Beruhigung brauchte. Es musste von all dem K?¤mpfen gegen die D?¤monen kommen??¦ Hyakuhei??¦ sein Fluch. Oh Gott, sein Fluch??¦ die r?¤umliche Leere, die ihm einen fr??hen Tod besorgen w??rde. Die ultimative Macht, die Hyakuhei ihm gegeben hatte, in dem Wissen, dass sie ihn eines Tages zerst?¶ren w??rde. Sie hatte sie nicht vergessen. Sie versuchte nur so gut sie konnte nicht daran zu denken, aber sie wusste was passieren w??rde, wenn sie Hyakuhei nicht aufhalten w??rden. Kyoko streckte eine Hand nach ihm aus, versuchte, ihn zu beruhigen, f??r ihn da zu sein. ???Es ist in Ordnung Shinbe. Ich bin hier.??? In dem Moment als ihre Hand sein Gesicht ber??hrte, erwachte er zum Leben. Alles logische Denken hatte aufgeh?¶rt und Shinbes eiserne Kontrolle brach. Er ergriff ihre Schultern und rollte sich auf sie. Als er sich so ??ber ihren K?¶rper legte, hatte er alles, was er jemals gewollt hatte??¦ Kyoko. Ohne einen weiteren zusammenh?¤ngenden Gedanken senkten sich seine Lippen schnell und ergriffen Besitz von den ihren, verdr?¤ngten alles andere aus seinem Kopf. Er hatte dieses Gef??hl viel zu lang unterdr??ckt. Shinbe musste sich eingestehen, dass er schon vor einiger Zeit die Kontrolle ??ber die Situation verloren hatte und nicht rechtzeitig weggelaufen war. Irgendwo, weit hinten in seinen Gedanken, erkannte er, dass sie irgendwie nach Alkohol schmeckte und auch so roch. Er kontrollierte sich selbst genug um sich einen Zentimeter von ihr hoch zu dr??cken und starrte auf sie hinunter, versuchte herauszufinden, ob es wahr war. Er durchsuchte ihr Gesicht, ihre Augen und ihre ger?¶teten Wangen und fragte sich eifers??chtig, wer sie betrunken gemacht hatte. Kyoko wusste, dass dies alles nicht wirklich passierte. Auf gar keinen Fall starrte sie hoch in die violetten Augen des sehr gut aussehenden Shinbe. Und auf keinen Fall starrte er auf sie hinunter als w??rde er sie wollen. Kyoko ??berlegte sich selbst, dass sie wohl immer noch im Gras lag und ihr Kopf an der Jungfernstatue ruhte. Irgendwo in diesem Traum konnte sie sogar Hyakuhei h?¶ren, der sie auslachte. Sie h?¤tte schw?¶ren k?¶nnen, dass sie sich daran erinnerte, an der Jungfernstatue herunter gerutscht und eingeschlafen zu sein. Wahrscheinlich war sie gerade weit weg und tr?¤umte und ihr betrunkener Kopf sorgte daf??r, dass Shinbe bei ihr war, statt Toya. Kyoko sch??ttelte schwach ihre Kopf, f??hlte sich schwindlig und seufzte die Worte: ???Verr??ckte Tr?¤ume???, als sie in die Lusterf??llten Augen von Shinbe starrte. Ihre Lippen kitzelten noch von der Kraft des Kusses in ihrem Traum. Shinbe senkte seine Lippen wieder auf die ihren. Er hatte genug geh?¶rt. Kyoko dachte, dass sie tr?¤umte. Shinbe konnte nur hoffen, dass sie recht hatte. Aber wie dem auch war, er konnte nicht aufh?¶ren. Er konnte sich beim besten Willen nicht mehr zur??ckhalten und leckte ??ber ihre Lippen. Sie ?¶ffnete sie mit einem leisen Wimmern??¦ ein Ger?¤usch, das seine Lust nur noch steigerte, wenn das ??berhaupt m?¶glich war. Er brach in Schwei?? aus, als er versuchte, sich zur??ckzuhalten, als sein Besch??tzerblut an die Oberfl?¤che trat. Er wollte langsam vorgehen, vertiefte den Kuss, drang in sie ein, gab und nahm mit der Hitze des Kusses. Er hatte sie schon immer so k??ssen wollen, seit jeher, so schien es. Die Muskeln in seinen Armen waren angespannt, als er sich ??ber ihr hielt, ihre Lippen und das, was dahinter lag liebkoste. Seine H?¤nde wurden ungeduldig und begannen, ihre Kleider aus dem Weg zu bef?¶rdern. Nach nur ein paar kurzen Minuten lag sie unter ihm, v?¶llig nackt. Sie hatte sich nicht gewehrt, als er ihre Kleider entfernte. Wieso sollte sie auch? Es war ein Traum??¦ nicht wahr? Shinbes Atem setzte aus, als er auf sie hinunter starrte, genauso, wie sie in seinem Traum vor nur ein paar Minuten erschienen war. Sie war seine Priesterin??¦ sein Geheimnis??¦ seine Liebe. Er rieb seinen K?¶rper an ihrem, genoss das Gef??hl ihrer seidigen Haut, das seinen Schmerz nur noch verst?¤rkte und das Verlangen danach, sie zu lieben. 'Es muss ein Traum sein', versuchte er sich selbst zu ??berzeugen. Er senkte seinen Kopf um ihren Nacken zu liebkosen, leckte und k??sste ihre Haut, schmeckte sie sanft aber kr?¤ftig. Er zeigte ihr, wie sehr er sie liebte, als er sich entlang ihres K?¶rpers nach unten vor arbeitete. Dieses w??rde das einzige Mal sein, dass er alles von ihr sehen und schmecken w??rde. Eine bei??ende Hitze schoss durch ihn, als sie sich ihm entgegen dr??ckte, st?¶hnte, als er ihre Brust in den Mund nahm, sie mit seiner Zunge leckte und ihren K?¶rper zum Leben erwachen lie??. Noch mehr seiner W??nsche wurden wahr, als Shinbe K??sse auf ihren straffen Bauch setzte und sie unter ihm erbebte. Seine Muskeln spielten verr??ckt, als sie sich an ihn klammerte, versuchte, noch n?¤her zu kommen. Shinbe war dem Himmel so nahe, wie es nur ging, ihr K?¶rper, ihr gesamtes Sein umgab ihn. Zentimeter um Zentimeter robbte er sich wieder hoch und ??ber sie. Er legte sich zwischen ihre Beine und erzitterte vor Verlangen, als die Hitze ihrer ??ffnung den pochenden Kopf seiner M?¤nnlichkeit erw?¤rmte. Er wollte, dass sie ihn sah, wenn er in sie eindrang, selbst wenn es ein Traum war. Sein K?¶rper spannte sich an, umschlang ihren fest. ?????ffne deine Augen???, fl??sterte er. Seine Stimme war hypnotisierend, eine bewusste Verf??hrung, und in dem Moment, wo sie diese smaragdgr??nen Augen ?¶ffnete, stie?? er in sie, vergrub sich selbst bis zum Anschlag in ihrer Hitze, wollte ihr den Schmerz des ersten Mals ersparen. Ein erschrockener Schrei entkam seiner Kehle als er f??hlte, wie ihr Jungfernh?¤utchen ihn einlie??. Ihre Enge ergriff ihn fest in ihrer seidigen Hitze, zog ihn sogar noch tiefer hinein. Wenn er nicht seine sture Selbstkontrolle gehabt h?¤tte, w?¤re er geradewegs aus seiner Haut gefahren. Er biss die Z?¤hne zusammen als er versuchte, still zu halten. Sein Atem ging schwer als er zusah, wie sie ihren Kopf von einer Seite auf die andere warf und ihre Lippen sich lautlos ?¶ffneten. Schnell ergriff er Besitz von ihren Lippen, ehe ein Schrei entkommen konnte. Als er f??hlte, wie sie sich beruhigte, entlie?? er sie aus seinem Kuss. Er gab seinem Verlangen nach und begann mit einem ersten langsamen, aber harten, tiefen Sto?? und wurde daf??r belohnt, als ihre H??ften sich ihm entgegen w?¶lbten, als ihre eigene Lust zu brennen begann. Er saugte ihr St?¶hnen der Lust in sich auf, genoss es als die k?¶stlichen Erinnerungen, von denen er wusste, dass es dazu werden w??rde. Er gab dem Gef??hl von ihr, wie sie ihn in sich gefangen hielt, nach und lie?? alle Hemmungen los. Er wollte sie mit allem was er hatte lieben, nichts zur??ckhalten. Er verschr?¤nkte seine Finger mit den ihren und zog ihre H?¤nde ??ber ihren Kopf, wo er sie auf der weichen Decke festhielt. Shinbe erhob sich ??ber sie, sodass er ihren lusterf??llten Gesichtsausdruck beobachten konnte, als er einen Rhythmus begann, der sie beide schnell an den Rand trieb. Tiefes, schnelles Streicheln wurde zu harten, langsamen St?¶??en, ehe er kurz pausierte und sich gegen sie dr??ckte, nur um sich dann schnell zur??ck zu ziehen und wieder in sie hinein zu fahren. Shinbe konnte f??hlen, wie sie viele Male ihren H?¶hepunkt erreichte, als Zuckungen ihren K?¶rper heimsuchten. Er konnte sie f??hlen, als sie ihn noch fester an sich dr??ckte. Sein ganzer K?¶rper glitzerte im Mondschein von der Kraft, die er brauchte, um seinen eigenen Erguss zur??ckzuhalten. Es zerfra?? ihn, bis er schlie??lich nicht l?¤nger konnte und, als er wusste, dass sie wieder einen H?¶hepunkt erreichte, ging er zu einer Geschwindigkeit ??ber, die sie beide auf den Gipfel brachte. Er gab einen letzten Sto?? ab, so tief, wie er konnte, hielt dort an und warf seinen Kopf zur??ck. Der Laut, der aus ihm entwich war weder menschlich noch unsterblich. Es war Schmerz und Lust, die Verschmelzung von beiden, als sein Samen in ihren K?¶rper schoss??¦ tief, hei?? und kontinuierlich mit seinem Herzschlag. Als die Welt wieder still stand, sah Shinbe auf Kyoko hinunter, gerade als ein lustvolles L?¤cheln ??ber ihren von K??ssen geschwollenen Lippen erschien und ihre Augen sich langsam schlossen. Schon mit dem Gef??hl des Herzschmerzes dar??ber, was er gerade getan hatte, senkte Shinbe seine Lippen noch einmal auf ihre und fl??sterte ihnen die Wahrheit zu: ???Ich liebe dich.??? ***** Irgendwann sp?¤ter, tief in der Nacht, wachte Shinbe auf und fand Kyoko angezogen aber schlafend, neben sich auf der Decke in dem schimmernden Gras. Er wollte sie noch nicht aufwecken und seinen S??nden ins Gesicht sehen m??ssen, also trug er die schlafende Priesterin gemeinsam mit dem B??ndel, dass sie trug, ins Innere der H??tte, wo der Rest der Gruppe noch schlief. Als er sie auf ihrem ??blichen Platz zwischen der Wand und Suki untergebracht hatte, setzte er sich langsam an die gegen??ber liegende Wand, zog seine Knie an seine Brust und f??hlte sich gl??cklicher und ver?¤ngstigter als je zuvor in seinem Leben. Aber wenn er in den n?¤chsten paar Stunden sterben sollte, dann w??rde er gl??cklich sterben. Shinbe schloss seine Augen und fragte sich, was schlimmer sein w??rde: wenn Kyoko sich erinnerte, oder wenn sie es nicht tat. Er wusste, dass er nie eine andere lieben w??rde, denn man musste ein Herz haben, um lieben zu k?¶nnen, und er hatte kein Herz. Er hatte es schon weg gegeben. Kyoko hatte sein Herz getragen, seit dem Tag, wo er sie zum ersten Mal erblickt hatte. Wenn er nicht am Morgen durch Toyas Dolch sterben w??rde, wusste er, er w??rde genau dort bleiben, wo er war, sie insgeheim lieben und hoffen, dass sie es nicht bemerken w??rde. Kapitel 2 "Morgendliche ??ngste" Shinbe schreckte aus dem Schlaf hoch, als er Toya schreien h?¶rte. Er f??hlte, wie sich alle Muskeln in seinem K?¶rper zusammenzogen bei dem Gedanken, dass er das Kebab unter Toyas Zwillingsdolchen werden w??rde. Morbide Faszination brachte ihn dazu, langsam seine violetten Augen zu ?¶ffnen, um zu sehen, was vor sich ging. ???Halt's Maul!???, schrie Kyoko und warf ihre Hand in die Luft und lie?? einen z?¤hmenden Zauberspruch los, dann ergriff sie sofort panisch ihren Kopf, als der Schmerz durch ihr Gehirn schoss. ???Wof??r war das jetzt????, knurrte Toya, als er vom Boden zu ihr hoch starrte. ???Auu???, machte ihr Mund, als sie wieder zusammen zuckte. ???Pssst???, f??gte sie hinzu, in der Hoffnung, dass er die Nachricht verstehen w??rde. Shinbe seufzte, wissend, dass Kyoko wohl einen Kater hatte, und Toya machte die Sache nicht besser, wenn er so laut war. Er war froh, dass sie ihn ruhig stellen konnte, auch wenn er es komisch fand, dass der Z?¤hmungszauber nur an Toya funktionierte. Manchmal war er ein wenig neidisch darauf, dass sie ??berhaupt einen Zauberspruch gegen Toya hatte. Es half auch nicht, dass Toya der einzige war, der zwischen den Zeiten hin und her springen und ihr in ihre Heimatwelt folgen konnte. So wie Shinbe das sah, brachte es die beiden einander nur noch n?¤her. Er fragte sich stumm, ob sie sich an die letzte Nacht erinnern konnte, angesichts der Tatsache, wie betrunken sie gewesen war. Shinbe schloss seine Augen und f??hlte, wie sich sein Magen schmerzhaft verkrampfte, als Toya auf Kyoko losging, w??tend daf??r, dass sie den Zauberspruch verwendet hatte. Bisher erschien alles normal. Er dachte noch einmal an die Nacht und versuchte sich deutlich an alles zu erinnern. Er fand es komisch, dass selbst f??r ihn die vergangenen Stunden beinahe wie ein Traum erschienen. Er erinnerte sich daran, dass er, gerade bevor er sie in die H??tte gebracht hatte, ihnen beiden einen sch??tzenden Zauber auferlegt hatte, der jeden Geruch davon, dass sie einander geliebt hatten, verbarg, falls dieser bemerkbar gewesen w?¤re. Er ?¶ffnete seine Augen wieder, in dem Wissen, dass es nichts half sich zu verstecken, sollte sie sich daran erinnern was vorgefallen war. Dann verga?? Shinbe zu atmen, als er zusah, wie Toya sich zu Kyoko beugte und an ihr schn??ffelte. Toya r??mpfte die Nase: ???Kyoko, rieche ich da Alkohol auf dir???? Er setzte sich vor sie, als er ihr schmerzerf??lltes aber schuldbewusstes Seufzen h?¶rte. Ihre H?¤nde verdeckten noch immer ihr Gesicht. ???Was zum Teufel, Kyoko? Hast du dich betrunken???? Toya konnte nicht verhindern, dass seine Stimme ein wenig zu laut wurde und schloss schnell seinen Mund, als sie ihre H?¤nde weg riss und ihm einen t?¶dlichen Blick schenkte. ???Toya, es tut mir leid. Aber wenn du nicht sofort aus meinem Gesicht verschwindest, dann werde ich etwas tun, was wir beide, bereuen werden.??? Kyokos Augen zogen sich zusammen. Sie hob ihre Hand als wollte sie wieder den Z?¤hmungszauber auf ihn werfen, wodurch Toya schnell vor ihr zur??ckwich, w??tend knurrend. Shinbe konnte nicht anders, er musste dar??ber grinsen, wie Kyoko Toya auf seinen Platz verwies. Er verbarg es hinter einem schnellen Husten. Manchmal konnten diese beiden so??¦ unterhaltsam sein. Ein weiteres Husten zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Als er sich zur Seite beugte, um hinter Toya sehen zu k?¶nnen, erkannte er, dass Kamui dasselbe Problem damit hatte, sein Lachen zu verbergen. 'Verdammt, manchmal kann sie richtig, richtig be?¤ngstigend sein', dachte Toya, als er seine H?¤nde in seine weiten ??rmel zog und sein Gesicht zur Seite drehte. ???Gut, du kannst es mir sp?¤ter erz?¤hlen!??? Er schielte aus dem Winkel seiner goldenen Augen zu ihr hin??ber, wissend, dass er das ein wenig zu laut gesagt hatte. Er sprang auf und ging zur T??r hinaus, wollte nicht in der N?¤he sein, wenn sie ihn wieder 'z?¤hmen' wollte. Er war nur froh, dass dieser dumme Zauber nicht lange anhielt, sonst w??rde ihm jetzt alles wehtun. Suki hatte kein Wort gesagt, w?¤hrend sie Kyoko verwundert beobachtet hatte. Als Toya endlich weg war, krabbelte sie vorsichtig zu Kyoko hin??ber. Sie beugte sich hinunter und fl??sterte: ???Kyoko, ich werde dir frisches Wasser holen, in Ordnung? Leg dich einfach wieder hin und ich komme gleich zur??ck.??? Sie legte ihre Hand leicht auf Kyokos Schulter und sch??ttelte den Kopf als sie sich fragte, wie ihre unschuldige Kyoko betrunken geworden war. Sie entschied, dass sie mit der Frage lieber warten w??rde, drehte sich um und ging weg um Wasser f??r ihre Freundin zu holen. Kamui konnte die Gelegenheit nicht verstreichen lassen und grinste von Ohr zu Ohr. ???Kyoko, ich kann nicht glauben, dass du ausgegangen bist um dich zu betrinken, ohne mich einzuladen.??? Sein Grinsen wurde nur noch breiter, als Kyoko ihm einen b?¶sen Blick zuwarf. Als er sp??rte, dass Kaen drau??en auf ihn wartete, ging er aus der H??tte hinaus, um sich zu seinem feurigen Freund zu gesellen. Kyoko st?¶hnte als ihr Kopf dr?¶hnte. Sie h?¤tte Suki bitten sollen, ihr zu helfen, ihren Rucksack zu durchsuchen. Sie wusste, sie h?¤tte dort etwas f??r den Schmerz und wenn sie es doch gleich finden k?¶nnte, w??rde sie wahrscheinlich die ganze Packung nehmen. Sie sah, wie ein Schatten ??ber sie streifte, und als sie sich umwandte, sah sie Shinbes violette Augen auf sie gerichtet. Pl?¶tzlich rasten Bilder von ihm, wie er sie liebte, durch ihren Kopf. Es war ein Traum gewesen??¦ richtig? Ein betrunkener Traum, ja??¦ sie erinnerte sich nun wieder. Kater oder nicht, sie konnte nicht verhindern, dass sie daran dachte, und sie f??hlte, wie ihre Wangen err?¶teten. Sie war unendlich dankbar daf??r, dass es nicht eine seiner Besch??tzerkr?¤fte war, Gedanken zu lesen, nicht so wie Kyou. ???Kyoko, ist alles in Ordnung? Kann ich etwas f??r dich tun???? Shinbe f??hlte sich schuldig daf??r, dass sie meinte, dass es ein Traum gewesen war, wie sie letzte Nacht gesagt hatte. Aber er musste wissen, ob sie sich an etwas erinnerte. Nach ihrem Err?¶ten zu urteilen musste er davon ausgehen, dass sie es tat. Als sie schlie??lich sprach, seufzte er erleichtert und kl?¤glich. Irgendwo tief in ihm hatte er gehofft, sie w??rde sich erinnern und alles beenden. Kyoko schenkte ihm ein schwaches L?¤cheln. Verdammte Tr?¤ume??¦ Wieso musste sie ausgerechnet von ihm tr?¤umen? Es war ohnehin schon schlimm genug, dass sie schon fr??her so etwas von ihm getr?¤umt hatte, aber sie hatte noch nie von ihm getr?¤umt und war dann so nahe bei ihm erwacht, dass sie seine K?¶rperw?¤rme f??hlen konnte. Pl?¶tzlich lehnte sie sich zur??ck, weg aus seiner N?¤he, ihre smaragdgr??nen Augen waren gro??. Da war etwas in der Art, wie er sie ansah, als wollte er geradewegs in ihre Seele sehen. Oder er machte sich daf??r bereit, sie zu begrapschen??¦ bei Shinbe konnte man da nie so sicher sein. In Gedanken sch??ttelte sie den Kopf. 'Nein, da willst du nicht hin, liebe Kyoko, nicht jetzt! Denk nach, was war die Frage?' ??????¤hm??¦??? ???Shinbe, w??rde es dir was ausmachen, in meiner Tasche nachzusehen und die Schachtel zu suchen, in der ich Kr?¤uter aufbewahre???? Sie legte ihre H?¤nde wieder an ihren Kopf in dem Versuch, das Pochen zu beruhigen. 'Notiz f??r mich selbst??¦ gehe nie, nie wieder auf eine Party mit Tasuki und seinen Kumpels von der Uni.' Shinbe kramte in ihrer Tasche nach der Kr?¤uterdose. Er zog die Schachtel heraus und gab sie ihr, wobei Kyoko unabsichtlich mit der Hand an seiner streifte, wodurch ein pl?¶tzlicher Hitzeschub durch Shinbes K?¶rper schoss, der einen bestimmten Teil von ihm dazu brachte, sich zu versteifen. 'Oh, wie verletzlich sie jetzt gerade war, er k?¶nnte einfach??¦ NEIN! Wie konnte er so etwas nur denken? Gott??¦ sie hatten recht, als sie ihn pervers genannt hatten.' In dem Versuch, sich schnell vor ihr zur??ck zu ziehen und eine sichere Distanz zwischen sie zu bringen, streifte er mit seinem Arm unabsichtlich ??ber ihren Oberschenkel. Kyoko verkr??mmte sich innerlich bei der Ber??hrung. Wieso musste es gerade er sein, der ihr jetzt half? Wieso konnte Toya nicht noch hier sein und sie b?¶se anstarren und anschreien. 'Diese Lippen, diese Augen, ich??¦ muss aufh?¶ren, ihn so anzustarren!' Sie wandte ihren Blick wieder der Kr?¤uterdose zu, als sie durch den Inhalt kramte, auf der Suche nach dem Aspirin, das sie dort immer aufbewahrte. Als sie es fand, hob sie die kleinen Tabletten hoch. Shinbe starrte sie gebannt an. Sie hatte noch nicht versucht, ihn zu kastrieren, also erinnerte sie sich offenbar nicht. 'Wieso erinnerte sie sich nicht?', seufzte er stumm. Sie sah wieder zu ihm hoch, und ihre Blicke trafen einander, was sie einen Moment lang beinahe gehirntot machte. ???Wasser? Bitte? Du kannst dir nicht vorstellen, wie gr?¤sslich die ohne schmecken.??? Shinbe geriet v?¶llig durcheinander, als er ihren Lippen zusah, wie sie die Worte formten. Sie waren einfach so einladend??¦ er k?¶nnte einfach??¦ er b??ckte sich hinunter??¦ er sah auf das Aspirin, das sie in ihrer Hand hielt. Konzentriere dich. ???Ja, sie sehen abscheulich aus???, sagte er als er sie betrachtete, auch wenn er keine Ahnung hatte, was sie waren. Die T??r ?¶ffnete sich pl?¶tzlich und er riss schuldbewusst seinen Kopf herum und sah, wie Suki und Kamui mit einem Wasserkrug hereinkamen. Suki be?¤ugte Shinbe unsicher. ???Was hast du vor, Besch??tzer???? Shinbe machte ein paar Schritte zur??ck und fragte sich, ob Suki vielleicht insgeheim dazu f?¤hig war, seine Gedanken zu lesen. Sie hatte eine unheimliche Gabe daf??r, immer zu wissen, wenn er sich ungezogen benahm??¦ oder auch nur daran dachte. ???Oh Suki, bitte gib mir etwas Wasser, schnell. Je schneller ich diese Medizin nehme, desto schneller geht es mir besser???, warf Kyoko ein, die wusste, dass Shinbe nichts Falsches getan hatte. 'Kyoko zu Hilfe!' Shinbe behielt den Ruf f??r sich. Suki goss ein wenig Wasser in ihren Becher und begann dar??ber zu reden, wie Toya einen Wutanfall erlitten hatte, als sie gestern Nachmittag nicht zur??ckgekommen war. Shinbe lehnte sich an die Wand und beobachtete Kyoko w?¤hrend er halb der Unterhaltung lauschte. ?????¦ wenn er mich noch einmal anschreien sollte, dachte ich, ich w??rde??¦??? Nimm sie in deine Arme und k??ss sie, bis sie nicht mehr denken kann. ?????¦ er ist so ein arroganter Typ??¦??? Ich will dich so sehr, Kyoko. ?????¦ und die Art wie er umgeht??¦??? Shinbe zappelte und fragte sich, wie lange er sein Geheimnis noch wahren k?¶nnen w??rde, jetzt, wo er sie genommen hatte. ?????¦ nicht wahr, Shinbe???? 'H?¤h? Hatte ihm jemand eine Frage gestellt?' Shinbe sah von Suki zu Kyoko als beide ihn erwartungsvoll anstarrten. Nachdem er keine Ahnung hatte, wor??ber sie gesprochen hatten, entschied er sich f??r ein einfaches Entkommen: ???Ja, klar. Ich denke, du hast absolut recht, Suki. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss mit Toya sprechen.??? Und damit floh er zur T??r hinaus. Suki und Kyoko sahen ihm nach, als er die T??re hinter sich schloss und beide Frauen kicherten. Shinbe gelangte hinaus aus dem kleinen Verschlag und lehnte sich schnell vorw?¤rts gegen die Wand. Er dr??ckte seine H?¤nde gegen das k??hle Holz zu beiden Seiten seines Kopfes und stie?? dann seine Stirn gegen die Holzpfosten. Der Schmerz schien ihm immer zu helfen, seine Gedanken wieder auf den rechten Weg zu bringen. Nur an diesem Morgen dauerte es l?¤nger. Nach der letzten Nacht konnte er seine Gef??hle nicht mehr unter seine Kontrolle bringen. Es war jetzt schlimmer, als es je gewesen war. Er wollte Suki wirklich nicht begrapschen, damit sie ihn schlagen w??rde, es erschien ihm einfach falsch, das zu tun, nachdem er Kyokos K?¶rper ber??hrt hatte. Er hatte Angst, dass er nie wieder eine andere als nur sie anfassen k?¶nnen w??rde, ohne seine eigene Hand abrei??en zu wollen. Er hatte seine Partnerin gew?¤hlt und sie wusste es noch nicht einmal. Toya stand nur wenige Meter entfernt, beobachtete seinen Bruder und f??hlte die Wellen von Schuld, die ??ber ihn schwappten. Einer der Vorteile davon, ein Besch??tzer zu sein, war, dass man Dinge von denen, um einen herum, f??hlen konnte, etwa so wie ein L??gendetektor in Kyokos Welt. Er w?¶lbte eine dunkle Augenbraue. ???Was hast du getan, Suki wieder begrapscht???? Toya runzelte die Stirn als er sah, wie sein Bruder beim Klang seiner Stimme zusammen zuckte. Shinbe zuckte erschrocken zusammen, wandte seine dunkelvioletten Augen Toya zu und dr??ckte sich von der Wand ab und richtete sich auf. ???NEIN! Ich??¦ nun, wei??t du??¦??? Shinbe runzelte die Stirn ??ber sein eigenes Stottern. Er zwang sich schnell dazu, sich zu beruhigen und erlangte endlich wieder seine Fassung. ???Ich wollte nur hier drau??en bleiben, damit ich keinen L?¤rm mache und Kyokos Kater bel?¤stige???, sagte er mit einem weisen Unterton in seiner Stimme und in der Hoffnung, dass Toya den Ratschlag auch f??r sich befolgen w??rde. Toya knurrte aus seiner Kehle: ???Ich will immer noch wissen, wie zum Teufel sie betrunken wurde. Ich denke, ich werde es gleich herausfinden.??? Er wollte w??tend an ihm vorbei gehen, blieb aber stehen, als Shinbe die Hand ausstreckte und seinen Arm festhielt. Toya starrte b?¶se auf die gegnerische Hand hinunter und fragte sich, was sich sein Bruder einbildete. Shinbe sah wie silberne Flecken in Toyas goldenen Augen erschienen und lie?? seinen Arm schnell wieder los. Mit einer ruhigen Stimme versuchte er seinen Bruder zu ??berreden: ???Wenn ich du w?¤re, w??rde ich das noch nicht tun, au??er dir schmeckt der Boden.??? Er verbarg sein Grinsen als er f??hlte, wie Toya sich an den Z?¤hmungszauber erinnerte. Toya sah seinen Bruder nachdenklich an, bevor er sich von der T??r weg drehte und murmelte: ???Sie sollte es besser wissen, und gar nicht erst in so eine Verfassung geraten.??? Pl?¶tzlich zuckte er zusammen und hielt seinen Kopf, wo Suki ihn gerade mit ihrer Drachent?¶ter-Waffe getroffen hatte, als sie aus der T??r hinter ihm trat. ???Autsch, wof??r zum Teufel war das wieder????, fragte Toya mit einem bitterb?¶sen Blick. Suki stand nur da und schenkte ihm einen 'Du wei??t wof??r'-Blick. ???Sei nicht so ??berf??rsorglich???, sagte sie scharf, wissend, dass er sie nie verletzen w??rde. ???Kyoko hat mir erz?¤hlt, was letzte Nach passiert ist.??? Shinbe f??hlte, wie sein Leben begann, vor seinen Augen vorbei zu flitzen. Er h?¶rte auf zu atmen und wartete darauf, dass Toya ihn ermordete. Suki fuhr fort: ???Ihre Freunde, auf der anderen Seite des Herzens der Zeit, haben sie auf ein Treffen mitgenommen, wo es Alkohol gab.??? Sie machte eine Pause, um das wirken zu lassen. ???Sie trank nichts. Stattdessen a?? sie eine Menge Fr??chte, nur um dann herauszufinden, dass diese in starkem Alkohol eingelegt gewesen waren.??? Ihre Lippen zuckten: ???Aber dann war sie schon betrunken.??? Toya knurrte und drehte sich um, wollte hineingehen und sie f??r ihre Dummheit anschreien, aber wieder kassierte er einen schmerzhaften Schlag von Suki, der ihn anhalten lie??. ???Lass sie in Ruhe, sie ist gerade wieder eingeschlafen. Und ich denke nicht, dass sie heute in der Verfassung ist, irgendwohin zu gehen. Also schlage ich vor, dass wir sie am besten hier lassen, damit sie sich ausruht. Wir k?¶nnen auch einen Tag lang ohne sie nach dem Kristall-Talisman suchen.??? Sie drehte sich um um Shinbe anzusehen und fragte sich, wieso er sich so komisch benahm. Normalerweise h?¤tte er bis zum Mittag schon mindestens zehnmal versucht, sie zu begrapschen. ???Shinbe, geht es dir gut???? Sie machte einen Schritt auf ihn zu und starrte hoch in sein blasses Gesicht, sah, dass seine Augen ein wenig zu sehr gl?¤nzten. Shinbe erwachte wieder zum Leben als er bemerkte, dass Suki so nahe an seinem Gesicht war. Schnell machte er einen Schritt zur??ck, dann d?¤mmerte es ihm, was sie gesagt hatte. Er seufzte leise und sch??ttelte seinen Kopf: ???Wenn ich ehrlich bin, Suki, dann geht es mir auch nicht so gut.??? Er brauchte es nicht einmal vorzut?¤uschen, denn so verwirrt wie er seit gestern Nacht war, hatte er wirklich das Gef??hl, dass er seinen Verstand verlor. Toya r??mpfte die Nase ??ber seinen Bruder: ???Ja du siehst echt dreckig aus. Vielleicht sollten wir dich hier lassen, damit du auf Kyoko aufpasst.??? Er sah den violetten Besch??tzer mit sehr strengem Blick an. ???Aber wenn du sie auch nur ber??hrst, dann wird sie es mir sagen.??? In dem Wissen, dass seine Warnung laut und deutlich zu h?¶ren gewesen war, wandte sich Toya wieder an Suki ???M?¶chtest du Kamui holen, oder soll ich????, fragte er, denn er hatte nicht wirklich Lust, ihre Waffe wieder auf seinem Kopf zu sp??ren zu bekommen. Suki zuckte die Schultern: ???Ich hole ihn. Du???, sagte sie warnend und stie?? einen Finger in seiner Brust, ???bleibst hier drau??en.??? Shinbe verschluckte sich an seinem Lachen und versuchte, nicht zu vergessen, dass er krank war. Wie hatte er das geschafft? Da er selbst ein Besch??tzer war, sollte Toya doch wissen, dass Besch??tzer nicht krank wurden??¦ zumindest hatte er nie einen gesehen, der krank war. Trotzdem??¦ die Vorstellung, bei Kyoko zu bleiben, mit ihr den ganzen Tag alleine zu sein??¦ nun, die Versuchung war einfach zu gro??. Shinbe sah zu, wie Toya L?¶cher in Sukis R??cken starrte, als sie wegging um Kamui zu holen, aber er blieb drau??en. In nur ein paar Minuten kam Kaen zu ihnen und sp?¤hte durch die T??r hinein zu Kyoko. Shinbe wusste, dass Kaen auf Kamui aufpassen w??rde, falls sie Probleme bekommen w??rden. Ein Besch??tzer f??r einen Besch??tzer, damit hatte er seinen Bruder oft aufgezogen. Shinbe sah der Gruppe nach, bis sie au??er Sichtweite waren. Er f??hlte, wie sein K?¶rper und Geist sich zum ersten Mal an diesem Morgen entspannten. Mit einem Seufzen drehte er sich um und ging zur??ck in die H??tte, wo Kyoko schlief. Kyoko regte sich in ihrem Halbschlaf, ihre Gedanken wanderten zur??ck zur letzten Nacht. Zur??ck zu der Party, dem Versuch, so viel wie m?¶glich von der wenigen Zeit, die sie in ihrer Welt hatte, mit Tasuki zu verbringen. Sie vermisste ihn wirklich, weil diese Welt so viel von ihrer Zeit beanspruchte. Sie hatte sich so sehr auf ihn konzentriert, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, dass all die Fr??chte verdorben waren, ehe es zu sp?¤t war. Sie schmollte und fragte sich, ob Tasuki es die ganze Zeit ??ber gewusst hatte. Sie erinnerte sich nicht wirklich daran, wie sie zur??ck zu der Jungfernstatue gekommen war, oder auch zur??ck zur H??tte, wenn sie genau war. Aber sie erinnerte sich an Teile des Traums, den sie gehabt hatte??¦ Shinbe. Kyoko driftete zwischen Wachen und Schlafen, ihre Gedanken gingen weiter, als w?¤re es ihnen egal, ob sie wach war oder schlief. Sie hatte Shinbe immer gemocht, denn aus der kleinen Gruppe war er der Besch??tzer, mit dem es am lustigsten war, wenn er da war. Und er brachte sie immer zum Lachen, auch wenn er es nicht einmal versuchte. Aber er war nicht der Mann, der sich mit nur einer Frau begn??gen w??rde. Offensichtlich hatte er Probleme. Aber in letzter Zeit hatte sie begonnen, ihn in einem neuen Licht zu sehen. Kyoko warf sich im Schlaf hin und her. Es war einfach nicht fair. Sie liebte Toya aus tiefstem Herzen, aber nur selten bekam sie von ihm auch nur einen Schein dieser Gef??hle zur??ck. Nun, Shinbe, auf der anderen Seite, war eine andere Geschichte. So wie Toya sie f??r jede Kleinigkeit anschrie, versuchte Shinbe immer, daf??r zu sorgen, dass sie sich besser f??hlte. Es war beinahe so, als w??rde, je schlimmer Toya sich benahm, Shinbe umso netter werden, aber er tat so, als w?¤re es nichts als eine Freundschaft. Manchmal wunderte sie sich ??ber ihn und das war es wohl gewesen, was zu den Tr?¤umen gef??hrt hatte, die sie von ihm hatte. Bis zur letzten Nacht waren die Tr?¤ume innerhalb gesunder Grenzen geblieben. Der Traum der letzten Nacht war v?¶llig au??er Kontrolle gewesen. Sie wusste, dass Toya sie auf seine eigene Art und Weise liebte und wahrscheinlich sogar f??r sie sterben w??rde, aber er weigerte sich, seine wahren Gef??hle zu zeigen. Sie kannte ihn nur, wie er so leicht b?¶se wurde, und sie herumzukommandieren war einfach seine Art, die Tatsache zu verbergen, dass er um sie besorgt war. Manchmal verbarg er seine Gef??hle so gut, dass sie es ihm beinahe glaubte. Und doch ertappte sie sich dabei, wie sie die beiden M?¤nner verglich. Sie war immer in Shinbes und Toyas N?¤he und beide Besch??tzer hatten ihre guten und schlechten Seiten. Wenn sie davon tr?¤umte, wie Toya sie k??sste, dann war es immer weich und s???? und wurde nur manchmal hitzig. Bei Shinbe war das anders. In jenen Tr?¤umen k??sste er sie an unvorstellbaren Pl?¤tzen und tat Dinge mit ihrem K?¶rper, von denen sie nie gedacht hatte, dass sie sich so gut anf??hlen konnten. Sie seufzte im Schlaf. Aber es waren nur Tr?¤ume??¦ Kyoko rollte sich zu einem Ball zusammen und zitterte bei den Gedanken an den Traum der letzten Nacht. Wie ihr K?¶rper unter dem seinen erbebt war, als er sie lustvoll geliebt hatte??¦ sie wimmerte bei der Erinnerung daran. Wenn sie so von Shinbe tr?¤umte, hatte sie beinahe das Gef??hl, als w??rde sie Toya betr??gen. 'Nein!', sagte sie ihren Gedanken. 'Mit Toya hatte ich nie eine Beziehung. Also habe ich keinen Freund und solange es nur in meinen Gedanken ist, kann ich alles denken, was ich will??¦ auch in meinen Tr?¤umen.' Der Traum war so anregend gewesen, dass sie, als sie erwachte, beinahe das Gef??hl hatte, dass sie zerschmelzen w??rde. Als sie ihn da gegen die Wand gelehnt sitzen sah, als ob nichts passiert w?¤re, das alleine best?¤tigte ihr, dass es nur ein Traum gewesen war. Was ging nur in ihrem Kopf vor? Sie musste sich beherrschen. Shinbe w??rde nie ein unerfahrenes, kleines M?¤dchen wie sie lieben. Er war offensichtlich ein Mann von Welt, der wahrscheinlich mehr M?¤dchen in einer Nacht erobert hatte, als sie an beiden H?¤nden abz?¤hlen k?¶nnte. Sie dr??ckte ihre Augenlider fest aufeinander und weigerte sich, etwas Anderes zu denken. Shinbe war entspannt und ruhig in die H??tte zur??ck gekommen??¦ bis sein Blick auf ihre schlafende Gestalt fiel. Sein ganzer K?¶rper erstarrte und er stand da und beobachtete sie einfach mehrere Minuten lang. Er sah, wie sie zitterte, wie sie dort auf der d??nnen Matte lag. Wieso hatte sie die Decke nicht mehr, die er in der Nacht ??ber sie gebreitet hatte? Er sah hin??ber, dorthin, wo sie die Decke weggeschoben hatte, als sie sich mit Toya angelegt hatte. Er kroch leise zu ihr hin??ber und legte die Decke wieder ??ber sie und blieb an ihrer Seite, w?¤hrend sie weiter in einem unruhigen Schlaf lag. 'Wieso musste er diese Gef??hle haben?' Er seufzte, als er sich hinsetzte, sich gegen die Wand lehnte, sie beobachtete. Er kannte die Antwort darauf. 'Shinbe, der Junge, von dem jeder meinte, dass er ein Frauenheld war, hatte sich in ein M?¤dchen aus einer anderen Zeit verliebt.' Er starrte sie an, Verlangen in seinen Augen, dann presste er seine Lippen aufeinander. Sie w??rde ihn umbringen, wenn sie merkte, dass es nicht nur ein Traum gewesen war. Toya w??rde ihn auch umbringen. Konnte er f??r so ein Verbrechen zweimal sterben? Shinbe lie?? seine Schultern sacken und seufzte wieder: 'Ja??¦ wegen Toya.' Kyoko war verliebt in seinen temperamentvollen Bruder. Er konnte Schuldgef??hle durch sein R??ckenmark aufsteigen f??hlen. 'Wieso musste sie sich ausgerechnet in den verlieben, der sie nie gut behandeln w??rde?' Er w??rde sie mit allem, was er hatte, lieben. Und wenn er auch einen kleinen Fluch auf sich hatte. Das sollte es nicht zu schlimm machen. Schlie??lich hatte Kyoko ihnen von ihrem Gro??vater und seinem Glauben an Fl??che und D?¤monen erz?¤hlt. 'Verdammt sei Toya.' Kyoko murmelte in ihrem Schlaf. Er sah hoch und erkannte, dass sie sich umgedreht hatte, und ihm nun den R??cken zuwandte. Die Decke, die er um sie gelegt hatte, war weggerutscht. Das kurze T-Shirt, das sie trug, war hoch gerutscht und hatte ihr wertvollstes St??ck offen gelegt. Ein Zittern rannte durch seinen K?¶rper. 'So??¦ verdammt verf??hrerisch.' Seine Hand streckte sich aus und streichelte das wei??e Textil, das den Anblick weiter st?¶rte. Er biss die Z?¤hne zusammen und zog seine Hand zur??ck, ehe seine Finger sie ber??hrten. 'Ah, so nahe. Aber das ist auch der Tod, und ich m?¶chte noch ein wenig l?¤nger leben.' Ein schnaubendes Lachen entkam ihm, als er seine H?¤nde in seinen Mantel steckte. Er musste ab sofort besser aufpassen, was er tat, oder sein Leben k?¶nnte ein wenig fr??her als geplant enden. Er w??rde ihr sofort die Wahrheit erz?¤hlen, wenn sie nicht in seinen Bruder verliebt w?¤re. Er wusste, dass er mit seinen Gef??hlen nicht alleine war. Sie war die Priesterin der Besch??tzer und sie besch??tzten sie mit ihrem Leben. Alle der Br??der liebten sie sehr, jeder auf seine eigene Art. Aber Toya war anders. Toya mochte niemanden. Shinbe hatte es gesehen. Toya liebte Kyoko aus ganzem Herzen, auch wenn er es nicht zugeben konnte. Shinbe schloss seine Augen als er f??hlte, wie sie zu brennen begannen. Er hatte kein Recht, Kyoko zu lieben, oder auch nicht sonst irgendjemanden. Er hatte die F?¤higkeit sie alle in einer Schlacht zu retten. Alles, was er tun musste, war, den Zeitzauber anzuwenden und er konnte eine Leere erzeugen, die alles in ihrem Weg aufsaugte. Es war seine gr?¶??te Macht und sein gr?¶??ter Feind. Jedes Mal wenn er den gef?¤hrlichen Zauber anwendete, konnte er f??hlen, dass er st?¤rker wurde. Jeder hatte ihn davor gewarnt und ihm nahe gelegt, ihn nicht zu verwenden au??er wenn er keine andere Wahl hatte, weil er eines Tages so stark werden w??rde und er ihn nicht mehr kontrollieren k?¶nnen w??rde, sodass er ihn selbst aufsaugte. Der Zauber war ein Geschenk seines Onkels gewesen??¦ desselben Onkels, der der Feind war. Zuerst hatte er gedacht, es war ein gro??artiges Geschenk, aber nun erkannte er, dass es gar kein Geschenk war. Es war ein Fluch. Einer, den er verwenden w??rde, um denjenigen zu zerst?¶ren, der ihm ihn gegeben hatte??¦ selbst wenn er sein eigenes Leben dabei verlieren w??rde. Shinbe g?¤hnte. Er hatte die ganze Nacht beinahe nicht schlafen k?¶nnen, weder bevor, noch nachdem Kyoko zur??ckgekommen war. Er hatte den gr?¶??ten Teil des Abends damit verbracht, Toyas Fluchen zuzuh?¶ren, weil sie nicht vor der Dunkelheit durch das Herz der Zeit zur??ckgekehrt war, wie sie versprochen hatte. Zuerst hatte Shinbe bef??rchtet, dass sie immer noch sauer auf Toya war, als sie nicht zur??ckgekommen war. Sie hatte Toya angeschrien ehe sie gegangen war, weil er versucht hatte, sie davon abzuhalten, in ihre Zeit zur??ck zu gehen. Toya hatte sich ihr sogar in den Weg gestellt, vor den Jungfernschrein. Letztendlich hatte sie jenen Zauber so oft angewandt, dass Shinbe nicht mehr mitgez?¤hlt hatte. Aber sie hatte versprochen, am n?¤chsten Tag vor Einbruch der Dunkelheit zur??ck zu kommen. Shinbe grinste als er sich daran erinnerte, wie Toya sich gegen den Zauber zu wehren versucht hatte, wobei er die ganze Zeit fluchte und alles M?¶gliche versprach, was er Kyoko antun wollte, wenn er sich wieder bewegen konnte. Sein Blick glitt wieder hin??ber ??ber Kyokos Gestalt. Deshalb fand er sie so unwiderstehlich. Sie konnte in einem Moment w??tend auf Toya sein und im n?¤chsten Moment liebte sie ihn wieder. Sie war nicht nachtragend, egal wie sehr er sie verletzte. Als Toya sie zum ersten Mal getroffen hatte, hatte er versucht sie umzubringen. Nun hatte sich alles ge?¤ndert und jeder wusste, dass Toya sie innig liebte und sogar f??r sie sterben w??rde. Und doch tat er so, als k?¶nne er sie nicht ausstehen und verletzte oft ihre Gef??hle. Das war einfach Toyas Art, sein Herz zu verstecken. Shinbe legte seine Finger auf seine Augenbrauen in dem Versuch, seine Gedanken zu beruhigen. Er f??hlte sich ehrlich schlecht wegen Toya und wollte eigentlich nichts Schlechtes ??ber ihn denken. Es war nur, dass er eine Chance bei Kyoko hatte und diese ignorierte. Er w?¤re f??r eine solche Chance gestorben. Er w??rde sie wie eine K?¶nigin behandeln, wenn sie es nur zulassen w??rde. Deshalb hatte er letzte Nacht die Kontrolle verloren. Die Wahrheit war, bei ihm war letzte Nacht einfach eine Sicherung durchgebrannt. Jetzt, nach dieser Nacht??¦ Shinbe dr??ckte seine Augenlider fest zusammen. Vielleicht war sie mit Toya doch besser dran, nach dem wie er ihre Unschuld betrogen hatte. Shinbe zuckte zusammen, als Kyoko sich wieder im Schlaf bewegte und noch mehr von ihrem Oberschenkel entbl?¶??te. Er starrte auf ihre cremig wei??e Haut, seine H?¤nde zuckten in seinem Mantel. 'Wieso musste sie so sch?¶ne Haut haben?' Er f??hlte, wie er selbst schl?¤friger wurde, als er Kyokos unruhigem D?¶sen zusah, und krabbelte langsam am Boden, wobei er nie die Augen von ihrem Hinterkopf lie??. Er wusste, wenn er ihr n?¤her kommen w??rde, w??rde sie aufwachen, sich umdrehen und ihn schlagen. So weit, so gut. Er beugte sich ??ber ihre stille Gestalt und sah auf ihr Gesicht hinunter. Shinbe grinste. Sie roch immer noch nach Alkohol. 'Hat mich letzte Nacht auch nicht gest?¶rt', grinste er. Eine einzelne nussbraune Str?¤hne klebte an ihrer Schulter. Er streckte seine Hand aus und strich sie sanft zur Seite, seufzte leicht bevor er sich hinter ihr hinlegte und sein Gesicht in ihre seidigen Locken kuschelte. Er wagte es nicht, ihr n?¤her zu kommen, aus Angst vor dem Tode, aber w?¤hrend sie schlief konnte er ihr wenigstens ein wenig Geborgenheit bieten. Redete er sich selbst ein. Wenn sie aufwachte und ihn dort fand, w??rde er ihr einfach erz?¤hlen, wie m??de er gewesen war und dass das der einzige Platz zum Liegen war??¦ wo er sie im Auge behalten konnte. Er w??rde gerne einen Klaps daf??r hinnehmen. Das w?¤re es allemal wert, nur um f??r ein paar Stunden neben ihr zu liegen und sich auszuruhen. Er war zu ersch?¶pft um sich um die Konsequenzen Sorgen zu machen, als seine Augen langsam zufielen. Er war genau dort, wo er sein wollte, und zum Teufel mit den Konsequenzen. Kyoko wimmerte schl?¤frig und drehte sich um, zu der W?¤rme neben ihr. Sie zog ihre H?¤nde zu ihrem Kinn hoch und vergrub es darin. Als sie ihren Kopf nach vor beugte und er gegen etwas Festes stie??, seufzte sie und entschied, dass sie wohl wieder tr?¤umte. Um die Theorie auszutesten legte sie eine ihrer H?¤nde gegen die W?¤rme. Ja, sehr fest. In ihrem Traum kuschelte sie sich n?¤her daran und in ihrem Traum legte sich die W?¤rme um ihre H??fte. Sie roch Jasmintee und einem holzigen, erdigen Geruch. 'Wieso geht er mir nicht mehr aus dem Kopf? Er roch so gut.' Sie erinnerte sich an das erste Mal, dass er sie in ihren Armen gehalten hatte. Er hatte gemeint, dass er sie rettete. Sie l?¤chelte in ihrem Schlaf. Er war so stark und seine Sorge um ihr Wohlsein war richtig s????, auch wenn seine Gr??nde nicht ganz legitim waren. Damals hatte sie zum ersten Mal bemerkt, wie er roch. Sie zitterte bei der Erinnerung und das warme Objekt um ihre H??fte verfestigte sich. Sie schlang langsam einen Arm um die W?¤rme und erstarrte, als sie das eindeutige Rascheln von Stoff h?¶rte. 'Was? Rascheln von Stoff? Raschelten Tr?¤ume wie Kleider?' Kyoko war pl?¶tzlich hellwach. Langsam ?¶ffnete sie ein Auge halb um verwirrt auf den blau-grauen Mantel zu sehen, mit dem ihre H?¤nde verwoben waren. Und sie??¦ schoss hoch wie eine Rakete, wobei sie seinen Arm mit einem Plumpsen aus dem Weg schlug. Und er, er??¦ st?¶hnte und drehte sich auf seinen R??cken. Kyoko war panisch, sah sich in der ganzen H??tte um. Niemand sonst war hier, und dies war eindeutig kein Traum. Shinbe schlief auf ihrer Matte. Sie musste denken. Was passierte? Sie starrte ihn an und war pl?¶tzlich wie versteinert. 'Es war nur ein Traum gewesen, nicht wahr? Rei?? dich zusammen, Kyoko.' Sie dachte panisch nach. 'Wo war Toya? Suki? Kamui? Kaen? Wo waren sie alle hingegangen?' Sie fuhr fast aus ihrer Haut als Shinbe in seinem Schlaf st?¶hnte und seine H?¤nde in seinen Mantel zog. Als sie aufgesprungen war, hatte sie die Decke mit sich gerissen. Kyoko blinzelte und err?¶tete dann vor Schuldgef??hlen. 'Ihm war kalt.' Ihr war nun auch kalt, jetzt, wo sie stand. Sie erinnerte sich daran, wie sie das Gef??hl hatte, zu erfrieren, w?¤hrend sie versucht hatte einzuschlafen. Hatte er sich deshalb neben sie gelegt? Um sie zu w?¤rmen? Ihr Gesicht wurde noch r?¶ter. 'Ooh, das war so s????.' Sie sch??ttelte ihren Kopf von einer Seite zur anderen. 'Nein, nein, nein! Was denke ich nur? Nicht s????, nicht s????', sie seufzte, l?¤chelte ihm freundlich zu. 'Ich gebe auf.' Langsam und vorsichtig b??ckte sie sich hinunter, nahm die Decke und erstarrte, als er sich pl?¶tzlich im Schlaf bewegte. Sie blieb stehen und wartete, ob er aufwachen w??rde. Tat er nicht. Also warf sie schnell die Decke ??ber seinen schlafenden K?¶rper, nahm ihre Tasche und floh zur T??r. Shinbe ?¶ffnete ein Auge als er ihren R??ckzug beobachtete. Als sie au??er Sichtweite war, lachte er innerlich. 'Wieder mal Gl??ck gehabt.' Dann runzelte er die Stirn und fragte sich, wieso er keinen Handabdruck auf seiner Wange hatte??¦ oder einen zersplitterten Sch?¤del. Er stand langsam auf und z?¤hlte bis zehn, dann folgte er Kyoko um zu sehen, wo sie hingegangen war. Als sie drau??en war, lehnte sich Kyoko an einen nahen Baum und erkannte, dass sie besser im Bett bleiben h?¤tte sollen. Ihr Herz raste und ihr gesamter K?¶rper schmerzte. Sie b??ckte sich hinunter und massierte ihre Beine. Sie erinnerte sich daran, dass sie gestern Nacht mit Tasuki getanzt hatte, nachdem sie die verdorbenen Fr??chte gegessen hatte, aber es f??hlte sich eher an, als w?¤re sie von einem Lastwagen ??berfahren worden. Ein langes Bad in den hei??en Quellen w??rde die Muskelkr?¤mpfe beruhigen. Noch einmal notierte sie sich in Gedanken, dass sie nie wieder Obst auf einer Party essen wollte. Dann kam ihr ein Gedanke. Toya w??rde Shinbes Geruch an ihren Kleidern bemerken. Ahh! Das Allerletzte, was sie wollte, war, Shinbe in Schwierigkeiten zu bringen, wenn er nichts getan hatte. Sie stolperte von der H??tte weg, st?¶hnte ??ber den Kater, der sie noch immer schw?¤chte, aber war fest entschlossen, nicht nur ihre Schmerzen weg zu waschen, sondern auch ihre Kleider zu s?¤ubern. ***** Toya knurrte in den Tiefen seiner Kehle als er ??ber das Dorf blickte, zu dem sie gekommen waren. Er fletschte seine Z?¤hne, wissend, dass sie zu sp?¤t waren. Das Dorf lag in Tr??mmern. Es schien, dass, egal was sie in letzter Zeit machten, sie immer einen Schritt hinter Hyakuhei und seinen D?¤monen waren. Er runzelte die Stirn als er das Dorf nach ??berlebenden absuchte. ???Ein Teil des Talismans muss hier gewesen sein, sonst h?¤tten sie sich nicht die M??he gemacht, das ganze Dorf zu zerst?¶ren.??? Toyas goldene Augen verdunkelten sich vor Sorge. ???Wir m??ssen ihnen helfen???, sagte Suki leise, als sie mit Kamui an ihrer Seite das Dorf betrat. Sie b??ckte sich hinunter um nach einem weinenden Kind zu sehen, das dort v?¶llig verloren sa??. Einen Moment lang verschloss Toya seine Augen vor der mittlerweile bekannten Szenerie, w?¤hrend sein Blut zu kochen begann. Er wusste, dass Hyakuhei beinahe alle Teile des Talismans in seinem Besitz hatte und dass es ihm egal war, wen er verletzte, um den Rest zu bekommen. Schlie??lich hatte Hyakuhei selbst seinen eigenen Bruder ermordet. Nun versuchten die Besch??tzer, Kyoko vor demselben M?¶rder zu besch??tzen. Wenn Hyakuhei es schaffte, alle Teile des Kristalls zu versammeln, w??rde er in Kyokos Welt einbrechen k?¶nnen und viele D?¤monen mit sich mitnehmen. Das durften sie nicht zulassen. Er f??hlte, wie ein kalter Schauer ??ber seinen R??cken lief und wusste, dass etwas nicht in Ordnung war. 'Kyoko.' Das Wort hallte durch seinen Kopf wie eine Warnung. ???Ihr beide bleibt hier und helft. Ich muss nach Kyoko sehen, jetzt!???, schrie Toya und st??rmte in die Richtung weg, aus der sie gekommen waren. Er wusste, dass etwas nicht in Ordnung war??¦ er f??hlte es deutlich in seiner eigenen Seele. Er h?¤tte sie nie ohne seinen Schutz zur??cklassen sollen, nicht wenn Hyakuheis D?¤monen-Ausgeburten so nahe waren. Er konnte die Angst, die andere H?¤lfte seines Herzens zu verlieren, nicht absch??tteln. ???Ich werde nicht zulassen, dass er dich anfasst???, schwor Toya in seinem Wettrennen, Kyoko zu erreichen, bevor die Gefahr dort ankam. Kapitel 3 "Kuss der Eifersucht" Kyoko machte sich auf den Weg zu der hei??en Quelle. Sie war m??de, alles schmerzte und sie konnte es kaum erwarten, sich einfach in das dampfende Wasser zu setzen und zu entspannen. Sie stolperte ??ber einen Stein und fragte sich, ob sie Wochen brauchen w??rde, eher sie ihr Gleichgewicht wiederfand, nur weil sie sich einmal betrunken hatte. ???Verdammt??¦ Mann, jetzt klinge ich schon wie Toya???, sagte sie zu sich selbst und kicherte. Shinbe folgte leise, wobei er ab und zu hinter einem Baum hervorsp?¤hte. Er musste ein Lachen unterdr??cken, das ihm entkommen wollte, als er ihr Kommentar dar??ber h?¶rte, dass sie wie Toya klang. Es war beruhigend herauszufinden, dass er nicht der einzige der Gruppe war, der ganze Unterhaltungen mit sich selbst hielt. Wenn er verr??ckt war, dann w??rden sie ein ausgezeichnetes Paar abgeben. Er blieb einige Zeit zur??ck um ihr ein wenig mehr Vorsprung zu verschaffen. Als sie endlich zu der abgelegenen hei??en Quelle kam, kramte Kyoko in ihrer Tasche. Mit allen Utensilien, die sie brauchte, am Wasserrand aufgereiht, zog sie sich schnell aus und begab ihren schmerzenden K?¶rper in das dampfende Wasser. ???Mmmm, das f??hlt sich gut an.??? Sie schloss ihre Augen und rieb ihre Beine in dem Versuch, die verh?¤rteten Muskeln etwas zu lockern. Als sie sich schlie??lich besser f??hlte, legte sie sich zur??ck in das Wasser und entspannte sich endlich. Shinbe lehnte an einem Baum als er die Faszination ihres t?¤glichen Rituals verfolgte. Sie war so anmutig, so rein??¦ pl?¶tzlich f??hlte er sich wieder schuldig f??r seine Taten. Er drehte der Szene den R??cken zu und legte eine Hand auf sein Herz, wo der Schmerz sich ansammelte. Er sollte nicht hier sein??¦ er war kein braver Mann. Sie w??rde ihn hassen, wenn sie herausfand, was er mit ihr getan hatte. Er verzog das Gesicht, als das Gewicht in seiner Brust pl?¶tzlich so viel schwerer wurde. Aber doch konnte er dem Drang, sich umzudrehen und sie gierig anzusehen, nicht unterdr??cken. Er seufzte sehns??chtig, als er zusah, wie sie in das Wasser sank. ???Dies ist so viel besser als die kleine Badewanne zu Hause in der modernen Welt???, durchbrach Kyokos Stimme die Stille, als sie sich umsah. Es war eigentlich mehr wie ein versteckter Swimming Pool. Der Ort war so friedlich und so abgelegen. B?¤ume und kleines Geb??sch umgaben die hei??e Quelle und sorgten f??r v?¶llige Privatsph?¤re. 'Der Steinsims auf der anderen Seite w?¤re sch?¶n um sich zu sonnen', dachte sie zusammenhanglos und l?¤chelte. Sie summte zufrieden w?¤hrend sie sich an der Wasseroberfl?¤che treiben lie??. Nachdem sie sich ein paar Minuten entspannt hatte, beschloss sie, dass sie sich besser noch schnell waschen sollte. Sie knetete Shampoo in ihr Haar und tauchte dann unter um es auszuwaschen. Prustend kam sie hoch, nur um dann noch mehr Zeug in ihr Haar zu schmieren und dasselbe wieder zu tun. Dann, ehe sie wieder heraus kam, nahm sie sich die Zeit um ihre Kleider sauber zu schrubben und hoffte, dass die Sonne sie schnell trocknen w??rde. Shinbe schlich sich n?¤her und sah aus der Deckung eines Busches aus drei Metern Entfernung aufmerksam zu. Er lie?? die Kurven ihres K?¶rpers auf sich wirken. Bei den G?¶ttern, war sie sch?¶n??¦ wie eine G?¶ttin die aus der Quelle stieg. Sie wickelte ein Handtuch um ihre Brust, ehe sie ein anderes um ihr Haar wand und dann langsam ihren K?¶rper abtrocknete. Er hatte sie schon oft im Geheimen beobachtet, als sie badete, aber hatte nie die M?¶glichkeit gehabt, lange genug zu bleiben um diesen Teil zu genie??en. Normalerweise suchte ihn jemand bevor sie ihr Bad beendete. Er seufzte, als sie langsam mit dem Tuch ??ber ihre langen Beine rieb. Er merkte, wie er vor Schmerzen die Z?¤hne zusammenbiss, als er zusah, wie sie die kleinen Kleidungsst??cke anzog, die ihre wertvollsten K?¶rperteile bedeckten. Er konnte sich kaum davor zur??ckhalten, die paar Schritte zu machen, die sie in seine Reichweite bringen w??rden. Ein knackendes Ger?¤usch kam pl?¶tzlich von der anderen Seite der hei??en Quellen. Shinbe h?¶rte es, und Kyoko hatte es auch geh?¶rt, denn sie stand erstarrt auf ihrem Platz. Beide lauschten sie angestrengt auf weitere Ger?¤usche. Ein weiterer Zweig brach, aber dieses Mal kam das Ger?¤usch aus einem Busch n?¤her bei Kyoko. Erschrocken sah er wie Kyoko geradewegs auf den Busch zu ging, ihr Handtuch wie ein Schild vor sich hielt und rief. ???In Ordnung, Shinbe! Ich wei??, dass du es bist! Komm heraus??¦ damit ich dich schlagen kann!??? Kyoko wartete und starrte den Busch genervt an. Shinbe war f??r sein Spannen bekannt. Ver?¤rgert hob sie eine Augenbraue, er war der einzige in der N?¤he, also??¦ Der Busch wackelte leicht. ???Ich wei??, dass du da bist, und wenn Toya herausfindet, dass du mir nachspioniert hast, dann wird er dich wahrscheinlich umbringen. ??brigens bin ich mir sicher, dass auch Suki kein Problem damit h?¤tte, dir ein paar Schl?¤ge zu verpassen.??? Das Geb??sch bewegte sich wieder und ein langes, spitzes Bein kam aus dem Ge?¤st. ???Was zum??¦!??? Kyoko drehte sich um und rannte weg gerade als ein sehr gro??er d?¤monischer Skorpion hinter der Vegetation hervor koch. Sie rannte auf ihre Kleider zu, wo sie ihren Bogen zur??ckgelassen hatte. ???Kyoko! Runter!??? Shinbe kam aus den B??schen auf der anderen Seite gerannt, einen gro??en Ast in der Hand erhoben wie einen Speer. Er warf ihn auf den D?¤mon. Der rot?¤ugige Skorpion sah ihn kommen und wehrte mit der Bewegung eines Beines die spitze Waffe ab und schleuderte sie weg. Der Ast landete vor Kyokos F????en, gerade als sie sich hinunter b??ckte, um ihren Bogen aufzuheben. Ihr Gesicht verzog sich, als ihr klar wurde, wie knapp sie beinahe getroffen wurde. Shinbe rannte auf sie zu und b??ckte sich, um den Ast wieder aufzuheben. Er zwinkerte Kyoko zu, als er sie angrinste. ???Nun, Kyoko, ich denke, du bist ein wenig under-dressed um einen D?¤mon umzubringen.??? Sein Grinsen wurde noch breiter, als er ihren Gesichtsausdruck sah. Dann verwandelte sich der Gesichtsausdruck in den reinsten Horror. Mit dem Gef??hl eines Unheil verk??ndenden Schauers auf seinem R??cken drehte sich Shinbe herum, wobei er seinen improvisierten Speer wild schwang, als der Skorpion ihn ansprang. Er konnte ein haariges Bein treffen, aber ein anderes stach ihn in die Seite und schleuderte ihn von Kyoko weg. Shinbes Blut gefror als der t?¶dliche Skorpion auf die Priesterin zu krabbelte. Er wusste, dass die von D?¤monen besessene Kreatur die Macht in ihr f??hlen konnte. Mit dem Wissen, dass er etwas tun musste, und schnell, verwendete er seine telekinetischen Kr?¤fte um einen mittelgro??en Stein hochzuheben und schleuderte ihn so fest er konnte. Er grinste, als er den Skorpion am Kopf traf. Der D?¤mon kreischte und drehte sich ruckartig herum um den verwundeten Besch??tzer b?¶se anzustarren. Shinbe lag am Boden und bem??hte sich, wieder auf die Beine zu kommen, als der D?¤mon wieder auf ihn losging. Er rollte sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, um mit dem spitzen Ende des Astes nach oben zu zielen, als der D?¤mon auf ihn sprang. Shinbes violette Augen gl??hten als er einen Zauberspruch fl??sterte um den harten Panzer des Monsters weicher zu machen. Kyoko schrie panisch Shinbes Namen, als sie zusah, wie der D?¤mon auf ihm landete. Alles schien so schnell zu passieren, dass sie nicht einmal Zeit hatte, zu blinzeln. In einer Sekunde sprang der D?¤mon auf ihn und in der n?¤chsten ragte das Ende desselben Astes aus seinem R??cken w?¤hrend schwarzes Blut zu Boden tropfte. Sie beobachtete, wie der besessene Skorpion zuckte ehe er erschlaffte und schwer auf Shinbe fiel. ???Shinbe!???, schrie Kyoko panisch. Sie rannte auf ihn zu und sah, wie das Blut sich mit erschreckender Geschwindigkeit in der Erde um ihn sammelte. In Gedanken kr??mmte sie sich zusammen und hoffte, dass nichts von dem Blut von ihrem Besch??tzer kam, aber es war schwer zu sagen mit der riesigen Ausgeburt der H?¶lle, die alles au??er einer Seite von Shinbes Gesicht bedeckte. Seine Augen waren geschlossen und einen Moment lang h?¶rte ihr Herz auf zu schlagen, als eine Angst sie durchfuhr. Shinbe konnte es f??hlen, Kyoko war immer noch halb verr??ckt vor Angst, und was auch immer es war, das diese Gef??hle in ihr hervorrief, er musste es zerst?¶ren. Mit einem Zucken um den Schmerz zu besiegen, ?¶ffnete er seine Augen und sah, wie sie auf ihn herunter starrte, bleich wie ein Geist. Sein Herz h?¤mmerte schwer als er erkannte, dass sie um ihn Angst hatte. Er konnte W?¤rme in seinen Adern f??hlen, als ihre Angst verblasste, als sie sah, dass er am Leben war. Shinbe sprach mit einer kr?¤chzenden Stimme: ???Kyoko, bitte. Hilf mir??¦ ihn weg zu schaffen.??? Er versuchte, sich unter der Kreatur aufzurichten, aber seine Arme waren zwischen seinem K?¶rper und den ??berresten des D?¤mons gefangen. Selbst besessen sollte der geistlose D?¤mon nicht so viel wiegen, wie er wog und h?¤tte sich nicht so sehr wehren sollen. Seine Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen als er ein Bruchst??ck des Kristalls so nahe bei ihm f??hlte. ???Kyoko, er n?¤hrt sich von der Macht eines Talismans??¦ finde ihn.??? Kyoko h?¶rte einen Moment lang damit auf, die gigantische Kreatur anzuschieben und versuchte, ihre Macht darauf zu konzentrieren, ihren K?¶rper zu durchsuchen. Als der Sch??tzende Herzkristall zersplittert und die Bruchst??cke auf die Welt der D?¤monen herunter geregnet waren, waren D?¤monen aller Gr?¶??en in einen Rausch verfallen und hatten sich auf die Suche nach den m?¤chtigen Scherben gemacht. Dies musste irgendwann einmal ein kleiner Skorpion gewesen sein??¦ bis er das Gl??ck gehabt hatte, von einem D?¤mon besessen zu werden, und dann eines der fehlenden Bruchst??cke zu finden, was ihm einen m?¤chtigen Machtschub erteilte. ???Da!???, rief sie, als sie ein kleines, elektrisch blaues Leuchten an seinem Nacken wahrnahm. Den W??rgreiz unterdr??ckend schaute Kyoko in das noch immer offene Maul. Mit verzogenem Gesicht langte sie hinein und ergriff den Kristall. Dann beobachtete sie, wie die Gr?¶??e des Skorpions automatisch schrumpfte. Schnell dr??ckte sie ihn weit genug zur Seite, sodass Shinbe ihn endlich abwerfen konnte, ehe er noch weiter schrumpfte und schlie??lich nur mehr handtellergro?? war. Kyoko sah auf ihn hinunter, sein langes, dunkelblaues Haar verdeckte sein Gesicht aber aus seinen Bewegungen erkannte sie, dass er versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Ihr Blick wanderte ??ber seinen K?¶rper auf der Suche nach Wunden. Seine Seite blutete stark, wo der D?¤mon ihn schwer mit seinem spitzen Bein getroffen hatte. Hektisch sah sie sich nach etwas um, mit dem sie die Blutung stoppen k?¶nnte. Dann rannte sie zu ihrem Handtuch, um es gegen die Wunde pressen zu k?¶nnen. Shinbe setzte sich auf und schenkte dem kleinen toten Insekt einen angewiderten Blick. Die Hand in seiner Seite drehte er den Kopf um seine Aufmerksamkeit wieder Kyoko zu widmen, zuzusehen, wie sie nach dem Handtuch rannte, das sie in ihrer Eile weggeworfen hatte. Sein Blick glitt ??ber ihren K?¶rper wobei er seine Schmerzen v?¶llig verga??. 'Sie hat vergessen, dass sie noch nackt ist', dachte er. 'Nun, ich werde sie nicht daran erinnern.' Er versuchte, einen unverd?¤chtigen Gesichtsausdruck zu behalten, als sie mit ihrem Handtuch zur??ckkam. Kyoko setzte sich neben Shinbe, zog an seinem Mantel um die Wunde zu sehen. ???Shinbe, meinst du, du kannst das ausziehen? Ich muss sehen, wo das ganze Blut herkommt.??? Ihre Stimme war noch immer atemlos und weich in seinen Ohren, sie klang fast verf??hrerisch. Er war so verbl??fft dar??ber, wie besorgt sie wirklich war, dass er verga??, dar??ber zu fantasieren, wie sie ihn bat, sich auszuziehen. Shinbe zog seinen weiten Mantel aus und ?¶ffnete die Kn?¶pfe seines eisblauen Hemds darunter. Es fiel von seinen Schultern und glitt an seinen Armen hinunter sodass es dann wie eine Pf??tze um ihn lag. Seine Brust und seine starken Bauchmuskeln wurden entbl?¶??t, ebenso wie die tiefe Wunde an seiner H??fte. Er griff nach unten und zog diese Seite seiner Hose ein paar Zentimeter nach unten, damit sie besser sehen konnte, aber behielt seinen Arm ??ber seinem Schoss um die Indizien seiner Erektion zu verstecken. Kyoko schluckte als sie versuchte, sich auf die Wunde zu konzentrieren und nicht das, was sie umgab. Mit einer Hand st??tzte sie sich an seiner nackten Haut ab und dr??ckte den wei??en Stoff fest auf die Wunde und sah zu, wie er sich rot verf?¤rbte. Sie f??hlte, wie seine Muskeln unter ihrer Hand zusammen zuckten, was ein hei??es Gef??hl durch ihren Arm schickte. Ihre ??berraschten, smaragdgr??nen Augen suchten schnell seinen violetten Blick. Er bemerkte, wie ihre Wangen err?¶teten als ihre Blicke sich trafen und wunderte sich dar??ber, w?¤hrend er f??hlte, wie sein eigenes Fleisch hei?? wurde, dort, wo ihre Hand ihn ber??hrte. ???Kyoko, ist alles in Ordnung???? Er sah zu wie sie schwach nickte, als sie wieder auf das Handtuch hinunter sah und es vorsichtig weg zog um zu sehen, ob die Blutung aufgeh?¶rt hatte. Als sie sah, dass das der Fall war, ging sie um den Lappen zu waschen, damit sie den Rest des Blutes wegwischen konnte. Shinbe sah hinunter und dachte innerlich: 'Kein Wunder, dass es aufgeh?¶rt hat, zu bluten, das ganze Blut str?¶mte zu einem anderen Ziel.' Er seufzte, wischte den Gedanken schnell weg als sie zur??ckkam und sich ??ber ihn beugte, was ihm einen weiteren Anblick ihrer nur in B??stenhalter gekleideten Br??ste erm?¶glichte. Seine dunkler werdenden, violetten Augen richteten sich schnell wieder auf ihr Gesicht. Er wusste, sie musste sich anziehen wenn er seine W??rde behalten sollte. Kyoko wischte langsam das Blut von seiner Haut und bem??hte sich dabei, sehr, sehr vorsichtig zu sein, als sie ihn h?¶rte, wie er ihren Namen mit angespannter, heiserer Stimme sagte. Sie hielt in ihrer Arbeit inne und hob ihren Blick zu seinem Gesicht. Aber so wie sie gerade ??ber ihm lehnte, fand sie nun ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von dem seinen entfernt. Seine Augen gl??hten beinahe und er erschien ihr in diesem Moment so herausragend. Ihre Aufmerksamkeit senkte sich langsam auf seine Lippen, w?¤hrend keiner von beiden ein Wort sagte. Shinbe sah, wie sich ihre Lippen ?¶ffneten und sein K?¶rper bewegte sich ohne sein Zutun als er die Entfernung zwischen ihnen ??berbr??ckte. Er streifte seine Lippen ??ber ihre in einem federleichten Kuss, der nur die Ruhe vor dem Sturm war??¦ sein Atem war hei?? auf ihrer Wange. Dann ??berw?¤ltigte ihn ein dr?¶hnender rot-schwarzer Schatten als der Schmerz von der Wunde, die seine Besch??tzerm?¤chte gerade zu heilen begonnen hatten, ihn durchfuhr. Shinbe wurde von einem sehr w??tenden Toya nach hinten gerissen und zu Boden geschmettert. Toya stand ??ber ihm, einen seiner Zwillingsdolche direkt auf seine Kehle zielend. ???Was zur H?¶lle bildest du dir ein, Kyoko zu k??ssen, du Drecksau????, schrie Toya und zitterte vor Wut. Der Anblick von Shinbe, wie er Kyoko k??sste, war f??r immer in seine Netzhaut eingebrannt. ???Ich lasse sie in deiner Obhut zur??ck und du bel?¤stigst sie????, br??llte er tobend. Shinbes Augen verdunkelten sich zu einem tiefen Violett. Kyoko zw?¤ngte sich zwischen sie, ihr R??cken Shinbe zugewandt, als w??rde sie ihn besch??tzen. Mit einem bitterb?¶sen Blick auf Toya sagte sie barsch: ???Wage es nicht!??? Sie breitete ihre H?¤nde aus wie einen Schild. ???Es ist nicht so, wie du glaubst, Toya.??? Toya senkte seinen Dolch mit einem Fauchen: ???Oh ja, und wieso zur H?¶lle bist du dann nackt???? Seine silbernen Augen richteten sich auf ihre nackte Haut um den Punkt zu unterstreichen. Kyokos Welt st??rzte ??ber ihr zusammen und sie wusste einfach, dass die G?¶tter sie auslachten, w?¤hrend sie an Ort und Stelle zu Stein erstarrte. Pl?¶tzlich f??hlte sie den Wind auf ihrer nackten Haut und sie f??hlte, wie Toyas Augen ihre Haut ebenso schnell erw?¤rmten. Sie lie?? ihre H?¤nde an ihren Seiten fallen und suchte mit ihrem Blick ihre Kleider, erkannte, dass sie mittlerweile trocken waren und auf einem Stein nicht weit entfernt lagen. Ihr Blick schoss wieder auf Toya als sie zischte: ???Ich wurde angegriffen und Shinbe hat mir das Leben gerettet. Ich half ihm weil er verletzt wurde, als er mich besch??tzte, klar? Ich habe ihn gek??sst, na und? Es war ein Dankesch?¶n!??? Sie versuchte, sich von den beiden zu entfernen um ihre Kleider zu holen, aber ??berlegte es sich wieder anders, als Toya den Dolch wieder auf Shinbes Kehle richtete. ???Du hast einen Kuss von ihr verlangt als Dank daf??r, dass du sie gerettet hast? Du verdammter Perversling!???, knurrte Toya und war nun sogar noch w??tender auf den Besch??tzer. Dann, mit einer schnellen Bewegung, ergriff er Kyokos Arm und riss sie hinter sich, au??erhalb des Blickfeldes seines Bruders. Shinbes Augen blitzten w??tend auf, als er sah, wie Toya Kyoko behandelte. ???Leg die Waffe weg, Toya.??? Shinbes Worte waren eiskalt als er aufstand und seine Hosen abwischte, seine Brust immer noch nackt. Als der gr?¶??ere der beiden sah er drohend auf Toya hinunter, bereit, ihn anzugreifen. Immerhin??¦ niemand hatte ihn je einen Feigling genannt. Kyoko eilte wieder zur??ck und dr?¤ngte sich wieder zwischen die Br??der. Ihre Brust streifte unabsichtlich an Toyas Rippen, zur gleichen Zeit wie ihr R??cken Shinbes hei??e Haut ber??hrte, da sie beide gerade einen drohenden Schritt aufeinander zu machten. Ihre Augenbrauen begannen zu zucken. ???Ich habe ihn gek??sst. Er hat es nicht verlangt. Jetzt geht beide weg, damit ich mich anziehen kann.??? Sie sah hoch und suchte Toyas silbernen Blick und mit weicherer Stimme sagte sie beinahe flehend: ???Es ist so schon schlimm genug, du brauchst es nicht noch schlimmer zu machen.??? Sie f??hlte wie Shinbe sich zur??ckzog und ohne sich umzudrehen wusste sie, dass er sich anzog. Sie konnte das Rascheln von Stoff h?¶ren, als er mit w??tenden Bewegungen in sein Hemd fuhr. Sie wusste, dass sie sich besser nicht umdrehen sollte und so klebten ihre Augen auf Toya um zu sehen, ob er noch weitere Anzeichen zeigte, Shinbe verletzen zu wollen. Sie seufzte beinahe vor Erleichterung als sie Shinbes Schritte h?¶rte, die sich von der Quelle entfernten. Toya achtete nicht auf Shinbe und seinen R??ckzug. Im Moment starrte er immer noch verwirrt in Kyokos Augen. 'Sie hatte Shinbe gek??sst? Wieso?' Sie streckte eine Hand nach seinem Arm aus, aber er drehte sich schnell um und ging einen Schritt von ihr weg, kehrte ihr den R??cken zu. ???Zieh dich an, aber ich werde dich nicht wieder alleine lassen. Ich bleibe, bis du fertig bist zu gehen.??? In seiner Stimme konnte man immer noch Zorn ausmachen. Kyoko schnaubte und ging schnell zu ihren Kleidern, beeilte sich, sie anzuziehen. Als sie endlich wieder bekleidet war, drehte sie sich wieder um und sah seinen unbeugsamen R??cken, woraufhin sie einfach an ihm vorbei spazierte. Sie wollte zur??ck zur H??tte gehen, aber er ergriff sie am Arm und drehte sie herum, sodass sie ihn ansah. Toya wollte nur wissen, wieso. Wieso w??rde sie Shinbe so k??ssen? Sein dunkles Haar fiel in sein Gesicht und verdeckte seine goldenen Augen vor ihrem Blick. ???Wieso hast du ihn gek??sst????, fl??sterte er. Sein Haar bewegte sich leicht in der sanften Brise, sodass seine silbernen Str?¤hnen attraktiv gl?¤nzten. Kyoko runzelte die Stirn und wusste nicht, wie sie antworten sollte. In Wirklichkeit hatte sie es vielleicht einfach getan, weil sie das wollte, aber das konnte sie ihm nicht sagen. Sie seufzte: ???Ich habe nicht nachgedacht, also??¦ ich wei?? wirklich nicht wieso.??? Sie senkte ihren Blick. Das war jedenfalls die Wahrheit. Toya f??hlte, wie bei dieser Antwort Angst in sein Herz kroch. Mit einem Ruck hob er den Kopf wieder und sah ihr direkt ins Gesicht, hielt ihren Blick fest. ???Kyoko, du hast nie versucht, mich zu k??ssen??¦ so???, knurrte er, ohne nachzudenken. Kyokos Augen blitzten ihn an daf??r, dass er sie so blo?? stellte und sie rief: ???Du benimmst dich nie so als w??rdest du das wollen! Au??erdem habe ich keinen Freund, also kann ich k??ssen, wen ich will, nicht wahr???? Sie riss ihren Arm aus seinem Griff los, ignorierte sein Knurren ??ber ihre Antwort und marschierte an ihm vorbei, fragte sich, wieso es ihm pl?¶tzlich etwas ausmachte. Kyoko starrte b?¶se zu Boden als sie Richtung H??tte ging. Toya machte sie richtig w??tend. Wie konnte er es wagen, dar??ber w??tend zu werden, dass sie Shinbe k??sste? Was ging ihn das eigentlich an? Sie war ihm doch egal. Er liebte niemanden, also was k??mmerte es ihn, wen sie k??sste? Sie riss die T??r der H??tte auf und lie?? sich auf ihren Schlafsack fallen, tief in Gedanken versunken. Toya stampfte nach ihr herein. ???Sieh zu, dass ich dich nie wieder sehe, wie du Shinbe k??sst!???, knurrte er, w?¤hrend er sich ihr gegen??ber an die andere Wand der H??tte setzte. Kyoko schenkte ihm einen w??tenden Blick als ihr richtig klar wurde, was er gerade gesagt hatte, oder besser gesagt: befohlen. 'Wie kann er es wagen?' Ihre smaragdgr??nen Augen begannen Funken zu spr??hen. ???Ich werde k??ssen, wen ich will, wann ich will!??? Damit stand Kyoko ?¤rgerlich auf, rollte ihren Schlafsack zusammen, nahm ihren Rucksack und steuerte auf die T??r zu. Toya sprang mit einem angeschlagenen Gesichtsausdruck auf um ihr zu folgen. ???Wo glaubst du, dass du hingehst, verdammt???? Er hatte sie nicht so w??tend machen wollen, dass sie wegging. Ihm gefiel nur die Tatsache nicht, dass Shinbe sie auch nur angefasst hatte. Kyoko blieb stehen, die Hand im T??rstock, den R??cken ihm zugewandt. ???Toya???, sie drehte sich halb, hob ihre Hand in seine Richtung und dann, mit einem b?¶sen Grinsen, schickte sie den Z?¤hmungszauber in seine Richtung, wissend, wie sehr er ihn hasste. ???Halt's Maul!??? Toya schlug mit einer langen Reihe von Fl??chen am Boden auf. Kyoko stampfte zur T??r hinaus, an Shinbe vorbei und machte sich auf den Weg zum Jungfernschrein, mit dem Ziel, nach Hause zu gehen. Shinbe stand mit dem R??cken zur H??tte, ein leises Grinsen auf seinem Gesicht. Er hatte geh?¶rt, was Kyoko gesagt hatte, und sein Grinsen war noch breiter geworden, als er h?¶rte, wie Toya zu Boden ging. Kyoko hatte ihn gar nicht gesehen, als sie herausgekommen war, also folgte er ihr, als sie durch den Wald marschierte. Kapitel 4 "Geh nicht" Als sie in den Garten des Herzens der Zeit kam, setzte sich Kyoko langsam ins Gras vor der Jungfernstatue und sah hoch in das Gesicht der Jungfer. Sie konzentrierte sich auf das Gesicht, von dem sie wusste, dass es ihr Spiegelbild war. Das Bild geh?¶rte zu ihrer Vorg?¤ngerin zu deren Ehren die Statue angefertigt worden war. H?¤tten sie gleichzeitig gelebt, sie h?¤tten Zwillinge sein k?¶nnen. Kyoko verdr?¤ngte den Gedanken aus ihrem Kopf und erinnerte sich daran, weshalb sie nun ??berhaupt hier im Gras sa??. Ihre Gedanken begannen, miteinander zu streiten als w?¤re sie nicht einmal da um zuzuh?¶ren. 'Toya ist so ein Idiot!' Sie war eben erst zur??ckgekommen, und 'alles, was er machte, war, sie anzuschreien'. Manchmal??¦ 'hasse ich ihn richtig??¦ gut, das war vielleicht gelogen.' Kyoko seufzte: 'Ich kann mich nicht selbst anl??gen. Ich liebe Toya und wenn niemand in der N?¤he ist, um es zu sehen??¦ beweist er oft, dass er auch mich liebt.' Kyoko zog ihre Augenbrauen gedankenverloren zusammen. ???Aber dann zerst?¶rt er alles wieder.??? Sie w??rde nach Hause gehen und vielleicht nie mehr zur??ckkommen. Sie sprang auf, mit dem festen Vorhaben, ihre H?¤nde in die H?¤nde der Jungfer zu legen, wissend, dass sie sie nach Hause bringen w??rde. 'Aber dann w??rdest du Shinbe nie mehr sehen.' Ihre Augen wurden gro?? und ihre Gedanken schrien: 'Du hast doch Gef??hle f??r ihn!'??¦ 'Das ist bescheuert', entgegnete sie sich selbst, 'ich habe nur die Gef??hle, die aus dem Traum mit ihm ??brig geblieben sind, das bedeutet doch nichts.' Sie entfernte sich wieder von der Statue, senkte ihre Hand z?¶gerlich und setzte sich wieder hin, den R??cken an den kalten Stein gelehnt. 'Aber was ist, wenn er auch Gef??hle f??r dich hat? W?¤re der Kuss weiter gegangen, h?¤tte er dich zur??ck gek??sst?' 'Wer hatte noch einmal wen gek??sst?' 'Aber er ist ein Sch??rzenj?¤ger??¦ er w??rde jede Frau k??ssen.' 'Und er hat dich gegen Toya verteidigt.' 'Nur weil er sich bedroht f??hlte, au??erdem ist Shinbe einfach so.' Eine tiefe Stimme lie?? sie aus ihrem Gedanken-Chaos hochschrecken. ???Kyoko???, rief Shinbes heisere Stimme sie. Kyokos Kopf hob sich ruckartig und sie err?¶tete als h?¤tte er ihre Gedanken gelesen. ?????h, hallo???, sagte sie und schaute weg in der Hoffnung, dass er die Schamesr?¶te nicht sehen w??rde. ???Gehst du nach Hause???? Er machte ein paar langsame Schritte w?¤hrend er sprach. ???Ich kann es dir nicht wirklich ??bel nehmen nach dem, wie Toya dich behandelt hat.??? Shinbe kniete sich vor sie hin und streckte seine Hand aus um ihr hoch zu helfen. Sie ergriff die angebotene Hand und stand auf, klopfte sich den Staub von ihrem Rock. ???Manchmal halte ich es einfach nicht in seiner Gegenwart aus, Shinbe??¦ ich??¦ es tut mir wirklich leid, all die Probleme, die ich dir bereitet habe.??? Sie machte einen Schritt auf den Schrein zu. Shinbe wollte nicht, dass Kyoko ging, aber er wusste, dass er sie nicht aufhalten k?¶nnen w??rde, wenn sie sich entschieden hatte. Er wusste sehr gut, wie sehr sie es hasste, wenn Toya von ihr verlangte, dass sie bleiben sollte und er wollte nicht, dass sie ihm aus dem gleichen Grund grollte. Aber in Wahrheit f??hlte er wie Toya??¦ er wollte nicht, dass sie ging. Seine wahren Gef??hle verbergend versuchte er, sie aufzumuntern. ???Es ist in Ordnung, Kyoko. Du kannst mir jederzeit Probleme besorgen???, grinste er und tat so, als w??rde er langsam die Hand nach ihr ausstrecken. Kyoko ??bersah die Hand nicht, die sich langsam auf sie zu bewegte. Sie kicherte und warf ihm ein L?¤cheln zu. Dann war sie weg. Shinbe stand da und starrte auf die Statue als sein L?¤cheln verblasste. Er wollte ihr sagen, dass sie nicht gehen sollte. Er hatte nicht vorgehabt, sie zu begrapschen??¦ naja, vielleicht ein wenig. Er hatte es getan, damit sie beruhigt gehen konnte, wissend, dass sich zwischen ihnen nichts ver?¤ndert hatte. Er hatte f??hlen k?¶nnen, dass sie b?¶se war, und er wollte sie l?¤cheln sehen, oder zumindest andere Gef??hle zeigen als Wut und Trauer. Sein Plan hatte besser funktioniert als erwartet, als sie ihn angelacht hatte. Shinbes unruhiger violetter Blick riss sich von dem Jungfernschrein los. Er hasste die F?¤higkeit des Zeitportals, sie von ihm weg zu nehmen und w??nschte sich, dass er ihr in ihre Welt folgen k?¶nnte??¦ nur einmal. Seine Augen wurden attraktiv dunkler, dann verengten sie sich bei dem eifers??chtigen Gedanken, dass Toya ihr durch das Herz der Zeit folgen konnte. Wieso hatte das Zeitportal den silbernen Besch??tzer gew?¤hlt, und nur ihn? Es war einfach nicht fair. Toya war nicht ihr einziger Besch??tzer. ***** Als Kyoko wieder auf der anderen Seite des Jungfernschreins angekommen war, legte sie sich im Schutz des Schreinhauses hin und bettete ihren Kopf auf ihren Rucksack, schloss ihre Augen. Sie wollte gerade einfach niemanden sehen. Gedanken von Shinbe, der mit ihr schlief, schlichen sich wieder in ihren Kopf. Wieso musste sie so von ihm tr?¤umen? Dadurch w??nschte sie nur??¦ 'Was denke ich da?', fragte sie sich selbst. Sie musste aufh?¶ren, daran zu denken. Shinbe und Suki mochten einander eindeutig, auch wenn sie es nicht zugeben w??rden. Au??erdem machte er mit allen Frauen rum. Shinbe war einfach so. Kyoko stand langsam auf und verlie?? das Schreinh?¤uschen, das die Jungfernstatue sch??tzte. 'Ich werde einfach in mein Zimmer gehen und lernen. Ja, dann werde ich morgen auf die Uni gehen und alles wird gut sein. Vielleicht werde ich sogar meine Freunde anrufen und kurz mit ihnen ausgehen.' Kyoko blieb ruckartig stehen und verdrehte die Augen als sie laut dachte: ???Neue Regel: keine Fr??chte essen bei meinen Freunden.??? ***** Toya k?¤mpfte noch immer gegen seine Eifersucht an, als er langsam zu dem Schrein ging. Er hatte fest vor, Kyoko zu folgen und die Sache auszub??geln. Er konnte den Gedanken nicht aushalten, dass sie sauer auf ihn war. Seine Sinne klingelten und er wusste, dass er nicht alleine war. Er sah hoch und erkannte Shinbe, der an eines der Felstr??mmer gelehnt sa??, die von dem vergessenen Schloss, das hier gestanden hatte, ??brig waren. Seine H?¤nde waren ordentlich in seinem Mantel versteckt und sein Stab lag ??ber seinem Scho??. Er hatte seinen Kopf zur??ckgelehnt und seine Augen waren geschlossen als w??rde er schlafen. ???Wach auf, du dummer Lustmolch!???, schrie Toya ihn an, jetzt noch w??tender als davor. Shinbe ?¶ffnete ein verschlafenes Auge und schloss es dann wieder. ???Was willst du, Toya???? Toya kochte: ???Was will ich? Ich will wissen, wozu zum Teufel, du hier sitzt???? Shinbe ?¶ffnete seine Augen und hob fragend eine Augenbraue in Richtung seines Bruders: ???Darf ich mich nicht ausruhen???? Toya starrte ihn b?¶se an: ???Seit wann kommst du zum Herzen der Zeit um zu ruhen???? Shinbe stand langsam auf und machte sich bereit, nur f??r den Fall. Er wusste, dass Toya ein ganzes St??ck st?¤rker war. Aber er wusste auch, dass er nicht so schwach war, wie Toya meinte. Ihre Kr?¤fte waren einfach unterschiedlich. ???Ich kam um mich von Kyoko zu verabschieden. So wie du sie behandelt hast, k?¶nnen wir froh sein, wenn sie je wieder zur??ckkommt. Was geht in deinem Erbsenhirn eigentlich vor sich???? Shinbes ruhige Stimme konnte die Erregung, die er versteckt hielt, nicht ganz verbergen. Toya knurrte leise, wissend dass Shinbe recht hatte. Vielleicht, nur vielleicht, hatte er ??berreagiert, aber dennoch, er hatte gesehen, wie sie sich gek??sst hatten. Kyoko hatte den woll??stigen Besch??tzer gek??sst. Die Szene spielte sich noch einmal vor Toyas innerem Auge ab und seine Seele schrie: 'Nein, es war Shinbe, der Kyoko gek??sst hatte, nicht umgekehrt.' Er drehte Shinbe den R??cken zu: ???Ich wei?? nicht, was du vorhast, Besch??tzer, aber wenn du Kyoko je wieder auch nur anfasst??¦ werde ich dich umbringen.??? Damit flog Toya durch die Luft davon und lie?? nur eine einzelne silberne Feder zur??ck, die im Wind flatterte. Shinbe seufzte und setzte sich wieder, lehnte sich an den Stein, als er Kamuis spielerisches Lachen aus der Ferne h?¶rte. Wenig sp?¤ter kamen Sennin, Kamui und Suki auf die Lichtung, in den H?¤nden K?¶rbe mit Kr?¤utern und Gem??se, die der alte Mann gesammelt hatte. 'Sie m??ssen ihn auf dem Weg zur??ck zur H??tte getroffen haben', ??berlegte Shinbe. Sennin war der alte Mann, dem die H??tte geh?¶rte, in der sie lebten, wenn sie in der N?¤he des Schreins waren. Sennin hatte Suki und ihren Bruder ganz alleine aufgezogen, nachdem seine Frau, deren Mutter von den D?¤monen get?¶tet worden war, als diese das Dorf angriffen. Suki war zu klein gewesen um sich an ihre Mutter zu erinnern, aber sie war zum besten menschlichen D?¤monenj?¤ger im ganzen Reich geworden. F??r das Dorf war Sennin ein Medizinmann, aber die Besch??tzer kannten die Wahrheit. Er war ein Meister der Zauberspr??che und wusste viel mehr als die meisten Menschen in ihrer Welt. Shinbe l?¤chelte traurig als er zusah, wie der alte Mann auf ihn zu ging. ???Wieso siehst so bedr??ckt aus, Shinbe????, fragte Sennin, als er nahe genug war. Er zog die Augen zusammen um ihn mit seinen alternden Augen besser sehen zu k?¶nnen. Der violette Besch??tzer hatte sich in letzter Zeit ein wenig merkw??rdig benommen??¦ und das wollte etwas hei??en denn seiner Meinung nach waren alle Besch??tzer von Natur aus merkw??rdig. Shinbe stand auf, als die Gruppe sich n?¤herte, als h?¤tte er auf sie gewartet und nicht gerade beinahe mit Toya gek?¤mpft. Suki sah hinter ihn auf den Jungfernschrein: ???Ist Kyoko schon wieder nach Hause gegangen???? Shinbe starrte sie ausdruckslos an, ehe er antwortete: ???Ja, ja, ist sie.??? Kamui h?¶rte auf, den Korb nach etwas zu Essen zu durchsuchen und sah Shinbe aufmerksam an wobei sein L?¤cheln verschwand und sich in Sorge verwandelte. ???Wieso ist sie gegangen???? Dann, als w?¤re ihm pl?¶tzlich ein Gedanke gekommen, fragte er mit zusammengezogenen Augenbrauen: ???Was hat Toya dieses Mal getan???? Shinbe streckte seine Hand aus und legte sie beruhigend auf Kamuis Schulter. Er wusste, Kamui hasste es genauso wie er, wenn Kyoko zur??ck in ihre Zeit ging. ???Es ist in Ordnung, Kamui. Sie wird bald zur??ckkommen.??? Oder zumindest hoffte er das. Innerlich st?¶hnte er. Suki sah beunruhigt aus. Kyoko war irgendwann in der Nacht zur??ckgekommen. Sie hatte noch nicht einmal die M?¶glichkeit gehabt, mit ihr zu sprechen, abgesehen von ein paar Minuten am Morgen. ???Also musste sie ihn wieder z?¤hmen???? Shinbe warf der Frau einen kurzen Blick zu und grinste: ???Ich f??rchte ja. Toya ist nicht in sehr guter Laune.??? ???Das kann ich mir vorstellen. Wei??t wor??ber sie dieses Mal gestritten haben???? Sennin sah ihn angestrengt an als er seinen Korb in die andere Hand wechselte und sich auf den Weg zur H??tte machte. Suki folgte mit Kamui, der wieder in den Korb griff um sich einen Happen zu stibitzen. Shinbe folgte den anderen und ??berlegte, wie er auf die Frage antworten sollte. ???Meint Toya, dass er einen Grund braucht, um sie anzuschreien???? Shinbe zuckte seine Schultern, als w??sste er von nichts, w?¤hrend er hoffte, dass niemand seine Schuld f??hlen konnte. Toya sa?? in einem Baum neben Sennins H??tte und lauschte ihren Gespr?¤chen, als die Gruppe sich n?¤herte. Er h?¶rte Shinbes Kommentar und wollte ihn zu Brei schlagen. Aber als er dar??ber nachdachte, entschied er, dass es wohl das Beste war, wenn er ihnen nicht erz?¤hlte, was er gesehen hatte. Seine Augen gl??hten mit silbernen Funken als er an den Kuss dachte. Mit dem Entschluss, es im Moment zur??ck zu halten, lehnte sich Toya im Baum zur??ck und schloss seine Augen, t?¤uschte vor, zu schlafen. ???Bist wach Toya????, rief Sennin zu ihm hoch. Toya ignorierte den alten Mann weiterhin. Es war nicht so als schuldete er ihm etwas. Sennin wartete kurz, aber wollte seine Bemerkung dann trotzdem an den Mann bringen. ???Hast es dieses Mal echt gut hinbekommen. Konntest nicht warten bis sie ein wenig l?¤nger zur??ck war???? Toya lehnte sich nach vorne und starrte Sennin b?¶se an. ???Halt's Maul, du alter Mann. Du wei??t nicht einmal, wor??ber du sprichst.??? Er sprang hinunter und ging weg in den Wald. Shinbe seufzte erleichtert. Er hatte Angst gehabt, dass Toya ihnen von dem unschuldigen Kuss erz?¤hlen w??rde, und er es erkl?¤ren m??sste. 'Dachte ich gerade unschuldig?', fragte er sich selbst und f??hlte, wie etwas Schweres sich in seinem Magen ausbreitete. Wenn er so unschuldig war, wieso konnte er dann nicht aufh?¶ren, daran zu denken, wie weich ihre Lippen sich angef??hlt hatten, als sie seine ber??hrten? Mit diesem Gedanken st?¶hnte er und ging in die H??tte. Kaen, ein Verb??ndeter der Besch??tzer, besser bekannt auch als Feuerkobold, erschien mit einem Grinsen vor Kamui. Er half oft, Kamui zu trainieren und hielt im Kampf immer ein Auge auf ihm. Es half, dass Kaen seine menschliche Form in einen Drachen verwandeln konnte??¦ das machte das Training viel intensiver. Sie absolvierten einen Trainingskampf vor der H??tte w?¤hrend Sennin und Suki sich Blicke zuwarfen. Suki zuckte die Schultern als sie in die H??tte kamen. Shinbe lag auf einer Matte, auf seine Ellbogen aufgest??tzt, seinen R??cken ihnen zugewandt. Sie beobachteten ihn, niemand sagte ein Wort ??ber seine deprimierte Laune. Suki entfachte ein Feuer zum Kochen, w?¤hrend Sennin das Essen f??r das Abendmahl vorbereitete. Beide sahen zu Shinbe hin??ber als er seufzte. ***** Toya blieb den ganzen Tag weg von der H??tte bis die Sonne sich tief ??ber den Horizont senkte. Er n?¤herte sich leise, als er h?¶rte wie Sennin und Suki sich leise unterhielten. Sein ausgezeichnetes Besch??tzergeh?¶r erlaubte ihm, jedes Fl??stern von ihren Lippen zu h?¶ren. ???Meinst du, er ist krank, Sennin????, fragte Suki besorgt als sie auf Shinbe starrte, der immer noch auf seiner Decke lag, tief im Schlaf. ???Ui, er hat keinen Bissen gegessen???, antwortete der alte Mann w?¤hrend er die Essenssch??sseln wusch. ???Ich hoffe wirklich, dass er sich nichts eingefangen hat. Ohne Kyokos Hilfe werden wir ihn morgen wirklich brauchen, wenn wir nach dem fehlenden Talisman suchen wollen.??? Suki sah ungl??cklich aus, als sie ihre Schlafmatte ausrollte. ???Ui, ich werde ihm einen Kr?¤utertee machen, wenn er aufwacht.??? Sennin dachte nicht, dass der Besch??tzer krank war, da sie so eine starke Immunit?¤t gegen menschliche Krankheiten hatten. Die Wahrheit war??¦ er hatte nie davon geh?¶rt, dass einer von ihnen krank gewesen w?¤re. Es musste etwas viel Tiefgr??ndigeres sein. Seine alten, braunen Augen wurden sch?¤rfer als er an den fehlenden Talisman dachte. Seit der Sch??tzende Herzkristall zersplittert war, waren die kleinen Bruchst??ck-Talismane ??berall aufgetaucht, und meist in den falschen H?¤nden. Jeder schwache D?¤mon, der einen Talisman hatte, wurde stark und sehr gef?¤hrlich. Hyakuheis b?¶se Armee schien jeden Tag zu wachsen. In letzter Zeit hatte er gef??hlt, wie das B?¶se sich n?¤herte. Toya stand drau??en vor der H??tte und fragte sich, ob er hineingehen sollte oder nicht, als er seinen Namen h?¶rte. ???Ich frage mich, wor??ber sich Toya so aufgeregt hat, dass Kyoko nach Hause gehen wollte???, sagte Suki und unterdr??ckte ein G?¤hnen. Sennin nickte: ???Men sollte meinen, dass er mittlerweile seine Lektion gelernt hat. Wir brauchen sie ebenso sehr wie die Besch??tzer.??? Suki setzte sich auf ihre Matte und wischte etwas eingebildeten Schmutz weg. ???Nun, er brauchte nicht lange, um sie zornig zu machen. Ich wette, er hat etwas dar??ber gesagt, dass sie nach Alkohol roch.??? Sie drehte sich um, um Kamui b?¶se anzustarren, als sie unterdr??cktes Lachen von ihm kommen h?¶rte. Sie hob einen Kamm auf, den Kyoko ihr geschenkt hatte und warf ihn in seine Richtung. Er traf ihn am Kopf. ???Ich dachte, du schl?¤fst!??? Sennin lachte ??ber die beiden, als er zur T??r ging. ???Gute Nacht Suki??¦ Kamui.??? Toya stand vor der H??tte. Er hatte vergessen, dass Kyoko nach Alkohol gerochen hatte. Also brauchte er ihnen nicht zu sagen, was wirklich passiert war, obwohl es sch?¶n w?¤re, Shinbe Probleme mit Suki zu bereiten. Er grinste. Sie w?¤re so w??tend auf ihn, dass sie ihn ins n?¤chste Jahrhundert schlagen w??rde. Als er in den Baum hoch sprang, lachte Toya ??ber den Gedanken, wie Suki Shinbe schlagen w??rde, wissend, dass sein Bruder keinen Finger heben w??rde, um sie aufzuhalten. Kapitel 5 "Gef?¤hrliche Eifersucht" Kyoko f??hlte sich miserabel. Alles, woran sie denken konnte, waren Shinbe und Toya und dieser dumme Kuss. Sie lag unter der weichen Decke, hellwach, und fragte sich, wie es kam, dass sie ??berhaupt von einem der beiden gek??sst werden wollte. Einer war Shinbe, der l??sterne Besch??tzer, der mit jeder Frau flirtete, die ihm ??ber den Weg lief. Er hatte wohl schon mehr Frauen gehabt, als sie an beiden H?¤nden abz?¤hlen k?¶nnte, und doch machte sie schon allein der Gedanke an den Kuss schwindlig. Der andere war Toya, der sie f??r jede Kleinigkeit anschrie und immer versuchte, jede einzelne ihrer Bewegungen zu beherrschen. Doch manchmal konnte er so s???? sein. Beide konnten sie das. Sie lie?? ihren Kopf auf ihr Kissen fallen und seufzte. Es war merkw??rdig, dass sie normal immer nur an Toya gedacht hatte, bevor sie einschlief, aber schon seit einiger Zeit jetzt, hatten sich die Gedanken immer mehr auf Shinbe konzentriert. Shinbe??¦ Sie versank im Schlaf und tr?¤umte wieder von ihm. ***** Shinbe erwachte mitten in der Nacht, in Schwei?? gebadet. Ein weiterer Traum. Er winselte als er aufstand. Wieso musste er immer noch an sie denken? Sie brachte ihn um den Verstand. Er sah sich um, um sicher zu gehen, dass Suki und Kamui noch schliefen. Er schlich durch die H??tte wie ein Geist und ging noch drau??en, atmete tief ein und sah hoch in den Himmel. Da bemerkte er Toya, der von den unteren ??sten des Baumes genau vor der H??tte auf ihn herunter starrte. ???Was???? Shinbe wollte sich nicht schon wieder mit ihm anlegen, aber die Art wie Toya ihn anstarrte brachte ihn einfach aus der Ruhe. Toya roch die Luft und knurrte, als er Shinbes Erregung f??hlte. ???Was machst du, Besch??tzer???? Shinbe lie?? seinen Kopf sinken und legte seine Finger an seine Schl?¤fen als h?¤tte er Kopfschmerzen, obwohl das f??r einen Unsterblichen unm?¶glich war. ???Ich mache einen Mitternachtsspaziergang, nicht dass es dich was angeht.??? Toya knurrte wieder und sprang herunter von seiner Warte ??ber Sennins H??tte. Er umkreiste Shinbe als w??rde er seine Beute begutachten. ???Nat??rlich tust du das.??? Toya umkreiste ihn weiter. Shinbe beobachtete ihn aus dem Augenwinkel mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck aber innerlich gewappnet f??r einen Angriff von Toya. ???Ich wei?? nicht, was du sagen willst, Toya. Aber wenn es dir nichts ausmacht, ich brauche dich wirklich nicht, um meine Hand zu halten.??? Toya blieb stehen und stellte sich genau vor Shinbe, so schnell, dass er den Luftzug sp??rte. ???Halte dich von Kyoko fern, h?¶rst du? Wenn ich auch nur eine Sekunde lang meine, dass du sie ber??hrt hast??¦??? Mit einer schnellen Bewegung sch??ttelte er einen seiner Zwillingsdolche aus seinem ??rmel in seine Hand, w?¤hrend er den anderen Besch??tzer drohend anstarrte. ???Werde ich es mir nicht zweimal ??berlegen, ehe ich dich t?¶te, Bruder oder nicht.??? Shinbe konnte Toyas Plumpheit nicht ausstehen. ???Ja, ich verstehe. Also, wenn ich jetzt darf.??? Toya machte einen Schritt zur Seite und lie?? Shinbe vorbei. 'Ich traue diesem Besch??tzer nicht', dachte Toya innerlich. Shinbe ging in den Wald. Es war ihm egal, wo er hinging. Er wollte einfach nur so weit wie m?¶glich von Toyas wissenden Augen weg sein. Ja, er wusste, dass Toya ihn umbringen w??rde, wenn er herausfand, was er getan hatte, aber zumindest w??rde er als gl??cklicher Mann sterben. Er seufzte und sah hinauf zum Sternenhimmel. ???Ach, Kyoko. Wieso musstest du gehen? Verdammter Toya.??? Er schwang seinen Stab vor sich und knurrte. ???Verdammt seist du.??? Shinbe ging weiter, ohne eigentlich zum Schrein gehen zu wollen, aber das war es, wo er letztendlich dennoch ankam. Er stand am Rand der Lichtung, wissend, dass er nicht dort sein sollte. Toya folgte ihm wahrscheinlich. Er sah sich nerv?¶s um und suchte nach einem Anzeichen von seinem temperamentvollen Bruder. Als er ihn nirgendwo f??hlen konnte, bewegte er sich langsam auf die Jungfernstatue zu. Er stand vor der Statue und sah auf das Bildnis von Kyoko in der Vergangenheit, tr?¤umte vor sich hin und h?¶rte nicht die Schritte, die sich von hinten n?¤herten. ???Was zum Teufel meinst du, was du hier tust, Besch??tzer????, rief Toya leise von hinten. Er erschreckte Shinbe so sehr, dass dieser sein Gleichgewicht verlor und beinahe in die Arme der Jungfer gefallen w?¤re, h?¤tte Toya ihn nicht am Arm ergriffen. ???Toya, du musst wirklich aufh?¶ren, dich so an Leute heranzuschleichen???, sagte Shinbe mit einem Knurren, als er Toyas Hand absch??ttelte. ???Ich habe dir gesagt, du sollst dich von Kyoko fern halten. Ich wei?? nicht, was in deinem Kopf vor sich geht, aber wenn ich dir den Verstand hinein pr??geln muss, dann werde ich das.??? Toyas Augen funkelten zornig als er nur daran dachte, dass sein Bruder Gef??hle f??r Kyoko haben k?¶nnte. Nicht in diesem Leben, nicht, wenn er etwas dagegen tun konnte. Shinbe hatte genug von Toyas Drohungen. Er entgegnete bissig: ???Was zur H?¶lle!??? Er schwang seinen Stab in Toyas Richtung, der sich mit einem Sprung in Sicherheit brachte. ???Du hattest eine Million Chancen mit Kyoko aber du willst sie nie sehen. Nun willst du ihr sagen, mit wem sie sein darf? Wen sie k??ssen darf???? Er lachte, aber es klang w??tend. ???Das wird nicht passieren, Toya. Du verlierst.??? Shinbe sch??ttelte seinen Kopf und hielt seinen Stab ruhig, bereit f??r den bevorstehenden Wutanfall. Er wusste, wozu Toya f?¤hig war, aber er hatte es satt, immer nachzugeben. Toya starrte Shinbe erschrocken an. Er konnte sich nicht bewegen. Er wusste, er konnte seine Zwillingsdolche nicht verwenden??¦ wenn er das t?¤te, w??rde er seinen Bruder umbringen. Seine Augen bluteten in geschmolzenem Silber, als er seinen Blick auf seinen Bruder richtete. ???Was hast du gerade gesagt? Willst du mir sagen, dass 'du' Kyoko willst???? Toya knurrte, als er hinzuf??gte: ???Du bist nichts als ein l??sterner Besch??tzer. Kyoko w??rde dich nie wollen!??? Er machte einen Schritt auf Shinbe zu. Shinbe duckte sich unter Toyas Arm aber blieb stehen. ???Meinst du, sie wird dich immer noch wollen, wenn alles, was du tust, ist, sie zu kontrollieren und so zu tun, als w?¤ren dir ihre Gef??hle v?¶llig egal???? Er duckte sich unter einem weiteren von Toyas Angriffen durch und lachte. ???Du wirst langsam??¦??? Seine Stimme wurde d??sterer: ???Oder habe ich einen Nerv getroffen???? Toya stand da und starrte Shinbe an. Wieso er die Zwillingsdolche nicht rief, das wusste er nicht. Aber er wollte unbedingt Shinbes Blut flie??en sehen. Er brauchte die Messer daf??r nicht. ???Du hast kein Recht, dar??ber zu reden, was ich tue.??? Toyas Stimme war t?¶dlich als er seinen Kopf senkte, seine Str?¤hnen verdeckten den roten Ton, der sich zu dem Silber mischte, das sich in seinen Augen breit gemacht hatte. Shinbe hob eine Augenbraue. ???Ha, also habe ich einen Nerv getroffen. Wie interessant. Der silberne Besch??tzer hat Gef??hle??¦ f??r seine Priesterin. Aber du hast kein Recht, Kyoko zu sagen, wen sie k??ssen darf. Immerhin, wie sie sagte, hat sie keinen Freund. Also so wie ich das sehe, darf jeder sein Gl??ck bei ihr versuchen.??? Shinbe zuckte die Schultern und drehte sich um, um zum Schrein zu sehen. Toya wartete einen Moment, ehe er Shinbe ansprang. ???Verdammt, dreh mir nicht den R??cken zu!??? Er traf Shinbe hart, sodass er stolperte und sein Stab ??ber die Lichtung flog. Shinbe rollte sich schnell weg und stand dann sofort wieder auf, um Toya wieder zu begegnen. Sein langes, dunkelblaues Haar bewegte sich im Wind und seine violetten Augen gl??hten gef?¤hrlich. Beide Besch??tzer waren einen Moment lang still, als sie einander w??tend gegen??ber standen. Das Gras um sie und um die Jungfernstatue glitzerte mit einer unbemerkten Aura, die der Feind hinterlassen hatte. Unbewaffnet und im Nachteil hob Shinbe seine H?¤nde vor sich, die Fl?¤chen nach oben, und rief seine Besch??tzerkr?¤fte. Die Felsbrocken um sie herum begannen, sich vom Boden zu heben, in dem sie so lange gefangen gewesen waren. Er wusste, dass er nicht die Zeit haben w??rde, den Zauber zu Ende zu bringen, als Toya ihn wieder angriff. Er versuchte, auszuweichen, aber f??hlte, wie seine Beine nachgaben, als er auf der Jungfernstatue auftraf. Die schweren Steine fielen wieder zur??ck zu Boden, als Toya in ihn st??rzte und ihn an der Kehle ergriff. Shinbe ergriff Toyas Hemd als sie beide in einen See aus warmem, blauem Nebel stolperten. Anstatt mit einem Krachen aufzukommen, wie Shinbe erwartet hatte, f??hlte er sich in ein weiches, blaues Licht eingewickelt. Sein erster Gedanke war, dass er gestorben sein musste, denn Toya hatte ihn gew??rgt, gerade als sie fielen. Als sie aus der Zeitlupe ausbrachen, verschwand der geheimnisvolle Nebel und sie landeten??¦ hart. Toyas H?¤nde waren immer noch an seiner Kehle. Als seine Sinne wieder zur??ckkamen, griff Shinbe hoch zwischen Toyas Arme und konnte die H?¤nde des Besch??tzers von seiner Kehle dr??cken. Toya landete auf seinem R??cken, als Shinbe ihn wegstie??. Dabei erkannte er, wo sie waren. ???Was zum??¦???? Toya starrte hoch in die Dunkelheit und sah das Dach ??ber seinem Kopf. Sie waren in Kyokos Zeit gesprungen? Shinbe war in Kyokos verdammter Zeit? ???Nein!??? Toya knurrte laut als er sich von dem Holzboden hoch dr??ckte und Shinbe sehr b?¶se anstarrte. Keiner der Besch??tzer war jemals durch das Herz der Zeit gekommen, au??er ihm. Er war der einzige Besch??tzer, der hier sein durfte. Eifersucht brachte Toyas Blut zum Kochen. ???Jetzt werde ich dich wirklich umbringen!??? Toya ging wieder auf Shinbe los und verpasste ihm einen harten Schlag gegen die Schl?¤fe. Aber Shinbe war nicht so schwach, wie er aussah. Er sch??ttelte seinen Kopf und streckte ein Bein aus, lie?? sich schnell fallen und trat Toya in die Seite und brachte ihn zum Stolpern. Toya knurrte als er seitlich gegen die Schreinwand krachte. Shinbe lehnte sich gegen die Holzwand und rang nach Luft. Sein Mantel war an manchen Stellen zerrissen und sein Kopf dr?¶hnte von Toyas Schlag. Er sah zu Toya hin??ber, dem kein Schaden anzumerken war??¦ sein einziger Ausdruck war stinkw??tend. Toya ging in die Hocke und schrie: ???Du darfst hier nicht sein!??? Er schoss auf Shinbe zu, aber krachte mit einem harten Schlag gegen die Wand, als Shinbe in letzter Sekunde in Deckung ging. Toya war wohl st?¤rker, aber Shinbe war schneller. Als er sich duckte, drehte sich Shinbe um und schoss einen Lebensenergiestrahl ab, der einen Gott verletzt h?¤tte. Toya wurde zur??ckgeworfen, aber durch seinen Zorn konnte er sonst nichts f??hlen. Er wischte das Blut von seiner Lippe als er Shinbe mit Quecksilberaugen anstarrte. Er musste sich beruhigen, aber noch als der Gedanke in seinem Kopf auftauchte, wurde er von der Raserei verdr?¤ngt. Er wollte Shinbe verletzen, schwer. Er sah wie Shinbe sich nach vorne beugte, seine H?¤nde auf seinen Beinen abst??tzte und schwer nach Luft rang. Er ergriff diese Chance um Shinbe am Mantel zu nehmen und aus der T??r des Schreinhauses zu werfen. Besch??tzer konnte man nicht umbringen??¦ wenigstens in der Theorie??¦ es war eine L??ge. Hyakuhei hatte ihren Vater umgebracht und niemand war unsterblich. Shinbe schlitterte ??ber den Kies, ehe er zum Halten kam und dann aufstand w?¤hrend er Blut und Dreck aus seinen Augen wischte. ***** Kyoko lag im Bett und fragte sich, was sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Sie konnte Schl?¤ge und erstickte Schreie h?¶ren, also nahm sie an, dass Opa noch so sp?¤t auf war und fern sah. Sie fuhr beinahe aus der Haut vor Schreck, als Tama in ihr Zimmer st??rmte. ???Kyoko!???, Tama zeigte auf das Fenster. ???Jem??¦ jemand k?¤mpft in??¦ im??¦ im Garten???, er brachte die Worte kaum heraus, als Kyoko zum Fenster rannte und hinaussah. Sie konnte nicht wirklich etwas sehen, denn offenbar war der Lichtmast, der am Rand des Gartens gestanden hatte, weg. Tama stand neben ihr und starrte hinaus in den Garten, gerade als ein Blitz aus Rot und Schwarz n?¤her am Haus auftauchte, wo er durch das Licht der Haust??r beleuchtet wurde. Er zeigte hinunter: ???Es, es ist??¦??? ???Toya!???, schrie Kyoko als sie f??hlte, wie Panik sie ergriff. Mit wem k?¤mpfte er??¦ einem D?¤mon??¦ in ihrer Welt? Sie sah zu als er pl?¶tzlich in die Luft gehoben wurde und r??ckw?¤rts in den gro??en Baum geschleudert wurde, auf den sie als Kind immer geklettert war. Das Problem war??¦ sie sah nichts, das ihn geworfen hatte, es sei denn er k?¤mpfte mit einem Geist. ???Tama, geh und wecke Opa auf. Ich muss Toya helfen.??? Sie griff schnell nach ihrem Bogen und rannte zur T??r hinaus w?¤hrend Tama im Schock zur??ckblieb. Sie rannte barfu?? in den Garten, einen Gedankenpfeil schon im Bogen angelegt. Als sie versuchte, ihr Ziel auszumachen erschrak sie, als sie erkannte, dass da nicht ein Besch??tzer war, sondern zwei. Das lie?? sie mitten im Schritt ruckartig anhalten. ???Shinbe???, fl??sterte Kyoko als sie zusah, wie er gegen die Au??enwand des Schreinhauses krachte. Sie hatte beinahe das Gef??hl, dass sie den Sto?? genauso f??hlen konnte wie er, nur dass er bei ihr eine tiefe Delle in ihrem Herzen hinterlie??. Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung von der Seite wahr und richtete ihre gr??nen Augen dorthin. Es war Toya, und er war gerade dabei, Shinbe noch einmal anzugreifen. Sie warf ihren Bogen weg und hob ihre Hand um den Z?¤hmungszauber anzuwenden, der nur an dem silbernen Besch??tzer funktionierte. ???Toya! Nein!???, schrie Kyoko. Toya war gerade mitten im Sprung als er pl?¶tzlich wie ein Ziegelhaufen abst??rzte, sein Gesicht im harten Boden vergraben. Kyoko rannte zu Shinbe und rutschte in ihrer Eile auf dem Gras aus. Sie fiel neben ihm auf die Knie, ihre Lippen ?¶ffneten sich, wissend, dass es schlecht um ihn stand. ???Shinbe, alles in Ordnung???? Shinbe ?¶ffnete m??hsam ein Auge und schielte hin??ber zu Toya. ???Das muss wehtun.??? Er versuchte zu grinsen, aber wurde bewusstlos, ehe er es zuwege brachte. Toya sah aus seiner ungem??tlichen Position zu Kyoko hoch und knurrte dar??ber, wie ihre Lippe zitterte. Wie konnte sie es wagen, sich auf die Seite des Lustmolches zu stellen, nach dem, was Shinbe gesagt hatte? Kyoko wandte sich ihm zu, Tr?¤nen in den Augen. ???Was hast du getan???? Er hatte keine M?¶glichkeit zu antworten als ihr Bruder und Gro??vater in den Garten gerannt kamen. Gro??vater mit seinen D?¤monenzaubern in der Hand, bereit alles zu zerst?¶ren, was es wagte, seine Enkelin zu verletzen. Kyoko begann zu schluchzen und wusste nicht, was sie tun sollte. ???Helft mir, Shinbe ins Haus zu bringen.??? Tama und Gro??vater stellten keine Fragen sondern hoben Shinbe hoch um ihn ins Haus zu tragen. Opa sah Toya nur aus zusammengezogenen Augen an w?¤hrend Tama ihn ??berhaupt keines Blickes w??rdigte. Sie gingen weg und lie??en Toya am Boden liegend zur??ck. Toya machte sich nicht die M??he, sich zu bewegen. Er wusste, dass Kyoko so w??tend war, dass sie wahrscheinlich diesen verdammten Zauber wieder und wieder anwenden w??rde, wenn er es wagen sollte, das Haus zu betreten. Es war nicht fair. Verstand sie nicht, dass er sie nur besch??tzte? Das Licht des Mondes wurde von den silbernen Str?¤hnen in seinem dunklen Haar reflektiert als er sich mit schwerem Herzen umdrehte. Er dr??ckte sich vom Boden hoch und ging zur??ck durch das Herz der Zeit. ***** Als die Sonne ??ber dem Jungfernschrein aufging war Toya noch immer dort und ging auf und ab w?¤hrend er sich fragte, was zur H?¶lle passiert war. Wie konnte Shinbe pl?¶tzlich durch das Herz der Zeit? Es war einfach nicht erlaubt. Die Frage ging ihm wieder und wieder durch den Kopf und machte ihn verr??ckt. Suki kam mit Kamui und Kaen auf die Lichtung, auf der Suche nach Toya und Shinbe. Sie sah Toya und winkte ihm. 'Verdammt, gerade was ich jetzt brauche', fluchte Toya innerlich als er zusah, wie Suki n?¤her kam. Sie blieb stehen und starrte ihn einen langen Moment an, ehe sie sprach und der besorgte Blick in ihren Augen traf ihn unvorbereitet. ???Toya, ist alles in Ordnung? Was ist passiert???? Sie streckte eine Hand nach seinem Gesicht aus und er zuckte zusammen. Sie starrte auf die sich heilenden Wunden, die sein Gesicht schm??ckten und das trockene Blut auf seinen Kleidern und H?¤nden. Sie sah wieder auf seine H?¤nde. Toya lie?? Blut nie auf diese Art an seinen Fingern trocknen. Was ging hier vor? ???Toya, wessen Blut ist das???? Als er nicht antwortete, sondern das Gesicht von ihr wegdrehte, sah sie sich nach Shinbe um, denn sie wusste, er w??rde ihr erz?¤hlen, was los war. Nachdem sie ihn nicht sah, wurden ihre Augen gro?? und Panik war in ihrer Stimme h?¶rbar: ???Wo ist Shinbe???? Kamui war mit Kaen am Rand der Lichtung gestanden, als er Toyas Aufregung f??hlte und die Entfernung zwischen ihnen schnell ??berbr??ckte. Er hatte die Frage geh?¶rt und er betete, dass er sich bei der Antwort t?¤uschte. In der Hoffnung, die beiden zu beruhigen, versuchte er, einen Scherz zu machen, indem er fragte: ???Toya, erz?¤hl mir nicht, dass du Shinbe umgebracht hast???? Toya fletschte die Z?¤hne: ???Ich habe niemanden umgebracht, du kleiner Zwerg, also halt's Maul!??? Er drehte sich von den anderen weg und sah hinunter auf seine blutigen Fingern?¤gel??¦ er hatte sie noch nicht einmal bemerkt. 'Habe ich?', fragte Toya sich selbst. Dieser letzte Schlag, den er Shinbe verpasst hatte, musste doch einen ernsten Schaden angerichtet haben. Er erinnerte sich daran, wie sich seine Klauen in das Fleisch an Shinbes Seite gegraben hatten, als er ihn in den Baum geworfen hatte. Toya wusste, dass seine Klauen t?¶dlich sein konnten, wenn sie im Kampf l?¤nger wurden??¦ nicht nur f??r D?¤monen, sondern f??r alle Unsterblichen, auch Besch??tzer. Er h?¤tte nicht mit seinem Bruder k?¤mpfen sollen, aber er war so rasend gewesen vor Wut, dass er sich nicht zur??ckhalten hatte k?¶nnen. Wieso hatte er seine Beherrschung so verloren, wenn er doch wusste, dass dann die Gefahr bestand, dass sein D?¤monenblut wieder an die Oberfl?¤che kam? Er hatte normalerweise mehr Kontrolle ??ber sich selbst. Verdammt. Wenn Kyoko nicht im rechten Moment herausgekommen w?¤re, wusste er nicht, was er ihm angetan h?¤tte. Er hatte noch nie mit Shinbe gek?¤mpft??¦ was zur H?¶lle ging hier vor sich? Das panische Gef??hl ??berkam ihn wieder als er die Augen von Suki und Kamui in seinem R??cken f??hlte. Shinbe war sein Bruder??¦ ein Besch??tzer. Was hatte er getan? Ohne sie anzusehen ballte Toya seine H?¤nde zu F?¤usten und rief pl?¶tzlich: ???Ich habe nichts getan!??? Damit rannte er ??ber die Lichtung davon in den Wald, er musste alleine sein. Kaen und Kamui sahen einander an und teilten dasselbe Unheil verk??ndende Gef??hl. ***** Kyoko sa?? an ihrem Schreibtisch, Nadel und Faden in der Hand. Sie hatte beschlossen, Shinbes Mantel zu flicken, nachdem er an einigen Stellen zerrissen war. Sie musste sich selbst besch?¤ftigen, denn nachdem Toya weg war und Shinbe bewusstlos??¦ konnte sie niemanden fragen, was zum Teufel geschehen war. Sie hatte das Gef??hl, dass es ihre Schuld war, dass sie k?¤mpften. ???Es war doch nur ein dummer Kuss???, murmelte sie besch?¤mt. Nachdem ihr Gro??vater Shinbes Kleider ausgezogen hatte, hatte sie sie genommen und das Blut herausgewaschen, w?¤hrend Tama seinem Gro??vater half, die Wunden zu versorgen, die schon zu heilen begonnen hatten. Wenn Shinbe nicht ein Besch??tzer gewesen w?¤re und den zus?¤tzlichen Vorteil h?¤tte, dass er schnell heilte, w?¤re er innerhalb von Minuten verblutet. Als sie auf einen der Risse in dem Stoff blickte, stellte sie sich Toyas Klauen dort vor, und zitterte. Er sah ziemlich schlecht aus, aber der Schlag, den sein Kopf abbekommen hatte, war das Schlimmste. Ihr Gro??vater sagte, dass er davon wohl eine Weile schlafen w??rde. Er hatte sie auch dar??ber informiert, dass, wenn zwei Besch??tzer miteinander k?¤mpfen, es ein wenig gef?¤hrlicher war, als wenn zwei Menschen sich miteinander anlegten. Opa und seine Legenden??¦ sie brauchte keine Legende um zu wissen, dass dies schlecht aussah. Sie hoffte nur, dass Shinbe keinen Gehirnschaden davontragen w??rde. Dass er so lange bewusstlos war, war kein gutes Zeichen. Sie betete, dass er bald aufwachen und ihr sagen w??rde, dass alles in Ordnung war. Kyoko hatte an seiner Seite gesessen, seit ihr Gro??vater ihn verbunden und sorgf?¤ltig im Bett zugedeckt hatte. Sie hatte nicht geschlafen, seit es passiert war, aus Angst, dass er aufwachen w??rde, ohne, dass sie es merkte. Shinbe ?¶ffnete langsam seine Augen in der schwachen Beleuchtung des Raums. Wo war er? Er starrte verwirrt hinauf zu der wei??en Decke. Sein Kopf, oh Mann, tat er weh. Er versuchte, sich im Zimmer umzusehen, aber das tat auch weh. Alles war rosa. Wo war er? ???Autsch!??? Kyoko stach sich selbst mit der Nadel und nahm den Finger in ihren Mund und lutschte ihn. Sie hatte sich halb in ihrem Stuhl umgedreht und Shinbe sah sie, das Licht der Tischlampe erleuchtete ihr Gesicht. ???Ich muss im Himmel sein???, fl??sterte Shinbe mit trockenen Lippen. Er sah zu, wie Kyokos Augen gro?? wurden und sie sich langsam umdrehte, um ihn anzusehen. Er versuchte zu l?¤cheln, aber sein Kopf schmerzte zu sehr und so schloss er wieder seine Augen. Kyoko warf beinahe den Stuhl um, als sie versuchte, so schnell wie m?¶glich an seine Seite zu gelangen. ???Shinbe, nein, bitte, schlaf noch nicht wieder??? bettelte sie mit zitternder Stimme. Sie war den Tr?¤nen sehr nahe. Shinbe ?¶ffnete seine Augen als er Salz in der Luft roch. Weinte sie? Er versuchte sich aufzusetzen, aber der schreckliche Schmerz, der seinen Kopf durchzuckte, hielt ihn zur??ck. Kyoko legte ihre Hand auf seine Schulter: ???Versuche nicht, dich aufzusetzen. Du wurdest sehr schwer verletzt.??? Sie strich mit ihrem Handr??cken ??ber ihre feuchte Wange und l?¤chelte als er seine Augen wieder ?¶ffnete. ???Meinst du???? Er versuchte zu l?¤cheln, aber sein Kopf f??hlte sich irgendwie nicht richtig an. Er hob eine Hand zu seinem Hinterkopf und strich dar??ber. 'Hm, gro??e Beule', er sah Kyoko fragend an. Kyoko konnte sich nicht zur??ckhalten: ???Du Vollidiot, du h?¤ttest dich beinahe umbringen lassen.??? Sie brach in Tr?¤nen aus und hob ihre H?¤nde vor ihr Gesicht als sie schluchzte. Shinbe streckte seine Hand aus und strich mit einem Finger ??ber ihre Wange. ???Es tut mir leid, Kyoko. Ich hoffe nur, dass Toya so schlecht aussieht, wie ich mich f??hle.??? Kyoko nahm die H?¤nde von ihrem Gesicht und starrte ihn an. ???Keine Ahnung.??? Sie drehte sich von ihm weg und ging hin??ber zu ihrem Tisch. Dort nahm sie einen Wasserkrug und goss etwas davon in ein Glas. Pl?¶tzlich war sie w??tend auf alle beide. Sie sollten doch gemeinsam den Talisman suchen und nicht miteinander k?¤mpfen. ???Du wei??t es nicht???? Shinbe versuchte, eine Augenbraue zu heben, aber erkannte, dass es nichts in seinem K?¶rper gab, was nicht schmerzte. Er entschied, dass, das n?¤chste Mal, wenn er mit Toya k?¤mpfte, er mehr machen w??rde, als nur sich zu verteidigen??¦ n?¤chstes Mal w??rde er auch angreifen. Kyoko kam wieder zum Bett zur??ck und half ihm, etwas Wasser zu schl??rfen. Sie l?¤chelte auf ihn hinunter, ein Funkeln in ihren Augen. ???Ich habe Toya nicht gesehen, seit ich den Z?¤hmungszauber auf ihn geworfen habe, dr??ben beim Schreinhaus.??? Irgendwie wusste sie, dass das Shinbe aufmuntern w??rde. Er versuchte zu lachen, aber musste dann husten. ???Z?¤hmungszauber???? Mit einer Hand auf seiner verbundenen Brust st?¶hnte er: ???Bitte bring mich nicht zum Lachen. Das tut weh.??? Kyokos Gesichtsausdruck wurde schmerzlich. ???Es tut mir so leid, Shinbe. Wir konnten dich nicht zu einem Menschenarzt bringen ohne??¦ nun ja, du wei??t schon. Gro??vater hat versucht, dich so gut wie m?¶glich zu verbinden, und die meisten der sichtbaren Wunden sind geheilt.??? Shinbe blinzelte sie an, anstatt zu versuchen, zu nicken. ???Ich verstehe. Danke, dass du f??r mich gesorgt hast.??? Die Neugier ??bermannte ihn: ???Aber du bist nicht gegangen um Toya zu sehen???? Kyoko stand auf und drehte ihm den R??cken zu. ???Nein, ich war hier bei dir, wartete, dass du aufwachst.??? Sie ging zur??ck zu ihrem Schreibtisch und nahm eine Dose mit Aspirin aber stellte sie zur??ck, wissend, dass es einem Besch??tzer nicht helfen w??rde. ???Wor??ber habt ihr beide gek?¤mpft????, fl??sterte sie, sie wollte die Antwort gar nicht h?¶ren. Sie hob die Dose wieder hoch und dachte, es konnte ja nichts schaden. ???Wie lange habe ich geschlafen????, fl??sterte Shinbe in dem Versuch, den Schmerz so gering wie m?¶glich zu halten. Er hatte ihre Frage geh?¶rt, aber??¦ das blieb besser zwischen ihm und Toya. Sie drehte sich um und kam wieder zu ihm zur??ck. ???Mehrere Stunden.??? Kyoko hob das Aspirin zu seinen Lippen und hielt ihm das Glas Wasser hin. ???Hier, nimm das.??? Er tat wie ihm gehei??en und dachte: 'Sie war die ganze Nacht bei mir?' Er schloss seine Augen und dachte dar??ber nach. Dann f??hlte er ihre k??hle Hand auf seiner Stirn und sah sie wieder an. Kyoko l?¤chelte. ???Ich kann nicht glauben, dass du hier bist??¦ auf meiner Seite des Herzens der Zeit.??? Sie zuckte die Schultern, als w?¤re es egal, aber das war es nicht. ???Nun, jetzt, wo ich wei??, dass du wieder gesund wirst, denke ich, ich sollte gehen und den anderen sagen, dass du mal eine Weile nicht zur??ckkommst. Schlaf du jetzt, und ich werde hier sein, wenn du aufwachst.??? Shinbe starrte sie sprachlos an. Sein Blick streifte wieder durch den Raum und er erkannte pl?¶tzlich, was ihm eigentlich entgangen war. Er war in ihrer Welt! Er musste sich seinen Kopf wirklich hart angesto??en haben, dass ihm das nicht gleich aufgefallen war. Warte. Er richtete seine violetten Augen wieder auf sie. Was redete sie da: 'er sollte nicht mit ihr zur??ck gehen?' Was, wenn Toya sie nicht mehr zur??ckkommen lie??? Was, wenn ihr etwas passierte? Er sollte mit ihnen nach dem Talisman suchen. Er sollte dort sein und sie vor Hyakuhei besch??tzen. Shinbe versuchte, sich aufzusetzen und ihr das zu sagen, aber der Schmerz, der durch sein Gehirn schoss, war zu viel und er fiel mit einem St?¶hnen wieder zur??ck auf das Bett. Kyoko blieb mitten im Schritt stehen und drehte sich mit einem bittenden Blick zu ihm um. ???Bitte, Shinbe. Versuche nicht aufzustehen. Wir wissen nicht, ob du innerlich geheilt bist, und ich w??rde nicht wollen, dass du verblutest, w?¤hrend ich weg bin???, sagte sie fast scherzend, aber er hatte noch Schmerzen und das bedeutete, dass er Schaden anrichten konnte, wenn er nicht ruhig hielt. ???Kyoko, ich kann nicht hier bleiben. Ich wei?? noch nicht einmal, wo hier ist.??? Panik begann in ihm hochzusteigen bei dem Gedanken, dass sie ihn verlassen w??rde. Sie musste seine Angst gef??hlt haben, denn sie sprach leise, als sie die T??r ?¶ffnete, um zu gehen. ???Mach dir keine Sorgen, Shinbe. Ich werde Gro??vater schicken, damit er dir Gesellschaft leistet.??? Sie schloss die T??r, ehe er Zeit hatte, zu widersprechen. Kapitel 6 "Missverst?¤ndnisse" Nachdem sie ihren Gro??vater gefunden hatte, und ihm gesagt hatte, dass Shinbe wach war, nahm Kyoko ihren Rucksack und f??llte ihn mit allen Dingen, von denen sie wusste, dass ihre Freunde sie m?¶gen w??rden. Sie packte Trockenfleisch f??r Toya, Schokoriegel f??r Kamui und nat??rlich ihre Lieblingskaugummis f??r alle. Dann packte sie auch noch einige Flaschen Limonade und Mandeln mit Schokoladen??berzug f??r Suki und Sennin. Kyoko grinste, sie f??hlte sich viel besser, jetzt, wo sie wusste, dass es Shinbe bald wieder gut gehen w??rde. Dennoch??¦ sie w??rde ein ernstes Gespr?¤ch mit Toya f??hren m??ssen, dar??ber, dass er mit seinem eigenen Bruder gek?¤mpft, und ihn beinahe get?¶tet hatte. Sie fragte sich im Stillen, wie Shinbe durch das Herz der Zeit gelangen hatte k?¶nnen. Der Schrein w??rde ihn nicht ohne Grund passieren lassen. ???Wahrscheinlich damit ich den Kampf unterbrechen konnte???, murmelte Kyoko zu sich selbst. Sie packte dann auch noch die ??bliche Ausr??stung, die sie ihnen normal brachte, wie Verbandszeug und Aspirin. Als sie sich in der K??che umsah, fragte sie sich, ob sie noch ein letztes Mal nach Shinbe sehen sollte, aber entschied sich dann dagegen. Es war so schon schwer genug, ihn zur??ckzulassen. Sie konnte noch immer den bittenden Ausdruck in seinen violetten Augen sehen, als w??rde er sie bitten, nicht zu gehen, aber sie w??rde nur f??r ein paar Stunden weg sein. Gro??vater und Tama w??rden sich inzwischen um ihn k??mmern. Sie schloss ihren Rucksack und machte sich auf den Weg zum Schreinhaus. ***** Die kleine Gruppe hatte die letzten Stunden damit verbracht, Shinbe zu suchen. Sie konnten nicht einmal seine Spur riechen, also hatten sie keine Ahnung, wo sie suchen mussten. Sie konnten nur das Schlimmste bef??rchten, auch wenn sie keine Anzeichen f??r irgendeinen Kampf fanden. Es machte sie buchst?¤blich verr??ckt vor Sorge. Um alles noch schlimmer zu machen, war auch Toya nicht mehr zu der H??tte zur??ckgekommen, sodass sie denken mussten, dass er vielleicht an dem Verschwinden beteiligt war. Als er mehrere Stunden lang nicht zur??ckgekommen war, war Suki sicher, dass es so war. Und nachdem auch Kyoko noch weg war, erschien es alles nur noch schlimmer. ???Ich schw?¶re, wenn Toya jemals zur??ckkommt, werde ich ihn pers?¶nlich umbringen???, schluchzte Suki in ihre H?¤nde, w?¤hrend Sennin sie sanft festhielt. Kamui sa?? still neben ihr als Gedanken von Shinbe, der irgendwo tot lag, durch seine Gedanken blitzten. Aber er w??rde es wissen, wenn Shinbe gestorben w?¤re??¦ nicht wahr? Er und Kaen hatten gewusst, dass es etwas gab, was nicht ausgesprochen wurde, sobald sie die Lichtung betreten hatten??¦ etwas mit den Schwingungen in der Gegend stank nach Wut und etwas Anderem, das er nicht wirklich benennen konnte. Ein weiteres Anzeichen war, dass die Steine um die Jungfernstatue ausgegraben worden waren. 'Und wo war Kyoko?' Dieser Gedanke brachte Kamui dazu, sich zu fragen, was genau passiert war??¦ war auch Kyoko verletzt? Sie war noch nicht zur??ckgekommen und er begann sich Sorgen zu machen. Er seufzte, wissend, dass Kaen noch immer drau??en war und suchte. ???Hallo, jemand zu Hause????, fragte Kyoko mit fr?¶hlicher Stimme, als sie die T??r der H??tte ?¶ffnete. Sie sah sofort, wie gequ?¤lt Suki aussah. Sie warf ihren Rucksack an der T??r ab und rannte zu Suki. ???Was ist los? Was ist passiert???? Sie ging neben ihrer Freundin in die Hocke, denn Suki weinte nie??¦ sie war viel zu stark f??r so m?¤dchenhafte Dinge. Suki schniefte und wischte sich mit dem Handr??cken ??ber die Augen. Ihre Lippen ?¶ffneten sich und sie versuchte zu sprechen: ???Oh, Kyoko.??? Sie drehte sich wieder von ihr weg, unf?¤hig ihrer Freundin von ihren ??ngsten zu erz?¤hlen. Sennin legte seine Hand auf Kyokos Schulter, sah auf seine Tochter und sprach dann mit einer leisen Stimme: ???Kyoko, kann ich drau??en mit dir sprechen???? Kyoko sah von Sennin zu Suki und stand dann langsam auf. 'Etwas Schreckliches muss passiert sein', ??berlegte Kyoko besorgt. 'War Toya etwas passiert, oder hatten sie Neuigkeiten ??ber das Verschwinden von Sukis Bruder Hikaru geh?¶rt?' Ein sehr, sehr schlechtes Gef??hl kroch ??ber ihren R??cken. Sie folgte Sennin nach drau??en. ???Was ist es Sennin? Was ist passiert???? Kyoko kam es gar nicht in den Sinn, dass sie sich um Shinbe Sorgen machen k?¶nnten. Sie dachte, dass Toya ihnen erz?¤hlt haben w??rde, wo sie ihn finden konnten. Sennin drehte Kyoko den R??cken zu, wissend, dass er nun mit noch einer Herzschmerz-Szene zu tun bekommen w??rde. Es war zu viel f??r ihn. Es w??rde Kyokos Herz brechen, wenn sie herausfand, dass Toya vielleicht Shinbe umgebracht hatte. Er beschloss, ihr einfach ihre ??ngste zu erz?¤hlen. ???Kyoko, wir glauben, dass Toya vielleicht Shinbe verletzt hat??¦ und wir k?¶nnen keinen der beiden finden.??? Seine Stimme klang noch ?¤lter als normal und war voller Trauer und etwas angeschlagen. Er wartete auf das schmerzvolle Kreischen, das gleich von seiner jungen Freundin kommen musste. Als es nicht kam, drehte er sich um, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie Kyoko zur??ck in die H??tte ging. Kyoko setzte sich neben Suki auf den Boden und nahm ihre Freundin in die Arme. ???Suki, es ist gut. Shinbe geht es gut.??? Sie streichelte das Haar ihrer Freundin. ???Irgendwie??¦ ist er mit Toya auf die andere Seite des Herzens der Zeit gekommen. Er ist verletzt, aber es wird alles wieder gut.??? Suki h?¶rte einen Moment auf zu atmen, dann atmete sie scharf ein und riss sich los, starrte Kyoko an w?¤hrend sie mit der Hand ??ber ihre Augen fuhr. ???Shinbe??¦ ist nicht tot???? Sie starrte Kyoko weiterhin an. Kyoko runzelte die Stirn. ???Nein, er hat viele Verletzungen, aber er ist nicht tot. Ich bin zur??ckgekommen um euch zu sagen, dass er sich erholt.??? Sie fragte sich im Stillen, wieso Toya ihnen nicht gesagt hatte, was passiert war. Kamui h?¶rte Kyokos Worte und wunderte sich dar??ber. Nun wusste er, wieso er Shinbe nicht sp??ren konnte??¦ er war nicht einmal in dieser Welt. Er verlie?? die H??tte um Kaen zu suchen und ihm zu sagen, dass er die Suche einstellen konnte. Er w??nschte sich, dass seine anderen Br??der, Kotaro und Kyou irgendwie auftauchen und ihm helfen w??rden, das wieder in Ordnung zu bringen, was auch immer los war. Seine Gedanken wanderten wieder zur??ck zu Kyoko. ???So lange sie nur einander verletzen und nicht sie???, fl??sterte Kamui, aber der Knoten in seiner Brust wollte sich nicht aufl?¶sen. Wenn er musste??¦ w??rde er sie ganz alleine besch??tzen. Suki stand auf. ???Er, er war die ganze Nacht bei dir, Kyoko? Wir, wir sahen Toya mit Blut an seinen H?¤nden.??? Sie erzitterte und hielt inne. Wut staute sich in ihr auf, auf Kyoko gerichtet, weil sie es geheim gehalten hatte. Kyoko stand auf. ???Wo ist Toya ??berhaupt? Wenn ich ihn in die H?¤nde bekomme, werde ich??¦??? Suki schnitt ihr den Satz ab. ???Er war die ganze Zeit bei dir? Shinbe war bei dir in deiner Zeit???? Sukis Stimme enthielt einen anklagenden Ton und Kyoko war sprachlos. ???Du hast so lange gewartet, ehe du kamst um es uns zu sagen. Meinst du nicht, dass wir um ihn besorgt waren???? Kyoko sch??ttelte den Kopf. ???Es tut mir leid, Suki. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, ehe ich wusste, dass er??¦??? Sie sah wie Sukis Gesicht rot wurde und zog sich zur??ck. ???Schon gut? Den ganzen Morgen haben wir ihn gesucht, hatten Angst, dass er tot war, oder irgendwo verletzt lag! Nun kommst du zur??ck, ganz fr?¶hlich und erz?¤hlst mir, er ist bei dir!??? Sie zeigte anklagend mit dem Finger auf ihre Freundin. ???Du h?¤ttest fr??her kommen sollen. Du h?¤ttest??¦??? Sie brach ab, als ein Schluchzen aus ihr ausbrach, aus Erleichterung dar??ber, dass es Shinbe gut ging. Kyoko legte einen Arm um die Frau um sie zu beruhigen. ???Es tut mir leid, Suki. Ich habe nicht daran gedacht. Seine Verletzungen waren ziemlich schlimm. Ich hatte Angst, ihn alleine zu lassen, ehe er aufwachte. Ich hatte solche Angst, dass ich ihn verlieren w??rde.??? Suki riss sich von Kyoko los, ihr Zorn kochte wieder als sie Kyokos Worte h?¶rte. ???Du??¦ dachtest, du w??rdest ihn verlieren???? Sie starrte Kyoko an w?¤hrend sie ihre Tr?¤nen weg blinzelte. ???Worum haben sie ??berhaupt gek?¤mpft, Kyoko? Um dich???? Kyoko wurde durch die Frage ??berrascht. Sie wusste nicht, wie sie antworten sollte. Sie konnte Suki nicht sagen, dass sie Shinbe gek??sst hatte, und dass Toya sie gesehen hatte. Das hier war Suki, ihre Freundin, die insgeheim in Shinbe verliebt war. Schuldgef??hle ??bermannten sie. Betrog sie ihre Freundin? Sie sah hinunter auf den Holzboden, den sie pl?¶tzlich sehr interessant fand. Sie war nicht in Shinbe verliebt, aber sie??¦ 'Mann, was denke ich da?' Sie ballte ihre H?¤nde zu F?¤usten, wurde zornig auf sich selbst, weil sie so ??ber Shinbe dachte, wo doch diejenige, die ihn wirklich liebte, genau vor ihr stand. Sie musste wissen, was Suki wirklich f??hlte. ???Suki, liebst du Shinbe????, fragte sie schnell, nicht weil sie der Frage, weshalb die zwei Besch??tzer gek?¤mpft hatten, ausweichen wollte. Suki wandte ihr den R??cken zu als ihre Wangen bei der Frage err?¶teten. Liebte sie ihn? Das wollte sie auch wissen. Ja, sie hatte Gef??hle f??r ihn, aber Liebe, wie Kyoko meinte? Sie sch??ttelte den Kopf. Sie w??rde nie einen Mann lieben. Und schon gar nicht Shinbe. Das kam einfach nicht in Frage. Vielleicht k?¶nnte sie ihn lieben, wenn sie Hyakuhei tats?¤chlich t?¶ten und Shinbes Fluch ausl?¶schen k?¶nnten. Aber??¦ nein, sie konnte sich einfach nicht in ihn verlieben. Sie k?¶nnte noch mehr Herzschmerz nicht ertragen. Verwirrt ??ber ihre eigenen Gef??hle drehte sie sich wieder zur??ck zu Kyoko. ???Du weichst der Frage aus, Kyoko! Ich habe gefragt, ob sie um dich gek?¤mpft haben???? Nun war sie diejenige, die einer Frage auswich, aber es war eine, die sie wirklich nicht beantworten wollte, oder auch nur dar??ber nachdenken. Kyoko seufzte und zuckte die Schultern. ???Ich wei?? es nicht. Hat Toya euch nicht erz?¤hlt, was passiert ist???? Sie sah zur T??r und fragte sich, wieso er nicht da war. ???Wo ist Toya ??berhaupt? Geht es ihm gut???? Kyoko fr?¶stelte pl?¶tzlich als ihr klar wurde, dass Toyas Abwesenheit der Grund war, wieso sie nicht wussten, was passiert war. Suki explodierte: ???Was?!! Toya lief weg, nachdem wir ihn gefunden haben. Seine Klauen waren blutig, Kyoko! Er war??¦??? Suki wurde unterbrochen als Sennin in die H??tte kam. ???Willst aufh?¶ren zu br??llen, Suki???? Er setzte sich auf die Matte, nahm einen Ast und stocherte damit in dem Feuer vor ihm herum. ???Kyoko, komm, setz dich. Und erz?¤hl uns alles, was wei??t.??? Kyoko sah zu Suki. Es gefiel ihr nicht, dass ihre Freundin sauer auf sie war. Wieso stritten sie pl?¶tzlich alle miteinander? Sie hatten immer zusammen gehalten und einander verteidigt??¦ etwas stimmte nicht. Sie setzte sich hin und begann, zu erz?¤hlen, was passiert war, von dem Moment bei der Quelle bis zu Shinbes Erscheinen in ihrer Zeit. Nat??rlich erz?¤hlte sie ihnen nichts von dem Kuss, nur dass Toya w??tend war, weil sie in ihrer Unterw?¤sche gewesen war. ???Nun, das war eigentlich alles. Er ist schlie??lich aufgewacht, gerade bevor ich hierher kam. Es geht ihm aber wirklich nicht gut.??? Sie sch??ttelte ihren Kopf und sah hinunter auf ihre H?¤nde. ???Gro??vater sagt, dass es zumindest einige Tage dauern wird, bevor er wieder aufstehen und sich bewegen kann.??? Sukis Kopf hob sich ruckartig. ???Was? Er kann nicht in deiner Zeit bleiben!??? Sie senkte sofort wieder den Blick und f??hlte sich merkw??rdig. Woher kam diese Eifersucht pl?¶tzlich? Sennin legte eine Hand auf Sukis Arm. ???Beruhige dich, w??rdest nicht wollen, dass er reist, wenn er noch verletzt ist.??? Suki seufzte: ???Aber es ist zu lang. Wir k?¶nnen auch hier f??r ihn sorgen.??? Ihr gefiel die Tatsache nicht, dass die Gruppe zersplittert war. Sennin kicherte: ???Ui, aber um ihn hierher zu bekommen, muss er durch das Herz der Zeit reisen. Der Stress, etwas zu tun, was nicht erlaubt ist, k?¶nnte zu viel f??r seine Verletzungen sein.??? Kyoko stand auf. ???Ich m?¶chte wirklich bleiben, aber ich bin nur gekommen um euch zu sagen, dass es ihm gut geht. Ich sollte wieder zur??ckgehen, ehe Gro??vater und Tama ihn verr??ckt machen.??? Sie hob ihren Rucksack auf und l?¤chelte nerv?¶s als Kamui zur??ck in die H??tte kam, wobei sich ihre Blicke trafen. Kamui konnte sich nicht davon abhalten, Kyoko fest zu umarmen. Er f??hlte sich nun viel besser, jetzt, wo er wusste, dass Toya Shinbe nicht ernsthaft verletzt hatte. Als Kyoko nicht zur??ckgekommen war, hatte er schon das Schlimmste bef??rchtet. ???Ich behalte sie von dieser Seite in den Augen. Du geh und bring unseren Shinbe zur??ck???, l?¤chelte er wobei Liebe in seinen vielfarbigen Augen tanzte. Er wollte, dass sie wusste, dass er nicht sauer auf sie war, so wie Suki. Kyoko l?¤chelte zu ihm hoch als sie ihm eine Schachtel Schokolade gab. ???Aber iss sie nicht alle auf einmal. Ich will nicht, dass du Bauchschmerzen bekommst.??? Sie strich mit ihrer Hand durch die seidigen, violetten Str?¤hnen in seinem Haar und umarmte ihn auch. Sie war dankbar daf??r, dass wenigstens einer von ihnen nicht sauer auf sie war. Kamui hatte schon immer das weichste Herz gehabt. Sie fl??sterte in sein Ohr, sodass Suki es nicht h?¶ren konnte: ???Wenn Toya zur??ckkommt, sag ihm, dass ich ihn sehen muss.??? Kamui nickte. Suki sa?? mit dem R??cken zu Kyoko gewandt. ???Sag Shinbe, dass er sich besser beeilen sollte, mit gesund werden.??? Sie schniefte und Kyoko f??hlte sich pl?¶tzlich sehr schuldig. Sie lie?? Kamui los und stellte all die Sachen, die sie f??r sie gebracht hatte, bei der T??r ab, da sie Suki in diesem Moment nicht noch einmal st?¶ren wollte. Sie wusste, sie w??rde die Vorr?¤te und Leckereien sp?¤ter finden. Sie verabschiedete sich und ging alleine zur??ck zum Schrein w?¤hrend sie sich fragte, wo Toya war. ***** Auf der anderen Seite des Zeitportals lag Shinbe mit geschlossenen Augen im Bett und versuchte, Gro??vaters sinnloses Geplapper mit seinen eigenen Gedanken zu ertr?¤nken. 'Wann w??rde Kyoko zur??ckkommen und ihn retten?' in seinen Gedanken lachte er wie ein Geisteskranker. Ja, sie war die einzige, die ihn nun retten konnte. Selbst mit seinen Verletzungen konnte er nicht aufh?¶ren, an sie zu denken. Dies musste die Bestrafung der G?¶tter f??r seine S??nden sein. Er war sich dessen sehr bewusst, dass er jetzt nicht mehr atmen w??rde, wenn Toya die ganze Wahrheit gekannt h?¤tte. Die anderen, inklusive Toya, hatten immer angenommen, dass er Suki wollte, nur weil das genau das war, was er wollte, dass sie dachten. Suki wollte nichts von Liebe wissen und dadurch war sie gefahrlos gewesen??¦ ohne es zu wissen, spielte sie eine gro??e Rolle in seiner L??ge. Er versank langsam wieder in Schlaf w?¤hrend Visionen von Kyoko in seinen Armen durch seine Gedanken blitzten. ***** Mit gemischten Gef??hlen ging Kyoko langsam zur??ck zum Jungfernschrein. Wieso war Toya weggelaufen? Und nun f??hlte sie sich egoistisch daf??r, dass sie die anderen so lange in Sorge alleine gelassen hatte. Es war nur, dass sie gedacht hatte, dass Toya ihnen erz?¤hlen w??rde, was passiert war. Diese ganze Sache geriet au??er Kontrolle. Sie mussten immer noch die Bruchst??cke des Talismans finden und Hyakuhei war irgendwo da drau??en und plante wahrscheinlich ihr aller Ende. In diesem Moment schien die ganze Bande zu zersplittern. Toya beobachtete Kyoko wie sie wieder zu dem Schrein zur??ckging. Er hatte ihre Ankunft gerochen und er hatte sie gesucht bis er herausgefunden hatte, dass Shinbe nicht bei ihr war. Also war der violette Besch??tzer noch in Kyokos Zeit??¦ und nun sah es danach aus, als w??rde sie zu ihm zur??ckgehen. Seit er zur??ckgekommen war, war Toya in einer H?¶hle nicht weit weg geblieben. Der Kampf mit Shinbe tat ihm nicht leid, aber er hatte ihn nicht so schwer verletzen wollen, wie er getan hatte. Aber w??rde Kyoko ihm glauben? Seine goldenen Augen beobachteten sie von den Spitzen der B?¤ume herab. Er wusste, er w??rde mit ihr sprechen m??ssen, ehe sie zu Shinbe zur??ckging. Kyoko sah hoch und erkannte, dass sie schon beim Herzen der Zeit war. Sie war so in Gedanken verloren gewesen, dass sie gar nicht auf den Weg geachtet hatte. Sie seufzte, dann hob sie ihr Kinn ein paar Zentimeter an und sammelte ihren Mut, entschied, dass sie mit Shinbe sprechen w??rde m??ssen, wenn sie zur??ckkam. Kyoko hielt im Schritt inne, als sie eine verschwommene Bewegung aus ihrem Augenwinkel sah. Bevor sie auch nur mit der Wimper zucken konnte, stand Toya zwischen ihr und dem Schrein. Er sah sie gespenstisch an, durch die Haarstr?¤hnen, die in sein Gesicht gefallen waren und seine Augen verdeckten. Sein Haar und seine Kleider flatterten noch von seiner schnellen Landung. Wie kam es, dass er die merkw??rdigsten Dinge tun konnte, und ihr ganzer K?¶rper aufleuchtete als w?¤re eine elektrische Schockwelle durch sie gefahren? Die Handvoll Schmetterlinge, die durch ihren Magen tanzten, schienen in einen Paarungsrausch zu verfallen. Sie wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte, versuchte noch immer seinen Gesichtsausdruck zu lesen. Sie konnte alle Arten von Gef??hlen sehen, alles von Schuld bis Zorn??¦ sogar ein leises Anzeichen von Depression. Als sie endlich ihre Stimme wiederfand, obwohl sie sogar in ihren eigenen Ohren ver?¤ngstigt klang, sagte sie: ???Ich??¦ Toy-ya???? Ihre Augen wurden gro?? als sein Gesicht sich ruckartig hob und sich ihre Blicke trafen. Kyoko wollte keinen Schritt zur??ck machen, aber sie tat es ohne zu denken. Als sie sah, dass sich seine Augen zusammen zogen, als er sah, wie sie vor ihm zur??ckwich, blieb sie stehen und sah ihn fest an. Sch??chtern machte sie einen Schritt auf ihn zu um zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihm hatte. Toya beobachtete sie still, f??hlte die Angst in ihr. Als sie vor ihm zur??ckwich machte ihn das w??tend genug, sodass er tats?¤chlich f??hlte, wie sein Blut zu kochen begann. Er wartete um zu sehen, was sie tun w??rde, und beruhigte sich wieder, als sie wieder n?¤her kam und die Entfernung, die sie zwischen sie gebracht hatte, wieder verringerte. Er wollte nicht, dass sie vor ihm Angst hatte. ???Kyoko???, seine Stimme war gleichm?¤??ig und ernst, ???du wei??t, dass ich dich nie verletzen w??rde.??? Seine H?¤nde ballten sich zu F?¤usten an seinen Seiten. ???Ich wei??, dass du das wei??t.??? Seine Stimme war fordernd. Kyoko biss sich auf die Unterlippe als sie die Anspannung in seiner Stimme h?¶rte. Ja, sie wusste, dass er sie nie absichtlich verletzen w??rde??¦ aber sie erinnerte sich auch daran, dass Hyakuhei etwas mit seinem Blut gemacht hatte, das ihn sehr gef?¤hrlich machte, wenn er w??tend wurde. Sie atmete ruhig ein und begann langsam auf ihn zu zu gehen. ???Wo warst du???? Toya konnte Sorge in ihrer Stimme h?¶ren und seine Augen wurden gro?? als er sich dar??ber wunderte. War sie um ihn besorgt gewesen? Er hatte gedacht, dass sie ihn nur noch hassen w??rde, nach dem, was er getan hatte. Er hatte sich selbst verr??ckt gemacht, als er nur daran gedacht hatte. ???Wie geht es??¦ Shinbe????, er fletschte die Z?¤hne ??ber den Namen. Kyoko runzelte die Stirn. ???Er ??berlebt es. Aber es wird eine Weile dauern, ehe es ihm gut genug geht, um zur??ckzukommen. Ich hatte noch nicht einmal die Gelegenheit, ihn zu fragen, was passiert ist, also wieso erz?¤hlst du es mir nicht? Wieso hast du??¦ das getan???? Ihre Stimme verstummte einen Moment, dann fl??sterte sie: ???Suki und die anderen dachten, dass er tot war.??? Ihre Stimme wurde wieder ein paar Stufen lauter und beschuldigend: ???Du h?¤ttest ihnen zumindest sagen k?¶nnen, wo er war.??? Sie sah hinter ihn auf den Jungfernschrein und wich seinem Blick aus. Die Rohheit seiner Augen war in diesem Moment zu viel f??r sie. Toya war gleichzeitig hei?? und kalt. Das Gef??hl alleine war schon verst?¶rend. Alles, woran er denken konnte, war, dass sie ihn hassen w??rde, und das war die eine Sache, die er nicht ertragen w??rde. Und der Gedanke daran, dass sie alleine mit Shinbe in ihrer Zeit sein w??rde, war auch zu viel f??r ihn zu schlucken. Besonders nach dem, was sein Bruder gesagt hatte. Es war dasselbe als w??rde er sie bedrohen. Kyoko beobachtete die Emotionen, die durch seine goldenen Augen jagten, die sich nun gedankenverloren verdunkelten. Er war t?¶dlich ruhig, was sie langsam be?¤ngstigte. Sie machte ein paar Schritte, als wollte sie an ihm vorbei zum Schrein gehen, aber er machte einen Schritt zur Seite und stellte sich ihr in den Weg und das verunsicherte sie nur noch mehr. ???Schau, wenn du nichts sagst, dann werde ich zur??ckgehen um nach dem Schaden zu sehen, den du bei deinem Bruder Shinbe angerichtet hast???, rief sie. Toya konnte nicht mehr. Im Handumdrehen hatte er sie, hielt sie gefangen in seinen Armen, alle seiner Instinkte sagten ihm, dass er sie nicht durch das Herz der Zeit gehen lassen durfte??¦ zur??ck zu dem Besch??tzer, dem nicht zu trauen war. ???Kyoko, warte.??? Seine Stimme war immer noch etwas barsch und er versuchte, ruhiger zu werden, als er f??hlte, wie sie sich von ihm weg dr??ckte. ???Kyoko, du wei??t nicht, wieso wir gek?¤mpft haben. Du wei??t nicht, was er gesagt hat. Du kannst ihm nicht vertrauen. Ich vertraue ihm nicht. Er hat sich ver?¤ndert, und es gef?¤llt mir nicht.??? Kyoko f??hlte, wie sich seine Arme noch fester um sie schlossen und sie wusste, dass er es ernst meinte. Toya hatte sie nie belogen??¦ aber es machte einfach keinen Sinn. Sie versuchte, sich in seinen Armen zur??ck zu lehnen, sodass sie seine Augen sehen konnte. ???Was meinst du? Er ist derselbe wie immer.??? Toya knurrte tief in seiner Kehle. ???Nein, Kyoko, er versteckt es vor dir. Da geht etwas mit ihm vor und ich wei?? nicht, was es ist, aber ich kann es f??hlen. Er versteckt etwas.??? Toya hoffte, dass sie auf seine Worte h?¶ren w??rde, und nicht nur denken w??rde, dass er eine Ausrede erfand, weil er ihn verpr??gelt hatte. Kyoko runzelte die Stirn. Sie hatte kleine Dinge an Shinbe bemerkt. Aber f??r sie waren die Ver?¤nderungen nicht schlecht gewesen, doch sie wusste, dass Toyas Instinkte sehr gut waren, also w??rde sie es nicht einfach verwerfen. Nur um sicher zu gehen, seufzte sie: ???Du sagst das nicht alles nur wegen dem Kuss, nicht wahr???? Sie f??hlte, wie Toyas Brust gegen ihre pochte. ???Dieser Kuss???, knurrte Toya und hob eine Hand um ihr Kinn zu ergreifen und ihr Gesicht dem seinen zuzuwenden. Es gab da eine Frage, die ihn innerlich auffra??. ???Kyoko, wieso w??rdest du ihn daf??r k??ssen, dass er dich rettet, aber mich nicht? Ich verstehe es nicht.??? Seine Augen senkten sich auf ihre schmollenden Lippen und ehe sie ihn zur??ckweisen konnte, senkte er seine Lippen auf ihre, f??hlte zum ersten Mal ihre seidigen Lippen auf seinen. Als sie bei dem pl?¶tzlichen Angriff auf ihre Gef??hle schreien wollte, vertiefte Toya den Kuss und suchte nach ihrer Reaktion. Er konnte h?¶ren, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und er konnte f??hlen, wie sich ihr K?¶rper erhitzte. Kyoko bekam den Kuss, den sie immer haben wollte, aber irgendwo, weit hinten in ihrem Kopf konnte sie nicht verhindern, dass sie dachte, dass es nur aus v?¶lligen falschen Gr??nden war. K??sste er sie, weil Shinbe es getan hatte? 'Nein, das ist falsch.' Sie dr??ckte eine Hand gegen seine Brust auch aus anderen Gr??nden als nur, dass sie zu Luft kommen musste. ???Warte Toya???, keuchte sie. ???H?¶r auf, ich kann nicht denken.??? Toya grinste, lie?? seine Arme lockerer, aber lie?? sie nicht ganz frei. ???Das ist ein gutes Zeichen, Kyoko.??? Er hatte bei dem Kuss etwas gef??hlt und er f??hlte sich besser, weil er wusste, dass sie es auch gesp??rt hatte. Vielleicht w??rde er sie doch nicht an Shinbe verlieren. Er erinnerte sich an die Drohung mit der Shinbe ihn ge?¤rgert hatte. ???Shinbe darfst du nicht ganz vertrauen. Mir w?¤re es lieber, wenn du hier bei mir bleibst und im Moment deine Familie f??r ihn sorgen l?¤sst.??? Er hielt ihren Blick in einer stillen Bitte gefangen. Kyoko runzelte die Stirn: ???Nein, ich muss zur??ckgehen. Er ist erst kurz bevor ich hierhergekommen bin um euch zu sagen, dass er in Ordnung ist, aufgewacht.??? Schuldgef??hle machten sich in ihr breit. ???Au??erdem f??hle ich mich, als w?¤re es meine Schuld, dass ihr gek?¤mpft habt, also werde ich mich um ihn k??mmern, bis es ihm besser geht und dann bringe ich ihn zur??ck.??? Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen: ???Und wir m??ssen zusammenhalten um den Rest des Talismans zu finden.??? Sie stach mit einem Finger in seine Brust und machte nun doch einen Schritt zur??ck, heraus aus seiner Umarmung, ???Das bedeutet kein K?¤mpfen mehr, verstanden? Du h?¤ttest ihn beinahe umgebracht.??? Ihre Augen suchten in den seinen nach der Wahrheit. ???Dann komme ich mit dir zur??ck???, sagte Toya angespannt, verschr?¤nkte seine Arme in seinen ??rmeln und richtete sich zu seiner vollen Gr?¶??e auf. ???Shinbe stinkt nach Schuldgef??hlen und ich wei?? nicht wieso.??? Insgeheim war er froh, dass sie noch keine Zeit alleine mit ihm verbracht hatte, angesichts dessen, dass er eben erst aufgewacht war. ???Ich vertraue ihm nicht alleine mit dir zu sein.??? Kyoko blinzelte: ???Es kommt gar nicht in Frage, dass du im Moment auch nur in Shinbes N?¤he gehst. Er hat immer noch starke Schmerzen und du bist derjenige, der ihn so zugerichtet hat.??? Sie wollte nicht gemein sein??¦ sie wollte die beiden f??r jetzt einfach getrennt halten. ???Machen wir einen Deal. Ich komme morgen zur??ck und erz?¤hle euch allen, wie es aussieht, wenn du versprichst, dass du zur Gruppe zur??ckgehst.??? Als sie sah, wie seine Dickk?¶pfigkeit in seine Augen kroch, schaute sie kurz zu Boden und fl??sterte schwerf?¤llig: ???Wir sind doch noch eine Gruppe??¦ nicht wahr? Wir m??ssen immer noch den Talisman finden, bevor Hyakuhei es tut.??? Toyas Augen glitzerten gef?¤hrlich. ???Wenn er etwas tut, und ich bin nicht da??¦ kann ich dich nicht besch??tzen, und???, seine Stimme wurde ein paar Stufen lauter, ???ich bin dein Besch??tzer, nicht er!??? Kyokos Kopf kam bei seinen Worten ruckartig wieder hoch. Toya zeigte nicht oft sein Herz, aber in den seltenen Momenten, wo seine Abwehr unten war, konnte sie es so deutlich sehen. Sie l?¤chelte und versuchte, ihn zu beruhigen: ???Sieh her, Shinbe ist viel zu schwach um etwas zu versuchen, also mach dir keine Sorgen. Ich werde morgen zur??ck sein.??? Sie machte ein paar Schritte auf das Herz der Zeit zu und sah, wie er sich bewegte, um sie aufzuhalten. ???Toya!???, rief sie, hob ihre Hand und sprach den Z?¤hmungszauber. Mit weicher Stimme sagte Kyoko: ???Schau, ich wei??, dass du Shinbe nicht vertraust, aber vertrau wenigstens mir. Ich werde morgen Abend zur??ckkommen. Alles wird gut werden??¦ du wirst sehen.??? Damit ber??hrte sie die Hand der Jungfer und verschwand. Sie konnte noch seine Fl??che h?¶ren, als das Herz der Zeit sie auf die andere Seite brachte. Kyoko runzelte gedankenverloren die Stirn als sie wieder im Schreinhaus war. Sie konnte noch den Schaden sehen, den der Kampf angerichtet hatte. Als sie sich umdrehte, legte sie einen Sperrzauber auf die H?¤nde der Jungfer als sie entschied, lieber auf Nummer sicher zu gehen. Kapitel 7 "Fragen" Kyoko machte sich auf den Weg zur??ck zu ihrem Haus, das nun schon im Dunklen lag, und fand Shinbe dort schlafend vor. Sie fragte sich im Stillen, ob sie ihm von ihrem Treffen mit Toya erz?¤hlen sollte. Sie setzte sich wieder an ihren Schreibtisch um die zerrissenen Kleider fertig zu flicken, aber die Gedanken an Toya machten sie langsam. Er hatte sie ??berrascht, als er sie k??sste. Sie hatte fr??her davon getr?¤umt, wie sie einander k??ssten??¦ sie hatte es sich gew??nscht. Sie musste zugeben, dass der Kuss genau so war, wie sie ihn sich immer vorgestellt hatte??¦ es war der Zeitpunkt, der sie so verwirrte. Vielleicht wollte Toya sie einfach nur von ihrer Wut ablenken. Er hatte fr??her nie versucht, sie zu k??ssen, also wieso sollte er es jetzt sonst tun? Sie dachte an seine Lippen auf ihren und hob instinktiv ihre Finger zu ihrem Mund, weil sie sich dar??ber wunderte??¦ dann kam ihr ein anderer Kuss in Erinnerung. Als sie gem?¤chlich ihre Lippen an Shinbes gestreift hatte, war es gewesen, als w?¤re ein elektrischer Schlag durch sie gefahren. W?¤re Toya nicht in dem Moment aufgetaucht??¦ h?¤tte sie gerne noch mehr mit dem Kuss herum experimentiert. Sie sch??ttelte ihren Kopf und biss sich auf die Lippe. Wo zum Teufel war dieser Gedanke hergekommen? Sie schielte hin??ber zu Shinbe. Wie konnte sie sich selbst je vergeben, dass sie die Ursache war, dass all dies passiert war? Sie hatte nicht gewollt, dass jemand verletzt wurde. Sie ging langsam hin??ber zum Bett und beobachtete ihn als sie sich auf die Kante setzte und mit einer Hand das dunkelblaue Haar aus seinem Gesicht strich. Wenigstens schlief er friedlich. Ihr Blick strich ??ber sein Gesicht und blieb an seinen Lippen h?¤ngen. In ihrem Traum waren sie so weich gewesen, das war der Grund gewesen, weshalb sie ihn k??ssen wollte, in dem Moment als Toya sie erwischte. Sie hatte nur wissen wollen, ob sie in Wirklichkeit ebenso weich waren, wie in ihrem Traum??¦ und das waren sie. Kyoko sah hinunter auf die Decke, die hinunter gerutscht war und seine Schultern und Brust entbl?¶??te. Er hatte noch immer einen Bluterguss an einer Schulter und sie streckte unbewusst die Hand danach aus und strich mit einem Finger sanft dar??ber. Shinbe st?¶hnte im Schlaf auf und sie zuckte zur??ck, zog ihre Hand weg und legte sie auf ihre Lippen. Schuldbewusst drehte sie sich um und schaute weg. Shinbe ?¶ffnete ein Auge, ein Grinsen lag auf seinen Lippen. Er hatte ihr Gewicht am Bettrand gef??hlt und so getan als w??rde er schlafen, aber insgeheim hatte er sie durch seine Wimpern beobachtet, hatte die Gef??hle gesehen, die ??ber ihr Gesicht spielten, als sie ihn beobachtete. Wie sehr sein K?¶rper auch schmerzte, er konnte nicht verhindern, dass er sich durch ihre Gegenwart erregt f??hlte??¦ es war f??r ihn schon immer so gewesen. Er hoffte, dass sie nicht weiter nach unten sah, denn er war sicher, dass sich in den unteren Regionen ein Zelt gebildet hatte. Als sie seine Schulter ber??hrte, hatte er ungewollt gest?¶hnt. Sobald sie sich wegdrehte, hielt er den Atem an. Er lie?? die Luft langsam wieder aus und seine Lippen ?¶ffneten sich leicht als er seine Hand langsam in ihre Richtung schob. Bevor er etwas sagen konnte, stand sie auf und ihm entfuhr ein entt?¤uschtes Seufzen. Kyoko drehte sich schnell wieder um und sah, wie er sie anstarrte, und auch seine ausgestreckte Hand entging ihr nicht. ???Shinbe??¦ was machst du????, sie starrte auf seine Hand und legte den Kopf neugierig zur Seite. Shinbe versuchte, seine Hand wieder unter der Decke zu verstecken und st?¶hnte vor Schmerzen. Kyoko war sofort an seiner Seite und strich mit ihrer Hand ??ber seinen Arm, im Versuch, seine Schmerzen zu lindern, nicht wissend, dass das nicht die Art Schmerz war, unter der er litt. ???Bitte sei vorsichtig, Shinbe. Ich m?¶chte, dass du gesund wirst, und dir nicht noch mehr Schmerzen zuf??gst.??? Sie sah mit mitleidigem Blick auf ihn hinunter. Er l?¤chelte zu ihr hoch und genoss jeden Moment ihrer Z?¤rtlichkeit. ???Es ist schon gut, Kyoko. Mir geht es gut. Es geschieht mir recht f??r meine unversch?¤mten Gedanken.??? Er versuchte zu l?¤cheln und sie runzelte die Stirn. Er gab es einfach zu? In ihrem Kopf drehte sich alles, als sie sich wieder neben ihn auf das Bett setzte. Die Erinnerung daran, was Toya zu ihr auf der Lichtung gesagt hatte, suchte sie wieder heim. ???Shinbe, wir m??ssen wirklich dar??ber reden, wor??ber du mit Toya gek?¤mpft hast. Er meint, dass du etwas versteckst, und er sagt, ich soll dir nicht trauen.??? Sie f??hlte sich unbehaglich dabei, ihn das zu fragen, aber er war derjenige, der in ihrem Bett schlief??¦ also hatte sie das Gef??hl, dass sie das Recht hatte, wenigstens zu fragen. ???Verschweigst du??¦ etwas???? Shinbes Gedanken wanderten zur??ck zu der Nacht wo Kyoko betrunken durch das Herz der Zeit gekommen war. In welches Dilemma hatte er sich da gebracht. Nicht nur w??rde Toya ihn umbringen, sondern Kyoko w??rde es wahrscheinlich zulassen. Er seufzte und sah von ihr weg als seine Wangen rot anliefen. ???Nein, ich verschweige nichts.??? Kyoko sah ihn weiterhin genau an. Er wich ihrem Blick aus und sie war ??berzeugt, dass er etwas vor ihr verschwieg. ???Du wei??t, dass wir Freunde sind, Shinbe. Du kannst mit mir ??ber alles reden.??? Sie l?¤chelte und streifte mit ihrer Hand die seine, wodurch er erzitterte. Sie zog die Decke hoch ??ber seine Schultern, in der Meinung, dass ihm kalt war. Er beobachtete sie, als sie weiterhin auf ihn hinunter starrte, ihre H?¤nde immer noch am Rand der Decke, so dass sie seine Schultern gerade noch ber??hrten. Er fl??sterte ihren Namen mit heiserer Stimme: ???Kyoko.??? Sie schielte zu seinem Gesicht hoch und err?¶tete, als sie bemerkte, wo ihre H?¤nde waren. Sie drehte ihm den R??cken zu, weil sie f??hlte, wie ihre Wangen hei?? wurden. Sie hatte auf seinen Hals gestarrt und an den Traum gedacht, f??hlte das Verlangen, sich hinunter zu beugen und ihn dort zu k??ssen. ???Shinbe, erinnerst du dich, als ich zur??ckkam??¦ nach der Party? Wo warst du, als ich durch das Zeitportal kam????, fragte sie ?¤ngstlich. Sie wollte nicht albern klingen, aber der Traum begann sie auf eine Art zu beeinflussen, die ihr Sorgen bereitete. Shinbe wurde durch die Frage ??berrascht. Erinnerte sie sich daran, was passiert war, und hatte sie nur nichts gesagt? Er starrte auf ihren R??cken. ???Kyoko, wieso fragst du? Ist etwas passiert???? Kyoko err?¶tete. Sie stand auf und ging zum Fenster hin??ber um hinaus zu sehen. ???Nein, ich wollte nur wissen, wo du warst, als ich zur??ckkam.??? Sie wandte sich wieder um, l?¤chelte, versteckte, was ihr am Herzen lag. ???Ich meine mich daran zu erinnern, dass du mir vom Schrein zu Sennins H??tte zur??ck geholfen hast???, log sie. Sie konnte sich ??berhaupt nicht daran erinnern, wie sie dorthin gelangt war. Shinbe seufzte und schloss seine Augen. Er musste diese Information verdauen. Also erinnerte sie sich an etwas??¦ woran erinnerte sie sich noch? Nun stieg ??belkeit aus seinem Magen hoch. Wenn sie sich daran erinnerte, dann erinnerte sie sich wahrscheinlich auch daran, was er getan hatte. Oder kam sie langsam auf den Verdacht, dass es vielleicht doch kein Traum gewesen war? Er musste von nun an vorsichtig sein. Er wollte aufstehen und das Chaos, das er angerichtet hatte, wieder in Ordnung bringen, aber die Schmerzen in seinem Kopf waren langsam schlimmer geworden statt besser und in diesem Moment waren sie so stark, dass sie seine Sicht einschr?¤nkten. Er f??hlte, wie er weiter weg driftete, egal wie sehr er sich bem??hte, die Dunkelheit, die ??ber ihn hereinbrach, zu bek?¤mpfen. Kyoko sah wieder zu ihm zur??ck. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem ging gleichm?¤??ig. ???Er ist eingeschlafen???, fl??sterte sie leise und seufzte. Keine Fragen mehr f??r heute, er brauchte Ruhe. Sie wandte sich wieder ihrem Schreibtisch zu und setzte sich hin, hob die Kleider auf, um ihre N?¤harbeiten zu beenden, aber ihre Augen brannten, weil sie so lange wach gewesen war. Sie legte ihren Kopf auf den Tisch, seinen langen Mantel noch immer auf ihrem Scho?? in H?¤nden haltend, und schlief ein. ***** Toya stand vor der Jungfernstatue und verfluchte Kyoko. Sie hatte das Herz der Zeit versperrt und er konnte den Zauber nicht brechen. Wieso zum Teufel hatte sie das getan? Sie musste vor diesem Lustmolch besch??tzt werden. Verstand sie das nicht? ???Verdammt, Kyoko!??? rief er, als w??rde sie ihn von der anderen Seite h?¶ren k?¶nnen. Toya spannte sich an, als er eine Pr?¤senz f??hlte und bereitete sich innerlich vor. Kyou? Was zum Teufel wollte er? Er wartete darauf, dass sein Bruder erschien. Kyou stand am anderen Ende der Lichtung, seine Kleider wehten im Wind. W?¤hrend er eine lose Str?¤hne seines silbernen Haares hinter sein Ohr steckte, n?¤herte er sich Toya. ???Du rufst die Priesterin???? Toyas Hand bewegte sich, als einer seiner Zwillingsdolche durch seine Aufregung in Erscheinung trat. ???Ja, wieso fragst du???? Er hatte gerade keine Lust, sich von seinem ?¤lteren Bruder dem??tigen zu lassen. Kyou sah an Toya vorbei auf den Schrein. ???Darf ich mir nicht Sorgen um das Schicksal meines Bruders machen???? Sein Gesichtsausdruck war emotionslos w?¤hrend er weiterhin auf die Jungfernstatue starrte, als h?¤tte er einen Verdacht. Er roch altes Blut auf Toya und identifizierte es als Shinbes. Er roch au??erdem Kyokos Geruch vermischt mit dem der Besch??tzer. ???Seit wann k??mmert es dich???? Toya ging einen Schritt auf Kyou zu. Kyou roch an der Luft und richtete seine Augen fest auf Toya. ???Du hast versagt, die Priesterin als deine Partnerin zu beanspruchen???? Seine Augen leuchteten mit einem Lachen, das er nicht heraus lie??. ???Wie dumm von dir, zuzulassen, dass unser Bruder versucht, sich das zu nehmen, was dir geh?¶rt.??? Êîíåö îçíàêîìèòåëüíîãî ôðàãìåíòà. Òåêñò ïðåäîñòàâëåí ÎÎÎ «ËèòÐåñ». Ïðî÷èòàéòå ýòó êíèãó öåëèêîì, êóïèâ ïîëíóþ ëåãàëüíóþ âåðñèþ (https://www.litres.ru/pages/biblio_book/?art=40850805&lfrom=688855901) íà ËèòÐåñ. Áåçîïàñíî îïëàòèòü êíèãó ìîæíî áàíêîâñêîé êàðòîé Visa, MasterCard, Maestro, ñî ñ÷åòà ìîáèëüíîãî òåëåôîíà, ñ ïëàòåæíîãî òåðìèíàëà, â ñàëîíå ÌÒÑ èëè Ñâÿçíîé, ÷åðåç PayPal, WebMoney, ßíäåêñ.Äåíüãè, QIWI Êîøåëåê, áîíóñíûìè êàðòàìè èëè äðóãèì óäîáíûì Âàì ñïîñîáîì.
Íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë Ëó÷øåå ìåñòî äëÿ ðàçìåùåíèÿ ñâîèõ ïðîèçâåäåíèé ìîëîäûìè àâòîðàìè, ïîýòàìè; äëÿ ðåàëèçàöèè ñâîèõ òâîð÷åñêèõ èäåé è äëÿ òîãî, ÷òîáû âàøè ïðîèçâåäåíèÿ ñòàëè ïîïóëÿðíûìè è ÷èòàåìûìè. Åñëè âû, íåèçâåñòíûé ñîâðåìåííûé ïîýò èëè çàèíòåðåñîâàííûé ÷èòàòåëü - Âàñ æä¸ò íàø ëèòåðàòóðíûé æóðíàë.